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Fanfiction

Unerwartete Liebe - Ein ausgelassener Abend

von Jane_Higgins

Hallöchen meine Lieben! =)

Hach, das Kapitel war mal wieder eine Arbeit. xD
Über Ostern habe ich nichts geschrieben, also musste ich mich diese Woche neben der Arbeit echt beeilen. ^^ Ich hoffe, ihr hattet schönes Ostern? Auch wenn das Wetter im Moment ja nicht so toll ist. Aber ich will gar nicht lange drum herum reden. Ich hoffe, das Chap gefällt euch und ihr lasst mir eure Meinung da. =)

@ Kitty: Ja, Narzissa hat da irgendwie mehr ein Gefühl dafür, als Draco. Ob er das klären kann und alles kannst du gleich da unten lesen. ;)

@ Schneewittchen: Hallo meine allerliebste Simone! =)
Ich hoffe, du hattest schöne Ostern und das der Osterhase dich auch besucht hat. Und ja, du hast recht enttäuscht von mir zu sein. Es tut mir wirklich leid, aber ich hatte einfach keine Zeit, um Rekommis zu schreiben. Aber dafür schreibe ich dir jetzt auch eine eeeeextra lange. =D Ich versuchs zumindest. ;)
Also, ich fand den Satz, den du nicht so gut fandest, eigentlich nicht zu hart. Es stimmt immerhin. Zumindest in dieser Situation und ich glaube, das es anders Rose vielleicht noch eine kleine Hoffnung gegeben hätte, das Hermine und Ron doch wieder zusammen kommen. Schließlich hat Rose ja auch mitbekommen, das die beiden sich immer mehr gestritten haben. Ich wollte da einfach eine gewissen Klarheit reinbringen. Ich hoffe, dass das jetzt nicht ein zu großer Kritikpunkt für dich ist. =/
Ja, unser lieber Draco ist in solchen Sachen nicht wirklich der Schnellste. ^^ Aber er hat ja auch noch nie wirklich so viel für eine Frau gefühlt. Zumindest in meiner FF und dann auch noch Hermine...da braucht er definitiv ein bisschen Hilfe.
Na, wie die Baby-Party wird und ob das Kapitel auch deinen Erwartungen entspricht, kannst du gleich da unten lesen. Und ich danke dir wieder einmal für das tolle und lange Kommi von dir. Das freut mich immer wieder sehr. =D
Also fühl dich ganz dolle geknuddelt! :)

Und nun wieder,
Viel Spaß!


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Als Hermine in Godric's Hollow ankam und vor Harrys Elternhaus stand, hörte sie schon von draußen das erfreute Lachen von Ginny. Vor der Tür blieb sie stehen und wartete einen Moment. Sie konnte sich schon vorstellen, wie es ungefähr ablaufen würde, aber sie freute sich auch ein bisschen. Es würde sie etwas ablenken und vielleicht würde es doch noch ganz lustig werden. Also nahm sie ihr Geschenk für die werdende Mutter aus ihrer Tasche und klingelte dann. Kurze Zeit später wurde ihr von einer strahlenden Ginny, die in Rosa und Weiß gekleidet war, die Tür geöffnet.

"Hermine!" rief sie und drückte ihre braunhaarige Freundin an sich. "Schön, das du es noch geschafft hast. Auch wenn es so kurzfristig war."

"Ach, das ging schon. Deine Eltern waren ganz begeistert, das zu James und Albus auch noch Rose bei ihnen übernachten soll, das sie mir meine Tochter fast aus der Hand gerissen haben." erwiderte Hermine, während sie ihre Jacke auszog und an die Garderobe hing. "Hier. Das ist für dich."

"Oh, danke." Ginny nahm das Päckchen entgegen und öffnete es ungeduldig. "Ein Buch. Wieso überrascht mich das jetzt nicht?" neckte sie ihre Freundin.

