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Fanfiction

Tage wie diese - Verabredungen

von Readingrat

Hallo,
hier das neueste Kapitel, doch vorerst die Kommi-Antworten. Wiedermal bedanke ich mich sehr für eure Rückmeldungen, ohne die hätte ich gar keine Motivation, weiter zu schreiben.

@Isabell: Vielen Dank für dein Kommi. Ja Bryan kann echt nervig sein- in diesem Kapitel wirst du herausfinden, ob Hermine zum Ball geht. Diese kleinen Berührungen zwischen Harry und Hermine sind bewusst von mir reingeschrieben- doch werden es vorerst kleine Berührungen bleiben. In diesem Kapitel habe ich wieder ein wenig Platz für Joey gelassen. Ich denke, dass sie manchmal echt zu kurz kommt. :-)

@Dumbledore,Albus: Vielen Dank für dein Kommi. Ja, ich habe mir schon gedacht, dass mir da ein Kommischreiber gefehlt hat. "gg" Ne Scherz. Als Frau ist es schlimm nicht sprechen zu können, da hast du Recht, aber ich glaube, dass es bei Hermine bei Weitem nicht so schlimm ist, wie bei anderen. Frauen wir Scarlett würden da eher durchdrehen. :-) Leider sind wir in diesem Kapitel noch nicht auf dem Ball, aber im Nächsten. Versprochen.

@Squire: Vielen Dank für dein Kommi. Es wird noch öfters etwas dazwischen funken, das Harry und Hermines Beziehung auf die Probe stellen wird, das muss ich leider sagen. Ob Harry sauer wird, oder nicht erfährst du in diesem Kapitel.
Und wegen der Pausen- sorry, ich schaffe es leider nicht, öfters als einmal im Monat ein Kapitel hochzuladen. Ich muss zugeben, dass ich, wenn ich ein neues Kapitel erst hochgeladen habe, eine Zeit lang recht faul, beim Schreiben bin. Die Ideen sind zwar immer da, aber es dann nieder zu schreiben hängt dann immer von meiner Motivation ab. Meistens habe ich die ersten 8 Seiten schnell geschrieben nur die letzten Absätze ziehen sich immer so, wie auch bei diesem Kapitel. Ich bemühe mich daher immer, als Trost, lange Chaps zu schreiben.
Ich hoffe, du ließt meine FF trotzdem weiter.

@Nijura: Vielen Dank für dein Kommi. Es freut mich, das dir das letzte Kapitel gefallen hat. Ich hoffe auch dieses gefällt dir. :-)

@Hermine Potter1980: Vielen Dank für dein Kommi. Ich freue mich, das dir die Lösung, warum Harry und Hermine sich getrennt haben, gefällt. Ich habe lange überlegt, ob ich es nicht vielleicht etwas dramatischer gestalten soll. Doch irgendwie kann ich mich auch damit identifizieren. In einer Fernbeziehung kommen immer Zweifel auf. In diesem Kapitel erfährst du, ob Hermine wegen Bryan geholfen wird, oder ob es ganz anders kommt.

@Ollivander: Vielen Dank für dein Kommi. Es war ja schon höchste Zeit, dass sie sich aussprechen. Ja Bryan ist echt nervig, in diesem Chap erfährst du was er bei Hermine will.

So und zu guter Letzt, danke ich meiner lieben Kusine, die immer Zeit für mich findet und meine Kapitel von Rechtschreib- und Zeitfehlern befreit.
Sie ist echt ein Ass in der Rechtschreibung und es war schon höchste Zeit, dass ich sie hier mal ehre- denn sie bewahrt mich hier davor, mich voll zu blamieren. :-)



Viel Freude mit dem neuen (Zwischen)-Kapitel wünscht euch
eure
Readingrat


Genervt blickte Hermine auf und das Herz blieb ihr stehen. In der Tür stand Bryan Hill.

Geschockt sah Hermine Bryan an. Eiseskälte kroch ihr den Rücken hinauf und die Angst, die immer kam, wenn Bryan in ihrer Nähe war, umfing ihren gesamten Körper und Geist.
Ohne irgendwie reagieren zu können, musste Hermine mit ansehen, wie Bryan die Bürotür schloss und auf sie zukam.

"Guten Tag, Miss Granger. Es freut mich, Sie gesund wieder im Ministerium zu sehen", sagte Bryan in freundlichem Ton, doch Hermine konnte die Gefahr aus seiner Stimme hören.

Hermine konnte sich immer noch nicht bewegen, doch sie schaffte es mit ihrer rechten Hand unauffällig unter ihren Umhang zu gleiten und ihren Zauberstab griffbereit zu nehmen. Sie fühlte sich zwar gerade nicht dazu im Stande Bryan anzugreifen, aber vielleicht brauchte sie ihn doch. Bryan war ihr nicht geheuer.

"Ich weiß, dass Sie ihre Stimme verloren haben, das tut mir sehr leid", sagte Bryan mit ironischem Tonfall.

