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Fanfiction

Kindergarten in Hogwarts - Das Mysterium der Ananas

von SweetyTweety

Das Mysterium der Ananas

Mit einem Mehlbeutel und einem Glas Erdnussbutter kam Snape zu dem Wagen zurück. Was er sah schockierte ihn so sehr, dass er das Mehl beinahe fallen gelassen hätte. “Wo ist das Gemüse?”, fragte er mit Betonung auf jedem einzelnen Wort.
Blaise grinste ihn selig an und Pansy versteckte vorsichtshalber die Barbie hinter ihrem Rücken. Snape legte den Mehlbeutel ab und wühlte in dem Wagen rum, aber es war nichts mehr davon da außer die leeren Plastiktüten.
“Weg”, antwortete Blaise schließlich mit einem frechen Feixen, dass beinahe aus seinem Gesicht herausragte. Nicht mal Snapes Morddrohungs-Blick konnte sein Grinsen minimieren.
“Letzter Versuch: Was habt ihr mit dem Gemüse gemacht?”
Passgenau rülpste Ron und hielt sich die Hand vor den Mund. “Pardon.”
Snape hatte schlagartig einen erschreckenden Verdacht, konnte es aber kaum glauben. “Haben Sie etwa das gesamte Gemüse gegessen Mr. Weasley?!… Sogar die Peperoni, die rohen Pilze und die komplette Ananas?” Snapes Stimme wurde immer schriller. “Sogar mit der Schale!?”
Blaise tätschelte Snapes Oberarm. “Gemüse ist doch gesund, nicht wahr Professor?”, zitierte er Snape scheinheilig.
Snapes Blick ruckte von Ron zu Blaise. Er wusste nicht recht, wen er zuerst anschreien sollte. Es hatte ewig gedauert alles einzupacken und er hatte keine Lust, das noch mal zu wiederholen. Nun ja, eine Möglichkeit gab es, aber Snape war sich nicht sicher, wie er das Dumbledore erklären sollte. “Also gut, wir fahren zum Tiefkühlregal und holen Fertigpizza!”
“Ja!”, jubelte Blaise und riss seine Arme in die Luft. “Ich wusste doch, dass es funktioniert! Ups-” Erschrocken über seinen Fauxpas, presste er sich die Hände vor den Mund und schielte verstohlen zu Snape auf. Mitleiderregend zog Blaise dabei seine Augenbrauen hoch. “Bitte, keine…”
“Vegitarische Pizza? Oh doch!”

Blaise machte eine postapokalyptische Miene, während die Temperatur um sie rapide sank, als sie in die Tiefkühlabteilung einbogen. Nach Fleisch, Fisch und Gemüse gelangten sie irgendwann zu den Fertiggerichten, wo auch die Pizzakartons lagen.
Pansys Augen wurden groß wie zwei Jumbo-Pizzas, als sie an dem Eiscremeregal vorbeifuhren. Sie hätte sich reinstürzen können, wie in eine eiskaltes zuckersüßes Meer, aber Pansy war schlau genug Snape nicht direkt danach zu fragen. Erst als der schwarzhaarige Kopf ihres Professors im Tiefkühlregal verschwand, tippte sie Blaise auf die Schulter. “Ich brauche deine Hilfe.” Blaise verdrehte genervt die Augen und ignorierte ihr Flüstern beleidigt. Er sah aus als wäre der Osterhase vor seinen Augen explodiert. “Ich habe eine Idee, wie du um das Gemüse herum kommst.”
Blitzschnell blickte Blaise hoch. “Schieß los!”
“Du hilfst mir aus dem Wagen, ich geh Eis essen und wenn Snape mich irgendwann sucht, kannst du das Gemüse von der Pizza kratzen.”
Blaise zog seine Augenbraun zusammen. “Warum solltest du solange warten wollen, bis Snape dich sucht? Er wird nicht gerade begeistert sein.”
“Keine Sorge, ich hab einen Plan”, versicherte Pansy ihm listig.

Snape suchte immer noch im Tiefkühlregal nach den passenden Sorten und Pansy ließ sich an Blaise Händen nach unten auf den Boden sinken; zum Glück leistete Ron genügend Gegengewicht. Sobald sie unten war flitzte sie los.
Snape traf eine weitgefächerte Auswahl an Pizzas von Margarita, Tunfisch über Diavolo bis zu American Pizza mit extra dicken Boden würde für Dumbledore gewiss was dabei sein - betete Snape.
“Welche davon ist meine, Sir?”, fragte Blaise auffällig respektvoll und mit einem seligen Engelslächeln.
Wie lange war er denn im Tiefkühlfach gewesen, überleget Snape und bedachte den Jungen mit einem skeptischen Blick, während er die eiskalten Kartons abstellte. “Diese hier”, antwortet Snape misstrauisch und überreichte Blaise die Gemüsepizza, die schon auf der Verpackung farbenfroh vegetarisch aussah.
“Okay, wenn es sein muss.”
“Moment mal?”, Snapes Augen schnellten in dem Korb nach rechts und links, dann nach unten auf den Boden. “Wo ist Pansy…. Und überhaupt….. Wo sind alle anderen?!” Snape fühlte sich als hätte die Erde eine Vollbremsung gemacht. Wo waren die Kinder?! Hatte Albus sie mitgenommen? Nein, sie waren bei ihm gewesen… wann hatte er sie zuletzt gesehen? Pansy war doch gerade noch da gewesen…?
Überrumpelt stemmte Snape sich mit beiden Händen auf die Tiefkühltruhe ab und starrte apathisch ins Leere. Er fragte sich wie alle einfach fröhlich weiterplaudern konnten, während seine Welt gerade zerplatzte wie Glas unter Hitze.

Plötzlich schrie eine Frau auf, als hätte sie sich zu Tode erschrocken. Im nächsten Moment stolperte sie den wagerecht laufenden Gang entlang. “Da liegt ein kleines Mädchen im Kühlregal!”
“Pansy!”, rief Snape sofort und riss den Wagen mit einer scharfen Rechtskurve rum. Die Reifen quietschten unter den ruckartigen Bewegungen und hinterließen schwarze Striche auf den weißen Fließen, während Snape in den nächsten Gang einbog.
Tatsächlich stand da Pansy mitten im Eisfach, lachte glockenhell und aß Eiscreme mit ihren Händen.
“Ohoh.” Sobald Pansy Snape sah erstarb ihr Lachen und das Erdbeereis in ihrer Hand patschte auf die Glasscheibe runter. Kreischend sprang Pansy aus der Truhe und flitzte vor Snape davon, der augenblicklich die Verfolgung aufnahm. “Ihr bewegt euch nicht von der Stelle!”, rief er Blaise und Ron im Waagen zu.
“Ja, Sir”, antwortete Blaise unschuldig.

In dem Moment, als Snape um die Ecke bog, holte Blaise die Gemüsepizza aus der Verpackung. Die Paprika, Pilze, Aubergine und Zwiebel war trotz der dünnen weißen Eiskruste gut sichtbar. Blaise kratzte solange daran herum bis sie abbrachen. Aber jetzt war die Frage wohin damit, ohne das Snape es merkte? “Ro-hon?”, trällerte Blaise langgezogen.
Ron drehte sich in seinem Sitz zu Blaise um. “Was ist?”
“Hast du eventuell Hunger, mein Freund?”
“Nein, Danke. Ich bin noch von vorhin satt.” Demonstrativ rieb er über seinen Bauch.
Das durfte doch nicht wahr sein! “Ron, du bist immer hungrig”, betonte Blaise, “manchmal weisst du es nur nicht.”
“So?”, nachdenklich zog Ron seine Augenbraun zusammen. “Vielleicht hast du recht.”
“Ich habe Recht! Hier nimm ein wenig Gemüse.” Mit einem breitem Verkäufergrinsen hielt Blaise Ron das Gemüse hin, aber der wirkte nicht überzeugt.
“Das ist doch aber gefroren?”
“Na und?”, konterte Blaise leicht hin, “Ist doch wie Eiscreme. Und du magst doch Eiscreme, nicht wahr?”
“Okay!” Ron nahm eine Handvoll voll Gefrierpaprika in den Mund und es knirschte, als würde er Nüsse samt Schale essen. Blaise wurde allein vom Zusehen schlecht.

Pansy schaffte es mit ihrer kleinen wendigen Gestalt, Snape in der gut besuchten Joghurtabteilung abzuschütteln. Aber sie büßte ihre Vorsprung schnell ein, als sie in das Süßigkeitenregal einbog und ihre Konzentration schmolz wie Cheescake-Eiscreme im Sommer.
“Hab ich dich!”, rief Snape von weiten, aber Pansy drehte sich noch nicht mal von den Gummitierchen um. “Miss Parkinson! Sie kriegen gleich gewaltigen Ärger.”
“Okay, gleich..”, faselte Pansy abwesend und kramte in dem Bobonfach rum.
“Kommen sie jetzt hier her!” Snape tippte mit seinem Fuß auf und ab und hatte seinen energischsten Tu-was-ich-sage-Blick aufgesetzt.
Leider bekam Pansy davon nichts mit, da sie gerade ihre Stadt aus Gold(-bären) entdeckte.
“Es reicht!” Snape ging auf Pansy zu und hob sie mit Leichtigkeit an der Hüfte hoch.
“Wenn sie mich nicht loslassen schrei ich”, prophezeite Pansy.
“Nur zu. Sie sind bestimmt nicht das erste Kind, dass beim Verlassen der Süßigkeitenabteilung die Schallmauer durchbricht.”
“Und wie wollen sie erklären, warum sie mit mir hier sind?” Mit baumelnden Beinen und verschränkten Armen schaute sie zu Snape hoch, “Sie sind kein Verwandter von mir.”
“Das wagst du nicht!”, zischte Snape kaum hörbar und hob Pansy auf Augenhöhe hoch.
“Finden Sie’s raus!” Pansy wartete einen Moment um Snape eine Chance zu geben, aber dann fiepte sie los wie eine Alarmanlage. Das Quietschen war so schrill und hell, dass man es nicht ignorieren konnte und es schien überall und einfach übermächtig laut zu sein, als hätte man es magisch verstärkt.
Widerstrebend stellte Snape Pansy auf den Boden ab und sie verstummte. “Pansy”, er berührte sie leicht an den Schultern, aber sie schrie sofort wieder los.
“Es werden gleich Menschen kommen”, warnte Pansy scheinheilig.
Snape wusste, dass sie recht hatte. Wenn er nicht wegen Kindesentführung angezeigt werden wollte, müsste er sich als Kindergärtner ausweisen. Aber das konnte er nicht ohne die Existenz von Hogwarts zu verraten und dann würde er vor dem Zauberergericht landen! “Gut, du hast gewonnen!”

Tatsächlich kam in dem Moment ein besorgt aussehender Mann in orange Weste um die Ecke, der aussah, als würde er hier arbeiten.
In dem Moment umarmte Pansy Snapes Beine. “Wirklich, Daddy? Du kaufst mir zehn Tafeln Schokolade? Ich könnte noch mal schreien vor Glück!”, rief sie herzallerliebst.
Snape grinste gepresst und begann Schokoladentafeln nach unten zu reichen. “Fünf reichen”, knurrte er kaum hörbar, da der Mann immer noch dastand.
Pansy klimperte mit ihren dicken Wimpern. “Sie sind hier nicht in der Position Forderungen zu stellen, Darling.”
“Gut”, flüsterte Snape süffisant, dass es einem kalt den Rücken runterließ, “Du kriegst sogar noch die Lollies und Bonbons”, erklärte Snape reichte die Packungen runter.
Pansys selbstzufriedenes Grinsen klang jäh ab, wie ein Ton der langsam verhallte. “Sind sie … krank?”
“Nein, ich kaufe dir die Süßigkeiten zwar, aber du wirst in Hogwarts als einziges Kind, nichts davon essen dürfen.”
“Das ist echt gemein”, erklärte Pansy ehrlich überrascht. Sie konnte ihren Trumpf nicht mehr ausspielen, denn der Typ hier hatte ja schon gehört, wie sie ihn Daddy genannt hatte.
“Fast so gemein wie Erpressung nicht wahr, Darling?”, fragte Snape überlegen und tätschelte gewinnend Pansys Kopf.

***

Harry und Draco streiften durch das Obergeschoss. Im Moment waren sie da wo Zucker, Mehl und Salz in einem fließenden Übergang zur Marmelade standen.
“Kuck mal, Potter! Ist das eine Ananas?”, fragte Draco aufgeregt.
Müde drehte Harry sich um. “Draco, hier steht bestimmt keine - Oh, du hast recht”, musste er verwundert zugeben, als er die Ananas ungefähr auf mittlerer Höhe erkannte.
“Und ist das daneben nicht die Erdnussbutter, die Dumbledore wollte?”
“Ja”, bestätigte Harry erneut. Zwei richtige in Folge, das war ja sein persönlicher Rekord.
“Lass und hochklettern! Bist du nicht neugierig, wie die schmeckt?”
“Ich weiß wie die schmeckt. Sehr süß und klebrig, ein wenig wie das Zeug, das in Pralinen ist.”
“Das hat mich jetzt nicht vom Gegenteil überzeugt!” Dracos Augen leuchteten voller Vorfreude. “Hilf mir hoch!”
“Draco”, Harry seufzte gequält. Sogar Petunia wurde wütend wenn ihr kleiner Dudley im Laden Verpackungen aufmachte. Wie würde dann erst Snape bei ihm reagieren?
“Schon gut ich mach’s alleine!”, Draco kletterte wie an einer Leiter das Regal hoch. Es war fast so als ob sie wollten, dass jemand das machte…
“Passs auf!”, Draco stieß mit seinem Fuß gegen ein Nutella Glas. Das Glas viel nach unten und zerplatzte auf den Fliesen. So merkwürdig es auch war, aber Harry bekam Appetit. “Schmeiß mir mal ein Glas Nutella runter!”, rief Harry und Draco warf ihm eins zu.

Als Draco bereits auf der dritten Ebene war und Harry gerade seine Nutella aß, stürzte plötzlich dieser junge Verkäufer, Sam, um die Ecke. “Hab ich euch endlich!” Sein Blick viel von Harry auf den großen Nutella-Scherbenhaufen. “Oh man! Weisst du wie schwieg das weggeht?”, jammerte er.
Draco hatte sich unbemerkt direkt über Sam geschlichen und zog eine der schlichten weißen Verpackungen auf.
“Außerdem”, belehrte ihn Sam besserwisserisch, “ist Zucker schlecht für deine Zähne.”
“Na dann eben Zucker frei!”, rief Draco über ihm und schüttete das Päckchen über Sam aus.
Das weiße Pulver rieselte über seinen Kopf und Schultern. Sam verzog angewidert sein Gesicht, als er mit der Zunge seinen Mund ableckte. “Das ist Salz!” Panisch versuchte er die Salzkristalle mit dem Ärmel aus seinem Gesicht zu wischen, ohne sie dabei in seine Augen zu reiben.
Draco war in der Zwischenzeit wieder auf dem Boden neben Harry gelandet. Sie wollten wegrennen aber Sam versperrte ihnen den Weg. “Ihr beide seid in gewaltigen Schwierigkeiten.”
Draco wackelte abwägend mit seiner flachen Hand. “Also nach unseren Maßstäben sind das noch nicht mal Komplikationen.”
“Ihr kommt jetzt trotzdem mit an den Infostand! Ich will das dieser komische Patenonkel von euch für den Schaden aufkommt!”
Harry beuget sich zu Dracos Ohr rüber. “Du rechts ich links?”, raunte er. Draco nickte kaum merklich. “Los!”
Harry und Draco machten jeweils einen Satz in die entgegen gesetzte Richtung. Sam sauste den wuselnden Kindern hinterher bekam aber nur Harry zu fassen. Erstaunlicher Weise lief Draco nicht weg, sondern schnappte sich eines der weißen Päckchen und lief angriffslustig auf Sam zu. “Nimm das!”, brülle er, “Mehl-Attacke!” Mit einem bösen dunklen Lachen warf er das Päckchen vor Sam auf den Boden, aber anstatt einer weißen Wolke, plumpste das Paket einfach um und kleine Weise Körnchen rieselten raus. Alle drei starrten entgeistert auf das Paket.
“Junge”, rief Harry todernst, “Das war Zucker!”
“Ich kann nun mal noch nicht lesen!”, rechtfertigte sich Draco nervös.
In dem Moment warf Harry sein Nutellaglas hoch. Reflexartig fing Sam es af und lies dabei Harry los.
Gemeinsam mit Draco rannte Harry durch den Gang, machten eine scharfe Rechtskurve und zogen dabei ein Sack aus dem untersten Regal raus.
Siehe da, es war Mehl und so schüttelten sie Sam in einer großen weißen Wolke ab.

Zusammen rannten sie den Hauptgang entlang. “Sind wir schon am Nordpol?”, fragte Draco, als es langsam kalt wurde.
“Nein! Wir sind am Eisfach.”
Plötzlich kam ihnen Snape mit dem Einkaufswagen entgegen. “Da seid ihr ja!”, rief er erleichtert, “Gott sei Dank! Geht es Ihnen gut?”, fragte er fast schon führsorglich.
Skeptisch musterte ihn Harry. War er gerade in der Gehirnwäscheabteilung gewesen?
“Potter, wie sehen sie denn aus?”, fragte er plötzlich wieder streng, “Sie haben Schokolade am Mund …. Und ist das Mehl auf euren Sachen?”, Snape blickte sie jetzt akribisch an. “Was habt ihr angestellt?”
Harry und Draco drucksten herum, aber bevor Snape die Antwort aus ihnen herauspressen konnte, kam hinter ihnen Sam angerannt. “Diesmal hab ich euch aber!”, japste er atemlos. Sein Blick viel auf den Einkaufswagen voller Kinder. “Meine Fresse, das sind aber ganz schön viele kleine Monster. Mein Beileid”, richtete er sich an Snape.
“Danke”, konterte Snape ohne eine Miene zu verziehen, “Und Sie sind? Außer dreckig…”
“Erschöpft und genervt.”
“Das kenn ich”, pflichtete Snape bei und wollte sich wieder an Draco und Harry richten.
“Sir-?“, redete Sam dazwischen.
“Ich unterhalte mich gerade!“, fuhr Snape ihn an.
“Aber die zwei haben in der Spielzeug- und Konfitüreabteilung Schaden angerichtet für den jemand aufkommen muss.”
“Können sie beweisen, dass es diese beiden Kinder waren?”
Sams Mund klappte auf. “Na, ich weiß doch was ich gesehen habe!”
“Sicher? Ihre Augen sind nämlich ganz schön rot. Haben sie geheult?”, fragte Snape tonlos.
“Nein!”, Sams Stimme schwoll an, “Jemand hat mir Salz in die Augen geschüttet! Sie werden gleich heulen, wenn sie die Rechnung bekommen!”
Snape zog seine dunklen Augenbrauen hoch. Hatte dieser… halbwüchsige Troll ihn etwa gerade herausgefordert? Gleichzeitig fingen beide an lautstark aufeinander einzureden.

Neben ihnen tippte Draco Harry an. “Psst! Wir sollten hier verschwinden!”
“Warum?”, fragte Harry. Er fand es klasse wie der Typ Snape widersprochen hatte, er wollte unbedingt sehen, wer von beiden gewann.
“Potter!”, Draco griff Harry an den Schultern, “Die beiden streiten im Grunde nur darüber, wer uns zuerst den Kopf abreißen darf und ich will nicht warten, bis sie sich entschieden haben!”
Nachdenklich schürzte Harry seine Lippen. “Da ist was dran.” Im selben Moment zog Draco ihn auch schon am Handgelenk mit sich.
“Hey die kleinen Monster hauen ab!”, rief Sam plötzlich und jagte Draco und Harry hinterher.
“Außer mir nennt keiner meine Monster, Monster!”, schrie Snape ihm hinterher. Er drehte sich zu Pansy, Blaise und Ron um, die im Einkaufswagen saßen. “Ihr bliebt hier, klar? Und benehmt euch!”, schärfte er ihnen ein. Dann rannte er auch schon los, auf die Rolltreppe zu.

“Euer Daddy, hat es aber ganz schön eilig”, plauderte eine ältere Frau mit mausbraunen Locken und einem gutmütigen Lächeln zu den Kindern im Einkaufswagen.
“Das ist gar nicht unser Daddy!”, erklärte Ron ohne zu zögern.
Das Lächeln der Frau klang ein wenig ab. “Nicht, Schätzchen? Wer ist das denn dann?”
Pansy und Blaise wechselten einen alarmierten Blick. “Der Mann passt auf uns auf.”, erklärte Blaise schnell.
“Also wissen eure Eltern, dass ihr hier seid, ja?”
“Nö”, antwortete Ron ebenso spontan, “Der hat uns einfach ins Auto gesetzt und hier her gefahren. Ich wollte ja gar nicht mit aber-”
“Ron!”, zischte Blaise.
Froh das sich jemand mit ihm unterhielt, plapperte Ron einfach weiter. “Gerade fängt er noch zwei andere Kinder ein.”
Entsetzt schnappte die Frau nach Luft. Sie war beängstigend blass geworden.
Blaise sprang in dem Wagen auf, “Aber das war nur, weil sie abgehauen sind und keiner merken darf, dass wir… Ich meine wo wir herkommen…..”
Beruhigend streichelte ihm die Frau über den Kopf. “Schon gut, Liebling. Wir suchen jetzt eure Eltern!”, die Frau drehte ihren Kopf zum Tiefkühlfach um, “Harold, leg den Zander weg, wir müssen zur Information!”, rief sie engagiert und riss den Wagen mit einer Entschlossenheit um, als wären sie in einen Actionfilm geraten.
“Ja, Schatz”, brummte der Mann mit dem schütteren Haar und den Hundeaugen und trottete hinter seiner Frau her.


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