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Fanfiction

Bye Bye Hogwarts -Hallo neues Leben! (Another-James-and-Lily Story 2) - Neue Pläne

von Enim-Reh

18.Chap: Neue Pläne

„Klasse, dass wir endlich noch mal was zusammen unternehmen können!“, sagte Sirius und nahm einen kräftigen Schluck aus seinem Bierkrug. Remus und ich stimmten zu und taten es Sirius gleich. „Wir sehen uns echt viel zu selten, Moony!“, sagte Sirius und Remus schaute betrübt zu Boden. „Ihr wisst doch, dass ich für den Orden unterwegs bin!“, flüsterte er und wir nickten. „Schon, aber irgendwie fehlst du uns. Ich hoffe Peter kommt auch gleich. Ihn haben wir auch seit der letzten Ordenssitzung nicht mehr gesehen.“, sagte ich und blickte auf die Uhr. „Seht mal, da kommt er doch schon!“, sagte Remus und winkte zur Tür. Peter sah ihn und kam zum Tisch. „Hey Leute!“, sagte er in seinem typischen, gelangweilten Ton. Wir grüßten zurück und Peter ließ sich neben Remus auf der Sitzbank nieder. „Darf ich noch was bringen?“, fragte die freundliche Bedienung und flirtete Sirius an. „Ein Bier für mich!“, sagte Peter und sah in die Runde. „Für uns auch, oder James?“, fragte Sirius und ich nickte. „Ich nehme eine Coke.“, gab Remus von sich und die Frau ging zurück zur Theke.


„Weißt du, Pad, ich kann mich immer noch nicht daran gewöhnen, dass du auf solche Flirt-Versuche nicht eingehst.“, sagte Remus und wir lachten. Sirius zuckte bloß mit den Schultern. „So ist das halt!“ Er lehnte sich zurück und trank sein Bier leer. Als wir alle unser neues Getränk hatten, stießen wir an und nahmen einen Schluck. Wir hatten viel Spaß und dann war es für mich an die Zeit gekommen, dass ich ihnen meine Pläne unterbreite. „Leute, ich hab euch etwas zu sagen!“, begann ich und alle sahen mich aufmerksam an. „Was gibt’s Alter?“, fragte Sirius und drehte sich so, dass er mich besser sehen konnte. „Ich werde sie fragen…“ Sirius, der gerade einen Schluck getrunken hatte, verschluckte sich und hustete. „Du willst sie fragen?“, fragte Remus nach und sah mich erstaunt an. „Ja, ich bin mir sicher.“ Sirius, der sich wieder beruhigt hatte, schlug mir anerkennend auf die Schulter. „Das ist klasse. Wann willst du sie fragen? Hast du schon einen Ring?“ Ich schüttelte den Kopf. „Ich wollte Mom noch fragen, ob wir noch einen schönen Verlobungsring haben, ansonsten kauf ich ihr einen Neuen.“ „Ich fänd einen neuen besser!“, sagte Peter und zuckte mit den Schultern. „Ich find so ein alter Ring kann auch etwas schönes sein. Schließlich hat der dann einen sehr ideellen Wert.“, kam es von Remus und ich stimmte ihm zu. „Aber zu der Frage WANN hast du noch gar nichts gesagt!“, bemerkte Sirius und ich antwortete: „Ich denke Silvester wäre ein schöner Tag. Aber vorher muss ich mir noch den Segen von ihrem Vater holen. Ich find das schön, wenn man so richtig auf alten Traditionen beruht.“ „Da stimme ich dir zu!“ „Silvester, bei deinen Eltern?“ Ich nickte. „Vielleicht könnte man ja auch ihre Eltern einladen. Das wäre doch eine schöne Geste.“ „Meint ihr?“ „Bestimmt. Das wäre doch schön.“ Ich nickte. „Wie wollt ihr eigentlich Weihnachten verbringen? Geht ihr zu deiner Mom oder wie macht ihr das?“ „Ich denke, dass wir Heiligabend bei Mom sind. So zum Weihnachtsball und den Tag vorher helfen wir natürlich auch beim Aufbauen und Schmücken. Und dann am ersten und zweiten Weihnachtstag sind wir bei ihren Eltern.“


