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Fanfiction

Kissing A Fool - Ein Brief

von sweetdark

„Lily, komm hierher! Ich hab dir 'nen Platz freigehalten!“ James winkte aus einem der Abteile und ich beeilte mich, mit meinem sperrigen Koffer durch den Gang zu kommen. Noch zwei Abteile und ich würde endlich wieder bei meinem Freund sein. Ich war mit meinen Freundinnen in eine der Kutschen gestiegen, die uns das letzte Mal an den Bahnhof von Hogsmeade gebracht hatten. Sie hatten gemeint, da ich ja sowieso mit James zusammenziehen würde, könnte ich wenigstens meine letzte Kutschfahrt von Hogwarts aus allein mit ihnen verbringen.
„Lily“ Plötzlich flüsterte jemand rechts neben mir meinen Namen und ich wirbelte herum. Da war er. Derjenige, der mir so viele schlaflose Nächte bereitet hatte. Um ehrlich zu sein, er machte mir ein wenig Angst. Es war kaum zu glauben, dass wir noch vor zwei Jahren zusammengewesen waren. Wenn auch nur für ein paar Wochen.
Severus stand in der Tür zum Abteil rechts neben mir, seine fettigen, langen Haare ließen sein Gesicht in dunklen Schatten liegen. Ich war mir nicht sicher, was sein Gesichtsausdruck bedeutete, dabei hatte ich ihn früher in- und auswendig gekannt. Er streckte mir etwas entgegen. Verblüfft sah ich auf seine Hand und nahm, ohne weiter darüber nachzudenken, den weißen Umschlag an mich.
Augenblicklich drehte sich Severus um und knallte die Tür vor meiner Nase zu. Ich war zu verwirrt, um empört darüber zu sein. Und zu neugierig auf den Brief.
Ich sah auf den Umschlag und erkannte Severus' Schrift darauf:

Lies diesen Brief bitte erst, wenn du nicht mehr im Hogwarts-Express oder am Bahnhof bist und du einen ruhigen Moment für dich alleine hast.

Kurz überlegte ich, ob ich den Umschlag nicht gleich aufreißen sollte, entschied mich dann aber anders, als ich erneut James' Stimme durch den Zug schallen hörte. Eilig steckte ich den Brief in meine Umhangtasche und ging zu dem Abteil, in dem die Rumtreiber schon saßen.
„Da bist du ja, Schatz“, grinste James und gab mir einen Kuss, bevor er sich meinen Koffer nahm und ihn auf die Gepäckablage wuchtete. Ich lächelte ihn an und setzte mich auf den freien Platz neben James. Solange ich bei ihm war, war mir der Brief und alles andere, was mit Severus zu tun hatte, egal.

„Komm schon, dir wird das Haus sicherlich gefallen!“, rief James glücklich und zog mich weiter über die Hauptstraße von Godrick's Hollow. Ich hatte mich unter Tränen von meinen Freundinnen am Bahnhof verabschiedet, da ich sie wahrscheinlich eine längere Zeit nicht mehr sähe. Jeder musste sich erst mal in seinem eigenen Leben zurechtfinden.
So war es auch mit mir und James. Von dem Geld seiner Eltern hatte James schon vor einem Monat das Haus hier in Godrick's Hollow gekauft, hatte es mir aber erst eine Woche vor Schulende gesagt. Natürlich war ich äußerst perplex gewesen, schließlich war es nicht normal, gleich nach dem Schulabschluss mit seinem Freund zusammenzuziehen und dazu noch in ein eigenes Haus! Aber ich hatte mich an den Gedanken gewöhnt und freute mich schon, es zu sehen.
„Es ist schon komplett eingerichtet, nur noch deine Sachen fehlen, aber wenn dir irgendetwas an der Einrichtung nicht gefällt, können wir das natürlich ändern.“, meinte James und fuhr sich nervös durch die Haare. Ich musste lächeln. Er versuchte mir immer alles recht zu machen.
Endlich waren wir bei dem Haus angekommen und James stieß stolz das Gartentor auf. Ich war überwältigt. So ein großes Haus sollten wir besitzen? Es war ganz nach James' Geschmack.
Wir gingen weiter durch den Vorgarten, in dem noch einiges zu tun war, zur Haustür. Nachdem wir in eine Diele getreten waren, drehte sich James erwartungsvoll zu mir um.
„Und? Wie findest du's?“, wollte er wissen und fuhr sich abermals durch die Haare. Als Antwort schlang ich meine Arme um ihn.
„Es ist perfekt.“, flüsterte ich ihm ins Ohr.
„Du hast doch noch gar nichts davon gesehen!“, entgegnete er grinsend, nahm meine Hand und zog mich weiter ins Haus hinein.

