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Fanfiction

Kindergarten in Hogwarts - Ron und die Töpfchenproblematik

von SweetyTweety

Ron und die Töpfchenproblematik

Fliegende Eisbären?! Erschrocken fuhr der Junge hoch. Das war also doch kein Traum gewesen, stellte Harry fest und musterte den weißen Teddybären mit den schwarzen Knopfaugen.

„Schläfst du schon?“, flüsterte Draco überflüssiger Weise.
Harry drehte sich zu dem Bett neben sich. Da saß in einem hellblauen seidenen Schalfanzug ein blonder Junge, der ihn frech anfeixte.
„Mr. Bär wollte nur mal schauen, ob du noch wach bist“, flötete Draco unschuldig.
„Mr. Bär? Na da war aber jemand kreativ..“ meinte Harry nüchtern und schmiss den Bären zurück zu seinem Besitzer.
„He!“, stöhnte Draco beleidigt und schmiss ihm den Bären gleich wieder ins Gesicht.
„Das war weil du wegen seinem Namen gelacht hast!“, erklärte der Malfoy anklagend.
„Oh Entschuldigung Mr. Bär“, wendete sich Harry nun an das Kuscheltier. „Können sie mir noch mal verzeihen?“, fragte er mit gespielter Verzweiflung und grinste den Teddy reumütig an.
„Du bist doof!“, stellte Draco fest, stapfte zu Harrys Bett und entriss ihm den weißen Bären.

„Du solltest zurück ins Bett gehen, Malfoy“, riet ihm Hermine. Ihr Haar wirkte jetzt noch buschiger. Unter der kleinen Decke lugte der Ansatz ihres orangen Schalfanzuges mit der weißen Katze darauf raus.

„Kümmere dich doch um deinen eigenen Kram, Granger. Ich bleib solange wach wie ich will!“, rief Draco hochmütig und setzte sich demonstrativ auf das Bett des Schwarzhaarigen.
„Bitte! Du musst dich ja dann von Professor Snape ausschimpfen lassen“, entgegnet Hermine unbeteiligt und drehte sich von ihm weg um ihn sprichwörtlich die kalte Schulter zu zeigen.

Draco machte hinter ihrem Rücken eine hässliche Grimasse und versuchte Hermines wichtigtuerische Art nachzuäffen.
Ron unterdrückte ein Kichern indem er sich die Decke ins Gesicht zog, auch Harry versteckte ein Grinsen, schubste den Blonden aber prompt von seinem Bett.
„Hermin hat recht“, meinte er bemüht ernst zu klingen.
Jetzt baute sich Draco vor ihm auf, stütze seine kleinen Hände ihn die Hüften und feixte ihn an. „Was denn? Hat der große Harry Potter etwas Angst erwischt zu werden?“, höhnte er und schaute selbstgefällig auf Harry runtert.

Das konnte der Schwarzhaarig nicht auf sich sitzen lassen. Schnell schob er seine Decke weg und stand auf. „Ich habe vor gar Nichts Angst!“, verkündete er und streckte heldenhaft seine Brust raus.
„Lass dich doch nicht immer provozieren!“, rief Miss Granger warnend dazwischen.
„Ich komm schon klar Mine“, versicherte ihr Harry ohne Draco dabei aus den Augen zu lassen.
„Bitte! Dann macht doch was ihr wollt“, stöhnte die Brünette und lies ihren Kopf zurück in ihr Kissen fallen.

„Also ich kann die ganze Zeit lang wachbleibend“, prahlte Draco und schritt ein wenig im Raum rum.
„Ich auch!“, protze Harry der ihm gefolgt war.
Abrupt drehte sich der Blonde um. „Wollen wir wetten?“, fragt er mit einem breiten Grinsen und hielt ihm auffordernd die Hand hin.

„Einverstanden Draco. Wer als erster einschläft hat verloren.“, stimmte Harry zu und schüttete seine Hand.
„Ich wette dagegen“, kam es von einem Bett ganz in der Nähe.
„Wie Bitte, Blaise?“, erkundigte sich Draco du musterte seinen Freund der sich aufrichtete.
„Na ja ich wette, das ihr es beide nicht schafft und einschlaft.“, meinte der Junge und streckte sich müde.
„Das werden wir ja noch sehen!“, erwiderte Draco und schob trotzig seine Unterlippe vor.
„Genau! Ich werde definitiv die ganze Zeit aufbleiben!“, pflichtete ihm der Schwarzhaarige bei.
„Wer’s glaubt“, entgegnete Blaise gelangweilt, gähnte demonstrativ und kuschelte sich dann wieder in sein Bett.

