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Fanfiction

Die Rumtreiberzeit - Die Party

von Kathi Weasley

Nach dem Abendessen waren die beiden Mädchen sofort ins Bett gegangen und somit wachten sie am nächsten Morgen ausgeschlafen auf und starteten nach einem ruhigen Frühstück zu zweit ihre Shoppingtour. Diese führte sie in einige Läden der Oxford Street und da sie schon so früh los gegangen waren, beendeten sie ihre Einkäufe schon früh und machten sich jeweils mit einem Eis in der Hand auf den Rückweg. Als sie wieder im Haus der Blooms waren, begutachteten sie ihre Einkäufe unter mehrfachem „Wow“ und „Toll“. Lily hatte sich braune Riemchensandalen und eine filigrane Kette mit ebenso braunem Anhänger gekauft, Jules hingegen schwarze High-Heels und eine goldene Halskette mit passenden großen Creolen. Schon bald saßen sie am Küchentisch bei einer Tasse Kaffee und unterhielten sich.
„Oh Lily, ich freu mich schon so! Allein schon wenn ich mir vorstell, was James für ein Gesicht machen wird bei deinem Anblick-“, sagte Jules und in ihren Augen erschien ein Glitzern.
„Hör mir bloß mit Potter auf, wegen dem mach ich mich nämlich nicht schick!“, warnte Lily sie und funkelte sie mit ihren grünen Augen an.
„Ach Lily, wenn du es nur endlich mal verstehen würdest - James mag dich wirklich. Er spielt das nicht!“, sagte Jules ernst, aber Lily schaute sie nur fragend an und sagte: „Wieso nimmst du ihn in Schutz? Er ist ein Dummkopf!“
Jules schüttelte über ihre Freundin den Kopf. Sie wollte es einfach nicht verstehen. James würde sich für sie ein Bein ausreißen, doch sie ihm sein Herz. Er war bemitleidenswert.
„Das hatten wir doch alles schon, Lils! Lass uns doch deswegen nicht streiten! Außerdem ist es jetzt für mich Zeit mit der Bowle anzufangen.“ Mit diesen Worten stand sie auf und machte sich auf den Weg in das hauseigene Zaubertranklabor, während Lily sich kurz entschlossen an die Stoffwiederholung für die Schule machte.
Am späten Abend kam Jules wieder hoch und strahlte sie zufrieden an.
„Ich hab‘s geschafft, Lily! Ich hoffe die Bowle schmeckt auch so, wie sie sollte, ich hab sie nämlich noch nicht getestet.“, berichtete sie Lily, die schon mit Mr. und Mrs. Bloom beim Abendessen saß.
„Super, Jules! Ich habe währenddessen schon einmal mit der Stoffwiederholung angefangen. Das solltest du übrigens auch tun, schließlich sind dieses Jahr unsere UTZ-Prüfungen!“, empfahl ihr die Rothaarige eifrig, was von Jules nur mit einem Augenverdrehen quittiert wurde.
„Lily, wirklich! Du klingst schon wie McGonnagal. Ich schaff das schon! In Zaubertränke bin ich gut und in den anderen Fächern ganz okay meistens. Wenn ich mal Probleme haben sollte, frag ich einfach dich.“, erklärte sie ihr grinsend, worauf sie ein bisschen Kartoffelbrei ins Gesicht bekam. „Lily! Das ist eklig.“, rief Jules daraufhin aus und wischte sich das Essen schnell aus dem Gesicht unter dem lauten Lachen ihrer Eltern.
„Lily hat recht, Julia. Diese Prüfungen sind wichtig für deine Zukunft!“, sagte ihre Mum ernst und blies somit ins gleiche Blasinstrument wie Lily.
„Wieso habt ihr euch jetzt noch das Ziel gesetzt mich am späten Abend auf die Palme zu bringen?“, fragte Jules genervt und schaute ihre Eltern und Lily grimmig an.
„Julia, ich glaube, Lily und deine Mutter wollen dir eigentlich bloß helfen. Sieh mal, du hast jetzt nur noch ein Jahr und dann startest du in das Berufsleben. Wir möchten nur, dass du die Chance hast, jeden Job zu bekommen, den du möchtest!“, erklärte Simon Bloom seiner Tochter, die ihn ruhig ansah.
„Ihr habt ja recht, aber ich habe in Hogwarts noch genug Zeit zum Lernen.“, lenkte Jules ein.
Lily sagte darauf nur: „Ja, allerdings. Dieses Jahr wird wahrscheinlich noch schlimmer als das ZAG-Jahr! Und die Themen werden noch undurchsichtiger!“
Mr. und Mrs. Bloom erzählten darauf von ihren UTZ-Jahren um Lily zu beruhigen und bald darauf waren sie in eine hitzige Diskussion über die Berufe in der Zaubererwelt versunken, die um kurz vor 12 Uhr von Emma abgebrochen wurde, da sie morgen wieder früh raus müssten.
Am nächsten Tag wachten die Mädchen durch die Stimme von Mrs. Bloom auf, die ihnen bekannt gab, dass es schon fast Mittag war. Müde kletterten sie aus ihren Betten und schlurften hinunter in die Küche, in der Emma auch schon mit einem gedeckten Tisch wartete.
„Guten Morgen, ihr beiden! Tut mir leid, dass ihr allein frühstücken müsst, aber Simon und ich müssen dringend ins Ministerium. Habt einen schönen Tag und viel Spaß heute Abend!“, ratterte sie gehetzt hinunter, womit Lily klar wurde, von wem Jules das schnelle Sprechen hatte.
Sie verabschiedeten sich also noch und fingen an zu frühstücken.
„Wann fängt die Party denn eigentlich an?“, fragte Lily zwischen zwei Bissen ihres Brötchens.
„Warte, ich hole James‘ Brief, den er mir geschrieben hat.“, sagte Jules, legte seufzend den Löffel zu ihrem Müsli nieder und ging nach oben um den Brief zu holen. Als sie wieder kam schlürfte Lily gerade genüsslich ihren Kaffee.
Im Gehen hatte die Braunhaarige den Brief noch einmal überflogen.

Hallo Jules,
na wie sind deine Ferien bis jetzt? Ich hoffe gut.
Hast du schon was von Lily gehört? (Hör auf zu grinsen!) Ich hoffe, ihre Schwester ist einigermaßen erträglich.
Was ich eigentlich sagen wollte ist, dass wir übermorgen um 20.00 Uhr eine Party machen und ich es toll fände, wenn du kommen würdest. Vielleicht kannst du ja Lily überreden mitzukommen. Ich habe alle aus unserem Quidditchteam und noch ein paar andere Gryffindors eingeladen. Zum Glück hängt Lily jetzt nicht mehr mit Schniefelus zusammen, dann haben wir schon einen unerwünschten Gast weniger.
Sirius findet, ich schreibe schon wieder zu viel über Lily in diesem Brief, deswegen beende ich ihn jetzt.
Hoffentlich können du und Lily kommen,
James und Sirius, deine entfernten Nachbarn


„Hier steht es: um 20.00 Uhr.“, rief sie erfreut aus, als sie die Stelle gefunden hatte.
Lily hatte die Stirn gerunzelt und fragte: „Wieso schreibt Potter dir Briefe? Was steht da sonst noch drin?“
Jules schaute Lily grinsend an und fragte schelmisch: „Bist du etwa eifersüchtig, weil er mir Briefe schreibt?“
„Ich? Nein, wegen mir könnt ihr euch schreiben so viel ihr wollt!“, sagte Lily und wandte sich wieder ihrem Kaffee zu.
„Klar. Also erstmal, Lily, ist James fast mein Nachbar und außerdem bin ich mit ihm zusammen Jäger in unserem Quidditchteam. Da kann ich ihn doch nicht immer so angiften wie du!“, erklärte Jules. Lily verstand Jules schon, doch diesen Briefverkehr fand sie trotzdem nicht toll.
„Und was ist mit Black? Schreibt der dir auch Briefchen?“, fragte sie und erntete einen ungläubigen Blick.
„Lily, Black schreibt keine Briefe, dafür ist der doch viel zu unromantisch. Aber da er bei James wohnt, schreibt er indirekt doch immer mit, wenn James mir schreibt.“, sagte Jules und musste lachen bei dem Gedanken an einen Briefe-schreibenden Sirius Black. Das passte überhaupt nicht zu seinem Aufreißer-Charakter.
„Gut, fangen wir also schon mal an uns fertig zu machen!“, riet Lily und stand auf. Jules folgte ihr, nachdem sie ihren Kaffee hinunter gestürzt hatte.
Nachdem sie beide geduscht und angezogen waren, schminkten sie sich noch und sorgten mit ihren Zauberstäben dafür, dass ihre Haare schön fielen. Als sie ihre Endergebnisse betrachteten, mussten sie beide zugeben, dass sie wirklich toll aussahen. Sie gingen gerade hinunter, als die Tür klingelte und Micky, der Hauself der Potters, dem Jules wegen der Bowle Bescheid gegeben hatte, vor der Tür stand.
„Ms. Bloom und Ms. Evans!“, quiekte er erfreut und verbeugte sich.
„Hallo Micky“, begrüßte Jules den Elfen freundlich. „Die Bowle steht noch im Keller, aber ich hole sie noch.“
Jules hastete nach unten und kam wenig später mit dem der großen Schüssel wieder hoch.
„Hier, danke, dass du sie abholst.“, übergab Jules die Schüssel dem kleinen Elfen, der nach einer weiteren Verbeugung mit einem PLOPP wieder verschwand.
Jules und Lily gingen in die Küche um sich noch einen Kaffee zu machen. Dabei wanderte Lilys Blick zur Uhr und sie stellte fest, dass es 19.30 Uhr war.
„Jules, in einer halben Stunde beginnt die Party schon! Sollten wir uns nicht beeilen, damit wir pünktlich da sind?“, erinnerte sie Jules aufgeregt, die ihre Miene mit einem Handwinken abtat.
„Lily, ganz ruhig. Wieso bist du denn auf einmal so scharf auf die Party? Hat das vielleicht mit einem gewissen Brillenträger zu tun?“, fragte sie grinsend und sah sie wissend an. „Mach dir keinen Stress, Lils. Wenn wir ein bisschen später kommen, ist es auch nicht so schlimm! Du weißt doch: Die coolen Gäste kommen immer erst später.“
Lily verdrehte die Augen bei den Worten ihrer Freundin und nahm einen Schluck von ihrem Kaffee.
Jules kramte, während Lily ihren Gedanken nach hing, in ihrem Vorratsschrank rum und mit einem „Aha“ zog sie eine Flasche Butterbier aus dem Schrank.
„Hier, Lily. Damit wirst du ruhiger.“, sagte sie und hielt ihrer perplexen Freundin die Flasche hin.
„Aber bei Potter und Black gibt es genug Getränke. Da muss ich ja nichts von euch nehmen.“, lehnte Lily ab.
„Lily, Vorglühen ist normal. Das macht man so. Aber gut, ich werde dich nicht zu deinem Glück zwingen.“, beruhigte sie die Braunhaarige, deren Haare sich in leichten Wellen auf ihrem Rücken ausbreiteten.
Schließlich sagte Lily genervt: „Na gib schon her und trink nicht alles alleine.“
Damit verschwand die Butterbierflasche aus Jules‘ Hand und Lily nahm einen großen Schluck, der sich mit einem warmen Gefühl in ihrem Magen ausbreitete.
So standen die beiden Mädchen in der Küche der Blooms und tranken abwechselnd Butterbier und Kaffee. Zwischendurch hatte Jules mal die Idee den Fernseher anzuschalten, um ein Video anzuschauen, also war es schon 21.00 Uhr, als sie das nächste Mal auf die Uhr sahen.
„Okay, Lily. Am besten wir apparieren jetzt zum Anwesen der Potters. Das geht schneller als Rad fahren.“, sagte Jules und nahm schon Lilys Arm um zu verschwinden, doch die hielt sie auf.
„Wir können jetzt nicht mehr apparieren! In unserem Blutkreislauf ist schon Alkohol und der erhöht die Gefahr, dass wir zersplintern, enorm.“, sagte sie und klang für Jules dabei wieder wie die strenge Verwandlungslehrerin.
Da sie aber auch langsam los wollte und ein Streit mit Lily immer sehr langwierig war, willigte sie ein mit dem Rad zu fahren, indem sie sagte: „Okay, dann fahren wir eben doch mit dem Rad.“
Zusammen gingen sie in die Garage der Blooms und holten 2 Fahrräder heraus. Sobald Lily sich auch auf den Sattel geschwungen hatte, radelten sie los. Allerdings bescherte Lily der Berg, auf dem das Haus der Potters stand, einige Schwierigkeiten und so musste Jules immer mal wieder auf ihre Freundin warten. Wie schon erwartet, war Jules somit schneller bei den Potters, wo sie ihr Rad neben einem schwarzen Motorrad abstellte, und wartete auf Lily. Das Quidditch spielen hatte die Braunhaarige fit gemacht. Als Lily ankam lehnte sie ihr Rad außer Atem an Jules‘ Rad, welches aber umfiel und auf das schwarze Motorrad drauf fiel.
Ein lautes Scheppern war zu hören, was anscheinend die Musik übertönte, die vom Haus der Potters ausging, und ein Kopf streckte sich aus der Haustür.
„Was war denn – Was habt ihr gemacht?!“, schrie Sirius aus vollem Halse, als er sein umgekipptes Motorrad sah. „Ihr habt mein Motorrad geschrottet!“
„Ach, das war deins!“, sagte Jules scheinheilig und schlug sich die Hand gespielt schockiert vor den Mund. „Ich dachte, James‘ Eltern hätten das sowieso nur für den Sperrmüll rausgestellt. Ups.“
Sirius sah sie an als wollte er sie mit seinen Blicken erdolchen.
„Tja, da kann ich nur eins zu sagen: Falsch gedacht!“, schrie er wütend und funkelte sie an. „Weißt du eigentlich wie viel mich das Motorrad gekostet hat?!“
Sirius war wirklich so außer sich, dass er nicht einmal einen Blick auf ihr Aussehen warf. Na gut, doch einen Blick hatte er schon gewagt. Jules sah wirklich gut aus mit ihrer schwarzen Jeans und den dazu farblich passenden High-Heels, genauso wie Lily, die in ihrem grünen Kleid und den braunen Accessoires überhaupt nicht mehr an eine kleine Streberin erinnerte. Natürlich durfte er das James nie wissen lassen, der würde ihn für solche Gedanken umbringen, schließlich ging es um seine Lily. Sirius musste unabsichtlich grinsen und Jules tat es ihm sofort nach.
„Na, Black, hast du dich endlich ausgeschrien? Hoffentlich, schließlich lebt deine Schrottkiste ja noch. Ein bisschen Farbe hier und ein bisschen Lack da, und Tadaaa schon sieht dein Motorrad wieder so aus wie vorher. Ob das jetzt allerdings ein Vorteil ist, bezweifle ich.“, sagte Jules und sah das Motorrad, das unter ihren Fahrrädern vergraben wurde, skeptisch an.
„Schrottkiste?! Das ist ein gutes Motorrad, das mich mein gesamtes Erbe meines Onkels Alphard gekostet hat. Wenn es eine Schrottkiste ist, dann erst seit fünf Minuten, weil ihr es mit euren Fahrrädern zerquetscht habt!“, sagte Sirius und ging auf das schwarze Gefährt zu, um sich den Schaden anzusehen. „Der Lack ist unten total verkratzt! Wie habt ihr das nur geschafft?!“
Jules grinste, angesichts von Sirius‘ entsetzter Miene und seinem verzweifeltem Gerede. Sie wollte also gerade etwas darauf erwidern, als sich noch ein Kopf durch die Tür steckte.
„Was ist denn das hier draußen für ein Gebrüll? Sirius, unsere Gäste war - Hallo Lily!“, stammelte James und fuhr sich nervös durch die unordentlichen Haare. Lily verdrehte die Augen.
„Potter.“, sagte sie mit einem gezwungenen Lächeln und funkelte Jules finster an, da sie nur wegen ihr Potters Gestammel ertragen musste.
Diese beachtete den Todesblick ihrer Freundin jedoch nicht weiter und sagte nur erklärend: „Hey James. Dein Freund hier hatte einen Nervenzusammenbruch, weil sein Motorrad umgefallen ist. Nichts Weltbewegendes also.“
James sah auf Sirius hinunter, der vor seinem Motorrad kniete und den Schaden anscheinend anschaute. Er wusste, wie viel seinem Freund sein neues Gefährt wert war, vor allem, weil es auch noch fliegen konnte, doch er würde Lily garantiert nicht zusammen stauchen. Nicht wenn er in diese Augen sah. Die Augen, die ihn immer nur kalt würdigten und in denen er so gerne mal ein bisschen Wärme ihm gegenüber gesehen hätte. Ihm war natürlich sofort aufgefallen, dass ihr Kleid perfekt zu ihren grünen Augen passte und er war deswegen von ihrem Anblick wie hypnotisiert.
„Krone, sieh dir das nur an! Der Lack, die Farbe – verkratzt!“, quengelte Sirius seinem Freund vor, welcher nur mild schockiert sagte: „Tatze, das mit der Farbe wird schon wieder. Reparo hilft vielleicht auch schon ein wenig, also übertreib es nicht.“
Jules und Lily kicherten, weil Sirius seinen besten Freund nun wie ein Auto musterte.
„Nicht übertreiben?! Krone, wer bist du? Die Mädels haben ihre Schrotträder“, Jules machte ein empörtes Gesicht, „voll auf mein neues schwarzes Motorrad fallen lassen! Wieso hältst du nicht zu mir?! Ich weiß ja, dass du auf Evans stehst, aber Rumtreiberregel Nr. 4 besagt: Frauen kommen nach Freunden! Ich bin schwer enttäuscht von dir, Krone.“, sagte Sirius, stand auf und ging ins Haus. James blickte frustriert zu Boden.
Er scharrte wütend im Boden, eine Eigenschaft, die jeden, der von seiner Animagusgestalt wusste, sofort an den Hirsch in ihm erinnert hätte.
„Kommt, Mädels.“, sagte er noch zu Lily und Jules gewandt und folgte Sirius ins Haus. Jules nahm Lily bei der Hand und verschwand mit ihr nach James im Haus.
Drinnen erwartete sie ein atemberaubender Anblick: Das Wohnzimmer war in eine riesige Tanzfläche umgewandelt worden und eine große Discokugel drehte sich über den Köpfen der Tanzenden im Kreis. An der Wand war eine lange Bar aufgebaut, wo für jeden etwas dabei war, von Bertie-Botts-Bohnen bis hin zu Bubble‘s bestem Blaskaugummi und von Butterbier zu Muggelgetränken wie Wodka. Überall standen Leute und Jules schwante deshalb, dass vielleicht doch ein paar mehr gekommen waren als erwartet. Das erwies sich auch als wahr, als sie ein Paar aus Ravenclaw sah, das sich gerade küsste. An der Bar stand auch Sirius, der sie immer noch mit einem wütenden Blick ansah.
Im Vorbeigehen sagte Jules deshalb zu ihm mit gespielt entschuldigender Miene: „Nimm‘s nicht so schwer, Blacky!“
Dann tätschelte sie ihm noch die Schulter und ging auf die Tanzfläche.
Lily flüchtete zu den Getränken und holte sich ein Butterbier, wobei sie Gesprächsfetzen von James und Sirius mitbekam.
„Mann, James, du hast mich da vorhin voll hängen lassen. Ich war nun mal wütend!“, sagte Sirius zu seinem besten Freund.
„Aber du hast mir versprochen, es Lily nicht zu sagen! Verdammt, jetzt hab ich ja noch weniger Chancen bei ihr als vorher.“, sagte James deprimiert und ließ den Kopf hängen.
„Krone, es tut mir ja leid, aber die Bloom hat mich total fertig gemacht! Da brauchte ich deine Unterstützung.“, sagte Sirius und schüttelte über sich selbst den Kopf.
Er sah unbewusst zu Jules rüber, die nun eng mit einem Typen aus Ravenclaw tanzte. James grinste, als er den Blick seines Freundes sah, der auf der zierlichen Braunhaarigen ruhte.
„Na, Tatze, gute Aussichten?!“, fragte er seinen Freund schelmisch und wurde daraufhin in die Seite geboxt.
„Ja, aber ich hoffe, dass ich im Laufe des Abends noch Bessere bekomme.“, meinte Sirius ebenfalls grinsend und ging zu Remus, dem dritten der Rumtreiber, der an der Wand lehnte. James sah sich nun im Raum nach einer gewissen Rothaarigen um und fand sie ganz in der Nähe bei den Getränken. Die Bowle, die sie gemacht hatte, fiel ihm ins Auge und er schenkte sich ein Glas ein. Es schmeckte nach alten Socken und James fragte sich, wie Lily, die so eine gute Brauerin war, so einen Trank zusammenmischen konnte.
Doch er ließ sich nichts anmerken und ging zu Lily.
„Hey, Lily. Tut mir leid, wegen vorhin. Tatze kann manchmal echt-“, Lily unterbrach James.
