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Fanfiction

Die Rumtreiberzeit - Wiedersehen macht Freu(n)de

von Kathi Weasley

Als sie am nächsten Tag aufwachten, schien die Sonne in ihr Zimmer und sie beschlossen sich nach einem ausführlichen Frühstück an den hauseigenen Pool der Blooms zu legen und die letzten Sonnenstrahlen zu genießen. Deshalb lagen sie schon bald in Bikinis auf den Liegestühlen und schlürften an ihren fruchtigen Cocktails, die Emma Bloom ihnen gezaubert hatte.
„Und, Lily, war die Party gestern jetzt wirklich so schlimm?“, fragte Jules die Rothaarige, die sie daraufhin mit ihrer Sonnenbrille anschaute.
„Naja, nein, eigentlich nicht. Es war schon okay, auch wenn ich Potters Anwesenheit zu oft ertragen musste.“, lenkte sie ein und Jules grinste.
„Lils, irgendwann wirst du merken, dass James gar nicht so schlimm ist, wie du denkst!“, prophezeite die Braunhaarige ihrer Freundin und richtete ihren Blick wieder der Sonne entgegen, aber sie hörte ganz genau, wie Lily noch sagte: „Das glaub ich kaum.“
Daraufhin ertönte eine enttäuschte Stimme hinter ihnen: „Das wäre aber schade, Lily!“
Lily drehte sich sofort um und blickte in die grinsenden Gesichter von James und Sirius. Zwei richtige Dauer-Grinser schienen das ja zu sein.
„Potter, was machst du mit deiner zweiten Gehirnhälfte hier?“, fauchte Lily und sah anklagend ihre Freundin an, die sich immer noch seelenruhig sonnte.
Wenn ihre Freundin über diesen Besuch eingeweiht gewesen war, würde das noch Folgen für sie haben. Soviel stand fest.
„Lily, schau mich nicht so an! Erstens hab ich keinen Schimmer, wieso die 2 uns mit ihrer Anwesenheit beehren und zweitens kriegst du so Falten.“, meinte Jules, die den Blick ihrer Freundin gespürt hatte, immer noch der Sonne zugewandt.
Sirius lachte und brachte Jules dazu sich zu ihm umzudrehen und ihn anzufauchen: „Lach über deine eigenen Aussagen, Blacky!“
Daraufhin musste auch James lachen und trat auf den Rasen, damit die Mädchen sich nicht immer so nach hinten drehen mussten.
„Ich hab noch was gut bei Bloom und dir, Evans.“, beantwortete Sirius Lilys Frage und erntete daraufhin fragende Blicke.
„Das wüsste ich aber, Black.“, fauchte Lily und Jules sah den schwarzhaarigen Schönling auffordernd an.
„Auf, Blacky! Rück schon mit der Sprache raus, wieso wir dir was schuldig sind.“, sagte sie, aber Sirius sah sie nur grinsend an.
„Ihr habt mein Motorrad geschrottet. Ist das kein Grund?“, fragte er und grinste schelmisch.
Lily verdrehte die Augen. Dieses Grinsen sah sie in letzter Zeit eindeutig zu oft. Ob die beiden Holzköpfe dafür sogar Patentrechte hatten? Möglich wäre es auf jeden Fall, denn ansonsten war ihr noch niemand mit einem derartig nervigen Grinsen untergekommen. Normalerweise rastete man schließlich auch aus, wenn jemand etwas wirklich übertrieben Absurdes von sich gab und nicht schon bei dessen Gesichtsausdruck.
„Also bitte! Jetzt lass aber mal die Kirche im Dorf, Black!“, sagte Lily und musste lachen, weil James, Sirius und Jules ihr verwirrte Blicke zuwarfen.
„Was heißt das denn jetzt?“, fragte schließlich Sirius, was Lily mit einem wegwerfenden Handwinken und „Vergiss es, Black, das ist ein Muggelsprichwort.“ quittierte.
„Dein blödes Motorrad hat nur ein paar Farbkratzer abgekriegt!“, fuhr Lily fort. „Außerdem werde ich garantiert nichts für dich machen!“
Sirius sah sie verärgert an, sagte aber dann schließlich: „Na gut, Evans, dann muss eben deine Freundin dran glauben.“
Jules sah zuerst Sirius, dann Lily wütend an und fauchte letztere an: „Na vielen Dank auch, Lily. Das wäre doch nicht nötig gewesen!“
James lachte lauthals über die beiden Mädchen und sagte glucksend: „Wenigstens hat sie immer noch ihre Manieren, Lily!“
Diese sah ihn strafend an, worauf ihm das Lachen sofort verging, und fauchte: „Halt dich da raus, Potter!“
Jetzt war es an Sirius zu lachen, welches aber diesmal von Jules unterbrochen wurde, die sich nun sehr geschäftsmäßig an den Schwarzhaarigen wandte.
„Zurück zum Thema, Black! Wie soll denn mein Schuldbegleichnis deiner Meinung nach aussehen?“, fragte sie, woraufhin sich auf dem Mund des Rumtreibers ein teuflisches Grinsen ausbreitete.
Gespannt wie ein Flitzebogen wartete Jules auf eine Antwort.
Als der Schwarzhaarige ihren Blick sah, verbreiterte sich sein Grinsen noch, aber schließlich bewegte er seinen Mund und sagte: „Ich hab mir überlegt, dass es eine nette Bestrafung für dich wäre, einen Tag nur mit mir verbringen zu müssen und zu tun, was ich dir sage.“
Jules stand daraufhin der Mund offen.
Sie hatte ja wirklich mit allem gerechnet: Eine Woche lang mit pinken Haaren herumlaufen, ein Cover von Songs seiner Wahl zum Besten geben, McGonnagal ein Liebesgeständnis machen und anderen abartigen Ideen. Aber mit diesem Vorschlag, der einer Morddrohung nicht ähnlicher hätte sein können, garantiert nicht. Sie zweifelte in diesem Moment ernsthaft an dem geistlichen Zustand des Blacks. Jedoch hatte dieser sich bestimmt überhaupt nichts bei seiner Ankündigung gedacht. Und dabei lag höchstwahrscheinlich auch der Hund begraben. Sie überlegte, ob sie den Jungen nun richtig zur Schnecke machen sollte, jedoch schien ihr das, eine zu geringe Bestrafung zu sein. Schließlich pflaumte sie ihn fast jeden Tag einmal an. Ein teuflisch guter Plan formte sich gerade in ihrem Kopf. Wenn das nicht ziemlich komisch in diesem Moment gewesen wäre, hätte sie sich auf die Schulter geklopft.
Deshalb sagte sie nur: „Wenn es sein muss. Wann soll denn dieser Tag sein?“
Black schien anscheinend verwundert, dass sie nicht komplett ausrastete, denn er sagte nur verblüfft: „Samstag.“
Jules nickte und bemerkte jetzt erst, dass Lily sie mit offenem Mund anstarrte.
„Lily, Mund zu es zieht und hör auf mich wie so ein Mondkalb anzustarren oder hab ich irgendwo einen Furunkel im Gesicht?“, meinte sie zu der Rothaarigen, die ihren Aufforderungen schnell nachkam und sich dem unerwünschten Besuch zuwandte.
„Gibt es sonst noch etwas? Wenn nicht würde ich vorschlagen, dass ihr verschwindet!“, sagte sie zu James und Sirius, der jetzt wo seine Angelegenheit geklärt war anscheinend erst bemerkt hatte, dass Jules nur im Bikini war und sie einer gründlichen Beobachtung unterzog.
Als plötzlich zwei braune Augen auf ihn zurück starrten, schaute er jedoch schnell weg und tat so als hätte er die ganze Zeit den bezaubernden Garten der Blooms bewundert.
Doch Jules hatte seine Blicke, die sie förmlich ausgezogen hatten, auf ihr gespürt und meinte schelmisch zu ihm: „Ja, Sirius präg dir diesen Anblick gut ein, denn du wirst mich garantiert in nächster Zeit so nicht mehr zu Gesicht kriegen. Außerdem weißt du ja, was für dich bei mir gilt: Nur gucken, nicht anfassen!“
James fing an zu grinsen, als er auf seinen besten Freund sah, der nun die Braunhaarige abschätzend musterte.
„Als ob ich dich anfassen wollte, da kann ich ja weitaus Bessere kriegen!“, meinte er, worauf Jules ihn nur grinsend ansah und darauf konterte: „Gut, Blacky, denn auf dein Machogehabe in romantisch hätte ich nämlich ja mal gar keine Lust!“
„Gut, dass wir das geklärt hätten.“, sagte er zufrieden und beachtete den grinsenden Seitenblick seines Freundes nicht weiter.
„Was Jules gesagt hat, gilt übrigens auch für dich, Potter! Wie du bestimmt schon gemerkt hast, sind wir nämlich dieses Jahr zusammen Schulsprecher – auch wenn ich immer noch nicht glauben kann, dass Dumbledore dir dieses Amt verliehen hat – und deshalb haben wir jetzt bestimmte Pflichten. Wenn ich also merken werde, dass du diese Zeit damit verbringst mich ständig an zu graben, sorge ich dafür, dass du das Amt schneller nicht mehr inne hast, als du Hippogreif sagen kannst! Hast du mich verstanden, Potter?“, stauchte sie James zusammen, der unter ihrem wütenden Blick um Köpfe zu schrumpfen schien.
Zufrieden sah sie von ihm weg. Trotz seiner schuldigen Miene fühlte sie sich unwohl. Sie wünschte sich, dass der Bikini etwas mehr bedecken würde als nur das Offensichtliche. Ein Neopren-Anzug wäre ihr im Augenblick lieber gewesen.
„Ja, Lily.“, murmelte er und sah seine Chancen auf ein Date oder gar eine Beziehung mit Lily Evans bildlich im Wasser des Pools davon schwimmen.
„Und jetzt verschwindet endlich!“, fauchte Lily weiter, worauf James sich sofort in Bewegung setzte. Sirius hingegen machte immer noch keine Anstalten seine Füße zu bewegen, sondern starrte seinem besten Freund belustigt nach, der sich einfach so von einem Mädchen vertreiben ließ.
„Krone! Komm sofort wieder her!“, rief er dem Rumtreiber hinterher, der sich fragend umblickte.
„Was?“, fragte James immer noch mit enttäuschter Miene.
„Du kannst dich doch jetzt nicht einfach von Evans vertreiben lassen! Du bist ein Rumtreiber, verdammt!“, sagte Sirius und das schien James wieder zur Besinnung zu bringen, denn er sagte: „Du hast recht, Tatze. Evans hat mir hier nichts zu sagen. Wenn mich einer rausschmeißen kann, ist das Jules und die macht das nicht, oder Julie?“
Er benutzte extra ihren alten Spitznamen, den sie als Kind gehabt hatte, weil er wusste, dass es sie an ihre langjährige Freundschaft erinnern würde.
Jules blickte ihn verwundert durch ihre Sonnenbrille, die sie sich wieder aufgesetzt hatte, an und meinte ruhig: „Nein, Jamie. Du bist bei uns immer willkommen, was aber nicht heißt, dass Blacky hier auch immer reindarf.“
Lily sah ihre Freundin vorwurfsvoll an und sagte: „Jules, wie kannst du mir nur so hinterhältig in den Rücken fallen?! Ich dachte, wir sind Freundinnen.“
„Das sind wir, Lily, aber mit James bin ich nun mal auch befreundet. Damit musst du zurechtkommen.“, antwortete Jules, strich sich ihre braunen Haare aus dem Gesicht und stand mit den Worten „Ich hol‘ euch was zu trinken, Jungs!“ auf.
Lily beobachtete ihre Freundin verdattert, als sie mit ihrem schwarzen Bikini, verfolgt von Sirius‘ Blicken, ins Haus ging, wobei James ihr folgte. Im Haus war es angenehm kühl, im Gegensatz zu draußen, wo schon warme 25 Grad herrschten, und Jules ging mit James geradlinig zum Kühlschrank, um verschiedene Fruchtsäfte herauszuholen.
„Julie, was meinst du hab ich überhaupt noch eine Chance bei Lily?“, fragte James leise, als sie gerade dabei war zwei Gläser aus dem Schrank zu holen.
„James“, begann Jules, wie sie es schon die letzten zehn Male getan hatte, als sie das gleiche Gespräch geführt hatten. „Ihr seid für einander geschaffen, glaub mir. In diesem Jahr wird auch Lily das erkennen, ob es jetzt bei einem eurer Schulsprechertreffen oder beim Hausaufgabenmachen sein wird, kann ich nicht sagen, aber ich bin mir sicher, sie wird bald merken, dass du auch ein sehr netter Junge bist.“
James lächelte sie an und sie umarmten sich, als wären sie Geschwister.
„Danke, Julie, du bist die beste Freundin, die man(n) haben kann.“, flüsterte er und sie ließ ihn mit einem kleinen Lächeln los.
„Ich hab dich sehr gern, James, das weißt du ja, aber wenn du jetzt nicht langsam mal wieder aufhörst mich Julie zu nennen, muss ich dich auch wieder Jamie nennen und das willst du doch nicht, oder?“, sagte sie grinsend und James schüttelte lachend den Kopf.
„Nein, Sirius wird mich jetzt wahrscheinlich sowieso noch eine Weile damit aufziehen, so wie ich ihn kenne.“, antwortete er und füllte etwas Saft in beide Gläser, während Jules lachte, wobei sich ihr Gesicht bei dem Namen des Schönlings schlagartig verdunkelte.
„Weißt du, was Sirius Samstag mit mir vorhat? Wenn du was weißt, James, bitte-“, sagte sie, aber James schüttelte den Kopf.
„Tut mir leid, ich weiß nur, dass er Samstag eigentlich mit Mariella in die Winkelgasse gehen wollte, deswegen war ich auch überrascht, als er den Tag vorschlug. Aber ich glaube, er ist etwas genervt von ihr, weil sie ihm alle fünf Minuten seit der Party einen Brief schreibt und in dem sie ihm ihre unsterbliche Liebe erklärt.“, sagte James entschuldigend, doch Jules schien mit seiner Antwort höchst zufrieden und sagte aufgebracht: „Dieser Hornochse denkt echt, ich helf ihm seine Kletten-Freundin abzuwimmeln, indem ich so tu‘ als wär ich seine Neue! Bei Merlins rosafarbener, schlabbernder Unterhose, ich glaub‘, es geht los! Das kann der vergessen.“
James begann zu grinsen, als er sah wie die zierliche Braunhaarige ausflippte, denn auch er hatte nun verstanden, was der Plan seines Freundes war. Warum aber ausgerechnet Jules Mittel zum Zweck für Sirius war, war jedoch sogar ihm schleierhaft.
Deshalb sagte er erinnernd zu Jules: „Aber du hast eingewilligt. Ich schätze, da musst du jetzt durch, Kleine.“
Die sah ihn nur wütend an und rauschte mit den nun fertigen Cocktails ab, verfolgt von dem belustigten James. Draußen drückte sie Sirius einen der Cocktails in die Hand und überreichte ihrem besten Freund den anderen, der irgendwie weitaus schmackhafter duftete als der seines besten Freundes.
„Was habt ihr denn so lange da drin gemacht?“, fragte Lily sie argwöhnisch, als Jules sich wieder in ihren Liegestuhl setzte.
„Was haben wir da drin wohl gemacht, Lily? Wie wär’s mit Cocktails gemischt?“, schlug die Braunhaarige genervt vor und deutete erklärend auf die beiden Getränke der Jungs.
„Das geht aber doch schneller.“, sagte Lily immer noch misstrauisch und schaute nun immer wieder zwischen Jules und James hin und her.
„Nein, Lils, bis man die richtige Mischung der verschiedenen Säfte hat, dauert es schon eine Weile.“, erklärte Jules entnervt und hörte dabei Sirius‘ Murmeln „Die hast du aber bei dem Cocktail nicht gefunden“ nicht wirklich zu. „Außerdem haben wir dabei noch geredet.“, bekräftigte sie ihre Aussage und fing gleich wieder Lilys zufriedenen Blick ein, den sie immer dann aufsetzte, wenn sie recht gehabt hatte.
Dieses Blickduell wurde aber durch Sirius wieder unterbrochen, der sich nun laut über seinen Cocktail beschwerte: „Sag mal, was hast du denn da rein? Stinksaft?! Das schmeckt ja widerlich!“
Jules sah ihn nur kalt an und erwiderte zuckersüß: „Dann passt er ja perfekt zu dir, denn das bist du ebenso.“
James, der der Unterhaltung interessiert gefolgt war, hatte mit Erleichterung bemerkt, dass Lily anscheinend nicht besonders froh darüber gewesen war, dass er mit Jules allein geredet hatte. Sie schien ihm sogar etwas eifersüchtig zu sein. Deswegen mischte er sich mit den Worten „Das wird wohl ziemlich interessant werden, wenn ihr den ganzen Samstag zusammen verbringen wollt“ ein und erntete dafür einen vernichtenden und einen grinsenden Blick von seinen zwei besten Freunden.
„Von wollen kann nicht die Rede sein! Eher von müssen.“, sagte Jules und sah Sirius, der natürlich das Grinsen im Gesicht hatte, wütend an, worauf der schelmisch meinte: „Ja, das Gefühl hab ich auch, Krone. Ich glaube, sie wird sehr hilfreich für mich sein.“
„Sei nicht so naiv, Blacky, es könnte nämlich sein, dass ich darauf komme, mich zu wehren.“, erwiderte Jules mit süßlicher Stimme und wandte sich wieder der Sonne zu.
Verwirrt blickte Sirius zwischen James und Julia hin und her.
James beobachtete seinen Freund und gerade als er sich entschieden hatte, Lily mal wieder nett nach einem Date zu fragen, kam Mrs. Bloom aus dem Haus und teilte ihnen mit, dass es für sie Zeit war zu gehen, da sie einen Patronus von seiner Mum bekommen hatte, die ihnen Bescheid gab, dass Peter angekommen war und sie nach Hause kommen sollten, da es jetzt Essen gab. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich zu verabschieden und wieder nach Hause zu apparieren.
Als sie weg waren, entfuhr den beiden Mädchen ein erleichtertes „Puh!“ und Emma Bloom sah sie verwirrt an.
„Ich dachte, dass wären Freunde von euch?“, fragte sie und schaute fragend zwischen den beiden Mädchen hin und her.
„Das gilt für James, Mum, aber nicht für Black.“, erklärte Jules ohne ihre Brille abzusetzen, aber Lily fügte noch hinzu: „Eigentlich gilt es für keinen von ihnen, Mrs. Bloom. Potter ist ein Macho und Black ein Aufreißer. Das sind beides nicht gerade gute Voraussetzungen für ein Freundschaft.“
Nun sah Mrs. Bloom noch verwirrter aus als vorher und sagte: „Aber mit James bist du doch schon ewig befreundet, Julia. Ihr seid doch schon so etwas wie Geschwister!“
„Ja, Mum. James ist auch okay, aber Black nicht. Wenn Black vor der Tür steht, bedeutet das Stress. Das führt bei mir zu Wutausbrüchen. Und die halten bei mir meistens den ganzen Tag über an, wie du ja weißt. Da könnte es dann auch wieder zu Streit mit euch führen und den kann ich im Moment nicht gebrauchen, da ich bald wieder nach Hogwarts gehe und ich nicht möchte, dass so etwas bei der Abreise zwischen uns steht, Mum.“, plapperte Jules und Mrs. Bloom nickte verständnisvoll.
