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Fanfiction

Die Sorgen der Petunia D. - Ungeduldiges Warten

von pingu

Vier Wochen waren vergangen, seit Petunia den Uhu mit ihrem Geld auf die Reise geschickt hatte. Sie äugte ständig in der Gegend herum, aber eine Eule mit einem Brief am Bein kam nicht in ihre Nähe.
Nach sechs Wochen lagen drei Hundert-Pfund-Scheine in Petunias Geheimfach, nach acht Wochen hatte sie das Geld beisammen. Es hatte anscheinend ausreichend Leute gegeben, die altmodisch genug waren, ihre abgelegten Kleider zu kaufen.
Nun fehlte nur noch Snape mit dem Wundertrank. Petunia hoffte jeden Tag auf eine Nachricht von ihm, aber jeden Tag wurde sie enttäuscht. Was, wenn der Kerl sich nun doch mit ihren 500 Pfund aus dem Staub gemacht hatte? Sollte sie Arabella Figg bitten, noch einmal an Snape zu schreiben? Nein, lieber nicht, die alte Ziege würde sich wohl kaputtlachen darüber, dass Petunia so dumm gewesen war, zu glauben, es gäbe eine „Medizin“ gegen Zauberei…


§§§§§§

In Hogwarts hatte der Direktor mehrmals Grund, seinen jüngsten Lehrer zu einer ernsten Aussprache zu bitten. Snape brauchte neuerdings viel zu lange, um die schriftlichen Arbeiten zu korrigieren, er war mürrischer als gewöhnlich, zog noch mehr Punkte ab als üblich, ohne je welche zu verteilen und er sah bleich und müde aus. Dumbledore war nicht entgangen, dass Snape sich jeden Abend im Geheimen Tränkelabor einschloss. Was er dort trieb, wollte er absolut nicht preisgeben. Und der Bursche beherrschte Okklumentik so gut, dass selbst Dumbledore, der sich selbst für einen ausgezeichneten Legillimentiker hielt, nichts, aber auch gar nichts herausbekam. Dumbledore wurde unruhig. Snape hatte ihm immer verraten, woran er gerade arbeitete; warum tat er es diesmal nicht? War er etwa für Voldemort tätig? Das würde doch gegen das Unbrechbare Versprechen verstoßen, das Snape bei seiner Einstellung geleistet hatte; also schied so etwas eigentlich aus. Was war es dann? Eine Frau steckte gewiss nicht dahinter; Snape suchte keinen Kontakt, er ging nie aus (außer mit Hagrid auf ein Glas Butterbier), er schien ganz und gar für seine Arbeit zu leben. Aber WORAN arbeitete er…?

§§§§§§

Es wurde Frühjahr. Dudley begann, aufzustehen und zu krabbeln. Mit seinen Wutausbrüchen wurde es immer schlimmer. Der Junge hatte beizeiten gemerkt, wie er erreichen konnte, was er wollte. Vor seinen kleinen Händen war nichts sicher, Petunia hatte die halbe Wohnung ausgeräumt, nachdem ihre beiden Lieblingsvasen zu Bruch gegangen waren.
Petunia traute sich kaum mit dem Kind auf die Straße. Wann immer Dudley etwas interessantes sah, wollte er es haben. Wenn er den Gegenstand nicht bekam, erhob er ein Wahnsinnsgeschrei. Manchmal „passierte“ auch etwas – meist platschte ein Klumpen in eine Pfütze. Zum Einkaufen rannte Petunia nur noch, wenn Dudley schlief. Dass niemand etwas merkte, war ein Wunder, aber nicht einmal Vernon schöpfte Verdacht. Petunia wusste nicht, wie lange das noch gut gehen würde. Ob sie doch einmal zu Mrs. Figg ging? Nein, eher würde sie sich die Zunge abbeißen als dieser Person einzugestehen, dass sie betrogen worden war.

Doch Ende Mai, als sie die Hoffnung schon fast aufgegeben hatte, rauschte eines Mittwochnachmittags ein Uhu heran und landete genau auf dem weißen Hemd, das Petunia gerade gebügelt hatte. Petunia erschrak erst, riss dann der Eule den Brief vom Bein. Drei Zeilen nur hatte Snape auf einen Fetzen Papier gekritzelt:

Ãœbergabe Freitag 15.00 Uhr
Am Brunnen im Stadtwald
Seien Sie pünktlich. Snape


Petunia starrte auf das Papier und las noch und noch einmal. Der Mann hatte vielleicht Nerven! Ließ sie schmoren und legte dann die Zeit so ungünstig, dass sie Dudley mitnehmen musste und noch Gefahr lief, dass Vernon vor ihr nach Hause kam. Ob Snape wohl auf einen anderen Terminvorschlag einging? So kurz angebunden, wie der war, wohl eher nicht. Petunia wollte so kurz vor dem Ziel nichts riskieren, deshalb schrieb sie in die Ecke: „O.K. P.D.“
In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte Petunia Alpträume, in denen Snape sie mit dem Trank bald lockte, bald verfolgte und von ihr Dinge forderte, die sie selbst im Traum erröten ließen. Am Freitag war Petunia so nervös wie noch nie in ihrem Leben. Beinahe alle fünf Minuten sah sie zur Uhr, essen konnte sie gar nichts. Dafür verfolgten sie immer wieder die Traumbilder aus der vergangenen Nacht.
Schließlich wurde es Zeit, zum Stadtwald zu gehen. Hoffentlich sah niemand, wie sie sich mit einem fremden Mann traf. Hoffentlich wurden die Träume nicht wahr… An der Gartenpforte musste Petunia noch einmal umkehren, sie hatte tatsächlich das Geld vergessen. Ziemlich abgehetzt kam sie am Brunnen an und sah sich um. Er war offenbar noch nicht da. Petunia sah auf die Uhr. Genau 15.00 Uhr. Ein leiser Zweifel wollte sich schon in ihr regen, als es plötzlich raschelte und hinter einem dünnen Baumstamm eine in einen schwarzen Umhang gehüllte Gestalt hervortrat. Die hätte sie doch sehen müssen, als sie nur Sekunden vorher hingeschaut hatte, oder? Ein Schauer rann über Petunias Rücken. Die Person hatte eine Kapuze tief herunter gezogen; zwei schwarze Augen glühten Petunia aus einem bleichen Gesicht heraus an. Nur an der Nase erkannte sie, dass tatsächlich Snape vor ihr stand.
„Schön, dass Sie pünktlich sind, ich habe nicht viel Zeit. Hier ist der Trank. Sie müssen dem Kind genau 33 Tage lang jeden Morgen einen Esslöffel voll geben. Die Wirkung setzt frühestens nach sieben Tagen ein.“ Petunia atmete tief durch. Eigentlich hatte sie diesem Snape ein paar Takte über die lange Wartezeit sagen wollen, aber sie ließ es lieber sein. Sein plötzliches Auftauchen und sein Äußeres hatten ihr den Kerl noch unheimlicher gemacht, als sie es von dem alten Foto her vermutet hatte; wer weiß, vielleicht verschwand er mit dem Trank auf Nimmerwiedersehen, wenn sie anfing zu meckern. Sie streckte die Hand nach der Flasche aus, doch Snape machte einen Schritt rückwärts. „Das Geld“, schnarrte er. „Entschuldigung“, murmelte Petunia und fingerte ihre sauer ersparten fünf Hunderter aus der Handtasche. Sie streckte beide Hände vor, mit der Linken fasste sie nach der Flasche, während sie mit der Rechten Snape das Geld hinhielt. Der kräuselte verächtlich die Lippen, schnappte die Scheine und ließ sie in seinem Umhang verschwinden. Verstohlen sah Petunia sich um. Wenn das jemand gesehen hatte…“Ach – eins noch, Mrs. Dursley. Normalerweise wirkt der Trank ein Leben lang, aber wenn ihr Sohn große Wut oder Angst hat oder andere überstarke Emotionen, dann kann es passieren, dass ihm doch noch was magisches rausrutscht. Garantie kann ich keine übernehmen.“ Ein leises „Plopp“ ertönte und Snape war verschwunden. Petunia schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Aber als sie die Augen wieder aufmachte, hielt sie die Flasche noch in der Hand. Aufatmend verstaute sie den Trank in ihrer Handtasche und eilte nach Hause.
Petunia hatte Glück. Vernon war noch nicht da, Dudley schlief im Wagen. Schnell schrieb sie auf ein Etikett „Vitaminmischung – nur für Kleinkinder“ und klebte das über Snapes lateinisches Gekritzel.

Zum Glück schluckte Dudley erst mal alles Flüssige, das er bekam, so hatte Petunia keine Mühe, ihm den Saft einzuflößen. Wenn das Zeug jedoch so schmeckte, wie es roch, war es eklig. Dudley schüttelte sich und brüllte, bis Petunia ihm eine Flasche extra gesüßte Milch reichte. Für gewöhnlich trank Dudley etwas unangenehmes nicht zweimal.. Doch am Sonntag machte er gehorsam den Mund auf und nahm den Trank; am Dienstag sperrte er sogar schon den Rachen auf, als Petunia den Korken aus der Flasche zog. Das Schütteln und Brüllen blieb aber. Vielleicht hatte Snape ja den Trank oder die Flasche irgendwie verzaubert, so dass Dudleys Mund von alleine aufging. Gegen ihren Willen zollte Petunia dem Kerl einiges an Bewunderung.
Nach zwei Wochen machte Petunia einen Test. Sie wagte es, Dudley in eine richtig volle Badewanne zu setzen. Der kräftige Bub schrie, zappelte und planschte, dass Petunia Mühe hatte, ihn zu halten, aber nichts außergewöhnliches passierte. Und dabei blieb es für immer.
Natürlich gab sich Petunia Mühe, Wutanfälle im Keim zu ersticken, Snapes letzte Worte hallten ihr noch lange im Ohr…

§§§§§§

Wieder ein Samstag, diesmal nicht Gringotts, sondern Madam Malkins Geschäft. Eine blutjunge Gehilfin war im Laden, die nicht wusste, wo Dumbledores fertige Robe lag. Von der Chefin war nichts zu sehen, aber Dumbledore konnte sie hören. Sie schien um einen besonderen Kunden herumzuschwänzeln. Dumbledore verschwand eiligst hinter einem Kleiderständer mit Hexengewändern, als er Severus Snape aus der Kabine treten und zur Kasse gehen sah. Madam Malkins nannte eine ganz erkleckliche Summe, Snape zahlte ohne Widerspruch in bar und verschwand.
Woher hatte der Kerl das Geld? Von einem Lehrergehalt in Hogwarts konnte man sich solche Roben normalerweise nicht leisten. Dumbledore nahm sich vor, Snape gründlicher als bisher auf den Zahn zu fühlen.

Am ersten Sonntag im Juli stand Professor Dumbledore allein in der Kammer vor dem großen Buch. Etliche Eintragungen waren dazugekommen, seit er das letzte Mal hier gewesen war. In Gedanken versunken blätterte er zurück und suchte zwei bestimmte Namen. Er stutzte. Ron Weasley … Draco Malfoy, Hannah Abbott, Neville Longbottom, Harry Potter, Susan Bones… - war da nicht noch jemand gewesen, ein Nachfahre der Evans, Dudley Dursley oder so ähnlich? Richtig, zwischen „Hannah Abbott“ und „Neville Longbottom“ war eine Lücke. Hieß das etwa, der Junge war gestorben? Unverzüglich machte sich Dumbledore auf nach Little Whinging, schlich um das Haus der Dursleys herum. Nein, das Kind war da, sah fett und gesund aus. Was war mit dem Jungen passiert? Warum war der Name aus dem Buch verschwunden? Vor seinem geistigen Auge tauchten ein paar Bilder auf – 400 Pfund oder noch mehr wurden in Gringotts gewechselt… Ein Häufchen Galleonen wanderte in den „Drei Besen“ über den Tisch… Ein müder, überarbeiteter Severus Snape…War es das, was er vermutete? Dumbledore wusste nun, wie er Snape zum Reden bringen konnte…

§§§§§§

Im Laufe der vergangenen Wochen war Petunia ruhiger geworden und hatte wieder schlafen können. Sorgfältig hatte sie die Tage gezählt. Endlich war die Zeit um; der Trank hatte gerade gereicht. Unbesorgt konnte Petunia nun mit ihrem strammen Sohn überall hingehen, sogar in den Supermarkt. Solange er nicht „vor Wut platzte“ würde mit Sicherheit nichts außergewöhnliches passieren.
Petunia bemerkte die Katze nicht, die ihr an diesem letzten Tag die ganze Zeit folgte. Sie sah und hörte auch keine Nachrichten und so erlebte sie am anderen Morgen eine furchtbare Überraschung.

Nur zu gern hätte sie in den folgenden Jahren noch einmal £ 1.000,- an Snape für eine Flasche von seinem Wundertrank gezahlt, aber sie wagte es nicht. Aber als fünfzehn Jahre später Albus Dumbledore zu den Dursleys sagte „… Das Beste, was man sagen könnte, ist dass er (Harry Potter) wenigstens nicht den entsetzlichen Schaden davongetragen hat, den Sie dem unglücklichen Jungen zugefügt haben, der zwischen Ihnen sitzt.“, wusste Petunia ganz genau, was gemeint war, doch ein schlechtes Gewissen hatte sie deshalb nicht.



Weiter geht´s mit \\\\\\\\\\\\\\\"Harry Potter und der Stein der Weisen\\\\\\\\\\\\\\\", deshalb ist an dieser Stelle meine Geschichte zu ENDE.


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