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Neubeginn - Begegnungen

von schildies

In zügigen Schritten stieg er die Treppe hinauf und fragte sich nun schon zum gefühlt 325. Mal, wer ihm da was für einen verfluchten Trank in den Kaffee geschüttet hatte, dass er sich tatsächlich auf diese irrsinnige ?Aufgabe' eingelassen hatte! Es war unglaublich! Er was schließlich Severus Snape und nicht Albus Dumbledore oder Harry Potter!
Wie hatte das nur passieren können? Er - als Kindermädchen für - Potter. Und das zu allem Überfluss auch noch hier im ehemaligen Haus des flohbesetzten Hundes.
Trotz all dem hatte er in einem Anfall vollkommener geistiger Umnachtung eine Eule mit seiner Zusage an Heiler Devon geschickt.
Hätte er da schon gewusst, dass er in dieses Haus und zu allem Überfluss auch noch in diesen … ?Raum' musste, er hätte ganz gewiss seine Sachen gepackt und hätte sich bis zum Beginn des neuen Schuljahrs unauffindbar gemacht. Als wenn das ein Problem gewesen oder zu echten Konsequenzen geführt hätte.
Wie sehr hatte er gehofft, dieses Haus nie wieder betreten zu müssen. Zu sehr erinnerte es ihn an die Vergangenheit, die er doch so schnell wie möglich vergessen wollte.
Und als wenn es nicht schon genug der Brüskierung gewesen wäre, ihn in Blacks Haus zu beordern, mussten sie Potter und damit auch ihn ausgerechnet in diesen ?Raum' verfrachten. Er war nur froh, dass er ihn bei seiner Durchsuchung des Hauses schon einmal betreten hatte, ansonsten hätte er am vergangenen Abend arg an sich halten müssen um nicht vor Devon und den Weasley-Grangers die Fassung zu verlieren.
Es war ihm nach wie vor ein schier unlösbares Rätsel, wie ein Mensch freiwillig in einem solchen … ?Raum' leben konnte!
Schon eines 15jährigen ?Rumtreibers' war eine solche Einrichtung unwürdig; wie viel verachtenswerter war es dann, wenn ein über dreißig jähriger Mann beinahe ein volles Jahr darin hauste?
Kurz - Severus empfand es als absolut unzumutbare Missachtung seiner Person und des großen Zugeständnisses, das er gemacht hatte, als er sich auf diese wahnwitzige ?Aufgabe' eingelassen hatte und seine einzige Erklärung für diese Tatsache war ein Racheakt der Gryffindors für diverse Punktverluste ihres Hauses.

Am vergangenen Abend hatten sie Potter per Portschlüssel hierher gebracht und Devon hatte ihn offiziell in seine heilerische Obhut übergeben. Außer Weasley, Weasley und Granger waren auch noch Molly und Arthur da gewesen um sich zu vergewissern, dass ihr Wahlsohn auch ja gut versorgt wurde.
Sie hatten ihm ein Zimmer vorbereitet, in dem er nicht nur die Tränke vorbereiten und seine Aufzeichnungen machen, sondern, so meinten die Weasleys, auch schlafen konnte. Severus schnaubte schon allein bei dem Gedanken daran verächtlich. Er, der es in der Vergangenheit tunlichst vermieden hatte, auch nur zum Essen zu bleiben, sollte nun auch noch hier leben! Nein, so weit würde es nicht kommen. Lieber würde er drei Mal am Tag hin und her apparieren, als mehr Zeit in diesem Haus zu verbringen, als unbedingt nötig.
Wenn die Weasleys Potter nicht alleine lassen wollten, sollten sie doch hier übernachten. Was hatte er damit zu tun?
Gegen seinen Willen war er, während er sich Potters Tür näherte, leicht angespannt. Die Weasley-Grangers hatten ihm gerade eben offenbart, dass Potter noch überhaupt nichts von diesem ?Arrangement' wusste. Sie hatten ihm noch nicht einmal gesagt, dass sie ihn aus dem Sankt Mungos holen wollten. Und das, obwohl Potter schon zweimal längere Zeit wach gewesen war! Worüber hatten diese Gören denn die ganze Zeit geredet, wenn sie noch nicht einmal diese Information weitergegeben hatten?
Seine Schüler hatten ihm angeboten, ihren Freund schonend auf die Situation vorzubereiten, aber Severus hatte das Angebot selbstverständlich sofort als Unverschämtheit abgewiesen, obwohl ihm mehr als nur unwohl bei der Vorstellung geworden war, einem vollkommen unvorbereiteten und dazu auch noch blinden Potter gegenübertreten und ihm erklären zu müssen, dass er sich auf unabsehbare Zeit um ihn und seine Gesundheit und seine, wie die Heiler so ?schön' sagten „Wiedereingliederung“ kümmern würde.
