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Fanfiction

Die Rumtreiberzeit - Frühlingsgefühle

von Kathi Weasley

Sonnenlicht schien in den Schlafsaal der Siebtklässlerinnen und weckte Lily somit auf. Da sie mit offenem Vorhang eingeschlafen war, kitzelten die Sonnenstrahlen sie frontal im Gesicht und sie blinzelte mehrmals wegen der Helligkeit. Nach kurzem Orientieren setzte sie sich im Bett auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Alle anderen Mädchen schliefen noch tief und fest, doch Lily wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis der Radiowecker von Melody losging, Jules aus dem Bett rausfiel, Annabeth aus dem Schlaf hochschreckte oder Alice laut „Frank“ ins Zimmer rief, um ihren ersten Gedanken jeden Tages bekannt zu geben. Bei dem Gedanken daran musste Lily kurz grinsen und stand dabei leise auf, griff nach ihren Duschsachen und ging ins Bad.
Als sie wieder in den Schlafsaal kam, sprang Alice ihr auch schon fröhlich entgegen und an ihr vorbei ins Badezimmer, um sich summend für den kommenden Tag herzurichten.
„Guten Morgen, Lily.“, rief sie ihr noch zu, bevor sie die Tür auch schon mit einem Rums schloss, der sofort die übrigen Mädchen aus dem Dämmerschlaf schrecken ließ.
Vor Schreck fiel Jules aus dem Bett und landete unsanft auf dem Boden. Annabeth saß kerzengerade in ihrem Bett und blickte verwirrt und mit weit aufgerissenen Augen um sich. Und Melody richtete hastig ihre Haare, um für den vermeintlichen Neuankömmling gut auszusehen.
Als die drei bemerkten, dass Alice an diesen Schrecken schuld gewesen war, beschwerten sie sich grummelnd. Jules stand ächzend vom Boden auf und setzte sich seufzend wieder auf ihre Bett, nachdem sie ein paar Flüche hervorgestoßen hatte.
Still schlurften die Mädchen nacheinander in das Bad, während die Zeit zum Frühstück verging und Lily wartend auf ihrem Bett ein Buch las. Als schließlich auch Melody im Bad fertig war, gingen die Mädchen zu fünft hinunter zum Frühstück und verspeisten in Windeseile ein paar Happen Toast, Müsli oder Rührei bevor sie sich schon schnell zu Zaubertränke auf machten.

Lily hatte sich gerade auf ihrem Sitzplatz in Zaubertränke niedergelassen, als ihr auch schon ein „Guten Morgen, Lily“ entgegen schallte. Überrascht drehte sie sich um und musste sofort lächeln, als sie in James‘ Gesicht blickte.
„Guten Morgen, James.“, sagte sie und strahlte ihn bei über beide Ohren an.
Sirius neben ihm heuchelte einen Brechanfall, während seine beiden Freunde ihn nicht beachteten. Nur Jules widmete ihm einen strafenden Blick, bevor sie dazu überging erleichtert die Mienen von Lily und James zu beobachten. Beide sahen sie sich verträumt an und wirkten dabei so glücklich, als ob gerade verkündet worden wäre, dass die UTZe ausfallen würden. Jules grinste ein wenig und wandte sich dann ihren Schulsachen zu, während Lily sich ein paar Momente später ebenfalls nach vorne wieder umwandte.
Professor Slughorn rollte eben in diesem Moment in das Klassenzimmer und begrüßte sie alle mit einem walrossbärtigen Grinsen, bevor er auch schon mit dem Unterricht begann.
Der Zaubertrank dieser Stunde war ziemlich knifflig und so erlaubte ihnen der Professor zu Zweit zu brauen, was eine wahrliche Seltenheit war. Lily und Jules machten sich sofort an die Arbeit, während hinter ihnen James und Sirius mit geringem Enthusiasmus anfingen verschiedene Zutaten klein zu schneiden und in den brodelnden Kessel zu werfen. Kichernd drehte sich Jules zu ihrem Kessel um, als Sirius gerade von James einen Rüffler bekam, weil er die Soppophorus- Bohnen falsch klein geschnitten hatte.
Lily schien an diesem Tag einen gut sichtbaren Begleiter dabei zu haben, wie man feststellen konnte. Ein penetrantes Dauer-Grinsen wollte einfach nicht von ihrer Seite weichen und wurde jedem geschenkt, der sie an diesem Tag ansprach oder mit ihr redete.
Jules konnte es am Abend jedoch langsam schon nicht mehr sehen, obwohl sie sich sehr für ihre Freundin freute.

