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Fanfiction

Schatten der Vergangenheit 1 - Trennungsschmerz

von Serena Snape

Kapitel: 29 – Trennungsschmerz


Der erste Tag nach den Sommerferien. Severus hatte diese ausnahmsweise nicht bei seinem Stiefvater verbringen müssen. Zwar war er in den Zug gestiegen, der ihn „Nach Hause“ bringen sollte, war dort jedoch nie angekommen.
Stattdessen war er mit einem Portschlüssel vom Bahnhof direkt zu Lord Voldemort gebracht worden.
Sein Stiefvater hatte ihn scheinbar auch nicht vermisst. Wahrscheinlich hatte er in seinem Alkoholrausch gar nicht daran gedacht, dass Ferien waren und Severus zurückkommen müsste.

Daher hätte Severus sehr entspannt mit Lucius im vorletzten Zugabteil sitzen müssen. Zwar saßen sie dort, aber entspannt war Severus nicht.
Lucius war auf dem Bahnsteig schon so seltsam gewesen. So distanziert und fremd.
Severus dachte sich zunächst nichts weiter dabei, aber als Lucius wortlos seinen Koffer verstaute und ihm stumm gegenüber saß, wurde Severus mulmig zu Mute.
Nachdenklich musterte er seinen Geliebten.
Was war nur los mit diesem? Lucius war schon in den Ferien bei den Todessertreffen so abweisend.
Hatte er ihn unbewusst in irgendeiner Weise verletzt? Severus ließ die kurzen Treffen mit Lucius in seinen Gedanken nochmals Revue passieren, aber er war sich keiner Schuld bewusst.
Als er Lucius jedoch so niedergeschlagen und ruhig auf seinem Platz sitzen sah, bekam er Angst.
Er wirkte so verloren und desinteressiert. Severus musste wissen, was los war.
Was bedrückte seinen Freund so sehr?

„Luc, was ist los mit dir? Habe ich was falsch gemacht?“
Unruhig sah Severus zu Lucius hinüber. Lucius hob den Kopf und erwiederte Severus Blick, allerdings sahen seine Augen diesen nur traurig an.
Lucius schluckte.
„Sev bitte lass uns Heute Abend in Ruhe darüber reden.“
Der Satz und Lucius weinerliche Stimme gaben Severus den Rest. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht. Severus hatte Angst.
„Nein Luc, etwas stimmt doch nicht mit dir! Ich möchte wissen was los ist.“
Lucius konnte ihn nicht ansehen, stattdessen sah er aus dem Fenster.
`Wie passend, es regnet und der Himmel ist grau verhangen´, dachte Lucius.
Er hatte vor der Begegnung mit Severus Angst gehabt. Er wollte sich nichts anmerken lassen, sondern am Abend in Ruhe mit Severus sprechen. Wenn sie allein in ihrem Zimmer waren. Aber er hat es nicht geschafft und nun saß ihm Severus aufgebracht gegenüber und wartete auf eine Antwort von ihm.
„Severus, das ist nicht so leicht! Ich weiß nicht, was ich sagen soll, oder vielmehr, wie ich es sagen soll.“
Lucius Stimme war sehr leise und monoton.
Severus Herz schlug diesem bis zum Hals. Er wartete noch immer auf eine Antwort von Lucius, die ihn beruhigen könnte.