Als wenn das nicht endlich genug der Zumutung gewesen wäre, musste offenbar nun auch noch er Potter über seinen Gesundheitszustand aufklären!
Und alles nur, weil seinen Freunde es offenbar für unnötig befunden hatten, einen Heiler über sein Erwachen in Kenntnis zu setzten, oder wenigstens selber Potter in Ansätzen über seinen Zustand aufzuklären.
Welch Ironie des Schicksals, dass ausgerechnet er Potter verkünden sollte, dass er dauerhaft blind bleiben würde!
Devon hatte von ihm verlangt, Potter mit Samthandschuhen anzufassen. Sein Zustand sei sehr labil und jede Aufregung oder unbedachte körperliche Bewegung könne fatale Auswirkungen haben. Das übliche Heiler-Gerede eben, das auch Madam Pomfrey noch und nöcher absonderte.
Allerdings, so musste Severus sehr wohl zugeben, hatte es in diesem besonderen Fall durchaus eine gewisse Berechtigung. Auch ohne Heiler-Ausbildung hätte er gewusst, dass mit nicht vollständig verheilten inneren Verletzungen und Nervenschäden nicht zu spaßen war. Und so sehr er es grundsätzlich auch genoss, Potter leiden zu sehen, hatte selbst ihn das Studium der Krankenakte nicht gänzlich kalt gelassen. Seine unermessliche Verachtung für den Dunklen Lord und die Genugtuung, zu dessen Sturz nicht unbeträchtlich beigetragen zu haben, hatten ihn dabei in ungewohnter Intensität erfüllt.
Dazu kam, dass er das erste Mal in seinem Leben etwas anderes als Verachtung für den Jungen empfunden hatte. Er tröstete sich damit, dass es eine allgemein-menschliche Regung war und er lediglich gegen die unmenschlich-brutale Vorgehensweise aufbegehrte; denn ein Severus Snape hatte kein Mitleid mit dem „Auserwählten“!
Gut nur, dass Potter es ihm mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit leicht machen würde, sein übliches abweisendes Verhalten an den Tag zu legen.
Allerdings sollte er sich für diese erste Begegnung vielleicht tatsächlich etwas zusammennehmen, immerhin war Potter in seinem Verhalten schon immer unberechenbar gewesen und wer wusste schon, wie es um den psychischen Zustand eines gefühlsduseligen Gryffindors bestellt war, wenn er blind und hilflos gerade dem Lehrer, den er am wenigsten schätzte ausgesetzt war. Auf die Verantwortung für einen wie auch immer gearteten Zusammenbruch konnte er momentan sehr gut verzichten.

Severus war mittlerweile im obersten Stockwerk des Hauses angekommen und stand vor der Tür, an der der Name seines ehemaligen Schulfeindes stand. Sich noch einmal vornehmend, egal was passieren würde seine kühle überlegene Art aufrecht zu erhalten und sich nicht provozieren zu lassen, klopfte er an die Tür. Da er keine Antwort erhielt, öffnete er. Insgeheim hoffte er, fürs erste doch noch einmal um eine Begegnung herum zu kommen. Potter war immerhin erst dreimal bei Bewusstsein gewesen. Warum also sollte er dann ausgerechnet ihm eine solch seltenen Ehre zuteil werden lassen, fragte er sich spöttisch; gleichzeitig aber ahnte er, dass das Glück ihm in diesem Punkt nicht treu sein würde. Noch während er dies dachte, fragte er sich, ob er überhaupt jemals in seinem Leben bei irgendetwas Glück gehabt hatte. Er schüttelte unwillig den Kopf, das hier war wohl kaum der richtige Zeitpunkt sich über solche Dinge den Kopf zu zerbrechen.
Stattdessen richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf die Gegenwart vor ihm. Am Abend zuvor war er so sehr darauf bedacht gewesen, die scheußliche Einrichtung des ?Raumes' zu ignorieren, und seinen Unmut nieder zu halten, dass er seinem ?Patienten' nicht mehr als die unerlässliche Aufmerksamkeit gewidmet hatte. Um von keiner Welle des Ekels ebenso wie des Hasses übermannt zu werden, richtete er seinen Blick starr auf die unverfänglichen Einrichtungsgegenstände und ohne es bewusst zu steuern, wanderte er zum Bett und somit zu Potter.