Hermine nickte und rührte sich zum Ersten Mal, seit Bryan ihr Büro betreten hatte.
Dieser hatte sich mittlerweile bequem in einen der beiden Sessel vor ihrem Schreibtisch gesetzt und musterte Hermine. Irgendetwas an seinem gierigen Blick erinnerte Hermine heute an etwas, doch ihr fiel nicht ein an was. Es bereitete ihr Unbehagen, ihn so locker und scheinbar freundlich und dann aber doch so kalt und unberechenbar zu sehen. Er sah sie so komisch an, als ob er sie durchleuchten würde...

"Eigentlich bin ich hier um Sie zu fragen, ob Sie mich auf den Weihnachtsball begleiten möchten?", fragte Bryan und setzte sein, wie er wohl meinte, unwiderstehliches Lächeln auf.

Hermine kramte derweil in ihrem Kopf, wo sie dieses Gefühl schon mal gespürt hatte, aber es wollte ihr einfach nicht einfallen. Dabei überhörte sie Bryans Frage.
Plötzlich spürte sie einen heißen Atem neben ihr und erschrocken zuckte sie zusammen.
Bryan stand nun eben ihr und war so nah, dass es ihr den Atem raubte. Die Kälte um ihren Körper zog sich nun noch mehr zusammen und seine stechend blauen Augen bohrten sich in ihre.

"Ich denke, dass wir gut zusammen passen würden. Und es macht auch einen guten Eindruck in der Öffentlichkeit, wenn Sie mit dem Sohn des wohlhabenden Mr. Hill auf dem Ball erscheinen. Auch optisch würden wir gut miteinander aussehen, denn Sie, Miss Granger, sind eine wunderschöne Frau und naja, ich will ja nicht angeben aber ich finde, dass ich auch ziemlich gut aussehe."

Hermine war immer noch nicht fähig sich irgendwie zu bewegen und doch hätte sie sich am liebsten erbrochen, bei den Worten, die Bryan Hill ihr gerade präsentierte.
Wie konnte man nur solchen ekelhaften Schwachsinn daherreden. Vielleicht gab es Frauen, die auf solch eine Anmache standen, aber Hermine war sicher keine von ihnen.

"Also Miss Granger, was sagen Sie? Begleiten Sie mich zum Weihnachtsball?"

Mit aller Kraft wandte Hermine endlich die Augen von Bryan ab und kramte nach einem Blatt Pergament. Mit zitternden Händen schrieb sie etwas darauf und drehte es zu Bryan hin, sodass er es lesen konnte.
Ich habe schon jemandem zugesagt, dass ich mit ihm zum Ball gehe. Es tut mir leid Bryan.


Mehr schaffte Hermine nicht. Und Leid tat es ihr schon gar nicht, sie wollte nur, dass Bryan endlich ihr Büro verlies. Die bloße Anwesenheit von ihm machte ihr Angst und selbst wenn sie sprechen könnte, wäre ihre Kehle doch wie zugeschnürt. Irgendeine grauenvolle Macht ging von ihm aus, die ihren Körper komplett lähmen lies und es ihr unmöglich machte sich irgendwie zu wehren. Hermines Hand war noch immer um ihren Zauberstab geklammert, doch schaffte sie es nicht ihn herauszuziehen.

"Ich denke nicht, dass Sie bereits eine Verabredung für den Ball haben. Sie wollen doch nur nicht zugeben, dass sie mit mir dorthin wollen. Ich weiß..." Bryan stoppte kurz und strich mit seinem Handrücken über Hermines Wange, glitt hinunter bis zu ihrem Hals und strich ihr das Haar zurück.
"...ich weiß, dass du mich genauso willst, wie ich dich."

Bitte, bitte lieber Gott lass das aufhören. dachte Hermine verzweifelt und sie versteifte sich noch mehr in ihrem Sessel.
Bryans Hand war jetzt zu ihrem Nacken gewandert und streichelte sich dort bis zu ihrer linken Schulter vorwärts. Plötzlich stoppte er seine Bewegungen und blieb mit seiner Hand an Hermines linkem Schlüsselbein liegen.
Hermine spürte nun seinen heißen Atem an ihrem rechten Ohr. Krampfhaft, klammerte sie sich an ihrem Schreibtisch fest.

"Ich komme etwas später noch einmal, dann hast du Zeit, deine Entscheidung nochmal zu überdenken", flüsterte Bryan ihr ins Ohr und dann trat er von Hermine weg und ging aus dem Büro.

Wie lange Hermine dann an ihrem Schreibtisch saß und geschockt ins Leere starrte, wusste sie nicht.
Sie wurde aus ihrer Starre gerissen, als es wieder an der Tür klopfte.
Mit zitternder Hand zog Hermine ihren Zauberstab, sie wusste, dass es nicht Bryan sein konnte, doch noch immer war ihr Körper voller Angst und aus Reflex zielte sie unauffällig unter dem Schreibtisch Richtung Tür.

Langsam ging die Tür auf und ein junger Mann mit blondem wuscheligem Haar lugte durch den Türspalt.

"Hey Hermine, darf ich rein kommen?"