"Ja, ich weiß." erwiderte Hermine und streckte Ginny die Zunge heraus, worauf beide lachten. "Ich dachte mir, da du ja bestimmt alles wichtige schon hast, oder noch bekommst, schenke ich dir etwas eigenes. Das ist die Kopie eines Buches mit Märchen und Gute-Nacht Geschichten. Rose fand es immer ganz toll und sie hat die Geschichten geliebt. Und vielleicht gefallen sie Lily mal genauso gut."

"Oh Hermine! Das ist wirklich lieb. Danke!" sagte Ginny erfreut und drückte Hermine noch einmal.

"Bin ich eigentlich die Erste?"

"Nein, nein. Es sind schon ein paar Mädels aus meinem Geburtsvorbereitungskurs da, aber ich warte noch auf weitere Gäste. Ach ja...Ron und Blaise sind auch schon da."

"Was? Warum das denn?" fragte Hermine leicht erschrocken.

"Weil Ron mein Bruder ist, Hermine. Er hat darauf bestanden zu kommen und jetzt wo er mit Blaise zusammen ist, konnte ich ihm ja schlecht sagen, das er ruhig kommen kann, aber das sein Freund zuhause bleiben muss. Außerdem wird es Zeit, das wir uns alle mal richtig kennen lernen und anfangen die Vergangenheit Vergangenheit sein zu lassen."

"Ja, da hast du schon recht. Aber es verletzt mich einfach immer noch ein bisschen, wenn ich an die Beiden denke. Und wenn ich sie jetzt auch noch den ganzen Abend zusammen sehen soll..."

"Ach komm schon. So schlimm wird es schon nicht werden. Mit der Zeit wirst du dich sicherlich dran gewöhnen. Ron muss sich ja auch daran gewöhnen dich in Zukunft immer mit Draco zu sehen." Hermine seufzte kurz und nickte dann entschlossen. Es würde schon nicht ein Desaster werden.

Ginny ging vor Hermine her ins Wohnzimmer und was sie dort sah, verschlug ihr regelrecht die Sprache. Alles, wirklich alles, war in weiß und rosa dekoriert. Ballons und Girlanden überall in weiß und rosa soweit das Auge reichte, Tischdecken und Möbel, sogar das Essen auf dem Buffet, das im Esszimmer aufgebaut stand, war mit rosa und weiß überzogen. Im Wohnzimmer saßen um den Couchtisch auf den Sofas herum schon ein Dutzend Frauen, die Hermine nicht kannte, aber das sollte sich schnell ändern.

Sie wurde ihnen von Ginny vorgestellt, die Hermine dann auch gleich freudig begrüßten. Ginny musste ihnen einiges von Hermine erzählt haben, denn sie zogen sie mittig unter sich auf das Sofa und begannen sie auszufragen. Sie wussten von Rose und fanden das ganz wunderbar. So hatte Ginny immer eine Ansprechpartnerin, wenn sie mal nicht wusste, wie sie mit der kleinen Lily umgehen sollte. Hermine fühlte sich von dem Durcheinander an Fragen leicht überfordert, aber sie versuchte so gut und freundlich wie nur möglich zu antworten. Jedoch konnte sie sich nach einigen Minuten nicht mehr darauf konzentrieren.

Sie sah plötzlich Ron, der mit Blaise aus der Küche ins Wohnzimmer kam und die sich gerade kurz küssten. Hermines Atem stockte einen Augenblick. Das alles war so schnell gegangen und es gab ihr immer noch einen Stich ins Herz. Aber nicht, weil sie eifersüchtig war oder Ron noch liebte. Es war viel mehr die Enttäuschung darüber, das sie sich so verändert hatten. Nichts würde wieder so werden, wie es einmal war und das betrübte sie. Doch dann tauchte plötzlich ein Glas mit rosa Inhalt vor ihren Augen auf und nachdem Hermine sich umgesehen hatte, erkannte sie, das Ginny es ihr hinhielt. Leicht skeptisch begutachtete sie die Flüssigkeit, aber nach einer ersten Probe stellte es sich als Mineralwasser heraus. Ginny hatte das Thema wirklich verinnerlicht.

