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Fanfiction

Tage wie diese - Ohne Worte

von Readingrat

Hallo.
Hier habe ich wieder ein neues Kapitel für euch. Es ist für meinen Geschmack sehr lang geworden, aber es mussten so viele Dinge hinein und verschiedene Szenen aus mehreren Perspektiven geschrieben werden, das es immer mehr geworden ist. Ich denke aber, dass es euch sicher nicht stören wird. :-) Ich bin jetzt aber endlich an einem Zeitpunkt in der Geschichte, an der ich gedanklich schon seit Monaten bin. Mehrere Notizen warten darauf geschrieben und gepostet zu werden und die spielen hauptsächlich um die Weihnachtszeit.
So jetzt aber genug mit dem Gequatsche. Hier sind noch die Kommi- Antworten ich halte sie diesmal sehr kurz.

An alle natürlich ein großes Dankeschön für die Rückmeldungen und für die Vorschläge- welche Folgen Hermines Verletzungen haben könnte. Ich fand sie sehr interessant und bei manchen, wären mir noch tolle Geschichten eingefallen. :-)


@SevFanXXX:
Du bist immer die erste, die mein neues Kapitel kommentiert und das freut mich sehr. Deine Vorschläge, waren super, auf viele wäre ich nie gekommen. Deine "Lügenfluch-Variante hat mich auf die aktuelle Lösung gebracht, die du am Ende des Kapitels lesen kannst. :-)

@Hermine Potter1980:
Mich hat es sehr gewundert, das du die Malfoys als Mörder verdächtigst. Draco kommt nicht in Frage weil er mit Harry und Ron befreundet ist. Sein Vater ist in Askaban und seine Mutter hätte kein Motiv. Aber der Mörder ist eine Figur die schon vorgekommen ist. Mehr verrate ich nicht. :-)

@Isabell:
Ich kann mich an ein Kommi von dir unterschwellig erinnern. Es freut mich sehr, dass du wieder hierher gefunden hast und hoffe dir meine Geschichte weiterhin gefällt. Joey ist eine Figur die mir schon vor Jahren eingefallen ist. Sie ist zwar nur ein Nebencharakter, aber sie hat auch ihre Geschichten und wie in diesem Kapitel, besondere Momente. :-)

@GuardianXS:
Deine Vorschläge fand ich auch ganz interessant. Nur habe ich viele Szenen schon vorgeschrieben, in denen Hermine wieder spricht. Also werde ich die Auflösung des Fluchs wahrscheinlich kurz halten. Aber es hat etwas mit dem Mörder zu tun... :-)

@Dumbledore,Albus:
Danke für deine Vorschläge. Ich möchte Voldemord eigentlich nicht mit reinbringen. Für mich ist dieser schreckliche Zauberer im letzten Band gestorben. Und ich hoffe doch das es keine verfluchten Gegenstände mehr von ihm gibt. :-) Wäre aber interessant Harry auf so eine Mission zu schicken, vielleicht mit Hermine und Ron an seiner Seite? Kling nach ner neuen FF-Idee. :-)
Der Elderstab liegt ja in Dumbledores Grab. Ich glaube nicht, das Harry den wieder rausholen würde.
Hmm, aber anderer Seits, wegen Hermine vielleicht schon...

@enidanepoh1983:
Ich habe mich sehr über dein Kommi gefreut, da du ja wie du sagst, normalerweise Schwarzleser bist. Mehr habe ich dir ja schon per pn beantwortet. Und auch nochmals danke, dass du mich auf meine Fehler in den letzten Kapiteln aufmerksam gemacht hast. Ich habe sie schon ausgebessert.


So jetzt wünsche ich euch viel Freude mit dem neuen Kapitel
eure
Readingrat



15. Dezember 2002
6:43 Uhr morgens im St. Mugos

Harry

"Mr. Potter?"
Harry schreckte aus seinem leichten Schlaf. Er hatte doch nicht einschlafen wollen.
Blinzelnd blickte er auf die Person, die auf ihn herabsah.
"Mr. Potter? Miss Granger ist aufgewacht. Sie können nun zu ihr, wenn Sie das möchten."

"Wie... wie geht es ihr?“, fragte Harry mit krächzender Stimme. Er hatte seit Stunden kein Wort mehr gesprochen.

"Den Umständen entsprechend.", antwortete der Heiler, der Harry zu einer hellblauen Tür führte und sie öffnete. Er ließ Harry eintreten und folgte ihm.

Vor ca. 14 Stunden
14. Dezember 2002
13:17 Uhr London


Die braunen Locken Hermines wehten vor Harrys Gesicht herum und wandten sich plötzlich nach links. Dieser Idiot lief auch noch davon, obwohl er doch wusste, dass er in der Falle saß und sie ihn doch gleich fassen würden.
Harry und Ron folgten dem Verdächtigen und Hermine in einen längeren Gang, mit alten Türen. Die Gestalt, die immer noch in ihren dunklen Mantel verhüllt war, rannte daran vorbei, Hermine, Harry und Ron ihm auf den Fersen.
Harry konnte mehrere empörte Stimmen hinter ihm hören, die aus den Türen kam, an denen sie vorbei liefen, doch er ignorierte sie.

Er sah, dass Hermine den Verdächtigen fast erreicht hatte, als dieser eine Tür aufstieß und ins Freie rannte. Auch Hermine lief durch die Tür, doch als Harry die Tür ein weiteres Mal aufstieß sah er gerade noch, wie Hermine drohte zusammenzubrechen. Er reagierte schnell und fing sie rechtzeitig auf, bevor sie auf den kalten Boden aufschlagen konnte.
In den Augenwinkeln sah Harry noch, wie Ron an ihm vorbei lief, mit einem kurzen Blick auf ihn und Hermine und dann der Person hinterher, die sie verfolgt hatten.

