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Fanfiction

Bye Bye Hogwarts -Hallo neues Leben! (Another-James-and-Lily Story 2) - Celebration

von Enim-Reh

16.Chap: Celebration

Lily:


„Guten Morgen, mein Schatz!“, weckte mich sanft die Stimme meines Freundes und ich spürte, wie seine Hand über meinen Körper glitt. „Noch fünf Minuten!“, murrte ich, drehte mich auf die andere Seite und kuschelte mich tiefer in die Decke ein. Ich vernahm sein leises Lachen und spürte einen Augenblick später seinen warmen Atem an meiner Halsbeuge und kurz darauf seine warmen, weichen Lippen. Ich atmete tief ein und sog seinen Duft tief in meine Lunge ein. Ich öffnete die Augen einen Spalt und las vom Wecker ab, dass es gerade mal sechs Uhr waren. Ich hatte höchstens 4 Stunden geschlafen. Aber ich war ja auch selbst schuld, was musste ich auch bis zwei Uhr im Wohnzimmer sitzen und James Adventskalender basteln, den er heute auch noch bekommen sollte. Außerdem hatte ich noch den Kuchen gebacken und den Brief geschrieben. Aber ich musste so was ja auch immer erst auf den letzten Drücker machen. Schnell schloss ich die Augen wieder. „Ich hab genau gesehen, dass du schon wach bist!“, lachte James und gab mir einen Kuss auf die Schläfe. Murrend drehte ich mich um und sah James in die Augen. „Guten Morgen, Jamie!“, flüsterte ich leise und zog ihn zu einem Kuss zu mir herunter. „Guten Morgen, Darling!“, antwortete er als wir uns wieder lösten. „Ich hab noch gar keine Lust aufzustehen!“, sagte ich und kuschelte mich eng an ihn. „Deshalb hab ich dich ja auch so früh geweckt!“, lachte er und ich sah ihn skeptisch an. Was war das denn für eine Logik?


Ohne ein Wort zu sagen, aber mit einem liebevollen Grinsen auf dem Gesicht, sprang James aus dem Bett und kam ein paar Minuten später mit einem Tablett wieder. „Alles Gute zum Jahrestag!“, sagte er und stellte das Tablett auf meinem Nachttisch ab. Er beugte sich zu mir herunter und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. „Dir auch mein Schatz!“, sagte ich leise und gab ihm noch mal einen kurzen Kuss. Als wir uns wieder voneinander lösten, setzte sich James neben mich und wir begannen zu essen. Immer wieder nahm James ein Stück Croissant, beschmierte es mit Marmelade und fütterte mich damit. Es war einfach zu süß! Und wenn wir einen Kuss austauschten, schmeckte James immer lecker nach Erdbeere, da er am liebsten Erdbeermarmelade aß.


Als wir mit dem Essen fertig waren, kramte ich James erstes Geschenk heraus. Seinen Adventskalender. „Hier, das ist für dich!“, sagte ich und reichte ihm das perfekt eingepackte Päckchen. „Du bist so süß!“, sagte er und nahm es entgegen. „Du weißt doch noch gar nicht was drin ist!“, tadelte ich ihn, doch er grinste nur breit. „Wenn es von dir kommt, kann es nur süß sein!“ Cool, dachte ich mir. Dann schenk ich ihm zum Geburtstag einfach mal Socken. Nur so aus Scherz. Ob er die dann auch süß findet? Ich bin schon gespannt! Vorsichtig löste James das Geschenkpapier und legte es danach auch ordentlich zusammen. Was war mit ihm denn los? So vorsichtig war er doch sonst auch nicht! Als er den Kalender in den Händen hielt besah er sich ihn von allen Seiten. „Das ist ein Adventskalender, James!“, klärte ich ihn auf und er sah begeistert auf. „Wie cool. Ich wollte schon lange so einen haben. Als Kind hatte ich nie einen, weil Mom mir lieber jeden Morgen ein kleines Päckchen auf den Tisch gelegt hat.“ „Das hier ist ein ganz persönlicher Adventskalender, James. Du wirst es in den nächsten Tagen merken!“, sagte ich und James beugte sich vor und gab mir zum Dank einen Kuss. „Nun mach schon die erste Tür auf!“, lachte ich und er suchte begeistert nach der Eins. Er fand sie schnell und fragte, wie er das Türchen denn aufbekommen sollte. Ich verriet es ihm und er tippte mit seinem Zauberstab auf die goldene 1, die nun anfing rot zu glühen, bevor sie das kleine Loch preisgab. James griff mit zwei Fingern hinein und zog einen Zettel und ein kleines Lederarmband heraus. Er entfaltete den Brief und überflog den Zettel. „Ich liebe dich viel mehr als du mich!“, sagte er und legte seine Lippen sanft auf meine. Dann begutachtete er das Armband, das inzwischen auf Orginalgröße gewachsen war. „Das passt ja perfekt zu meinem anderen Lederarmband!“, sagte er und zog es sich an. „Danke!“, fügte er hinzu und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.


