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Fanfiction

Tage wie diese - Die Liebe seines Lebens

von Readingrat

Hallo meine lieben Leser.

Tut mir leid, ich habe wieder einmal sehr lange gebraucht um ein neues Chap hochzuladen und ich muss euch auch leider sagen, das das in nächster Zeit öfter passieren wird. In meinem Leben gehts es gerade ziehmlich rund, (im positivem Sinn) und ich werde nicht so viel Zeit haben um zu schreiben. Aber ich werde auf jeden Fall weiterschreiben nur kann ich nicht garantieren, das ich noch bis Ende des Jahres mehr als ein Kapitel schreibe.

Ich hoffe das euch dieses Kapitel gefällt und ich freue mich natürlich immer über Kommis.

Kommiantworten, gibts das nächste Mal wieder.
Ich möchte mich aber trotzdem bei meinen fleißigen Kommischreibern bedanken:
GuardianXS; Hermine Potter1980; Hermine Granger; Dumbledore Albus; HermioneJeanPotter; Paddy_4 und Anca-
Danke das ihr mir immer ein Feedback dalässt.

Eure
Readingrat

PS: Am Ende des Chaps, gibt es eine kleine Szene aus einem Kapitel, das schon existiert, aber noch nicht hochgeladen ist. Bin gespannt was ihr dazu sagt. :-)





Harry

Harry saß lange auf der Dachterrasse in der kalten Nacht. Als er endlich wieder in das warme Haus hinunter stieg, wusste er nicht wie spät es bereits war. Noch immer tief in Gedanken versunken, ging er in sein Zimmer.
Zwei Lampen waren schwach beleuchtet und bei seinem Eintreten regte sich etwas in seinem Bett.
Erst jetzt fiel Harry wieder ein, das Scarlett auch noch da war.

Als Scarlett sich zu ihm umdrehte und ihn mit diesem beleidigtem und wütendem Gesichtsausdruck ansah, fiel ihm ein, dass er sie vorhin nicht sonderlich nett behandelt hatte.

Doch bevor er irgendetwas sagen konnte, hatte sie sich schon vor ihm aufgebaut und giftete ihn an:
"Was sollte das vorhin und wo zum Teufel warst du?"

Harry seufzte. Er hätte es eigentlich vorhersehen müssen, dass sie sauer reagieren würde, wenn er sie einfach wegdrückte und ihr nicht die Aufmerksamkeit schenkte, die sie wollte.
Immer noch war sein Kopf voller Gedanken an Hermine.

Also kramte er in seinem ohnehin überfülltem Kopf nach einer guten Ausrede, und er versuchte es einfach mit der Wahrheit, oder zumindest mit einem Teil davon.
"Scarlett", begann er, "Es tut mir leid, aber du weißt, das ich es nicht so gerne mag, wenn du mich vor den anderen küsst und vor allem vor Joey nicht".

"Oh...", Scarlett stutzte kurz. Harry sah, dass es in ihrem Kopf arbeitet, was nicht sehr oft vorkam und verblüffend schnell kam sie zu einer Gegenantwort:" Geht es dir dabei nur um Joey, oder liegt es nicht vielleicht auch an Hermine?" Den Namen Hermine betonte sie mit einem scharfen und verachteten Ton.

Kalt erwischt, blickte Harry sie an und im nächsten Augenblick an ihr vorbei.
Er durfte ihr nicht zeigen, was er für Hermine fühlte.
Er versuchte sich ahnungslos zu geben:"Was hat Hermine damit zu tun?"

Scarlett schaute ihn sauer an und sagte verbittert:"Was sie damit zu tun hat? Sie versucht sich an dich ran zumachen, denkst du, ich sehe die Blicke nicht, die sie dir andauernd zu wirft?
Und du bemerkst sie nicht einmal und lachst auch noch über ihre langweiligen Geschichten, die keinen interessieren." Scarlett war inzwischen ein wenig lauter geworden und ihr Gesicht hatte einen spöttischen Ausdruck angenommen.

Harrys Augen waren bei ihren Worten groß geworden. Hermine machte sich an ihn ran? Er hatte es gar nicht bemerkt. Er hatte immer gedacht, dass Hermine in ihm nur den besten Freund sah. Und die Blicke die sie ihm angeblich zuwarf, hatte er auch nicht gespürt.
Konnte es sein, dass Hermine in Wahrheit, viel mehr für ihn empfand, als reine Freundschaft?
Oder übertrieb Scarlett nur?
Fast wünschte er sich, dass ihre Behauptungen wahr wären.
Doch er musste sich zusammenreißen. Scarlett sollte seine Gefühle für Hermine nicht bemerken.
Und trotzdem wollte er nicht, dass Scarlett schlecht über Hermine sprach. Seine Hermine...