Lucius atmete tief durch, aber er sah Severus noch immer nicht an.
„Mein Vater hat gesagt, dass ich mir dieses Schuljahr eine… eine… Merlin, ist das Schwer! Und so ungerecht!“
Lucius sah nun endlich zu Severus. Dieser blickte ihn ängstlich und verständnislos zugleich an.
„Sev, ich muss… nach der Schulausbildung… heiraten. Er… er will einen Erben.“
Severus sah Lucius geschockt an.
„Aber, dass können wir doch nicht, Luc! Wie soll das gehen?“
Severus sah ihn fragend an.
Lucius wurde übel.
„Natürlich nicht Sev. Ich soll Narcissa Black heiraten. Meine Cousine vierten Grades.
Die Linie der Malfoy darf nicht mit mir enden. Es gibt zu wenig reinblütige Zaubererfamilien. Wenn ich mich weigere werde ich aus meiner Familie verstoßen und enterbt.“
Severus saß da wie vom Donner gerührt. Er hatte begriffen.
„Du machst mit mir Schluss? So einfach? Auf diese Art?“
Er war leichenblass und zitterte.
Lucius konnte seinen Freund so nicht sehen.
„Nun ja….weißt du…er muss es ja nicht erfahren. Ich kann doch Narcissa heiraten, damit er zufrieden ist und wir könnten doch trotzdem… „ Den Rest des Satzes ließ Lucius unbeendet im Raum stehen.
„Sev ich liebe dich!“
Hoffnungsvoll sah er Severus an. Dieser sah ihn nur an und schüttelte kaum merklich vor Unglauben den Kopf.
„Du schlägst mir jetzt nicht allen ernstes eine Dreiecksbeziehung vor? Dein Vater darf nix mitbekommen, …oh nicht vergessen Narcissa, die natürlich auch nicht.
Soll ich dein geheimer Liebhaber sein? Auf Abruf bereit, wenn du Bock zum poppen hast? Lucius, hörst du dich manchmal selber reden?“
Lucius sah seine Träume platzen.
„Du stellst mich also vor die Wahl? Du oder Narcissa und somit meine Familie und mein Geld?“
Lucius sah ihn entrüstet an.
„Nein Lucius! Das letztere wäre ja zu schlimm für dich zu verlieren. Ich nehme dir die Entscheidung ab. Ich betrachte unsere Beziehung hiermit also als beendet.“

Severus konnte es nicht mehr ertragen im selben Abteil wie Lucius zu sitzen. Er musste hier raus. Er könnte so losheulen. Er stand langsam auf, unsicher, ob ihn seine Beine überhaupt trugen. Nahm seine schwarze Reisetasche und verließ wortlos das Abteil.
Lucius saß einfach nur da und starrte auf seine Hände, die gerade den imaginären Staub von seiner Hose wischten. Dabei verharrte seine Hand und Lucius sah auf seinen Ring.
Genau den gleichen hatte er Severus geschenkt. Nur seinen eigenen zierte ein Smaragd. Während er diesen ansah, realisierte sein Verstand, was gerade passiert war.
Er hatte gerade seine große Liebe verloren.
Heiße Tränen liefen über seine Wangen. Aber nun war es zu Spät! Was hatte er auch anderes tun können? Er hatte ja eine Lösung vorgeschlagen, aber wenn er nun daran dachte, war das wohl wirklich etwas viel verlangt. Was hatte er auch erwartet? Das Severus freudig in die Hände klatschte und „Ja, so machen wir´s!“ rief?
Lucius schluchzte laut auf, dann brach er auf dem Tisch vor ihm zusammen. Hemmungslos weinte er seiner großen Liebe hinterher.
„Ich liebe dich doch, Sev! Nur dich!“
Ein hysterischer Weinkrampf schüttelte ihn.

Hinter der Wand der vierer Sitzgruppe in der Lucius nun heftig schluchzte, saß die ganze Zeit unbemerkt von den Beiden, jemand.
Jemand der dies alles unfreiwillig mit angehört hatte und nun verstört da saß, ohne sich zu rühren.
Lily Evans hatte sich in das vorletzte Abteil verzogen, um in Ruhe zu lesen und einem, ihrer Meinung nach, nervigen Gryffindor namens James Potter zu entfliehen.
Sie hatte zwar gesehen, als sie das Abteil betrat, dass Severus und Lucius darin saßen, aber das störte sie nicht weiter.
Sie wusste ja, dass diese ein Paar waren und somit sicher mit sich selbst beschäftigt wären.
Also hatte sie sich, von den Beiden unbemerkt, hinter diese gesetzt und ihr Buch aufgeschlagen.