Nach einer anstrengenden Führung durch das Haus, ließen wir uns erschöpft auf das Sofa im Wohnzimmer fallen. Mir gefiel zu James' Erleichterung das gesamte Haus und so konnte er sich auch endlich entspannen. Schon die ganze letzte Woche hatte er mich damit genervt, was ich wohl dazu sagen würde.
Plötzlich fiel mir Severus' Brief wieder ein. Jetzt war doch endlich ein ruhiger Moment gekommen, oder?
Aber ich sollte es nicht in James' Anwesenheit lesen, ich hatte die letzten Jahre nur zu gut mitbekommen, wie sehr die beiden sich nicht ausstehen konnten.
Deshalb stand ich auf und ging zur Tür. Bevor James auch nur fragen konnte, warf ich ihm ein zuckersüßes Lächeln zu und meinte: „Geh nur kurz auf die Toilette.“ Dann ging ich aus dem Raum hinaus und durch den Flur in das Bad. Dort schloss ich hinter mir ab und setzte mich auf den Badewannenrand. Ich holte den Umschlag aus meiner Hosentasche – ich hatte mich im Hogwartsexpress umgezogen und dabei den Brief umdeponiert – und öffnete ihn. Ein einzelnes Blatt war darin, was jedoch stark beschrieben war mit Severus' kleiner Handschrift.
Ich strich das Blatt glatt und fing dann an zu lesen:


Lily,

ich versuche dir hiermit zu erklären, was ich die letzten Jahre für dich empfunden habe.

Ich hatte dich geküsst. Ich war mit dir zusammen gewesen. Aber leider nur für eine kurze Zeit. Jetzt ist alles vorbei.

You are far
When I could have been your star
You listened to people
Who scared you to death
And from my heart
Strange that you were strong enough
To even make a start
You’ll never find
Peace of mind
Till you listen to your heart


Ich liebte dich so sehr. Aber die Leute hatten angefangen zu reden. Sie hatten schon vorher immer über unsere Freundschaft geredet, aber als wir dann zusammenkamen, war es noch schlimmer geworden. Ich hatte mich glücklich schätzen können, dass du es überhaupt auf dich genommen hattest, mit mir zusammen zu sein.
Dann hattest du plötzlich ein Auge auf diesen Potter geworfen. Diesen arroganten Schnösel, der dich sonst nie interessiert hatte. Du dachtest bestimmt, ich würde es nicht bemerken, doch es war zu offensichtlich. Du mochtest ihn plötzlich, wobei ich aber nicht wusste, was diesen Sinneswandel hervorgerufen hatte, doch, wie schon gesagt, die Leute hatten getuschelt und ich war nicht immer bei dir gewesen.

People
You can never change the way they feel
Better let them do just what they will
For they will
If you let them
Steal your heart from you
People
Will always make a lover feel a fool
But you knew I loved you
We could have shown them all
We should have seen love through


Ich hatte gedacht, dass wir es schaffen könnten, dass wir gegen all die Zweifel entgegenkommen könnten, doch ich war im Unrecht. Du fingst an, dich von mir zurückzuziehen und als ich es endlich bemerkte, war es bereits zu spät. Du warst wieder zu eine der anderen geworden.

Fooled me with the tears in your eyes
Covered me with kisses and lies
So bye
But please don’t take my heart


Du hast dich unter Tränen von mir getrennt, aber erst einige Zeit danach. Ich konnte nicht wirklich glauben, dass deine Tränen echt waren. Du hattest mich schon die letzten Wochen angelogen, du warst zu dem übergelaufen, der ständig über mich herzog. Ich konnte dir nicht mehr vertrauen. Und doch liebte, liebe ich dich so sehr.

You are far
I’ll never gonna be your star
I’ll pick up the pieces
To mend my heart
Strange that I was wrong enough
To think you’d love me too
You must have been kissing a fool
I said you must have been kissing a fool


Ich werde nie wieder in dein Gesicht schauen können, ohne den Verrat darin zu sehen. Plötzlich konnte ich nicht mehr an deine Liebe für mich glauben. Warst du nur aus Mitleid mit mir zusammengekommen? Wahrscheinlich. Und ich war so doof und hab dir mein Herz zu Füßen gelegt. Jetzt ist es kaputt und ich weiß nicht, ob ich es jemals reparieren kann. Ich war wirklich ein Dummkopf.

Es waren alles unsere Mitschüler. Das hast du gesagt. Doch du hättest nicht auf ihre Worte eingehen müssen. Du hast zugelassen, dass diese Worte dein Herz berührten und mich dumm dastehen ließen. Ich hatte bis zum Schluss geglaubt, dass wir es schaffen könnten. Aber dieser Potter musste mir alles nehmen. Meinen Stolz, meine Würde und zum Schluss auch noch dich.

But remember this
Every other kiss
That you’ll ever give
Long as we both live
When you need the hand of another man
One you really can surrender with
I will wait for you
Like I always do
There’s something there
That can’t compare with any other

Ich werde dich nie, nie vergessen. Egal ob du Potter heiratest oder nicht, ich werde immer auf dich warten. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass du nicht doch ein Fünkchen Liebe für mich besitzt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Es ist mir egal, wie viele Männer du haben oder ob du immer bei Potter bleiben wirst, das zwischen uns empfand ich als etwas ganz Besonderes, was du von keinem anderen Mann bekommst. Ich werde dich ewig lieben.

You are far
When I could have been your star
You listened to people
Who scared you to death
And from my heart
Strange that I was wrong enough
To think you’d love me too
You must have been kissing a fool
You must have been kissing a fool

Ich weiß wirklich nicht, was sie dir über mich erzählt haben, aber ich kann dir sagen, dass es alles gelogen war. Ich habe nie irgendetwas Falsches gemacht in der Zeit, in der ich mit dir zusammen war. Erst als ich deine Maskerade bemerkte, ging es mit mir steil abwärts. Vielleicht war das für dich auch eine Art Bestätigung, dass ich so verdorben war, wie alle sagten, aber ich konnte es einfach nicht mitansehen, wie du mit Potter hinter meinem Rücken geredet hast. Dass ich dich, kurz nachdem wir uns getrennt hatten, Schlammblut genannt habe, obwohl du mich verteidigt hast deinen neuen Freunden gegenüber, bereue ich bis heute. Ich wollte es nicht und doch kam es aus meinem Mund. Ich wusste schließlich, dass du Potter zwar angeschrien hattest, aber du ihn doch mochtest. Ich konnte es in deinem Blick sehen. Ich war eifersüchtig.

Es war eine Art Befriedigung, als ich endlich wieder jemandem zu Diensten war. Ich weiß, es war eine falsche Entscheidung, mich dem Dunklen Lord anzuschließen, wie schon gesagt, ich bin ein Dummkopf, aber jetzt komm ich hier nicht mehr heraus. Ich habe mich auf den Teufel eingelassen und muss jetzt meine Strafe büßen. Aber das tut hier nichts zur Sache und du musst dich jetzt auch nicht schuldig fühlen, aber ich will dir einfach zeigen, wie sehr ich dich liebe.
Ich hoffe, du wirst glücklich mit deinem Leben, denn wir beide werden uns nicht mehr über den Weg laufen. Wir haben jeder ein eigenes Schicksal gewählt und so, wie es aussieht, sind sie so verschieden, dass mir nichts anderes bleibt, als Lebewohl zu sagen.
Ich werde dich bis ans Ende meiner Tage lieben.

Severus


Als ich fertig war mit lesen, hatten bereits einige Tränen ihren Weg aus meinen Augen gefunden, und sie vermehrten sich rapide auf meinen Wangen. Ich wusste, dass einiges in unserer Beziehung schief gelaufen war.
„I...ich habe dich doch geliebt!“, schluchzte ich. Die ersten Tropfen landeten auf dem Pergament und hinterließen dunkle Flecken.
Severus zeigte mir in diesem Brief alle meine schlechten Taten. Ja, ich hatte mich mitreißen lassen von den bösen Gerüchten der anderen über ihn, aber was hätte ich schon tun sollen, wenn ich fast jede Sekunde, in der ich von ihm getrennt gewesen war, damit zugeschüttet worden war?
Als dann auch noch die Sache mit James anfing, hätte ich eindeutig einen Schlussstrich für unsere Beziehung ziehen sollen, doch ich hatte es nicht über mich gebracht, es ihm zu sagen. Noch viele weitere Fehler von mir kamen wieder in mir hoch und ich wusste nicht, wie ich sie unterdrücken konnte.
Dann erinnerte ich mich wieder an jenen Tag vor fast genau zwei Jahren, als er mich Schlammblut genannt und mich so schrecklich hasserfüllt angestarrt hatte. Ab diesem Moment hatte ich angefangen, in ihm wirklich nur das Scheusal zu sehen, was die anderen schon immer von ihm gedacht hatten. Zwei lange Jahre hatte ich ihn mit jeder Faser meines Körpers gehasst, hatte gedacht, er hätte mich nie geliebt und nun kam so etwas von ihm! Ich wusste, dass er es ernst meinte, so viel von ihm kannte ich wohl doch noch.

Ich werde dich bis ans Ende meiner Tage lieben.

Sollte ich vielleicht doch zu ihm zurück...?
Ich schüttelte den Kopf. Nein, wie er schon gesagt hatte, wir gingen jetzt auf getrennten Wegen. Ihm war nicht mehr zu helfen und ich hatte James auf dem Sofa nur ein paar Zimmer weiter sitzen, der sich sicherlich schon fragte, wo ich denn bliebe.
Eilig packte ich den Brief weg, stand auf und wischte mir die Tränen von den Wangen. Nach einem kurzen prüfenden Blick in den Spiegel, ob ich nicht zu verheult aussah, öffnete ich die Tür. Ich atmete noch einmal tief durch und trat dann in mein neues Leben, dass nie wieder etwas mit Severus zu tun haben würde.
Und doch wusste ich, auch ich würde ihn nie wirklich vergessen können.


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Tja, das war's mit meiner ersten Songfic. Freu mich immer über Reviews und werde Fragen selbstvertändlich in meinem Thread beantworten ;)


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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