Leider kehrte irgendwann auch wieder der Alltag ein und es hieß, dass es Zeit für die Arbeit war. „Ich will gar nicht in die Arbeit!“, grummelte ich, als ich zusammen mit James durch die Straßen ging. „Wollen wir uns nicht beide krank melden?“, fragte ich und sah James bittend an. Er zog eine Augenbraue hoch und schüttelte den Kopf. „Dass ich so etwas mal aus dem Mund der ehemaligen Schulsprecherin hören muss! Noch vor weniger als einem Jahr warst du total erpicht darauf keine einzige Regel zu brechen. Ich färbe viel zu sehr auf dich ab mein Schatz!“ Ich lachte und umarmte ihn fest. Ob das ein Ja war? Doch er enttäuschte mich als er sagte, dass wir es uns ganz sicher nicht leisten konnten Krank zu feiern. Und ich stimmte widerwillig zu. Außerdem hätte er so auch nicht seine kleine Überraschung gefunden, wenn wir zu Hause gewesen wär. Ich konnte mir nämlich nicht so ganz vorstellen, dass er sein Pausenbrot dann noch gegessen hätte. „Da wären wir schon!“, sagte James und holte mich aus meinen Gedanken. Ich sah auf und nickte. Dort stand das Mungos. Getarnt als ein geschlossenes Mode-Geschäft. „Naja...Dann...Bis heute Abend!“, sagte ich wehmütig und gab James einen langen Kuss. „Bis heute Abend. Ich hole dich ab, okay?“, fragte er als wir uns von einander lösten. Ich nickte und gab ihm noch mal einen kurzen Kuss, bevor ich das Krankenhaus betrat.


James:
„Da bist du ja! Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr!“, begrüßte mich Pad mich und ich setzte mich auf meinem Platz am Schreibtisch. „So spät ist es doch gar nicht. Grade mal fünf Minuten nach Acht!“ „Ich dachte nur, da doch heute euer Jahrestag ist...bleibst du vielleicht der Arbeit fern...“ „Du glaubst es nicht, aber ich musste Lily davon überzeugen, dass wir nicht zu Hause bleiben!“, lachte ich und nahm mir die erste Akte vor. „Nicht wahr?! Dass ich nicht lache. Lily hätte einfach nicht bei uns einziehen dürfen. Wir färben zu sehr auf sie ab. Aber warum hast du denn diesmal den Erwachsenen gespielt?“, fragte er skeptisch und blickte von seiner Mappe auf. Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich denke, dass ich alt genug bin um erwachsener zu werden. Aber ich fand es einfach falsch zu Haus zu bleiben. Morgen ist doch auch Wochenende und...“ „Stopp, James, hör auf zu reden. Du hörst dich verdammt spießig und langweilig an. Was ist passiert? In der Schule warst du doch auch nie so!“ „Das macht glaub ich die Arbeit. Sie ist mir wichtig und ich will sie nicht unbedingt verlieren, nur weil ich mal keinen Bock hab. Ich hab schon nen blöden Start gehabt und muss nun viel nachholen. Das ist anstrengend genug!“ „Okay, Okay...Ich versteh schon. Aber bitte fang jetzt nicht noch irgendwann an Polunder zu tragen oder schon um zehn Uhr ins Bett zu gehen. Das kann ich nicht zulassen. Sag bitte vorher bescheid, dass ich mich um richtige Hilfe kümmern kann!“ Ich lachte und sagte, dass ich mich früh genug melden würde. Dann wandten wir uns wieder unserer trockenen Arbeit zu und plötzlich wünschte ich mir doch, mit Lily zu Hause geblieben zu sein.


