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Fanfiction

Neubeginn - Drei kleine nervige Gryffindors!

von schildies

Und weitere gehts. Diesmal wieder mit Severus.
Viel Spaß!


Es klingelte und Severus knirschte genervt mit den Zähnen. Er konnte es sich schon denken, wer ihn da schon wieder belästigte.
Dennoch erstaunte es ihn, dass Granger und Weasley es wagten noch einmal zu kommen, nachdem er sie am vergangenen Tag doch nach allen Regeln der Kunst herauskomplimentiert hatte - jeder andere hätte es mit Fug und Recht einen Rausschmiss genannt, der sich gewaschen hatte.
Dieser rothaarige Junge war wirklich unglaublich! Dass er es gewagt hatte, ihn, Severus Snape, in seinen eigenen vier Wänden zu beleidigen! Und dass, obwohl er es doch war, der etwas von ihm wollte. Eine unglaubliche Anmaßung!
Wieder einmal wurde Severus bewusst, warum und wie sehr er all das verabscheute, was das Haus Gryffindor hervorbrachte.
Lily war seit all den Jahren so sehr in den Hintergrund seines Gedächtnisses verbannt, dass sie noch nicht einmal als Ausnahme dieser unfehlbaren Regel herhalten konnte.
Dass diese beiden speziellen Gryffindors aber auch ohne ihren „Anführer“ so hartnäckig sein konnten, verwunderte allerdings selbst Severus Snape.
Es klingelte schon wieder und Severus wappnete sich langsam für das Unvermeidliche. Er konnte es sich einfach nicht leisten, die Aufmerksamkeit seiner Nachbarn auf sich zu lenken. Wenn er Pech hatte, würde einer von ihnen noch die Polizei auf den Plan rufen.

