Hogsmeade -Teil l
Diese Kapitel hab ich in der Ich-Form aus Victorias Sicht geschrieben. Bitte schreibt mir war euch besser gefällt. Danke…
Ich lag hellwach in meinem Bett. Neben mir hörte ich das ruhige und gleichmässige Atmen meiner vier Zimmergenossinnen. Ich schaute aus dem Fenster und starrte den Mond an.
Was soll ich jetzt tun? Ich darf mich einfach nicht in Kevin verlieben. Sam hat ihn zuerst gehabt! Du darfst das nicht tun Victoria!!
Verzweifelt schlug ich mit der Faust auf mein Kissen, doch das half auch nicht viel. Ich rollte mich zur Seite und starrte nun in Jennys Gesicht! Diese schien zu Träumen, denn sie zuckte hin und wieder wild mit ihren Armen. Schliesslich viel ich in einen tiefen traumlosen Schlaf.
Der erste Tag im fünften Schuljahr begann für uns mit einer Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Für uns war es komisch von Hermine unterrichtet zu werden, denn Sam und ich kannten Hermine schon lange.
Die zwei Stunden bei Hermine vergingen wie im Flug, denn ihr Unterricht war spannend und nicht nur trockene Theorie. Danach hatten wir noch Geschichte der Zauberei bei Professor Binns und Kräuterkunde bei Professor Sprout.
Schon nach dem ersten Schultag war klar, dass es dieses Jahr nicht einfach werden würde. Wir mussten hart für unsere ZAG-Prüfungen lernen.
Dennoch gab es eine Abwechslung für uns. Seit zwei Jahren waren ich und Sam Jägerinnen der Quiddichmannschaft von Gryffindor. Jeweils am Dienstag und am Donnerstag hatten wir Training.
In der Mannschaft waren auch noch die überaus schnelle und flinke 4-Klässlerin und dritte Jägerin Loren Hentch. Treiber waren James McMahon und der Italiener Michele Santini, die beide in die siebte Klasse gingen. Hüter war Jarek Brown, ein stämmiger kleiner Sechstklässler. Captain und Sucher war Ben Fletcher, der mit mir und Samantha in die Schule ging.
Zwei Wochen nach Schulbeginn kam Sam ganz ausser Atem in den Gryffindorgemeinschaftsraum gerannt. Ich war gerade dabei mit Ben einen Aufsatz über eine Zaubererversammlung zu schreiben.
„Vicky“, keuchte sie ausser Atem, „du glaubst nicht was gerade passiert ist. Jenny und ich waren gerade auf dem Weg zum Klo, als wir Kevin trafen.“
„Wow , dass ist ja mal eine Neuigkeit“, erwiderte ich sarkastisch.
„Ach komm schon, jetzt tu nicht so. Das Beste hast du ja noch gar nicht gehört!“
Sam setzte sich auf die Armlehne des Sessels in dem ich sass und schaute schelmisch auf mich hinunter. „Ich hab ein Date mit Kevin, am nächsten Wochenendeausflug in Hogsmeade! Hach ist das nicht fantastisch.“ schwärmte Sam.
„Oh okay, dass ist ja toll! Ich freu mich für dich!“ Doch in meinem Bauch rumorte es gewaltig. War ich etwa eifersüchtig auf Sam? Warum konnte ich mich nicht einfach für sie freuen, schliesslich gab es ja auch noch Ben. Irgendwie kamen wir seit den Sommerferien viel besser zusammen aus. Vielleicht lag es aber auch daran das wir zusammen ein Schulprojekt machen mussten.
Am Abend als die wir ins Bett gingen, zerbrach sich Sam bereits den Kopf über das was sie anziehen sollte.
„Was meinst du? Mein gelbweissgeblümtes Knielangässommerkleid oder eher eine Jeans und ein Top?“ Sie wedelte mit verschiedenen Kleidungsstücken vor meiner Nase herum und sah mich mit fragendem Blick an. Kritisch betrachtete ich die Sachen. „Herzchen, wir haben bereits September! Es wird bestimmt regnen. Willst du dir damit den Tod holen?“ Ich hielt ein dünnes Kleidchen mit Spaghettiträgern hoch.
„Okay du hast ja Recht.“, erwiderte sie, „ Aber du musst verstehen, dass ich aufgeregt bin. Immerhin sind hunderte von Mädchen neidisch auf mich!“
„Ja ja, übertreib mal nicht und gib nicht so an!“ Ich schnappte mir mein Kopfkissen und schmiss es nach ihr.
„Hörst du wohl auf damit!“, sagte Sam empört und schleuderte mein Kissen zurück…
Nachdem Jenny, Lucinda und Frances, die mit uns das Zimmer teilten zu Bett gegangen waren und Sam und ich unsere Kissenschlacht für Unetschiden erklärten, lag ich wieder hellwach in meinem Bett.
Ich dachte über Kevin nach. Einen Abend zuvor, beim Abendessen war ich ständig in Blickkontakt mit ihm gewesen. Sam die mir gegenüber und somit auch mit dem Rücken zum Ravenclawtisch sass, bekam davon nichts mit.
Er muss mich doch auch mögen, aber warum trifft er sich dann mit Sam? Das passt doch alles nicht zusammen…
Doch auch Ben geisterte durch meine Gedanken. Ich verstand mich immer besser mit ihm. Er war schon seit der ersten Klasse mit uns zusammen. Er, Jenny, Ryan, John, Lucinda, Sam und ich. Wir waren eine eingeschworene Truppe. Doch Ben, der ruhige und intelligente, der immer alles zweimal überlegt, bei dem man super abschreiben konnte…
Sams Traumdate rückte immer näher. Endlich war Samstag. Wie ich es vorausgesagt hatte, sah es nach Regen aus. Der Himmel war bewölkt und irgendwie sah er beunruhigend aus.
Schliesslich konnte ich Sam dazu überreden kein Kleid, sondern schwarze Hosen, eine Jeansjacke und ein Pullover anzuziehen.
Ich begnügte mich mit Jeans, Sweatshirt und Trenchcoat, denn ich wollte ja schliesslich nicht patschnass in Hogsmeade ankommen.
Sam und Kevin liefen ca. 10 Meter vor Ben und mir, hinter uns blödelten John, Ryan uns Jenny. Ben und ich unterhielten uns über unser gemeinsames Schulprojekt, doch ich hörte nur mit halbem Ohr zu.
Unterdessen hing Sam wie eine Klette an Kevin. Ich sah wie Sam seine Hand nahm und seinen Arm um ihre Schultern legte. Irgendwie schien es ihm nicht so zu behagen, denn er schaute hilflos zu uns zurück.
Doch irgendwie war es mir in diesem Moment egal, er war selber schuld. Warum sagte er denn nichts zu ihr? Es war ja offensichtlich das er nichts von ihr wollte.
Sam jedoch bedüdelte ihn weiter, sie schien überhaupt nichts davon mitzubekommen.
Hogsmeade ll folgt bald!!
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