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Fanfiction

Tage wie diese - Weihnachten zu Viert

von Readingrat

Hallo!
Sorry die lange Wartezeit. Ich hatte ehrlich gesagt keine Lust aufs Schreiben und war mit anderen Dingen beschäftigt. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht allzu übel.
Danke an die letzten Kommis von: Squire, Hermine Potter1980, Dumbledore,Albus, Isabell und jce276

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel. Wie man sieht, spielt es noch immer in der Weihnachtszeit. Trotzdem wünsche ich euch einen schönen Sommer!

Lg Readingrat




25. Dezember 2002- Weihnachtsmorgen

Blinzelnd öffnete Hermine die Augen. Spärliches Sonnenlicht fiel durch die Vorhänge auf das große Himmelbett. Die junge Frau schloss ihre Augen als der Sonnenstrahl ihr Gesicht benetzte. Müde seufzend kuschelte sie sich in ihr Kissen, doch der wohlige Augenblick währte nicht lange. Ein warmer Luftzug in ihrem Nacken brachte Hermine dazu, ihre Augen nochmals einen Spalt zu öffnen. Langsam drehte sie ihren Kopf.

Eng an ihren Körper geschmiegt lag Harry, noch tief schlafend. Sein rechter Arm lag um ihre Hüfte. Hermines Herz schlug Saltos bei dem Anblick dieses gutaussehenden jungen Mannes. Lag er wirklich gerade neben ihr, oder schlief sie immer noch tief und fest und träumte?

Vorsichtig, ohne Harry aus den Augen zu lassen, drehte Hermine sich auf den Rücken. Dabei rutschten die Finger seiner Hand unter ihr kurzes Top. Augenblicklich hielt Hermine den Atem an. Harrys Finger strichen nur ganz kurz und zart über ihren flachen Bauch, bis sie wieder stoppten. Dabei blieb der kleine Finger seiner rechten Hand genau auf ihrem Bauchnabel liegen. Zischend atmete Hermine aus und sie fühlte, wie sich auf ihrem ganzen Körper die Härchen aufstellten und zwischen ihren Beinen wurde es plötzlich sehr heiß.
Harry, der wohl von all dem nichts mitbekam, schnarchte seelenruhig weiter.

Um sich abzulenken ließ Hermine ihre Gedanken zu den beiden vergangen Tagen schweifen. Seit diesem katastrophalen Abend mit Ron hatte Harry jede Nacht neben ihr geschlafen. Mehr als dieser eine heftige Kuss am Samstagabend war bisher nichts zwischen ihnen passiert. Obwohl sie immer sehr eng aneinandergeschmiegt einschliefen und meistens in derselben Position aufwachten, hatte Harry sie nicht zu irgendetwas gedrängt, was sie nicht wollte. Und doch wusste Hermine, das Harry oft an die eine Sache denken musste, denn sie fühlte immer seinen begehrenden Blick, wenn sie im Bett lagen und noch etwas lasen, oder wenn sie sich vor ihm umzog.
Er versuchte zwar immer taktvoll wegzusehen, wenn sie nur in Unterwäsche oder Handtuch bekleidet vor ihrem Kleiderschrank stand, doch Hermine konnte förmlich spüren wie seine Blicke über ihren Körper glitten. Wenn er nicht der süßeste und charmanteste Mann wäre, den Hermine kannte, hätte er ihr schon längst die Kleider vom Leib gerissen.

Doch auch Hermine hatte sich bereits mehrmals selbst ins Jetzt zurückholen müssen. Immer wenn Harry abends zu ihr ins Zimmer kam, frisch geduscht, mit den nassen verstrubbelten Haaren und nur einer Trainingshose und Morgenmantel bekleidet, wurde ihr fast schwindelig bei seinem Anblick. Wenn er neben ihr lag, nur mit Boxershorts bekleidet und wenn seine trainierte Brust sich beim Atmen auf und absenkte musste Hermine sich zwingen, wegzusehen und sie brauchte lange, um sich wieder auf ihr Buch konzentrieren zu können.