„Das klingt gut, und was den Antrag angeht, wie wäre es, wenn du ihr einfach ein persönliches Feuerwerk bietest?“ „Du meinst, ich soll einfach ein Feuerwerk mit >Willst du mich heiraten, Lily Evans? < an den Himmel feuern?“, hakte ich nach und Sirius, der auch den Vorschlag gemacht hatte, nickte. Ich überlegte und es klang eigentlich nicht so schlecht. „Willst du dann das Feuerwerk besorgen?“, fragte ich auch sogleich meinen besten Freund und dieser nickte. Wir überlegten noch ein bisschen hin und her. Malten uns den Antrag richtig aus und blödelten noch ein bisschen herum.


Es war bereits drei Uhr als Sirius und ich hacke dicht, Arm in Arm und herum grölend nach Hause kamen. „Pscht…“, machte ich, doch musste ein bisschen Kichern, wie es Besoffene so an sich hatten. „Schonscht wacht Lily auf“, nuschelte Sirius und stolperte über einen Schuh, der im Flur lag. Und schon lag er da und lachte. Ich hielt ihm meine Hand hin und wollte ihm aufhelfen. Doch weil ich so besoffen war, konnte ich mein Gleichgewicht nicht mehr halten, kippte nach vorn und lag neben meinem besten Freund. „Oh…Hallo…Prongsch…Schön dich zu sehen. Warum liegst du auch hier?“, nuschelte Sirius und ich versuchte mich wieder aufzurichten. Mir war irgendwie zu schlecht um zu antworten. So schnell wie möglich kroch ich zum Bad und umarmte sogleich die Kloschüssel. Wieso trank ich nur so viel? Zum Glück hatten wir Remus dabei, der keinen Alkohol trinken durfte, da er sonst Probleme wegen seinem pelzigen Problem bekäme. Er hatte uns und auch Peter nach Hause gebracht.


Schritte ließen mich aufhorchen und ich drehte mich, mir den Mund abwischend, um. Oh nein, Lily. Das war gar nicht gut. „Alles okay?“, fragte sie und hockte sich neben mich. Perplex starrte ich sie an. Sie war gar nicht sauer? Ich nickte und wollte zu einer Antwort ansetzen, doch ich erbrach mich erneut im Klo. Lily strich mir beruhigend über den Rücken. Nach einer Zeit lies die Übelkeit nach. Es wäre auch nichts mehr in meinem Magen gewesen, das irgendwie in der Kloschüssel hätte landen können. Mit ein bisschen Hilfe von Lily richtete ich mich wieder auf und nahm einen Becher gefüllt mit Wasser, den sie mir auf den Waschbeckenrand gestellt hatte. Damit spülte ich den ekligen Geschmack aus meinem Mund aus. „Danke Lily!“, murmelte ich und wollte sie umarmen, doch sie schüttelte den Kopf. „Ein bisschen Strafe muss sein, James. Du schläfst heute entweder auf dem Sofa oder mit bei Sirius im Bett. Je nachdem was dir lieber ist.“ Okay, da war die Strafe.


Ich entschied mich für Sirius Bett. So ein bisschen wie früher, wenn wir besoffen von einer Party nach Hause kamen. Er schien nichts dagegen zu haben. Zuerst wollte er sich sogar an mich ankuscheln, doch das ging nun wirklich nicht.


