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Fanfiction

Kindergarten in Hogwarts - Rotkäppchen und andere Thriller

von SweetyTweety

Rotkäppchen und andere Thriller

Snape hielt immer noch die Klinke zum Nebenzimmer umklammert, aber er drückte sie nicht herunter. Stattdessen rief er so laut, dass man es definitiv auch auf der anderen Seite der Tür hören musste: „Ich werde jetzt rein kommen und ihr wollt nicht wissen, was passiert, wenn ich auch nur einen außerhalb seines Bettes erwische!“

Es war vielleicht nicht der beste Trick, aber er wirkte.
Zufrieden lauschte Snape dem aufgeregten Gequietsche und Geraschel, bis auf einmal alles still war. Dann öffnete er die Tür und trat ein.

Er liess seinen Blick über den Raum wandern. Wie er gehofft hatte, lagen alle Kinder in ihren Betten, doch dann blieb sein Blick an einem Jungen hängen, der ganz gelassen in der Mitte des Raumes stand und ihn abwartend angrinste.

„Und, auf was warten Sie, Finnigan?“, erkundigte sich Snape überrascht.
„Na ja ich möchte halt wissen, was dann passiert. Meine Mom sagt, dass ich sehr neugierig bin“, erklärte Seamus sachlich und schaute den Schwarzhaarigen interessiert an.

Snape überlegte, ob das hier alles heute ein schlechter Scherz sein sollte. War schon wieder April? Oder war er in so eine Muggelsendung wie „Versteckte Kamera“ rein geraten?

Kommentarlos ging der Mann auf den Jungen zu, nahm ihn hoch und schleppte ihn zu seinem Bett. „Anziehen!“, meinte er bestimmt, und deutete auf den kleinen grünen Schlafanzug mit der süßen kleinen Biene drauf.

„Das ist doch langweilig...“, murrte Seamus leise, begann sich aber dennoch umzuziehen.

Snape ging indes prüfend durch die Reihen. Alle Bettchen waren belegt.

Bis auf… „Wo ist Ronald Weasley?“, fragte Snape entnervt.

„Der ist aufm Töpfchen. Oh Pardon, Hermine, ich meine er besucht die Toilette“, erklärte Fred grinsend.
„Also musste er doch mal“, schrie Dean triumphierend dazwischen.

In dem Moment kam der Rotschopf in seinem kastanienbraunen Pyjama durch die Tür. „Legen Sie sich hin, Weasley, dann kann ich nämlich endlich gehen und –“
„Aber du erzählst uns doch noch eine Geschichte, oder Onkel Sev?“, fragte Draco und blinzelte Snape mit großen Augen an.

„Nein Mister Malfoy, das werde ich nicht, und Ihre Kulleraugen ziehen bei mir nicht“, versicherte der Professor unnachgiebig.

Schlagartig veränderte sich die Mimik des Blonden und er zog eine Schmolllippe.
„Ohne Geschichte können wir nicht einschlafen! Stimmt’s?“, rief trotzig in die Runde.

Selten waren alle vierundzwanzig Kinder einer Meinung, doch das gerade war so ein Moment.
Alle riefen sie im Chor und katschten dazu den „We will rock you“-Song
„Wir wolln, Wir wolln, ne Geschichte hörn, Geschichte hörn!“
Immer und immer wieder. Snapes Kopf schien dem Platzen gefährlich nahe und so stöhnte er: „Also schön, aber nur eine!“
„JAAAA“ ein ohrenbetäubendes Jubeln war zu hören, und dann waren alle still und schauten erwartungsvoll zu Severus Snape, der sich auf einen kleinen Stuhl niedergelassen hatte.

„Na schön, also ich erzähle euch das Märchen Rotkäppchen“, sagte Snape und fing an: „Vor langer Zeit...“
„Stop! Beginnen nicht alle Märchen mit ‚Es war einmal’?“, platzte Blaise dazwischen.
„Mister Zabini?“
„Ja?“
„Halten Sie den Mund“, stauchte ihn der Schwarzhaarige zusammen.

„Noch mal von vorne. Also, es war einmal vor langer, langer Zeit, ein junges Mädchen, welches mit seiner Mutter am Rande eines Waldes wohnte. Diese Mädchen hieß Rotkäppchen!“
„Warum?“, rief Cormac neugierig dazwischen.
„Weil es immer eine rote Kappe trug“, erklärte Snape geduldig.
„Und warum?“, fragte McLaggen weiter.
„WEIL PINK SCHON AUSVERKAUFT WAR!“, schrie Snape in die Runde.
„Also da wir die Modefragen jetzt geklärt hätten, würde ich gerne fortfahren. Eines Tages war Rotkäppchens Großmutter krank, und das Mädchen sollte losgehen, um ihr Suppe zu bringen.“

„Es heißt Kuchen und Wein“, bemerkte Hermine neutral.
„Wie meinen Sie das, Granger?“, erkundigte sich Snape.
„Ich habe das Buch der Gebrüder Grimm gelesen, Sir, und da heißt es eindeutig ‚Kuchen und Wein’“, meinte die Brünette ruhig.