Das Abteil war ansonsten leer. Anfangs hatte sie in Ruhe lesen können, da die beiden Anderen schwiegen. Sie hatte sich darüber zwar gewundert, aber nicht weiter darüber nachgedacht. Doch als die zwei so komisch miteinander sprachen, musste sie jeden Satz zweimal lesen, da sie sich mehr auf das Gespräch hinter ihr konzentrierte. Schließlich gab sie das Lesen auf und lauschte.
Sie wusste, dass sich das nicht gehörte, aber sie konnte nicht anders. Das Buch lag vergessen in ihrem Schoss.
Sie hörte wie Severus das Abteil verließ und Lucius schließlich weinend zusammenbrach.
Langsam, ohne ein Geräusch zu verursachen, stand sie auf und ging um die Sitzbank herum.
Da sah sie Lucius, wie sie diesen noch niemals gesehen hatte. Lily wusste nicht, was sie tun sollte.
Schließlich entschied sie sich nach Severus zu sehen. Wenn Lucius schon so fertig war, wie musste es erst Severus gehen? Er war schließlich der Verlassene.

Mit diesem Gedanken ging sie leise an Lucius vorbei zur Tür die zum letzten Waggon führte.
Severus hatte sich inzwischen auf einen Sitz niedergelassen. Seine Tasche stand verloren mitten im Gang.
Er war nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. Alles wofür er gelebt hat, was er geliebt hat und was ihn am Leben gehalten hat, war nun fort. Nichts blieb ihm mehr. Nichts, was ihn aufrecht hielt alles zu ertragen. Nichts! – Nur eine große Leere!
Er registrierte nicht, dass sich die Türe hinter ihm öffnete. Langsam kam Lily näher.
Sie blieb erschrocken stehen, als sie Severus kalkweißes Gesicht, seine leeren Augen und hängende Haltung sah.
Sie hatte erwartet ihn in Tränen aufgelöst zu sehen. Aber das hier war schlimmer.
Sie konnte nur ahnen, wie er sich fühlen musste.
Vergessen war, dass er sie angeschrieen hatte, als sie ihm helfen wollte. Vergessen, dass er sie Schlammblut genannt hatte.
Ein anderes Bild tauchte in Gedanken wieder vor ihr auf. Als er sie umgerannt hatte und sie dann auffing. Sie sah sein aufrichtiges Lächeln vor sich.

Langsam ging sie auf Severus zu. Als sie ihn sachte an der Schulter berührte, zuckte er zusammen. Vorsichtig setzte sie sich neben ihn.
„Severus?“
Keine Antwort kam. Langsam legte sie ihren Arm um ihn und zog ihn an sich. Severus hatte die Sanftheit der Berührung gespürt und plötzlich brach etwas in ihm. Er begab sich vollends in Lilys Umarmung und schluchzte auf. Liebevoll hielt ihn Lily fest und streichelte ihn sanft über den Rücken. Sein Schmerz tat ihr in der Seele weh und eine Träne löste sich aus ihrem Auge und suchte sich einen Weg über ihre Wange.

„Es tut mir so Leid Severus. Ich würde dir so gerne helfen. Aber ich weiß nicht wie?!“
Sie nahm seinen Kopf in beide Hände und sah ihm in die Augen. Sie waren so voller Schmerzen und unaufhörlich flossen seine Tränen.
Er versuchte das Gesicht von ihr fort zu drehen. Aber Lily drehte es zu ihr zurück.
Ohne weiter nachzudenken drückte sie ihm einen Kuss auf. Dann drückte sie seinen Kopf an ihre Schulter und hielt ihn fest umschlungen.
Severus registrierte dies kaum, zu sehr war er mit seinem Schmerz beschäftigt.
„Ach Sev! Wenn du doch auch eine Frau so sehr lieben könntest wie Lucius!“
Bei diesen Worten rannen auch ihre Tränen erneut und sie schluchzte. Denn sie wusste, dass sich dies niemals erfüllen würde. Severus würde sie niemals lieben.
Doch in diesem Moment entschied sie sich für Severus da zu sein. Sie konnte ihm niemals Lucius ersetzen, aber ihm vielleicht als Freundin zur Seite stehen. Damit würde sie ihm mehr helfen, als mit Liebesgeplänkel. Severus brauchte nun sicher jemand zum Reden.
Zumindest, wenn er sich beruhigt hatte. Sie würde ihm sagen, dass sie immer für ihn da wäre, wenn er jemanden zum Reden brauche.


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