Harry beschloss Hermine zu verteidigen:"Diese Geschichte, die sie erzählt hat, basiert auf Wahrheiten und ich fand es witzig, mal wieder etwas über die Vergangenheit zu hören. Es war damals nicht leicht, für mich oder Ron oder Hermine und diese Erzählung war eine der Momente, wo ich mir mal keine Sorgen über Voldemord oder sonst irgendwelche Gefahren, die auf mich warteten, gemacht habe.
Und Ron und Joey, haben die Geschichte nicht langweilig gefunden und ich auch nicht."

Er war inzwischen auch etwas lauter geworden, doch er war so geistesgegenwärtig gewesen und hatte unauffällig einen "Muffilato" über die Tür hinter seinem Rücken gesprochen.

Scarlett schien heute sehr angriffslustig zu sein, denn sie schrie ihn jetzt regelrecht an:" Es ist mir egal, ob diese Geschichte, eine deiner glücklichen Momente in deinem Leben war, diese Zeit ist vorbei und du hast Voldemord besiegt. Jeder weiß das, du musst es nicht immer erwähnen. Kein Mensch interessiert sich mehr für einen Krieg, der seit vier Jahren vorbei ist!"

Harry wich zurück. Er hatte gewusst, dass Scarlett, sich im Grunde nicht sonderlich für seine Vergangenheit interessierte. Am Anfang, als sie begannen miteinander auszugehen, war es für sie noch recht spannend, Geschichten über den großen Harry Potter zu hören, sie hatte praktisch an seinen Lippen gehangen. Doch genauso, hätte er ihr erzählen können, wie das Endergebnis der letzten Quiddich- Weltmeisterschaft ausgefallen war, es hätte sie genauso wenig interessiert. Für sie war es nur wichtig, sagen zu können, dass sie mit dem berühmten Harry Potter ausging.

Und genau diese Erkenntnis, wurde Harry in diesem Moment erst richtig klar. Er hatte gewusst, das Scarlett, nie den richtigen Harry mit seinen Macken, Launen und Schwächen wollte, sondern den berühmten Harry Potter, der außerdem stinkreich war und in den vornehmsten Häusern berühmter Leute ein und aus ging.

Aber das sie wirklich so über sein wahres Ich und seine Vergangenheit dachte, erschreckte ihn gerade noch mehr und tief in seinem Inneren, sehnte er sich nach jemandem, der ihm einfach nur zuhörte und ihn verstand. Jemand, der wusste wie schmerzvoll und tragisch seine Vergangenheit war, und jemand der ihn einfach nur so nahm, wie er wirklich war.

Denn er war Harry. Einfach nur Harry, der Junge- der- überlebte. Er wollte den ganzen Rummel um seine Person nie und obwohl der Krieg seit vier Jahren vorbei war, hatte er doch nicht seine Ruhe.
Und ganz plötzlich kam ein Gefühl, der Sehnsucht in ihm hoch und er wusste genau, welche Person, ihn genauso nehmen würde, wie er war: Hermine.

Während Harry so in seinen Gedanke versunken gewesen war, hatte Scarlett weiter geschrien. Harry hatte ihr nicht zugehört und er wollte jetzt verdammt noch mal nichts mehr von ihr hören.

Er holte tief Luft und unterbrach Scarlett in ihrem Gezeter:" Hör auf zu schreien, Scarlett! Ich habe jetzt echte keine Lust mir das alles anzuhören, ich bin müde und ich muss morgen früh raus. Also lass uns diese Diskussion auf ein anderes Mal verschieben."

Dann drehte er sich um, ging ins Bad und schloss die Tür hinter sich. Dort lehnte er sich für eine Minute an die Tür und atmete tief ein und aus.

Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, doch es gelang ihm nicht recht und wieder hatte er Hermines Gesicht im Geiste vor sich.
Seufzend stellte Harry sich unter die Dusche und obwohl er das Wasser abwechselnd heiß und kalt fließen ließ, konnte er nicht aufhören an Hermine zu denken.
Den Streit mit Scarlett hatte er schon wieder verdrängt. Doch als er aus dem Bad kam, fiel es ihm wieder ein, doch er hatte keine wütende Scarlett vor sich.
Sie hatte sich ins Bett gelegt und schlief vermutlich schon, oder sie war zumindest so beleidigt, dass sie kein Wort mehr mit Harry wechselte.

