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Fanfiction

Cruel Intentions - Prolog - Die Wette

von SaphiraMalfoy

Eine Woche nach Schuljahresbeginn saß Draco Malfoy im Gemeinschaftsraum der Slytherins und beobachtete ein junges, blondes Mädchen, welches zusammen mit ihren Freundinnen, aus der vierten Klasse, in der Nähe des Feuers saß und lernte. Dieses Mädchen war nun wirklich der Inbegriff von Keuschheit. Soweit er wusste, hatte die Kleine bisher nicht einmal einen Freund zum Händchenhalten gehabt und dabei sah sie nicht einmal schlecht aus. Es waren eher ihre eigenen Werte und Moralvorstellungen, die sie davon abhielten sexuell aktiv zu werden. Astoria Greengrass war wirklich eine Rarität im Hause Slytherin.
Aus den Mädchenschlafsälen kam eine weitere, weibliche Person hinzu, allerdings steuerte diese direkt auf den jungen Malfoy zu und ließ sich breitbeinig auf dessen Schoß nieder. Saphira Black war ein ganz anderes Kaliber, als das Mädchen, das er bis gerade noch betrachtet hatte, sie waren zwar beide blond, aber ansonsten unterschiedlich, wie Tag und Nacht...

“Guten Morgen.“ hauchte die dünne Hexe ihm ins Ohr und fuhr ihm mit der Hand durch die weiß blonden Haare.
“Siehst müde aus, Schätzchen. War wohl wieder ’ne lange Nacht, was?“ flüsterte Saphira schmunzelnd, während ihr Gesicht dem Seinen so nah war, dass er ihre Lippen beim Sprechen beinahe auf der Haut spüren konnte.
“Was geht es dich an?“ wollte ihr Cousin wissen und riss sie dabei an den Haaren zurück.
“Lass das!“ sie schüttelte ihn ab, stand auf und stellte sich mit dem Rücken zu ihm hin, so dass er eine gute Sicht auf ihren Hintern hatte.
“Wie läuft’s mit Blaise?“ fragte er und grinste dabei hämisch. Natürlich war ihm nicht entgangen, dass Phias kleines Lieblingsspielzeug bereits seit exakt drei Tagen nicht mehr wie eine Klette an ihr dran klebte...
“Frag’ nicht so dämlich.“ zischte die Blonde, es legte sich jedoch sofort wieder ein gelassener Ausdruck auf ihr hübsches Gesicht.
“Tja, ich fürchte, er scheint sich für unsere kleine Miss Parkinson zu interessieren...“ sie lächelte und Draco ahnte bereits, dass sie sich schon wieder einen Racheplan zurecht gelegt hatte und mit Saphira Black sollte man sich nun wirklich lieber nicht anlegen, denn das hatte meist ziemlich üble Konsequenzen für die Opfer ihrer schlechten Launen.
“Du wirst also gegen eine dumme, naive Pute ausgetauscht? Lass mich raten, das passt dir mal so gar nicht...“ überlegte er laut und grinste dabei hinterhältig.
“Deshalb ist das arme, unwissende Ding nun also deine beste Freundin... Ich wunderte mich bereits, aber das hätte ich mir wohl denken können. Du umgibst dich doch mit niemandem, ohne irgendeinen Nutzen aus demjenigen ziehen zu können, hab ich recht?“ fragte Draco und zog sie wieder auf seinen Schoß.
“Gut erkannt, mein Lieber. Halte dir deine Freunde nah und deine Feinde noch viel näher.“ bestätigte sie lächelnd.
“Also, was ist dein Plan? Ich hoffe du hast etwas vor, woran wir alle unseren Spass haben können ich muss dir nämlich gestehen, ich bin tierisch gelangweilt und das schon nach einer Woche... wie soll ich das nur noch ein weiteres Jahr durchhalten?“ seufzte Draco übertrieben niedergeschlagen.

“Keine Sorge, ich habe einen Auftrag für dich... Du wirst dafür sorgen, dass unsere allseits geschätzte Pansy den Ruf als größte Schlampe von Slytherin erhält. Das wird unserem armen, kleinen Blaise das Herz brechen...“ Saphira grinste schadenfroh, während ihr Blick träumerisch in die Ferne schweifte. „Pansy als Schulschlampe... was für eine Vorstellung.“
“Wozu der Umweg über die Kleine? Kannst du dich nicht einfach direkt an Zabini rächen?“ wollte Draco wissen und sah seine Cousine prüfend an.
“Draco, Draco, Draco... das würde früher oder später auf mich zurückfallen und das wollen wir doch wohl etwa nicht, oder? Jeder liebt mich, die Lehrer, die Schüler, die Männer... und ich gedenke es dabei zu belassen. Außerdem... wir wollen uns doch nicht den ganzen Spass verderben. Nein, je länger und qualvoller es sich hinzieht, desto befriedigender ist es am Ende.“
“Ich verstehe, was du meinst, aber was geht mich das an?“ erwiderte der blonde Magier, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und lehnte sich zurück.
“Na nun komm schon. Ein junges, unerfahrenes Ding. Unberührt, unverbraucht... ist es nicht genau das, was du brauchst, um dir die Langeweile zu vertreiben?“ lasziv grinsend räkelte Saphira sich leicht auf seinem Schoß und fuhr sich mit der Zunge leicht über die Lippen.
“Wirst du es tun?“ fragte sie flüsternd und Dracos Blick verfing sich einen Augenblick lang in ihren smaragdgrünen, von langen, schwarzen Wimpern umgebenen Augen, doch dann schob er sie von sich herunter und stand auf.
“Nein, ich kann das nicht.“
“Wieso nicht?“ sofort hatte sich ihre Laune gewandelt, sie klang nun nicht länger verführerisch oder gar bittend, ihre Stimme war pures Gift.

“Das ist viel zu leicht, das langweilt mich zu Tode. Frag doch einen von deinen Schoßhündchen, die würden sicherlich alles für dich tun, meine Süße. Komm mit, ich zeig dir, was eine Herausforderung ist.“ verlangte er und zog sie auf die Beine. Einen Moment lang blieb Saphira mit verschränkten Armen stehen und stöhnte genervt auf, doch Draco wusste, dass er sich nicht noch einmal umdrehen musste, denn sie folgte ihm trotzdem hoch in den Jungenschlafsaal, was ihnen einige vielsagende Blicke Umstehender einbrachte, obwohl bisher noch niemand so wirklich hinter das Geheimnis gekommen war, was genau zwischen den beiden blonden Komplizen lief, oder eben nicht...
Oben angekommen wühlte er kurz in der Schublade seines Nachtschränkchens und warf seiner Cousine, die auf seinem Bett lag und dabei so tat, als habe sie nicht bemerkt, dass er von seinem Standpunkt aus einen guten Einblick in ihr Dekolleté hatte, dann ein paar kleine Zettelchen zu, die sie kichernd auffing.
“Schreibst du mir jetzt schon Liebesbriefchen, Schnuggi? Das finde ich aber wirklich Herzallerliebst.“
“Halt den Mund und lies das!“ befahl Draco ihr, was sie, wenn auch recht ungern, tat.
“Hey, Liz.“ begann Saphira laut vor zu lesen und schnaubte schon beim ersten Satz laut auf
“Ich hab gestern gesehen, wie Black diesem Zabini in die Hose gefasst hat und das mitten im Unterricht, das war echt widerlich... Würdest du so was tun? Ich nicht, ich denke ich warte auf den Richtigen. Oder glaubst du die zwei lieben sich? Ich glaube nicht... Was meinst du, sollte man nicht besser auf die große Liebe warten? Also ich glaube daran, oder denkst du das ist dumm von mir? Astoria. Ich glaube, mir wird schlecht...“ fügte die Blonde angewidert hinzu und warf Draco die Zettel zuück.
“Und was soll mir das sagen, außer dass ich eine Schlampe bin?“ fragte sie und gähnte gekünzelt.
“Sie ist ein Musterbeispiel an Keuschheit und Tugend... Stell dir nur vor, was für ein Spass es wäre, das zu ändern. Sie wird mein größter Sieg werden...“ murmelte der junge Malfoy verträumt.
“Du hast nicht die geringste Chance. Die liegt eindeutig außerhalb deiner Reichweite.“ sagte Saphira und war sich ihrer Sache äußerst sicher, was ihr männliches Ebenbild nur noch weiter anstachelte.

“Wollen wir eine Wette abschließen?“ fragte er und ließ sich neben sie auf das Himmelbett sinken.
“Ich denk darüber nach...“ und nur Sekunden später legte sich ein triumphierendes Lächeln auf ihr Gesicht „Alles klar, lass und wetten. Wenn ich gewinne, wovon wir mal ausgehen können, bekomme ich das Diadem und den Ring, den ich dir letzte Woche gezeigt habe und zwar mit einer schnulzigen Gravur... D & S mit dem Datum meines Triumphes. Das Diadem zeigt auch ganz klar an, wer hier die Königin ist und... such mal eine passende Kette dazu. Ich könnte natürlich unseren Müttern erzählen, das wären Verlobungsgeschenke und dann sieh zu, wie du da wieder raus kommst.“ Saphira lachte leise und Dracos Miene verfinsterte sich.
“Oh, das war noch nicht alles. Es gibt da noch eine Sache, die ich unbedingt von dir haben will... Deinen Nimbus 2001.“ schloss sie und setzte sich auf, um ihrem Cousin in die Augen gucken zu können.
“Was willst du denn damit? Soweit ich mich erinnere, bist du nicht mehr geflogen, seit wir 11 waren.“ Stellte dieser verwirrt fest und musterte sie ungläubig.
“Brennholz.“ war die kurze, aber aussagekräftige Antwort, die dem jungen Magier das Blut in den Adern gefrieren ließ... sein Besen, sein ein und alles, das einzige, was ihm etwas bedeutete!!
“Was springt für mich dabei raus?“ fragte er, nachdem er sich wieder gefasst hatte, immer noch leicht pikiert, über ihre absurde Idee.
“Sollte der unwahscheinliche Fall eintreten, dass du die kleine dennoch flachlegst, was ich nicht glaube, dann erfülle ich dir einen Wunsch, von dem du schon dein ganzen Leben lang träumst, Liebling.“ flüsterte Saphira ihm ins Ohr, schlang ihre langen, dünnen Beine um seine Hüften und biss ihm leicht in den Hals.
“Was im Klartext soviel heißt, wie...“ begann Draco und ein Grinsen legte sich auf sein sonst meist einfach nur arrogantes Gesicht.
“...dass du und ich es miteinander treiben werden.“ beendete sie seinen Satz und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
“Wie kommst du darauf, dass ich darauf einsteigen werde? Das ist einer der besten Besen der Welt...“ versuchte Draco sich ihr zu entziehen, doch er konnte einfach nicht leugnen, dass dieses Angebot trotz allem mehr als verlockend war.
“Weil ich die Einzige bin, die du nicht haben kannst und das bringt dich um.“ erklärte Saphira ihm und schmiegte ihren kleinen, dünnen Körper an seinen heißbegehrten, muskulösen. Trotzdem zischte er:
“Vergiss es!“ was die blonde Schönheit nicht davon abhielt, ihre Hand seinen Oberschenkel hinauf in seinen Schritt wandern zu lassen und ihm dabei tief in die grauen Augen zu blicken, woraufhin er letztendlich doch schwach wurde.
“Okay, okay. Die Wette gilt, aber du hälst dein Wort!“ sagte Draco und Saphira sprang sofort von seinem Schoß, hielt ihm die Hand hin und nickte.
“Viel Glück, Darling. Du wirst es brauchen.“ Mit hocherhobenem Kopf, wehendem Goldhaar und wohl bedachtem Hüftschwung verließ sie den Jungenschlafsaal, ehe er es sich noch einmal anders überlegen konnte.

Grinsend lehnte der blonde Magier sich zurück und verlor sich in Träumen... diese Wette musste er einfach gewinnen, es führte überhaupt kein Weg daran vorbei.


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Updates vermutlich immer Donnerstags, wenn ihr fleißig kommentiert ;)
Ich hoffe ihr findet die Story amüsant.


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Mike ist Engländer, ein sehr englischer Engländer. Jeden Tag trug er seine Anzugweste, was mir gut gefällt – man erlebt es heute kaum mehr, dass jemand Westen trägt. Er hat ein unglaubliches Charisma und flößt uns großen Respekt ein. Doch er verinnerlicht den britischen Humor total und kann sich bestens in die Internats-Teenager hineinversetzen.
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