Es tat ihr gut, Harry um sich zu haben. Denn keine angstvollen Träume erfüllten sie und sie verschwendete keine Gedanken mehr an den Vorfall am Weihnachtsball.
Das Einzige, was sie manchmal bedrückte, war der unheilvolle Gedanke, dass Harrys Interesse an ihr irgendwann verfliegen würde. Hat er wirklich diese Gefühle für sie oder war sie nur ein weiteres Objekt für seinen Zeitvertreib? Er hatte ihr ja gestanden, dass er in den vergangen drei Jahren immer nur für kurze Zeit mit Frauen zusammen war und dass diese Affären sich fast nur um Sex drehten.

Hermine schallte sich selbst für ihre selbstzweiflerischen Gedanken. "Wenn er dich nur fürs Bett haben wollte, hätte er eure Knutscherei am Sonntag sicher nicht abgebrochen."
Hermine wurde durch einen heißen Kuss in ihrem Nacken aus ihren grüblerischen Überlegungen gerissen.

"Worüber zerbrichst du dir denn deinen hübschen Kopf?", fragte Harry mit schlaftrunkener Stimme.

Hermine drehte sich nicht um, sondern kuschelte sich in ihr Kissen und nuschelte: "Über nichts Wichtiges."

Wieder einmal merkte Hermine, wie gut Harry sie kannte, denn er sagte sanft: "Wieso habe ich das Gefühl, dass dich etwas bedrückt? Du kannst es mir ruhig sagen, Mine."

Ergeben seufzte Hermine, es würde nichts bringen, dieses Gefühl vor ihm zu verbergen.
"Ich hatte nur gerade den Gedanken, dass ich vielleicht nur ein Zeitvertreib für dich bin, da du, naja, in den letzten drei Jahren mit vielen Frauen ausgegangen bist und die Vorstellung für dich nur Eine von Vielen zu sein, geht mir nicht aus dem Kopf und..."
Mit einem lauten Seufzer schüttelte Hermine den Kopf und fuhr sich über das Gesicht.

"Ach, es tut mir leid. Ich bin so dumm, ich..."
Hermine kam nicht mehr dazu, den Satz zu beenden. Sie sah nur noch Harrys smaragdgrüne Augen, die über ihr auftauchten, und das nächste, was sie spürte waren seine Lippen, die er auf ihre legte. Hermine entfuhr ein Stöhnen und Harry konnte nicht umhin in den Kuss hinein zu grinsen. Als er sich dann doch von ihr löste, ging Hermines Atem schnell und abgehackt.

Mit einem warmen Lächeln strich Harry ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Zweifelst du noch immer an meinen Gefühlen zu dir?"
Hermine lächelte und schüttelte den Kopf. Ihre Augen strahlten, und sie hoffte, dass er sie nochmal küssen würde. Doch sie wurde enttäuscht. Harry stand auf und verschwand im Badezimmer.
Langsam setzte Hermine sich auf und fuhr sich durch ihr langes Haar. Erst jetzt bemerkte sie, dass ihre Wangen gerötet waren und ihre Lippen fühlten sich geschwollen an. Geistesabwesend strich sie sich mit der Hand über die Wangen und durchs Haar, bis sie über ihrer linken Schulter lagen.

Sie bemerkte nicht, das Harry aus dem Badezimmer kam, vor das Bett trat und sie musterte.
Harry sah wieder diesen besonderen Gesichtsausdruck auf ihrem Gesicht, den er auch am Samstagabend beobachtet hatte.
"Mine, ist alles okay mit dir?", fragte er verwundert.
Hermine hatte sich gerade mit dem Zeigefinger über die Lippen gestrichen, als Harrys Stimme zu ihr durchdrang. Verwirrt blickte sie auf, in Harrys Gesicht.
"Ich...", begann sie, doch sprach nicht weiter und senkte den Blick. Verlegen legte sie die Arme um sich.
Harry sagte nichts und wartete.