Froh, jetzt nicht mehr mit Scarlett streiten zu müssen, legte er sich ins Bett.
Obwohl Harrys Kopf nicht zur Ruhe kam fiel er ungewöhnlich schnell in einen unruhigen und rastlosen Schlaf.

Harry lag in einem Bett. Die Bettwäsche war weiß und sie fühlte sich warm und weich an.
Ein unverwechselbarer Geruch stieg ihm in die Nase. Es war der Geruch von Schokolade und Erdbeeren.
"Guten Morgen."
Harry blickte auf. Da stand sie, wunderschön und dazu noch, nur so wie Gott sie geschaffen hatte.
Harry schluckte, seine Augen bewunderten ihren Körper.
Plötzlich hörte er ein leises Kichern.
Er musste sie schon lange angestarrt haben, denn Hermine bewegte sich jetzt verführerisch, zum Rhythmus einer Musik, die nur sie hören konnte.
Irgendwann hielt Harry es nicht mehr aus und er sprang halb aus dem Bett und zog Hermine an sich.
"Vorsicht Harry, die Erdbeeren." Harry hatte Hermine so heftig in die Arme geschlossen, dass sie fast die Schüssel mit in Schokolade getauchten Erdbeeren in ihrer Hand fallen gelassen hätte.
Schnell stellte sie sie am Nachtkästchen, neben dem Bett ab und kuschelte sich an Harry.

Ihr Kopf neigte sich lächelnd seinem Gesicht zu und er verschloss ihre Lippen mit den seinen.
Harry schmeckte Erdbeeren mit Schokolade und er zog Hermine mit einem leisen begehrenden Knurren noch enger an sich.
Hermine stöhnte in den Kuss hinein und drängte sich so dicht an ihn, wie es nur möglich war.

Bis sie ihn plötzlich abbrach. Harry öffnete die Augen und blickte in wunderschöne rehbraune Augen, die ihn sorgenvoll ansahen.
Die Umgebung veränderte sich und Harry sah sich um. Er saß wieder am Ufer des großen Sees und Hermine saß neben ihm.
Sie trugen jetzt wieder ihre Hogwartsuniform und ein leichter Wind wirbelte durch ihre Haare.

"Was hast du?" fragte er und strich mit der Hand über ihre Wange.
Sie drehte ihren Kopf zur Seite, um ihn nicht ansehen zu müssen. Aber noch immer schwieg sie.

"Hermine, was ist los?" fragte Harry und sah Hermine eindringlich an.

"Ich kann nicht, Harry. Ich.... ich kann nicht hier bleiben. Ich muss gehen. ...... Ich kann nicht bei dir bleiben." ihre Stimme zitterte.

"Was? Wovon sprichst du? Was meinst du damit, du kannst nicht hier bleiben.... Nein Hermine!"

Hermine war aufgesprungen und lief davon.

"Nein, Hermine, warte! Geh nicht weg!", Harry lief ihr hinterher, doch sie lief immer schneller und je lauter er nach ihr rief, desto schneller schien sie sich von ihm zu entfernen.
Das Bild verschwamm vor Harrys Augen, doch immer noch rief er verzweifelt nach Hermine.

"Hermine!"



In Schweiß gebadet, wachte Harry auf.

Der Traum, er war wieder gekommen, so wie eigentlich jede Nacht. Nur hatte er noch nie einen solchen Anfang gehabt. Der Beginn des Traumes, hatte eine Erinnerung in ihm hervorgerufen. Eine Erinnerung aus schönen Tagen, in der er mit Hermine einen glücklichen und sorgenfreien Morgen verbracht hatte. Und das Erscheinen dieser Erinnerung erschreckte Harry und bestärkte ihn in seiner Vermutung. Er liebte sie immer noch und er sollte es sich bei Merlins Bart, endlich eingestehen. "Und es ihr sagen", dachte Harry betrübt, nur konnte er sich immer noch nicht vollständig dazu überwinden. Es fehlte ihm eindeutig der Mut dazu.

Weil er wusste, dass er jetzt sowieso nicht mehr einschlafen konnte, zog er sich etwas an und schlich sich aus dem Zimmer.

Während er die Treppen des Grimmauldplatzes hinunter stieg, fragte er sich, ob Hermine vielleicht auch wach sein würde. Bis jetzt hatten sie sich immer in der Küche getroffen, doch Harrys Hoffnung schwand dahin, als er die alte Kellerküche betrat und sie menschenleer vorfand.

Wieso konnte er auch nur daran denken, dass sie auftauchen würde? Er hatte doch ihren schmerzerfüllten Blick gesehen, als Scarlett ihn beim Abendessen geküsst hatte.
Sie würde es in der nächsten Zeit sicher vermeiden wollen, ihn nachts anzutreffen.

Müde, machte Harry sich eine Tasse Kakao, (Hermine machte ihn viel besser, als er)und er beschloss, nicht in der Küche auf Hermine zu warten, sondern gleich in sein Zimmer zurück zu kehren.

Als sich Harry in der Eingangshalle auf den Weg zur Treppe machte, hörte er plötzlich eine Stimme.
Und erst jetzt bemerkte er den schmalen Lichtstreifen, der aus einer Tür rechts von ihm kam.
"Wer war denn um diese Zeit noch wach? Auf alles gefasst, hielt Harry seinen Zauberstab, in der Tasche seines Morgenmantels fest und näherte sich leise der Tür, die zum Salon führte.

Die Stimme die jetzt sprach, kannte er sehr gut.

"Und dann?", fragte Joey.
"Seid ihr an diesem Abend zusammen gekommen?"

Von wem redete Joey? Und vor allem mit wem?

Seine Frage wurde in der nächsten Minute beantwortet und bei der Stimme die Joey antwortete, wurde es Harry warm ums Herz und es begann unregelmäßig schnell zu schlagen.

"Ich erzähle dir erst wie es weitergegangen ist, ok?" Hermines Stimme klang als ob sie etwas verschnupft wäre.

Neugierig geworden, näherte Harry sich dem Raum und blieb im Spalt der Türe stehen, darauf bedacht immer im Schatten zu stehen, um von den beiden Frauen nicht entdeckt zu werden.
Vorsichtig spähte er durch den Türspalt und erblickte Joey, die auf dem Sofa saß und mit Hermine redete, die mit dem Rücken zu ihm saß.

Hermine begann ihre Geschichte fortzusetzen.

Nachdem der Song zu Ende war, gingen Harry und Hermine aus der großen Halle. Die meisten Schüler waren schon lange in ihre Gemeinschaftsräume gegangen und die Gänge des alten Schlosses waren wie ausgestorben.

Die beiden lachten, der Alkohol tat seine Wirkung. Harry zog Hermine weiter bis in den siebten Stock.
An der Wand, gegenüber des Gemäldes von Barnabas den Bekloppten, blieb er stehen und ging drei Mal den Gang auf und ab.


Harry hielt überrascht die Luft an. Hermine erzählte Joey von ihrer ersten gemeinsamen Nacht.
Warum ausgerechnet Joey?
Doch bevor Harry sich noch weitere Gedanken machen konnte, sprach Hermine weiter und um nur ja nichts zu verpassen, verhielt sich Harry ganz leise und lauschte Hermines Geschichte, die er nur all zugut kannte.

...Hermine blickte ihn mit fragendem und vielleicht ein wenig ängstlichem Blick an.
Sie fühlte wie ihr Gesicht bei der Berührung Harrys, errötete und trotzdem konnte sie nichts anderes tun, als ihm in die Augen zu sehen.
In ihrem Kopf verlangte eine Stimme, dass er sie doch endlich küssen sollte.
In ihrem Bauch fuhren tausend Schmetterlinge Achterbahn und auch wenn Hermine sich ein wenig vor dem fürchtete, was jetzt kommen möge, konnte sie es doch eigentlich nicht mehr erwarten.
Und dann endlich, beugte er sich näher zu ihr hin und Hermine schloss die Augen.
Er küsste sie. Seine weichen Lippen, strichen vorsichtig über die Ihrigen.


Harry lächelte bei der Erinnerung an diesen Kuss und er verfiel gedanklich, selbst in die Vergangenheit...

Irgendwann fanden sie sich beide in dem großen weichen Himmelbett wieder...
Für einen kurzen Moment, hielten sie inne und beide bemerkten, dass sie eng umschlungen in dem zerknautschten Bett lagen.
Sie sahen sich in die Augen und beide wussten, dass zu diesem Zeitpunkt, die Gefühle des jeweils anderen unheimlich stark waren und ohne an den nächsten Morgen zu denken, näherten sich ihre Gesichter wieder und sie verschlossen ihre Lippen zu einem weiteren unendlichen Kuss.
Harrys Herz klopfte schnell in seiner Brust und sein Atem ging unregelmäßig und schnell.
Hermine hatte eine Hand in seine unordentlichen Haaren verfangen und mit der anderen strich sie von seinem Nacken entlang nach vorne an seine Brust. Ein paar Augenblicke später, spürte Harry plötzlich eine warme Hand an seiner nackten Haut. Sie hatte ihm das Hemd aufgeknöpft und strich langsam die Konturen seiner Muskeln nach.

Hermines Berührungen verursachten bei ihm eine Gänsehaut und ein wohliger Schauer lief über seinen Rücken.
Noch vom leichtem Rausch des Alkohols ermutigt, gingen auch Harrys Hände auf Wanderschaft und er streichelte über Hermines nackte Beine.
Seine Lippen lösten sich und küssten an Hermines Wange entlang bis hinunter zu ihrem Hals. Harry hörte ihr überraschtes Aufkeuchen und es spornte ihn an, noch tiefer zu gehen...


Harry, immer noch in Gedanken versunken, lächelte. Viele dachten, dass er damals mit Hermine geschlafen hatte, doch bei all den Fragen, die er in den darauffolgenden Tagen von neugierigen Mitschülern erhielt, verweigerte er jeder Aussage und ignorierte sie.

Sie hatten den allerletzen Schritt in dieser einen Nacht nicht gewagt, und trotzdem war sie für Harry die schönste Nacht seines Lebens gewesen. Weil er sich in dieser Nacht endlich wahrhaftig frei und geliebt gefühlt hatte.
Und weil er, Harry Potter, sich unsterblich in Hermine Granger verliebt hatte. In seine beste Freundin.

Während Harry immer noch an die unbeschreibliche Nacht mit seiner großen Liebe dachte, hatte er nicht bemerkt, dass Hermine inzwischen verstummt war und nur noch das knisternde Feuer unterbrach ab und zu die beruhigende Stille des Salons.

Der nächste Morgen brach kalt aber mit blauen Himmel an. Die Sonnenstrahlen kitzelten Harrys Nase und er wachte mit einem lauten Niesen auf.
Mit einem schnellen Handgriff holte er ein Taschentuch aus seinem Nachtkästchen hervor und putzte sich die Nase.
Dann drehte er sich mit einem Lächeln um, wollte sehen, ob er Hermine aufgeweckt hatte, doch es lag niemand neben ihm. Die andere Seite des Bettes war leer. Nur ein zusammengefalteter Zettel lag auf dem verlassenen Kopfkissen.

Mit zitternden Händen, nahm Harry den Zettel in die Hand und faltete ihn auf.

"Harry,

es tut mir leid das ich so einfach verschwunden bin, aber ich bin mit unserer Situation gerade total überfordert. Als ich aufgewacht bin und dich neben mir liegen sah, wusste ich zuerst nicht, wie ich hierhergekommen bin. Doch dann fiel es mit wieder ein und ich... .... ach verdammt Harry, was haben wir nur gemacht? Wir hätten das nicht tun dürfen!
Was ist mit Ron? Er ist unser bester Freund und wir haben ihn verraten, indem wir einfach von der Party verschwunden sind und am nächsten Morgen gemeinsam in einem Bett aufwachten.
Wir sind seine besten Freunde, wir sind das goldene Trio, wir können ihn nicht einfach so ausschließen.

Es tut mir leid Harry, aber wir können nicht da weiter machen wo wir begonnen haben, wir können nicht zusammen sein. (Die Worte zusammen sein, konnte Harry fast nicht lesen, es war sehr verschwommen und er wusste, das Hermine beim Schreiben des Briefes geweint hatte).
Ich will nicht,dass unsere Freundschaft, die bereits seit Jahren besteht, durch unsere Gefühle zerstört wird.

Ich hoffe du verstehst das. Und ich hoffe, dass wir weiterhin Freunde sein können. Denn ich möchte dich nicht als Freund verlieren, nur wegen einer einzigen Dummheit, die wir begangen haben.

Hermine "

Harry fühlte die Tränen in seinen Augen aufsteigen. Ein schmerzvoller Stich durchbohrte sein Herz und zornig zerknüllte er den Brief in seiner rechten Hand und warf ihn durchs Zimmer.
Dann wie von der Tarantel gestochen sprang er auf und riss das Bettzeug, das immer noch ihren wunderbaren Geruch trug vom Bett. Dann lief er zu seinem Schreibtisch und schmiss seine Bücher, seinen Federkiehl und die Pergamentrollen herunter.

Nach einer halben Stunde fand Harry sich vor dem Kamin wieder, und er brauchte sich nicht im Zimmer umzusehen, er wusste auch so, dass es in totalem Chaos versank.
Ein Schluchzen kam über seine Lippen und mit bebendem Körper zog Harry seinen Kopf zwischen die Knie und weinte bitterlich.



Irgendwann hörte Harry ein leises Seufzen und er blickte auf. Er war wieder in der Gegenwart und er sah Joey die ihr Gesicht dem Kamin zuwandte und Hermine, die nur stumm da saß.
Harry beobachtete sie. Bewunderte ihren immer noch für ihn anziehenden Körper im Schein des Feuers. Die Sehnsucht packte ihn, doch er bemühte sich sie zu unterdrücken. Nach ein paar Minuten, beschloss Harry, sich wieder auf sein Zimmer zurückzuziehen. Er wollte sich gerade umdrehen, als Hermine ihren Kopf zur Tür wandte und sie ihn ansah.
Geschockt blieb Harry wie angewurzelt stehen. Seine Augen suchten die ihren und in ihrem Blick spielgelte sich Erschrockenheit, Trauer, Angst und... war es Liebe?
Mit großer Anstrengung widerstand Harry dem Drang, auf Hermine zuzugehen und sie in den Arm zu nehmen. Doch er wollte, das nicht vor Joey tun. Sein Magen machte Saltos und sein Herz klopfte so laut, dass Harry Angst bekam, dass sie es vielleicht sogar hören konnte.
Er versuchte sein Gesicht ausdruckslos wirken zu lassen und blickte einfach nur zurück und hoffte, dass Hermine ihn nicht ansprechen würde.

Das ganze passierte in nur wenigen Augenblicken und langsam zog Harry sich zurück in die Dunkelheit des Flurs, sodass Hermine ihn nicht mehr sehen konnte.

Immer noch mit wild klopfendem Herzen, rannte Harry lautlos die Treppen des Grimmauldplatzes hinauf und machte erst halt, als er vor seiner Zimmertür stand.
Er hatte Angst, dass Hermine ihm folgen würde und halb wünschte er sich das auch. Doch als er einen letzten Blick über das Geländer warf, hüllte sich die ganze Treppe in vollkommene Dunkelheit und kein Geräusch drang an sein Ohr.

Leise öffnete Harry die Tür und ging in sein Zimmer.
Scarlett hatte seine Abwesenheit offenbar nicht bemerkt, denn sie schlief tief und fest.
Vorsichtig, um sie nur ja nicht aufzuwecken, legte Harry sich ins Bett und verfiel erst gegen Morgengrauen in einen unruhigen leichten Schlaf.


Ein Blick in die Zukunft...

"Du verbringst überhaupt keine Zeit mehr mit mir! Nie bist du da, nur bei deiner blöden Arbeit!", schrie Scarlett ihn an.
"Es ist mein Job, Scarlett, denkst du ich bin freiwillig bis spät in der Nacht bei einem Einsatz?", Harry war sauer, wieso konnte sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Er war viel zu erschöpft um sich jetzt noch mit ihr auseinanderzusetzen.
Außerdem machte er sich im Moment viel zu viele Sorgen um Hermine. Die Verletzung an ihrem Bauch hatte zwar nicht schlimm ausgesehen, aber Harry wusste von seinen vergangenen Einsätzen, dass die Verletzungen meistens viel schlimmer waren, als sie aussahen. Der Heiler, der sie im St. Mugos in Empfang genommen hatte, hatte so ein besorgtes Gesicht gemacht und Hermines Gesichtsfarbe, hatte bei Harry auch nicht wirklich große Hoffnungsgefühle geweckt.

Verdammt nochmal, seine beste Freundin lag im Mugos und er stritt sich mit Scarlett. Er sollte eigentlich bei Hermine sein und ihr irgendwie helfen und wenn er das nicht konnte, dann wollte er wenigstens bei ihr sein.

Ein lauter Schluchzer riss ihn aus seinen Überlegungen.
"Du liebst mich nicht!" weinte Scarlett jetzt und ihre Wangen waren gerötet und gleichzeitig schwarz, da ihr die Wimperntusche durch die vielen Tränen hinunterlief.

Harry zögerte kurz, dann ging er ganz nah an sie heran und schaute ihr verachtungsvoll ins Gesicht:"Du liebst mich auch nicht."
Geschockt trat Scarlett einen Schritt zurück und brachte für einen Moment kein Wort heraus.


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