Nach einer halben Stunde klingelte es erneut an der Tür. Hermine befürchtete schon den nächsten Gehörsturz, nachdem sie das ganze erfreute Geschrei, sobald eine neue Freundin von Ginny ankam, schon fünfmal miterlebt hatte. Aber wieder erwarten brach kein kollektiver Freudenschrei los, sondern es war angenehm ruhig. Als sie sich nun selbst zum Flur umsah, erkannte sie auch, warum alle so ruhig waren. Da stand er. Draco. Er hatte die Hände lässig in die Hosentaschen gesteckt und lächelte charmant in die Frauenrunde.

"Guten Abend, Ladys." begrüßte er die Runde, zwinkerte den Frauen zu und ließ seinen Blick einen Moment länger bei Hermine verharren.

Während einige Frauen daraufhin kicherten, begrüßten ihn die anderen genauso erfreut. Aber das interessierte ihn nicht wirklich. Einzig und alleine Hermine interessierte ihn und die sah leicht überrascht aus, das auch er hier war. Und wie jedes Mal, wenn er sie sah, machte sein Herz einen Sprung. Am liebsten wäre er auf sie zugegangen und hätte sie geküsst, aber er musste erst etwas klären. Da wusste er, das es doch keine schlechte Idee war hier herzukommen.

"Malfoy? Was macht der denn hier?" entkam es Ron, nachdem er Draco vor der Tür sah.

"Ich habe ihn eingeladen." entgegnete Harry.

"Was? Warum das denn?"

"Weil er mir heute morgen über den Weg gelaufen ist und ich es eine gute Idee fand. Dann sind wir wenigstens zu viert unter der Horde von kichernden und gackernden Frauen. Abgesehen von Hermine und Ginny natürlich."

Noch ehe Ron etwas weiteres erwidern konnte, kam Draco schon auf sie zu und nickte den anderen Männern zu. Ron sah daraufhin weg und ging auf etwas Abstand. Blaise rollte mit den Augen, kommentierte das Verhalten seines Freundes aber nicht.

"Und, Potter? Wie schlimm ist es schon?"

"Im Moment ist es noch ganz in Ordnung, aber das liegt wohl daran, das der Abend erst angefangen hat." Draco schmunzelte und alle vier sahen zu der Frauenschar im Wohnzimmer, in der Hermine irgendwie ein bisschen verloren wirkte und um die Ginny, ganz wie ihre Mutter, herumschwirrte.

"So. Da wir ja jetzt vollzählig sind...Harry, kommst du mal bitte her?...würde ich sagen, das wir das Buffet eröffnen und uns erst einmal stärken. Schließlich haben wir heute noch ein bisschen was vor. Also greift zu." sagte Ginny, während Harry auf sie zukam und einen Arm um ihre Taille legte. "Harry, kannst du die Geschenke nach oben bringen?"

"Natürlich. Und du solltest dich jetzt besser auch mal hinsetzten. Sonst kommt Lily noch während deiner Party auf die Welt." witzelte Harry, wofür er einen Klaps auf den Arm kassierte.

Hermine wartete, bis die meisten am Buffet waren, ehe sie selbst dort hinging, um sich etwas zu Essen zu nehmen. Als sie dort stand und sich ein bisschen von dem Weiß und Rosa auf den Teller tat, sah sie ihn ihrem Augenwinkel, das Draco gerade auf sie zukommen wollte, aber Ron war schneller. Der stand nämlich auf einmal neben ihr und bediente sich ebenfalls am Buffet. Verlegen sah er sie an und lächelte leicht, doch Hermine versuchte ihren Blick nicht auf ihn zu richten.