Genau wie bei seinen beiden kurzen Besuchen im Sankt Mungos lag er vollkommen regungslos da, was allerdings nicht weiter verwunderlich war, denn die Wirkung des Traumlos-Schlaftrankes war noch nicht gänzlich abgeklungen. Der Atem ging ruhig und tief. Im Ganzen machte der Junge einen sehr viel lebendigeren und gesünderen Eindruck als noch bei ihrer letzten ?Begegnung': seine Augen waren nicht mehr abgeklebt, die Wangen hatten wieder deutlich Farbe angenommen, und auch seine Gesichtszüge wirkten, ohne dass Severus wusste, wie er darauf kam, entspannter und natürlicher, mehr so, als würde Potter ruhig schlafen, als im Koma zu liegen; einen Eindruck, den er auch bei seinem zweiten kurzen ?Besuch' gehabt hatte. Severus wunderte sich über seine Gedanken, schalt sich wie schon zuvor einen sentimentalen Narren, straffte seine Haltung und stellte das Tablett mit den Tränken auf dem Nachttisch neben dem Bett ab. Dann trat er an das Bett heran und prüfte Potters Puls. Auch dieser ging vollkommen normal. Nachdem er kurz den Blick abgewandt hatte, um seinen Zauberstab aus der Robe zu ziehen, sah er, dass Potter die Augen geöffnet hatte. Diesmal auf den Anblick vorbereitet konnte er die Blindheit er grünen Augen ignorieren und sagte in kaltem, schnarrendem Ton: „Ah, der ?Held der magischen Gemeinschaft' ist erwacht. Welch eine Ehre.“ Er sah, wie Potter beim Klang seiner Stimme leicht zusammenzuckte. „Pro…Professor Snape?“ kam es nach kurzer Zeit der Besinnung von seinem Gegenüber. Severus wunderte sich weniger über die Irritation und das Erstaunen, das unüberhörbar in den Worten mitschwang, er hatte nichts anderes erwartet, als über die Tatsache, dass Harry Potter ihn gerade vermutlich das erste Mal überhaupt freiwillig mit seinem Titel angesprochen hatte. Dazu kam, dass in seiner Stimme kein Hauch von Abscheu oder Ablehnung mitschwang. Vielleicht kam es auch nur daher, dass Potter gerade erst aufgewacht und von der ganzen Situation noch zu irritiert war, redete Severus sich gleich ein. Da er sein Erstaunen allerdings nicht zeigen wollte, ließ er einen seiner üblichen sarkastischen Kommentare los: „Ich wusste nicht, dass auch Ihr Gehör Schaden genommen hätte, Potter.“ Ein genuscheltes „… gewundert … gerade Sie … Bett stehen“ war die Antwort. „Habe ich Ihnen nicht schon des Öfteren gesagt, dass Sie deutlich artikuliert und in ganzen Sätzen sprechen sollen, Potter?“ antwortete der Lehrer hierauf. „Ich habe nur gesagt, dass man sich ja wohl noch darüber wundern darf, wenn plötzlich sein ehemaliger Zaubertränke-Lehrer an seinem Bett steht.“ Severus musste gegen seinen Willen Potter in diesem Punkt Recht geben. Er beschloss, darauf nicht einzugehen und wollte gerade seinem ?Patienten' ankündigen, einen Diagnosezauber anzuwenden, als der unvermittelt fragte: „Ähm, Professor, wo sind wir hier eigentlich?“
„Grimmauldplatz 12.“, antwortete er sachlich und fügte nach mehreren Sekunden hinzu: „Da mittlerweile sogar Sie diese Informationen verstanden haben dürften, würden Sie mir vielleicht auch erlauben, meiner Pflicht nachzukommen und einen Diagnosezauber über sie zu sprechen?“ „Diagnosezauber? Sind Sie auch Heiler … Professor?“ Potter machte Anstalten sich im Bett aufzusetzen, was ihm aber auch nach längeren Bemühungen nicht gelingen wollte. Severus überlegte, ob er ihm helfen sollte, entschied sich dann aber eindeutig dagegen (wer weiß wie Potter auf eine solche ?Annäherung' reagieren würde). Obwohl er Potter nach wie vor nicht ausstehen konnte, versetzte es ihm doch einen leichten Stich, seinen ehemaligen Hassschüler so schwach und hilflos erleben zu müssen. Um seine Befangenheit zu überspielen sagte er in etwas schärferem Ton, als er es beabsichtigt hatte: „Wenn Sie nur eine Krankenschwester gebraucht hätten, hätten die Weasleys es sicherlich auch alleine geschafft Sie zu bemuttern und ich hätte meine wohlverdienten Ferien mit anderen Dingen verbringen können als für den ?Helden der Zaubererwelt' Kindermädchen zu spielen. Und glauben Sie bloß nicht, ich hätte diese Aufgabe freiwillig übernommen, Potter.