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Fanfiction

Neubeginn - Konfrontation

von schildies

Untitled
1 Konfrontation


Severus Snape saß in ?seinem' Büro in Hogwarts. Obwohl er nun schon seit beinahe neun Monaten Schulleiter war und somit das große runde Büro hinter der Wendeltreppe und dem Wasserspeier rechtmäßig ihm gehörte, dachte er noch immer die Anführungszeichen mit, wenn er von ?seinem' Büro sprach. Dies war und blieb für ihn Dumbledores Büro. Nicht, dass er Dumbledore so rückhaltlos und über dessen Tod hinaus ergeben gewesen wäre, wie manch anderer im Orden oder dieser alte Narr von ehemaligem Schulfreund Eliphias Dodge. Nein, er wusste auch ohne die „Enthüllungen“ aus Kimkorns Machwerk von einer Biographie, dass Albus Dumbledore alles andere als ein Heiliger gewesen war. Unterbewusst hatte er schon immer gewusst oder zumindest geahnt, dass Dumbledore ihn benutzte, dass er nur eine Schachfigur in dessen ausgetüfteltem Spiel, der Vernichtung des Dunklen Lords, war. Seit nun fast einem Jahr war dies nicht mehr nur ein vages Gefühl, sondern traurige Gewissheit: Albus Dumbledore hatte ihn benutzt, genauso wie er auch den jungen Potter und mit ihm dessen Freunde benutzt hatte und dies auch über seinen Tod hinaus immer noch tat.

Trotzdem er nun all dies mit Gewissheit wusste und es absolut nicht guthieß, machte er trotzdem weiter, spielte weiterhin in Dumbledores Spiel mit, erfüllte all das, was dieser alte Mann von ihm verlangte, ließ es zu, dass er ihm noch aus seinem Portrait heraus Anweisungen gab, was er zu tun und zu lassen hatte. Severus wunderte sich wirklich, wie Albus es schaffte auch über den eigenen Tod hinaus alle Fäden in der Hand zu behalten. Ob er sie wohl, wenn dieser Krieg vorbei und der Dunkle Lord endgültig vernichtet war, endlich in Ruhe lassen und nicht weiterhin ständig mit seinen Ratschlägen belästigen würde? ?Vermutlich nicht', dachte er verdrossen. Aber dann würde Severus Snape sicherlich nicht mehr in diesem Büro thronen, in das er nie gewollt hatte und in das er nur durch die widrigen Umstände, in denen sie steckten, gelangt war.
Genau das war der Grund, warum Severus Snape immer die Anführungszeichen mitdachte. Und dies war auch der Grund, warum er den Namen seines Mentors als Passwort für dieses Büro gewählt hatte. Die anderen freilich dachten, es sei für ihn eine besonders befriedigende Art sich der Ereignisse des vergangenen Jahres auf dem Astronomieturm zu erinnern. Er ließ sie in dem Glauben.

Severus saß an ?seinem' Schreibtisch, hatte die aktuelle Ausgabe einer Fachzeitschrift vor sich liegen und versuchte einen Artikel über seltene Trankzutaten, die nur in Argentinien wuchsen und angeblich ganz außergewöhnliche magische Eigenschaften besaßen, zu lesen. Allerdings war er viel zu aufgewühlt und mit seinen Gedanken beschäftigt, als dass er die dargestellten Informationen wirklich in sich aufzunehmen könnte. Seit mehreren Minuten starrte er eigentlich nur noch auf das Blatt, ohne auch nur einen Buchstaben von dem Artikel wahrzunehmen. Der Dunkle Lord hatte ihn an diesem Abend darüber informiert, dass Potter in Hogwarts auftauchen könnte. Severus hatte daraufhin die Carrows im Ravenclawturm als Wache aufgestellt; glaubte er doch nicht, dass der Bengel es schaffen könnte ins Schloss einzudringen; immerhin wurden alle geheimen Ein- und Ausgänge von Todessern strengstens bewacht (da würde auch der allseits bekannte Tarnumhang nichts helfen). Ab Einbruch der Dunkelheit konnte sich auch in Hogsmeade niemand mehr unbemerkt auf den Straßen bewegen, sodass er sich heute Nacht wirklich keine Gedanken darüber machen musste, selber im Ravenclawturm Wache zu halten. Er hoffte nur, dass Potter und seine beiden Freunde nicht wirklich so dumm und leichtsinnig sein würden zu versuchen ins Schloss einzudringen. Wie sollte er sie noch schützen können, wenn erstmal die Greifer oder auch die Carrows ihn zu Gesicht bekommen hätten?
Der ehemalige Tränkemeister wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als mit einemmal das Dunkle Mal auf seinem linken Unterarm brannte. Sollte Potter etwa wirklich hierher gekommen sein? Oder war er irgendwo anders erwischt worden? Immerhin hatte der Lord ausdrücklich angeordnet, mit nichts Geringerem als mit der Ergreifung Potters belästigt zu werden.
Er musste also in jedem Fall dringend nachsehen, ob Potter im Schloss war. Er konnte nur hoffen, dass einer der aufsichtführenden Lehrer etwas mitbekam. Schließlich waren seine Kollegen, was ihre magischen Fähigkeiten und ihre allgemeine Intelligenz betraf, den beiden Todesser-Geschwistern weit überlegen. Auch würden diese es schaffen, die Schule zu verteidigen und Potter Zeit zu verschaffen seine Aufgabe, wie auch immer diese aussehen mochte, zu erledigen und dann entweder zu verschwinden oder aber seiner ?eigentlichen Bestimmung' (von der Severus den jungen Gryffindor erst noch unterrichten musste) nachzukommen. Nichtsdestotrotz spürte Severus, dass diese Nacht entscheidend sein würde und egal, wie sie ausging, in die Geschichtsbücher eingehen würde.