Hermine betrachtete die Bettdecke. "Ich hatte gehofft, dass du mich vielleicht nochmal küsst", flüsterte sie leise.
Verdutzt blickte Harry eine Sekunde lang auf Hermine hinab, während er verarbeitete, was diese wunderschöne Frau gerade gesagt hatte.

Hermine fühlte, wie sich die Matratze unter ihr bewegte und dann lag sie auch schon wieder in ihrem Kissen auf dem Rücken. Harrys Gesicht war nur Millimeter von ihrem entfernt.
Sie meinte unter seinem begehrenden Blick zu schmelzen.

"Habe ich gerade richtig gehört? Du möchtest geküsst werden?", fragte Harry.
Hermine bekam nur ein heiser geflüstertes "Ja", heraus, als er auch schon seine Lippen hungrig auf ihre presste. Sein Kuss fühlte sich anders an, als der Vorhergegangene. Hermine konnte seine Hitze, sein Verlangen, seine Lust auf sie, auf ihren Körper spüren. Seine Zunge berührte ihre noch geschlossenen Lippen. Hermine öffnete ihren Mund und stupste nun mit ihrer Zunge an seine.
Harrys Hand streichelte ihre Haare, fuhr an ihrer Wange, hinunter an ihrem Hals, an ihrem nackten Arm entlang, bis zu ihren Hüften.
Ganz automatisch wanderten seine Hände nun unter ihr kurzes Top und streichelten ihren Bauch.
Hermine stöhnte auf. Seine Berührung hinterließ heiße Spuren auf ihrer Haut, die zu prickeln begann. Um Harry noch näher zu sein, packte sie seinen Kopf und zog ihn noch näher an sich ran. Ihre Finger verhakte sie in seinem verstrubelten schwarzen Haar und zog daran. Ihre andere Hand fuhr an seinem nackten Rücken hinunter.

Nun war es an Harry laut zu stöhnen. Als sie dann auch noch ihre Beine um seine Hüften schlang, ließ Harry seinen Vorsatz, ihnen Zeit zu lassen, wie er es am Samstagabend vorgeschlagen hatte, fallen.
Ein tiefes Knurren kam aus seiner Kehle und er drängte seinen Körper, seine Hüfte noch näher an die sich unter ihm vor Lust windende Frau.
Er löste seine Lippen von ihren und begann sich von ihrer Wange abwärts an ihrem Hals entlang zu küssen...

Ein lautes Hämmern ließ die Beiden in ihrem Tun augenblicklich erstarren.
"Hermine? Ich weiß, dass Harry bei dir ist. Könntet ihr eure Fummelei sein lassen und runterkommen? Ich will meine Geschenke!", Joeys kräftige Stimme drang durch die geschlossene Tür und die Türklinke begann sich zu bewegen.

Ruckartig griff Harry zu seinem Zauberstab, der am Nachttisch lag und richtete ihn auf die Tür. Die Türklinke war bereits ganz nach unten gedrückt, aber sie öffnete sich nicht.
Sie hörten Joey genervt aufstöhnen. "Oh, Mann, seid ihr etwa nackt, weil die Tür verschlossen ist?"

"Joey, wir kommen gleich runter. Wir treffen uns in der Küche, ja?", rief Harry seiner Patentochter zu.
"Okay, okay, ich gehe ja schon!", schnaubte Joey ungeduldig. Sie hörten, wie ihre Schritte sich entfernten und dann leiser wurden.