„Könnt ihr irgendwann mal leise sein, manche Leute versuchen hier zu schlafen!“, zischte Cormac genervt in die Runde und presste sich sein Kopfkissen auf die Ohren.

In dem Moment stand Pansy auf und tippelte auf die kleine Kiste zu, wo die Plüschtiere drin lagen. Eine praktische Idee von Dumbledore, weil sich Snape eines Tages aufgeregt hatte, das immer wieder Kinder zu ihm rauskommen um sich ein Plüschtier zu holen. Ohne konnten sie angeblich nicht schlafen, aber da sie ihre kuscheligen Freunde mit so einer akribischen Genauigkeit aussuchten, mit der Manche Immobilien erworben, dauerte das dementsprechend lange.

Und für unsern ungeduldigen Snape nahm sowie so alles prinzipiell zu viel Zeit in Anspruch!

Mit der eben beschriebenen Genauigkeit stand das Mädchen jetzt über der Truhe und wog ab mit welchem flauschigen Freund sie heute wohl am besten einschlafen konnte.
Sie entschied sich für den großen grauen Esel der ganz weit oben lag. Glücklich nahm sie ihn hoch und presste ihn an ihn.

Ein fataler Fehler, denn schon im nächsten Moment war sie klatschnass und schrie spitz auf. „Der ist ja total nass!“, heulte Pansy die sich fürchterlich erschreckt hatte.
Harry und Draco wechselten ertappte Blicke. Das Plüschtier das Pansy da in den Händen hielt, hatte Harry heute morgen noch als Wischlappen gedient um das Wasser der umgefallenen Vase zu beseitigen.

Angewidert, schmiss sie das Ding von sich. Leider traf sie damit genau auf das Bett von Ron. Der erschreckte sich so sehr, das er jetzt auch aufschrie und aus dem Bett kullerte. Mit großen Augen blickte er nach oben, wo das triefendnasse Eselchen lag, als ob das hier schon immer sein Revier gewesen wäre.

„Was ist denn mit dem Plüschtier passiert?“, fragte Pansy in die Runde, da jetzt sowieso alle wieder munter waren.

„Mit Harry dem Esel ist gar nichts!“, behauptete Potter und schnappte sich das Tier.
„Also manchmal bist du echt egozentrisch. Wenn du jetzt schon Plüschtiere nach dir benennst...“, bemerkte Pansy und musterte ihn skeptisch
„Häh? Wieso? Draco hat doch gesagt der Esel heißt Harry“, rechtfertigte sich der Schwarzhaarige.
Jetzt schnaufte Blaise wissen auf und sagte: „Draco gibt jeden und allem Name. Ich glaube sogar seine Zahnbürste, trägt einen..“
„Ja, sie heißt Sebastian, Hast du damit ein Problem Zabine?“, bluffte Draco seinen Freund kampflustig an.
„He, von mir aus kannst du deine Häschenpuschen Seppel und Edgar nennen“, beschwichtigte ihn Blaise.
„Meine Hauschuhe heißen Stupsie und Roberto“, erklärte Draco arrogant und reckte sein Kinn raus.
„Du gibst deinen Hausschuhen die Namen Stupsi und Roberto, aber dein Teddy heißt Mr. Bär?“, fragte Harry ungläubig.
„Man ich war drei als ich ihn bekommen habe“, erwiderte Draco als würde das alles Weitere erklären.

„Was ist denn hier los!“, rief Snape auf einmal entnervt und trat in den Raum. Alle hielten sie wie versteinert inne während Severus die Situation mit Adleraugen abscannte.

„Mr. Weasly was machen sie auf dem Boden?“, forschte der Mann und kam näher dabei blieb sein Blick an dem Nassen Bettlaken hängen.

„Ich dachte sie waren gerade erst auf Toilette?“, fragt Snape matt.

Erdrücktes Gekicher ging durch den Raum und Rons Kopf wurde so rot wie sein Haar.
„Das war ich nicht das war Harry!“, stotterte der Junge schnell und deutet auf den schwarzhaarigen Jungen, der noch immer den Esel festhielt.

„Potter hat ihr Bett nass gemacht?“, fragt Snape ungläubig
„Nein, nicht Harry Potter! Der Esel Harry“, erklärte Ron aufgeregt und deutet erneut auf das graue Ding in den Händen seines Freundes.

„Aber Mister Waesly, sie wollen mir doch nicht weiß machen, das das Plüschtier noch nicht stubenrein ist?“, meinte Snape verächtlich und grinste ihn mitleidlich an.

„ Nein .. ich meine Doch.. aber“ stammelte Ron verzweifelt.

„Aber Ronny das ist ja wohl mehr als armselig die Schuld auf ein Plüschtier zu schieben“, warf Fred milde ein und unterdrückte sein breites Grinsen.

„Jetzt labere hier doch nicht so ein Müll, du hast ganz genau gesehen wie der Esel angeflogen kam und..“ Hilfesuchend sah sich Ron im Raum um. Er hatte mittlerweile einen tomatenroten Tang bekommen.

„Das kann doch jeden mal passieren“, sagte Snape ruhig und mit einem Wisch seines Zauberstabes war das Laken wieder trocken.
„Aber..“, wollte Ron protestieren, doch da wurde er auch schon von Snape zurück in sein Bett gedrängt.

Severus ging nicht weiter auf den Jungen ein, der mit seinen Zornestränen kämpfte und widmete sich jetzt lieber an den Rest, der außerhalb ihrer Betten war.
„Und was machen sie hier Potter, Pansy und Malfoy?“, fragte Snape und knöpfte Harry den Esel ab. Angewidert hielt er ihn von sich.
„Der war aber nicht zufällig in Ron Weaslys Bett oder?“, fragt Snape leise und musterte das Ding ein wenig angeekelt.

Fred und Georg ließen ein erstickendes Geräusch hören und zogen sich die Bettdecke über die Köpfe, damit man ihr Lachen nicht sah, während Ron nur hilflos strampelte und schluchzte.

„Der war aber schon nass in der Plüschtiertruhe“, gestand Pansy nun endlich.
Verwundert hob Snape die Augen brauen und zog sie dann wieder zusammen. „Sehen Sie? mein Nachthemd ist noch ganz nass“, fügte das Mädchen hinzu und gestikulierte auf dem dunklen Fleck auf ihrem hellrosa Nachthemd.

Jetzt ging auch der Professor zu der besagten Truhe und wühlte vorsichtig herum. Tatsächlich einige Tiere waren klamm und der rosane Elefant triefte sogar genauso wie der Esel.

„Kann mir jemand sagen, warum diese Plüschtiere hier so nass sind?“, erkundigte sich Snape und ließ seinen Blick streng im Raum kreisen. Wie erwartet, meldete sich keiner zu Wort.

„Vielleicht waren die baden Sir?“, warf Seamus zaghaft ein.
Servus Schultern sacken und drehte sich zu den Jungen um. „Ja genau Mister Finnigen ich sehe sie schon alle vor mir mit ihren kleinen Schwimmflossen.“, der Mann voller Ironie.
Seamus schaute beleidigt
„Haben sie denn ne bessere Idee?“, wollte jetzt der Junge wissen und verschränkte schmollend die Arme vor der Brust. „Ähm.. Pro.. Professor?“, ergänzte er schnell noch, als er den tödlichen Blick seines Kindergärtners sah.

„Ich hab nicht die leiseste Ahnung und ehrlich gesagt interessiert es mich auch nicht im entferntest!“, blaffte Snape zurück.

„Warum haben sie denn dann überhaupt gefragt?“, erkundigte sich Pansy verdutz.
Snape schaute sie an.
„Ab zurück ins Bett und sie beiden auch!“, rief er den Kindern zu und alle drei flüchtet unter ihre Decken.

„Jetzt hab ich aber immer noch kein Plüschtier..“, bemerkte Pansy traurig.
Gereizt griff Snape ganz nach unten in die Truhe und holte wahllos eins von den trockenen raus, um es den Mädchen entgegn zu halten. Diese rümpfte nur die Nase:
„Das ist aber ein Frosch und -“, begann sie doch dann hörte sie den unnatürlich schweren Atmen ihrer Aufsicht und griff schnell nach dem flauschigen Frosch mit Fliege um den Hals. „Ich liebe Frösche Sir“, log Pansy prompt und kuschelte das orange Ding an sich.

„Na wunderbar! Hat sonst noch irgendjemand Wünsche?“, rief Snape ironisch in die Runde.
„Das war Sarkasmus Mr. Thomas!“, blaffte er den Jungen an, der schon den Mund geöffnet hatte.
„Ach so, ich hab gedacht das war ne Frage“, murmelte Dean zerkrischt und ließ den Kopf hängen.

„Ich dreh hier heute echt noch durch!“, stöhnte Snape lauter als beabsichtigt.

„hast du es schon mal mit der Joga-Cd probiert, die dir Mum zu Weihnachten geschenkt hat?“, fragt Draco fast schon hilfsbereit.
Snape fuchtelte unbeholfen mit den Armen, als wolle er etwas tun oder sagen, hielt sich dann aber im letzten Moment immer wieder selbst zurück.
„Ist das eine Figur, Onkel Sev?“, forschte der Blonde weiter und legte den kopf schief.

„Mein Mum macht auch Joga“, redete Blaise dazwischen. „Das sieht aus wie die wilde Krake“, meinte er fachmännisch.

Schnell hielt Snape inne, atmete einmal tief durch und setzte dann eine emotionslose Maske auf.

„Wäre es möglich“, presste er angespannt hervor, „das ihr jetzt, bitte, endlich mal schlaft?“

„War DAS jetzt eine Frage?“, wollte Dean prompt wissen.
„NEIN! Das war ein Aufforderung! Ein Befehl! Eine Anweisung!“, schrie der Schwarzhaarige wütend.
„Ist ja gut... war ja nur ne Frage..“, nuschelte Dean beleidigt.

Snape massierte sich die Schläfen.
„Ich werde jetzt aus dieser Tür gehen und ich will keinen von euch in der nächsten halben Stunde noch mal außerhalb seines Bettes sehen“, zischte der Professor bedrohlich leise.
„Das könnten sie doch auch gar nicht, wenn sie vorher aus der Tür gehen.“, warf Ron ein.

Ein paar, unter ihnen Fred und George, kicherten in ihre Bettdecken, während andere geschockt den Atme ausstießen.
„Ok, Letzter Versuch. Jeder bleibt in seinem Bett, verstanden?“, presste der Mann hervor.
„Ja Professor, kam es im Chor.

Erleichtert atmete der Schwarzhaarige auf und marschierte aus der eben genanten Tür.

Für fünf Sekunden hielt jeder anwesende den Atem an.
Snape war beruhigt das die Kinder ruhig blieben und die Kinder waren froh das Snape nicht wieder kam um rumzuschimpfen.

„Schläfst du?“, raunte Harry dem Bett neben sich.
Draco öffnete vorsichtig ein Auge. „Nein und du?“, raunte er zurück.
„Ich hab ja gesagt, ich bleib wach“, meinte Harry selbstbewusster aber immer noch flüsternd.
„Wenn ich hier liegen bleibe schlafe ich aber ein..“, gestand Draco und kuschelte sich einwenig mehr in sein Kissen.
„Dann steh doch auf oder hast du Angst vor Snape?“, wisperte Harry der sich auf seinen Allenbogen gestützt hatte.

„Nein“, antwortet Draco prompt und klappte seine Bettdecke entschieden zur Seite. Danach war es aber auch schon vorbei mit seinen Mut. Langsam richtete er sich auf und lugte behutsam im Raum umher. Kein wütender Severus. NOCH nicht.

Sachte berührten seine Zehen den kühlen Holzboden. Draco stand auf, klammerte sich aber immer noch an die Lehne seines Bettes, als hätte er Angst das es wegrennt.
„Kommst du etwa nicht mit?“, fragte er bemüht arrogant zu wirken, auch wenn er in Wirklichkeit ein wenig ängstlich war. Zu zweit zu sein, war nämlich ungemein beruhigend.

Harry hatte schon so etwas befürchtet, auch wenn er jetzt gerne geschlafen hätte, wollte er sich nicht die Blöße geben. Er sprang aus dem Bett und trat neben Draco.

Ein Scharren an der Tür, und schneller als man schauen konnte, flitzten die zwei Jungs zurück in ihre Betten und zogen sich die Decken über den Kopf, so das nur noch die Haare rausschauten.

Nichts geschah, außer Blaise der anfing zu kichern. „Das sind also unsere mutigen Helden, die sich vor gar nichts fürchten?“, spottete er.

Sofort klappte Harry seine Bettdeck weg und rief energisch:„He wir ham ja nur gewettet das wir wach bleiben, nicht-

„Hekäm!“ ein demonstratives Husten hinter der Tür ertönte und Harry senkte schnell seine Stimme. „ und nicht das wir uns von Snape den Kopf abreisen lassen.“

„Du weißt doch das Harry Angst vor ihm hat“, warf Draco verächtlich ein.
„Tu doch nicht so! du bist genauso schnell in dein Bett geflüchtet wie ich!“, fauchte Harry ungläubig zurück
„Gar nicht war! Du hast mich nur mitgerissen“, log Draco schnell.
Harry schnaube verächtich.

„Wenn DU so mutig bist, kannst du ja da jetzt rausgehen“, schlug Harry vor und deutet auf die Tür.

Draco reckte sein Kinn raus. „Fein“ sagte er bestimmt denn er hatte da schon eine Idee. „Aber wenn du nicht mitkommst, heißt das ein für ale mal das ich mutiger bin als du.“
Dieses unverschämt breite Grinsen in Dracos Gesicht ließ Harry wieder rot sehen.
„Ich komme mit“, sagte er schnell, noch ehe sein Gehirn etwas dagegen einwenden konnte.

„Wisst ihr eigentlich wie berechnend ihr seit!“, schaltet Hermine. „Ehrlich lasst euch doch nicht gegenseitig so anstachele!“, beschwerte sei sich.
„Halt du dich doch da raus Granger!“, blaffte sie Draco an.
„Würde ich ja gerne, aber leider seit ihr so laut, dass man euch nicht ignorieren kann!“, erwiderte sie schneidend.
„Na dann schmeiß ne Party, ich werde dich nämlich nicht weiter mit meiner Anwesenheit beglücken“, meinte der Blonde und stand auf.
„Du wirst ihn doch jetzt wohl nicht nachgehen?“, wendete sich das Mädchen an Harry; der Anstalten machte auch aufzustehen.
„Ich muss, Hermin!“, verkündete dieser überzeugt.
„Ach das ist doch Schwachsinn!“, raunte sie entnervt und drehte sich um. Danach murmelte sie nur unverständlich vor sich hin, das sich aber verdächtig nach „Jungs!“ anhörte.

„Was genau wollen wir Snape eigentlich sagen?“, erkundigte sich Harry gespielt beiläufig, als sie schon fast an der Tür waren
„Lass mich nur machen!“, entgegnete der Blonde und feixte als er die Tür leise aufstieß um nach Draußen zu schlüpfen. Harry folgte ihm.

Wie zu erwarten war, sah Snape sofort von seinem Propheten auf und musterte die beiden kritisch.
„Was wollt ihr Zwei denn hier?“, forschte er mit gefährlich leiser Stimme.
Harry spielte nervös mit seinem zu großgeratenen Schalfanzug während Draco nur weiter lächelte. „Wir müssen mal auf die Toilette, Sir.“, antwortete er höflich.


„Beide auf einmal?“, fragte Snape weiter und musterte das Gespann skeptisch.
„Ähm... ja Professor, das ist wie beim Gähnen, das steckt an..“, faselte Harry schnell und grinste hilflos.

„Also schön, aber beeilt euch gefälligst!“, stöhnte Snape und zuckte mit dem Kopf gnädig Richtung Bad.

Eilig tippelten die beiden in die vorgegebene Richtung.

„Na, wie hab ich das gemacht?“, fragte Draco stolz und lehnte sich rücklings an eines der Waschbecken.
„Ja ja, du bist der Größte, Malfoy“, rasselte Harry herunter und verschwand in einer der kleinen Kabinen.

„Was machst du denn da?“, fragte Draco ungläubig.
„Fließen zählen“, meinte Harry durch die verschlossene Tür.
„Häh?“, Draco legte unverständlich den Kopf schief auch, wenn das Keiner sehen konnte.
„Na was soll ich hier schon machen. Ich muss mal“, erklärt Harry ein wenig genervt.
„Das ist doch-“, plötzlich hielt Draco inne.
DAS war wirklich ansteckend!
Schnell verschwand er in der nächstgelegenen Kabine. Bereits zwei Minuten später standen sie beide über den Waschbecken.

„Guck mal!“, meinte Draco auf einmal ganz begierig, schnappte sich ein Stück Klopapier, machte es nass und warf es an die Decke.

Bloß blöd, dass es eine Sekunde später wieder runterfiel.
Harry lachte sich halb tot, als Draco angewidert umhersprang um sich von seinem Klopapier zu befreien.

„Du hast die Seife vergessen!“, warf Harry dann auf einmal fachmännisch ein.
Mit Babyadleraugen verfolgte der Blonde genaustens jede kleine Bewegung.
-Batsch- landete der Klumpen oben an der Decke, und was Draco murrend zugeben musste, er blieb da.

„Guck mal, wir können das ganze Bad tapezieren!“, meinte der Blonde und begann auch schon einzelne Streifen auf die Wandfließen zu kleben.

Harry schaute ihm skeptisch zu, anscheinend hatte er echt vor das durchzuziehen. Harry beschäftigte jedoch etwas anderes. „Und was ist wenn Snape uns erwischt?“, wollte er wissen.
Draco zuckte nur mit den Schultern, „Das schlimmste was er machen kann, ist uns wieder aufräumen zu lassen, und dann haben wir wenigstens unsere Wette gewonnen, weil wir dann nicht schlafen können!“, verkündete er sichtbar stolz auf seine Idee.

Das Argument klang gut. Sogar sehr gut! Und das sah wirklich lustig aus, anscheinend versucht der Junge da einen Smili zu formen.
„Ich mache den Mund!“, rief Harry euphorisch und kniete sich neben den Jungen.
Während die Zwei das drinnen am Werkeln waren wurde ein Severus Snape langsam ungeduldig. Zwanzig Minuten? Das war zu viel Zeit.
Und mit diesen Gedanken stand er auf um ins Bad zu marschieren.

***

Mit einem Seufzer stieß Snape die Tür auf. Er hatte schon mir etwas Schlimmen gerechnet, aber DAMIT nicht. An der einen Wand waren zwei gigantische lachende Smileys aus... ähm, was war das für eine weiße, triefende Pampe? Dann viel sein Blick auf die zwei Kinder, die unten auf den Fliesenboden kauerten und anscheinend gerade den dritten Smiley beginnen wollten. Snape sah, wie sie Streifen abrissen und an die Wand patschten.

„Was macht ihr da?“, fragte er schließlich mit unterdrückter Wut in der Stimme.
„Smileys!“, antwortet Draco glücklich.
„Und warum?“, wollte er ziemlich gereizt und verwirrt wissen.
„Weil sie schön aussehen“, antwortete der Blonde bestimmt, doch als er sah, dass sein Patenonkel nur kritisch das Gesicht verzog, fügte er noch mit großen Augen hinzu: „Gefallen sie dir etwas nicht?“ Draco blinzelte so niedergeschlagen zu ihm hoch, dass Snape schon fast ein schlechtes Gewissen bekam, weil er die Kunst der Beiden nicht richtig gewürdigt hatte.
Doch im nächsten Moment schüttelte er diesen Gedanken wieder ab. Das war keine Kunst, sondern Beschädigung öffentlichen Eigentums, rief er sich ins Gedächtnis.

Snape sah auf Draco, der hoffnungsvoll zu ihm aufsah, als glaubte er, diesen mit seinen großen Augen hypnotisieren zu können und Harry, der ein wenig nervös umherblinzelte und die nasse Klopapierrolle in seinen Händen drehte.

Snape war sich im Klaren, dass ihm jetzt genau zwei Möglichkeiten zu Wahl standen: Ruhig bleiben und sie zurück ins Bett schicken, oder er ließ wieder den Snape durchkommen, schrie sie an und verdonnerte sie zum Aufräumen. Severus hätte jedoch um hundert Galeonen wetten können, dass in diesem Moment wieder Dumbledore aufgekreuzt wäre, um den Beiden zur Hilfe zu eilen. Letzten Endes würde es doch sowieso nur erreichen, dass sie das Chaos halbwegs beseitigten und sie dann immer noch nicht geschlafen hätten.

Nein, diesmal nicht! Er zückte seinen Zauberstab und ließ ihn über die beiden Kinder streifen. Augenblicklich waren sie von allen Seifen- und Papierresten befreit. „Geht schlafen!“, meinte er nur und deutet auf die Tür, doch anstatt zu gehen, schaute ihn Draco überrascht an. „Sollen wir denn nicht noch aufräumen?“, fragte er fast schon anklagend.

Draco war sichtlich gekränkt, dass sein genialer Plan um sich vor dem Mittagsschlaf zu drücken, nicht aufging.

„Nein, Draco, ich habe doch gesagt, ihr sollt schlafen gehen“, wiederholte Snape und musterte den Jungen skeptisch. Dieses Verhalten passte nicht mal ansatzweise zu seinem Patensohn. Er würde doch niemals freiwillig putzen, es sei denn natürlich, es würde ihm irgendeinen Vorteil bringen.

„Das wäre pädagogisch nicht richtig…“, warf Draco besserwisserisch ein und blickte überlegen zu ihm auf. Snape zog überrascht die Augenbrauen hoch. Erst mal aus Verwunderung, weil Draco Malfoy ein Wort wie „pädagogisch“ anwenden konnte und zweitens, weil er immer argwöhnischer wurde.

„Mr. Malfoy, ich werde mir von keinem vierjährigen Nervenzwerg sagen lassen, wie ich meinen Job zu machen habe!“, erwiderte er bestimmt.

„Gibt es sonst noch irgendwelche Fragen?“, rief Snape in die Runde.
Hilfesuchend sah Draco zu Harry, der schien gänzlich nervös wurde, angesichts der Tatsache, dass ihn jetzt zwei Augenpaare fixierten. „Ähm.. was ist Ihre Lieblingseissorte?“, stammelte Harry schüchtern.

Severus klappte der Mund auf, doch im nächsten Moment wurde er wieder Herr über sich und schloss ihn abrupt.
„Also ich mag Karamelleis!“, berichtete Draco begeistert, als wäre es das natürlichste der Welt, dass sich zwei Kindergartenkinder mit ihrer Aufsicht auf der Toilette über ihre Eisvorlieben austauschten!

„Ich mag überhaupt kein Eis!“ fauchte Snape, doch bevor er weiter reden konnte, wurde er auch schon unterbrochen.
„Oh, habe Sie eine Laktoseunverträglichkeit, Sir?“, fragte Harry aufrichtig mitfühlend.
„Was ist das denn?“, warf Draco ein.
„Laktoseunverträglichkeit heißt, dass man keine Milchprodukte verträgt. Und, nein, Potter darunter leide ich nicht. Ich mag nur nun einmal prinzipiell keine Süßigkeiten!“, erwiderte Snape entnervt.
„OH!“, machte Draco mitleidig, als wäre er ein in Not geratenes Mietzekätzchen. Snape funkelte ihn böse an, aber der Junge schaute nur, als ob er ihn gleich an die Hand nehmen würde, um ihn zum nächsten Therapeuten zu schleppen.

„Also ... das ist doch ... ich hab nicht vor, mich weiter mit Ihnen über meine Essgewohnheiten zu unterhalten!“, schnaubte er. „Sind damit alle Fragen geklärt?“, fügte Snape noch hinzu, aber leider bemerkte keiner, dass diese Frage lediglich rhetorischer Natur war.

Sofort begannen die Kinder loszubrabbeln:

Harry: „Warum leben Wombats nur in Australien?“
Draco: „Muss der Weihnachtsmann eigentlich eine Heizrechung bezahlen?“
Harry: „Wer macht im Frühjahr eigentlich die ganzen Blätter wieder an die Bäume?“
Draco: „Was würden Sie machen, wenn Sie eine Wüstenrennmaus wären?“
Harry: „Ist Draco eigentlich wirklich so bescheuert oder tut er nur so?“
Draco: „Darf ich Harry Potter eine scheuern?“
Snape: „Habt ihr Beide zu lange am Klebstoff geschnüffelt?“
Draco: „Warum was passiert denn, wenn man zu lange am Klebstoff schnüffelt?“
Harry: „Dann wird man so wie du.“
Draco: „Wunderschön?“
Harry: „Duschgeknallt!“

„Ich bin nicht verrückt!“, wehrte der Blonde sofort ab.

„Ach nein? Was würdest du denn machen, wenn du eine Wüstenrennmaus wärst?“, konterte der Junge verächtlich.
Draco reckte sein Kinn raus und antwortet mit seiner üblichen arroganten Gelassenheit: „Klavierspielen lernen.“

Snape und Harry gafften ihn an.

Draco konnte das gar nicht nachvollziehen: „Was sollte ich denn sonst machen? Wackelpudding kochen vielleicht?“

„Ok, das reicht jetzt!“, ging Snape dazwischen. Diese ganze Konversation driftete ihn zu sehr in die Kategorie ‚das muss ich unbedingt meinem Therapeuten erzählen’ ab.


„Jetzt geht endlich schlafen“, zischte Severus ernst und deutet auf die Tür.
„Und unsere Fragen...“, warf Harry eingeschüchtert ein.
„SOFORT!“, fügte Snape aufgebracht hinzu.

„Und was ist, wenn wir einfach nicht schlafen wollen?“, platzte es aus Draco heraus. Rebellisch funkelte er seinen starrenden Patenonkel an.

„Na, bin ich denn im falschen Film?! Es entzieht sich absolut meinem Interesse, ob es Ihnen gerade nicht nach einem Schläfchen zu Mute ist. Sie werden jetzt in ihre Betten gehen und zwar Pronto!“, stellte Snape entschieden klar. Dann schnappte er sich die beiden Jungen und zog sie zurück in den Schlafraum.

„Wenn du meinen Schlafanzug kaputt machst, bekommst du Ärger mit meiner Mama!“, warf Draco, da er den teuren Stoff unter dem groben Griff seiner Aufsicht schon reißen sah. Harry war es egal, dass Snape seinen Ärmel ausleierte. Er war ihm sowie so zu weit, da er ihn von Dudley “geerbt“ hatte.
„Der Einzige, der hier gleich Ärger bekommt, bist du!“, fuhr Snape den Blonden unvermittelt an. Erst als die Beiden wieder vor ihren Betten standen, ließ er sie schließlich los.

Snape holte seinen Zauberstab heraus und schob so die schweren blauen Vorhänge beiseite. Grelle Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und kitzelten die Kindergesichter. Einer nach dem andern wachte auf und sah sich verschlafen um.

Hier und da ging ein herzhaftes Gähnen durch die Runde.

„Ihr könnt jetzt wieder rüber gehen und spielen“, erklärte Snape. Übermütig sprangen alle aus ihren Betten, schnappten sich ihre Sachen und machten sich rüber ins Nebenzimmer um sich umzuziehen.

Harry und Draco klatschten sich ab. Sie hatten es also tatsächlich geschafft die ganze Zeit wach zu bleiben. Gerade wollte sie auch ins Nebenzimmer gehen, doch Snape hielt die beiden am Kragen fest.

„Nicht so hastig. Ihr beide, habt meines Erachtens noch etwas nachzuholen!“, meinte er süffisant.

„Aber Sir...“, begann Harry kläglich und dachte an das viel Spielzeug, nur eine Tür von ihm entfernt und trotzdem unerreichbar.

„Nichts da! Ihr hättet ja auch schlafen können, aber nein, Harry Potter und Draco Malfoy mussten ja wieder aus der Reihe tanzen…“

Die Zwei schauten sich hilfesuchend an und mussten zusehen, wie die anderen 22 Kinder in ihren richtigen Sachen durchs Zimmer marschierten um ins Spielzimmer zu verschwinden.

Manche schauten sie mitfühlend an, Hermine schenkte den beiden jedoch nur ihren ich-habs-euch-ja-gleich-gesagt-Blick. Als Letzter verließ Blaise das Zimmer, nachdem er sie frech angegrinst hatte.

„Na wird’s bald? Marsch in eure Betten!“, wies Severus die Kinder an und ging auf das Fenster zu, um die Vorhänge wieder zuzuziehen. Als er sich umdrehte, standen die Beiden immer noch da und schauten ihn teils gequellt, teils schmollend und ein wenig hoffnungsvoll an. Vielleicht dachten sie, dass Snape seine Meinung in den letzten zwei Sekunden geändert hatte?

Probten die beiden heute den Zwergenaufstand oder wie durfte er dieses Verhalten interpretieren!
„Also schön!“, meinte Snape und stampfte zornig auf die Zwei zu. Augenblicklich setzten sich diese in Bewegung und schlüpften in Feuerblitzeile unter ihre Bettdecken.

Snape schnappte sich einen Stuhl und setzte sich zwischen die kleinen Betten.
„Und in der nächsten halben Stunde will ich keinen Mucks mehr von euch hören!“
„Ja, Sir“, stimmten die beide murrend zu.

Sie fühlten sich beobachtet. Es wäre purer Selbstmord gewesen, jetzt noch einen Versuch zu wagen aufzustehen, nein, keine Wette der Welt war es wert sich einem wütenden Severus Snape in den Weg zu stellen.

Der Professor saß da, und hatte genauso wenig Lust hier zu sein, wie die Jungen zum Schlafen. Aber er würde jetzt nicht nachgeben!

Auf seinem Stuhl an der Wand war es so schön bequem. Es war dämmrig im Zimmer und eine eigenartige Ruhe hatte sich ausgebreitet. War es hier schon immer so gemütlich? Sauerstoff! Ja hier fehlte definitiv Sauerstoff, bemerkte Snape... gleich würde er das Fenster öffnen.. aber das bedeute ja, dass er aufstehen musste.


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