Er würde die Kette nicht von der Tür nehmen und sie so gefährlich anbluffen, dass selbst diese beiden es nicht wagen würden, jemals wieder vor seiner Haustür zu erscheinen.
Nach dem dritten Klingeln erhob er sich mit einem letzten kritischen Blick auf seine Unterlagen und Apparaturen von dem Platz, den er in den letzten dreißig Stunden nur etwa ein Dutzend Mal verlassen hatte und rauschte zur Tür.
„Ich dachte, selbst Ihnen deutlich gemacht zu haben, dass ich Sie nie wieder hier sehen möchte!“, begrüßte er sie mit seiner bedrohlichsten Stimme und dem tödlichsten Blick. Longbottem würde vermutlich für die nächsten zwei Jahre ins Koma fallen, ob dieser Anrede.
Er zog die Tür schwungvoll ins Schloss; versuchte es zumindest.
Er suchte, was die Tür hinderte und fand - einen Zauberstab!
Wäre das Wort überhaupt in Severus Snapes Wortschatz vorhanden gewesen, hätte man sagen können, er wäre beinahe erschreckt gewesen.
So öffnete Severus also sehr überrascht die Tür erneut und sah direkt in die zornfunkelnden Augen Ginevra Weasleys.
Überrascht ob ihrer Anwesenheit hob er die Augenbrauen.
„Um mich rauszuschmeißen müssen Sie mich wohl erst einmal hereinlassen, Sir!“
„Ah, Potters verflossene Geliebte gibt sich auch die Ehre. Wollte er Sie nicht mehr sehen Weasley, oder warum sitzen Sie nicht an seinem Bett?“
Die letzte Spitze war ihm vollkommen unbeabsichtigt über die Lippen gekommen.
Für eine gefühlsduselige Gryffindor hatte sie sich erstaunlich gut in der Gewalt. Zwar konnte sie die Tränen nicht gänzlich zurückhalten, ihr Gesicht wandte sie aber nur ab, um ihm dann voll in die Augen zu sehen. Verachtung lag in ihrem Blick, aber auch Enttäuschung und Schmerz, unendlicher Schmerz.
Es war Severus beinahe so, als würde er noch einmal in Lily Evans Augen sehen, damals nach dem großen Fehler, der sein Leben zerstört hatte.
Aber es war nicht Lily!, rief er sich erbost ins Gedächtnis. Es war nur eine verdammte kleine Weasley. Und er hatte keinerlei Verpflichtungen, weder Potter noch Lily gegenüber. Er hatte genug für diesen Bengel getan, er konnte schließlich nicht sein Leben lang seine Hand über ihn halten!
„Ich würde vorschlagen, wir reden drinnen weiter, Sir. Sie wollen doch nicht, dass Ihre Nachbarn die Polizei alarmieren, Professor?“, durchdrang Grangers Stimme die spannungsgeladene Stille.
Zwar weigerte sich alles in ihm dagegen, aber die Erkenntnis der Unvermeidlichkeit erhielt letztlich die Oberhand und er ließ seine Besucher ein weiteres Mal in das Haus, das er seit Jahren bewohnte, obwohl er es hasste.
„Sie wissen ja, wo lang.“ Seine Besucher gingen wortlos in das zu Bibliothek und Arbeitszimmer umgestaltete ehemalige Wohnzimmer.
„Und stören Sie sich nicht an den Papieren und Apparaturen.“, seine Stimme klang glatt und abweisend wie immer. „Im Gegensatz zu Ihnen habe ich wichtige Aufgaben zu erfüllen.“ Unaufgefordert setzten sie sich auf die drei freien Stühle.
Er würde diese Plagegeister so schnell und schmerzlos (letzteres freilich lediglich für ihn) wie möglich abfertigen und heute würde er sich mit Sicherheit keine Beleidigung mehr gefallen lassen!
„Wir wollen Sie auch nicht lange aufhalten, Sir. Wir wissen es sehr zu schätzen, was Sie für Harry tun und würden Sie mit Sicherheit auch nicht weiter mit unserer Bitte belästigen, wenn wir einen anderen Ausweg wüssten …“
Granger legte schon wieder mit ihren unerträglich-atemlosen Monologen los. Es war Severus wirklich ein Rätsel, wie gerade Potter und Weasley in der Lage waren, das auszuhalten.
„Hätte ich meine Meinung zu diesem Thema geändert, Granger, hätte ich es Sie mit Sicherheit wissen lassen. Wenn Sie also keine weiteren … Anliegen mehr an mich haben, würde ich gerne weiter daran arbeiten, dass sich demnächst nicht auch noch der Friedhof von Godric's Hollow in eine Pilgerstätte verwandelt.“
Er war zufrieden mit der Wirkung seiner Worte. Vor allem die langsame Erkenntnis Ronald Weasleys war diese nette kleine Umschreibung von Potters Tod wert gewesen.
Es dauerte allerdings nicht lange, bis Granger sich gefangen hatte und erneut zu sprechen ansetzte: „Sir, wir …“, sie betonte das ?wir' so deutlich, dass es eigentlich nicht mehr hätte nötig sein sollen, dass sie ihrem Freund auch noch auf den Fuß trat, um ihn daran zu erinnern, dass nun offensichtlich sein Auftritt als reuiger Sünder erfolgen sollte.
Dieser Junge war wirklich erbärmlich und es war einzig und allein Granger zu verdanken, dass er nicht schon im Jahrgang unter seiner Schwester gelandet war.
„… wollten uns bei Ihnen für unseren etwas aufbrausenden Auftritt gestern entschuldigen.“, vollendete Granger den angefangenen Satz. Severus quittierte dies mit zwei amüsiert hochgezogenen Brauen.
Er war erstaunt, dass Weasley langsam nickte und dann, nachdem seine Schwester ihm offenbar etwas zugeflüstert hatte (Wie erbärmlich konnte man sich eigentlich verhalten? Eine Entschuldigung war nach Severus Meinung ohnehin schon erbärmlich, was war dann eine erzwungene Entschuldigung?) sogar zu sprechen ansetzte.
„Professor Snape!“, Weasleys Stimme klang so leise und ja, beinahe müsste man sagen schüchtern, wie Severus sie noch nie gehört hatte. Er strafte ihn mit einem vernichtenden Blick, unter dem noch die meisten seiner Schüler zusammengebrochen waren.
Weasley schluckte, sprach dann aber erstaunlicherweise dennoch weiter.
„Ich hätte das gestern nicht sagen dürfen. Es war dumm von mir.“
Severus war erstaunt. Zumal er nicht damit gerechnet hatte, dass Weasley sich tatsächlich entschuldigen würde. Obwohl: es war gar keine Entschuldigung im eigentlichen Sinne gewesen und gerade das war es, was Severus dazu brachte, Weasley und mit ihm die anderen, nicht sofort vollkommen abzukanzeln.