„Nun Miss Granger, da dieses Märchen auf Jahrhundertalten Überlieferungen basiert, die von anno dazumal stammen könnten, ist es durchaus möglich, das sich verschiedene Varianten gebildet haben“, erklärte ihr Snape, der krampfhaft bemüht war, nicht auszurasten.

„Suppe ist auch irgendwie einleuchtender, immerhin ist die Oma ja krank, was will sie denn da mit Kuchen und Wein“, verteidigte ihn Draco.
„Aber wird die Suppe nicht kalt, bis das Mädchen da ist? Die hatten früher doch noch keine Mikrowelle?“, warf Dean ein.
„Vielleicht war es ja eine Tütensuppe?“, rätselte Seamus.
„Was ist eine Mikrowelle oder eine Tütensuppe?“, fragte nun Blaise, dem beide Begriffe fremd waren.

„Man kann Suppe auch wieder aufkochen, denn Feuer hatten sie damals schon. Ganz im Gegensatz zu Mikrowellen. Das Blaise, sind Muggelerfindungen und...“

Während Hermine eine Erklärung ablieferte, die zu Wikipedia gepasst hätte, saß Snape angespannt da und presste seinen Kiefer zusammen, um nicht loszuschreien.
Seine Hände lagen verkrampft auf seinen Knien. Er zählte innerlich bis zehn, bevor er mit annähernd ruhiger Stimme fortfuhr: „Die Suppe blieb warm, weil sie in einer Thermoskanne war. Seien Sie einfach mal still, Granger“, rief Snape, da die Brünette schon wieder den Mund geöffnete hatte, um ihn auf seine historischen Ungenauigkeiten hinzuweisen.

„So, die Mutter gab ihr also die Thermoskanne und meinte, Rotkäppchen sollte auch ja nicht vom Wege abkommen, denn im Wald lebte ein böser Wolf…“

„Wie heißt der Wolf?“, fragte Seamus dazwischen.
„Der Wolf hat keinen Namen“, erklärte Snape gereizt.
„Er braucht aber einen Namen. Jeder heißt doch irgendwie“, warf jemand ein.
„Schön dann heißt er eben… Wolfgang“, erzählte Snape genervt.

„Hui , wie kreativ“, stieß Harry nüchtern aus, doch ein tödlicher Blick des Erzählers liess ihn verstummen.

„Und wie heißt Wolfgang mit Nachnamen?“, erkundigte sich Dean.
„Müller! Klar?! Und wenn jetzt noch ein einziger dazwischen ruft, höre ich auf zu erzählen“, mahnte Severus und blickte streng in die Runde.

Sofort waren alle mucksmäuschenstill und starrten Snape nur interessiert an.
„Also… Wolfgang Müller lebte im Wald und...“
„Lebte er in einem Haus?“, platze es aus Draco raus.
„Was habe ich grade gesagt, Mister Malfoy?“, schnauzte ihn Snape an.
Schnell rechtfertigte sich der Blonde: „Aber Onkel Sev, das ist doch wichtig für die Story! Wie soll ich mir denn sein Umfeld vorstellen, wenn ich nicht mal weiß ob er in einem Haus wohnt oder in einem Apartment…“
„Draco, Wolfgang Müller ist ein Wolf, ein Tier, der wohnt zwischen ein paar Sträuchern und schläft auf Moos.“
Ein mitleidiges Seufzen ging durch die Runde.
„Kümmert sich denn gar niemand um ihn?“, fragte Katie Bell voller Mitgefühl.
Snape seufzte theatralisch.
„Schön! Dann wohnt Wolfgang halt in einem Zelt, wenn euch das besser gefällt!“

Zustimmendes Geschrei und Severus fuhr fort.
„Also; Rotkäppchen lief in den Wald, in dem der Wolf lebte. Dieser wollte wissen was sie hier machte. Das Mädchen antwortete, dass sie ihre Großmutter besuchen geht, um ihr die Suppe zu bringen. Der Wolf meinte, dass das Rotkäppchen doch einen Blumenstrauß pflücken sollte. Das hielt sie für eine großartige Idee, und lief vom Wege ab.“

„Häh? Seit wann wachsen denn Blumen im Wald?“, fragte Ron dümmlich.
„Na sie wird ihrer Oma schon keine Sonnenblumen mitgebracht haben!“, erklärte ihm Fred. „IN DER ZWISCHENZEIT“, fuhr Snape extra laut fort, „ging der Wolf zum Haus der Großmutter-“
„Da hätte er doch die Suppe mitnehmen können“, bemerkte Harry verwirrt.
„Ja echt mal, in der Zeit hätte sie die doch schon aufwärmen können, damit sie dann, wenn Rotkäppchen kommt, alle zusammen essen können!“, stimmte Ron zu.

Snape bebte vor unterdrückter Wut. Das war doch zum Haare ausreissen! Er merkte wie sich auch sein letztes Geduldsfädchen entzweite und schrie dann: „Der Wolf hat nicht vor mit den beiden zu dinieren! ER ist ein Tier und FRISST die Großmutter und das Rotkäppchen! Schnapp! Aus! Ende!!!“

Wutentbrannt schaute Severus in die Runde, seine Fäuste waren immer noch geballt und ringsherum war alles still. Doch dann passierte etwas, mit dem unser Tränkemeister nicht gerechnet hätte.

-HährHähr-

Alle 24 Kinder fingen herzzerreissend an zu schluchzen und heulen.
Hilflos stand Snape da und versuchte sie zu beruhigen: „Nein, es wird doch alles wieder gut, man schlitzt dem Wolf dem Bauch auf und-“

Das Heulen wurde lauter. Snape schlug sich mit der Hand gegen die Stirn und tigerte unruhig im Raum umher.
Was sollte er denn jetzt tun? Ganz unverhofft kam ihm ein gelbes Bonbon in den Sinn. Ein Versuch wäre es wert, dachte sich der Zaubertranklehrer, zog es aus seiner Tasche und vervielfachte es.
„Wer will was Süßes?“, fragte Snape in die Runde, und deutete auf seine Ladung voller Zitronenbonbons.
Das Heulen verstummte schalartig und machte wilden „Hier! Ich“-Rufen Platz. Severus verteilte die ganzen Bonbons und sah auf seine zufriedengestellte Meute.

„Also. Rotkäppchen kommt bei der Großmutter an, sie essen die Suppe und alle leben sie glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende“, rasselte Snape herunter.
„Was wird denn aus Wolfgang Müller?“, fragte Draco wissbergig und kaute auf seinem Bonbon rum.

In Severus’ Hirn ratterte es. Wenn ich ihnen jetzt sage, dass der Wolf eigentlich getötet wird, drehen die kleinen Monster doch gleich wieder am Sender, überlegte der Mann. Also musste er sich etwas anderes einfallen lassen.
„Ähm Wolfgang verkaufte sein Zelt und zog bei der Großmutter ein“, erfand er schnell.
„Tut er die Oma wieder gesund pflegen?“, fragte Katie Bell, die anscheinend einen Narren an unserm Wolfgang gefressen hatte.
„Ja genau, der Wolf spielt die Krankenschwester!“, bestätigte Snape und versuchte sich dabei einen zynischen Unterton zu verkneifen.

„Und, werden die beiden Freunde?“, fragte Pansy und schaute ihn hoffnungsvoll an.
„Ja Miss Parkinson, die allerdicksten Freunde. Tauschen Strickmuster und Rezepte aus, gehen zusammen shoppen und Cappuccino schlürfen, etc.“, spann Snape schnell zusammen.
„Wird Rotkäppchen da nicht eifersüchtig?“, wollte Ron wissen.
Snape atmete einmal tief ein. Er spürte wie seine Geduld am seidenen Faden baumelte.
Angespannt drehte er sich zu dem Rotschopf um und setzte mit letzter Kraft ein gespieltes Grinsen auf. Zwischen fast zusammengebissen Zähnen presste seine Antwort hervor: „Nein, Mister Weasley, Rotkäppchen ist eine sehr tolerante Persönlichkeit. Ganz im Gegensatz zu mir. Also schlaft nun endlich. BITTE!“

„Und was ist dir Moral von der Geschichte?“, erkundigte sich Hermine.
„Die Moral, Miss Granger, lautet: Machen Sie ihren Mittagsschlaf oder Sie werden vom bösen Wolf gefressen“, entgegnete Severus zynisch.
Ein angsterfülltes Stöhnen ging durch die Runde, nur Hermine fragte gelassen: „Wie genau haben Sie es eigentlich geschafft Pädagoge zu werden?“
„Also das ist ja wohl…“, schnappte der Professor, aber da die Beweggründe seiner Einstellung wirklich kompliziert waren, stand er einfach auf und sagte: „So, jetzt schlaft endlich!“
„Gute Nacht Professor Snape“, kam es im Chor.

Schnellen Schrittes verschwand der Mann aus der Tür. Am liebsten wäre er jetzt losgeeilt um sich sofort einen starken Espresso zu machen. Doch aus Erfahrung wusste er, dass es besser war noch ein wenig zu warten. Denn auch wenn seine vermeintlichen Engel sich gerade brav in ihre Betten gekuschelt hatten, befürchtete Snape, dass mindestens einer gleich wieder hier draußen stehen würde, weil er ja gar nicht müde war.

Also setzte sich der Schwarzhaarige hin und las seinen Tagespropheten zu Ende.

Im Zimmer nebenan, hatte sich ein kleiner Harry glücklich in seine Bettdecke gekuschelt. Er war schon halb im Traumland, als auf einmal ein fliegender Eisbär auf seinem Gesicht landete.


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Ich war völlig panisch. Meine Eltern tanzen beide sehr gut, haben mir das aber anscheinend nicht vererbt. Alle Kids hatten etwa drei Wochen Zeit, um die Tänze einzuüben, aber weil ich so viele andere Szenen drehen musste, blieben mir nur ganze vier Tage. Sobald ich die Schritte halbwegs kapiert hatte, kam ich völlig aus dem Takt. Zum Glück soll Harry gar kein toller Tänzer sein.
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