von Madam Malkin
Leider ein etwas kürzeres Chap ... Aber das nächste kommt bald!! Lg =)
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Die Tage nach dem Vorfall verbrachten Hermine und Cara vorwiegend in der Bibliothek. Sie wollten unbedingt herausfinden, was es mit der Kammer des Schreckens auf sich hatte. Doch alle Exemplare der Geschichte Hogwarts waren ausgeliehen. Anscheinend wollten alle etwas darüber in Erfahrung bringen. Also fragte Hermine in der Geschichtsstunde ihren Lehrer Professor Binns danach. Alle Schüler waren in der Stunde eingenickt und schreckten hoch, als sie Hermines Frage hörten. „Ich frage mich, ob sie uns etwas über die Kammer des Schreckens erzählen könnten“, sagte sie mit heller Stimme. Dean, der neben Cara sass, fiel fast vom Stuhl. Auch Neville hatte Mühe sich am Tisch festzuhalten, da seine Ellbogen wegrutschten. Ron hingegen landete tatsächlich am Boden. Professor Binns zögerte. Doch dann rang er sich durch und begann zu erzählen. Nun hing die ganze Klasse an seinen Lippen . Er erzählte davon, wie sich die vier Gründer Hogwarts‘ zerstritten, da Salazar Slytherin nur reinblütige Schüler in der Schule aufnehmen wollte. Daraufhin soll er eine Geheimkammer geschaffen haben, in der er ein Monster versteckte. Sein Erbe sollte später in der Lage sein, das Monster zu entfesseln und die Schule von all jenen zu befreien, die es nicht wert seien, Zauberei zu studieren. Nachdem er seine Erzählungen beendet hatte, versank die Klasse wieder in ihren üblichen Wachschlaf.
Später am Nachmittag schlenderten die vier durch die Gänge. Plötzlich standen sie in dem Korridor, in dem der Angriff geschehen war. „Glaubt ihr wirklich, dass es die Kammer des Schreckens gibt?“, fragte Cara, als sie vor der blutbesudelten Wand standen. „Keine Ahnung“, gab Harry zurück ohne den Blick von der Schrift abzuwenden. Der Korridor war menschenleer und Hermine fand, dass sie sich umsehen sollten. „Kommt und schaut euch das an!“, sagte sie aufgeregt, „das ist irgendwie merkwürdig ...“ Hermine deutete auf das Fenster, wo sich unzählige Spinnen durch den Spalt nach Draussen zu drängen. Cara fuhr zusammen. „Habt ihr so was schon bei Spinnen gesehen?“, fragte Hermine kopfschüttelnd. „Nein ... Ron? Cara? Einer von euch?“, meinte Harry. Seine Freunde standen etwas abseits. Cara hielt sich an Ron fest und beide sahen so aus, als würden sie am liebsten wegrennen. „Ich mag keine Spinnen“, piepste Cara. „Ich genauso wenig“, sagte Ron. Zum Glück fiel Hermine ein weiteres Detail auf, sodass sie sich von den Spinnen entfernen konnten. Sie gingen ins Mädchenklo und trafen auf die Maulende Myrte . Cara und Hermine kannten sie schon aus ihrem ersten Jahr in Hogwarts. Sie fragten sie, ob ihr wohl in der Nacht des Angriffs etwas aufgefallen sei. Doch ausser ihrem Gejammer hatte sie dazu nicht viel beizutragen. Schliesslich gingen sie wieder, ohne etwas Interessantes herausgefunden zu haben. Vor der Tür trafen sie auf niemand anderen als Percy, der sich ungemein darüber aufregte, dass sie aus dem defekten Mädchenklo kamen.
Am Abend sassen sie zusammen und grübelten daran herum, wer wohl der Erbe Slytherins sein könnte. „Überlegen wir mal“, sagte Ron mit gespielter Ratlosigkeit, „wen kennen wir, der denkt, Muggelkinder seien Abschaum?“ Er sah seine Freunde an. Cara blickte ihn unsicher an. „Wenn du von Malfoy redest -“ „Natürlich tue ich das!“, sagte Ron, „du hast ihn doch gehört. ‚Ihr seid die Nächsten, Schlammblüter!‘ - du musst dir nur sein fieses Rattengesicht anschauen, dann weisst du, dass er es ist -“ „Malfoy, der Erbe von Slytherin?“, sagte Hermine zweifelnd. „Schaut euch doch bloss seine Familie an“, warf Harry ein, „Die ganze Bande war in Slytherin, damit prahlt er doch immer. Böse genug sind sie ja ...“ „Gut. Ich gebe zu, es wäre möglich“, sagte Hermine zögernd und warf dabei einen Blick auf ihre Freundin Cara. „Was meinst du?“, fragte Ron an sie gewandt. Doch sie schüttelte bloss den Kopf. „Weiss nicht ...“ „Aber auch wenn er es ist, wie beweisen wir das?“, fragte Harry. Ratlos sahen sie sich an. „Also es gäbe da schon eine Möglichkeit ...“, meinte Cara. „Ja! Genau! Das ist die Idee!“, sagte Hermine freudig. „Aber das ist unheimlich schwierig“, sagte Cara. „Wir würden wahrscheinlich fünfzig Schulregeln brechen und -“ Ron unterbrach Hermine barsch. „Wenn ihr gedenkt uns irgendwann einmal in euren Plan einzuweihen, vielleicht in einem Monat oder so, würdet ihr uns dann bitte Bescheid geben?!“ „Wir brauchen Vielsaft-Trank“, stellte Cara trocken fest. „Snape hat es neulich im Unterricht erwähnt -“ „Nur weil du Snape unheimlich gerne zuhörst, heisst das nicht, dass wir das während der Stunde auch tun, Cara!“, motzte Ron. Hermine mischte sich ein und erklärte die Wirkung des Tranks. „Er verwandelt einen in jemand anderen. Wir könnten uns in Slytherins verwandeln!“ Harry und Ron starrten die Mädchen aus grossen Augen an. „Und wie braut man das Zeug?“, fragte Harry neugierig. „Snape meinte, das Rezept sei in einem Buch namens Höchst potente Zaubertränke und es wird in der Verbotenen Abteilung der Bibliothek aufbewahrt“, erklärte Cara. „Das Problem ist nur, dass wir dafür die Erlaubnis eines Lehrers brauchen. Wir könnten behaupten, dass wir bloss an der Theorie interessiert wären“, fügte Hermine hinzu. „Ach komm, kein Lehrer wird darauf reinfallen“, sagte Ron. „Der müsste schon ziemlich blöde sein.“ Cara und Harry grinsten verschmitzt. „Oder etwa doch ...?“
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