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Fanfiction

Schatten der Vergangenheit 1 - Ein Brief und seine Folgen

von Serena Snape

Kapitel: 03 – Ein Brief und seine Folgen


Severus saß auf der Fensterbank des Zimmers, welches er mit Lucius zusammen bewohnte. Er schaute gedankenverloren hinaus.
Es war ein milder Herbsttag Mitte Oktober. Die meisten Schüler befanden sich bei einem Besuch im Zaubererdorf Hogsmeade.

Aber er hatte heute keine rechte Lust, und so war Lucius allein gegangen. Er hatte zwar keine Angst vor einer Begegnung mit den Gryffindors, zumal sie ihn in Ruhe ließen, wenn Lucius oder ein anderer Slytherin in der Nähe war. Nur wenn sie ihn alleine antrafen hatte er nach wie vor unter ihren Sticheleien und Streichen zu leiden.

Black und Potter waren unzertrennlich und die Anführer ihrer kleinen Gang.
Ein kleiner, pummeliger, unscheinbarer Junge hatte sich den beiden im ersten Schuljahr angeschlossen. Dass sie ausgerechnet mit ihm befreundet waren, verstand Severus nicht recht.

Aber der Junge, Peter Pettigrew war sein Name, machte kleine Besorgungen als auch die Hausaufgaben für sie. Einfach alles, worauf die beiden keine Lust hatten. Seit dem zweiten Schuljahr hatte sich ein weiterer Junge den Freunden angeschlossen. Er war schlank und hatte hellbraunes Haar. Er war ein ruhiger Typ. Nicht unintelligent, wie man im Unterricht bemerken konnte. Trotzdem fiel er in der Gruppe nicht weiter auf. Er war eher ein Mitläufer und scheinbar froh, dass Potter und Black ihm Beachtung zu Teil werden ließen.
Sein Name war Remus Lupin.

Wenn sie es wieder einmal auf Severus abgesehen hatten, hielt er sich meist im Hintergrund. Aber aufhalten tat er sie nie, obwohl dies seit diesem Sommer seine Aufgabe gewesen wäre. Sie waren jetzt im fünften Schuljahr und seit dem war Lupin Vertrauensschüler. Aber irgendwas stimmte nicht mit ihm. Er war sehr kränklich! Severus war aufgefallen, dass er jeden Monat ein paar Tage im Unterricht fehlte. Aber diese Tatsache interessierte scheinbar niemanden sonderlich.

Severus war nicht nach Hogsmeade gegangen, da er allein sein wollte um in Ruhe nachzudenken.
Es war in letzter Zeit so viel geschehen!
Sein Stiefvater misshandelte ihn in den Schulferien noch immer. Aber in der Öffentlichkeit durfte dies niemand bemerken. Schließlich war bekannt, dass Mr. Snape geheiratet und einen Jungen adoptiert hatte.

In der Zauberwelt hatte Arsenius Snape eine Position, in der er im öffentlichen Interesse stand. So musste Severus Mutter oft Empfänge geben, oder mit ihrem Mann auf selbigen erscheinen. Arsenius hatte sie so eingeschüchtert, dass Severus seine Mutter wie eine Bauchrednerpuppe vorkam.

Mit 16 Jahren sollte Severus seine Eltern begleiten und in die Gesellschaft eingeführt werden. Genauso wie Lucius. Schließlich sollte sich die Jugend kennen lernen, insbesondere ihre späteren Ehepartner. Denn eine Heirat kam nur unter reinblütigen Familien mit bester Abstammung in Frage.
Bis zu seinem 16. Geburtstag hatte Severus noch etwas Zeit, welche aber gut genutzt wurde. In seinen Ferien hatte er keine ruhige Minute. Seine Zeit war ausgefüllt mit Reitunterricht, Tanzunterricht und vielem mehr. Er lernte schon vorab Daten über Personen, die seiner Zukunft, und somit der Zukunft Arsenius Snapes, hilfreich sein könnten.

