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Fanfiction

WolkenmÀdchen - ~ Luft ~

von Sternengreifer

Für Sophie (: (Glückwünsche und emotionales Gerede treten erst am 04.07.2011 offiziell in Kraft :P)
Ein klitzekleines Geburtstagsgeschenklein für dich, das sich, mal wieder in eine völlig andere Richtung entwickelt hat, als ich es ursprünglich geplant habe. Glaub mir, eigentlich sollte die Geschichte nicht mal in der Harry Potter Welt spielen - aber als das Wort ‘Wolkenmädchen’ gefallen ist, stand Luna plötzlich vor mir und mit einem ziemlich verschreckten Malfoy im Schlepptau und diese Geschichte wollte dann auf Verrecken und Verderben erzählt werden (penetrantes kleines Biest -.-’’)
Aber nun ja. Das hier * mit den Fingern nach unten zeig * ist dabei rausbekommen.
Okay, so viel zu der kleinen Entstehungsgeschichte.
Ich hoffe so sehr, dass ich dir mit diesem Geschenk eine kleine Freude machen konnte (:
Ich wünsche dir einen wundervollen Geburtstag, tausend Geschenke und einen absolut perfekten Tag mit all seinen kleinen, süßen Pannen und chaotischen Ausläufen (die gehören schließlich dazu)

Die allerbesten Grüße

Yana, die hofft, dass ihr Geschreibsel nicht zu kitschig und unrealistisch ist *schluck* (:

__________________________________________________________



W o l k e n m ä d c h e n







Flatterhaft

Das war das erste, was seinen Eltern einfiel, als er sie ihnen zum ersten Mal vorstellte.
Das erste Wort einer ganzen Reihe unschmeichelhafter Ausdrücke und Beschimpfungen.

Sie passte nicht.
Weder zu seiner Familie, noch zu ihm.

Nicht nur, was ihre Lebensläufe oder die unumstrittene Tatsache anging, dass sie beide von Anfang an auf verschiedenen Seiten gestanden hatten – manchmal sogar gegeneinander angetreten waren – nein, Luna Lovegood war vom schmutzig blonden Haaransatz, über die viel zu großen, veträumten Glubschaugen und den kanariengelben Umhang bis hin zu den in dunkelroten Stiefeln steckenden Füßen so unmalfoyhaft, wie ein Mensch überhaupt sein konnte.

Merlin, selbst Potter persönlich würde besser in ihre Familie passen als dieses Mädchen!

Für seinen Vater war sie eine einzige Enttäuschung. Seine Mutter nahm ihm die Beziehung nicht einmal ab.

Also rannte er mit ihr aus seinem Elternhaus und kehrte den Menschen, die ihn aufgezogen hatten, für lange, lange Zeit den Rücken zu.

“Spiel nicht mit dem Feuer!”, hatte seine Mutter zuvor warnend und mit beherrschten Tränen in den Augen zu ihm gesagt, während sein Vater, der steif auf dem großen, schwarzen Ledersessel unweit des Kamins saß, den Kopf fassungslos in den Händen vergrub.

“Du wirst dir an ihr die Finger verbrennen, Draco!”, riefen sie ihm hinterher, als er Luna beim Handgelenk packte, die hölzerne Eingangspforte wütend hinter sich zu schlug und überstürzt das riesige Grundstück verließ.

Vorbei an weißen Pfauen, den akkurat gestützten Hecken und Bäumen. Vorbei an dem kunstvoll verzierten schmiedeeisernen, viel zu hohen Zaun, der das Anwesen der Malfoys säumte.

Mit ihr zusammen hatte es sich wie Fliegen angefühlt. Immer der Sonne entgegen und niemals anhalten oder gar zurückschauen.

Dieser Moment schmeckte nach Freiheit, wolkenlosem Himmel und grenzenlosem Glück.