Als der erste Stapel Akten endlich bearbeitet war, sah ich auf die Uhr und dachte, mir, dass es wohl die beste Zeit sei, eine kleine Pause einzulegen. Mein Bauch machte sich auch sogleich bemerkbar und so kramte ich in meiner Arbeitstasche nach meinem Brot. „Das ist eine klasse Idee, Prongs!“, hörte ich Sirius rufen und sah, wie auch er seine Brotdose auf den Schreibtisch stellte. Ich öffnete meine Brotdose und musste lächeln. Lily hatte die Brote in Herzform ausgestochen. Das war sehr... „Kitschig! Das ist verdammt kitschig!“, lachte Sirius und besah sich meine Brote. „So müssen Brote aussehen. Schön groß und dick befüllt. Mit allem was der Kühlschrank so hergibt!“, gab er hinzu und präsentierte mir seine Brote. „Ich find das lieb von Lily. Das ist eine sehr süße Idee von ihr. Und die Brote von Lily schmecken eh immer am Besten. Die sind nämlich mit Liebe belegt!“ „Ich schmier meine Brote auch immer mit Liebe.“ „Aber das ist die Liebe zu deinem Magen...“ „Ja, Liebe geht durch den Magen!“, sagte Sirius und ich wollte schon meinen Mund öffnen um etwas zu erwidern, doch eine Stimme unterbrach uns. „Wenn die Herren mal endlich ihr Kaffe-Kränzchen beenden würden, andere wollen hier noch arbeiten!“, sagte unser Ausbilder streng und wir nickten und entschuldigten uns gleichzeitig und ganz kleinlaut.


Als ich ein Brot aus der Dose nahm, fiel mir ein zusammen gefaltetes Pergament am Boden der Dose auf. Was das wohl war? Vorsichtig zog ich es hervor und entfaltete es...


Lieber James...

Kaum zu glauben, wie schnell doch ein Jahr vorbei gehen kann. Wir haben so viel erlebt. Wir haben die Schule beendet, sind zusammen gezogen und sind trotz der ganzen Situation um uns herum so glücklich. Ich bin so froh, dass ich letztes Jahr gemerkt habe, was ich eigentlich an dir habe. Du bist immer aufmerksam. Liest mir jeden Wunsch von den Augen ab. Baust mich auf, wenn ich mal nicht weiter weis. Ich will gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn ich nicht auf dich vertraut hätte. Wenn ich noch länger gezögert hätte. Doch nun weiß, dass ich mir ein Leben ohne dich gar nicht mehr vorstellen könnte. James, ich lieb dich und ich will dich nie wieder verlieren. Die Zeit in der du krank warst, war die reine Hölle. Ich hatte nie die Hoffnung aufgegeben, dass du wieder aufwachen würdest, doch trotzdem war es schwer dich dort liegen zu sehen. All diese Stimmen, dass du vielleicht nie wieder so werden würdest wie zuvor. Ich hatte Angst. Tierische Angst, dass sie Recht haben könnten. Dass ich nie wieder deine liebevolle Stimme hören würde. Tag und Nacht saß ich neben dir, sprach mit dir, strich dir durch dein wundervolles Haar. In Hoffnung, dass du wieder aufwachen würdest. Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf. Und ich versprach mir, dass wenn du wieder zu dir kommen würdest, dass ich dich dann bei dir einziehen würde. So wie du es dir gewünscht hattest. In Zeiten wie diesen darf man nicht lang überlegen. Viel zu schnell passiert etwas und man steht da und hat das Gefühl, man hätte alles verloren. Doch wenn ich bei dir bin, hab ich das Gefühl es könnte nichts besser werden. Ich bin wunschlos glücklich und fühl mich wohl. Und ich hoffe, dass du genauso empfindest. Also ich für meinen Teil liebe dich von ganzen Herzen und will dich nie wieder verlieren. Dass ich dich damals immer angeschrieen habe, tut mir leid und es soll auch nie wieder vorkommen (Es sei denn, du hast es verdient, James Potter).

