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Fanfiction

Die Rumtreiberzeit - Verteidigungslehre und düsteres Nachsitzen

von Kathi Weasley

Der Sonntag des Wochenendes verging, da alle Siebtklässler sehr viel zu tun hatten, sehr schnell und so war es, wie immer, für alle Schüler ein kleiner Schock, als sie am Montagmorgen bemerkten, dass die beiden freien Tage schon um waren. Der Unterricht begann gleich sehr geballt ohne weitere Zwischenfälle und die Lehrer und Lehrerinnen vergaben, nach ihren äußerst fordernden Unterrichtsstunden, die Hausaufgaben wie Brötchen beim Frühstück – also sehr zahlreich.
Beim Mittagessen fielen manchen Siebtklässlern, wie Sirius und James, schon fast wieder die Augen zu, denn die Stunde davor, mussten sie in ihren Kesseln den Schlaftrank brauen und die Dämpfe allein hatten bei besonders gutgebrauten Tränken auch schon ihre Wirkung.
„Tja, Potter, das kommt davon, wenn man über dem Kessel anderer Leute hängt!“, feixte Lily gleich wieder mit einem Grinsen im Gesicht, was James gleich wieder mit entschuldigender Miene aufschauen ließ.
Jules saß neben ihrer Freundin und warf ihr sofort missbilligende Blicke zu, die eigentlich ihre Freundin sonst immer bei ihr anwandte. „Lily, was soll das? Ich dachte, du willst ihn um Hilfe bitten. So hilft er dir garantiert nicht, obwohl - wahrscheinlich würde er es trotzdem tun, aber er sollte es nicht! Du bist total unfair zu ihm!“, maßregelte sie ihre Freundin, die sie daraufhin schockiert und geknickt zugleich ansah.
„Ja, natürlich frag ich ihn dann, ob er doch zu dem Schulsprechertreffen kommt, aber du musst zugeben, dass er wirklich manchmal ein riesiger Trottel ist.“, verteidigte sich Lily und Jules musste lächeln, da ihre Freundin mal wieder nicht nur mit dem Mund, sondern auch mit Händen und Füßen sprach.
„Ja, klar, aber wer von uns – dich ausgenommen - ist das denn nicht? Das ist eben James. Er ist so.“, meinte sie, während sie zu der Person ihres Gesprächs sah, die sich gerade kräftig an der Hackfleischlasagne gütlich tat, was ihr Lächeln noch mehr vertiefte.
Als die Mädchen fertig gegessen hatten, wollten sie schon aus der Halle gehen, da Lily ihnen voran flüchtete, doch Jules zerrte ihre Freundin zu den Siebtklässlern, die auch gerade aufstanden, was vor allem Alice sehr gefiel, denn sie schmiegte sich sofort in die Arme von Frank, der sie lächelnd betrachtete.
„Los jetzt!“, raunte die Braunhaarige ihrer Freundin zu und schubste sie nach vorn, wo sie gerade noch von einem Arm, der sie festhielt, aufgehalten werden konnte, direkt auf die Nase zu fallen. James Potter hatte die Rothaarige schnell festgehalten, was vermutlich an seinen guten Reflexen lag, die er durch das Quidditchspielen noch mehr trainiert hatte.
„Lily, ist dir was passiert?“, fragte er das Mädchen besorgt, die gerade fahrig ihre Kleidung glättete und nur schnell den Kopf schüttelte, um seine Frage zu beantworten.
„Nein, Potter, alles okay.“, sagte sie noch zur Bekräftigung, da James sie angesichts ihrer nervösen Art recht zweifelnd betrachtete.
„Gut, wolltest du irgendetwas oder wieso bist du hier bei uns?“, erinnerte er sie wieder an ihr eigentliches Vorhaben, was sie gequält das Gesicht verziehen ließ.
Lily sah bittend zu ihrer Freundin, die sie grinsend und eifrig nickend ansah, woraufhin die Rothaarige die Leute um sie herum betrachtete. Natürlich musste genau in diesem Moment die Hälfte der Leute der Großen Halle zu ihnen herschauen. Wie typisch. Als ob Potter und Black nicht schon reichen würden als Zuschauer ihrer Blamage.
