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Fanfiction

Die Sorgen der Petunia D. - Ungeliebter Besuch

von pingu

Drei Wochen lang passierte gar nichts, Petunia hatte sich etwas beruhigt. Dann kündigte Vernons Schwester Magda für Samstag ihren Besuch an. Petunia stöhnte innerlich. Magda konnte sie überhaupt nicht leiden. Die brachte immer ihren Köter mit, ein riesiges, ekelhaftes, sabberndes Vieh, mit dem sie sprach, als wäre es ein kleines Kind. Magda war genauso bullig und grobschlächtig wie Vernon, sprach ebenso laut und dröhnend wie er, war immer unmöglich gekleidet, benahm sich schlecht und aß für drei. Sie war von der ganzen Dursley-Sippe diejenige gewesen, die am lautesten über Petunias abnormale Schwester hergezogen hatte. Wenn Magda mitbekam, dass Dudley magische Kräfte hatte, würde Petunia mitsamt dem Kind auf die Straße gesetzt werden, das war sicher.

Den ganzen Samstagvormittag war Petunia im Haus herumgewuselt, hatte gebacken, gekocht und vor allem geputzt. Alles musste glänzen, wenn Besuch von einem aus dem Dursley-Clan kam. Petunia galt bei denen als alles andere als eine gute Partie für Vernon (obwohl sich niemand sonst für ihn interessiert hatte, wie auch Petunia keine Verehrer und damit keine Auswahlmöglichkeit gehabt hatte), da musste sie wenigstens beweisen, dass sie eine gute Hausfrau war. In den ersten Monaten ihrer Ehe war die Schwiegermutter öfters unangemeldet kontrollieren gekommen und hatte Vorwürfe gemacht, dass sie ihren „lieben Kleinen“ nicht richtig versorgen würde. Doch nach einem Jahr hatte Vernon zehn Pfund zugelegt und die Mama war beruhigt.
Noch einmal ging Petunia mit dem Staubwedel durch das Haus, rückte hier etwas zurecht, zupfte da an der Gardine, ordnete dort die Blumen. Dann kramte sie den hässlichen braunen Strampelanzug hervor, den Magda ihr zu Dudleys Geburt geschenkt hatte. Bisschen eng war das Ding und Dudley quengelte beim Anziehen, aber es würde das einzige Mal bleiben, dass Petunia ihr Schätzchen damit verunstaltete.
Es klingelte, Vernon ging öffnen. Petunia folgte langsam mit Dudley auf dem Arm. „Vernon, mein Lieber, lass dich anschauen! Stattlich, stattlich, du stehst gut im Futter! – Aaach, und da ist ja auch der süße kleine Kerl. Na, du? Guuutschi, gutschi, gutschi, halli-hallo…“ Dudley brüllte plötzlich los. Magda hatte ihn in die Wange gekniffen. Petunia trat schnell zwei Schritte zurück. „Du hast ihm weh getan!“ „Ach, hab dich nicht so, ich hab´ ihn doch nur gestreichelt. - Ooch, ist ja gut, komm doch mal zur Tante.“ Magda nahm Petunia das Kind ab. „Guck doch nicht so finster, Petunia, ich tu ihm schon nichts!“ Dudley brüllte immer lauter; Vernon stand unschlüssig herum und wusste nicht so recht, was er tun sollte. Schließlich lotste er Magda ins Wohnzimmer. Petunia nahm Dudley wieder in ihre Arme und wiegte ihn. Nachdem er sich endlich beruhigt hatte, legte sie ihn ins Körbchen. Sofort ging Magdas Hund dorthin und steckte seine Schnauze hinein. Das war selbst für Vernon zu viel. „Ähm, Magda, ich glaube, das ist unhygienisch. Könntest du bitte den Hund in den Garten schaffen?“ „Bobby wird das Baby schon nicht fressen, aber wenn du meinst, bitte.“ Mit Mühe zerrte Magda das Tier nach draußen, was mit wütendem Gebell quittiert wurde. Petunia rettete die Stimmung, indem sie erst mal Tee und Berge von Kuchen servierte. Magda und Vernon schmatzten um die Wette. In der Zeit, in der Petunia ein Stück Kuchen aß, schaffte Vernon fünf und Magda sechs.
Das Teetrinken zog sich über eine Stunde hin, während der Dudley einschlief.
„Wirklich lecker, dein Kuchen. Hab gar nicht gedacht, dass du so gut backen kannst“, sagte Magda, leckte sich die Finger ab und spülte den letzten Bissen mit einer halben Tasse Tee hinunter. „Aber der Tee, naja, da habe ich schon besseres getrunken. Vielleicht solltest du mal nicht das billigste Zeug aus dem Supermarkt nehmen.“ „Das tue ich ja gar nicht, wir haben hier…“ „hartes Wasser“ wollte Petunia noch anfügen, aber Magda redete schon von was ganz anderem. „Bist du eigentlich immer noch nicht befördert worden, Vernon? An der Zeit wäre es ja, du machst den Job doch schon so lange, dein Chef muss doch endlich mal deine Qualitäten würdigen.“ – „Ich denke schon, dass es dieses Jahr noch wird, der Alte hat so was angedeutet…“ Und schon war Vernon dabei, die Macken aller seiner Kollegen durchzuhecheln. Leise stand Petunia auf, räumte den Tisch ab und stellte eine Flasche Rotwein und Gläser auf den Tisch.
Nach einer Weile wurde Magda wohl Vernons Gerede über den Verkauf von Werkzeugen langweilig. Sie drehte sich zu Petunia um und fragte: “Was macht eigentlich deine verrückte Schwester? Hat die nicht auch was Kleines?“ Dieses Thema hatte Petunia gerade noch gefehlt! Sie nickte nur und sagte so kalt wie möglich: “Wir haben keinen Kontakt miteinander.“ Magda dröhnte: „Ist auch besser so. Schön, dass du so vernünftig bist und Dudley von diesem Abschaum fernhältst.“
Wie auf Kommando begann Dudley in seinem Körbchen zu rappeln und zu brabbeln. Magda stand auf und beugte sich über das Kind. „Dududu, dadada, gutschi, gutschi, kuckuck, da ist er ja, ja, ja…“ Dabei fuhr sie Dudley gegen den Strich durch das Haar, kniff ihn in die Arme, zupfte an den Zehen. Petunia fühlte Ärger in sich hochsteigen. Da fasste diese Person ohne zu fragen mit ihren speckigen, ungewaschenen Fingern ihren sauberen Goldschatz an… Petunia stockte der Atem. Dudley war erstarrt, den Blick auf Magda fixiert. Das kannte Petunia nur zu gut. Ein solcher Gesichtsausdruck ging immer dem Beinschlag voraus, der die Badewanne leerte… Im nächsten Moment schnellte die Plastikrassel nach oben, die neben Dudley gelegen hatte, und traf Magda mitten ins Gesicht. Die fuhr zurück und rieb sich die Nase. Dadurch entging ihr, was Petunia sehr wohl sah – ein Grinsen in Dudleys Gesicht, das aber sofort wieder verschwand. „Na, du bist mir aber einer! Schmeißt deiner Tante die Rassel ins Gesicht, du kleiner Schlingel, du!“ Magda lachte dröhnend und machte mit ihrem da, da, da,… weiter. Petunia wurde flau im Magen. Was, wenn Dudley das noch mal machte? Magda und Vernon durften auf gar keinen Fall misstrauisch werden. Was sollte sie nur tun? Wie konnte sie Magda bloß von dem Kind ablenken? Hundert Ideen schossen durch ihren Kopf, einer immer unbrauchbarer als die andere. Schließlich löste Dudley das Problem selber. Er zog die Beine an, sein Gesicht wurde rot vor Anstrengung. Dann hörte man ein eindeutiges Geräusch, dem ein ebenso eindeutiger Geruch folgte. „Puh, das stinkt aber! Was fütterst du dem Kind eigentlich?“ – „Ganz gewöhnliche Babynahrung“, antwortete Petunia, schnappte Dudley und verschwand mit ihm im Badezimmer. Gerettet! Für das Windelnwechseln nahm sich Petunia dreimal so viel Zeit wie sonst. Sehnlicher als je zuvor wünschte sie sich, das Magda ihren Hund nahm und verschwand. Doch die tat ihr den Gefallen nicht. Sie blieb zum Abendessen und vorher wollte sie unbedingt sehen, wie Dudley gebadet wurde. Ach, du lieber Schreck!!! Die Sache mit der Rassel hatten Vernon und Magda nicht bemerkt, aber was passierte, wenn Dudley wieder die Badewanne leerte? Das musste Petunia unbedingt vermeiden. Während sie alles vorbereitete, redete sie unaufhörlich, erzählte, dass Duddy das Baden überhaupt nicht mochte, dass er immer brüllte wie am Spieß und danach schlecht trank (was glatt gelogen war, zum Trinken war das Kind immer bereit). Magda lachte, schüttelte den Kopf und röhrte: „Ach, Petunia, das kann doch so schlimm nicht sein. Alle Babys baden gerne.“ – „Dudley nicht. Du wirst es ja gleich erleben.“ Petunia prüfte noch einmal die Wassertemperatur, dann holte sie Dudley, zog ihn aus und setzte ihn in die Badewanne. Dudley brüllte, strampelte und wand sich. Als er mit erhobenem rechten Bein erstarrte, hob Petunia den Jungen schnell aus dem Wasser und wickelte ihn in das vorgewärmte Handtuch. Sofort beruhigte sich das Baby und lachte die Mutter an. Der Rest des Abends verlief ohne Zwischenfälle, nur Magda hielt endlose Vorträge über Babypflege und gab Petunia Ratschläge, was sie mit Dudley anders machen sollte. Petunia hörte sich das alles mit zusammengebissenen Zähnen an, wünschte Magda fünf Kinder von Dudleys Kaliber und schwieg. Wenn Magda je ein Kind bekam, würde das sicher durch Jungfernzeugung entstehen. Für Magda interessierte sich kein Mann länger als eine halbe Sekunde; sie hatte erfolglos schon ein kleines Vermögen in Heiratsanzeigen und Partnervermittlungen investiert.
Beim fünften Glas Rotwein begann Magda wieder, nach Lily und James Potter zu fragen. Schließlich platzte Petunia der Kragen, sie stand auf und sagte mit scharfer Stimme: „Hör zu, Magda. Meine Schwester ist verrückt und lebt unter Verrückten, zum Glück weit weg von hier. Wir haben mit ihr und ihresgleichen nichts zu schaffen. Das ist so das bleibt so. Diesen Wahnsinn wird es in unserem Haus nie geben. Und mir wäre es lieber, auch du würdest das Thema für immer vergessen.“ Petunia drehte sich um, rauschte hinaus und begann, das Geschirr zu spülen. Magda und Vernon tauschten Blicke; Vernon sagte leise: „Das hättest du besser lassen sollen. Wenn Petunia jemanden hasst, dann ist das ihre Schwester.“ Magda nickte ergeben und ging endlich.


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