So schnell seine Füße ihn trugen, ohne dass er rennen musste, machte er sich auf den Weg durch die schwachbeleuchteten und ausgestorbenen Gänge in Richtung Ravenclawturm. Nach ungefähr dreiviertel des Weges hörte er plötzlich schnelle Fußtritte. Es war eindeutig mehr als nur eine Person. Er ging weiter in die Richtung, aus der die Schritte kamen, als er eine ihm allzu bekannte Stimme hörte: „Wer da?“ fragte sie forsch und Severus konnte seine Kollegin schon vor seinem inneren Auge sehen, wie sie in ihren schottengemusterten Morgenmantel gehüllt, die Haare aufgelöst und mit gezücktem Zauberstab dastand, bereit sich mit ihm zu duellieren. „Ich bin es.“, antwortete er schlicht und fragte, als er näher gekommen war: „Was ist hier los? Wo sind die Carrows?“ „Vermutlich dort, wo immer Sie die beiden auch hinbefohlen haben, Severus.“ sagte Professor McGonagall. Severus blickte sich um. Er wusste, dass er mehr als nur ein paar Schritte gehört hatte. Es musste Potter sein, der unter seinem Tarnumhang steckte. Wie sollte er sich jetzt am besten verhalten? Um die Carrows musste er sich wohl keine Gedanken mehr machen. Minerva hatte sie allem Anschein nach außer Gefecht gesetzt. Aber was war mit Potter? Er musste ihm die Botschaft von Albus geben. Er hatte gesehen, dass der Dunkle Lord Nagini tatsächlich unter magischen Schutz gestellt hatte, was das auch zu bedeuten haben mochte und vor allem wie beim Barte Merlins Dumbledore dies wissen konnte. Aber wie sollte er vorgehen? Sollte er Minerva und danach den Bengel davon überzeugen, dass er immer auf ihrer Seite gestanden hatte? Das wäre eine verdammt schwierige, wenn nicht gar unmögliche Aufgabe angesichts der Kürze der verbleibenden Zeit. Oder sollte er Minerva einfach das Fläschchen mit den Erinnerungen, das er seit einiger Zeit ständig bei sich trug, da dies der einzig gangbare Weg war, seinen Auftrag auszuführen ohne dem Jungen ins Gesicht sagen zu müssen, dass er sterben musste, einfach in die Hand drücken?
Nach einer kurzen Weile des Überlegens entschied er sich für diesen Weg.
Ohne Minerva dabei aus den Augen zu lassen griff Severus in seinen Umhang und holte die Phiole daraus hervor; den Zauberstab in der anderen Hand ließ er dabei locker nach unten hängen. Er hoffte, Minerva würde diese Geste registrieren und richtig deuten.
„Minerva, ich denke, wir wissen beide, dass Harry Potter sich in diesem Augenblick innerhalb dieser Mauern aufhält.“ Er blickte seiner Kollegin durchdringend in die Augen und sah darin die Wahrheit seiner Vermutung bestätigt. „Wenn Sie ihn sehen, dann geben Sie ihm das hier.“ sagte er bevor diese auch nur ein Wort der Erwiderung sagen konnte. „Keine Sorge, es ist kein Gift und ich denke, so unfähig Potter auch sein mag, wird er doch noch wissen, was er damit zu tun hat.“ fügte er auf McGonagalls fragenden Blick hin hinzu. Nur zögernd nahm seine Kollegin das kleine Fläschchen mit seinen Erinnerungen entgegen. Snape drehte sich auf dem Absatz um und wollte schon grußlos verschwinden, als ihn die Stimme seiner Kollegin innehalten ließ: „Meinen Sie ja nicht, Sie würde mit so einfach davon kommen, Severus.“ „Ich glaube, Sie vergessen, mit wem Sie sprechen, Minerva McGonagall.“ schnarrte er mit bedrohlichem Unterton in der Stimme zurück, während er sich umdrehte, den Zauberstab wieder duellbereit in der rechten Hand haltend. Bevor er sich noch darüber bewusst werden konnte, sah er schon das rote Licht des Schockzaubers auf sich zurasen. Nur seiner gut trainierten Reaktionsfähigkeit war es zu verdanken, dass Severus Snape nicht sofort bewusstlos zusammenbrach. Die kommenden Flüche konnte er mühelos abwehren. Als nach wenigen Momenten aber die Professoren Flitwick, Sprout und Slughorn hinzukamen und ihrerseits den ?Verräter' und ?Mörder' bekämpften, blieb ihm nur die Möglichkeit der Flucht aus dem Schloss. Er lief somit zum nächsten Klassenzimmer, öffnete die Tür, lief zum Fenster und sprang, ohne es zu öffnen nach draußen; jetzt war er das erstemal wirklich froh darüber, dass der Dunkle Lord darauf bestanden hatte, dass er das Fliegen lernen sollte.


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Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
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