„Okay, ich werde es mir merken. Beim nächsten Mal lasse ich nur James rein und der andere gutaussehende junge Herr bleibt draußen, in Ordnung?“, beruhigte sie Jules, die sofort zustimmend nickte, aber Lily sagte trotzdem: „Nein. Potter bleibt auch draußen!“
„Aber Julia möchte doch, dass-“, fing Emma an, wurde aber von ihrer Tochter unterbrochen, die bestimmend Lily entgegnete: „Lils, ich wohne hier. Deshalb bestimme ich auch, wer reinkommt und wer nicht, okay, und ich möchte, dass James mich besucht, also darf er auch kommen. Solange du nun bei mir wohnst, musst du also auch mit der gelegentlichen Anwesenheit von James leben.“
„Aber-“, begann Lily, aber Jules unterbrach sie mit einem „Kein aber! Basta.“ und sah wieder in die Sonne.
Lily starrte ihre Freundin fassungslos an. Dass sie nicht mal ein paar Tage ihr zuliebe auf James Potter verzichten konnte, war ihr ein Rätsel.
Emma Bloom sah den Teenagern noch länger zu, wie sie sich sonnten und schwammen. Wie bei jeder anderen Mutter auch wurde ihr Beschützerinstinkt sofort geweckt, als sie die Blicke der beiden Jungen sah. Sie war unentschlossen, ob sie sich für ihre Tochter freuen sollte oder aber dem jungen Mann die Leviten lesen sollte bezüglich unangebrachten Blicken und anzüglichen Kommentaren. Julia hatte schließlich auch schon schlechte Erfahrungen mit Typen seiner Sorte gemacht. Und noch einmal so etwas ihrer Tochter zumuten – nein, das wollte sie auch nicht.
Die Frau drehte sich vom Fenster weg und trat in den Kamin, um in das Ministerium zu flohen. Die Mädchen konnten bis in den späten Abend noch die Sonne genießen, doch als es 18.00 Uhr wurde, gingen sie rein, um das leckere Abendessen, das Mrs. Bloom ihnen schnell gezaubert hatte, zu verschlingen. Kurz darauf fielen sie beide müde ins Bett und schliefen sofort ein.

Einschub: Bei den Potters, als James und Sirius ankommen
Mrs. Potter erwartete die beiden Jungs schon eine Weile und begrüßte sie erfreut mit einem lauten „Da seid ihr ja endlich! Ich hab mir schon Sorgen gemacht, ob ich meinen Patronus zu den falschen Leuten geschickt habe.“.
Daraufhin wurde sie nur angegrinst und James sagte lachend: „Ach Mum, wir waren doch nur bei Jules und du kennst sie ja - Wenn sie einmal angefangen hat zu reden, kann sie so schnell nicht mehr aufhören!“
Sirius lachte laut auf und ging schließlich auf den Kleinsten seiner Freunde zu, der eben erst angekommen war.
„Wurmschwanz, alter Kumpel! Hast du also doch den Weg zu uns gefunden?!“, zog er ihn auf, worauf dieser in Kichern ausbrach.
„Naja, Sirius. Ich musste noch meine Sachen zusammen suchen.“, antwortete er kleinlaut und seine Freunde brachen in Gelächter aus.
„Peter, wo hast du nur deinen Kopf manchmal?“, fragte Sirius den Kleinen und wuschelte ihm durch die Haare.
Dieser zuckte nur die Schultern und fragte in die Runde: „Ist schon alles vorbereitet für heute Abend?“ Seine Freunde nickten, wobei Remus sofort ernster wurde. Denn heute Nacht war Vollmond und das hieß für ihn, dass er sich wieder in einen Werwolf verwandeln musste.
„Kopf hoch, Moony! Wir sind ja bei dir.“, beruhigte James den Rumtreiber, welcher nur nickte und ihn mit einem leichten Grinsen fragte: „Hat deine Zuversicht zufälligerweise mit einer rothaarigen Hexe zutun, die bei Jules war?“
Daraufhin wurde der Schwarzhaarige etwas rot, meinte aber nur geheimnisvoll: „Wer weiß, Moony. Aber wie kommst du jetzt darauf, dass meine gute Laune immer an Lily liegt?“
„Das ist doch wohl ein Scherz, Krone! Bei dir geht’s doch immer nur um Evans und dabei ist sie zu dir voll mies!“, mischte sich Sirius ein und James ließ den Kopf hängen.