“ Sein Patient sah ihn daraufhin so ungläubig an (vor lauter Erstaunen machte er sogar mehrmals den Mund auf und zu), dass Severus sich innerlich über ihn amüsieren musste. Dabei vergaß er allerdings nicht, sich für den nun wohl folgenden Angriff zu wappnen. Als Potter es dann doch geschafft hatte seine Gedanken, ebenso wie seine Stimme wieder unter Kontrolle zu bringen, fragte er: „Heißt das, Sie behandeln mich?“ Er hörte das kaum verborgene Entsetzten hinter dieser Frage. Severus hatte zwar mit nichts anderem gerechnet, hatte er doch ebenso reagiert, Heiler Devon ihn gefragt hatten, ob er diese ?Aufgabe' übernehmen würde. Dennoch kränkte ihn Potters Verhalten. „Ich wüsste nicht, was daran abwegig oder gar abstoßend sein sollte, Potter. Mal davon abgesehen, dass ich derjenige sein werde, der Sie untersuchen und pflegen wird und nicht umgekehrt. Und was meine berufliche Qualifikation betrifft, müssen Sie da noch nicht einmal mir, sondern nur den Heilern im Mungos vertrauen. Wie schon erwähnt, habe ich nicht darum gebeten, mich Ihrer annehmen zu dürfen. Da müssen Sie sich schon bei den Heilern und bei Ihren drei ach so treuen Spießgesellen bedanken“ Er merkte selbst, dass er zu weit ging und Potter unnötig provozierte. Aber dennoch war dieses Entsetzen in Stimme und Gesicht des anderen zu viel für seine guten Vorsätze gewesen. Er hoffte nur, Potters Temperament würde jetzt nicht mit ihm durchgehen und er würde versuchen ihn anzuschreien oder gar aufzuspringen; beides könnte in seinem jetzigen Zustand sehr unangenehme Folgen haben. Zu seiner großen Erleichterung blieb sein Patient allerdings äußerlich sehr ruhig. „Das hätte mich jetzt auch gewundert.“ kam es trocken von diesem. Nachdem er abermals vergeblich versucht hatte, sich in eine sitzende Position zu bringen, setzte er dann aber doch zu der erwarteten ?Gegenrede' an: „Aber ich sage Ihnen eins: wagen Sie es nicht noch einmal, meine Freunde als meine ?Spießgesellen' zu bezeichnen! Ich bin weder Lord Voldemort, noch Draco Malfoy oder ein anderer Ihrer ehemaligen Todesser-Kumpanen; ich kann auf ?Spießgesellen' gut verzichten. Und nur dass Sie es wissen, meine Freunde sind freiwillig mit mir gekommen. Ich würde sie nie zwingen, sich für mich in Gefahr zu bringen. Ich würde niemanden auch nur bitten für mich sein Leben aufs Spiel zu setzen.“ Während Potters Stimme zu Beginn sowohl scharf als auch laut gewesen war, war sie im letzten Satz beinahe zum Flüstern geworden. Severus merkte auf; offensichtlich hatte er gerade Potters wunden Punkt getroffen. Potter war sich scheinbar seiner Freunde doch nicht so sicher, wie er immer gedacht hatte. Bevor Severus diesen Gedanken aber noch vertiefen konnte, begann Potter schon wieder zu sprechen, seine Stimme hatte wieder die anfängliche Schärfe angenommen: „Und was diese nette kleine Arrangement angeht, hätte ich doch gedacht, dass ich gerade Ihnen, mit Ihren bis zum Kinn zugeknöpften Roben, nicht erklären muss, was es mit dem Wort Scham auf sich hat und dass man die vielleicht gerade ehemaligen Zaubertränkelehrern gegenüber empfinden könnte.“
?bis zum Kinn zugeknöpfte Roben', ?dass ich gerade Ihnen nicht erklären muss, was das Wort Scham bedeutet' klangen die Worte des Jungen in seinen Ohren nach. Was erlaubte der Bengel sich eigentlich, so mit einer Respektperson zu sprechen? Wären sie in Hogwarts, würde er ihm jetzt fünfzig Punkte abziehen und zum Nachsitzen bestellen. Wie sollte er sich um den Kerl kümmern, wenn der nichts anderes zu tun hatte, als ihn zu beleidigen? Er hatte doch gewusst, dass das nicht gut gehen konnte.
Sich so gut es ging zur Ruhe zwingend und nicht wissend, wie er seinem Pflegling den nötigen Respekt ihm gegenüber einbläuen sollte, schluckte er jeglichen Kommentar, der ihm schon auf der Zunge lag, der die Situation aber eindeutig hätte eskalieren lassen, hinunter und sagte stattdessen: „Bleiben Sie ruhig liegen und bewegen Sie sich nicht, Potter. Und keine Sorge, ich werde Sie nicht anfassen.“ in seinem furchteinflößend-schneidenden Tonfall; den letzen Kommentar hatte der Lehrer dann doch nicht zurückhalten können. Zu seinem großen Erstaunen schien es Potter entweder die Sprache verschlagen zu haben, oder aber er hatte ebenfalls einen seiner üblichen provokanten Kommentare herunter geschluckt; eine Möglichkeit, die Severus Snape allerdings noch nicht einmal in den Sinn kam.