James musterte sie neugierig, während die anderen sich nun, da Lily immer noch nicht Anzeichen machte, dass sie etwas sagen wollte, gemächlich mit den aus der Halle strömenden Schülern aus der Halle bewegten.
So waren nur noch Jules, Lily und James übrig. Schließlich sagte Lily, die zwar sichtlich froh darüber war, dass die anderen weg waren, sich aber immer noch sichtlich unangenehm fühlte, leise: „Nun ja, also ich wollte fragen, ob du vielleicht doch zu dem Treffen kommen könntest, da die Arbeit wirklich viel ist und du schließlich auch Schulsprecher bist?“
Das Wort Hilfe vermied sie mit Absicht.
Während Jules loskicherte, da ihre Freundin eine so gequälte Miene wegen einer so banalen Frage machte, fing James an zu grinsen und entgegnete freundlich: „Klar, helfe ich dir bei der Arbeit, Lily! Wenn du schon so lieb fragst, kann ich ja gar nicht Nein sagen! Aber, wie gesagt, morgen geht’s nicht, weil ich da Nachsitzen habe-“
Die Rothaarige bekam wegen seiner Freude ein kleines Lächeln auf das Gesicht und sagte, während sie Jules mit sich aus der Halle zog, laut: „Mittwoch, 19.00 Uhr, und bitte sei pünktlich, Potter!“
James grinste und rief zurück: „Werde ich!“
Danach gingen sie in ihre jeweiligen Klassenräume.
Am Nachmittag waren die Siebtklässler so beschäftigt mit Hausaufgaben und Lernen, dass sie total erledigt vom Anfang der Woche in ihre Betten fielen.
Am nächsten Tag stand die zweite Unterrichtsstunde bei ihrem diesjährigen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste an. Professor Stewart war ein hochgewachsener, freundlicher Lehrer, der jedoch – das hatten sie alle schon in seiner 1. Stunde gemerkt – manchmal seinen eigenen Humor hatte. Schon als sie in sein Klassenzimmer traten, bemerkten sie, dass er die Einrichtung des Klassenzimmers verändert hatte. Die Tische waren so im Raum verteilt, dass immer zwei an einem Tisch saßen und nun vier Reihen von Doppeltischen im Zimmer zu sehen waren. Sofort ging Lily zu ihrem Platz in der 1. Reihe, sehr zum Missfallen von Jules, die nun neidisch zu Alice sah, die in der 3. Reihe mit Frank an ihrer Seite Platz genommen hatte. Die Rumtreiber verteilten sich in der letzten Reihe – wie immer.
Hinter Lily und Jules nahmen zwei Ravenclawschüler Platz, die schon eifrig über den Unterricht in diesem Fach sprachen.
„-aber natürlich weiß ich die Wirkung des Imperius, hab ich zu ihm gesagt und er hat nur gemeint, dass er das auch für mich hofft, da er wahrscheinlich nicht da sein wird, wenn ich so einen Fluch abbekommen sollte! Erinnerst du dich, Paul?“, erzählte die strebsame Ravenclaw gerade ihrem Mitschüler, der nun zustimmend nickte.
„Ja, Alexa.“, antwortete er mit desinteressierter Stimme, die ahnen ließ, dass er dieses Gespräch nun schon zum wiederholten Mal führte.
Das Mädchen sah ihn, während sie vorschriftsmäßig ihre Krawatte unter dem Pullunder richtete, vorwurfsvoll an und fuhr genervt fort: „Ja, und was sollte das? Wieso habe ich keine Punkte bekommen? Ich hab doch alles gewusst!“
Der blonde Junge, namens Paul, verdrehte die Augen und setzte gerade zu einer Antwort an, als eine andere Stimme Alexa antwortete: „Vielleicht, weil sie sich in dieser Stunde außer dieser einen Meldung nicht am Unterricht beteiligt haben, sondern mit Ms. Darren per Zettelschreiben in Kontakt waren. Sollte ich sie also noch einmal dabei bemerken, wie sie über Mr. Blacks Haare sprechen, die – ich zitiere – so perfekt aussehen wie Gideon Lockhards – wer auch immer das sein soll – werde ich dafür sorgen, dass sie vielleicht noch in den Genuss kommen meine Haare anzufassen. Ich bin übrigens äußerst enttäuscht darüber, dass keiner von ihnen bemerkt hat, dass ich mein Haarshampoo gewechselt habe!“
Der große Professor stand in der Tür und sah die Schülerin schmunzelnd an, die ihn sprachlos ansah.
„Ich – ich – ich-“, stammelte sie kleinlaut, wurde aber von dem Professor unterbrochen, der mit erhobenem Finger sagte: „Das ist wirklich ein außerordentlich schlagfertiges Argument gewesen, Ms. Silver, und ich bin mir sicher, dass wir das jetzt auch noch weiter debattieren könnten, aber ich fürchte, ich muss sie mit den langweiligen Verteidigungsmechanismen konfrontieren, die sie letztes Jahr auch schon durchgenommen haben.“
Die Ironie in der Rede ihres Lehrers war wirklich nicht zu überhören gewesen und sorgte hier und da für Lacher in der Klasse, während Alexa nun den Tränen nahe schien.
Sirius zwinkerte ihr aufmunternd zu und rief durch den Klassenraum zu ihr hinüber: „Vielen Dank für das Kompliment, Silver!“
Darüber konnte sich diese jedoch momentan nicht freuen, da sie von ihrem grinsenden Mitschüler gerade angesprochen wurde: „Du stehst also auch auf Black? Ich dachte, dich würden solche Jungs nicht interessieren.“
Alexa fauchte ihn nun wütend an: „Ist doch egal. Nach der Aktion kann ich den doch jetzt sowieso abschreiben!“
Paul sah nach vorne zum Lehrer mit einem Gesichtsausdruck, der nicht mehr Unzufriedenheit hätte ausdrücken können.
„Ich dachte wirklich, du wärst anders.“, murmelte er, was seine Banknachbarin jedoch entweder nicht mitbekam oder geflissentlich ignorierte.
Lily stieß ihre Freundin am Arm an, die, nachdem der richtige Unterricht begonnen hatte, damit anfing ihren Arm voll zu malen.
„Hmm?“, fragte die Braunhaarige und sah fragend zu Lily hoch, die nur auf die Reihe hinter ihnen deutete. Jules sah nach hinten und erblickte den mürrischen Blick von Paul, der immer noch anklagend zu Alexa schaute.
Danach drehte sie sich wieder nach vorne und wandte sich an Lily, die sie nun abwartend ansah.
„Was ist denn mit den beiden? Ich dachte, die wären beste Freunde.“, fragte sie ihre rothaarige Freundin neugierig, doch diese bedachte sie mit einem Das ist doch logisch-Blick.
Jules sah jedoch immer noch verwirrt aus, deshalb ließ sich Lily dazu herab ihrer ‚tätowierten‘ Banknachbarin zu antworten, was jedoch trotzdem recht kurz ausfiel: „Black.“
Dieses einzelne Wort sorgte dafür, dass sich Jules Miene wieder aufhellte und sie gelangweilt entgegnete: „Achso.“
Für Leute, die diese Unterhaltung mit angehört hätten, hätte die Verständigung der beiden Gryffindormädchen recht verstörend gewirkt, jedoch war es schon so ein eingespieltes Fragespiel zwischen den beiden. Jedes Mal, wenn mal wieder ein armes Mädchen von dem Charme des Sirius Black eingewickelt worden war und sie es bemerkten, waren ihre Reaktionen dieselben. Es war also nichts Besonderes, dass wieder eine Schülerin von Sirius geschwärmt hatte.
Nachdem sie ihre Unterhaltung also beendet hatten, folgten sie wieder dem Unterricht, der diesmal, wie sich herausstellte, sogar recht interessant war.
„Wie sie alle wissen, gibt es verschiedene Zauber, die man verwenden kann, um sich gegen andere zu verteidigen. Sammeln wir mal ein paar! Vorschläge?!“, fragte der Lehrer und schaute abwartend in die Klasse, während nacheinander mehrere Schüler die Hand hoben.
„Okay, also zuerst Mr. Black, dann Mr. Potter und Mr. Lupin dann folgen die anderen! Legen sie los!“, forderte der Professor die Schüler auf.
Sirius grinste und lieferte sofort den Zauber, der allen bekannt vorkam: „Expelliarmus.“
Stewart nickte bekräftigend und fing sofort an den Schülern etwas über den Zauberspruch zu diktieren, was sie natürlich eifrig mit notierten.
Als Nächster war James dran, der, wie ein plötzlich aus dem Zauberstab geschossener Fluch, antwortete: „Stupor.“
Wiederum fügte der Lehrer einige Zusatzinformationen hinzu, die sie aufschrieben und gab Remus nun das Wort.
„Impedimenta.“, sprach er und nahm seinem Lehrer ab, selbst Informationen zu sagen, indem er fortfuhr. „Er lässt Gegner erstarren oder verlangsamen und wird deswegen auch Lähmzauber genannt.“ Stewart lächelte über das große Wissen des Schülers und vergab deshalb gleich 10 Punkte an Gryffindor.
„Sehr gut, ihr drei! Nun die anderen-“, machte er weiter und die restlichen Schüler, die sich gemeldet hatten, sagten nacheinander ihre Zauber und Flüche zur Abwehr, die sie alle hastig auf ihre Pergamente kritzelten.
Nachdem sie die Theorie ausführlich besprochen hatten, forderte Professor Stewart die Schüler auf, sich in Vierer-Gruppen zusammen zutun und die einzelnen Zauber zu üben. Dadurch verging die Zeit sehr schnell und schon war es für die Klasse wieder Zeit zum Raumwechsel.
Die Siebtklässler waren nach den restlichen Schulstunden damit beschäftigt, die Hausaufgaben zu machen. Später am Abend war es aber letztendlich für James, Sirius und Jules Zeit für das angeordnete Nachsitzen mit den Slytherins, während Lily, Remus, Peter, Alice und Frank im Gemeinschaftsraum weiter lernten.
Als sie in das Klassenzimmer von Prof. McGonnagal eintraten, begrüßte sie die Professorin recht forsch und führte sich jeweils in Dreier-Gruppen zu ihren Strafarbeiten. Jules, James und Sirius bekamen die Aufgabe, Filch, dem überaus grimmigen Hausmeister, bei dem Putz der Pokale zu helfen. Wie immer wurden ihnen aber die Zauberstäbe abgenommen und so mussten sie die Goldpokale mit der Hand schrubben, bis sie blitzblank waren.
Mitten in ihrer ausgesprochen mühseligen Arbeit, fragte James, während er einen alten Quidditchpokal polierte: „Habt ihr eigentlich heute Morgen die Anzeige im Tagespropheten gelesen? Schon wieder eine Zaubererfamilie gefoltert - das ist echt schlimm!“
Sirius und Jules nickten stumm, wohl beide in Gedanken bei den armen Zauberern, die Schmerzen ertragen mussten, wegen Ihr-wisst-schon-wem.

Rückblick: Artikel des Tagespropheten
ZAUBERERFAMILIE GEFOLTERT – EIN WERK VON IHM!