Der nächste Tag wurde auch nicht viel besser, genauso wie die kommende Woche.
Lily und James begegneten sich dabei immer mit lächelnden Mienen und sprachen immer mal wieder kurz miteinander, während sie die restliche Zeit im Unterricht, auf den Gängen oder im Gemeinschaftsraum damit verbrachten, sich gegenseitig verträumte Blicke zuzuwerfen.
James schoss dabei den Flugsaurier ab, als Professor McGonnagal ihn in Verwandlung dabei erwischte, wie er Lily einen Zettel zu fliegen ließ. Nachdem sie den Zettel an sich genommen und aufgewickelt hatte, um ihn öffentlich als Strafe vorzulesen, faltete sie ihn jedoch mit leicht rötlichem Schimmer auf den Wangen wieder zusammen und reichte ihn mit leicht zum Lächeln gekräuselten Lippen weiter an Lily, die ebenfalls einer Tomate Konkurrenz machte, obwohl sie noch nicht einmal über den Inhalt des Zettels Bescheid wusste.
Peinlich berührt faltete sie den Zettel auf und las die Zeilen, die darin geschrieben waren, während Jules neugierig über ihre Schulter auf den Zettel spähte.

Wollen wir heute einen Spaziergang auf den Schlossgründen machen, Lily?
Es würde mich wirklich sehr freuen.
James


Gegen ihren Willen musste Lily grinsen, während Jules neben ihr anfing zu kichern wie eine Vierzehnjährige mit Konzertkarten für die Schicksalsschwestern. Obwohl sie nicht genau verstand, warum James sie das nicht nach dem Unterricht fragen konnte, war sie ziemlich geschmeichelt, darüber, dass er ihr trotz der Lehrer einen Zettel mit solch einer Botschaft zukommen ließ. Gerade das Verbotene ließ den kommenden Spaziergang noch reizvoller und schöner wirken.
Gedankenverloren strich sie über seine Worte und dachte darüber nach, wie sie sich bei dem Spaziergang wohl verhalten sollte. Würden sie sich etwa küssen? Ein wenig zu früh für solch eine Zurschaustellung ihrer Zuneigung wäre das schon irgendwie. Aber vielleicht dachte James darüber ja anders. Was sollte sie dann machen? Es zulassen oder ihn wegstoßen? Würde ihn das dann traurig oder gar wütend machen? Sie wollte ihn doch gar nicht verärgern!
Diese ganze Sache erschien ihr plötzlich viel zu kompliziert und sie wünschte sich irgendwie die Zeiten zurück, in denen James noch Potter gewesen war und sie sich den lieben langen Tag nur gestritten hatten. Andererseits gefiel ihr diese neue Seite von James Potter so unheimlich gut. Mit jedem Tag und jeder Stunde wollte sie mehr über ihn erfahren und herausfinden, genauso wie sie wissen wollte, warum er sie schon so lange mochte und ihr hinterher lief. Sie wollte seine Laster und Schwächen kennen, sowie seine Stärken und Vorlieben mögen lernen. Die Hoffnung und der Glaube daran, dass es ihm genauso ging, beflügelte sie so sehr, dass sie gar nicht mitbekam, wie Professor McGonnagal eine Tafelanschrift anzauberte.
„Ms. Evans, haben Sie eine Frage zu unserem Thema?“, fragte die Verwandlungslehrerin spitz und Lily schüttelte eilig den Kopf, einerseits zur Antwort andererseits aber auch, um ihre unpassenden Gedanken aus ihrem Kopf zu vertreiben.
„Gut.“, erwiderte die Professorin und Lily fing schnell an die Wörter von der Tafel abzuschreiben.
Fast noch nie war es ihr passiert, dass sie im Unterricht unaufmerksam war und so war sie von ihrem eigenen Verhalten ziemlich geschockt und schwor sich in Zukunft trotz James den Professoren zuzuhören. Ob sich dieser Schwur jedoch am kommenden Tag einhalten ließ, war sehr zweifelhaft, denn Geschichte der Zauberei erforderte selbst für Lily ein gehöriges Maß an Disziplin und starkem Willen, damit sie nicht weg döste.