So führte Severus ohne einen weiteren Kommentar die üblichen Diagnosezauber, von deren genauer Anwendung er sich am vorherigen Tag noch einmal in seinen alten Büchern überzeugt hatte, aus. Er war durchaus zufrieden mit den Ergebnissen; zwar würde es definitiv noch lange dauern, bis Potter wieder auf eigenen Beinen würde stehen können, aber Severus war zuversichtlich, dass er schon bald wieder kräftig genug wäre und sich ausreichend würde bewegen können, um nicht nur seine Körperhygiene alleine erledigen, sondern mithilfe eines Rollstuhls auch das Bett, zumindest kurzfristig, würde verlassen können. Die Schmerzmittel würde er auch sehr bald reduzieren und schließlich ganz absetzen. Nach dem, was der Junge in jener Nacht vom Dunklen Lord erduldet hatte und danach noch in der Lage gewesen war, einen Zauber auszuführen, hatte er offenbar eine große Schmerztoleranz. Wie Potter allerdings mit seiner Blindheit zurechtkommen würde, und vor allem, wie Severus ihn dabei würde unterstützen müssen, stand auf einem anderen Blatt. Darüber wollte er momentan lieber noch nicht nachdenken; das würde schon früh genug auf ihn zukommen.

Von all dem sagte er freilich seinem Patienten vorerst nichts, sondern nahm den ersten seiner Tränke vom Nachttisch. Potter hatte scheinbar etwas gehört, denn er sah ihn erst ratlos, dann erstaunlicherweise verstehend, an. Er startete einen dritten Versuch sich aufzusetzen. Ob er es wohl jetzt wagen konnte, ihm zu helfen? Immerhin würde er es mit Sicherheit nicht alleine schaffen und im Liegen trinken, wenn es nicht unbedingt nötig war, war auch keine Option. Also stellte Severus die schon entkorkte Phiole wieder auf dem Tablett ab und ging langsam einmal um das Bett herum. Potter sah zwar nicht besonders glücklich aus, ließ sich aber erstaunlicherweise bereitwillig helfen. Severus ging wieder auf den Nachttisch zu und drückte ihm mit einem „Trinken Sie, es ist kein Gift.“ den ersten der fünf Heiltränke in die rechte Hand. Potter beroch ihn skeptisch und fragte dann: „Was ist das für Zeug?“ „Potter, ich dachte nach sechs Jahren Zaubertränke-Unterricht und etlichen Aufenthalten bei Madam Pomfrey hätten Sie zumindest gelernt, dass es sich bei Heiltränken keineswegs um ?Zeug' handelt.“ Potter seufzte leicht, blieb ansonsten aber stumm. „Aber um Ihre Frage zu beantworten, welche Art von Heiltrank Sie gerade in der Hand halten, es handelt sich um eine Trank gegen innere Verletzungen.“ Potter nickte, führte das Gefäß mühsam an die Lippen und begann sehr langsam und vorsichtig zu trinken. Während Severus ihm drei weitere Tränke verabreichte und ihm jedes Mal sagte, um was es sich handelte, blieb Potter still. Erst als er ihm den Schmerztrank anreichte, merkte er, wie sein Patient stutzte. Es wunderte ihn. Selbst Potter konnte nicht so dumm sein, nicht zu vermuten, dass er mit Schmerzmitteln vollgepumpt wurde. Dies sagte er ihm auch. Von Potters Entgegnung war er allerdings doch überrascht. „Nein, dass ich Schmerzmittel bekomme wusste ich, aber es erstaunt mich, dass ich sie von Ihnen bekomme.“ Verwundert stellte Severus fest, dass weder in der Stimme, noch im Gesicht seines Gegenübers Spott zu erkennen war. Er meinte es vollkommen ernst und der Professor merkte, dass sich dieses Erstaunen seitens Potters nicht in erster Linie auf ihr angespanntes Verhältnis bezog. Er schien zu merken, nein, zu wissen, dass Severus nicht viel für schmerzhemmende Tränke übrig hatte und sie möglichst gar nicht verabreichte. Somit fiel ihm das erste Mal keine Erwiderung auf Potters Worte ein. Er sah dem Jüngeren dabei zu, wie er den Trank langsam zu sich nahm und wollte sich schon zum Gehen wenden, als ihn die Stimme des Jungen aus seinen Gedanken riss: „Wie schlimm ist es, Professor? Und … für meine Augen können Sie nichts mehr machen, oder?“ fragte er geradeheraus. Ein weiteres Mal überraschte Potter ihn. Zwar hatte er mit einer solchen Frage gerechnet, sie aber gerade in diesem Augenblick und vor allem in dieser Form zu hören, ließ ihn sich sonderbarerweise ein wenig mulmig fühlen und er scheute tatsächlich kurz davor zurück, seinen Patienten über seinen Zustand aufzuklären. Während er sich schon zum zweiten Mal an diesem Tag einen sentimentalen Trottel schalt und sich fragte, wo ihn das noch hinführen sollte, blickte er in Potters Gesicht. Er sah darin beinahe kalte Entschlossenheit; der Junge, nein, der junge Mann, wusste, dass er nichts Angenehmes hören würde, aber er wollte es wissen und er wollte es jetzt und von ihm wissen und würde keinen Widerspruch und keine Halbwahrheiten akzeptieren. So schluckte Severus die gehässigen, ebenso wie die onkelhaften Erwiderungen, die ihm sonderbarerweise ebenfalls auf der Zunge gelegen hatten, hinunter und zählte vollkommen offen und schonungslos alle Verletzung auf und machte auch keinen Hehl aus deren Schwere. Währenddessen beobachte er Potter genau. Er wirkte so gefasst, dass es beinahe unheimlich war. „Aber außer der Blindheit werde ich doch nichts Gravierendes zurückbehalten, oder?“ Er hörte so viel Vertrauen und vor allem so viel Lebenswillen aus dieser Frage heraus, dass er nicht umhin kam, diesen jungen Mann ein weiteres Mal zu bewundern. Er wollte gesund werden und er würde sich weder durch Schmerzen noch durch Rückschläge oder andere Unannehmlichkeiten davon abhalten lassen. Und davon würde es viele geben, bis Potter wieder vollständig genesen sein würde. Denn dass er es würde, da war sich Severus in diesem Augenblick beinahe sicher. Zwar hatte er weder die Meinung und Unsicherheit der Heiler, wie sie sich in dem Bericht äußerte, noch seine eigene frühere Einschätzung Potters körperlichen Zustand betreffend vergessen, doch in diesem Augenblick sah er vor allem die psychische Komponente; und diese sagte ihm, dass Potter es schaffen würde, auch wenn es vielleicht nicht leicht werden und es mit Sicherheit Rückschläge und Durststrecken geben würde. Und auch mit seiner Blindheit würde er umzugehen lernen und sich durch sie nicht davon abhalten lassen das zu tun, was er wollte. Und so antworte er ihm auch ganz offen: „Es kommt nicht nur auf mich, sondern auch auf Sie an, Mr. Potter. Es wird mit Sicherheit weder glatt runtergehen, noch ein wohlschmeckender Trank sein, aber ich denke, wenn Sie es wirklich wollen und sich weder von Schmerzen noch vor anderen Unannehmlichkeiten abschrecken lassen, werden Sie wieder gesund werden und ein relativ normales Leben führen können.“ Er wunderte sich selbst darüber, wie sanft seine Stimme klang und wie viel Zuversicht er in seine Worte gelegt hatte. Potters Gesicht wandelte sich von Erstaunen zu dankbarer Zuversicht. „Danke, Professor.“ Trotz der Dankbarkeit, die er in Potters Gesicht und Haltung eindeutig gesehen hatte, erstaunte es ihn doch, dass dieser seine Gefühle auch aussprach. Er hätte in den sieben Jahren, die sie sich nun schon kannten, nie auch nur im Entferntesten damit gerechnet, dass Potter sich je bei ihm bedanken würde, wofür auch immer. Potter schien Severus' Erstaunen erahnt zu haben, denn er fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Dafür, dass sie diesen Gegenfluch gefunden haben, dass Sie ehrlich zu mir waren, dass Sie mir Zuversicht gegeben haben und“, Severus spürte das kurze Zögern, bevor er weitersprach: „dafür, dass Sie sich meiner annehmen, trotz dem was mein Vater Ihnen angetan hat und was zwischen uns gewesen ist.“ Wiedereinmal überraschte ihn die Ehrlichkeit und Offenheit mit der der andere sprach. Nichts von der pottertypischen Überheblichkeit oder dem Spott, mit dem er ihm sonst begegnete. Und ein zweites Mal an diesem Tag fiel ihm keine passende Bemerkung ein. Was war nur mit ihm los? Er hatte sich zwar vorgenommen, sich von Potter nicht provozieren zu lassen und diesen so neutral wie möglich zu behandeln, aber das hieß doch noch lange nicht, dass er jetzt nette Pläuschchen mit ihm halten und sich alles von ihm gefallen lassen musste! Auch Potter schien ähnliche Gedanken zu hegen, denn plötzlich sagte er in dem Tonfall, den er üblicherweise verwendete, wenn er mit seinem Lehrer sprach: „Dass ich das noch erleben darf, wie ich Sie sprachlos mache.“ Severus verkniff sich ein empörtes Schnauben und schnarrte stattdessen: „Und dass ich es noch erleben darf, wie Sie in ganzen und sogar halbwegs vernünftigen Sätzen mit mir sprechen.