Er war froh nun wieder in Hogwarts zu sein.
Sein Stiefvater war solch ein Heuchler! Wie viele Nächte hatte er nach diesem Unterricht im Kerker verbracht? Oder hatte Schläge für eine unbedachte Äußerung hinnehmen müssen?
Seine Mutter wurde die meiste Zeit in Ihrem Zimmer eingeschlossen, damit sie nicht auf die Idee kam fortzulaufen. Obwohl sie dies nie getan hätte. Welche Mutter lässt schon ihr Kind im Stich??

Seine Mutter war einmal eine sehr schöne Frau gewesen! Sie hatte eine sehr gute Figur gehabt. Langes, schwarzes Haar und strahlende, dunkle Augen. Jetzt war sie abgemagert, ihre Haare waren stumpf und ihre Augen hatten ihren Glanz verloren. Sie war nur noch ein Schatten ihrer selbst.
Sie tat Severus so Leid und er vermied es sie mit seinen Problemen zu belästigen. Was auch kaum möglich gewesen wäre, denn sein Stiefvater ließ die beiden nie allein miteinander.

Als er in den ersten Sommerferien nach Hause gekommen war. Hatte er sich nachts zu ihrem Zimmer geschlichen. Er kratzte leise an der Tür. Sie hatte ihn gehört und sich von der anderen Seite an die Tür gesetzt. Unter der Tür war ein Spalt breit Platz und so konnte er ihre Fingerspitzen berühren. Sie hatte gefragt, wie es ihm in der Schule ergangen war und er hatte ihr von Lucius erzählt.
Seine Probleme mit den anderen Schülern vermied er zu erwähnen. Stattdessen schwärmte er von seinem besten Freund. Er hatte in Spanien so viele Freunde zurücklassen müssen. Es erschien ihm wie eine Ewigkeit. Damals als seine Welt noch in Ordnung war. Als sein Vater noch lebte.
Seine Mutter wusste dies und hatte sich so für ihn gefreut, dass er endlich wieder Anschluss gefunden hatte. Diese Nacht würde er niemals vergessen, er hatte sich seiner Mutter so nah wie lange nicht mehr gefühlt.

In den Ferien danach wiederholten sich die Nächte oftmals. Er musste ihr einfach erzählen, was er mit Lucius erlebte. Außerdem konnte er sie so, wenn auch nur für kurze Augenblicke, von ihrem Los ablenken.
Diese Nächte werden sich nun niemals mehr finden.

Severus hatte heute einen Brief von seiner Mutter erhalten. Einen einzigen in all den Jahren, die er in Hogwarts verweilte. Sie hatte es geschafft ihn abzusenden. Denn der Inhalt des Briefes war nur für Ihn bestimmt. Er verwahrte diesen Brief im Geheimen.
Er ist das letzte, was er von seiner Mutter hatte. In diesem Brief entschuldigte sie sich bei ihm für all das Leid, was sie mit dieser Hochzeit über Severus gebracht hatte. Der Brief war einige Tage unterwegs gewesen und so war alles zu spät.
Es war ein Abschiedsbrief! Seine Mutter ertrug es nicht länger und hatte ihm in diesem Brief ihren Freitod angekündigt.

Er hielt den Brief in seinen Händen. Er las ihn sich immer wieder und wieder durch. Tränen tropften auf die Handschrift seiner Mutter und ließen die Worte ein wenig verlaufen. Er war froh, dass Lucius nicht da und er sich selbst überlassen war.

*****

Am späten Nachmittag wurde er in das Büro des Schulleiters zitiert. Die Schüler waren von ihrem Besuch ins Dorf noch nicht zurückgekehrt. Als er eintrat, sah er den Direktor hinter seinem Schreibtisch sitzen. Prof. Dumbledore sah ihn hinter den Gläsern seiner Halbmondbrille fragend an. Dann begann er zu sprechen. Er sprach ruhig und freundlich mit ihm. Er teilte ihm mit, dass er eine Mitteilung von Arsenius Snape erhalten habe. Er sagte, dass es ihm Leid täte diese Botschaft nun an ihn weiterzugeben. Er teilte ihm mit, dass seine Mutter sich vergiftet hätte und bekundete sein aufrichtiges Beileid.