Erleichtert nickte Hermine und steckte ihren Zauberstab unauffällig in ihren Mantel zurück.
Draco Malfoy trat langsam und etwas unsicher auf sie zu und sah Hermine besorgt an.

"Sorry Hermine, aber du siehst schrecklich aus, ist etwas passiert?", fragte er.
Schnell schüttelte Hermine den Kopf und deutete ihm, sich zu setzen.

Draco setzte sich Hermine gegenüber, doch blickte er immer noch besorgt.
Hermines Gesichtsfarbe war weiß wie die Wand und in ihren Augen glänzten Tränen, die wohl nur darauf warteten herausfließen zu können.
Draco zögerte, sollte er sie in diesem Zustand um einen Gefallen bitten? Sie sah gerade nicht so aus, als könnte sie sich konzentrieren.

"Ähm, ich wollte fragen, ob es noch möglich wäre einen Dienst zu tauschen. Ich hätte eigentlich am 26. Bereitschaft und ich wollte fragen, ob ich diesen Dienst mit jemandem tauschen kann?"

Hermine nickte etwas abwesend und schnappte sich wieder ein Blatt Pergament und schrieb darauf:
Ich werde sehen was ich tun kann, ich melde mich bei dir, wenn ich jemanden gefunden habe, der mit dir tauschen kann.


"Danke, Hermine, das wäre echt super", bedankte sich Draco und stand auf.
"Geht es dir wirklich gut, Hermine, du bist so blass im Gesicht. Hast du vielleicht Schmerzen?" Draco klang zunehmend besorgter. Hermine sah aus als ob sie jeden Moment umkippen würde.

Sie winkte mit ihrer Hand seine Aussage ab und deutete ihm, das sie noch viel zu erledigen hatte und entließ Draco.
Der wartete nicht lange vor Hermine Bürotür sondern rannte die Gänge entlang, bis er zu den Schreibtischen der Aurorenzentrale kam.
"Ron, hast du Harry wo gesehen?", fragte Draco Ron, der gerade mit Neville über einer Akte gebeugt stand.

"Ja, der ist bei Mr.Mayson, seine Berichte abgeben. Wieso fragst du?", fragte Ron aufgrund Dracos gehetztem Blick.

"Erkläre ich dir später", meinte Draco und hastete wieder ein Stück den Gang entlang zurück und hielt vor einer Tür an.
Er klopfte kurz und trat dann ein.

"Mr. Malfoy, was kann ich für Sie tun?", fragte Mr. Mayson erstaunt.
"Es tut mir sehr leid, wenn ich Sie störe, Sir, aber ich muss ganz dringend mit Harry sprechen."

"Natürlich. Mr. Potter ich bedanke mich sehr für ihre Mühe. Auf Sie kann ich mich verlassen. Wir sehen uns am Weihnachtsball."

Harry verabschiedete sich und folgte Draco neugierig aus dem Büro.
"Was ist los?"
"Ich war gerade bei Hermine, weil ich sie um den Diensttausch bitten wollte. Du weißt schon, wegen Astoria und sie... ich weiß nicht, sie sah nicht gut aus. Sie war ganz weiß im Gesicht und sie hat richtig gezittert. Bitte sieh nach ihr. Mir wollte sie nicht sagen was los ist."

Harry hatte Draco besorgt zugehört und klopfte ihm nun dankbar auf die Schulter.
"Danke Draco. Ich gehe gleich zu ihr. Ich hoffe, dass sie nicht so dumm ist und Schmerzen wegen der Wunde verheimlicht."

Dann war Harry schon losgerannt. Erst vor der Tür blieb er stehen und klopfte laut an.
Als er die Tür öffnete, bot sich ihm ein seltsames Bild.

Hermine stand vor ihm, mit erhobenem Zauberstab auf ihn gerichtet, die Augen tränenunterlaufen und das Gesicht aschfahl. Ihr ganzer Körper zitterte und ihre Zauberhand bebte.
Harry war so perplex, dass er ganz vergaß, sie zu entwaffnen und schloss die Tür.

"Was zum...? Hermine was ist los?", fragte er verwirrt und blickte auf den Zauberstab, den Hermine noch immer nicht sinken ließ.
Zitternd schnappte sie sich ein Blatt Pergament, schrieb etwas hastig darauf, knüllte es zusammen und warf es Harry zu, ohne den Zauberstab zu senken.

Harry fing das Papierknäudel geschickt auf und faltete es verwundert auseinander.

Welcher Song spielte bei unserer ersten gemeinsamen Nacht, auf dem Weihnachtsball vor 4 Jahren?


Dies war eine Sicherheitsfrage, das wusste er und doch warum fragte sie ihn das? Dachte Hermine etwa, dass er nicht der richtige Harry sei?

Ruhig senkte er die Hand und sah Hermine aufrichtig ins Gesicht:"Die Schicksalsschwestern und David Copperfield haben zwei Songs gesungen. Der erste hieß "When Love takes over" und der zweite "Give me everything (tonight)" Wir haben zu beiden Songs getanzt."