Am nächsten Morgen merkte ich sofort, dass es eine gute Idee gewesen war in Sirius Bett. Mein Kopf dröhnte zwar wie Hölle, aber dafür hätte mein Rücken viel mehr darunter gelitten, wenn ich auf Couch geschlafen hätte. Sirius drehte sich um und kuschelte sich mal wieder an mich. „Ey…Alter!“, empörte ich mich und schob ihn unsanft beiseite. Davon wachte er auf und sah mich blinzelnd an. Dann weiteten sich seine Augen und er sah mich geschockt an. „Was tust du hier?“, schrie er und rutschte von mir weg, dass er gefährlich nah an den Rand des Bettes geriet. „Lily wollte mich bestrafen und meinte, dass ich entweder auf der Couch oder bei dir schlafen sollte.“ „Okay…“, murrte er und hielt sich den Kopf. „Meinst du deine Freundin liebt dich wieder so sehr, dass sie uns einen ihrer Anti-Kater-Tränke gibt?“ „Wollt ihr vielleicht die hier?“ Wir schreckten auf und sahen zur Tür. Dort stand mein roter Engel und hielt zwei kleine Fläschchen in der Hand. „Du bist ein Engel!“, rief ich und sprang aus dem Bett. Das war jedoch keine gute Idee. Das Zimmer verschwamm für kurzen Moment vor meinen Augen und ich musste mich an der Wand neben mir festhalten damit ich nicht umkippte. Lily kam zu mir. „Alles okay?“, fragte sie und drückte mir eine der Flaschen in die Hand. Ich nickte und kippte mir den Inhalt in den Rachen. Kurz musste ich die Augen schließen, da das Zeug im Hals ein bisschen brannte, aber dann spürte ich, wie langsam die Kopfschmerzen weg gingen. Ich öffnete die Augen wieder und spürte, dass auch meine Lichtempfindlichkeit nun um einiges besser war als kurz nach dem Aufstehen. „Danke Lily, du bist ein Schatz!“, sagte Sirius, der inzwischen auch aufgestanden war. Ich ging zu Lily hin und umarmte sie von hinten. „Danke Schatz!“, hauchte ich und küsste sie hinterm Ohr. Sie kicherte und ich spürte wie sie an den Armen eine Gänsehaut bekam. „Kann ich mal mit dir reden, James?“, fragte sie und ich nickte. „Dafür müsstest du mich aber los lassen, sonst kann ich nicht hier weg.“ „Das geht auch anders.“ Ich schnappte sie und trug sie herüber in unser Schlafzimmer. Sirius Pfiff überhörte ich gekonnt. Ich legte Lily auf das Bett und überhörte auch ihr Flehen, dass ich aufhören sollte. „Shhh…“, machte ich und legte ihr meine Lippen auf ihre. Dann wanderte ich langsam an ihrem Hals entlang nach unten. „James, ich wollte reden…“ „Tun wir doch…“ Sie schlug mich empört und drückte mich von sich weg. „Nein, James, das ist kein reden!“ „Okay…Reden wir!“, sagte ich. Ihrem Blick konnte ich einfach nicht widerstehen. Ich setzte mich hin und sie sah mich beschuldigend an. Oh, oh…Musste ich jetzt ein schlechtes Gewissen bekommen? „Weißt du eigentlich, was ich mir gestern für Sorgen gemacht hab? Hallo, da draußen jagen diese Totesser herum und du hast nichts besseres zu tun, da draußen besoffen herumzuirren, ohne mir bescheid zu sagen!“ Ohh…darauf wollte sie raus. „Weißt du, ich bin noch nicht daran gewöhnt dir immer bescheid zu…“ „Ich will doch bloß wissen, wo du bist, damit ich mir keine Sorgen machen muss.“ „Aber du brauchst dir doch um mich keine Sorgen machen. So schnell passiert mir nichts!“ Ich nahm sie fest in den Arm. „Aber ich verspreche dir, dass ich dir demnächst immer Bescheid gebe. Okay?“ Sie nickte und ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich wollte übrigens auch noch mit dir sprechen…“ „Ja? Worüber denn?“ „Ach…Nur über die Feiertage. Wie wir das machen wollen. Ich hab da schon mal ein bisschen drüber nachgedacht.“ „Und? Wie machen wir es? Wie letztes Jahr?“ „Ja fast. Und das ist nur eine Idee…Also wir gehen gemeinsam zu meiner Mom an Heiligabend bis zum ersten Weihnachtsfeiertag. Danach, wahrscheinlich schon am Mittag vom ersten Feiertag, aparieren wir zu deinen Eltern. Und an Silvester gehen wir zu meiner Mutter wieder und zwar mit deinen Eltern zusammen. Dann lernen sich auch unsere Eltern kennen. Und, was sagst du dazu?“ „Das klingt super, James! Aber davor müssen wir noch mit meinen Eltern auch darüber reden.“ „Klar, das übernehm ich schon.“ „Wieso du?“ „Weil ich erstens mehr oder weniger zu den Gastgebern gehöre und außerdem hab ich im Gegensatz zu dir früher Feierabend und außerdem auch nur noch bis Mittwoch Dienst, während du noch bis nächste Woche Freitag arbeiten muss.“ „Okay, meine Mom wird sich bestimmt freuen dich noch mal zu sehen!“, sagte sie und kuschelte sich eng an mich. „Wann holen wir eigentlich unser Date nach?“, fragte sie und sah mich mit großen Augen an. „Das machen wir ganz bald, bestimmt. Wie wäre es mit nächstem Freitag. Dann hole ich dich von der Arbeit ab und du siehst zu, dass du diesmal auch bei Feierabend los kannst.“ „Das klingt super. Dann tuen wir einfach so als wäre diese Woche nie gewesen, okay? Wir tun einfach so als sei es unser Jahrestag.“ Sie nickte und drückte mir einen Kuss auf die Lippen.