“ Potter öffnete schon den Mund zu einer empörten Erwiderung, aber Severus war schneller: „Und glauben Sie ja nicht, Potter, dass Sie sich jetzt alles erlauben könnten, nur weil wir nicht in Hogwarts sind. Und bilden Sie sich bloß nicht ein, dass ich Mitleid mit Ihnen hätte, weil es Ihnen ja ach so schlecht geht. Da müssen Sie schon an Ihre Freunde und sonstigen Bewunderer halten. Wie ich Sie kenne, werden die ja hier schon bald zahlreich erscheinen.“ „Ich will auch kein Mitleid, weder Ihres noch das von sogenannten ?Bewunderern'“ Potters Stimme war nun scharf und Severus merkte, dass er offensichtlich ein weiteres Mal den wunden Punkt seines Gegenübers getroffen hatte. „Und glauben Sie ja nicht, dass ich es genießen würde, wenn sich jetzt vermutlich mal wieder die halbe Welt das Maul über mich zerreist. Ich will diesen ganzen Ruhm nicht, habe ihn noch nie gewollt. Aber Sie verstehen das ja nicht, sehen in mir immer nur meinen Vater.“ Er hörte jetzt ganz deutlich die Verbitterung aus Potters Stimme und das erste Mal begann er sich ernsthaft zu fragen, ob Dumbledore nicht vielleicht recht hatte und er sich in dem Jungen wirklich getäuscht hatte. Schließlich war er auch Lilys Sohn. Er sah, wie um sich von dieser Tatsache zu überzeugen, in die rotgeränderten, unfokussierten grünen Augen. Und er sah darin nicht nur Lily, er sah auch wie schnell sich Zuversicht und die Dankbarkeit in Enttäuschung und Verbitterung verwandeln konnten. Er konnte damit nicht umgehen, wusste nicht, wie er seinen Fehler wiedergutmachen sollte, außer dadurch, dass er in Zukunft versuchte einfühlsamer zu sein. Was dachte er da eigentlich schon wieder? Es ging nach wie vor um Potter! Seinen absoluten Hassschüler und Sohn seines Schulfeindes. So straffte er also nicht nur seine Gesichtszüge, sondern seinen ganzen Körper, drehte sich auf dem Absatz um und ging schnell zur Tür. Dort angekommen drehte er sich noch einmal um und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich habe Ihren Hauself angewiesen, ein leicht bekömmliches Frühstück für Sie zu bereiten.“ Nach einer kurzen Pause fügte er sicherheitshalber hinzu: „Auch wenn Sie vielleicht keinen Hunger verspüren, sollten Sie es dennoch zu sich nehmen. Und noch eins: Sie sollten sich bis auf weiteres so wenig wie möglich bewegen. Was auch heißt“, sein Tonfall wurde schärfer, „dass Sie nicht aufstehen werden. Haben Sie verstanden?“ Die sarkastische Erwiderung: „Ich kann mich gerade noch davon abhalten, einen Stepptanz aufzuführen, Professor.“ folgte auf dem Fuße und Severus war für den spöttischen Ausdruck, der den enttäuschten ersetze, sogar dankbar. Als er schon die Türklinke in der Hand hielt um endlich aus diesem unerfreulichen Zimmer verschwinden zu können, hörte er erneut Potters Stimme: „Und was ist, nun ja, wenn ich mal muss?“ Severus stöhnte innerlich, ließ es sich aber nicht anmerken, schwenkte stattdessen seinen Zauberstab und stellte den heraufbeschworenen Nachttopf mit einem entsprechenden Kommentar in Potters Reichweite auf dem Nachttisch ab. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und verließ das Zimmer, das bis vor zwei Jahren der flohbesetzte Hund bewohnt hatte. ?Tatze'. Er fragte sich, warum ihm ausgerechnet jetzt Blacks dämlicher Spitzname einfiel. Vielleicht, weil ihm erst vor kurzem die eigentliche Bedeutung dieser sonderbaren Namen, die diese ?Rumtreiber', wie sie sich selber nannten, sich gegenseitig gegeben hatten, bewusst geworden war. ?Tatze' für den Hund, ?Wurmschwanz' für die Ratte, die Bedeutung von ?Moony' war schon immer klar gewesen und ?Krone'. Severus zweifelte keine Sekunde daran, dass Potter sich in einen Hirsch verwandelt hatte. Ihm wurde wiedereinmal schmerzlich bewusst, dass seine Patronusform unleugbar mit James Potter zu tun hatte.

Missmutig ob dieser Gedanken stieg er die Treppe hinunter. Gerne hätte er auf eine erneute Begegnung mit den Weasley-Grangers verzichtet, ahnte aber, dass dies dazu führen würde, dass er einmal mehr mit unerwünschtem Besuch in Spinners End würde rechnen müssen. So fügte er sich also in sein Schicksal und schritt auf die Tür zum Salon zu.