Hermine sah ihn immer noch ängstlich an, doch nach ein paar Sekunden, steckte sie ihren Zauberstab weg und sank erschöpft in ihrem Sessel zusammen.
Harry zögerte nicht lange und war sofort neben ihr. Er ergriff Hermines Schultern und sah sie besorgt an.

"Hermine, was war das bitte? Du siehst schrecklich aus. Ist etwas passiert? Hast du Schmerzen?",fragte Harry aufgeregt und blickte in das bleiche Gesicht Hermines. Er spürte ihren Körper in seinen Händen zittern und ihre Hände waren eiskalt.

"Hermine?", fragte Harry nochmal zaghaft und schüttelte sie ein Wenig.

Endlich hob sie den Kopf und er konnte ihre rotgeweinten Augen sehen und... war das Angst, die er sah? Sie nahm das zerknitterte Blatt Pergament, das Harry in der Hand hielt und schrieb erneut darauf.

Nein, es ist alles in Ordnung, wirklich. Ich bin nur etwas erschöpft. Tut mir leid, das gerade eben. Ich wollte nur sicher sein, dass du es bist.

Das erklärte nur teilweise, wieso Hermine so aussah. Und irgendwie hatte Harry das Gefühl, dass sie ihm nicht die Wahrheit sagte.

"Bist du dir auch wirklich sicher? Du siehst nicht gerade gesund aus.", fragte er noch einmal vorsichtig.
Hermine winkte ihm ab, drehte sich nun wieder zu ihrem Schreibtisch und begann ihn aufzuräumen.
Harry seufzte ergeben. Wenn sie es ihm nicht sagen wollte, konnte er sie nicht dazu zwingen. Normalerweise würde er nicht so schnell aufgeben und ihr die Wahrheit heraus kitzeln, doch Harry hatte das Gefühl, dass Hermine ihm schon irgendwann sagen würde, was sie beschäftigte.
Also beschloss er, sie nicht weiter zu bedrängen und setzte sich in einen Sessel Hermine gegenüber und beobachtete sie eine Weile.

Von einem Moment zum anderen, sah sie wieder normal aus, so als ob nichts gewesen wäre.
Nur ihre roten Augen verrieten, dass sie ihren Kummer hinaus geweint hatte und dass sie irgendetwas beschäftigte. Hermines Gesicht hatte wieder den konzentrierten, geschäftsmäßigen Ausdruck angenommen, den Harry so gut kannte.
Er hasste es, über etwas nicht im Klaren zu sein und Hermine verheimlichte ihm ganz sicher etwas.
Harry hatte keine Ahnung was das sein könnte, doch musste kurz, bevor Draco bei ihr im Büro aufgetaucht war, etwas passiert sein, das sie aufgeregt oder ihr Angst gemacht hatte.

"Draco, hat mich vorhin angesprochen und gesagt, dass du nicht gut aussiehst, deswegen bin ich hergekommen.", sagte Harry nach ein paar Minuten. Er blickte Hermine an, die in ihren Bewegungen inne hielt und aufsah.

Sie schrieb ihm keine Antwort, sondern sah in einfach weiter an, so als wartete sie darauf, dass er weiterredete.
"Ich dachte, dass du hier vor Schmerzen gerade zusammenbrichst, weil er meinte, du siehst aus wie Schweizer Käse", sagte Harry ernst, doch mit einem kleinen spitzbübischen Grinsen im Mundwinkel.

Hermine entging der sarkastische, humorvolle Unterton bei Harrys Worten nicht und entlockte ihr ein kleines Lächeln. Sie wusste, dass er sie auf andere Gedanken bringen wollte, auch wenn er nicht wusste, was sie gerade dachte.
Da Hermine ihm nicht antwortete, sprach Harry munter weiter:"Nun ja, eigentlich wollte ich sowieso gerade zu dir. Ich habe vorhin meine Akten abgegeben und ich habe für den Rest des Tages frei. Wenn du deine Arbeiten, die du geplant hattest, erledigt hast, nehme ich dich mit nach Hause."

Dies war ein versteckter Versuch, Hermine zum nach Hause gehen zu bewegen, denn Harry wollte auf gar keinem Fall, dass Hermine noch länger im Ministerium blieb. Er meinte, dass sie aufgrund ihres Zustandes heute genug getan hatte.

Zu seiner Überraschung nickte Hermine und sie langte wieder nach dem Stück Pergament, schrieb darauf und reichte es ihm.
Ich muss nur noch ein paar Akten wegräumen, dann können wir gerne gehen.

Sie war so froh über Harrys Vorschlag. Denn wenn sie beide jetzt schon zum Grimmauldplatz reisten, würde Bryan keine Zeit mehr haben, sie aufzusuchen und erneut zu bedrängen. Bei dem Gedanken an Bryan wurde Hermine wieder etwas kälter und die Angst begann sich wieder um ihren Körper zu schlingen.
Obwohl Harry es nicht wusste, riss er Hermine wieder aus ihren Gedanken und verjagte Bryan vorrübergehend aus Hermines Kopf.

"Gut, dann hole ich nur schnell meinen Mantel aus meiner Bürozelle und dann können wir los. Du kannst währenddessen hier alles klar Schiff machen", sagte er fröhlich und sprang auf.

Hermine nickte.
Harry drehte sich um und öffnete die Tür, im selben Moment verfluchte er sich innerlich. Wieder hatte er nicht den Mumm, sie das zu fragen, was er schon den ganzen Vormittag vor sich hinschob. Jetzt oder nie. dachte er und er drehte sich noch einmal um. "Hermine?"
Was sollte schon groß passieren, sie konnte höchstens mit "Nein" antworten, so schlimm wäre das ja nicht.
Tief in seinem Inneren aber wusste Harry, dass es ihn sehr schmerzen würde, sollte Hermine ablehnen.

Als Hermine Harrys Stimme hörte, blickte sie fragend auf.
Harry zögerte kurz, doch dann trat er an ihren Schreibtisch und sagte:" Ich denke, dass du diese Frage heute sicher schon zu Genüge gehört hast, aber...", Harry holte kurz Luft, "Möchtest du mich zum Weihnachtsball begleiten?"

Jetzt war es raus. Den ganzen Vormittag hatte er sich schon diesen Moment ausgemalt, und jetzt hatte er sie endlich gefragt. Er hatte lange gebraucht, bis er sich dazu durchgerungen hatte. Er war unsicher gewesen, was sie ihm antworten würde.
Ja, er hatte gesehen, wie viele junge Männer, aber auch ältere Herren heute aus ihrem Büro gegangen sind, mit teilweise enttäuschter, trauriger oder wütender Miene. Und er brauchte keine Legilimentis anzuwenden um zu wissen, warum sie alle bei Hermine gewesen waren und welche Antwort sie aufgrund ihrer Mienen bekommen haben.

Gebannt sah er Hermine an. Ihr Gesicht zeigte keine Regung, sie blickte einfach nur zurück.
Dann ganz plötzlich bewegte sie ihren Arm und Harry zuckte zusammen. Halb rechnete er damit, dass sie ihm jetzt einen Fluch auf den Hals jagen würde, doch sie griff nach ihrer Schreibfeder, die Schreibfeder die Harry ihr geschenkt hatte und öffnete ihr magisches Heft.
Sorgfältig schrieb sie etwas hinein. Normalerweise, schrieb sie hastig oder schnell, damit ihr gegenüber ihre Antwort sofort hatte, doch bei dieser ließ sie sich Zeit.

Viel zu viel Zeit, für Harrys Geschmack, denn er stand immer noch gebannt und ein wenig nervös vor ihrem Schreibtisch und wartete sehnlichst auf eine positive Antwort.
Dann endlich legte sie ihre Feder beiseite und schob Harry das Heft zu, sodass er lesen konnte, was dort stand.
Harrys Herz machte einen Hüpfer, als er die Farbe, mit der der Satz geschrieben war, erkannte. In einem tiefen wunderschönem dunkelblau stand geschrieben: Ja, ich würde sehr gerne mit dir zu dem Ball gehen.

Dunkelblau, war die Farbe für "glücklich" und Harry blickte mit klopfendem Herzen in Hermines Gesicht.
Sie schenkte ihm wohl eines der schönsten Lächeln, das er je an ihr gesehen hatte.

Abends am Grimmauldplatz...

Joey saß in ihrem Zimmer und schrieb einen Aufsatz für Verwandlung. Genervt strich sie den letzten Satz wieder durch und setzte die Feder von neuem an, als es an ihrer Tür klopfte.
"Ja?", sagte sie laut und sah auf.
Zu ihrer Überraschung stand Ron in der Tür.
"Darf ich reinkommen?", fragte Ron zaghaft.
"Klar, komm rein", nickte Joey und räumte das Buch und den Aufsatz weg.

Ron schloss die Tür und blickte sich in Joeys Zimmer um.
Joey wurde Etwas nervös.
Ron war selten in ihrem Zimmer und meistens nur dann, wenn er sie zum Essen holte oder entweder mit Harry gemeinsam. Die meiste Zeit sah sie ihn nur in der Küche oder im Salon, wenn alle Mitglieder des Hauses beisammen saßen.

"Ich war gerade unten in der Küche und ich soll dir sagen, dass das Abendessen bald fertig ist", sagte Ron und er sah sich ein paar Fotos an, die auf der Kommode gegenüber dem Bett standen.

"Oh, okay. Was kocht Harry denn?" fragte Joey neugierig.
"Eine Suppe glaube ich und dem Geruch nach zu Schließen Bratäpfel", antwortete Ron und er setzte sich auf einen Stuhl.

"Eigentlich wollte Harry dir einen Patronus schicken, aber ich habe ihm gesagt, dass ich dir Bescheid sage. Außerdem musste ich unbedingt aus der Küche raus, ich kann mir diese Blicke nicht mehr ansehen", meinte Ron und fuhr sich müde durch die Haare.

"Welche Blicke?", fragte Joey verwundert.
"Na, dieses "Oh mein Gott, soll ich mich jetzt an seinen Hals werfen oder nicht" und dieses "Ich würde sie so gerne Küssen-Blick". Dieses hin und her ist nicht zum aushalten", sagte Ron in übertrieben Ton und verdrehte die Augen.

"Wen bei Merlin meinst du?", fragte Joey ungeduldig.

"Harry und Hermine", sagte Ron.
"Die beiden, habe sich endlich ausgesprochen. Nur wissen sie beide nicht, das es nur eine einzige Bewegung braucht, um sie wieder ganz zusammen zubringen."
Ron hielt kurz inne und besah sich ein großes Foto an der Wand auf dem er, Joey und Harry vor einem Weihnachtsbaum zu sehen waren. Es war im letzten Jahr aufgenommen worden und Ron erinnerte sich, dass es ein sehr lustiges Fest gewesen war.

"Du meinst, dass sie sich die ganze Zeit nur gegenseitig anschmachten, aber nicht den Mumm haben sich zu küssen?", fragte Joey entgeistert.

Ron drehte sich um und sah Joey erstaunt an: "Wow, du bist ja ziemlich schnell draufgekommen, ich dachte ich müsste dir alles genau erklären, bis du es rausfindest."

"Ich kann es mir vorstellen, weil Hermine mir erzählt hat, dass sie mal mit Harry zusammen war."
Ron setzte sich nun auf einen Sessel:" Sie hat dir davon erzählt? Wann?"

"An dem Abend, an dem ich aus Hogwarts gekommen bin."
Ron runzelte die Stirn und sagte erst mal Nichts.
Joey wusste nicht, wie sie das Gespräch weiterführen sollte. Plötzlich erschien in ihrem Zimmer ein silberner Hirsch.

"Was macht ihr beiden so lange, spielt ihr schon wieder Zauberer ärgere dich nicht? Das Essen steht auf dem Tisch und wenn ihr was essen wollt, müsst ihr schon runterkommen", sagte der Patronus mit der Stimme Harrys die ein wenig ungeduldig klang.

"Ich denke wir sollten uns beeilen.", sagte Joey und sie schnappte sich einen Pullover und zog ihn sich über.

Ron stand schon etwas unschlüssig an der Tür und blickte Joey an.
"Was ist, habe ich was auf der Nase, weil du so komisch guckst?", fragte Joey grinsend. Sie ging auf Ron zu und wollte die Tür öffnen als er sie aufhielt.

"Moment, kann ich dich noch was fragen?", fragte Ron.
Verwundert trat Joey zurück und nickte.

Ron räusperte sich:" Das, ähm... wird dich jetzt vielleicht etwas wundern, aber ich bin eigentlich hochgekommen, weil ich dich fragen wollte, ob du mich auf den diesjährigen Weihnachtsball des Ministeriums begleiten willst?"

Ron atmete leise aus. Endlich war die Frage draußen. Normalerweise war er nicht so nervös, wenn er vorhatte, sich mit einer Frau zu verabreden, aber sie war nun mal Joey. Sie war nicht nur irgendein Mädchen, sie war Harrys Patenkind, das Harry wie seine eigene Tochter ansah.
Er hoffte nur, dass Harry damit einverstanden war, denn Joey war erst sechzehn und Harry hatte es bisher immer vermieden, Joey auf eine Veranstaltung mitzunehmen.

Joey blickte Ron entgeistert an. Hatte er sie gerade gefragt, ob sie ihn auf den Weihnachtsball begleitet?
Tausend Gedanken fegten durch Joeys Kopf: Wieso genau sie, warum nicht irgendeine andere? Joey wusste, das Ron eigentlich nie Probleme hatte, eine weibliche Begleitung zu finden.
Warum genau jetzt und hatte er das eigentlich mit Harry abgesprochen?
Zählte dies jetzt als Date oder würden sie als Freunde auf diesem Ball gehen?
Bei dem Gedanken daran, als Rons Date auf dem Ball zu erscheinen, brachte Joeys Herz zum Klopfen und ihre Knie wurden vor Aufregung ganz weich.

Ron schien zu ahnen was sie dachte, denn er fügte hinzu:" Wir gehen natürlich als Freunde hin. Wir kennen uns ja schon fast drei Jahre und ich dachte, dass es dir sicher langweilig wird, immer zu Hause sitzen zu müssen, während wir uns amüsieren. "

Joey hätte es wissen müssen. Als Freunde, natürlich. Nicht das sie in Ron verliebt war, aber in letzter Zeit hatte sie bemerkt, das da manchmal mehr war als reine Geschwisterliebe. Doch sie ging nicht näher darauf ein.

"Natürlich, ich würde gerne mit dir auf den Ball gehen. Ich muss nur Harry fragen, ob ich mir morgen ein Kleid kaufen darf", sagte sie lächelnd und hackte sich nun spielerisch bei Ron unter und gemeinsam stiegen sie die Treppen in die Eingangshalle hinunter.

Vor der Küchentür, blieb Ron noch einmal kurz stehen und sah Joey an.
"Ähm, ich habe Harry noch nicht erzählt, dass ich dich zum Ball einladen will und es wäre gut, wenn du mich mit ihm das klären lässt."

Joey nickte und drückte die Tür auf.
Joey konnte förmlich die Spannung im Raum fühlen als sie eintrat.
Ron hatte nicht übertrieben.
Harry und Hermine standen nebeneinander am Herd und lächelten sich unentwegt an. Gerade schob Harry Hermine einen Löffel mit Kürbissuppe in den Mund und so kitschig das auch schon war, leckte Hermine sich noch genüsslich über die Lippen.

Für einen Zuschauer sah es wie in einem billigen Erotikfilm aus, bei dem das Pärchen sich gleich die Klamottenvom Leib reißen wird um sich auf dem Küchentisch oder der Anrichte heftig zu lieben.

Doch Joey wusste, das es ganz anders war. Ron hatte Recht. Die beiden brauchten wirklich einen ordentlichen Stoß, damit sie sich endlich küssen.
"Oder wir schmieren ihnen magischen Klebstoff auf die Lippen, zwingen sie, sich zu küssen und binden die beiden so eng zusammen, dass sie sich nicht selbst befreien können" ,dachte Joey amüsiert und musste bei dem Gedanken laut auflachen.

Von dem Gelächter Joeys aufgeschreckt, blickten Harry und Hermine endlich auf und Joey hätte schwören können, dass beide leicht rot um die Wangen wurden.

"Da seid ihr ja endlich", sagte Harry und überspielte somit die etwas peinliche Situation.
Er nahm einen großen Suppenlöffel und schöpfte heiße Kürbissuppe in eine weiße Suppenschüssel.
Hermine stellte inzwischen den Korb mit Brot auf den Tisch und setzte sich.
Die anderen drei gesellten sich hungrig dazu und Harry schöpfte jedem seiner Mitbewohner Suppe in Teller.

Danach war es eine Zeit lang ganz Still. Das Feuer spendete wohlige Wärme und die heiße Kürbissuppe, dessen Rezept von Molly Weasley stammt, verschwand in hungrigen Bäuchen.
Nach der Suppe, räumte Hermine das Geschirr ab und Harry holte aus dem Ofen duftende Bratäpfel, die mit Nüssen gefüllt waren.
Dazu gab es Vanillesoße und heißen Tee.

Ron war der erste, der seinen Teller leer gelöffelt hatte, lehnte sich gemütlich in seinen Sessel zurück.
"Harry, das Essen war heute wieder mal ausgezeichnet. Wie machst du das denn immer?"

Harry blickte Ron verwundert an und sagte:"Immer wenn du mir mit irgendetwas schmeichelst, willst du was. Also, raus mit der Sprache!"

Hermine sah jetzt auch gespannt zwischen Ron und Harry hin und her. Was konnte Ron von Harry wollen?

Joeys Blick war auf Ron gerichtet, der in der Zwischenzeit nun etwas rot um die Wangen geworden war und nervös mit seinem Teller spielte.

"Also, ich... ich wollte dich fragen ob es für dich okay ist, wenn ich Joey zu dem Weihnachtsball einlade?" Gespannt sah Ron nun in Harrys Gesicht.

Harry blickte Ron eine Zeit lang mit unergründlichem Gesichtsausdruck an. Hermine und Joey blickten gespannt zwischen Harry und Ron hin und her.

"Hast du Joey schon gefragt, ob sie mit dir zum Ball will?", fragte Harry mit ernster Stimme, der kurz zusammenzuckte, weil er eher einen zornigeren Ton von Harry erwartet hatte.

Ron nickte mit dem Kopf, doch er brachte kein Wort heraus. Er hatte viel zu viel Angst davor, was Harry von seiner Idee, seine Patentochter zum Ball einzuladen hielt. So wie Harry ihn ansah, rechnete er schon damit, dass er es nicht erlauben würde.

Harry richtete seinen Blick auf Joey:"Willst du überhaupt auf den Ball?"
"Ja, ich würde sehr gerne mit euch auf den Ball. Und da du mit Hermine hingehst, kann ja ich mit Ron gehen. Nur als Freunde natürlich", versicherte ihm Joey.

Harry sah Ron und Joey noch einmal kurz abwechselnd an und stand dann auf.
"Ich werde es mir überlegen", sagte er und räumte das restliche Geschirr vom Tisch.

"Aber Harry..!", wollte Joey einwenden, doch Harry schnitt ihr das Wort ab.
"Nur weil ich sage, dass ich es mir überlege, heißt das noch nicht, dass ich nein sage", sagte Harry streng, "Aber ich bin nun mal dein Vormund und ich entscheide ob du zu einem Ball gehst, der eigentlich für volljährige Zauberer gedacht ist."

Beleidigt wollte Joey noch einmal den Mund öffnen, um wohl eine schnippische Antwort zu geben, doch Harry gebot ihr wieder zu schweigen:" Ich würde es mir auch überlegen, wenn es nicht Ron wäre, mit dem du zum Ball gehst. Ich teile euch meine Entscheidung morgen früh mit."

Damit war das Gespräch beendet und Harry begann mit magischer Hilfe das Geschirr zu spülen und die übrig gebliebenen Bratäpfel abzudecken und in den Vorratsraum zu tragen.
Joey sprang beleidigt auf, warf Harrys Rücken noch einen bösen Blick zu und stürmte aus der Küche.
Ron starrte ihr nach und Hermine blickte peinlich berührt auf die Tischfläche, nicht wissend, was sie jetzt machen sollte.

Ron stand auch auf und stellte seinen Teller vorsichtig neben Harry auf die Anrichte.
"Harry, ich...", begann er doch Harry unterbrach ihn.

"Das Thema ist für heute beendet, Ron. Geh ins Bett, du siehst müde aus", sagte er zu seinem besten Freund ohne ihn anzusehen.

"Soll ich dir nicht mit dem Geschirr helfen?", fragte Ron noch einmal vorsichtig, doch Harry schüttelte den Kopf.
Geknickt ging Ron aus der Küche.
Harry spülte weiter das Geschirr, stellte es zum Trocknen auf eine saubere Fläche der Anrichte. Er war ganz in seinen Gedanken versunken, als er plötzlich eine warme Hand auf seinem Rücken spürte, die ihn streichelte.
Ein angenehmer Schauer lief ihm über den Rücken und er drehte den Kopf nach links und sah in wunderschöne rehbraune Augen.

Hermine sah ihn besorgt an und strich ihm weiter den Rücken. Harry seufzte.
Er konnte in ihren Augen sehen, dass sie Fragen hatte.

"Du fragst dich sicher, warum ich Joey nicht einfach mit Ron zum Ball gehen lasse?", sagte er.
Hermine zögerte kurz, dann nickte sie.

"Weißt du Hermine, Ron war in den letzten Jahren viel unterwegs. Er hat viele Frauen kennen gelernt und mit keiner war er länger zusammen als eine Nacht. Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn er mit Joey auf den Ball geht."

Hermine nickte und nahm ihr magisches Heft in die Hand schrieb etwas darin. Dann zeigte sie es Harry.

Hast du Angst, dass Ron und Joey sich näher kommen und er sie dann verletzt?

Harry blickte Hermine ungläubig an. Sie kannte ihn so wahnsinnig gut.

"Joey ist erst sechszehn Jahre alt. In dem Alter verknallen sich Mädchen doch in jeden Typen, der auch nur irgendwie Interesse zeigt und Ron hat nicht gerade die Voraussetzungen dafür, eine ordentliche Beziehung zu führen. Du hast Recht, ich möchte nicht, dass Ron Joey verletzt, denn wenn er es tut, könnte ich nicht mehr mit ihm befreundet sein. Und ich will diese Freundschaft nicht aufs Spiel setzen."

Hermine lächelte jetzt und sie schrieb abermals etwas auf.

Weißt du noch, in unserem siebten Schuljahr?
Harry nickte.
Ich habe dir auch lange nicht gesagt, dass ich mich in dich verliebt habe, weil ich auch Angst hatte, dass unsere Freundschaft dadurch zerstört wird.
Wie du jetzt siehst, wurde sie nicht zerstört. Wir können heute noch genauso gut miteinander reden, wie früher.


"Das ist aber nicht das Selbe", sagte Harry.
Hermine schrieb: Es ist aber etwas ähnlich. Glaubst du wirklich, dass Ron seine Freundschaft mit dir aufs Spiel setzten würde, wenn er es nicht absolut ernst meint?
Außerdem, wer sagt, dass Joey sich in Ron verlieben wird und umgekehrt? Vielleicht will Ron einfach mal nicht mit irgendeinem x-beliebigen Mädchen aufkreuzen, sondern mit einem, mit dem er Spaß haben kann und es am Ende nicht immer auf das Eine hinausläuft.

Und ich denke, dass Joey sich sicher auf den Ball freuen wird. Sie muss doch sonst immer zu Hause sitzen und, dass ganz alleine. Mir würde da auch langweilig werden.
Außerdem hat es auch für mich einen Vorteil.


"Und der wäre?", fragte Harry neugierig.

Ich muss mich nicht alleine um Schminke, Make-up, Kleid, Schmuck, Schuhe und was weiß ich alles kümmern. Ich kann mich mit Joey beraten ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Wir können uns gegenseitig bei der Vorbereitung helfen und du weißt wie lange so etwas bei Frauen dauern kann.

Bei den letzten Sätzen grinste Hermine.

Harry nahm Hermines Hände und drückte sie.
"Deine Argumente haben etwas Richtiges an sich. Ich werde trotzdem darüber schlafen."

Mit diesen Worten küsste Harry Hermine auf die Stirn und zog sie aus der Küche.


Ich habe mal rein zufällig nachgeschaut wie viele diese FF abboniert haben- 64! Hmm wo bleiben die restlichen Kommis?
"ganz lieb guck"


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