*


Die Finger hatte er sich nie an ihr verbrannt.
Als er nach wenigen Monaten zurück in sein Elternhaus gekrochen kam, musste ihm niemand die Hände verbinden, um irgendwelche Brandwunden zu heilen.

Sie war nicht Feuer.

Gewissermaßen war ihre Zerstörungskraft noch viel verheerender, weil sie einfach nichts hinterließ.
Keine Narben, keine offenen Wunden. Sogar die Erinnerungen an sie wurden viel zu leicht fortgeweht. Ihr Duft, ihre Gesten, ihr Lächeln. Nichts davon hatte sich wirklich in sein Gedächtnis gebrannt und je verzweifelter und wütender er versuchte, an jedem noch so kleinen Gedankenfetzen fest zu halten, umso leichter entfloh sie ihm.

Das was sie ausmachte, war schwerer zu ertragen, als Flammen, Rauch und Asche, weil er es einfach nicht fassen und halten konnte.

Sie war Luft.

*


Es war schon so lange her, der Moment, der Augenblick, als sie zum ersten Mal bewusst in sein Leben getreten war.

Was war sie vorher schon für ihn gewesen?

Die verrückte, unscheinbare Kuriosität, die sich Potters Anhängseln anschloss und ihm genau wie die anderen Idioten die Füße küsste. Loony Lovegood. Verrückte, idiotische, kindische Blutsverräterin.
Eine derjenigen, die Schuld daran trugen, dass die Mission in der Mysteriumsabteilung so verdammt schief gegangen war, sein Vater nach Askaban abgeschoben wurde und seine Familie im Ansehen des dunkeln Lords tiefer fiel, als sie es jemals für möglich gehalten hatten.
Die beiden schlimmsten Jahre seines Lebens verdankte er Potter und seinen Freunden.
Viel zu viel hatte er damals gesehen, zu viel gehört, gerochen. Ihm wurde speiübel, wenn er daran zurückdachte.

Fehler. Nichts weiter als Fehler, Blut, Schweiß, Tränen.
Und Schuld.
Irgendwann war es Schuld statt Rachsucht gewesen, die auf seinen Schultern lastete, als hätte ihm jemand die ganze Welt auf den Rücken gespannt.

Es geschah nach der letzten, großen Schlacht in Hogwarts.
Der dunkle Lord war besiegt, seine Familie wieder vereint - und die Ausmaße der Zerstörung, an der er maßgeblich beteiligt war, wurden ihm gerade erst bewusst.

Die Toten, die in der großen Halle lagen, schienen mit ihren kalten Fingern auf ihn zu deuten und ihn allein für ihr Ableben verantwortlich zu machen.

Crabbes Gesicht grinste ihn als bleiche Totenmaske immerzu an, wenn er die Augen schloss. Charity Burbage schwebte wieder über ihm. Und fiel. Die unzähligen Menschen, die er foltern musste oder sterben gesehen hatte, ohne sich zu widersetzen, weil er es von ihm verlangte. Gesicht, um Gesicht, um Gesicht hatten sie sich in seinem Herzen eingebrannt und forderten nun ihren Tribut. Buße.
Schuld.

Dort saß er nun, weit weg von der großen Halle und all dem Elend, als er die Nähe seiner Eltern und die Euphorie, die sich trotz der Trauer um die Toten spürbar in der Luft manifestiert hatte, keinen Wimpernschlag länger hätte ertragen können.

Es wurde Nacht, von Stille konnte keine Rede sein und etwas hatte sich über ihn gelegt, was das Atmen und Sehen erschwerte, die Geräusche, die immer noch an seine Ohren drangen, dämpfte und seine Gedanken lauter werden ließ. Unerträglich laut.

Als er glaubte, diesen Lärm keine Sekunde länger standhalten zu können, war sie plötzlich da.

Still und leise nahm sie neben ihm Platz und starrte stumm in die Ferne.
Kein Wort. Nur Stille. Selbst seine Gedanken schwiegen für einen Augenblick.

