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Fanfiction

Another Charming Story - Book II - Freundschaften

von Madam Malkin

Und weil's so schön ist, gleich noch eins!
Lg M.M <3
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Cara achtete nicht darauf, wer sich im Gemeinschaftsraum aufhielt. Alles was sie wollte, war so schnell wie möglich in ihr Zimmer zu kommen. Auch ihren Bruder Cedric hatte sie nicht bemerkt. Sie rannte die Treppe hoch, stürzte ins Zimmer und warf sich aufs Bett. Wütend hämmerte sie gegen ihr Kissen, zerdepperte das Glas auf ihrem Nachttisch und bekam schliesslich die schwarze Schachtel zu fassen. Ihre ganze Wut und den Hass richtete sie nun gegen das Geschenk von Draco. Sie stand auf, hob es hoch und schmetterte es mit aller Wucht gegen die Wand. Die Tränen verklärten ihre Sicht. Sie hörte keinen Aufprall, dafür aber die Stimme ihres Bruders. „Arresto Momentum!“ Cedric stand im Türrahmen, den Zauberstab in der Hand und sah sie besorgt an. Er nahm die Schachtel in die Hand, die einige Meter über dem Boden schwebte und stellte sie auf die Kommode. Dann ging er zu seiner Schwester hinüber, nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich . Cara schrie auf. Die Tränen rannen ihr wie Sturzbäche über die Wangen. „Schhh, ganz ruhig. Es ist alles in Ordnung, ich bin ja da.“ Cedrics beruhigende Stimme hallte in ihrem Kopf wieder. Alles drehte sich, ihr war übel und plötzlich wurde es schwarz vor ihren Augen.

„Cara! Hörst du mich? Cara!“ Sie öffnete ihre Augen einen Spalt breit und blinzelte. Cedrics Gesicht war das Einzige was sie sah. Er kniete neben ihr und versuchte sie sanft wachzurütteln. Langsam kam sie wieder zu sich. Wo war sie? Wie lange war sie bewusstlos gewesen? Sie öffnete die Augen nun ganz und sah den erleichterten Ausdruck auf Cedrics Gesicht. Er hielt sie in den Armen und stützte ihren Kopf. „Geht’s wieder?“, fragte er weiterhin besorgt. Cara nickte schwach und versuchte sich aufzurichten. „Lass das lieber …“, meinte ihr Bruder, stand auf und hob sie hoch. Dann legte er sie in ihr Bett und setzte sich neben sie hin. Cara hörte wie sich Schritte näherten. Aufgeregt kam Lucy Abott um die Ecke ins Zimmer gestürmt. „Bei Merlin, was ist denn hier los?!“, fragte sie ausser Atem. Anscheinend konnte Cara nicht lange ohnmächtig gewesen sein. Lucy sah sich im Zimmer um. Dann fiel ihr Blick auf den Jungen an Caras Bett. „Cedric“, stellte sie trocken fest. „Raus hier, das ist der Mädchenschlafsaal!“ „Immer noch sauer auf mich, was? Meine Schwester hatte gerade einen Ohnmachtsanfall, da wirst du wohl eine Ausnahme machen müssen. Ausserdem bin ich der Vertrauensschüler, also bestimme auch ich wer hier rein darf und wer nicht.“ Das blonde Mädchen sah ihn mürrisch an. Wo er Recht hatte, hatte er Recht und das musste sie wohl einsehen, auch wenn sie ihn mehr als verabscheute. „Kann man helfen?“, fragte sie anstandshalber, doch Cedric schüttelte bloss den Kopf. Also verliess sie den Schlafsaal wieder und Cedric wandte sich an seine Schwester: „Jetzt zu dir, Kleine. Was ist denn passiert?“ Cara richtete sich auf und überlegte wo sie am Besten anfangen sollte. Sie hatte Kopfschmerzen und mochte eigentlich nicht darüber sprechen. Aber vielleicht half es ja sich die Probleme von der Seele zu reden. „Hier sieht es ja aus wie auf einem Schlachtfeld …“, stellte Cedric fest, als er sich ein weiteres Mal umsah. Dann stand er auf und ging hinüber zur Tür um sie zu schliessen. „Sonst kommt noch wer auf die Idee uns zu nerven!“ Neben dem Eingang stand die Kommode, auf der Cedric die kleine Schachtel abgestellt hatte. Diese entdeckte er nun, nahm sie auf und ging zu Cara zurück. Sie wollte ihn davon abhalten es zu öffnen, doch er war schneller. „Was ist das überhaupt?“, fragte er während er auf sie zu ging und die Schachtel öffnete. Auch er war überaus erstaunt als er den Stein darin sah. Er liess sich auf den Bettrand fallen und starrte mit offenem Mund auf das Geschenk. „Woher hast du das?!“, fragte er staunend. „Weihnachtsgeschenk …“ „Und von wem?“, hakte Cedric nach und sah seine Schwester dabei durchdringend an. „Von einem Freund?“, sagte Cara schüchtern. „Lass dir doch nicht alles aus der Nase ziehen, Schwesterchen! Von Ron oder Harry wird es ja wohl nicht sein, oder?!“ „Nein …“ „Zum letzten Mal, von wem hast du’s?“ Cara seufzte und sah verlegen auf ihre Bettdecke hinunter. „Es war ein Geschenk von Draco Malfoy.“
„Malfoy?! Ach du Schande … Du bist doch nicht etwa immer noch mit dem befreundet?!“ Sie schüttelte den Kopf. Spätestens heute war ihr klar geworden, dass es ein Fehler war sich mit ihm abzugeben.
„Puh! Also weisst du, Cara –“
„Komm nicht auf die Idee mir eine Moralpredigt zu halten! Ich weiss, dass es ein Fehler war!“ Cedric sah sie wehmütig an.
„Ach Schwesterherz! Ich hab doch gar nichts gesagt … Aber warum wolltest du’s denn an die Wand werfen?!“ „Das ist kompliziert …“ „Ich hab Zeit“, grinste Cedric und sah sie auffordernd an. „Na schön, aber das bleibt unter uns, klar?! Kein Wort zu niemandem! Vermutlich würde man deine Schwester ansonsten aus der Schule werfen …“ „Oh“, meinte Ced und sah sie erstaunt an. „Du brichst Schulregeln?!“ „Du ahnst gar nicht wie viele … Aber zurück zum Thema …“ Also erzählte sie ihm die ganze Geschichte von dem Vielsafttrank, dem Gespräch mit Draco und von Ron, der sie nun als Verräterin darstellte. „Oh.“ Mehr brachte ihr Bruder nicht raus. Erst nach einer Weile meinte er gedankenverloren: „Du brichst Schulregeln!“

Das Gespräch mit ihrem Bruder hatte sich Cara schlimmer vorgestellt. Eigentlich verlief es ganz gut. Cedric konnte ihr sogar helfen, obwohl er nicht sonderlich viel dazu zu sagen hatte. Man konnte ihm auf einen Kilometer ansehen, dass er Malfoy am Liebsten einen ordentlichen Arschtritt verpasst hätte. Doch zuerst musste er sich wieder fangen. „Ich kann‘s nicht fassen, meine kleine Schwester hat in ihrem zweiten Schuljahr noch mehr Schulregeln gebrochen, als ich in vier Jahren! Wow!“, stellte er fasziniert fest. „Du übertreibst!“ „Naja, vielleicht ein kleines bisschen … Aber im zweiten Jahr hab ich das bestimmt noch nicht hingekriegt!“ Cara grinste verlegen. „Wie habt ihr es überhaupt geschafft, nicht erwischt zu werden?!“ „Keine Ahnung“, meinte Cara und zuckte mit den Schultern. Cedric drehte noch immer den Stein in den Händen herum und reichte ihn nun seiner Schwester. „Am Besten gibst du den Malfoy zurück. Du solltest keine Geschenke von ihm annehmen. Schon gar nicht solch wertvolle …“ „Du hörst dich schon an wie Hermine! Das hab ich doch versucht! Aber am Abend stand es wieder hier auf meinem Nachttisch.“ Skeptisch sah Ced zu ihr hinüber. „Du solltest mit Ron sprechen“, sagte er schliesslich. „Was soll ich ihm denn sagen? Er glaubt mir doch sowieso nicht!“ Cedric lächelte sie an. „Dann beweis es ihm …“

Nach dem Abendessen ging Cedric hinüber zu Harry und Ron, die noch beim Nachtisch waren. Er hatte Harry vorher eingeweiht um sicher zu gehen, dass sein Plan auch funktionierte. Um Ron in die Eingangshalle zu locken, tischten sie ihm irgendeine Ausrede auf, warum er mit ihnen kommen sollte. Als sie durch das Portal traten, sahen sie zwei Schüler in der Mitte des Raumes stehen. Das Mädchen hatte hüftlanges braunes Haar und der Junge war strohblond. Ron warf Harry einen verwirrten Blick zu. Das Mädchen schien ziemlich aufgebracht zu sein. „Ist das Cara?“, fragte Cedric, der die Antwort natürlich längst kannte. Das Ganze war schliesslich seine Idee gewesen. Sie schlichen sich näher heran und verstanden nun auch worum es in dem Gespräch ging. „ … belogen, ausgenutzt und hintergangen! Du kannst mir nichts vormachen, ich weiss, was du vorhast! Wie konnte ich bloss so dumm sein und mich mit dir abgeben?! Du bist abscheulich!“ Cara holte aus und verpasste Malfoy eine schallende Ohrfeige. Dieser sah sie entgeistert an. Dann drehte sie sich auf dem Absatz um und stapfte wütend davon. Cedric sah ihr erstaunt nach. So arg hatte er sich das nicht vorgestellt. Aber Ron schien es beeindruckt zu haben, das war die Hauptsache. Auch er sah seiner Freundin mit offenem Mund nach. Danach blickte er zu Malfoy hinüber, der dastand wie ein Häufchen Elend. Als er die anderen Jungen sah, eilte er davon. Ron schluckte leer. „Wow“, meinte er nach einer Weile und starrte noch immer auf den Fleck, wo Malfoy vorhin gestanden hatte. „Denkt ihr gerade dasselbe wie ich?“, fragte Cedric. „Pudding?“, fragte Ron verwirrt und sah den älteren Schüler an. Dieser schüttelte den Kopf. „Eine Entschuldigung wäre wohl angebracht, Ron“, sagte Harry streng und sah ihn dabei auffordernd an. „Ach ja, richtig.“ Noch immer schien der Rothaarig wie benebelt. Er setzte sich in Bewegung und ging an Harry und Cedric vorbei. Währenddessen murmelte er vor sich hin. „Diese Frau! … Sie verblüfft mich immer wieder …“ Harry und Ced sahen sich grinsend an. „Hat wohl geklappt, was?“, meinte Cedric, worauf sich die beiden Schüler Fünf gaben.

Das hatte echt gut getan. Cara lehnte gegen die Innenseite der Tür zu ihrem Schlafsaal. Sie glitt daran hinunter und landete auf dem Boden. Erleichtert atmete sie auf. Eigentlich hatte sie gedacht, dass es viel schlimmer werden würde. Doch nun, da sie es hinter sich gebracht hatte, fühlte es sich richtig gut an. Cedrics Ideen waren doch nicht immer so schlecht. Was sie jedoch nicht wusste war, ob der Plan Wirkung zeigte. Ob Ron sich wieder einkriegen würde, blieb noch offen. Aber das war ihr im Moment so ziemlich egal. Sie fühlte sich so richtig toll! Draco die Meinung zu geigen war das Beste gewesen, was sie seit langem getan hatte. Breit grinsend sass sie nun da und sah aus dem Fenster. Es war Vollmond und sie sah, wie der Schnee am Fenster vorberieselte. Die einzige Lichtquelle im Raum war die kleine Gaslampe, die auf der Kommode stand. Zum ersten Mal in diesem Schuljahr, fühlte sie sich hier so richtig wohl. Zufrieden sah sie hinüber zu den Betten. Zwei der vier waren feinsäuberlich zurechtgemacht. Die gelben Decken der anderen beiden lagen zerknittert darauf und auch die Vorhänge sahen unordentlich aus. Cara vermisste ihre Zimmergenossinnen. Susan und Lucy waren über die Ferien nach Hause gefahren und so war es unglaublich still geworden. Abends quatschte sie manchmal noch gerne, doch das konnte sie nun nicht, wenn Susan nicht da war. Hannah war zwar dageblieben, doch anstelle sich vor dem Schlafengehen noch mit Cara zu unterhalten, himmelte sie bloss immer das doofe Bild von Neville an. Aber es war beruhigend zu wissen, dass die Mädchen schon in weniger als zwei Wochen wieder da sein würden. Schliesslich stand Cara auf und ging hinüber zu ihrem Bett. Wieder einmal fiel ihr Blick auf das Geschenk von Draco. Um es nicht länger ansehen zu müssen, beschloss sie, es in dem hintersten Winkel des Zimmers zu verstecken. Sie ging hinüber zum Fenster und kniete sich hin. Das Geheimfach hatten sie und Hannah schon letztes Jahr entdeckt. Es befand sich an der rechten Seite der Mauer und war nicht sonderlich gross. Doch immerhin genug gross, sodass jede der vier darin etwas verstecken konnte. Bei Cara war es bereits die zweite Schachtel, die sie hineinstellte. Das Flohpulver, welches Fred ihr geschenkt hatte, lag ebenfalls darin. Vorsichtig verschloss sie das Fach wieder und erhob sich. Dann klopfte es an der Tür und Cedric trat ein. „Da möchte jemand mit dir sprechen“, meinte er und zwinkerte ihr zu. „Er wartet unten.“ Cara trat auf ihren Bruder zu. „Ron?“, fragte sie leise, worauf er nickte. „Du bist der Beste, Ced!“, meinte sie und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

Tatsächlich sass Ron in einem der Sessel. Aber auch Harry war da. Cara bemerkte, dass es Ron unangenehm war, hier zu sein. Er rutschte unruhig hin und her und sah immer wieder hinüber zu seinem Freund, der ihm aber bedeutete sitzen zu bleiben. Bemüht ein möglichst trauriges Gesicht aufzusetzen, kam Cara auf die beiden zu. „Und, was wollt ihr?“, fragte sie. Ron war aufgestanden und sah sie nun mit schuldbewusster Miene an. „Hör zu, es tut mir leid …“, begann er. „Was tut dir leid, Ron?!“, meinte Harry. Ron warf einen Blick über die Schulter. „Tut mir leid, was ich über dich gesagt hab. War nicht so gemeint …“ Er lächelte schief. Harry schien jedoch noch immer nicht ganz zufrieden zu sein. „Und?“ „Und dass ich dir nicht geglaubt hab“, fügte Ron hinzu. Cara konnte einfach nicht mehr böse auf ihn sein. Sie strahlte ihn an und fiel ihm um den Hals. Ron machte grosse Augen , erwiderte die Umarmung dann aber herzlich. Nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, streckte er ihr seine Hand hin. „Freunde?“ „Freunde!“, bestätigte Cara und schlug ein.

Die Ferien waren nun zu Ende und so herrschte wieder das altbekannte Durcheinander in der Grossen Halle. Cara sass neben ihrem Bruder am Frühstückstisch und unterhielt sich mit ihm. Doch bald schon wurden sie unterbrochen, denn Penelope Clearwater war zu ihnen an den Tisch gekommen. Sie umarmte Cedric stürmisch, als sie ihn entdeckte. „Hallo mein Süsser“, begrüsste sie ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann setzte sie sich neben ihn und schmiegte sich an ihn. „Hallo Penny, lange nicht gesehen. Hattest du schöne Ferien?“, meinte Cedric und strahlte sie an. „Ja, aber ich hab mich so einsam gefühlt ohne dich …“, meinte sie unschuldig und sah ihn mit grossen Augen an. „Aber jetzt hab ich dich ja wieder, mein Kleiner!“ Sie zog ihn an sich und küsste ihn heftig auf den Mund. Cara war das eindeutig zu blöd und sie rutschte einige Meter weiter weg. Das Rumgeknutsche konnte sie nicht ertragen. Ihr Blick wanderte hinüber zum Tisch der Slytherins, doch unterwegs blieb er an einem Mädchen hängen, die stocksauer zu ihr hinüber sah. Es war Angelina Johnson und anscheinend starrte sie auch nicht Cara an, sondern Cedric. Sie sah aus, als würde sie im nächsten Moment ihren Zauberstab zücken und ihm einen Fluch auf den Hals jagen. Doch soweit kam es nicht, denn sie drehte sich auf dem Absatz um und rannte aus der Halle hinaus. Cara sah, dass sich auch Penelope zum Gehen anwandte. „Bis später, mein Kleiner“, hörte sie das blonde Mädchen sagen. Sie zerzauste Cedrics Mähne und gab ihm einen letzten Kuss, ehe sie sich an den Tisch der Ravenclaws setzte. Cara rutschte zurück zu ihrem Bruder, der seiner Angebeteten liebestrunken hinterher gaffte. „Ced?“, fragte Cara, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen. „Cedric?!“ Immer noch keine Antwort. „Ce – heee – d?!“ Sie stupste ihn an, doch sein Blick klebte weiterhin an der Ravenclaw. „Erde an Cedric Diggory! Hallo?!“ Ok, jetzt wurde es ihr echt zu dumm. „Verdammt, Cedric!“, rief sie und schlug ihm auf den Hinterkopf. „Au!“, rief Cedric, als er endlich aus seiner Trance erwachte. „Was soll das denn?!“ „Notfallmassnahme“, meinte Cara trocken. „Was willst du denn?!“, fragte Cedric entnervt. „Sag mal, weiss Angelina überhaupt, dass es aus ist zwischen euch?“ „Was soll denn die Fra –“ Mitten im Satz schien ihm ein Licht aufzugehen. „Oh … Nun ja, also … Nein, ich glaub nicht“ , meinte Ced schliesslich und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Das hab ich mir doch fast gedacht. Falls es dich interessiert, sie ist vorhin wutentbrannt aus der Halle gestürmt, als sie dich und Penelope gesehen hat!“ „Hoppla … “ „An deiner Stelle würde ich mich bei ihr entschuldigen!“, sagte Cara vorwurfsvoll, schnappte ihre Müslischale und machte sich auf den Weg zum Tisch der Gryffindors. Auf halber Strecke jedoch machte sie Rechtsumkehrt und ging zurück zu ihrem Bruder. Sie lehnte sich über seine Schulter und meinte: „Sag mal Ced, warum nennt Penny dich eigentlich ‚mein Kleiner‘?“ Er sah sie verwundert an. „Na weil sie ein Jahr älter ist als ich! Weswegen denn sonst?! Warum willst du das überhaupt wissen?!“ „Ach, nur so“, meinte Cara und verkniff sich ihr Lachen.

Draco und Blaise sassen wieder an ihrem üblichen Platz am Tisch der Slytherins. Fast zwei Wochen hatte Draco nun nicht mehr mit Cara gesprochen. Wehmütig sah er jeden Morgen zu ihr hinüber und nie warf sie einen Blick zu ihm hinüber. Er hatte seinem besten Freund natürlich erzählt, weshalb sie nicht mehr mit ihm sprach, obwohl er es selber nicht ganz begriffen hatte. Vor allem fragte er sich, woher sie von dem Gespräch gewusst hatte, welches er mit Crabbe und Goyle geführt hatte. Anfangs hatte er angenommen, Blaise hätte ihr davon erzählt, doch das kam ihm doch etwas zu absurd vor. Auf jeden Fall war sie nun stinksauer auf ihn. „Geschieht dir recht“, hatte Blaise gemeint. Irgendwann hatte auch Draco eingesehen, dass sein Freund Recht hatte. Sein Plan, Cara von Potter fernzuhalten, war ziemlich daneben gewesen. Doch das fiel ihm leider zu spät auf und nun musste er eben mit den Konsequenzen leben.

Cara, Ron und Harry hatten abgemacht, dass sie nach dem Frühstück Hermine besuchen würden, bevor ihre Stunden begannen. Ihre Freundin sah schon wieder viel besser aus, nachdem ihr Gesicht von all den Haaren befreit war. Sie blieben eine Weile bei ihr, ehe sie sich auf den Weg zur Verwandlungsstunde machten. Als sie das Zimmer schon fast erreicht hatten, fiel Cara auf, dass sie ihr Buch bei Hermine liegen gelassen hatte. „Oje, ich muss nochmal zurück! Ich hab mein Buch vergessen!“ „Na schön, aber beeil dich, du willst doch nicht schon am ersten Tag zu spät kommen!“, meinte Ron. „Das musst gerade du sagen, Ron“, lachte Harry und ging mit ihm bereits zum Zimmer. Unterdessen rannte Cara hoch in den Krankenflügel. Als sie um eine Ecke bog, stiess sie mit einer Person zusammen, die ebenfalls angerannt kam. Es war Ginny. „Ginny!“, stöhnte Cara, als sie sich wieder aufrappelte. „Tu … tut mir leid, da … das wollt ich nicht“, stammelte die Rothaarige aufgeregt und nahm eilig Caras Bücher auf, die heruntergefallen waren. Als sie ihre Freundin ansah, bemerkte diese, dass Ginny geweint hatte. Sie wirkte ganz aufgelöst und verwirrt. „Ginny, was ist denn passiert?!“, fragte Cara besorgt, doch sie schüttelte nur den Kopf. „Hier deine Bücher“, meinte sie stattdessen und reichte sie Cara. Die Mädchen standen wieder auf und Cara sah sie eindringlich an. „Hast du dir wehgetan? Kann ich dir irgendwie helfen?“ Ginny brach erneut in Tränen aus und rannte an Cara vorbei. Verdutzt sah sie ihr nach. „Ginny! Warte doch! Ginny!“ Noch einmal rief Cara ihren Namen, doch sie bog bereits um die nächste Ecke. Hin und hergerissen stand Cara auf dem Flur. Sie wollte ihrer Freundin nachlaufen und ihr helfen, doch dann würde sie zu spät in ihre Stunde kommen. Apropos Stunde – sie musste ihr Buch holen! Also eilte sie weiter. Sie beschloss Ginny am Nachmittag auf den Vorfall anzusprechen und liess es für den Moment gut sein.

Ihr Vorhaben scheiterte dank ihrer zwei Freunde. Sie waren vor Verwandlung noch im Klo der Maulenden Myrte gewesen, da sie wieder einmal fürchterlich gejammert hatte. Dort hatten sie einen Taschenkalender gefunden, den jemand nach Myrte geworfen hatte und nun wollten sie herausfinden, was es damit auf sich hatte. Denn in ihm stand kein einziges Wort. Ron war äusserst besorgt, da er schon von Büchern gehört hatte, die verzaubert waren und den Leser um den Verstand gebracht haben. Cara hingegen störte das nicht und sie versuchte alles Mögliche, um die Schrift sichtbar zu machen. Denn dass es eine verborgene Schrift geben musste, dessen waren sich alle drei sicher. Doch all ihre Bemühungen führten zu nichts. Der Taschenkalender wollte sein Geheimnis einfach nicht preisgeben. Als Hermine Anfang Februar aus dem Krankenflügel entlassen wurde, zeigten sie ihr den Kalender. Sie war ebenfalls ganz fasziniert davon. „Wem hat er gehört, sagst du?“, fragte sie nach, nachdem Harry ihr erklärt hatte, was sie bis jetzt wussten. „T. V. Riddle. Ron musste einen Schild polieren, worauf sein Name stand, also muss er hier zur Schule gegangen sein. Und der Kalender ist fünfzig Jahre alt, es gibt eine Jahreszahl auf der Rückseite …“ Hermine schien angestrengt zu überlegen. „T. R. hmm … Warum sagt mir das was?“ Cara stupste sie leicht an. „Du weisst schon … Ginny?!“, gab sie ihr im Flüsterton zu verstehen. „Ach ja, richtig!“ Die Jungen schienen nicht zu kapieren worum es ging, da sie sowieso nichts verstanden hatten. Aber Cara hatte sich etwas ganz anderes überlegt, als sie Harrys Worte nun schon etwa das hundertste Mal hörte. „Fünfzig Jahre … Malfoy hat doch gesagt, die Kammer des Schreckens sei vor fünfzig Jahren das erste Mal geöffnet worden, oder?“, hakte sie nach. „Jaa …“, meinte Ron und sah sie skeptisch an. „Und dieser Kalender ist fünfzig Jahre alt …“ „Na und?“, fragte er weiter. „Ach Ron, wach auf!“, blaffte ihn Hermine an. „Was ist wenn dieser Riddle den Erben von Slytherin gefangen hat?! Immerhin hat er doch vor fünfzig Jahren eine Auszeichnung bekommen, oder?! Was wenn er alles hier in dieses Buch geschrieben hat, was er über den Erben wusste?“ „Geniale Theorie, Hermine! Nur, darin steht nichts, hast du das schon bemerkt?!“ Sie warf Ron einen bösen Blick zu und fuhr dann fort: „Vielleicht ist es unsichtbare Tinte!“ Doch Harry schüttelte den Kopf. „No way … Das haben wir schon ausprobiert …“ „Wir sollten mehr über diesen Riddle in Erfahrung bringen. Vielleicht kommen wir so ja weiter“, meinte Cara. Ron war der einzige der nicht begeistert war. „Oh nein! Nicht schon wieder Bücher wälzen!“
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@MissMalfoy: Ganz richtig! Gut erkannt ;-) aber ich kann dir versichern, dass noch einige Fehltritte beiderseits geben wir, ehe sie endlich zueinander finden! bis dahin, weiterhin viel Spass! =)


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Ich tanze sehr gern und gerade die Walzerproben haben viel Spaß gemacht, aber interessanterweise wollte Mike gar nicht, dass wir die Tänze perfekt beherrschen. Er wollte vielmehr unsere Unsicherheit bei den Tanzschritten ins Bild bringen.
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