Vorsichtig ließ Harry Hermine auf den Boden sinken, ihren Körper in seinen Armen haltend. Ihre Augen waren geschlossen und voller Panik schrie Harry ihren Namen. Sie durfte jetzt nicht das Bewusstsein verlieren.
"Hermine, bitte mach die Augen auf!", rief er.

Nach einer Ewigkeit, wie Harry vorkam, und doch waren es nur ein paar Sekunden, öffnete Hermine langsam die Augen und sah ihn an. Als sie ihn erkannte, schlich sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht. "Harry."

Harry wollte schon etwas sagen, als Hermines Körper plötzlich stark zu zittern anfing und ihr Atem ging schwer. Mit großer Anstrengung hob sie ihre linke Hand und wollte ihn berühren, doch Harry hielt sie auf und blickte entsetzt auf ihre Hand.

Dunkelrotes Blut tropfte von ihrem Arm herunter und auf der Suche nach dem Ursprung des Blutes entdeckte Harry ein langes Messer mit tiefschwarzem Griff in Hermines Bauch. Harry wollte schon das Messer herausziehen, doch Hermine hielt ihn auf. Flehend sah sie ihn an:"Bitte nicht, es tut so weh", keuchte sie. Harry wollte schon etwas erwidern als Hermine ihn schon nicht mehr ansah und das Bewusstsein verlor.
Entschlossen, ohne sich noch mal über Ron oder den Verdächtigen Gedanken zu machen, hob Harry Hermine hoch und apparierte.


Elisabeth O`Connor war gerade auf dem Weg in den Speisesaal gemeinsam mit ihrem Kollegen, Heiler Edward Thomson, als vor ihnen plötzlich ein merkwürdiges Schimmern sich in der Luft entfaltete und Umrisse erkenntlich wurden.
Erschrocken blieben Elisabeth und Edward stehen und sahen gebannt auf die Person die allmählich immer schärfere Umrisse bekam und mit einem lauten Knall stand sie plötzlich mitten im Warteraum.

Der junge Mann mit verstrubbelten schwarzen Haaren und einer Brille auf der Nase sah gehetzt undverzweifelt auf. Als er die beiden Heiler erblickte ging er schnellen Schrittes auf sie zu und sprach sie hastig an:"Bitte, ich brauche Hilfe, meine Kollegin wurde bei einem Einsatz schwer verletzt und sie wurde ohnmächtig."
Natürlich reagierten die beiden Heiler sofort. Elisabeth beschwor eine Trage auf und Harry legte seine beste Freundin darauf. Edward schickte eine Nachricht an seine Kollegen und innerhalb weniger Minuten tauchten mehrere Heiler und Pfleger auf und kümmerten sich um Hermine.

"Wir müssen mit ihr auf die Intensivstation für magische Unfälle, schnell - sie verliert sehr viel Blut!", rief einer der Heiler und vier seiner Kollegen hoben ihre Zauberstäbe und mit Magie schwebte die Trage mit der verletzten Hermine aus dem Warteraum durch eine große Tür.

Harry wollte ihnen schon nach laufen, als die Heilerin Elisabeth ihn aufhielt.
"Bitte bleiben Sie hier, meine Kollegen werden sich um sie kümmern. Können Sie mit nur etwas über ihre Kollegin sagen Mr. ... ähm?"

"Potter. Harry Potter", antwortete Harry ungeduldig, normalerweise musste er sich bei den Leuten nicht vorstellen, aber anscheinend hatte die Heilerin ihn nicht sofort erkannt.

"Oh, Mr. Potter, ich habe Sie gar nicht erkannt", sagte die Heilerin und blickte ihn überrascht an.
Harry erwartete schon, dass sie anfangen würde ihm begeistert die Hand zu schütteln. Er erwartete eine dieser Wortschwalle die Leute, die ihn noch nie getroffen hatten losließen, von wegen wie sehr sie sich freuen würden ihn endlich kennen zu lernen, doch die Heilerin tat Nichts dergleichen.

Sie lächelte ihn an und nahm ihn dann am Arm und geleitete ihn zu einer leeren Sitzgruppe wo sie ihm andeutete sich zu setzen.

"Nun Mr. Potter, können Sie mir etwas über ihre Kollegin sagen? Vielleicht mal ihren Namen?", fragte sie Harry ruhig und zauberte ein Klemmbrett und eine Feder hervor.

Harry, der erleichtert war, dass die Heilerin ihn nicht erst mit Fragen über sein Leben löcherte, atmete erst einmal tief durch und antwortete dann:"Sie heißt Hermine Jean Granger wurde am
19. September 1979 geboren und ist demnach 23 Jahre alt."

Die Heilerin ließ sich bei der Erwähnung von Hermines Namen Nichts anmerken, doch bemerkte Harry, dass sie kurz inne hielt als er Hermines Namen sagte. Er wusste, dass sie erkannt hatte, dass es sich nur um die Hermine Granger handeln konnte, die dem goldenen Trio angehörte. Nicht wunderlich, wenn schon der berühmte Harry Potter mir ihr auftauchte.

"Hat Miss Granger irgendwelche Allergien oder Krankheiten?"
Harry überlegte:"Ich weiß, dass sie gegen Orchideen allergisch ist. Mehr weiß ich leider nicht."