-*-*-*-*-*-*-*-*-*-*-

„Hallo Mom!“, rief ich und bekam eine Antwort aus der Küche. Nervös schritt ich dorthin und begrüßte sie mit einem Kuss auf die Wange. „Was ist los, mein Junge? Du bist ja total nervös.“ Sie kannte mich einfach zu gut. Ich setzte mich auf die Eckbank und kaute nervös auf der Unterlippe herum. „Es ist so, Mom…Ich hab mir etwas überlegt…“ Wieso war es nur so schwer meiner Mutter zu sagen, dass ich mich mit Lily verloben wollte. „Komm, sag mir doch, was dich bedrückt, James.“ Mom rollte mit ihrem Rollstuhl neben mich und nahm meine Hand in ihre. „Es ist so, ich will…ach mann, ich will mich mit Lily verloben….“ Jetzt war es raus. „Das ist ja fabelhaft. Ich freu mich so für dich. Ich wusste, dass es früher oder später dazu kommen wird. Ich liebe Lily. Sie ist genau die Schwiegertochter, die ich mir immer gewünscht habe. Die eine Frau, die ich mir für dich gewünscht habe.“ Sie umarmte mich und fuhr dann mit ihrem Rollstuhl in Richtung Flur. „Komm mal mit, James. Ich muss dir was zeigen!“ Ich folgte ihr in den Salon, wo sie eine Schublade des alten Schrankes öffnete, in dem Mom alle Fotoalben und anderen Erinnerungen sammelte. Sie wusste genau wonach sie suchte, denn innerhalb von wenigen Sekunden hatte sie es gefunden. Eine kleine, rote samtene Schatulle. Sie reichte sie mir und lächelte mich an. „Was ist das?“, fragte ich. „Das ist der Verlobungsring deines Vaters und mir.“ „Wow, Mom, der ist wunderschön!“ Ich betrachtete den kleinen silbernen Ring mit einem grünen Edelstein. „Das ist ein Smaragd.“ Wow…Dieser Ring war perfekt. „Dein Vater hätte gewollt, dass du ihn nimmst. Er hat ihn auch schon von seinem Vater bekommen und der wiederum von seinem Vater und so weiter. Der Ring ist schon seit sieben Generationen in unserer Familie.“ „Echt? Wow…Er ist wunderschön. Der wird Lily bestimmt gefallen.“ „Das glaub ich. Wann willst du sie denn fragen?“ „ Das erfährst du noch früh genug, aber dieses Jahr wird’s wahrscheinlich nicht mehr sein.“ „Natürlich, so etwas muss man ja auch gut planen. Das geht nicht mal eben. So lange ist das Jahr ja nun auch nicht mehr.“ „Das stimmt. Wir wollen übrigens auch an Heiligabend hier her kommen und an Silvester. Die Weihnachtstage selbst verbringen wir bei Lilys Eltern.“ „Das klingt gut. Dann sehen wir uns ja bald schon wieder.“ „Genau, aber wegen Silvester, ich wollte fragen, ob ich vielleicht Lilys Eltern auch mitbringen kann. Wir haben sie zwar noch nicht gefragt, aber ich denke, dass sie das gut finden werden, da sie so auch noch etwas mehr von Lily haben.“ Mom blickte mich abschätzend an, lächelte und stimmte zu. „Das geht klar. Natürlich.“ „Das ist lieb, Mom! Ich muss noch zu Lilys Eltern. Ich muss ihnen ja eine Einladung für Silvester überbringen. Außerdem wollte ich ihren Vater auch noch um seinen Segen bitten. Das gehört sich so.“ „Wir haben dich wahrlich gut erzogen!“ Ich umarmte sie noch mal. „Ihr hättet mich niemals besser erziehen können. Ihr wart mir die besten Eltern der Welt!“ „Dein Vater wäre so stolz auf dich, James.“ „Das weiß ich, Mom. Das weiß ich.“ Ich nahm sie fest in den Arm und spürte wie mir ein, zwei Tränen über die Wange liefen. Ich hätte gerne mit meinem Vater über meine Ideen geredet. Aber der war ja nun nicht mehr da. „Er fehlt mir auch. Das ist das erste Weihnachten ohne ihn. Das ist schon sehr neu für uns beide. Es ist anders.“, sagte Mom und ich nickte. „Das stimmt. Ich glaub ich muss später auch mal bei seinem Grab vorbei. Er soll auch bescheid wissen, wenn es bei mir ernst wird!“ „Tu das mein Junge!“ Ich umarmte sie noch einmal fest und verabschiedete mich mit einem Kuss auf die Wange von ihr.


Zuerst apparierte ich zu den Evans. Wenn ich schon gesagt hatte, dass ich bei meiner Mom nervös gewesen sei, dann war das doch nichts im Vergleich zu jetzt. Meine Hand zitterte als ich auf die Klingel drückte. Ich spielte mit dem Gedanken einfach wieder wegzurennen, doch der Plan wurde durch Lilys Mutter wieder zunichte gemacht. „James, was machst du denn hier? Ist etwas mit Lily?“, begrüßte sie mich, doch ich schüttelte den Kopf. „Mit Lily ist alles in Ordnung. Ich wollte nur mal vorbei schauen und sie etwas fragen. Ist ihr Mann auch da?“ Sie lächelte mich liebevoll an und bat mich herein. „Aber James, ich hab dir schon einmal gesagt, dass du mich duzen sollst. Ich fühl mich immer so alt, wenn ich gesiezt werde.“ „Tut mir Leid, Christine!“ „Schon gut, willst du etwas trinken? Ich hab gerade heiße Schokolade gemacht. Nimmst du eine Tasse?“ „Gerne, Danke.“ „Dann geh doch schon mal ins Wohnzimmer. John müsste auch da sein.“ Sie ging in die Küche, während ich an der Tür zum Wohnzimmer anklopfte und sie langsam öffnete. „Oh…Hallo James, was führt dich denn hier her?“ John drückte auf einen Knopf der Fernbedienung die neben ihm auf dem Sessel lag. „Hallo John, ich wollte mal hallo sagen!“ „Hallo…“, lachte John und bot mir auf dem Sofa an. „Danke.“, lachte ich und nahm Platz. Christine hantierte noch in der Küche herum. Dies war der Augenblick ihn einmal allein anzusprechen. Denn Lilys Mom sollte auch überrascht werden. „Ich müsste dich später mal was fragen, aber so, dass Christine nichts mitbekommt.“, sagte ich und John sah mich abschätzend an. Ob er etwas ahnte. „Okay, das wird sich machen lassen!“ Ich nickte und genau in diesem Moment kam Christine mit einem Tablett und drei Tassen wieder ins Wohnzimmer. „Hier bitte, James. Ich hoffe sie schmeckt dir.“ „Bei diesem Wetter ist eine heiße Schokolade einfach das Beste, Christine!“ „Das sehe ich auch so und meine Frau macht einfach die beste heiße Schokolade aus ganz England!“ „Da bin ich aber gespannt.“ Ich nahm einen Schluck und John hatte nicht zu viel versprochen. Diese Schokolade war super lecker.


Und so tranken wir gemütlich unsere Tassen und quatschten über Kleinigkeiten. Christine erzählte immer wieder kleine Anekdoten über Lily und es war ein sehr interessanter Nachmittag. „Wolltest du nicht noch einkaufen gehen, Schatz?“, fragte John nach einiger Zeit und Christine sah geschockt auf die Uhr. „Du hast Recht, John. Tut mir leid, James. Ich muss gehen. Die haben da diesen tollen Föhn im Angebot!“ „Das kann ich doch verstehen, Christine.“ „Wir sehen uns dann am fünfundzwanzigsten?“ Ich nickte und Christine verabschiedete sich mit einem kleinen Kuss bei ihrem Mann. Als wir beide sicher waren, dass sie weg war und nicht direkt wieder kam, fragte John nach, was ich von ihm wollte. Und plötzlich war sie wieder da. Diese Unsicherheit und Angst. „Weist du John, du…Ich liebe deine Tochter sehr. Und ich weiß, wir sind noch sehr jung, aber trotzdem könnte ich mir kein Leben ohne sie vorstellen. Wie du weißt, liebe ich sie schon seitdem ich fünfzehn bin. Schon vorher fand ich sie natürlich sehr anziehend, doch es war keine Liebe. Die kam erst mit den Jahren, bis sie mir im sechsten Schuljahr wahrlich bewusst wurde. Doch Lily wollte mich nicht, da ich mich jahrelang wie der größte Idiot aufgeführt hatte. Wir wären bestimmt früher zusammen gekommen, wenn ich nicht so dumm gewesen wäre. Aber nun liebe ich sie so sehr, dass ich es der ganzen Welt zeigen will. Und genau darum bin ich hier. Ich will dich um den Segen bitten, dass ich deine Tochter heiraten darf…“ Ich blickte zu Boden. Gespannt was nun kommen würde. „Was würdest du tuen, wenn ich nein sagen würde?“, fragte John und ich sah ihn zuerst geschockt, dann unsicher an. „Ich würde das tuen, was ich immer tue. Ich würde das tuen, was deine Tochter glücklich macht und wahrscheinlich würde ich sie trotzdem fragen, aber mit deiner Zustimmung wäre mir um einiges wohler…“ „Schon okay, James. Ich finde zwar, dass ihr sehr jung seid, aber ich weiß schon seitdem ich dich das erste Mal mit ihr zusammen gesehen habe, dass du sie sehr liebt. Und auch von Lily weiß ich, wie viel du ihr bedeutest. Hast du denn schon einen Ring?“ Ich nickte und holte das kleine Kästchen aus meiner Jackentasche. „Hier das ist der Ring mit dem sich schon meine Ur-Ur-Ur-Ur-Ur-Großeltern verlobt haben. Es ist also ein Erbstück und deshalb wollte ich diesen Ring gerne nehmen.“ „Er ist sehr schön. Der wird Lily sicherlich gefallen. Du tust ihr so gut, James. Seit du mit ihr zusammen bist, hab ich meine Tochter noch nie so glücklich gesehen. Und daher gebe ich euch auch gerne meinen Segen. Denn wenn meine Tochter glücklich ist, bin ich es auch.“ Plötzlich fiel all die Aufregung von mir ab und ich fragte mich, warum ich eigentlich so viel Angst gehabt hatte. John war doch voll cool drauf und voll nett. „Wann willst du sie denn fragen, James?“ „Damit kommen wir auch schon zu meiner zweiten Frage. Ich wollte euch beide, also dich und Christine, gerne zu meiner Mutter an Silvester einladen. Und mit dem Feuerwerk wollte ich sie dann fragen!“ „Das ist äußerst romantisch. Das hätte Christine bestimmt auch gefallen.“ „Aber bitte erzähl ihr nichts. Es soll auch für sie eine Überraschung sein. Bisher wissen eigentlich nur du und meine Jungs die genauen Pläne. Meine Mom weiß nur, dass ich Lily den Antrag machen will und dass ich euch fragen will, ob ihr an Silvester kommen wollt. Aber ich bin mir nicht sicher, ob sie vielleicht schon was ahnt.“ „Kein Problem, ich werde Christine nichts sagen. Aber sie wird sich bestimmt freuen zu euch an Silvester zu kommen. Sie wollte schon immer mal einen reinen Zaubererhaushalt kennen lernen!“ „Das ist eigentlich gar nicht so anders als bei ihnen. Vielleicht ein kleines bisschen altmodisch für ihren Geschmack, aber es ist kaum anders als ein Muggelhaushalt. Zumindest bei uns. Aber lassen sie sich überraschen. Ich sollte mich wieder auf den Rückweg machen, sonst macht sich Lily wieder unnötig sorgen!“ „Kein Problem, das kann ich verstehen. Es war auf jeden Fall schön, dass du mich gefragt hast. Petunias Mann hat sich darüber wohl keine Gedanken gemacht. Für sie hätte ich mir einen wahrlich besseren ausmalen können, aber wo die Liebe hinfällt.“ „So sehe ich das auch. Dann, bis nächste Woche.“ „Genau, bis nächste Woche. Schöne Grüße an Lily!“ „Werde ich ihr ausrichten. Bis bald!“ Ich trat durch die Tür und disapparierte als ich außer Sichtweite war und sicher gehen konnte, dass kein anderer Muggel mich gehen konnte.


Doch mein Weg führte weder zu Lily, noch zu meiner Wohnung. Er führte mich direkt hinter die kleine Kapelle des kleinen Friedhofs in der Dorfmitte meines ehemaligen Wohnorts. Es war still. Durch den Schnee auf dem Boden war noch nicht mal das kleinste Geräusch zu hören. Jeder Ton kam nur sehr gedämpft in mein Ohr. Bald war ich an dem Grab meines Vaters angekommen. Ich kniete mich hin und wischte den losen Schnee vom Grabstein, sodass die Inschrift wieder zu lesen war. Dad hatte Schnee immer gemocht. Ich erinnerte mich an diverse Schneeballschlachten, das Schneemannbauen, die Schlittenfahrten. Ich setzte mich wieder gerade hin und betrachtete das Grab. „Hey Dad…“, sagte ich leise. Wenn ich mich stark anstrengte, konnte ich mir noch heute seine Stimme in den Kopf zurückrufen. „Du, ich muss dir unbedingt etwas erzählen. Ich war gerade bei Lilys Eltern und habe um ihre Hand angehalten. Ja, ich will sie fragen, ob sie mich heiraten will. Das ist unglaublich, oder? Ich weiß, dass du dich sehr darüber freuen würdest.“ Ich stockte und wischte mir eine Träne aus den Augen. „Aber ich vermisse dich sehr, Daddy. Immer wenn ich mir meine Traumhochzeit vorgestellt habe, und diese wird auch eine sein, warst du da. Du warst da und hast mich beruhigt. Zusammen mit Sirius hast du mich fertig gemacht für meinen großen Tag. Aber jetzt bist du nicht hier. Ich weiß, du schaust von oben auf uns herab und wirst dich für uns freuen, aber es ist so komisch, dass du jetzt nicht hier sein wirst.“ In diesem Moment fing es wieder an zu schneien und ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Dieser Schnee kam mir vor wie ein Zeichen. Ein kleines Zeichen, das mir sagen sollte, wie sehr sich mein Dad über die Nachricht freute. „Mach es gut Dad, ich werde bald noch einmal vorbei kommen. Vielleicht bin ich dann ja schon mit Lily verlobt. Ich werde sie übrigens an Silvester fragen, falls es dich interessiert. Vielleicht kannst du für gutes Wetter sorgen. Das wäre nämlich sehr hilfreich.“ Ich strich noch einmal über den Grabstein und disapparierte im Schutz des fallenden Schnees, der inzwischen schon sehr dicht geworden war.


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