"Hey!" sagte Ron nach wenigen Sekunden.

"Hallo!" erwiderte Hermine mit einem schnellen Blick zu ihm.

"Ziemlich viel weiß und rosa, was?" versuchte es Ron erneut.

"Ja. Deine Schwester hat sich das Motto wirklich zu Herzen genommen." antwortete Hermine und lächelte unsicher, ehe sie sich wieder dem Buffet widmete.

"Lass es dir schmecken." sagte sie nach weiteren Minuten peinlicher Stille zwischen ihnen und ging dann zurück ins Wohnzimmer.

"Ich doch immer." erwiderte Ron noch, ehe Hermine sich von ihm abwandte.

Die meisten Frauen saßen im Esszimmer und Hermine war mit Absicht wieder zurück ins Wohnzimmer gegangen. Dort konnte sie jetzt wenigstens etwas abschalten und sie konnte Ginny alleine ein bisschen Gesellschaft leisten, die ein bisschen müde aussah. Die beiden Freundinnen unterhielten sich, während sie aßen und Hermine freute sich darüber ein bisschen Ruhe zu haben. Auch wenn alle wirklich nett waren, waren sie trotzdem ziemlich laut.

Nachdem alle gegessen hatten, sammelte Hermine für Ginny das Geschirr ein. Die Rothaarige hatte protestiert, aber Hermine hatte keine Widerrede zugelassen. Jetzt stand sie in der Küche und stellte die Teller und das Besteck in das Spülbecken, als hinter ihr die Küchentür aufging.

"Hey!" überrascht drehte Hermine sich um und sah einen grinsenden Draco mit Geschirr in den Händen vor sich stehen.

"Hey!" grüßte sie ihn zurück und spürte innerlich eine Erleichterung, das sie wenigstens ein bisschen mit ihm alleine sein konnte.

"Das ist der Rest. Wo soll ich es hinstellen?"

"Gleich hier. Da Ginny und Harry keine Spülmaschine besitzen, wende ich eh einen Zauber anwenden." Draco stellte das Geschirr ab und blieb neben Hermine stehen.

"Wie geht's dir?"

"Ganz gut und selbst?"

"Mir geht's auch gut. Obwohl ich gestern Abend Scorps Nörgelei ertragen musste."

"Dann war Rose nicht die Einzige, der das nicht gefallen hat." erwiderte Hermine und lächelte Draco an.

"Hast du...mit ihr geredet?" fragte Draco vorsichtig nach und Hermine seufzte einmal.

"Ja. Ich denke, das sie es versteht und mit der Zeit wird sie sich daran gewöhnen. Auch wenn es nicht ganz leicht sein wird."

Draco sah Hermine an und legte eine Hand an ihre Wange. Hermine lehnte sich ein bisschen in diese Berührung hinein und sah Draco von unten an. Am liebsten hätte sie sich ganz an ihn gelehnt, aber innerlich hinderten sie ihre Zweifel daran.

"Hermine..." hauchte Draco ihren Namen und wollte schon weitersprechen, also er unterbrochen wurde.

"Hermine? Draco?" rief sie Harry und kam kurz darauf in die Küche. "Ach hier seit ihr. Es geht weiter, los kommt."

Harry ging an ihnen vorbei zu den Küchenschränke, nahm sich zwei Schüsseln und einen Löffel und verließ die Küche wieder. Draco und Hermine sahen sich fragend an und gingen ihm dann nach. Im Wohnzimmer wieder angekommen saßen alle erneut um den Couchtisch herum und sahen wie Harry die Sachen auf den Tisch stellte.

"Die meisten können sich sicher denken, was jetzt kommt. Wir spielen ein Spiel und es heißt: Wattebäuschensuppe." verkündete Ginny aufgeregt und einige der Frauen quietschend freudig.