Erleichtert atmete Harry aus und lehnte seine Stirn gegen Hermines. Seine Arme stützte er zu beiden Seiten ihres Kopfes ab. Hermine schloss die Augen und fuhr über seinen Rücken.
„Du bringst mich dazu, mich zu vergessen, Mine", flüsterte Harry leise. Überrascht öffnete Hermine die Augen und sah ihn mit großen Augen an. Harry sah sie mit einem so warmen und gleichzeitig verliebten Blick an, sodass sie nicht umhin konnte zu lächeln.
"Das Kompliment kann ich nur zurückgeben

Harrys Lippen verzogen sich zu einem Schmunzeln, dann gab er ihr noch einen schnellen Kuss auf die Stirn bevor er aufstand.
"Tja, so leid es mir tut, das hier zu unterbrechen, aber wenn wir nicht in fünf Minuten unten in der Küche sind, schlägt uns Joey die Tür ein", meinte er, während er in seine Trainingshose schlüpfte.
Hermine lachte. Dann stieg auch sie aus dem Bett, nur mit Top und einem knappen Höschen bekleidet. Harry schnappte hörbar nach Luft, als Hermine sich in diesem Aufzug vor ihm hinstellte und ihn kurz aber fest auf den Mund küsste.
"Gib mir eine Minute.", sagte sie und verschwand im Badezimmer.

Harry atmete hörbar aus und fuhr sich zerstreut durchs Haar. Diese Frau brachte ihn um den Verstand. Suchend sah er sich um. Wo hatte er gestern seinen Morgenmantel gelassen?
Er entdeckte ihn auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch. Als er sich den Mantel zugebunden hatte, kam Hermine wieder aus dem Badezimmer. Sie hatte sich eine bequeme Leggins und einen Pullover angezogen. Darüber zog sie sich noch ihren Morgenmantel.
Dann nahm sie wie selbstverständlich Harrys Hand in ihre, was ihn nur noch mehr lächeln ließ. Gemeinsam gingen sie in die Küche hinunter.

Dort saß Joey auf einem Sessel, und rutschte unruhig hin und her. "Na endlich!", rief sie aus, als Harry und Hermine eintraten. Ron saß Joey gegenüber, die Haare zerzaust und noch halb schlafend.

Er hatte sich seit diesem peinlichen Samstagabend sehr zurückhaltend benommen. Und er hatte sich noch am nächsten Morgen bei Harry, Hermine und Joey entschuldigt.
Er hatte begriffen, dass er wirklich zu weit gegangen war, besonders Hermine und Joeys Gesichter sprachen Bände, als er völlig verkatert und wackelig auf den Beinen am Sonntagmorgen in die Küche gestolpert kam.
Harry hatte ihm das Versprechen abgenommen, sich zu bessern und unter einem Vieraugengespräch zwischen ihm und Ron hatte er ihm hoch und heilig schwören müssen, dass er in der Zeit, in der Joey am Grimmauldplatz weilte, keinen Tropfen Alkohol mehr trinken würde.
"Ich möchte nicht, dass Joey regelmäßig einen betrunken Mann mit irgendeiner fremden Tussi vor die Nase gesetzt bekommt. Was soll sie davon lernen? Du solltest doch ein Vorbild für sie sein.", hatte Harry im strengen Ton seinem besten Freund eingebläut.
Ron war bei diesen Worten schuldbewusst zusammen gezuckt. Natürlich, Joey vergötterte ihn. Sie eiferte ihm, und natürlich auch Harry, in vielen Dingen nach.
Sie war eine gute Schülerin, besonders in Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Und sie spielte in der Position des Jägers im Gryffindor-Quidditchteam.
Auch spielte sie ab und zu Streiche und kam öfters in brenzliche Situationen. Diese freche Art bekam sie natürlich nicht von ihren männlichen Vorbildern vorgezeigt. Aber es lag wohl einfach in der Familie. Sie war ein Wirbelwind, wie ihre Halbschwester Nymphadora Tonks.

Ron deutete auf Joey. "Sie hat mich gerade eben aus dem Schlaf gerissen.", sagte er und setzte einen missbilligen Gesichtsausdruck auf.
Harry und Hermine begannen gleichzeitig zu lachen, als sie die Gesichter ihrer beiden Mitbewohner sahen.
Joey verschränkte verärgert die Arme vor die Brust: "Was findet ihr hier so lustig? Ach egal, können wir jetzt endlich zu den Geschenken?"