„Viel Spaß wünsch ich euch!“, rief Jules ihnen noch nach, bevor hinter Lily und James auch schon das Porträtloch zu fiel.
Zuerst schweigend jedoch mit der Zeit zaghaft unterhaltend legten die beiden ihren Weg nach draußen auf die Schlossgründe zurück und wanderten danach lächelnd durch die aufblühende Landschaft.
Die Bäume und Blumen rund um Hogwarts schienen die neue Kraft der Sonne und den Wandel in der Umgebung zu spüren, denn auch sie bewegten sich im Wind und streckten ihre Blüten und Äste gen Himmel. Auch wenn manche noch nicht ganz erwacht waren unter dem noch verbliebenen Frost, erschienen sie frischer und lebendiger – soweit man das natürlich von Blumen oder Bäumen behaupten konnte.
Lily wandte gerade ihr Gesicht leicht lächelnd der Sonne zu, als James sie ansprach.
„Was ist deine Lieblingsfarbe?“, fragte er überraschend und sie öffnete erstaunt die Augen.
„Warum fragst du sowas?“, erkundigte sie sich, jedoch war sie sehr erfreut über sein offenkundiges Interesse.
„Weil es mich interessiert.“, erwiderte James kurz und lächelte sie leicht an.
Lily überlegte eine Weile und antwortete dann wahrheitsgemäß: „Türkis.“
James grinste sein unverwechselbares Grinsen, bei welchem sich jedes Mal kleine Lachfältchen um seine Augen bildeten.
„Schade.“, sagte er.
„Warum?“, fragte Lily neugierig.
„Ich hatte gehofft, dass es Grün wäre.“, erklärte er. „Grün steht dir am besten. Nicht dass dir andere Farben nicht stehen würden, versteh mich nicht falsch! – Nur… Bei grünen Sachen sehen deine Haare immer so leuchtend aus. So als ob sie glühen würden. Genau wie jetzt. Wenn die Sonne auf deine Haare scheint, wirken sie so schön wie flüssige Bronze. Somit sogar noch schöner als der Schein der Sonne für mich.“
Lily hatte unbewusst die Luft angehalten und starrte verblüfft zu ihm auf. Solche Worte hätte sie dem Potter wirklich nicht zugetraut. Aber wie sich herausstellte, sollte sie bei diesem Spaziergang noch öfter überrascht werden.
Schleppend führten sie die Unterhaltung weiter und Lily erfuhr mit der Zeit so einiges über James Potter. Seine Lieblingsfarbe war grün und das obwohl diese Farbe gleichzeitig Slytherin auszeichnete. Jedoch mochte er die Farbe trotzdem sehr gerne, was daran lag, dass er sie an Lily so hübsch fand.
Irgendwie schienen all seine favorisierten Dinge immer in einer Beziehung mit Lily zu stehen, wie ihr auffiel.
Sein Lieblingsfach war Verwandlung, weil er sie dabei die ganze Zeit beobachten konnte, ohne erwischt zu werden. Professor McGonnagal wer meistens so beschäftigt mit dem Unterricht, so dass sie so etwas kaum bemerkte. Der Unterricht in dem Fach an diesem Tag war eine Ausnahme.
Am liebsten aß er Steak-und-Nieren-Pastete, da er diese an dem Abend der Häuserzuteilung gegessen und an eben diesem Tag zum ersten Mal Lily gesehen hatte. Aus demselben Grund trank er auch sehr gerne Kürbissaft, obwohl er Butterbier auch nicht gerade verachtete.
Doch das Interessanteste erfuhr sie, indem sie ihn beobachtete. Wenn er nervös oder verlegen war – was bei diesem Gespräch öfters vorgekommen war – fuhr er sich durch seine unordentlichen Haare. Bei seinen Erzählungen glitzerten seine Augen immer so geheimnisvoll und leuchteten geradezu, wenn er bei der Erklärung seiner Eigenschaften mit ganzem Herzen dabei war. Lily schmunzelte und bemerkte erst jetzt, wie blind sie doch gewesen war, diesen Jungen nur für einen arroganten Schnösel gehalten zu haben. Er war doch noch so viel mehr.

Am Abend aßen die Siebtklässler hastig die Leckereien, die die zahlreichen Hauselfen für sie gezaubert hatten, da sie noch für den morgigen Unterricht lernen mussten. Jedoch hielt sie das nicht davon ab die Abendausgabe des Tagespropheten zu lesen.
Jules rollte gerade die zusammen gefaltete Zeitung auf, als ihr auch schon die Gesichter von sechs ziemlich wütend dreinblickenden Gestalten entgegen schauten.

ENTHÃœLLUNG: SECHS GEFOLGSLEUTE VON IHM-DESSEN-NAME-NICHT-GENANNT-WERDEN-DARF ENTTARNT
Von Rabinia Beetrout
London/UK – Nach den erschreckenden Neuigkeiten der letzten Monate ereignete sich vor zwei Tagen ein erneuter Angriff auf die magische und nicht-magische Gesellschaft. In dem berühmten Einkaufszentrum Harrods (87–135 Brompton Road, Knightsbridge) fanden am gestrigen Tag ca. 30 Menschen den Tod als der Boden des 3. Stocks mit einem schwarzmagischen Fluch, wie vermutet wird, zersprengt wurde. Die genaue Zahl der Opfer steht dabei noch nicht fest, da noch immer nach Verschütteten unter den Trümmern gesucht wird. Der Schaden des beliebten Einkaufszentrums wird auf 30 000 £ geschätzt, jedoch ist dieser nichts gegen die unzähligen verletzten und ganz verlorenen Mitbürger unserer Gesellschaft, die bei dem Anschlag ihr Leben lassen oder aber schwer verletzt in örtliche Krankenhäuser eingeliefert werden mussten.
„Wir vom Ministerium sind in höchstem Maße betroffen von dem Verlust einiger unserer geschätzten und begabten Zauberer und Hexen, die in manchem Falle schon mehrere Jahre in unserem Dienst tätig waren. Alle Abteilungen unserer politischen Einrichtung trauern um Kollegen und Kolleginnen, sowie solche die es hätten werden können. Unsere Gedanken sind nun bei den Angehörigen und Familien der Opfer und wir schließen sie in unsere Gebete mit ein.“, sagte die Zaubereiministerin Millicent Bagnold geschockt.
Wegen dieses emotionalen Geständnisses unserer Zaubereiministerin gab es schon am gestrigen Abend Gerüchte über einen überraschenden Rücktritt von Millicent Bagnold, da diese sonst eher durch ihre kluge Art auffiel als durch mitfühlende Reden. Wegen des Geflüsters erlaubte Bagnold sich jedoch noch in den Abendnachrichten des Radiosenders Roter Stern eine Bekanntmachung zu diesem Thema.
„Ich werde keineswegs einen Rücktritt in Angriff nehmen. In solch schweren Zeiten benötigt die Zaubereigemeinschaft eine klare Führungskraft, an der sie Halt und Zuversicht finden.“, sprach die Zaubereiministerin kraftvoll.
Nach dieser beruhigenden Aussage sollten sich eigentlich alle Bürger unserer Gesellschaft wieder erleichtert fühlen, jedoch hatte kein Mitarbeiter unserer Redaktion mit der überraschenden Botschaft auf unserem Schreibtisch gerechnet, die unsere Journalistin Margarete McMorgan an diesem Morgen von ihrem üblichen Rundgang durch das Ministerium mitbrachte.
Eine Liste mit sechs Namen, die offenbar zu den Attentätern des gestrigen Anschlags gehörten, war auf dem Pergament zu sehen und neben dran hatte jemand in äußerst unleserlicher Schrift Todesser geschrieben. Aber welcher Mitarbeiter des Ministeriums ließ seine geheimen Unterlagen ganz offen auf seinem Schreibtisch liegen und machte sich nicht einmal die Mühe sie einem Mitarbeiter zur Aufsicht oder Aufbewahrung anzuvertrauen?
Dies ist eine Frage, auf die wir selbst keine Antwort wissen.
Die Vertrauensverhältnisse im Ministerium scheinen aber ganz neutral gesehen unter keinem guten Stern mehr zu stehen. Kurz nachdem bekannt wurde, dass die Redaktion des Tagespropheten geheime Informationen, die aber die allgemeine Zaubereigesellschaft angehen, an sich genommen hatten und veröffentlichen würden, wurden wir von einer Welle von Beschwerden überrollt. Jedoch gelten auch in der Zaubererwelt bestimmte Regeln bezüglich der freien Meinungsäußerung und gerade uns – als wohlgemerkt freie Journalisten – ist es als Aufgabe zugeteilt, der magischen Bevölkerung derart wichtige Informationen nicht vorzuenthalten sondern mitzuteilen. Um unser aller Sicherheit Willen ist es essentiell sich in der momentanen Situation nicht auch noch in Geheimnistuereien zu verstricken. Die Wahrheit muss ans Licht kommen.
Deswegen bitten wir sie um eine genaue Betrachtung der nebenstehenden Fotos (siehe Bild 1 bis Bild 6), die wir aus älteren Artikeln über die jeweiligen Personen entnommen haben. Bitte beachten sie dabei, dass die betreffenden Personen älter aussehen und möglicherweise verletzt sein könnten. Falls sie also Personen in ihrer Umgebung antreffen sollten, die den Menschen auf den Fotographien ähneln, zögern sie nicht augenblicklich das Ministerium zu informieren! Das Finden dieser Menschen, die sehr wahrscheinlich an den Toden von mind. 30 wehr- und hilflosen Personen schuld sind, ist enorm wichtig für die Gewährleistung der Sicherheit der magischen und nicht-magischen Gesellschaft.
Selbstverständlich wurde der Muggel-Premierminister von den entlaufenen Attentätern in Kenntnis gesetzt und auch er hat all seine Mitarbeiter der öffentlichen Dienste von dem Problem unterrichtet, wie uns Zauberer der Abteilung für Magische Strafverfolgung des Ministeriums im Geheimen mitteilten. Die Betroffenen möchten an dieser Stelle aus persönlichen Gründen nicht genannt werden, jedoch sind sie selbst – wie jeder Mitarbeiter des Zaubereiministeriums – sehr betroffen und getroffen von dem Anschlag und den innerhäuslichen Sozioproblemen im Ministerium.
Abschließend sollten alle magischen Mitglieder unserer Gesellschaft auf der Hut vor erneuten Attacken sein, denn so viel ist sicher: Dies wird höchstwahrscheinlich nicht die letzte schlechte Nachricht dieser Art gewesen sein.
Lesen Sie auf Seite 6 und 7 Genaueres über die Attentäter.

Mit tief in Falten gelegter Stirn legte Jules die Zeitung wieder neben sich auf den Tisch, während sie ihren Teller ohne Appetit mehr von sich schob.
„Magst du den Wackelpudding nicht mehr?“, fragte Sirius sie mit vollem Mund und sie schüttelte nur leicht abwesend den Kopf, woraufhin er den Teller unaufgefordert an sich nahm und den Wackelpudding Löffel für Löffel in seinen Mund wandern ließ.
Lily neben ihr wischte sich gerade gesittet den Mund ab, würdigte danach Sirius mit einem pikierten Blick angesichts seiner sehr eigenwilligen Essgewohnheiten und wandte sich dann Jules zu.
„Stand was Interessantes drin? Ich habe mein Abonnement für den Tagespropheten leider noch nicht verlängern können und bekomme deswegen in letzter Zeit keine Ausgabe mehr.“, erklärter Lily und sah ihre Freundin auffordernd an.
„Allerdings. Es gab schon wieder einen Anschlag – diesmal direkt in London sogar. Wenigstens wissen sie diesmal, wer es gewesen ist.“, antwortete Jules und deutete auf die Bilder, die auf der immer noch aufgeschlagenen Titelseite zu sehen waren.
Lily griff neugierig nach der Zeitung und überflog den Artikel geschwind, während James nun auch hellhörig wurde.
„Sie wissen wer es war?“, fragte er gespannt nach und vergas ganz sein Eis weiter zu essen.
„Ja, scheinen wohl irgendwelche Gefolgsleute von Ihr-wisst-schon-wem gewesen zu sein. Gruselig sehen die aus und total abgebrüht. So als würde sie nichts mehr aufhalten können und sie keine Reue verspüren.“, sagte Jules und klopfte sich nebenbei die Brösel von der Hose.
„Naja so wie das klingt, scheinen ja nicht nur die ein Problem für das Ministerium zu sein. – Dieser Vertrauensbruch gegenüber den ganzen Menschen ihnen so etwas Wichtiges vorenthalten zu wollen, ist einfach unerhört! Wie sollen wir uns denn ansonsten verteidigen oder schützen können, wenn wir nicht einmal wissen wovor?“, fragte Lily entrüstet und legte die Zeitung so energisch wieder auf dem Tisch ab, dass sie mit mehreren empörten Rufen bedacht wurde.
Der Tisch wackelte kurz gefährlich, hörte aber nach einer Zeit auf zu beben.
„So etwas gab es doch schon oft. – Die meisten Politiker retten viel lieber sich selbst als andere. Gemeinschaft und Zusammenhalt gehört in solchen Kreisen meistens nicht zum Wortschatz.“, mischte sich Remus ein und Annabeth nickte bekräftigend.
Lily neigte den Kopf zur Seite und dachte nach.
Sie hatte eigentlich immer den Anschein, dass sich Millicent Bagnold immer größter Mühe gab für Gerechtigkeit und Gleichheit zu sorgen, aber hatte sie dabei etwa versteckt nur ihre Interessen durchgesetzt? Natürlich gab es einige Umstellungen seit sie Zaubereiministerin geworden war, aber das war keine Seltenheit. Ein Regierungswechsel ging eben oftmals mit politischen und gesetzlichen Änderungen einher. Jedoch war Lilys Meinung nach keine so drastisch gewesen, dass man der Ministerin irgendeinen verdrehten Gemeinschaftssinn unterstellen konnte.
„Vielleicht ist es überhaupt nicht Bagnolds Schuld, sondern die ihrer politischen Opposition.“, gab Remus nach der Äußerung ihres Einwands zu bedenken und Lily nickte verstehend daraufhin.
„Was meinst du mit politscher Opposition?“, fragte Peter verständnislos und Remus erklärte kurz: „Eine Opposition bedeutet dabei, dass eine Partei oder aber eine bestimmte Gruppe der herrschenden Politik Widerstand oder aber Ablehnung entgegen bringt.“
„Das wären dann wohl die Todesser.“, warf Lily ein und Remus nickte zustimmend.
„Genau.“, meinte Alice bekräftigend und hakte sich bei Frank neben sich ein. „Deswegen wollen Frank und ich ja auch Auroren werden.“
„Ist das nicht im Moment viel zu gefährlich?“, fragte Melody zweifelnd nach und drehte sich eine blonde Locke um den Finger.
Alice zuckte mit den Achseln, während Franks Mund zu einem harten Strich wurde.
„Wer soll es denn sonst machen, wenn nicht wir? Die älteren Auroren, die vermutlich schon verletzt oder irgendwie angeschlagen sind? – Ich persönlich bin mir nicht zu fein, mir sie Hände schmutzig zu machen und wenn ich kämpfen muss, dann kämpfe ich auch. Ich hasse das Gefühl nichts ausrichten zu können. Hier in der Schule bekommen wir fast jeden Tag zu hören, wie schlimm es heutzutage draußen zu geht. Ich will, dass das anders wird.“, sagte Frank und schloss danach schnell den Mund, bevor er noch mehr von sich geben würde.
Fast alle in seiner Umgebung starrten ihn an und der Siebtklässler wurde etwas rot im Gesicht und verbarg seinen Kopf schnell wieder, indem er sich seinem Essen zu wandte.
„Das war mal ein Statement.“, nuschelte Jules und lächelte Lily an, während diese mit ihrer Freundin aufstand, um sich nach diesem anstrengenden Tag endlich schlafen zu legen.
Sie verabschiedeten sich schnell von den Jungen und gingen mit den anderen drei Mädchen hinauf in ihren Schlafsaal, wo sie wenige Minuten später in ihre Betten fielen.


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