Ich liebe dich und hoffe, dass ich noch viele weitere Jahrestage mit dir erleben kann!

Deine Lily




Ich las den Brief ein paar Mal durch und faltete ihn wieder zusammen. „Was hast du denn da?“, fragte Sirius und wollte nach dem Brief greifen. Doch ich hielt den Brief so, dass er nicht dran kam und erwiderte wütend: „Das ist privat.“ „Ohhh…ein Brief von Lily?“, fragte mein bester Freund und klimperte mit den Augen. „Ja…“, sagte ich und legte den Brief in die Schublade. „Ist ja schon gut. Es ist ja echt süß, dass sie dir einen Brief schreibt. Ist schließlich euer Jahrestag. Was hast du eigentlich heute Abend noch mit ihr geplant?“, fragte mein bester Freund und ich musste lächeln. „Ich hole Lily heute Abend ab und bringe ihr ein neues Kleid mit, das ich neulich mithilfe ihrer Freundinnen gekauft habe. Sie kann sich dann umziehen und fertig machen. Anschließend gehe ich mit ihr in dieses neue Restaurant im Zentrum von London.“ „Hast du denn schon nen Tisch bestellt?“ „Klar…Ich hab die schon vor fast einem Monat vorbestellt. Ich bin schon gespannt, ob sich das Geld fürs Essen lohnt. Aber für Lily ist mir nichts zu teuer.“ „Das ist genau die richtige Einstellung.“ „Und so etwas vom ehemaligen Casanova von Hogwarts. Wie läuft’s eigentlich mit dir und Sharon?“ „Klasse, sie ist einfach eine so Süße. Vor allem, dass sie mir die Sache vom August verziehen hat, als ich sie einfach allein bei deiner Mutter gelassen habe.“ Ja, der August. Der Zwischenfall im Dorf. Der Angriff. Ein Schauer lief mir über den Rücken. Ich hatte allen einen großen Schock verpasst.


„Ich hoffe, dass das mit euch beiden auch noch lange andauert. Es ist einfach toll jemanden zu haben, den man lieben kann…“ „Stop!“, unterbrach mich Sirius und hob die Hand. „Ich habe keine Lust mir deine Labereien über die Liebe anzuhören. Auch wenn ich dein bester Freund, Bruder und Mitbewohner bin, bitte ich dich darum, dass du mit diesem romantischen Schnulzen aufhörst. Ich hab zwar auch eine feste Freundin, aber das bin ich nicht...Bitte...“ Ich zuckte mit den Schultern und aß mein Pausenbrot, das ich für kurze Zeit völlig vergessen hatte, und dachte über Lily nach.


Ein paar Stunden später:
„Jungs, ihr könnt gerne Feierabend machen!“, sagte unser Chef und das ließen wir uns nicht zweimal sagen. Schnell packte ich meine Aktentasche, schloss sie und ging mit Sirius zu den Fahrstühlen. „Echt cool, dass Mr.Smith uns heute früher hat gehen lassen!“, freute sich mein bester Freund und drückte auf den Knopf, der zum Atrium führte. Ich musste erneut an nachher denken und lächelte in mich hinein. „Du hast jetzt aber nichts anderes außer Essen geplant?!“, fragte Sirius und sah mich leicht unsicher an. Ich war mir nicht wirklich sicher, worauf er hinaus wollte. „Wie meinst du das?!“, fragte ich und sah ihn an. „Naja...Also...Ich...Du würdest...Ach ist egal...“, wand er sich aus der Frage heraus und betrachtete die Memos über unseren Köpfen. „Nein, jetzt will ich auch wissen, was du sagen wolltest.“, sagte ich und überlegte weiterhin, was er denn meinen könnte. „Also...Ich, weiß nicht...Das war ein blöder Gedanke...Aber ich hab schon mal darüber nachgedacht, ob du...na du weißt schon...Ob du Lily vielleicht einen Antrag machen willst.“ Ich starrte meinen besten Freund sprachlos an. „Ich weiß, das war eine dumme Idee, aber ich dachte...“ Ich unterbrach ihn: „So dumm ist es eigentlich gar nicht...“ „WAS? Du willst sie fragen?!“