Lange saßen sie dort. Irgendwann begann es zu dämmern und die ersten Strahlen der neuen, strahlend gelben Morgensonne tanzten über den Steinboden zu ihren Füßen hin.

Er verzog angespannt das Gesicht. Was würde nun auf ihn zukommen?

“Das sind die Nuk-Nuks.”, Lunas verträumte Stimme durchbrach die Stille um sie herum nicht. Sie sah ihn ernst aus ihren viel zu großen Augen heraus an. Misstrauisch und abschätzig musterte er sie und wartete ab.

“Sie sind die Schatten der schlimmen Ereignisse, die sich auf unsere Schultern setzen, um uns das Leben danach schwer zu machen und uns das Geschehene nie vergessen zu lassen.”, sie lächelte verklärt. “Du scheinst besonders anfällig für sie zu sein.”

Ungläubig schaute er ihr ins Gesicht, bevor er spöttelnd zu grinsen begann. Seine Züge fühlten sich dabei merkwĂŒrdig verzerrt an, die Anspannung in seinem Gesicht schmerzte.
“Lass gut sein, Loony!”, seine Stimme klang unerwartet brüchig. Bitterkeit ließ sie spröde und rau werden.

Sein Rachen fühlte sich staubtrocken an und die Last, die auf seinen Schultern ruhte, zwang ihn beinahe in die Knie.

Luna ließ sich von seiner abweisenden Haltung keinesfalls einschüchtern. Mit höflichem Interesse prüfte sie kurz seine Züge, bevor sie vorsichtig die Arme ausstreckte und ihre Hände zielstrebig auf seinen Schultern platzierte und in sanften, kreisenden Bewegungen darüber strich.

Draco Malfoy fiel ein Ausdruck der Überraschung aus dem Gesicht, ehe er ihn ĂŒberhaupt hĂ€tte aufhalten können, wĂ€hrend er starr vor ihr saß.
Er konnte sich nicht rühren, wie erstarrt ließ er die Berührungen über sich ergehen, nicht fähig, auch nur den kleinsten Muskel zu entspannen.

Eine merkwürdige Wärme breitete sich von Lunas Händen in seinem gesamten Körper aus und bruchstückhaft konnte er spüren, wie sich etwas in ihm löste und schließlich gänzlich aufsprang.

Keuchend atmete er aus und krümmte sich. Sein Gesicht fühlte sich merkwürdig heiß und nass an. Ein brüchiges Geräusch kroch seine Kehle empor.

Es dauerte einen Augenblick, bis er realisierte, dass er haltlos zu weinen begonnen hatte. Er presste die bebenden Lippen aufeinander, während ihm kalter Regen über die Wangen lief und sich kleine, salzige Tröpfchen in seiner Halsbeuge sammelten und Loony Lovegood weiterhin unberührt vor ihm saß, die Hände nach wie vor auf seinen Schultern gebettet.

“Gleich wird es dir besser gehen!”, sagte sie sanft und lächelte ihn traurig an. “Und irgendwann wird auch alles andere wieder besser werden.”

Dieser Moment schmeckte nach Tränen, Reue, Wärme und grauen Gewitterwolken.

*


Und irgendwann wird auch alles andere wieder besser werden.
Mit diesem Satz schwebte sie einfach in sein Leben hinein, ohne zu ahnen, was sie darin alles auf den Kopf stellen würde. Ohne sich jeglicher Schuld bewusst zu sein.

Irgendwann war sie einfach da gewesen und er konnte ihr nicht mehr von der Seite weichen, so sehr hatte sie ihn in ihren Bann gezogen.

Sie hatte den klarsten und gleichzeitig verträumtesten Blick, den er je gesehen hatte. Alles an ihr wirkte unwirklich und leicht.

*


Niemand hieß ihre Beziehung gut. Dracos Freunde, allesamt mit der Zeit reich und erfolgreich geworden, lachten über sie. Sie hatte diese spezielle Art von Benehmen, die andere als ‘merkwürdig’ bezeichnen würden. Sie schien sich der Anwesenheit anderer Menschen gar nicht bewusst zu sein, manchmal führte sie sich auf, als sei sie der einzige Mensch in einem Raum.

Einmal bat sie ihn, mit ihr zu tanzen. Aus Unwillen schlug er ihre Bitte aus und ohne auch nur die winzigste Spur von Kränkung zu zeigen, erhob sie sich lächelnd und schwebte allein über die Tanzfläche, bis alle Blicke voller Missgunst auf sie gerichtet waren.
Seitdem tanzte er jeden Tanz mit ihr.

Und jeder Tanz schmeckte nach der Kunst, Allein sein zu können, viel zu leichter Schwebeliebe und weißen Wolkenfetzen.

*


Alles an ihr wirkte leicht und vergänglich. Ihr Lächeln, ihr Augenaufschlag, ihre Gesten und ihr Mienenspiel. Er wusste nicht mehr, wie genau das alles bei ihr ausgesehen hatte, aber an das Gefühl, sie zu beobachten und all diese kleinen Dinge wahrzunehmen, erinnerte er sich auch nach Jahren noch.

*


Eines Morgens war sie fort. Einfach so, ohne ein Wort des Abschiedes.

Nur ein Kuss.

Lange lagen ihre Lippen auf seinen. Umschlungen, umspielt und leicht wie eine Feder.
Er legte ihr eine Hand in den Nacken und versuchte diesen Moment mit all seinen Sinnen in sch aufzusaugen. Ihr warmes, langes Haar, das seine Fingerspitzen kitzelte, ihr frischer, windiger Duft, das sanfte Geräusch ihrer ruhigen Atemzüge, in Verbindung mit seinen immer schneller werdenden. Ihr wunderbarer Geschmack, einzigartig und passend und ihre viel zu großen Augen, genießerisch geschlossen.
Lange hielt er an diesem Moment fest. Doch wie alles an ihr, verging er viel zu schnell. Als hätte ein kühler Zug eine Kerze gelöscht.

Kein Jahr nachdem sie in sein Leben getreten war und ein Kapitel seiner Geschichte mitgeschrieben hatte, verließ sie ihn wieder.

Er wusste nicht, ob sie ihn je wirklich geliebt hatte.
Vielleicht war es auch einfach nur so, dass ihre Liebe viel zu leicht war, um sie halten zu können. Von dem zartesten Windhauch fort getragen und entschwebt.
Vielleicht, war er auch viel zu schwer, als dass sie hätte bleiben können.

Vielleicht war das auch alles völliger Humbug und ihre Liebe war ihr einfach so abhanden gekommen, wie eine vergessene, aufgeschlagene Zeitung oder eine alte Socke.

Fragen konnte er sie nicht mehr, schließlich war sie fort.

Der Moment des Kusses schmeckte nach bittersüßem Abschied, schwarzem, sternenklaren Nachthimmel und absoluter Windstille.

*


Sie war frei.
Er beneidete sie darum. Sie war an nichts und niemanden gebunden. Sie blieb, weil der Wind für kurze Zeit aufgehört hatte, über die Länder zu brausen. Vielleicht blieb sie auch, weil sie es so wollte.
Die wenigsten können das von sich behaupten.

Luna war wie eine Feder im Wind. Er konnte sie nicht halten, so sehr er es auch versuchte.

Sie schwebte davon und wenn er nicht aufpasste und seine Arme fest genug um sie geschlungen hielt, konnte es auch einfach passieren, dass sie zu ihrer Namensvetterin in den Sternenhimmel aufstieg.

Den Kopf in den Wolken. Die Augen voller Träume.
Manchmal hatte Draco das Gefühl, sie sei nie wirklich bei ihm gewesen.

Luna war sein Wolkenmädchen.


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Ich hoffe sehr, es hat dir und allen potentiellen Lesern gefallen ;)
Alles Gute!

RĂŒckmeldung ist sehr willkommen :)


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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