Ehe er die Klinke hatte berühren können, öffnete sich die Tür von innen und Ginevra Weasleys erwartungsvolles Gesicht erschien in der Öffnung. Keine Sekunde später wurde er von allen dreien mit Fragen bestürmt. ?Dass diese jungen Leute es auch nie lernen werden sich wie gesittete Menschen zu verhalten' „Wenn Sie aufgehört haben, sich wie kleine Kinder zu benehmen, könnte ich Ihnen einen kurzen Bericht über den Zustand Ihres Freundes geben.“ schnarrte er in seinem üblichen Tonfall. Sofort verstummten die drei. Wenigstens sie hatten noch Respekt vor ihm, dachte er befriedigt. „Potter ist wach und so gehässig wie eh und je. Der Hauself wird ihm gleich sein Frühstück servieren. Wann Sie ihn besuchen ist Ihnen überlassen. Halten Sie ihn nur nicht vom Schlafen ab und sorgen Sie dafür, dass er keine Dummheiten anstellt. Er soll bis auf Weiteres nicht aufstehen und sich auch sonst nicht übermäßig bewegen.“ spulte er seine Erklärung in schnellem Tempo ab. Er war schon im Begriff sich umzudrehen und den Raum zu verlassen, als die leise Stimme Ginevra Weasleys ihn zurückhielt: „Professor, wird … wird er wieder auf die Beine kommen … und vor allem wird er klar kommen …?“ fragte sie zögernd und er hörte ihre Angst deutlich heraus. Es wunderte ihn etwas, schließlich hatten die Weasleys doch mit den Heilern im Mungos gesprochen und sich umfassend über Potters Zustand informieren lassen. „Die Heiler haben uns zwar Harrys Verletzungen alle genau aufgezählt“ beantwortete Granger seine unausgesprochene Frage „und alles mögliche über Risiken und Wiederherstellungswahrscheinlichkeiten einzelner Organe und Verletzungen erzählt, aber sie wollten sich eben nicht festlegen. Und über Blindheit und Möglichkeiten, damit zu leben haben wir natürlich schon sehr viel gelesen“ Severus musste bei dieser Erwähnung unwillkürlich innerlich schmunzeln. Er konnte sich gut vorstellen, wie Granger stundenlang in einer Muggel-Bibliothek gesessen und alle vorhandenen Informationen zum Leben Blinder herausgesucht hatte. „Wir wissen, dass auch Sie nichts mit Bestimmtheit sagen können, aber wir würden gerne Ihren Einschätzung hören, Professor Snape.“ Severus überlegte, ob er diese Frage wirklich beantworten sollte. Andererseits hatte er doch Potter die gleiche Frage eben auch beantwortet. Wo lag da denn noch der Unterschied? Er hatte sich schon Potter gegenüber zu weit aus dem Fenster gelehnt und gegen die Berufsehre eines Heilers verstoßen. Was machte es da noch für einen Unterschied, wenn er seine Einschätzung jetzt auch den anderen gegenüber wiederholte? „Ich will offen zu Ihnen sein.“, setzte er somit an „Vom medizinisch-körperlichen Standpunkt aus ist es ungewiss, wie schnell und in wieweit Potter körperlich wiederhergestellt werden wird.“ er sah in drei betretene Gesichter und fuhr deshalb zügig fort: „Wenn er aber weiter psychisch stabil bleibt und sich auf eine langwierige Rehabilitation einlässt und sich zur Abwechslung einmal nicht zu fein dafür ist, sich auch auf Unangenehmes einzulassen, bin ich zuversichtlich, dass er zumindest insoweit wiederhergestellt werden wird, dass er sein Leben ohne große Einschränkungen wird führen können. Allerdings wird dies nicht nur seine Zeit dauern, sondern wird auch nicht einfach werden.“ Bei diesen Worten blickte er besonders in Ginevra Weasleys Augen. Was er darin sah freute ihn und gab ihm unerklärlicherweise Mut. Sie nickte ihm sehr entschlossen zu und sagte sehr leise: „Ich werde ihn unterstützten, egal wie schwer es wird.“ Severus nickte leicht und wollte sich schon zur Tür wenden, als ihn erneut Ginevras Stimme aufhielt: „Danke, Professor, dass Sie sich um ihn kümmern und das trotz dem, was zwischen Ihnen gewesen ist.“ Noch ein deja-vu. Es wunderte ihn, dass er sich auch diesmal nicht über die Worte empörte. Und es wunderte ihn ebenfalls, dass ihn die Dankbarkeit des Mädchens, genauso wie eben die Potters, sogar freute. Sie hatten ihm schon einmal gedankt, alle drei, aber irgendwie rührten die Worte der jungen Frau etwas in ihm und ließen in ihm die Überzeugung reifen, dass er mit Potter klarzukommen würde, irgendwie. Er nickte ihr ein weiteres Mal kurz zu und wandte sich dann endgültig zur Tür.


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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg