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Fanfiction

Die Rumtreiberzeit - Der Brief

von Kathi Weasley

„Ah!“, erklang es im Treppenhaus der Evans‘.
Mrs. Evans steckte daraufhin den Kopf in das Zimmer ihrer Tochter. Diese ließ sonst doch nie laute Schreie los und beschweren tat sie sich auch selten. Ganz allgemein hatte Mrs. Evans mit ihrer Töchtern ziemliches Glück gehabt ihrer Meinung nach. Wenn sie ihre Freundinnen vom Buchclub über Teenager-Schwangerschaften, schlechte Noten und übermäßigen Alkohol- und Drogenkonsum klagen hörte, bedankte sie sich innerlich jedes Mal dafür, dass Petunia ein vollkommen diszipliniertes Mädchen und Lily eine mit besonderen Fähigkeiten gesegnete Hexe war.
„Alles in Ordnung, Lily? Was ist passiert?“, fragte sie deshalb sofort besorgt.
Lily drehte sich zu ihrer Mutter um. Sorgenvolle Augen empfingen sie, genauso wie ein wundervoller Geruch nach frischen Apfelkuchen. Anscheinend backte ihre Mutter gerade einen Kuchen.
„Keine Sorge, Mum, alles okay. Mehr als okay, eigentlich.“, antwortete Lily beschwichtigend.
Ihre Mutter schaute sie daraufhin verwirrt an. Der Umschlag in den Händen ihrer Tochter fiel ihr erst in diesem Moment auf.
„Was meinst du damit? Ich weiß, dass ich dich manchmal zu wenig in deinen Schulangelegenheiten unterstütze, aber wenn du Probleme haben solltest, dann-“, Mrs. Evans strich ihrer Tochter eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst, Lily.“
„Es ist wirklich nichts Schlimmes, Mum.“, erklärte Lily schnell und fing nach einem Blick auf den Brief an zu lächeln. „Ich bin Schulsprecherin geworden! Wahnsinn oder? Ich wurde von Dumbledore dazu ausgewählt mit meinem Partner die Schule zu vertreten.“
Mrs. Evans Mund verzog sich schlagartig zu einem Lächeln. Schulsprecherin – Das war etwas was sogar Muggel verstehen konnten.
„Das ist ja toll, Lily. Und wer ist der Schulsprecher?“, fragte sie neugierig.
Lilys Lächeln gefror augenblicklich. Ihre Mutter hatte genau ins Schwarze getroffen.
„Das ist genau der Grund, weshalb ich geschrien habe. Mum, es ist James Potter! Der Potter, der mich mit seinen Sprüchen auf die Palme treibt, und der, der sich mit seinen Freunden, auch Rumtreiber genannt, bescheuerte Streiche und Hexereien für andere Schüler ausdenkt.“, sagte Lily mit bestürztem Blick. „Wie konnte Dumbledore mir das nur antun? Ich meine, Potter und Schulsprecher – Das ist wie Feuer und Wasser oder Licht und Dunkelheit oder Weiß und Schwarz oder-“
„Ich glaube, ich habe verstanden, was du damit meinst. - Aber vielleicht ist er ja gar nicht so schlimm, wie du denkst. Warte erst einmal ab, wie sich alles entwickelt! Er scheint dich, nach deinen Erzählungen, ja zu mögen.“, erwiderte ihre Mutter nur.
„Ja, wahrscheinlich wird er mich jetzt im Sekundentakt fragen, ob ich mit ihm ausgehe! Großartig.“, sagte Lily sarkastisch.
Mrs. Evans lachte und warf dabei ihren Kopf in den Nacken.
„Ach Lily, sei nicht so ungerecht zu ihm und ziehe in Betracht, dass ihm wirklich etwas an dir liegt! Es ist doch nicht gut jedes Jahr mit denselben Vorurteilen zu beginnen.“, riet ihre Mutter ihr altklug.
Lily schwieg nach dieser Aussage und hing ihren Gedanken nach, ob sie Potter wirklich in mancher Beziehung unrecht tat. Dabei bemerkte sie gar nicht, wie sich ihre Mum aus dem Zimmer entfernte.
Ihrer Meinung nach war James Potter ein Kindskopf wie er im Buche stand. So einer wie Max oder Moritz, diese Lausebengel aus den Muggel-Büchern, die sie als Kind gelesen hatte. Nach jeder seiner Streiche besaß der Potter jedoch auch noch die Frechheit sich zu einem selbstgefälligen und überheblichen Lächeln herabzulassen. Sie schüttelte energisch den Kopf. Sollten das etwa die Qualitäten eines Schulsprechers sein: Jede Menge Flausen im Kopf und ein Selbstbewusstsein so weitreichend wie die Strecke von London bis Hawaii Luftlinie? Dumbledore musste sich mit dem Namen vertan haben oder in der Liste der Anwärter auf das Amt verrutscht sein. Anders konnte es nicht gewesen sein. Denn warum sollte er ihr so etwas antun? Sie schrieb ihre Aufsätze ordentlich, legte ein tadelloses Verhalten in der Schule an den Tag und fiel höchstens dadurch auf, dass sie James Potter zusammenstauchte und abwies. Sollte man bei der Auswahl der Schulsprecher nicht auch darauf achten, wie sie miteinander auskamen? Wenn ja, dann hatte Dumbledore eindeutig sechs Jahre lang die Augen verschlossen und die Ohren zu gehabt.
Sie sah missmutig wieder auf den Brief in ihren Händen unschlüssig ob sie Freude oder Schock empfinden sollte. Diese Entscheidung sollte sie auch so schnell noch nicht machen müssen, denn mit einem lauten Geräusch landete ihre langjährige beste Freundin Jules in ihrem Zimmer und zog Lilys volle Aufmerksamkeit auf sich.
„Oh Lily, wie hab ich dich vermisst! Ich meine, natürlich waren es erst zwei Tage seitdem ich das letzte Mal da war, aber naja, du bist und bleibst meine beste Freundin!“, ratterte sie in einem Tempo ihre Begrüßungsformel herunter. Darauf folgte eine Jules-typische stürmische Umarmung, bei der sie Lily trotz ihrer zierlichen Statur fast umwarf.
„Ja, ich freu mich auch dich zu sehen, Jules. Aber langsam wird mir die Luftzufuhr knapp, also könntest du vielleicht deinen Griff um meinen Hals etwas lockern?“, fragte Lily, nachdem sie den Schock aus ihren Gedanken gerissen worden zu sein überwunden hatte.
„Tut mir leid, Lily.“, entschuldigte sich die Braunhaarige sofort und ließ Lily los.
„Macht nichts. Vielleicht hast du Lust mir zu helfen? Ich hab Potter dieses Jahr wie es aussieht nämlich noch häufiger um mich, als ich es gern hätte.“, erzählte die Rothaarige ihrer Freundin.
„Wie meinst du das? Hat er beschlossen dich jetzt wirklich im Sekundentakt zu fragen, ob du mit ihm ausgehen willst?“, fragte Jules grinsend.
„Nein, noch schlimmer.“, sagte Lily, lächelte ihre Freundin jedoch gegen ihren eigenen Willen trotzdem an. Sie hielt ihr als Erklärung den Brief hin, den sie an diesem Morgen erhalten hatte. Das rote Siegel war aufgebrochen und der handsignierte Brief schon herausgenommen. Jules griff nach dem Pergament und fing an die Worte von Prof. Dumbledore zu lesen.
„Wahnsinn, Lily! Du bist Schulsprecherin.“, freute sich Jules und umarmte ihre beste Freundin einarmig.
„Ja, ich weiß, aber ließ auch den Teil der im Kleingedruckten steht.“, beruhigte sie Lily.
Jules las schnell weiter und so langsam veränderte sich ihre Miene von sehr erfreut zu geschockt und dann wieder zu einem breiten Grinsen.
„Du und James, als Schulsprecher. Mal schauen wer wen zuerst umbringt…Aber sei nicht zu hart zu ihm Lily. Du weißt, er steht auf dich.“, riet Jules ihr ernst.
Lily nahm ihr den Brief wieder aus der Hand, legte ihn auf ihren Schreibtisch und sagte nur erschöpft: „Vielleicht hast du ja recht. Aber allein schon, wenn ich daran denke, dass Potter und ich jetzt ein Jahr zusammen Tür an Tür arbeiten sollen, wird mir schon ganz anders.“
Jules lächelte ihre beste Freundin mild an und sagte: „Schieß dich jetzt nicht schon am Anfang so auf James ein! Wer weiß, vielleicht hat er sich ja geändert. Es ist noch eine Woche bis die Schule anfängt. Lass uns diese Zeit noch genießen!“
Lily fühlte sich nach diesem Rat zwar immer noch etwas unwohl bei dem Gedanken an das nächste Schuljahr, doch Jules hatte recht. Diese eine Woche wollte sie sich nicht durch Potter verderben lassen.
„Ja, stimmt. Meinst du ich kann vielleicht die letzte Woche zu dir kommen? Petunia ist schon seit 2 Wochen wieder so unausstehlich und ich weiß nicht genau, ob ich ihre hämischen Bemerkungen, wenn die Schule wieder beginnt, ertragen kann.“, bat Lily leise.
Eigentlich war es nicht ihre Art zu betteln, aber ihre liebenswürdige Schwester machte sich gerne einen Spaß daraus Lily wegen ihrer Zauberei als Missgeburt, Verrückte oder Spinner zu bezeichnen. Wenn das Schuljahr begann, war es noch schlimmer als sonst.
„Klar, du kennst doch meine Eltern. Sieh mal, Lily, sie haben mir endlich erlaubt es machen zu lassen!“, fröhlich zeigte Jules ihr neues Ohrloch, das etwas weiter oben an der Ohrmuschel lag.
Lily wusste, dass sie schon seit Ewigkeiten versuchte ihre Eltern zu überreden, doch sie waren skeptisch gegenüber den Muggelgeräten. Typisch Zauberer eben. Aber es sah schön aus. Jules hatte schon einen kleinen Ohrstecker mit einem Stein hineingesteckt, was es edel wirken lies.
„Wow, das ist ja toll, Jules! Der steht dir wirklich gut.“, war darauf ihre begeisterte Reaktion.
„Ja, nicht?! Naja, ich sollte dann mal wieder heim, um meinen Eltern diesen Anblick nicht länger zu ersparen.“, grinste Jules und nach einer langen Umarmung und dem Versprechen, dass Lily schon zum Abendessen kommen konnte, verschwand sie mit einem PLOPP.
Lily ging es nach dem Gespräch mit ihrer Freundin etwas besser und sie überwand sich hinunter zu gehen um gleich zu fragen, ob sie bei Jules bleiben durfte. So stand nach einer kurzen Auseinandersetzung fest, dass Lily bei Jules die letzte Woche verbringen durfte und mit ihr dann am 1. September zum Bahnhof nach Kings Cross gehen würde. Nach dieser Nachricht konnte Lily gar nicht anders als zu strahlen und so bekam sogar Petunia, die das wegen ihrer unfreundlichen Aussagen zwar eigentlich nicht verdiente, ein Lächeln ab.


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