„Was willst du, Potter? Ich hatte bis jetzt einen ganz guten Abend und möchte eigentlich nicht, dass er mir durch dich vermiest wird.“, sagte Lily und starrte ihn abwartend an.
„Ich – ähm -- Ich wollte nur sagen, dass - dass diese Bowle hier echt gut ist!“, stotterte James erleichtert, dass ihm etwas eingefallen war. Er hätte ja wohl kaum sagen können: Ich bin gekommen, weil ich dich liebe. Sie hätte ihm eine geknallt, wenn er das gesagt hätte.
Lily grinste und sagte mit einem Blick zu ihrer Freundin, die auf der Tanzfläche eine Menge Typen um sich herum gescharrt hatte: „Ja, die ist echt gut. Ist ein Rezept von meiner Mum.“
James war froh, dass er ein Thema gefunden hatte, wo sie nicht schreien konnte. „Wow, ich wusste ja gar nicht, dass deine Mum die beste Bowle der Welt erfunden hat.“, sagte James und verfluchte sich bei ihrem Blick gleich wieder, denn Lilys Miene war sofort steinern geworden.
„Du bist so ein Schleimer, Potter!“, fauchte sie in an und wollte sich gerade abwenden, als Sirius hinzukam, der Remus anscheinend zur Bar gefolgt war.
„Sagt mal, habt ihr schon diese Bowle probiert? Die ist doch echt mal das letzte!“, meinte Sirius und ließ James mit dieser Aussage weiß werden.
„Findest du also, Black?“, fragte Lily ihn grinsend. „Dein Freund hier hat nämlich eben behauptet, sie wäre die beste Bowle der Welt.“
Sirius lachte laut auf und sagte: „Was? Das ist doch wohl ein Scherz, Krone?! Leidest du an Geschmacksverirrung?“
Er lachte und bekam gleich eine Gegenfrage von einer Person hinter ihm: „Was ist ein Scherz?“
Sirius drehte sich um und erblickte Jules, die in ihrem schwarzen Top und mit ihren offenen Haaren einfach heiß aussah, wie er fand.
James beantwortete ihre Frage: „Sirius findet, dass die Bowle, die ihr mitgebracht habt, nicht gut schmeckt, aber ich denke sie ist-“
„-die beste der Welt. Ist das nicht nett?“, beendete Lily seinen Satz grinsend.
„Echt?! Wow, und ich dachte schon, sie würde nicht gut schmecken. Vielen Dank, James. Ich war mir zwar zuerst nicht ganz sicher, ob ich alles richtig gemacht hatte, aber jetzt - Wow, toll!“, sagte Jules und umarmte James, der peinlich berührt zu Lily sah, die nun ein breites Grinsen auf dem Gesicht hatte.
„Also hast du sie gar nicht gemacht?“, fragte James, nachdem er sich aus der Umarmung befreit hatte.
„Nein, die Bowle hat Jules gemacht.“, sagte sie und ging grinsend zu Remus hinüber, der sich wieder an der Wand platziert hatte.
„Ach James, so wird das nie was mit euch, wenn du dich immer voll zum Affen vor ihr machst!“, schimpfte ihn Sirius. „Es erkennt doch wirklich jeder, dass so eine ekelhafte Bowle nicht von Ms. Zaubertränke sein kann! Dafür ist die viel zu gut im Brauen.“
Jules blitzte ihn an und sagte giftig: „Ach ja?! Jetzt werd ich dir mal was sagen, du Vollpfosten, ich bin mit Lily die Beste in Zaubertränke und eine Bowle machen zu können, ist kein Zeichen dafür, dass man irgendwie besonders gut in Zaubertränke ist.“
James sah zwischen den beiden Streithähnen hin und her und beschloss, dass es besser wäre zu Peter und Frank, die gerade gekommen waren, zu gehen.
So bekam er nur noch mit wie Sirius erwiderte: „Ach Süße, sei doch nicht gleich wütend. Ich bin sicher, du hast auch noch andere Qualitäten.“
Jules rauschte daraufhin wütend ab und verzog sich zu Alice, die sich gerade mit einer netten Gryffindor, namens Melody, unterhielt. Sirius blieb grinsend zurück und beobachtete, wie die Braunhaarige auf ihren High-Heels davon stöckelte. Sie war schon etwas Besonderes.
James sah die grinsende Miene seines besten Freundes, die aufgrund der Braunhaarigen entstanden war, mit hochgezogenen Augenbrauen an und fragte deshalb seine beiden Freunde: „Was denkt ihr über Sirius und Jules? Da ist doch irgendwas im Busch, oder?!“
Frank schaute abwechselnd zu Jules, die sich ihrer Gestik zufolge gerade tierisch über Sirius aufregte, und Sirius, der immer noch ein Grinsen auf dem Gesicht hatte und schon wieder von einer Traube Mädchen umringt war.
„Also, das einzige was hier im Busch ist, ist ein gewaltiger Streit, James. Hatten die beiden Zoff?“, meinte Frank und sah James fragend an.
„Ja, so könnte man es nennen.“, beantwortete James seine Frage und sofort wanderte sein Blick wieder zu Jules, die immer noch wild gestikulierend da stand, doch er wollte den heutigen Abend nicht trübselig verbringen und deshalb ging er mit Peter auf die Tanzfläche.
Frank hatte anscheinend Alice gefunden und war nun bei den 3 Mädchen bei denen der Mädchenaufreißer wirklich das Thema war.
„Mal ehrlich, er ist so ein Hornochse! Ich versteh echt nicht, wieso der so viele Mädchen abkriegt.“, meinte Jules gerade hitzig.
„Naja, vielleicht, weil er unglaublich heiß ist? Ich meine, sieh ihn dir doch an! Er ist ein Gott.“, sagte Melody seufzend und sah mit glasigem Blick in Sirius‘ Richtung. Jules tat es ihr nach, jedoch ohne verschleierten Blick, was Sirius natürlich bemerkte und ihr ironisch eine Kusshand zu warf.
„Wie kann man nur so eingebildet sein?!“, murmelte Jules und beachtete seine Geste nicht weiter.
Sie konnte jedoch nicht umhin, Melody in Gedanken recht zu geben. Sirius war alles andere als ein abstoßender Anblick heute Abend. Er hatte eine graue, etwas zerrissene Jeans an und ein weißes T-Shirt, was aber durch eine schwarze Weste verdeckt wurde. Dazu trug er schwarze Turnschuhe.
Plötzlich riss sie jemand mit den Worten „Willst du mit mir tanzen?“ aus den Gedanken und vor ihr stand Ben Griffith, einer der Treiber des Gryffindorquidditchteams.
„Klar!“, sagte sie und ließ Alice und Frank stehen, die sich nun küssten.
Melody war wahrscheinlich längst in der ersten Reihe bei Sirius‘ Fangemeinschaft, die sich um ihn herum versammelt hatte. Gerade lief ein etwas ruhigeres Lied, weshalb Ben seine Arme um ihre Taille legte und sie langsam zur Musik bewegte.
Jules hatte ihre Arme um seinen Hals geschlungen und fragte Ben: „Hast du in den Ferien schon Quidditch gespielt?“
„Nein, leider noch nicht. Aber ich hatte die Gelegenheit das Quidditchspiel der Chudley Cannons gegen die Tornados zu sehen. Hast du davon gehört?“, antwortete er.
Jules‘ Augen begannen zu leuchten, wie immer wenn es um Quidditch ging, und sie antwortete begeistert: „Ja, das hab ich! Es soll total cool gewesen sein. Stimmt es, dass die Sucherin einen Wronski-Bluff ausgeführt hat? Ich hab ihn am nächsten Tag auch gleich mit James versucht. Hat auch gar nicht so schlecht geklappt!“
Ben sah sie aufmerksam an und drückte sie lächelnd fester an sich.
„Ja, es stimmt. Aber das ist kein Wunder, dass du das geschafft hast. Du kannst einfach toll Quidditch spielen!“, sagte er und sah ihr aufrichtig ins Gesicht.
Jules lächelte ihn an und entgegnete: „Naja, ein paarmal bin ich auch im Dreck gelandet. Also-“
Ben lachte und sagte: „Das macht doch nichts. Du hast bestimmt trotzdem toll ausgesehen! Das tust du doch immer.“
Jules wurde ein wenig rot und war deshalb froh, dass das Licht sowieso etwas gedämpft nur war, als sie sich gerade für seine Komplimente bedanken wollte, wurde Ben ihr unsanft entrissen und Sirius nahm mit den Worten „Darf ich übernehmen?“ den Platz von Ben ein. Ben sah Sirius zornig an und verschwand murmelnd in der tanzenden Menge.
„Der hat doch voll genervt oder? Wie der sich an dich rangemacht hat, Bloom - das sah schon nicht mehr gut aus!“, meinte Sirius und schaute ihm grimmig nach.
Jules, die immer noch völlig perplex von dem abrupten Partnertausch war, entgegnete ihm: „Und wenn es so gewesen wäre, Black, dann würde es dich immer noch nichts angehen! Das ist meine Sache. Oder bist du etwa eifersüchtig?“ Grinsend sah sie in das Gesicht des Schönlings, auf dem sich nun auch ein Grinsen breit machte.
„Das hättest du wohl gerne, was?“, fragte er mit wissendem Blick.
Jules lachte über seine Frage und sagte: „Davon träumst du wohl.“
Sirius grinste und erwiderte mit entschuldigendem Blick: „Das ist doch nicht schlimm, Bloom. Aber, tut mir leid, denn du bist nicht mein Typ.“
Jules schaute ihn mit gespieltem Entsetzen an und meinte mit weit aufgerissenen Augen: „Oh nein! Wie soll ich das nur überleben?! Sirius Black, der absolut arroganteste und selbst verliebteste Typ auf Hogwarts, steht nicht auf mich, die ihn nicht unbedingt gut leiden kann! Wie furchtbar!“
Sirius lachte, wunderte sich aber warum sie wie manch andere Mädchen ebenfalls dachte, dass er arrogant sei. Er selbst fühlte sich mit diesem Wort nicht verbunden.
„Nimm‘s nicht so schwer!“, wiederholte er ihre Aussage und ging, da das Lied zu Ende war, grinsend zu einer Blondine aus Hufflepuff, die ihm schon die ganze Zeit von der Bar her glühende Blicke zugeworfen hatte.
Jules hatte deswegen nur noch Zeit ihm nachzuschreien: „Werd ich garantiert nicht! Keine Sorge.“ Danach verschwand auch sie von der Tanzfläche und gesellte sich zu Lily und Remus, die sich nun angeregt über die Berufe im Zaubereiministerium unterhielten.
„Vielleicht wäre ja Auror etwas für dich, Remus? Du bist ja ziemlich gut in Verteidigung gegen die dunklen Künste.“, meinte Lily gerade, als Jules dazu kam.
„Ja, darüber habe ich auch schon nachgedacht, Lily.“, sagte Remus und sagte zu der schon leicht beschwipsten Jules: „Hi Jules! Was willst du denn nach Hogwarts machen?“
Diese setzte daraufhin ein genervtes Gesicht auf und sagte: „Ach, Leute, müssen wir denn schon wieder über dieses Thema reden?“
„Das ist wichtig! Man muss da jetzt schon drüber nachdenken!“, sagte Lily und schaute sie empört an.
Jules antwortete entnervt: „Okay, also ich möchte im Moment gern Heilerin werden, da ich Blacks Krankheit, auch bekannt als unheilbare Arroganz, die aber auch unerwünschte Symptome, wie zum Beispiel Eingebildetheit, Machogehabe und Dummheit, nach sich zieht, heilen möchte, weil ich es nicht aushalten würde, wenn bald noch so ein paar kleine Blacks rumlaufen würden. Oder aber Auror, weil durch diesen Irren da draußen schon so viele Menschen sterben mussten und ich möchte, dass das ein Ende hat.“
Remus blickte Jules grinsend an, wobei diese feststellte, dass es das gleiche Grinsen wie bei Black und James war. Das sogenannte Rumtreibergrinsen, wie Lily es gern taufte.
„Ja, von dieser Krankheit habe ich auch schon gehört. Aber bis jetzt habe ich noch nicht gewusst, dass Tatze schon so schwer davon betroffen ist.“, sagte er und Lily lachte.
„Tja, Remus, du solltest besser ein Auge auf deinen Freund haben, dass er nicht noch Leute damit ansteckt.“, meinte sie, worauf Remus sich sofort nach Sirius umdrehte, der sich gerade sehr intensiv mit der Blondine beschäftigte, was hieß: Er küsste sie wild.
Lily und Jules lachten über diese Reaktion von dem Rumtreiber, der jedoch im gleichen Moment von seinem bebrillten Freund abgelenkt wurde: „Hey Remus, ich hab Frank gebeten den DJ zu machen, aber ich glaub er hat ein paar Probleme mit dem Mischpult und so. Kannst du vielleicht mal zu ihm schauen?“
Dieser nickte und machte sich auf den Weg zum Mischpult. James stand nun etwas unsicher bei den Mädchen und schaute immer wieder zaghaft zu Lily, die ihn gekonnt ignorierte.
„Hey, Lily“, sagte er schließlich schüchtern. „Ich hab dich gar nicht mehr gesehen, seit wir vorhin geredet haben.“
Lily musterte ihn genervt und meinte in einem Tonfall, den man nicht mehr ‚nett‘ nennen konnte: „Das liegt daran, Potter, weil ich nicht von dir gefunden werden wollte.“
James schaute betreten zu Boden und Jules sah ihn mitleidig an. Ihre Freundin war einfach immer so hart zu ihm. Zu Lily gewandt sagte sie: „Ich geh mir mal ein neues Butterbier holen.“
Diese nickte nur, obwohl sie ihr einen Blick zuwarf, der eindeutig bedeutete Ich-werde-dir-nie-verzeihen-dass-du-mich-jetzt-mit-Potter-alleine-lässt.
Jules konnte es jedoch nicht lassen, James im Vorbeigehen noch ein „Das wird schon.“ ins Ohr zu flüstern, was Lily gleich misstrauisch eine Augenbraue hochziehen ließ.
Auf dem Weg zur Bar traf sie auf Pettigrew, der angeregt mit einem Mädchen aus Hufflepuff über die UTZ–Prüfungen diskutierte, was wiederum Jules die Augenbraue hochziehen ließ.
Sie konnte es nicht fassen, dass ihre Mitschüler auf einer Party über Schulprüfungen redeten. Eher würde sie noch über das Wetter sprechen. Frustriert griff sie nach einem Butterbier von der Bar.
Mit einem Lächeln sah sie, dass James noch immer bei Lily stand und sie ihn im Moment auch nicht anschrie, was eine wahre Seltenheit war.
„Krone ist ja sogar noch am Leben.“, sagte eine Stimme hinter ihr, die stark nach Remus klang.
„Da bist du ja schon wieder, Remus. Vielleicht hat Lils heute ihren guten Tag.“, antwortete Jules während sie sich umdrehte und blickte in das grinsende Gesicht von Remus Lupin, der anscheinend, wie sie, das ungleiche Paar beobachtet hatte.
Nach ihrer Aussage lachte er und meinte: „Auch wenn sie ihn wieder anschreien würde, würde Krone sie nicht aufgeben.“
Jules nickte und nahm einen Schluck von ihrem Bier. „Da hast du recht, Remus, aber ich glaube, er hat Lily schon ein bisschen weich bekommen. Vielleicht wird das mit den beiden dieses Jahr ja noch was.“, antwortete sie, während sie sich selbst in Gedanken auf die Schulter klopfte, dass sie in ihrem angetrunkenen Zustand noch zu solchen kulturell wertvollen Gesprächen fähig war.
Der Rumtreiber lächelte. „Da wird sich Tatze aber freuen, dann bleiben ihm vielleicht ein paar von James‘ Leidenshymnen erspart.“, sagte er und brachte damit Jules zum Lachen.
„James fragt Black um Liebesratschläge? Sollte er in solchen Fällen nicht eher dich um Rat bitten? Soweit ich das mitbekommen habe, hat Black ungefähr genauso viel Erfahrung mit einer richtigen Beziehung und der großen Liebe, wie ein Knallrümpfiger Kröter.“, meinte sie und beäugte Black, der immer noch die Blondine bildlich auffraß, zweifelnd.
Dass Sirius Black ein Fachmann in Sachen Liebe sein sollte, schien ihr so unglaubwürdig wie ein Flubberwurm, der Dudelsack spielen konnte.
„Sirius kann, wenn er will, auch anders. Er kann auch sehr einfühlsam,-“, Jules lachte laut auf. „-nett und zuvorkommend sein. Dass er die meisten Mädchen in Hogwarts nur benutzt, heiße ich zwar nicht unbedingt gut, aber so ist er eben.“, sagte er schmunzelnd und blickte in Jules‘ Gesicht auf dem sich nun wieder einmal die eine Augenbraue nach oben geschoben hatte.
„Ach ja?!“, meinte sie nur und trank auf Remus‘ Aussage gleich einen Schluck Butterbier.
Ihr musste wohl entgangen sein, dass Sirius sich in einen richtigen Charmebolzen verwandelt hatte. Oder vielleicht gab er sich nur in Gegenwart seiner drei besten Freunde so. Neugierig sah sie Remus nach, der zurück zu Frank ging, da dieser anscheinend mal wieder Probleme mit dem Mischpult hatte. Er konnte sich so schwer merken, was die einzelnen Knöpfe bedeuteten.
Da es nun schon auf 12 Uhr hinging, verabschiedeten sich viele Leute und schließlich blieben nur noch Frank, Alice, Lily, Remus, Sirius, James und Jules übrig. Für so wenige Leute sah Frank es nicht ein noch weiter den DJ zu spielen und deswegen setzten sie sich hin und überlegten, was sie jetzt machen könnten.
„Wir könnten ja Flaschendrehen spielen.“, schlug Sirius gerade vor und erntete daraufhin von James ein breites Grinsen.
„Gute Idee, Tatze!“, meinte James und sah flüchtig zu Lily mit einem hoffnungsvollen Blick.
Diese verzog jedoch das Gesicht und sagte zweifelnd: „Flaschendrehen?! Ist das nicht etwas kindisch?“
Jules schaute sie mit einem breiten Grinsen, das dem berühmten Rumtreibergrinsen starke Konkurrenz machte, an und antwortete: „Wir können es ja auch etwas erwachsener spielen, Lils.“
Die Jungs lachten und Sirius sprang auf um eine leere Butterbierflasche zu holen, von denen im Moment ja genug herum standen.
„Dann ist es also beschlossene Sache: Wir spielen Flaschendrehen!“, fasste Alice nochmal zusammen, worauf Lily nur sarkastisch sagte: „Klasse! Ich freu mich ja schon so sehr.“
Jules lachte und sagte ermunternd zu ihrer Freundin: „Komm schon, Lily. Das ist voll lustig, glaub mir.“
Lily schaute zweifelnd, musste aber nach einer halben Stunde Flaschendrehen zugeben, dass es eigentlich ganz lustig war, was sie aber natürlich nie öffentlich zugeben würde. Die ausgelassene Stimmung der kleinen Runde hielt bis 2 Uhr nachts an, wurde aber von da an regelmäßig durch Gähnen unterbrochen.
„Leute, ich glaub, es wird Zeit euch aus dem Haus zu jagen. James, Remus und ich brauchen unseren Schönheitsschlaf!“, sagte Sirius und Jules meinte daraufhin abschätzend: „Da hilft auch kein Schönheitsschlaf mehr bei dir, glaub mir!“
Lily kicherte über Sirius‘ erschrockenen Gesichtsausdruck und auch James brach in lautes Lachen aus.
„Tja, Tatze, die hat’s dir jetzt mal gegeben!“, meinte er und tätschelte seinem besten Freund aufmunternd die Schulter.
„Komm, Jules, wir gehen und lassen Black in seinem Selbstmitleid ertrinken!“, sagte Lily kichernd und zog Jules mit sich, die sich ein „Nimm‘s nicht so schwer!“ in Sirius‘ Richtung nicht verkneifen konnte. So stolperten die Mädchen zur Tür, dicht gefolgt von Frank und Alice, die ebenso nach Hause gingen.
Gerade als Jules sich draußen auf ihr Fahrrad schwingen wollte, sagte Lily zu ihr: „Spinnst du?! Du kannst doch jetzt nicht mehr in deinem Zustand Fahrrad fahren! Was ist, wenn dir was passiert?“
Jules lachte und entgegnete: „Ach, Lily. Nicht mal um zwei Uhr nachts, bist du mal locker. Mir passiert schon nichts, aber wenn es dich beruhigt, schieben wir die Räder, okay?“
Lily nickte und so machten sich die Mädchen auf den Weg nach Hause, wobei sie James ganz deutlich noch rufen hören konnten.
„Gute Nacht, Lily! Schlaf gut und träum schön!“, schrie er und das laute Lachen von Sirius hallte auf der Straße wieder. Jules grinste und sah im Augenwinkel, wie sich ein kleines Lächeln auf Lilys Gesicht bildete. Zum Glück war der Weg zu den Blooms nicht allzu weit und schon bald fielen die beiden erschöpft in ihre Betten.


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