James musste seinem Freund innerlich widerwillig recht geben. Das Verhalten, welches er in Lilys Anwesenheit an den Tag legte, war eigentlich wirklich unangebracht, denn trotz jedweder Schmeicheleien oder Komplimente widmete sie ihm nicht mehr als kalte Blicke und miese Laune. Es war wirklich zum Verrücktwerden.
Remus lachte leise und legte seinem Freund einen Arm um die Schulter.
„Na komm, Krone. Ich glaube, sie hasst dich jetzt zumindest schon nicht mehr. Du darfst nur nicht immer den Macho raushängen lassen, wenn sie in der Nähe ist!“, riet er ihm und James wirkte wieder munterer.
„Okay, tschuldigung, dass ich schon wieder rum heule, Leute, aber Lily lässt mich einfach nicht los! Naja, wir müssen uns jetzt auf heute Abend konzentrieren. Das wird bestimmt wieder ein Spaß!“, meinte er, worauf Sirius ihm auf die Schulter schlug und laut meinte: „Das ist mein James!“
Sie lachten und redeten noch eine Weile, bis James‘ Eltern sie zum Abendessen riefen. Nachdem sie sich dabei ordentlich den Bauch vollgeschlagen hatten, gingen sie hinaus in den angrenzenden Wald am Grundstück der Potters und warteten bis der Mond hoch oben am Himmel stand. Dann vollführten sie alle ihre Verwandlungen, wobei Remus‘ eindeutig am schmerzhaftesten war, und tollten bis zum Morgengrauen durch den Wald. Spät in der Nacht fielen sie erschöpft in ihre Betten und schliefen sofort ein.
Einschub: Ende

Am nächsten Morgen wachten die beiden Mädchen erst spät auf und verbrachten den Tag auf Lilys Anweisungen damit, die Stoffwiederholungen fortzuführen, was Jules ausnahmsweise über sich ergehen ließ, wobei sie in Gedanken schon beim nächsten Tag war, da sie diesen nur mit Sirius verbringen sollte.
Allein bei dem Gedanken daran, bekam sie Bauchschmerzen und Lily fragte sie deshalb in regelmäßigen Abständen mit besorgtem Gesicht: „Ist alles in Ordnung, Jules? Du siehst gar nicht gut aus. Willst du dich hinlegen?“
Jedes Mal verneinte sie und wandte sich wieder den jeweiligen Fächern zu.
„Also wirklich, Jules, mir reicht es jetzt! Das ist jetzt schon das 5. Mal, wo du mir nicht zugehört hast. Was ist denn los?“, fragte Lily empört und sah sie auffordernd an, worauf die Braunhaarige seufzte und antwortete: „Tut mir ja leid, Lils, aber der Gedanke daran, dass ich morgen einen ganzen Tag mit Blacky verbringen muss, beschäftigt mich im Moment einfach mehr, als die Zubereitung von Amortentia, die ich übrigens schon längst auswendig kann.“
Lily sah sie verständnisvoll an und meinte versöhnlich: „Okay, wir hören für heute auf. Es ist ja auch schon 17.00 Uhr! Ich schlage vor, wir gehen runter und schauen uns ein Video an, damit du auf andere Gedanken kommst.“
Ihre Freundin nickte erleichtert und ging, gefolgt von Lily, die Treppe hinunter in das Wohnzimmer des Hauses.
„Okay, welchen Film willst du sehen?“, fragte sie die Rothaarige, die daraufhin die Schultern zuckte, und sie entschieden sich für eine Komödie, die 2 Stunden dauerte. Danach gab es auch schon Abendessen und wenig später schliefen sie mit gemischten Gedanken an den morgigen Tag ein.


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