„Das fällt Ihnen ja früh auf, Weasley! Zumal Sie offensichtlich nicht nur die Hilfe Ihre … Freundin, sonder auch die Ihrer kleinen Schwester brauchen, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen.“, schnarrte er seinem Gegenüber entgegen.
Weasley muckte auch jetzt nicht auf. Im Gegenteil: er senkte den Kopf; vermutlich um ihn seinen Hass oder aber das gehässige Grinsen nicht sehen zu lassen.
„Da nun auch das geklärt ist …“, erst jetzt setzte er sich hinter seinen Tisch und vertiefte sich in seine Papiere.
Wenn Severus gedacht hatte, er könnte seine Besucher auf diese Art loswerden, hatte er sich getäuscht. Schon nach einigen Augenblicken durchbrach Ginevra Weasleys Stimme die Stille: „Bei allem Respekt, Sir, aber Ihnen kann man es anscheinend gar nicht recht machen. Was soll Ron denn noch tun, als sich bei Ihnen für sein Verhalten entschuldigen?“, legte sie in einem Ton los, der nicht nur ihrem Bruder, sondern auch ihren … Ex-Freund zur Ehre gereichte.
„Zumal Sie uns zugute halten müssen, dass wir alle drei ziemlich unter Strom stehen. Wie sonst erklären Sie es sich, dass wir gerade SIE darum bitten, sich um HARRY zu kümmern? Wir drei wissen wohl am besten, wie es um die Beziehung von Harry und Ihnen bestellt ist, aber Sie sind unsere einzige Chance, Sir! Meinen Sie wirklich, wir kommen hier her zu Ihnen, um Sie zu ärgern, oder weil es uns Spaß macht?“ Weasleys Stimme war zum Ende hin immer leiser und verzweifelter geworden.
Es entstand eine Pause. Ginevra atmete heftig.
„Entschuldigen Sie, Sir, ich war etwas heftig.“, wenigstens schien sie, im Gegensatz zu den beiden Herren, sich darüber klar zu sein, wie kindisch und unklug es war, sich so gehen zu lassen.
„Aber verstehen Sie, wie das ist, wenn der Freund schwer verletzt ist, aber die Heiler eigentlich überhaupt keine Zeit haben, sich um ihn zu kümmern? Das Krankenhaus ist voll und Harry kann froh sein, wenn einmal am Tag ein Heiler kommt, um nach ihm zu sehen.
Um von den Scheiß-Schaulustigen gar nicht erst zu reden! Entschuldigen Sie die Ausdrucksweise, aber es ist unerträglich, wie die sich daran ergötzen, dass ihr ?Held'“, sie sprach das Wort mit so viel Verachtung aus, dass Severus sich nur wundern konnte, „mit dem Tod ringt.“
Severus wusste nicht, ob er amüsiert, verärgert oder vielleicht doch in gewisser Weise … bewegt (das Wort war zu stark für die winzig kleine Regung, die schon nach wenigen Augenblicken wieder den anderen, bekannteren Gefühlen, Platz gemacht hatte) war. Severus hatte all die Gefühle, die nicht zu dem Mann passten, der er in all den Jahren zu sein vorgegeben hatte, so erfolgreich in den Hintergrund gedrängt, dass er gar nicht mehr merkte, dass diese ganze bizarre Situation und vor allem dieses rothaarige Mädchen etwas in ihm regte. Hätte er es sich zugestanden, sie hätte ihn an Lily erinnert. Auch sie konnte heftig sein, wenn ihr etwas überhaupt nicht passte.
Und er hätte auch ihren Schmerz, ihre Angst und Anspannung verstehen können. Ganz tief in ihm wusste er nur zu gut, wie es sich anfühlte, das zu verlieren, das man mehr als alles in der Welt liebte.
Aber all diese Gedanken und Gefühle waren so tief verschüttet, dass sie nicht an die Oberfläche gelangen konnten.
Und so straffte er sich auch diesmal, sah Ginevra Weasley mit all der Kälte und Verachtung an, die er aufbringen konnte und sagte in einem abschließendem Ton: „Ich habe Ihrem Bruder und seiner … Freundin gestern meine Antwort gegeben und ich wiederhole sie gerne auch Ihnen noch einmal, Miss Weasley: Ich stehe für diese ?Aufgabe' nicht zur Verfügung!“, er betonte jedes Wort einzeln und sah seiner Schülerin dabei genau in die Augen. Sie schluckte, sah aber nicht weg.
Severus wandte sich demonstrativ wieder seinen Papieren zu.
Es herrschte eine Weile Stille und Severus dachte schon, er hätte es geschafft.
„Können wir wirklich nichts tun, um Sie umzustimmen, Professor?“, durchbrach dann doch noch einmal Grangers verzagte Stimme die Stille.
„Nein, Miss Granger! Sie verschwenden nicht nur meine, sondern auch Ihre Zeit.“ Er sah nicht auf und grinste still in sich hinein.
„So schnell werden Sie uns nicht los …!“ Severus sah auf und konnte somit gerade noch sehen, wie Granger ihrem Freund einmal mehr auf den Fuß trat.
„…Sir.“
Es war doch immer wieder amüsant, mit wie viel Verachtung man dieses eine kleine Wort doch aussprechen konnte. Severus hatte gedacht, Potter wäre darin einsame Spitze, aber offensichtlich konnte Weasley ihm durchaus das Wasser reichen.
„Wirklich überaus amüsant, Weasley. Womit wollen Sie mir denn drohen? Damit, dass Sie mich nicht mehr in Ruhe lassen, bis ich Ihrem irrwitzigen kleine Plan zugestimmt habe?“ Er grinste, glaubte er doch, damit den Nagel auf den Kopf getroffen und somit das Mittel gefunden zu haben, diese drei endlich los zu werden.
„Zum Beispiel.“, knurrte er.
„Ron!“, Granger ging offenbar zu stärkeren Mitteln über, Weasley im Zaum zu halten.
„Okay, Professor. Wir haben Sie lange genug von der Arbeit abgehalten.“ Granger erhob sich und sah ihre beiden Freunde herausfordernd an.
„Wir sind Ihnen sehr dankbar für das, was Sie für Harry tun.“ Sie machte eine kleine Pause, holte tief Luft und sagte dann sehr schnell: „Da wir Sie offensichtlich nicht überzeugen können, müssen wir uns wohl eine andere Möglichkeit einfallen lassen. Irgendwie müssen wir ihn da rausholen. Das sind wir ihm schuldig …“


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