Von Rabinia Beetrout
Nach den Angriffen der Todesser vor zwei Tagen auf eine hilflose Muggelfamilie in Luton/England, gab es gestern Abend ein erneutes Attentat auf uns. In einem Vorort von London wurde eine Zaubererfamilie überraschend von den Anhängern des Unnennbaren attackiert. Die Verletzten wurden sofort in das, in London ortsansässige, St. Mungo Hospital eingeliefert und konnten wenige Stunden danach schon von unseren Ministeriumsangestellten befragt werden. Die schwer geschockte Mutter eines dreijährigen Sohnes berichtete: „Merton war immer ein sicherer Ort für uns bis jetzt. Natürlich wussten wir, um die Gefahr, die von Ihm ausgeht, aber wir dachten, da wir uns unter der nicht magischen Gesellschaft niedergelassen haben, würden wir uns in Sicherheit befinden.“ Unsere Angestellten der Aurorenabteilung haben sofort nach dem Angriff versucht, den Weg der schwarzen Magier nach zu vollziehen, konnten aber keine Verbindung zwischen dem vorherigen und diesem Attentat herstellen. Es bleibt also unbekannt, warum der schwarze Lord und seine Anhänger gerade diesen Ort für ihren nächsten Anschlag ausgewählt haben. Ob Gefahr für die umliegenden Bezirke Londons auch besteht, kann unser Aurorenbüro nicht sagen. „Wir haben unsere besten Auroren auf diesen Einsatz angesetzt. Die magische Bevölkerung sollte sich deswegen aber nicht in Sicherheit wiegen, denn die Angriffe der dunklen Seite bleiben weiterhin verschlüsselt für uns. An alle Zauberer wird demnächst ein Informationsblatt gehen, wie sie sich nun verhalten sollen. Gewisse Sicherheitsmaßnahmen wird natürlich auch das Zaubereiministerium ergreifen.“, versicherte ein Mitarbeiter des Aurorenbüros. Nach dieser Aussage bleibt offen, in welche Richtung der nächste Angriff kommen könnte. Die magische Bevölkerung ist also immer noch in Aufruhr, doch seien sie versichert, dass wir sie informieren werden, falls uns neue Mitteilungen erreichen.
Rückblick: Ende

„Das Schlimmste ist ja eigentlich auch, dass sie nicht einmal ahnen können, wo der nächste Anschlag hin trifft - Alle leben in Angst, jetzt, wo so kurz hintereinander Gewaltakte verübt worden sind.“, meinte Jules ernst und sah nachdenklich auf den Orden, den sie gerade polierte.
Sirius, der mit versteinerter Miene zu ihnen sah, gab seine Meinung nicht ab, doch James wusste ohnehin, was er dachte. Er schaute seinen besten Freund an und sagte eindringlich zu ihm: „Das muss nichts mit deiner Familie zu tun haben! Sie sind nicht die einzigen, die zu diesen Aktionen bereit wären. Außerdem hast du doch immer gesagt, dass deine Eltern zwar Du-weißt-schon-wen gut finden, aber nie bei ihm einsteigen würden.“
Doch alle Worte von James halfen nicht. Sirius putzte seinen Pokal, den er gerade in der Hand hielt, mit einer Miene, die ihnen jedes weitere Wort verbot. Deswegen machten sie ruhig weiter mit ihrer Strafarbeit und gingen, als es 22.00 Uhr war, leise nach oben zu ihrem Gemeinschaftsraum ohne Sirius auf sein Verhalten anzusprechen.
Nichtsdestotrotz konnte Jules nicht anders als über das vergangene Gespräch nachzudenken.
Während sie sich ihre Jogginghose überstreifte, überlegte sie, ob Sirius Black in seinem tiefsten Inneren wohl genauso dachte wie seine Familie oder ob er andere Ansichten hatte. Da er in Gryffindor gelandet war und nicht in Slytherin, lag Letzteres natürlich schon näher, aber Zweifel hegte sie trotzdem noch. Vielleicht konnte James ihr mehr darüber erzählen.
Danach ging sie hinunter in den Gemeinschaftsraum, was Lily mit einem mäkelnden Blick bemerkte, jedoch nichts sagte, und gesellte sich zu ihren Freundinnen. Ihre nachdenkliche Stimmung von vorher schien jedoch immer noch greifbar, denn Alice fragte sie besorgt: „Was ist denn, Jules? Hat Black irgendwas gemacht beim Nachsitzen?! Was musstet ihr überhaupt machen?“
Jules schüttelte den Kopf, weihte ihre Freundinnen, die aufmerksam lauschten aber in das Geschehene ein. Lily, die währenddessen auch noch ihren Aufsatz von Alte Runen schrieb, saß am Ende des Vortrags ihrer besten Freundin mit gerunzelter Stirn da.
Jetzt auf einmal meinte sie gespürt zu haben, dass Sirius schon immer ein wenig reservierter und mürrischer ihr gegenüber gewesen war. Aber ob das nicht vielleicht nur an der Tatsache lag, dass sie Potter jedes Mal zurückwies? Sollte das denn wirklich etwas damit zu tun haben, dass er im tiefsten Inneren Muggel und Muggelstämmige verachtete? Sie konnte das nur schwer glauben. Jedoch nahm sie sich vor, Remus bezüglich ihrer Fragen mal auf den Zahn zu fühlen.
Während Lily ihren Entschluss fasste, fragte Alice Jules ungläubig: „Du meinst - seine Eltern sind vielleicht diejenigen gewesen, die diese Leute angegriffen haben?!“
Jules wiegte den Kopf hin und her, lenkte aber schließlich zögernd ein, indem sie vermutete: „Es wäre doch möglich, oder?!“
Alice kaute nervös auf einer ihrer vorderen Haarsträhnen herum und sah zögernd zu Sirius, der im hinteren Eck des Gemeinschaftsraumes saß und mit James lachte, als erwartete sie, dass er gleich die Morde an etlichen Muggeln und Zauberern gestand. Was natürlich nicht der Fall war, denn er erwiderte ihren Blick nur mit einem charmanten Augenzwinkern. Melody seufzte leise und ging, nach ein paar schmachtenden Blicken, schließlich zu ihm hinüber, um sich auf seinen Schoß zu setzen.
Lily, die bis jetzt eher als stille Zuhörerin fungiert hatte, erinnerte die beiden Spekulantinnen: „Aber, Jules, du hast doch gesagt, dass Potter gemeint hätte, dass Blacks Eltern nur hinter Ihr-wisst-schon-wem’s Ansichten stehen, diese aber nie richtig vertreten würden, indem sie Leute foltern.“
Die Angesprochene nickte widerwillig, so als wollte sie nicht glauben, dass Sirius nichts mit diesen Anschlägen zu tun hätte.
„Aber das heißt doch noch gar nichts. Ich wäre dafür, wir belassen es für den Moment bei der Sache und beobachten, wie er sich bei dem nächsten Anschlag, der in der Zeitung steht, verhält.“, sprach sie deswegen, was Lily mit einem Nicken für Gut erklärte.
Alice sah immer noch nachdenklich zu den Jungs hinüber, doch als Frank sie zu sich rief, verwandelte sie sich in Sekunden in einen strahlenden, quietsch-lebendigen Flummi und hüpfte auf seinen Schoß, was er sich nur zu gern gefallen ließ. Danach verschloss er ihre lachende Miene aber mit einem sanften Kuss, was sie rot werden ließ, obwohl es schon so oft vorgekommen war, dass er das tat. Ihre Freundinnen sahen diesem Treiben grinsend zu, gingen dann aber dazu über sich mit ihren restlichen Hausaufgaben und dem Lernen für den nächsten Tag zu befassen.
Während sie gelangweilt ihr Zauberkunstbuch aufschlug, um die Seite über den Proteus-Zauber zu lesen, da sie dessen Wirkung und Kraft beschreiben mussten, beneidete sie Alice ein wenig um Frank. Sie gaben gemeinsam schließlich ein nahezu perfektes Pärchen ab. Ständig strahlten sie sich gegenseitig an, flüsterten sich liebe Dinge zu und es gab keinen Tag, an dem Alice nicht von Frank schwärmte. Jules zweifelte stark daran, dass es ihr so ebenfalls mal ergehen würde. Ihr Vater hatte ihr schließlich eben das prophezeit. Was war er nicht für ein einfühlsamer Mann mit dem Taktgefühl eines Stocks.
Sie seufzte über dem langen Buchtext auf, was Lily wohl auf die Komplexität des Zaubers schob und deswegen erwiderte sie daraufhin: „Also, ich fand den Zauber eigentlich nicht so schwer, aber wenn du Hilfe brauchst, kann ich ihn dir gern erklären!“
Jules lachte, machte aber ihre Hausaufgaben nur schnell fertig, damit sie sich schnell in ihr Bett begeben konnte. Der Tag war wirklich anstrengend gewesen, außerdem hatte sie immer noch Schwielen vom Polieren der Pokale an ihren Händen, die wegen dem scharfen Putzmittel ziemlich brannten.


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