"Also, es geht folgendermaßen..." erklärte Ginny, während sie ein Päckchen mit rosa und weißen Wattebällchen hervorholte und eine Schüssel damit füllte. "Jeder Spieler bekommt die Augen verbunden und hat dann eine Minute Zeit mit nur einer Hand und dem Löffel so viele Wattebällchen wie nur möglich in die leere Schüssel rüberzuschaufeln. Dabei ist weder Magie, noch das benutzen andere Hilfsmittel oder eurer zweiten, freien Hand erlaubt. Und die Gewinnerin bekommt eine Kleinigkeit. Was es ist, weiß ich leider nicht, denn Harry hat das Geschenk ausgesucht. Und natürlich fange ich an."

Somit nahm das Treiben seinen Lauf. Hermine wurde von Ginny zu den anderen Frauen gezogen und musste sich dazusetzten. Die vier Männer hingegen stellten sich in den Hintergrund um ja nicht gesehen und dann noch dazu animiert zu werden dieses, in ihren Augen blöde, Spiel mitzuspielen. Ginny begann als erste und tat sich recht gut. Danach sollte Hermine ran, aber sie wehrte sich erfolgreich und bot sich direkt dazu an die Zeit zu stoppen und die Ergebnisse aufzuschreiben. Glücklicherweise waren die anderen damit einverstanden und so spielten weitere neun Frauen Wattebäuschensuppe. Jede wurde tatkräftig von den anderen angefeuert und auch wenn immer wieder einige der Wattebällchen daneben flogen und über den Boden kullerten, hatten sie alle einen riesigen Spaß.

Am Ende hatte Ginny mit nur knapp zwei Wattebällchen weniger verloren, aber das machte ihr nichts aus. Das Spiel war ein voller Erfolg gewesen und das reichte ihr schon. Also gratulierten alle der Gewinnerin Mary und Ginny nahm Harry den schmalen Umschlag aus der Hand, der den Gewinn beinhaltete. Harry hatte sich freiwillig dazu entschieden den Preis zu spenden, damit es später nicht hieß, er würde Ginny's Party nicht unterstützen. Außerdem hatte er somit seinen Beitrag getan und wurde nicht noch unangenehm überrascht.

"Und der Preis ist...." machte die Rothaarige es spannend und nahm den Umschlag heraus. "...einen Gutschein im Wert von zwanzig Galleonen für die neue, magische Lingerie "Witch-Dreams" die vor kurzem in der Winkelgasse eröffnet hat. Herzlichen Glückwunsch!"

Jubelschreie folgten darauf und es wurde geklatscht. Ginny umarmte Mary herzlich und überreichte ihr den Umschlag. Die freute sich riesig und ließ verlauten, das sie eh schon längst mal da reingehen wollte, aber nie wirklich die Zeit hatte. Also passte der Preis sehr gut, wobei wohl jede andere das auch gerne gewonnen hätte. So auch Hermine, denn die ärgerte sich innerlich gerade ein bisschen. Sie war schon an dem Schaufenster des Ladens vorbeigegangen und hatte einige schöne Sachen gesehen. Aber das war alles auch nicht gerade so billig und wenn sie sich so etwas kaufen würde, dann sollte es auch jemand sehen. Nur hatte sie damals nicht daran geglaubt, dass Ron das gefallen könnte. Also hatte sie es gelassen.

"Aber sag mal Ginny, was ist eigentlich mit den vier Männern da? Hast du für die nicht auch etwas vorbereitet? Die langweilen sich doch sicher zu Tode." sagte nun Mary, deren Blick auf die Jungs im Hintergrund gefallen war.

"Natürlich hab ich für die vier etwas vorbereitet. Also, kommt her. Ihr seit jetzt dran." sagte Ginny mit einem spöttischen Lächeln im Gesicht und winkte die Männer zu sich.

Innerlich stöhnte Draco auf und sah den anderen an, das es ihnen genauso ging. Es hätte ihnen doch klar sein müssen, das sie nicht einfach so davonkamen. Also gingen sie in die Mitte des Raumes und befürchteten schon das Schlimmste.

"Für euch habe ich mir etwas ausgedacht, das euren sportlichen Ehrgeiz ein bisschen fordert. Ihr müsst jetzt Fläschchen-Wetttrinken! Und denkt nicht, das es leicht ist. Ich habe Butterbier in die Fläschchen gefüllt. Das schäumt schön und erschwert euch das Nuckeln. Also kommt, setzt euch da hin und dann kann es gleich los gehen." erklärte Ginny und verschwand kurz in die Küche, um die Fläschchen zu holen.

"Das macht nichts. Ich werde eh schneller fertig sein als Malfoy." gab Ron direkt an und warf Draco einen bösen Blick zu.

"Jetzt überschätze dich mal nicht, Weasleby."

"Das tue ich nicht. Ich werde schneller sein, als du."

"Na dann kannst du das ja jetzt beweisen."

Blaise schüttelte den Kopf und Harry rollte mit den Augen.

"Glaubst du, das sie jemals diese Rivalität beenden können?" fragte Blaise leise Harry.

"Nein. Vor allem nicht, wenn es dabei immer irgendwie um Hermine geht." gab Harry als Antwort.

"Ja, du hast wahrscheinlich recht. Und das, obwohl der Sieger dieses Duells schon längst feststeht." Harry nickte auf Blaise' Worte und auch die zwei setzten sich.

Ginny kam mit den Fläschchen wieder und reichte jedem eine. Draco und Ron warfen sich noch einen bösen Blick zu, ehe Ginny das Signal gab und alle vier anfingen zu trinken. Wieder feuerten die Frauen alle an und angespannte Minuten vergingen, bis Ginny die Jungs zum stoppen aufforderte. Aber weder Draco noch Ron waren fertig, sondern Blaise hatte gewonnen. Er grinste alle überlegen an und hielt das leere Fläschchen hoch. Es wurde geklatscht und er wurde beglückwünscht, während Ron etwas geknickt aussah. Draco schlug Blaise auf die Schulter und war froh, das nicht er, sondern Ron's eigener Freund besser war, als Ron selbst. Das konnte Weasleby dann wohl auch besser verkraften.

Das war das einzige Mal, das die Jungs etwas machen mussten. Aber sie konnten sich nicht mehr in den Hintergrund verabschieden. Ginny reichte jedem ein Stück rosa-weiße Torte und alle blieben im Wohnzimmer auf den Möbeln um den Couchtisch verteilt. Dabei setzte sich Draco irgendwann neben Hermine, was ihm zwar einen weiteren bösen Blick von Ron einbrachte, aber er spürte auch, das Hermine sich entspannte. Auch wenn er für den Rest des Abends nicht mir Hermine reden konnte, war er trotzdem in ihrer Nähe und das war auch schon etwas.

Sie unterhielten sich alle viel und es wurde noch kräftig gelacht. Aber Hermine war nur so entspannt, weil Draco neben ihr saß. Sie kam sich ohne Ginny oder Harry wirklich ein bisschen verloren vor, aber nachdem Draco sich zu ihr gesetzt hatte, war dieses Gefühl weg und sie konnte die Anspannung etwas fallen lassen. Die Themen wechselten vom einen zum anderen, die Jungs brachten sich auch manchmal ein und so verging der Abend beinahe wir im Flug. Als die ersten gingen begann Hermine Ginny zu helfen alles ein bisschen aufzuräumen und in Ordnung zu bringen.

Unterdessen verabschiedete Draco sich von Blaise, der mit Ron gerade auch gehen wollte. Hermine konnte sehen, wie Ron anfing an Blaise' Arm zu zerren, als dieser sich mit Draco umarmte und ausmachte sich bald wieder zu sehen. Auch konnte Hermine das kleine Leuchten in Blaise' Augen sehen, das definitiv von der Reaktion seines Freundes kam. Sie musste schmunzeln. Ron war immer eifersüchtig, sobald Draco sich zu seinen Liebsten wendete. Blaise würde das sicher noch eine Zeitlang genießen.

Es waren nicht mehr viele da und Draco sprach noch ein paar Worte mit Harry, ehe auch er sich verabschiedete. Hermine sah ihn an und erwartete eigentlich, das er sich auch von ihr verabschiedete, aber er winkte ihr nur kurz zu und ging dann. Irgendwie gefiel ihr das nicht. Es war nicht das, was sie erwartet hatte. Sie wartete noch ungefähr zehn Minuten, aber dann verabschiedete sie sich auch. Ihr gute Stimmung war irgendwie verloren und auch wenn sie wusste, das sie einen gewissen Teil dazu beigetragen hatte, trübte es erneut ihre Stimmung. Sie drückte Ginny und Harry und ging dann auch nach draußen. Aber sie blieb nicht lange alleine. Kaum auf den Kiesweg vor der Haustür angekommen, stand Draco plötzlich neben ihr und jagte ihr einen kleinen Schreck ein.

"Kann ich dich nach Hause bringen?" fragte er mit einem Grinsen.

"Hast du mich erschreckt. Wartest du schon die ganze Zeit hier?"

"Ja." gab er ohne Umschweife zu.

"Und wenn ich erst in einer oder zwei Stunden gegangen wäre?" forschte Hermine nach, während beide langsam den Weg zum Zaun hinabgingen.

"Dann hätte ich mir einen Wärmezauber auferlegt und weiter gewartet." überrascht sah Hermine ihn an, sagte aber nichts dazu.

Sie traten auf den Gehweg und schlenderten diesen einige Minuten hinunter, ohne ein Wort zu sagen. Aber Hermine hielt das nicht lange aus und unterbrach die Stille.

"Die Party war doch gar nicht so schlimm, oder?"

"Nein, wirklich nicht. Auch wenn ich es ungern zugebe, weiß ich nicht, wann ich mich das letzte Mal so gut amüsiert habe." auf diesen Satz blieb Hermine stehen und sah Draco überrascht an.

"Soll das jetzt ein Scherz sein?" fragte sie auch gleich und Draco blieb ebenfalls stehen.

"Nein. Wie kommst du darauf?"

"Na...du als Malfoy...hast doch sicher in einem Monat viel mehr Partys oder Empfänge...die sicher viel besser als so eine gewöhnliche Baby-Party sind." sprach Hermine das Thema an, das zwischen ihnen stand und was Draco jetzt nutze.

"Hermine..." sagte er, griff nach ihrem Arm und apparierte mit ihr vor ihre Wohnungstür. "...ich hasse die Veranstaltungen, zu denen mein Name mich eigentlich verpflichtet. Und ich war schon seit über zwei Jahren nicht mehr auf so etwas."

"Aber..." wollte Hermine etwas erwidern, aber Draco ließ sie nicht.

"Dort kann ich nie so sein, wie ich bin. Ich muss mich immer verstellen und ständig geht es nur ums Geschäft. Es ist furchtbar langweilig und es sind immer nur die selben idiotischen Leute da. Aber heute Abend...da war mein Name egal. Ich konnte nach einer gefühlte Ewigkeit endlich einmal wieder so sein, wie ich bin und es hat niemanden interessiert. Und ich hätte schon längst das hier tun können." sagte Draco nur noch leise, nahm Hermines Gesicht in seine Hände und küsste sie.

Keiner von beiden wusste, wie lange sie hier standen und sich küsste, aber Hermine hätte sich eh nicht dagegen wehren können und das wollte sie auch gar nicht. Er hatte ihre Zweifel ausgeräumt und somit schloss sie ihre Wohnungstür auf und verschwand mit Draco dahinter.


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