Severus nahm dies zur Kenntnis. Das war alles zu was er fähig war. Er stand steif vor dem Schreibtisch.
„Alles in Ordnung, mein Junge?“
„Ich Danke ihnen für Ihre Mitteilung und Ihre Beileidsbekundung! Kann ich nun gehen?“
Der Direktor seufzte. „Sicher mein Junge! Ich kann verstehen wenn Sie jetzt allein sein wollen Mr. Snape!“
Der Schulleiter nickte ihm noch einmal aufmunternd zu.
Als Severus sich umdrehte und gemächlich zur Türe schritt, räusperte sich der Direktor.
„Mr. Snape, wollen Sie mir vielleicht noch etwas erzählen? Meine Türe steht meinen Schülern immer offen. Wenn Sie also ein Problem auf dem Herzen haben…“
Severus drehte sich bei diesen Worten noch einmal um. Er sah dem Direktor in die Augen, welche erwartend auf ihn gerichtet waren.
„Nein, nichts!“ Mit diesen Worten verließ er das Büro des Direktors.

*****

Severus stieg auf den Astronomieturm. Er wollte alleine sein. Die Schüler mussten inzwischen zurück sein. Es war bereits Zeit zum Abendessen, aber Severus hatte keinen Hunger. Er konnte jetzt keine Gesellschaft brauchen. Selbst die von Lucius nicht. Wie sollte er jetzt auch den mit Sicherheit heiteren Erzählungen seines Freundes folgen?!

An die Brüstung gelehnt stand er einfach nur da, starrte in die Ferne und ließ sich den Wind durch seine Haare wehen. Erst als es bereits dunkel war, nahm Severus seine Umgebung wieder wahr.
Er stieg den Turm hinab, ging in die Kerker, sagte dem Portrait am Eingang das Passwort und befand sich im Gemeinschaftsraum der Slytherins.
Alles war wie ausgestorben, kein einziger Schüler war da. Es musste bereits später sein als er gedacht hatte. Auf dem Turm hatte er jedes Zeitgefühl verloren.

Erleichtert darüber, dass er niemandem begegnet war ging er auf ihr Zimmer. Als er die Tür öffnete, bemerkte er, dass auch hier alles dunkel war.
Aber kaum hatte er die Türe leise hinter sich geschlossen, wurde der Raum durch Lucius erleuchtet. Dieser hatte sich im Bett aufgerichtet und sah nun Severus an.
„Weißt du eigentlich, wie spät es ist? Nein? Ich will dir gerne mitteilen, wie spät es ist! Es ist kurz nach drei! Wo zum Teufel noch mal, hast du nur gesteckt!?! Ich habe dich beim Essen vermisst. Ich habe Gott und die Welt nach dir abgesucht. Jeden habe ich nach dir gefragt, mein Gott sogar Black und Potter!! Was hast du gemacht? Ich….“
Lucius war zu aufgebracht um sich klar zu äußern.
Severus ging an Lucius Bett vorbei, zog sich aus und legte sich ins Bett.
„Schlaf weiter, Lucius. Gute Nacht!“
Zu einer Erklärung war er nicht in der Lage. Er wollte nicht darüber sprechen. Zumindest nicht jetzt!

Erst jetzt horchte Lucius auf. So einsilbig war Severus, zumindest ihm gegenüber, doch sonst nicht! Außerdem machte er auf Lucius den Eindruck noch blasser zu sein als sonst.
Er hatte sich wirklich Sorgen um seinen Freund gemacht. Er hatte ihn gesucht, nachdem er zum Abendessen nicht erschienen war.
Die ganze Zeit hatte er wach gelegen und auf ihn gewartet.
Er hatte schon gedacht er hätte irgendwas ausgefressen und traue sich nicht in die Nähe der Lehrer. Oder ihm wäre etwas Schlimmes zugestoßen. Aber den Gedanken hatte er schnell wieder verworfen. Einen Streich hätte er gewiss nicht ohne ihn ausgeheckt und an ein Unglück wollte er nicht denken. Der Gedanke war zu erschreckend.
Nun machte er sich noch mehr Sorgen. Was war nur mit seinem besten Freund los?!

„Severus?“ –Keine Antwort kam. Severus lag auf der Seite, den Rücken ihm zugewandt.
„Severus?“, versuchte Lucius es erneut.
„Ich habe noch nicht geschlafen. Ist alles in Ordnung? Fehlt dir etwas?“
Als er wieder keine Antwort erhielt, stand er langsam auf und ging auf Severus´ Bett zu. Er setzte sich etwas oberhalb auf die Bettkante und strich seinem Freund die Haare aus dem Gesicht. Ihm fiel auf, dass die Schultern seines Freundes unkontrolliert bebten und seine Wangen feucht waren. Lucius beugte sich tiefer über ihn, um ihm ins Gesicht zu sehen. Severus hatte die Augen geschlossen und stumme Tränen liefen ihm über die Wangen.

„Sev, was um Himmelswillen ist denn nur geschehen?“
Lucius fragte sanft, aber Angst schwang in seiner Stimme mit. So hatte er Severus noch nie gesehen. Eine Träne löste sich auch aus seinem Auge und lief langsam seine Wange hinab. Als er noch immer keine Antwort bekam, legte er sich mit unter die Decke und kuschelte sich eng an Severus an.

„Erzähl mir doch bitte was los ist“, flüsterte Lucius und streichelte seinem Freund behutsam über das Haar.
Severus spürte die sanfte Berührung von Lucius und beruhigte sich langsam.
„Meine Mutter… hat sich das Leben genommen“, es war nur ein Flüstern, welches von Severus bebenden Lippen kam. So leise, dass Lucius es fast nicht vernommen hätte. Aber nun verstand er.
„Warum?“, fragte er zaghaft. Er überlegte, wie es sich anfühlen musste seine Mutter zu verlieren. Er hing auch sehr an seiner Mutter.
„Wenn du meinen Stiefvater kennen würdest, müsstest du nicht fragen! Nicht so, wie er sich in der Öffentlichkeit gibt. Nein! Sondern wie er wirklich ist.“

Lucius fragte nicht weiter. Ihm dämmerte langsam einiges. Das erklärte die vielen Blutergüsse und Prellungen die Severus immer hatte, wenn er nach den Ferien zurückkehrte.
Er hatte ihn zwar daraufhin angesprochen, aber Severus hatte immer irgendwelche Stürze und sonstige Ausflüchte vorgeschoben.

Lucius streichelte noch immer sanft über Severus´ Haar. Das Schluchzen ließ langsam nach.
Lucius drehte seinen Freund langsam zu sich um. Er strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, küsste ihn sacht auf die Stirn und nahm ihn in seine Arme.
„Sev, du bedeutest mir so viel! Ich kann es nicht ertragen dich weinen zu sehen.“
Severus war alles zuviel. Er konnte seine Gedanken und die Gefühle die auf ihn einströmten nicht mehr verarbeiten. Eine Schwere fiel langsam über ihn und so kuschelte er sich etwas näher an Lucius an und schlief ein.

Lucius lag noch länger wach. Unbewusst streichelte er noch immer über Severus Seite. Auch er konnte seine Gefühle nicht mehr sortieren.
Eben war alles noch so einfach gewesen.
Sein Freund hatte Trost gebraucht und dafür war er als Freund doch da! Aber als dieser ihm so im Arm lag und Severus diese Nähe scheinbar auch nicht unangenehm war, da waren plötzlich noch andere Gefühle da. Gefühle Sev gegenüber, die er nicht für möglich gehalten hatte. Gefühle, die tiefer gingen und Lucius verwirrten.
Sev war sicher nur durcheinander, er hatte in seinem Kummer scheinbar nicht mitbekommen, dass Lucius zu ihm ins Bett gekommen war und ihn jetzt im Arm hielt.

Lucius schluckte schwer. Je länger er Severus´ Nähe wahrnahm und über seine Empfindungen nachdachte, umso mehr wurde er sich eines gewiss.
Er war sich nicht sicher, ob Severus diese Gefühle jemals teilen würde, aber das würde niemals etwas an seinen Gefühlen ändern.
Er wusste, er hatte sich in Severus verliebt.


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