Nachdem Harry und Hermine sich wieder beruhigt hatten, ging Harry voraus in den Salon, um die Kerzen am Weihnachtsbaum anzuzünden. Hermine, Ron und Joey folgten ihm eine kurze Zeit später nach und warteten vor der Salontür.
Endlich trat Harry heraus und ließ sie eintreten.

Als Hermine den wunderschönen Baum erblickte, blieb sie erstaunt stehen. Die Tanne war so hoch, dass die Spitze bis zur Decke des Salons reichte und so breit, dass sie fast ein Drittel des Raumes beanspruchte. Harry hatte, wie jedes Jahr, darauf bestanden, den Baum alleine zu schmücken und jetzt stand er bunt herausgeputzt mit roten und goldenen Christbaumkugeln, Lametta, lustigen kleinen Figuren (ein Hauself, der dem verstorbenen Dobby unglaublich ähnlich sah, einen Hippogreif, einen Ungarischen Hornschwanz, einem Feuerblitz, einen Schnatz, eine Schneeeule, einen Phönix, einen Hirsch, einen Hund und einen Werwolf) und über hundert Kerzen da.

Hermine hatte immer noch ihren Blick auf den wunderschönen Baum gerichtet, als Joey und Ron bereits die Geschenke in Augenschein nahmen.
Plötzlich fühlte Hermine zarte Hände, die sich um ihre Hüfte legten und sie vernahm eine leise Stimme an ihrem Ohr. "Frohe Weihnachten, Mine.", sagte Harry und küsste sie auf die Wange.

"Frohe Weihnachten, Harry.", flüsterte Hermine zurück und lächelte ihn an.
Sie wurden von einer festen Umarmung von Joey aus diesem intimen Moment unterbrochen.
"Frohe Weihnachten, ihr zwei. Schön dass ihr endlich wieder zueinander gefunden habt!", rief Joey fröhlich aus und küsste ihren Paten und dessen Freundin auf die Wange.

Dann hüpfte Joey weiter hin zu Ron, dem sie auch, mit einer nicht ganz so herzvollen Umarmung, frohe Weihnachten wünschte. Auch Ron umarmte Harry und Hermine und sie wünschten sich frohe Weihnachten. Dann setzte Harry sich vor den Baum und verteilte die Geschenke.

Ron bekam von Harry den Film A Beautiful Mind, von Joey eine große Schachtel Schokofrösche und Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen und von Hermine ein Lederarmband mit einem blauen Stein aus Australien.

Joey fand unter ihren Geschenken das Buch Quidditch im Wandel der Zeiten von Ron. Von Hermine bekam auch sie ein Lederarmband, nur mit einem roten Stein darin und von ihrem Patenonkel Harry ein Besenpflege Set.

Harrys Weihnachtsgeschenk von Ron war ein Gutschein für eine ausführliche Massage in einem Gesundheitszentrum in London. Von Joey bekam er ein selbstentwickeltes bewegliches Foto, das sie auf ihrem Besen in der Quidditch Uniform zeigte.
Und von Hermine erhielt auch er ein Lederarmband nur diesmal mit einem grünen Stein in der Mitte.

Ron schenkte Hermine ein Buch mit Back- und Kochrezepten. Joey schenkte ihr einen blauen Seidenschal, der ihr bei ihrem gemeinsamen Einkaufsbummel so gut gefallen hatte.

Das letzte Päckchen auf Hermines Schoß war klein, lang und schmal und es fühlte sich sehr leicht an. Während sie vorsichtig die Schleife darum öffnete, griffen Joey und Ron herzhaft in die Schachtel mit den Schokofröschen und bemühten sich, sie nicht davon springen zu lassen.

Harry beobachtete lachend, wie Joey versuchte, ihren bereits dritten Schokofrosch wieder einzufangen. Ein Frosch sprang Ron direkt ins Gesicht, sodass er vor Überraschung nach hinten kippte.

Ein leises Aufkeuchen ließ Harry seinen Blick zu Hermine schweifen. Diese sah mit leicht geöffnetem Mund und großen Augen auf die geöffnete Schachtel in ihrer Hand.
Lächelnd ging Harry zu Hermine hinüber und setzte sich neben sie.
Ungläubig blickte Hermine ihn an: "Woher hast du...?", fragte sie mit zitternder Stimme, in ihren Augen schimmerten Freudentränen.

"Darf ich?", fragte Harry und er nahm die Kette aus der Schachtel. Die Kette, die Hermine vor zwei Tagen in dem Juwelier bewundert hatte. Sie war weißgolden, der Anhänger war zu einem Herzen geformt mit Swarovski-elmenten. Innen war er hohl, mit einem türkisblauen herzförmigen Stein und daneben mit einem kleinen weiteren weißgoldenen Herz verziert.
Er legte Hermine die Kette um den Hals und verschloss sie mit einem kleinen Häkchen.
"Ich dachte mir, dass sie dir gefällt, also habe ich sie, nachdem ich dich nach unserem Einkaufsbummel zu Hause abgesetzt hatte, gekauft."

Hermine runzelte immer noch leicht verwirrt die Stirn. Stumm bat sie um Aufklärung.
"Ich habe dich heimlich beobachtet, wie du sie dir angesehen hast, der Verkäufer hatte sie dir aus der Vitrine genommen, erinnerst du dich?", sagte Harry lächelnd.

Hermine nickte: "Aber Harry, diese Kette, sie... du kannst mir doch nicht so etwas Teures schenken."

"Und warum kann ich das nicht?", fragte Harry schmunzelnd. Er wusste was jetzt kam.

Hermine holte tief Luft und wusste für einen Augenblick nicht, was sie antworten sollte.
"Weil..., ich nicht möchte, dass du für mich so viel Geld ausgibst. Du brauchst es doch für andere wichtige Dinge. Zum Beispiel für Joey, du musst doch für sie sorgen und..."

Harry legte ihr einen Finger auf die Lippen, um sie zum Schweigen zu bringen.

Eindringlich sah er Hermine in die Augen. "Mine, Geld spielt in meinem Leben keine große Rolle. Ich dachte, das wüsstest du. Und wenn du dich dann besser fühlst, sagen wir, dass diese Kette für alle Geburtstage und Weihnachten, an denen ich dich die letzten drei Jahre nicht beschenken konnte, gilt, okay?"

Doch Hermine ließ dieser Sache keine Ruhe. "Was soll das heißen, Geld spielt in deinem Leben keine Rolle? Ich meine, ich weiß, du verdienst als Auror sehr gut und du hast das Vermögen deiner Eltern geerbt, aber dadurch hast du doch noch nicht ausgesorgt, oder?"

Seufzend verdrehte Harry die Augen: "Ich wollte mir dieses Gespräch eigentlich für eine spätere Zeit aufsparen, weil die Leute immer so komisch reagieren, wenn sie es erfahren."

Hermine blickte ihn entsetzt an: "Wenn sie was erfahren?"
"Mine, ich habe das Vermögen der Familie Black und den Inhalt des eigentlichen Familienverließ der Potters geerbt."

Hermine sah ihn mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund an. Eine einzige Frage stand ihr immer noch ins Gesicht geschrieben, die Harry sofort deutete.

"Damit könnte man mein Vermögen mit dem der Malfoys vergleichen, das sie noch hatten, bevor der Krieg zu Ende ging. Oder besser gesagt, kann man es nicht vergleichen, es ist viel mehr als die Malfoys je hatten."

Harrys Worte schwirrten in Hermines Kopf herum. Sie hatte einen Freund, der nicht nur viel Geld hatte, nein dieser Typ war steinreich. Sie wollte sich gar nicht ausmalen, was sie von ihm zum Valentinstag, an ihrem Geburtstag oder als Hochzeitsgeschenk bekommen würde.
"Moment mal! Hochzeitsgeschenk...? Jetzt komm mal wieder runter, Hermine!!", schallte eine rügende Stimme in ihrem Kopf.

Hermines bleicher und entsetzter Gesichtsausdruck machte Harry allmählich Sorgen. Er wollte nicht, dass sie jetzt Angst vor einer Beziehung mit ihm bekam.
Er nahm ihre Hand in seine und drückte sie fest. "Mine", sagte er leise, "Bitte, denke nicht an dieses Geld. Ich möchte nicht, dass die Tatsache, dass ich viel Geld besitze, zwischen uns steht. Es ist mir nicht wichtig, viel Geld zu haben. Wertvoll für mich ist, das meine Freunde und meine Familie glücklich sind. Dass du glücklich bist."

Hermine brauchte eine Zeit um Harrys Worte zu realisieren. Dann nickte sie und sah ihn an.
"Dafür möchte ich aber kein Valentinstags Geschenk von dir. Eigentlich reicht diese Kette für mehrere Jahre", sagte sie bestimmt.
Harry kratzte sich verlegen seinen Drei-Tage-Bart an der Wange.

"Dann wird dir der Inhalt der Schriftrolle, die bei deinem Geschenk dabei ist, nicht gefallen.", sagte Harry zerknirscht und deutete auf eine kleine Schriftrolle, die Hermine beim auspacken der Kette vorhin nicht bemerkt hatte.

"Was kommt denn noch?", fragte Hermine sich nervös, als sie die Schriftrolle mit bebenden Händen aufrollte.

Liebe Hermine!

Ich würde mich sehr freuen, wenn du mich am 30. Dezember
zu einem Date begleitest.
Wie und wo wir den Abend verbringen werden, ist eine Überraschung.
Nur solltest du etwas Schönes und Elegantes anziehen.

In Liebe, dein Harry


Hermine schüttelte entgeistert den Kopf. Der Mann hatte Nerven. Sie blickte auf in Harrys erwartungsvolles Gesicht. Sie musste lächeln. Er sah so süß aus, wenn er sie mit einem gewissen Hundeblick ansah.

"Ich nehme die Einladung an, aber nur wenn du nicht überreibst mit deiner Überraschung", sagte sie warnend.
Harry küsste sie erfreut auf die Lippen. Sein Gesicht strahlte.

"Okay, was läuft hier eigentlich, werden wir auch mal eingeweiht?", fragte plötzlich Joey dazwischen. Sie und Ron hatten bereits eine Weile das Pärchen beobachtet und konnten noch nicht ganz nachvollziehen, um was es bei dem Gespräch ging.

"Wie haben am Samstag ein Date, also müsst ihr euch einen Abend lang alleine beschäftigen. Schafft ihr das?", fragte Harry ohne Umschweife.

Joey hatte gar nicht richtig zugehört, denn sie hatte die Kette entdeckt, die um Hermines Hals hing und sie stürzte sich gleich darauf. "Oh mein Gott, ist die Kette schön, darf ich sie mal ummachen?"

Während Hermine Joey ihr Weihnachtsgeschenk umhing, wandte Harry sich an Ron.
Er senkte die Stimme etwas und fragte: "Alles okay, zwischen euch? Irgendwie kommt es mir so vor, als wäre die Stimmung zwischen dir und Joey etwas frostig."

Ron nahm seinen Blick von den beiden jungen Frauen und sah seinen besten Freund an.
"Keine Sorge, es ist alles in Ordnung. Du kannst ruhig dein Date mit Hermine planen. Joey und ich kommen schon klar."

Wobei der rothaarige Weasley sich eigentlich nicht sicher war. Er hatte sehr wohl die unterkühlte Art und Weise, wie sich die schwarzhaarige Patentochter seines besten Freundes ihm gegenüber verhielt, bemerkt.
Und er hatte einen Verdacht, warum dies so war. Doch er wollte sich diesen Gedanken nicht vorstellen.


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