„Pssst...Nein...Zumindest heute nicht...Ich liebe sie und denke auch, dass ich mein Leben mit ihr verbringen will, aber heute ist es noch zu früh. Ich wollte auch noch mit dir darüber reden. So oder so würde ich vorher mit dir darüber reden. Du bist doch mein bester Freund. Dir erzähl ich doch alles.“ „Das ist sehr löblich von dir, aber meinst du ehrlich, dass ich der beste Ansprechpartner dafür wäre?“ „Klar, du bist mein bester Freund und wie ein Bruder für mich. Ich könnte mir niemanden vorstellen, dem ich es vorher erzählen könnte!“ Außer meinem Tagebuch, fügte ich gedanklich hinzu. „Das ehrt mich sehr, James! Wir müssen unbedingt noch mal einen Abend zusammen machen und gemeinsam deinen großen Moment planen. Dinge zu Planen ist echt meine Lieblingsbeschäftigung. Auch wenn ich nicht so auf Verlobungen stehe. Ein ganzes Leben nur eine Person an seiner Seite. Ich weiß nicht, ob das was für mich wäre. Aber dir steht das!“, lachte er und mir fiel plötzlich auf, dass wir schon am großen Brunnen im Atrium angekommen waren. „Dann wünsche ich euch heute Abend viel Spaß, James!“, sagte Sirius und schlug mit mir ein. „Das werden wir haben.“ „Klar, ich bin ja auch nicht da. Schlaf die Nacht bei Sharon, ihr könntet also hemmungslos...“ Den Rest hörte ich nicht mehr, da ich gerade disappariert war.


Ein Blick auf meine Uhr verriet mir, dass ich noch viel zu früh da war. Lily hatte erst in einer halben Stunde Dienstschluss. Also ging ich zuerst zur Empfangs-Hexe, die mich freundlich begrüßte: „Guten Tag Mr. Potter, was kann ich für sie tun?“, fragte sie. „Ich hab zum Glück nichts, aber könnten sie mir vielleicht Auskunft über Lily Evans geben. Sie arbeitet hier. Ich wollte sie überraschen.“ „Oh, natürlich Mr.Potter!“ Sie blätterte ein paar Dokumente durch. „Laut meiner Liste müsste sie gerade fertig mit der Visite sein und nun wieder im Heiler-Zimmer der Station für Verletzungen durch Tierwesen, im ersten Stock, sein. Darf ich sonst noch etwas für sie tun?“ „Nein, vielen Dank. Ihre Auskunft reicht mir schon vollkommen!“, sagte ich höflich und verabschiedete mich. Ich ging die Treppe zum ersten Obergeschoss hoch und klopfte an die Tür des Heiler-Zimmers. Die Tür öffnete sich und Lily stand im Spalt. „Ist etwas passiert?“, fragte sie geschockt, doch ich schüttelte den Kopf und gab ihr einen kleinen Kuss. „Darf man seine Freundin denn nicht auch hier oben abholen?“, fragte ich und legte meine Hände auf ihre Hüfte. „Doch schon, aber ich hab noch ne Menge zu tun. Ich komm gerade erst von der Visite und muss nun noch den Papier-Kram erledigen.“


„Darf ich denn wenigstens bei dir warten, bis du fertig bist?“, fragte ich und versuchte einen Hundeblick, doch Lily rollte nur mit den Augen. „Du weißt genau, dass dieser Blick bei mir nichts bringt. Außerdem beherrscht du den gar nicht so gut wie dein bester Freund.“ „Lass Sirius aus dem Spiel!“, maulte ich und machte einen Schmollmund. Und der wirkte. Sie legte ihre Arme um meinen Hals, küsste mich und zog mich mit in das Zimmer. „Eigentlich darf ich das nicht…“, sagte sie und ich setzte mich auf einen Stuhl. „Aber gerade ist eh keiner da, außer mir. Die anderen mussten schon früher gehen. Aber ich bin auch gleich fertig!“ Sie setzte sich auf den anderen Stuhl und beugte sich über ihre Aufzeichnungen. Ich fühlte mich wieder in unsere Schulzeit zurück versetzt. Lily, wie sie über ihren Schularbeiten brütete. Wie früher strich sie sich während des Schreibens immer wieder eine widerspenstige Haarsträhne hinters Ohr. Nach einer Weile stöhnte Lily auf und starrte mich an. „James, wenn du mich so anstarrst, kann ich nicht arbeiten. Wie wäre es, wenn du in die Cafeteria gehst und ich hol dich nachher dort ab.“ Sie sah mich bittend ab und nun war es an mir mit den Augen zu rollen. Doch ich gab nach, gab Lily noch einen kurzen Kuss und verschwand wieder ins Treppenhaus.