Die Heilerin sah ihn kurz verwundert an. Sie hatte wohl erwartet, dass er mehr wusste, doch Harry musste sich eingestehen, dass er solche Dinge von Hermine nicht wusste. Innerlich schämte er sich. Er kannte Hermine nunmehr seit zehn Jahren und er wusste nicht einmal die einfachsten Dinge von ihr. Er nahm sich vor sie einmal danach zu fragen, wenn der Zeitpunkt passte.

"Zuerst muss sie mal überleben!", sagte eine Stimme in seinem Kopf und mit einem Mal bekam er wieder Panik.

"Was ist jetzt mit Hermine? Was machen die Heiler? Wann kann ich zu ihr?", fragte Harry die Heilerin und blickte sie flehend an.

"Beruhigen Sie sich bitte Mr. Potter. Miss Granger ist bei meinen Kollegen in guten Händen. Es wird sicher nicht lange dauern. Ich bräuchte aber noch ein paar Informationen." Elisabeth O`Connor erhielt noch mehrere Details aus Hermines Leben, zumindest die Dinge, von denen Harry wusste, bis sie sich nach einer halben Stunde verabschiedete. Sie versprach auf Harrys Bitten hin, sich bei ihren Kollegen nach dem Zustand Hermines zu erkundigen.

Nach einer Stunde langen Wartens, war die Heilerin immer noch nicht zurückgekommen und Harry wurde allmählich nervös. Er stand auf und lief im leeren Warteraum umher, doch auch das konnte ihn nicht beruhigen. Seine Gedanken waren nur bei Hermine und er hoffte, dass das Messer keinen großen Schaden bei ihr angerichtet hatte.

Nach einer Ewigkeit, ging die Tür auf und die Heilerin kam mit einem Tablett in der Hand zurück. Darauf war ein Glas und daneben ein Teller mit Wurst, Käse und Butter und ein kleiner Korb mit Gebäck.

"Sie müssen Hunger haben, Mr. Potter. Darf ich Ihnen etwas anbieten?", fragte Elisabeth O`Connor und stellte das Tablett auf den Tisch neben der Sitzgruppe und sah ihn fragend an.

"Nur ein Glas Wasser bitte.", antwortete Harry. Er hatte bemerkt dass er seit Stunden Nichts gegessen und getrunken hatte. Doch Hunger hatte er keinen.

Die Heilerin nickte und tippte mit ihrem Zauberstab auf das Glas und augenblicklich füllte es sich mit klarem Wasser.
Harry nahm das Glas, welches sie ihm entgegenhielt und trank ein Wenig daraus.

Dann stellte er es am Tisch ab und sah die Heilerin an.
"Wissen Sie etwas Neues von Hermine?"

"Leider kann ich Ihnen nur sagen, dass meine Kollegen tun was sie können, doch haben sie das Messer noch nicht entfernen können. Miss Granger liegt im Tiefschlaf und doch hat sie große Schmerzen, sagen meine Kollegen. Ich möchte Sie nicht anlügen Mr. Potter, aber zurzeit sieht es nicht sehr gut aus." Die Heilerin blickte ihn mitfühlend an.

Harry sah die Heilerin geschockt an. Wenn es Hermine so schlecht ging, dann musste das Messer mit irgendeinem Gift oder Fluch belegt worden sein. Wenn es ein normales Messer wäre, hätten die Heiler es sicher schon herausziehen können und die inneren Verletzungen heilen können.

Plötzlich überkam Harry eine große Müdigkeit und Erschöpfung und er musste sich hinsetzen um nicht umzukippen. Die Heilerin sah ihn besorgt an.
"Brauchen Sie irgendetwas Mr. Potter? Soll ich ihnen etwas zur Beruhigung geben, oder einen Schlaftrank, damit Sie sich etwas hinlegen können?"

"Nein, es geht schon wieder.", meinte Harry leise und fuhr sich durch die Haare.
"Falls sich irgendetwas an ihrem Zustand ändern sollte, sagen Sie mir bitte Bescheid, ja?"

"Natürlich Mr. Potter", antwortete die Heilerin und dann ließ sie Harry wieder alleine.
Mit einem Seufzen lehnte Harry sich zurück und blickte an die Decke.
Sein Gedanken kreisten um Hermine. Große Angst überkam ihn, und er betete, dass die Heiler es schaffen mögen, herauszufinden was das Messer bewirkte.

Wieder verging die Zeit. Die Zeiger der Uhr im Warteraum drehten sich im Kreis. Harry kam es so vor als würden sie sich gar nicht bewegen. Eine Zeitlang starrte er auf die Uhr und hatte nur den einen Wunsch, dass die Zeit sich schneller vorwärts bewegen möge, doch alles lief immer gleich langsam.

Tick tack, Tick tack, Tick tack,...

Irgendwann sah Harry auf die Uhr und erschrocken sprang er auf. Es war bereits 8 Uhr Abends. Seit vier Stunden saß er nun schon hier und er wusste nicht wie es Hermine ging.
Und wenn sie immer noch nicht darauf gekommen sind, was ihr fehlt? Wenn sie das Messer nicht entfernen können? Wenn sie...

Harry wollte sich das Ende dieses Satzes schon verbieten, doch hatte er in seinen Gedanken schon Gestalt angenommen. Und ein großes Gefühl der Angst und der Machtlosigkeit überkam ihn.
Wenn Hermine es nun wirklich nicht schaffen würde, dann...
Was wäre das Letzte was er zu ihr gesagt hätte?

Dieser Gedanke schoss ihm urplötzlich durch den Kopf. Als ob Hermine schon nicht mehr unter den Lebenden weilen würde. Er schallte sich selbst für diesen Gedanken.
Was hatte er nun zu ihr gesagt?

"...weil sie wunderschön ist."

Das war das Letzte was er ihr gesagt hatte? Er hatte es nur indirekt erwähnt. Eigentlich wollte er nur, dass Ron ein besseres Bild für das Motiv des Mörders hatte.
Hermine würde nie wissen, dass er mit diesen Worten wirklich sie gemeint hatte. Sie war noch immer so wunderschön, wie vor drei Jahren. Ihre Haare hatten immer noch denselben Geruch nach Zimt und ihre rehbraunen Augen brachten ihn noch immer um den Verstand. Ihre Aura, ihr gesamtes Wesen glich für ihn wie die eines Engels.
Trotzdem hörte es sich irgendwie lächerlich an.

Warum bei Merlin, hatte er sie die letzten Wochen nur ignoriert? Seit Hermine wieder in London war, hatte er noch kein richtiges Gespräch mit ihr geführt. Sie hatten immer nur über die Arbeit gesprochen. Aber nie über ihre Beziehung, über das was sie in den letzten drei Jahren gemacht hatten. Nie hatten sie von ihren Gefühlen gesprochen, ob sie noch da waren, ob sie erloschen waren, ob für die beiden noch eine gemeinsame Zukunft möglich wäre.

Harry wurde bewusst, dass er selbst schuld daran war. Wenn er Scarlett nur schon früher verlassen hätte und Hermines Blicke richtig gedeutet hätte, wären er und Hermine vielleicht... wieder zusammen?
Harry wusste, warum es nie so weit gekommen war. Weil er sauer und verletzt gewesen war. Weil er Hermine die Schuld gegeben hatte, dass ihre Beziehung zu Bruch gegangen war. Sie hatte ihn verlassen um ihre Eltern in Australien zu suchen. Und sie kam nie mehr zurück, obwohl sie ihm versprochen hatte an seiner Seite zurückzukehren.
Jetzt wusste Harry, dass er Hermine mit Scarlett nur eifersüchtig machen wollte. Und doch wusste er immer noch nicht ob Hermine ihn auch noch liebte.

Verdammt sie musste es einfach schaffen. Wenn sie es nicht überleben würde, dann würde Harry sich nie verzeihen können, dass er ihr nie gesagt hatte, wie sehr er sie noch liebte.


Harry raufte sich die Haare. Wann kam denn endlich ein Heiler? Er wollte wissen wie es Hermine ging.
Er wollte sich schon an die große weiße Tür wenden, als hinter ihm ein lauter Knall ertönte.
Blitzschnell drehte er sich um, den Zauberstab in der Hand, doch ließ er ihn gleich sinken, als er sah, wer vor ihm stand.

Ron schritt mit großen Schritten auf ihn zu und sah ihm eindringlich ins Gesicht.
"Ich dachte schon, dass du hier bist. Was ist passiert? Wo ist Hermine? Ist sie etwa verletzt?"

Schnell erklärte Harry Ron, was passiert war. Wie Hermine dem Verdächtigen nachjagte, und er ihr das Messer wohl in den Bauch rammte, und dann weiter lief. Wie Harry sie auffing und nachdem er das Messer gesehen hatte, mit ihr sofort in das St. Mugo apparierte.

"Sie ist jetzt schon seit Stunden in Behandlung und du hast keine Ahnung wie es ihr geht?", fragte Ron.

"Nein.", seufzte Harry und setzte sich wieder in einen Sessel. Ron setzte sich neben ihn.
"Ich komme gerade aus dem Ministerium. Die Leiche des Mädchens wurde den Eltern übergeben und wegen dem Mörder...", Ron stoppte kurz.

Harry blickte ihn fragend an. "Sorry, Harry, ich bin ihm noch ein paar Meter gefolgt, doch bevor ich ihn fassen konnte schockte er mich und lief davon. Ich hätte ihn gleich schocken sollen, bevor er die Gelegenheit dazu hatte. Ich habe versagt, es tut mir leid." Geknickt saß Ron mit hängendem Kopf neben Harry und wagte es nicht ihn anzusehen."

Dann spürte er plötzlich eine Hand auf seiner rechten Schulter und er sah in Harrys Gesicht. "Es ist okay, Ron. Er hätte jedem von uns entwischen können. Irgendwie werden wir seine Spur wieder aufnehmen. Aber zuerst muss es Hermine wieder gut gehen. Ja?"

Erleichtert blickte Ron Harry an.
"Danke, ich hätte gedacht, dass du sauer auf mich sein wirst, wenn ich dir sage, dass er mir entwischt ist. Aber du hast Recht, hoffentlich hören wir bald etwas Neues von Hermines Zustand."

Dann umhüllte sie ein Mantel des Schweigens. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Und doch waren sie sich sicher, dass der jeweils andere auch an Hermine dachte und betete, dass sie geheilt werden möge.

Nach einer Ewigkeit, wie Harry schien, öffnete sich plötzlich die weiße Tür und ein Mann trat heraus direkt auf Harry und Ron zu.
Harry und Ron sprangen auf und blickten den Mann erwartungsvoll an.

Mr. Potter?" fragte der Heiler und blickte Harry an. "Ja?"
"Ich bin Heiler Hudson, ich kümmere mich um ihre Kollegin Miss Granger. Und Sie sind...?", sagte der Heiler an Ron gewandt.

"Ron Weasley, ich bin auch ein Kollege von Hermine. Eigentlich sind wir beide auch ihre Freunde", stellte Ron sich vor.

"Das habe ich mir schon gedacht.", meinte der Heiler.
"Wie geht es ihr?", fragte Harry ungeduldig.

"Wir haben sehr lange gebraucht, um das Messer in ihrem Bauch zu entfernen. Offenbar lag ein Fluch darauf und wir vermuten, dass es auch mit irgendeinem Gift getränkt ist. Wir untersuchen es gerade und Miss Grangers Zustand ist derzeit stabil."

"Was heißt derzeit stabil? Könnte sich ihr Zustand auch wieder verschlechtern?", fragte Harry nervös.
Auch Ron blickte Heiler Hudson ängstlich an.

"Sie liegt noch immer im Tiefschlaf, und wir wissen, dass sie große Schmerzen hat. Es liegt aber nicht an der Wunde, es muss an dem Gift liegen, das an dem Messer gehaftet hat. Das Problem ist, dass wir nicht wissen welches Gift es ist. Wenn wir es nicht bald herausfinden, dann... sehe ich keine großen Hoffnungen, dass sie es schafft."
Der Heiler blickte in die bestürzten Gesichter der beiden Auroren:"Wir tun alles was wir können, aber ich möchte Ihnen nur ehrlich sagen wie es um sie steht. Zu lügen, dass sie zu hundert Prozent überleben wird, wäre nicht angemessen. Es tut mir leid."

Der Heiler wollte sich schon umdrehen, als Harry ihn nochmal aufhielt. "Können wir sie sehen?"
Der Heiler blickte Harry und Ron mitleidig an. "Es tut mir leid, aber leider darf ich Sie nicht in die Behandlungsräume lassen. Die Gefahr, dass Bakterien in die Wunde dringen ist zu groß."

Dann drehte er sich um und ging zur weißen Tür. Harry und Ron sahen sich verzweifelt an, als der Heiler sich noch einmal umdrehte:"Ich melde mich bei Ihnen wenn sich etwas ändert oder wir etwas herausgefunden haben."

"Ja, danke.", sagte Ron schwach und setzte sich neben Harry, der mit kalkweißem Gesicht auf dem Sessel zusammengesunken war.

"Verdammt", flüsterte Harry leise und fuhr sich mit den Händen über das Gesicht.
"Das wird schon wieder. Die Heiler finden sicher heraus, welches Gift es ist und dann wird Hermine wieder gesund. Da bin ich mir sicher", meinte Ron und legte seine Hand auf Harrys Schulter.

"Es ist meine Schuld. Wenn ich nur darauf bestanden hätte, dass sie nicht mitkommt, dann wäre ihr Nichts passiert", sagte Harry die Hände ringend.
"Du trägst überhaupt keine Schuld Harry. Es hätte auch uns treffen können. Und du kennst doch unsere Hermine. Sie lässt sich nicht einfach so einsperren. Sie hätte Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um mit kommen zu können."

"Da hast du wahrscheinlich Recht.", sagte Harry nach einer Weile.

Wieder verfielen sie eine Zeit lang in Schweigen. Die Zeit verging unerträglich langsam und doch wollte keiner der Beiden, dass sie schneller verging. Jede Sekunde war kostbar.

Während sie dasaßen und auf einen Heiler hofften, der ihnen sagen würde, dass Hermine leben würde, bewegte sich plötzlich etwas vor ihnen. Ein grelles Licht erschien vor ihnen und die Stimme von Peter Gordon sprach zu ihnen:"Haben den Verdächtigen in der Nähe des Tatortes aufgespürt, verfolgen ihn in Richtung Havering, brauche Verstärkung."

Harry und Ron blickten sich verwundert an. Sie hätten nicht gedacht, dass der Verdächtige sich zum zweiten Mal dem Tatort nähern würde. Fragend blickte Harry Ron an: "Wer von uns beiden appariert zu Mr. Gordon?"

Ron der wusste, welche Gefühle Harry für Hermine immer noch hatte, auch wenn er es ihm nicht sagte, bot er an zu Mr. Gordon zu apparieren.
Dankbar drückte Harry Ron kurz. "Ich schicke dir einen Patronus wenn sich hier etwas ändert", sagte er. Ron nickte und verschwand mit einem "plopp".

Harry blickte noch lange auf die Stelle an der sein bester Freund verschwunden war. Dann setzte er sich wieder hin und lehnte sich mit einem Seufzen zurück.
Die Anspannung fiel ein wenig von ihm ab, doch seine Sorgen um Hermine konnte er nicht abschütteln. Erst jetzt begann er die Müdigkeit die er so lange ignoriert hatte zu spüren und seine Muskeln fühlten sich an, als ob er einen Marathon gelaufen wäre. Seine Beine wurden schwer.

Er durfte jetzt nicht einschlafen. Er musste wach bleiben. In jedem Augenblick konnte ein Heiler kommen und ihm etwas von Hermines Zustand berichten.
Nervös blickte er wieder auf die Uhr. Es war mittlerweile nach 10 Uhr Abends.
Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und weil er mit den Gedanken an Hermine war, kam ihm eine Erinnerung in den Sinn:

Flashback

vor drei Jahren
März 1999

Harry saß im Raum der Wünsche und machte seine Hausaufgaben für VgddK. Die Feder kratzte über das Blatt Pergament und Harry schrieb den letzten Absatz über die Anwendung des Desillusionierungszaubers und wie man ihn wieder aufhob. Nach der letzten Zeile legte er seine Feder weg und lehnte sich seufzend in seinen Sessel zurück...




Harry lächelte bei dieser Erinnerung. Wie gerne wäre er wieder in dieser Zeit, wo alles noch in Ordnung war, wo er glücklich war. Er hatte noch immer seine Augen geschlossen und seufzte. Wenn er sie jetzt öffnen würde, dann käme alles Wirkliche wieder zurück und auch seine Sorgen.

"Mr. Potter?", hörte er plötzlich eine Stimme und Harry öffnete augenblicklich die Augen.
Heiler Hudson stand neben ihm und sah in besorgt an.
"Mr. Potter, geht es ihnen gut? Sie sehen so blass aus um die Nase."
"Mir fehlt Nichts, ich bin nur etwas müde. Gibt es etwas Neues von Hermine?", fragte Harry hoffnungsvoll.

Heiler Hudson lächelte und sprach:"Ja, es gibt sogar gute Nachrichten. Wir konnten herausfinden, welches Gift an dem Messer gehaftet hat und das Gegengift verabreichen. Wir haben zwar noch ein paar Komplikationen beim Schließen der Wunde, doch Miss Granger befindet sich bereits auf dem Weg der Besserung."

Erleichtert atmete Harry auf. "Kann ich zu ihr?", fragte er.
"Sie können sie sehen ja, aber ich darf Sie noch nicht direkt in das Behandlungszimmer lassen. Erst wenn die Wunde vollständig geschlossen ist und wenn Miss Granger aufgewacht ist."

Heiler Hudson deutete Harry ihm zu folgen und trat durch die große weiße Tür.
Harry folgte dem Heiler einen langen Gang entlang und dann ein paar Stufen hoch.
Wieder kamen sie in einen Gang und Heiler Hudson ging nun durch eine große hellblaue Tür. Dahinter befand sich die Intensivstation des St. Mugos.

Die ganze Station war bereits weihnachtlich geschmückt, mit Mistelzweigen und Christbaumkugeln. Und obwohl es richtig schön und liebevoll dekoriert war, kam in Harry keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Zu groß waren seine Sorgen um Hermine. Dabei waren es nur mehr weniger als zwei Wochen bis Weihnachten. Harry mochte gar nicht daran denken, wie das Fest wohl verlaufen wäre, wenn Hermine ihren Unfall nicht überlebt hätte.
Nein, das wollte er sich nicht ausmalen.

Der Heiler blieb plötzlich vor einer kleineren hellblauen Tür stehen. Er drehte sich zu Harry um.
"Hier befindet sich das Zimmer von Miss Granger. Es ist an einen kleinen Raum angebaut, welcher mit einer Glasscheibe abgetrennt ist. Sie können von dort in das Zimmer sehen, denn wie gesagt, kann ich Sie noch nicht ganz in das Zimmer lassen. Ich hoffe Sie verstehen das."

Harry nickte und trat durch die Tür, die Heiler Hudson ihm aufhielt.
Der kleine angebaute Raum, war gemütlich eingerichtet. Drei Sessel und ein kleiner Tisch standen in einer Ecke. An der Wand stand ein weiterer Tisch mit Gläsern, Tassen, einer Kaffeekanne und einem Krug mit Wasser. Die Wand, die man beim Betreten des Raumes als erstes sah, war vollkommen verglast nur rechts daneben befand sich eine Tür, die zum Zimmer des Patienten führte.

Wie benommen ging Harry auf die große Glasscheibe zu und sah hindurch.
Da lag sie. Seine Hermine in einem weißen Nachthemd, ihre Haare vollkommen zerzaust auf dem Kissen. Ihr Gesicht wirkte blass mit blauen Ringen unter den Augen. An ihren Armen, war sie mit mehreren Schläuchen und Infusionen verbunden.

" Der Heiler war hinter Harry getreten und sah ebenfalls durch das Glasfenster.
"Sie sieht vielleicht schlimmer aus, als es ist, Mr. Potter, aber glauben Sie mir, ihr geht es sicher bald wieder besser. Wir haben sie in magischen Tiefschlaf versetzt, damit sie die Schmerzen nicht so sehr spürt und die Wunde besser heilen kann."

Harry antwortete nicht, sondern nickte nur leicht mit dem Kopf.


Flashback ENDE (Kapitel 15:Einsatz mit Folgen Teil 2)

Joey hatte bestürzt der Erzählung Harrys gelauscht und saß nun mit großen Augen vor ihm und hatte ganz vergessen ihren Kakao auszutrinken.

"Also, wird sie wieder gesund?", fragte sie ihn noch einmal um auch ganz sicher zu gehen.
"Ja, natürlich", sagte Harry.

"Ich frage mich nur, warum du erst jetzt kommst. Es ist 5 Uhr morgens und du hast doch schon um Mitternacht erfahren, das Hermine gesund wird. Nicht, dass ich es nicht in Ordnung finde, dass du bei ihr geblieben bist, aber wieso kommst du erst jetzt nach Hause?"

"Ich wollte im St. Mugos bleiben, bis Hermine aufwacht und war es auch bis vor einer Stunde. Ich habe ein wenig in dem Vorzimmer, das an Hermines Zimmer angrenzte, gedöst. Doch Heiler Hudson meinte, dass es sicher noch dauern könnte, bis Hermine aufwachen würde. Also bin ich nach Hause, und ich wollte mich eigentlich nur duschen und ein wenig hinlegen, damit ich bald wieder zurück kann."

Dass er sich mit Scarlett verkracht hatte und sich von ihr getrennt hatte, verschwieg Harry.
Joey und die anderen würden es noch früh genug erfahren.
Was Hermine wohl dazu sagen wird?

"Gut, dann bin ich jetzt beruhigt und kann auch schlafen gehen. Ich bin sooo müde", gähnte Joey und stand auf.

"Mach das, gute Nacht meine Süße", sagte Harry und drückte Joey noch kurz einen Kuss auf die Stirn.

Joey lächelte ihn an und ging zur Tür. Kurz bevor sie diese öffnete, drehte Joey sich noch einmal um.
"Wo ist Ron eigentlich? Sollte er nicht auch schon längst hier sein?", fragte sie.

Harry sah auf. "Ich habe Ron einen Patronus geschickt, als ich erfahren habe, dass Hermine durchkommt. Er meinte, er müsse noch Etwas im Ministerium erledigen. Er kommt sicher bald."

Joey runzelte kurz die Stirn, doch sie wusste, dass "Etwas im Ministerium erledigen", sie Nichts anging und mit einem Nicken zu ihrem Paten drehte sie sich um und ging.

Mit dem Kopf voller Gedanken, ging Joey die Stufen in die Eingangshalle hinauf. Sie durchquerte die Eingangshalle und wollte gerade den Fuß auf die erste Stufe setzten, als das Schloss der Haustür klickte und diese sich öffnete.

Joey wusste, dass das Haus am Grimmauldplatz mit mehreren Schutzzaubern versehen war, doch hielt sie ihren Zauberstab unter ihrem Morgenmantel fest umklammert.
Gebannt sah sie auf die Tür, in der ein junger Mann mit flammend rotem Haar und schwarzem Wintermantel erschien.
Erleichtert atmete Joey aus und beobachtete Ron, der die Tür schloss und seinen Mantel auf hing.
Dann sah er auf und erblickte Joey am Ende der Treppe, die ihn im Nachtgewand und Schlafmantel beobachtete.

"Joey, bist du nicht im Bett oder warst du es schon und bist schon wieder wach?", fragte er schmunzelnd und ging ein paar Schritte auf Joey zu.

"Ich bin wieder aufgewacht. Ich habe mir Sorgen gemacht und habe auf Harry, Hermine und dich gewartet.", sagte Joey.

"Harry ist im St. Mugos weil Hermine..."fing Ron an.
"Harry ist hier, in der Küche. Ich weiß was mit Hermine passiert ist, es geht ihr ja wieder gut."

Plötzlich senkte Joey den Kopf und begann zu schluchzen.
Erschrocken ging Ron auf sie zu. "Joey, was hast du denn?"

"Warum, musste denn das passieren? Warum müsst ihr immer zu solchen gefährlichen Einsätzen? Kann das Ministerium nicht mal jemanden anderen schicken? Ich mache mir immer solche Sorgen um euch und was ist wenn euch mal etwas passiert? Was ist dann mit mir? Wo komme ich dann hin? Ich möchte nicht in einem Kinderheim oder sonst wo landen."

Weinend sank Joey auf die Stufe und schluchzte in ihre Hände. Ron wusste für den ersten Moment nicht was er tun sollte. Er endschied sich mal damit, sich neben die Patentochter seines besten Freundes zu setzen und vorsichtig seinen Arm um sie zu legen.

"Joey, du wirst niemals alleine gelassen werden. Harry und ich sind gute Auroren, uns wird schon nichts passieren. Und falls doch, dann wären da noch immer meine Eltern oder Hermine. Ich bin mir sicher, das Hermine sich um dich kümmern würde. Sie hat dich nämlich sehr gerne, weißt du."

Joey hatte ihr Gesicht noch immer in ihren Händen vergraben und schniefte.
"Joey, bitte hör auf zu weinen. Du weißt, dass ich es nicht aushalte wenn du traurig bist.", sagte Ron leise und drückte Joey ein wenig an sich.

Endlich blickte Joey auf und sah Ron an. Dieser erwiderte ihren Blick und plötzlich spürte er sein Herz heftig pochen und eine Gänsehaut breitete sich auf seiner Haut aus. Ein Gefühl der Wärme breitete sich in seinem gesamten Körper aus. Ein Gefühl, das er noch nie gespürt hatte.

Ein paar Augenblicke lang sahen sie sich nur an und Ron hoffte, das Joey sein verräterisch pochendes Herz nicht hörte.
Wenn er wüsste, dass es Joey in diesem Moment nicht anders ging, würde er vielleicht hoffen, dass sie es hörte.

Hermine

15. Dezember
06:40 Uhr morgens im St. Mugos

Hermine fühlte sich, als ob sie aus einem Jahrelangen Schlaf erwachen würde. Ihr Geist kämpfte sich allmählich ins Bewusstsein zurück. Mit jeder Sekunde spürte Hermine ihren Körper mehr. Sie fühlte, dass sie auf einer weichen Unterlage lag, ihr Körper war bedeckt mit einem weichen, leichten Stoff.
Ein schmerzliches, heftiges Pochen machte sich in ihrem Kopf bemerkbar.

Während sie geistig ihren Körper erkundete und allmählich alle Stellen ihres Körpers wieder spürte, begann auch ihr Gehör sich an die Umgebung zu orientieren. Hermine hörte gedämpfte Stimmen.
Sie wollte wissen wem diese Stimmen gehörten und mit Anstrengung und mit eisernem Willen öffnete Hermine blinzelnd ihre Augen.

Zuerst sah sie alles verschwommen, doch nach mehreren Versuchen schaffte sie es, sich an das Licht zu gewöhnen. Erstaunt sah sie sich um.
Wo war sie hier?

Der Raum, indem Hermine lag, war vollkommen weiß gestrichen. Nur ein paar gelbe Muster zierten die Wand gegenüber dem Bett.
Neben dem Bett stand ein kleiner Tisch, auf dem Nichts stand, außer ein paar Verbandsutensilien und Geräte, die Hermine nicht kannte.
Die Möbel selbst waren in einem schlichten braun gehalten und die Bettwäsche in der Hermine lag war schneeweiß.

"Miss Granger?"
Verwundert blickte Hermine auf. Vor ihr stand ein Mann in einem weißen Kittel. Sein braunes Haar war mit ein paar grauen Strähnen verziert und in seinem Gesicht konnte Hermine Sorgenfalten entdecken aber auch ein kleines Lächeln.

"Es freut mich, dass sie aufgewacht sind. Wie geht es Ihnen?"

Ich fühle mich erschlagen.
Das war das Einzige, was Hermine zu dieser Frage im Moment einfiel.
Doch antwortete sie dem Mann nicht. Ihr Blick fiel auf die anderen zwei Personen, die an ihrem Bett standen.

Fragend blickte sie den Mann, der sie angesprochen hatte an.
"Das sind meine beiden Kollegen Heiler Sparks und Heilerin Taylor. Wir haben uns in den letzten Stunden mit ihnen beschäftigt und wir sind sehr froh, dass es ihnen anscheinend gut geht."

"Guten Morgen, Miss Granger.", begrüßte sie der Mann der Heiler Sparks hieß.
"Es freut mich das, Sie aufgewacht sind. Wir haben uns große Sorgen um Sie gemacht", sagte Heilerin Taylor.

Wenn diese drei Menschen im Raum Heiler waren, dann war sie vermutlich im St. Mugos.
Wie war sie denn hier her gekommen?
Hermine überlegte, doch sie konnte sich im Moment nicht erinnern.

"Miss Granger, Sie haben eine schwierige Nacht hinter sich. Sie wurden bei einem Arbeitseinsatz schwer verletzt und wir hatten große Schwierigkeiten Sie zu heilen. Doch es ist uns gelungen. Sie werden vermutlich ab und zu noch Schmerzen verspüren, doch werden diese bald vergehen. Ihre Wunde muss jeden Tag gereinigt und frisch verbunden werden, doch das werden wir später noch genauer besprechen."

Arbeitseinsatz? Verletzung? Heilen? Schmerzen?

Mit einem Schlag fiel Hermine alles wieder ein. Die Verfolgung des Verdächtigen durch die Straßen Londons, die Tür durch die Hermine ihn verfolgte und wie sie plötzlich einen harten Stoß verspürte und ohnmächtig wurde. Harry, der sie auffing und vermutlich hierher gebracht hatte.

Moment... Harry! Wo war er?

Aufgeregt blickte Hermine sich um. Im Raum standen nur die drei Heiler und blickten sie besorgt an, aufgrund ihrer plötzlichen Bewegungen. Dann blickte Hermine nach rechts und da stand er und sah sie direkt an. Harry stand hinter einer Art Fenster und beobachtete sie.
Als Hermine ihn erblickte, lächelte er und dann ging die Tür auf und er trat ein.

"Darf ich rein kommen, Heiler Hudson?" fragte Harry an den Heiler gewandt.
"Natürlich, Mr. Potter, treten Sie ein."

Mit einem Lächeln auf dem Gesicht trat Harry ein und ging auf das Bett zu, indem Hermine lag.
Hermine sah ihn an. Auch sie spürte ein Lächeln auf ihrem Gesicht und sie fühlte die Erleichterung in sich aufsteigen. Sie war nicht alleine. Harry war bei ihr.

Harry setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett und nahm Hermines Hand in seine.
"Hermine, wie geht es dir?" fragte er und blickte sie jetzt etwas besorgt an.

"Ich denke, dass es ihr recht gut geht. Die Wunde verheilt gut, es wird zwar etwas Zeit beanspruchen, bis sie ganz verheilt ist, aber das ist nicht ungewöhnlich bei solchen Verletzungen.
Haben Sie Schmerzen, Miss Granger?", fragte Heiler Hudson an Hermine gewandt.

Zurzeit nicht. antwortete Hermine. Verwundert blickten sie der Heiler an.
"Miss Granger, haben Sie Schmerzen?“, fragte er nochmals.

Hat dieser Mann schlechte Ohren, oder wie?
Zurzeit nicht.
antwortete Hermine wieder.

Sie blickte zu Harry, der sie geschockt anstarrte.
Auch die drei Heiler blickten sie mit entsetzten Mienen an.

Was haben die denn auf einmal?

"Hermine, sag bitte nochmal etwas.", sagte Harry und rückte näher an sie heran.

Willst du mich veräppeln? Hörst du mich nicht?

Hermine stockte. Sie hatte genau gespürt wie sich ihre Lippen bewegt hatten.
Doch kein Ton kam aus ihrer Kehle.
Entsetzt blickte sie Harry an, der nicht minder erschrocken zurück sah.

Hermine konnte kein Wort mehr sprechen.


PS: Es wird euch aufgefallen sein, das beim Flashback etwas Text zu fehlen scheint. Dieser Flashback ist ziemlich lang, deshalb werde ich ihn als neue FF posten. Sie wird: [b]Vergangene Momente heißen. Ich werde sie noch diese Woche hochladen, also Augen offen halten. :-) [/b]


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