Im fünften Stock herrschte reges Treiben. Es war schließlich auch Zeit zum Abendessen. Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich an einen Tisch. Während ich dort saß und an meinem Kaffee nippte, betrachtete ich die Leute um mich herum. Hier waren alle möglichen Zauberer; Familien, die immer wieder zur Tür blickten, vermutlich auf eine Antwort der Heiler wartend. Eltern mit ihren Kindern, die irgendwelche zusätzliche Gliedmaßen oder ähnliches aufwiesen. Und dann waren da noch die frohen Zauberer und Hexen, die sich immer wieder umarmten. Diese Pärchen und Familien sahen so froh aus und hatten vermutlich die schlimmsten Tage hinter sich gebracht. So wie Lily und ich, als ich wieder zu mir gekommen war.
Doch am meisten faszinierten mich die Familien, die stolz ihren Nachwuchs betrachteten. Ob ich und Lily auch irgendwann Kinder bekommen würden? Es war ja noch Zeit, aber irgendwie war es ein großer Wunsch. Doch Schritt für Schritt. Erst einmal war heute der Jahrestag dran und dann würden wir schon weiter sehen.


Und wieder einmal kam mir Sirius Frage von vorhin in den Kopf. Ich hatte schon oft darüber nachgedacht Lily einen Antrag zu machen. Doch ich war mir wahrlich nicht sicher, ob sie nicht noch zu unsicher war. Ob es für sie nicht noch zu früh sei. Aber auf der anderen Seite liebten wir uns doch. Und schon oft hatten unsere Freunde uns gesagt, dass wir uns manchmal wie ein altes Ehepaar verhielten. Ich könnte sie zwar ganz spontan fragen, aber ich wollte es ganz klassisch machen. Erst einmal wollte ich mir die Erlaubnis bei ihrem Vater holen, dann musste ich noch mit meiner Mutter darüber sprechen und natürlich bräuchte ich einen wunderschönen Ring.


Mein Blick glitt zur Uhr. Ich saß nun schon eine Stunde hier oben, obwohl Lily höchstens eine halbe Stunde noch hätte arbeiten müssen. Da musste ich doch mal nachsehen gehen. Also stand ich auf, stellte die Tasse auf dem Tresen ab und lief die Treppe herunter. Zwischen dem zweiten und dritten Stock lief ich prompt in eine rothaarige junge Frau herein. Sie strauchelte und hätte beinahe ihr Gleichgewicht verloren, doch ich packte sie noch im letzten Moment und zog sie in eine feste Umarmung. „Hallo mein kleiner Wirbelwind!“, begrüßte ich Lily und gab ihr einen Kuss. Doch ich spürte, dass sie nicht ganz bei der Sache war. „Was ist los?“, fragte ich und sie blickte mit unsicherem Blick zu mir hinauf. „Ich…Also…Es tut mir Leid, aber eben war mein Chef bei mir und…Ich muss noch ein paar Stunden arbeiten.“ „Oh…Da kann man auch nichts mehr dran ändern?“ Sie schüttelte traurig den Kopf. „Na gut, dann müssen wir den Abend ein anderes Mal nachholen. Ich ruf sofort bei Sirius an, vielleicht will er ja mit Sharon unsere Reservierung übernehmen.“ „Und du bist auch wirklich nicht sauer?“, fragte sie und legte eine schuldige Mine auf. „Nein“, beruhigte ich sie und strich ihr über die Wange. „Wir haben alle Zeit der Welt und dein Job geht nun mal vor. Und außerdem, wenn du nach Hause kommst, warte ich auf dich.“ „Danke!“, sagte sie und küsste mich zärtlich. „Bis später und pass auf dich auf!“, antwortete ich und begleitete sie wieder nach unten zu ihrer Station, wo ich sie noch einmal zum Abschied küsste.


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe