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Fanfiction

Schatten der Vergangenheit 1 - Geständnisse

von Serena Snape

Kapitel: 09 – Geständnisse


In der Bibliothek war in der Zwischenzeit wieder Ruhe eingekehrt. Es gab noch vereinzeltes Getuschel, aber da keiner recht mitbekommen hatte worum es in Wahrheit gegangen war, verstummte es bald.
Severus wusste nicht recht, wie er das Geschehene einstufen sollte.
Eben noch dachte er Black würde ihn zu Boden schicken, da stellt sich Remus auf seine Seite.
Das muss man sich mal vorstellen. Er bezog für ihn Stellung, den Einzelgänger, den keiner mochte. Bis auf Lucius natürlich! Aber Remus stellte sich gegen seinen mitunter doch besten Freund. Und das auch noch für ihn. Er verstand die Welt nicht mehr.

Die Welt war DOCH eine Scheibe. Schwarz war nun weiß und Remus mochte ihn mehr als Black???
Das kann nicht sein.
Langsam setzte er sich auf den Stuhl.
„Ähm, nicht das du meinst, dass ich undankbar wäre. Ganz im Gegenteil. Aber du weißt schon mit wem du gerade geredet hast? Wolltest du nicht eher mir etwas in der Art an den Kopf schmeißen?“
Remus Hände zitterten noch immer.
`Was hab´ ich getan, habe ich gerade Sirius beschimpft? ´
Remus schaute auf als er angesprochen wurde. Als er in Severus ungläubige auf ihn gerichtete Augen sah, wusste er, dass er richtig gehandelt hatte.
In Severus´ Augen lag Unglauben aber auch Respekt. Und zu Remus größter Überraschung meinte er darin Angst zu sehen.
Aber er wollte etwas Anderes darin finden. Vielleicht ein tiefes Gefühl ihm gegenüber. Dafür wollte er sorgen.

„Sirius hat sich unmöglich verhalten. Du hast ihm nichts getan. Er hatte kein Recht sich hier so aufzuspielen.“
„Du hast für mich Stellung bezogen und mich außerdem beschützt. Ist dir das klar?“
Zweifel mischten sich in Severus´ Gedanken.
„Wolltest wohl nur deinen Nachhilfeunterricht nicht gefährden? Hast du darum deinen Lehrer beschützt?! Schnelle Reaktion und List. Hättest auch gut nach Slytherin gepasst. Aber das war nicht nötig, ich erwarte nicht, dass du mit deinen Freunden brichst. Ich gebe dir auch so Nachhilfe!“
Severus sah betreten zur Seite. Was sollten auch sonst Remus´ Beweggründe sein.
„Was? Das ist jetzt nicht dein Ernst. Begreifst du eigentlich gar nichts?“
Da war sie wieder. Die bekannte Schamesröte in Remus´ Gesicht.
„Ich fand seinen Auftritt ätzend!!! Das hatte nichts mit dir zu tun. Ich lasse nicht zu, dass man dich beleidigt, kränkt oder schlägt. Das hat allerdings etwas mit dir zu tun!
Ich mag dich. Nein! Noch mehr. Du bist mein Freund, ob du das willst oder nicht. Ich sehe dich jedenfalls als solchen an.“

Remus lief eine Träne über die Wange. Wütend wischte er sie weg. Er war so enttäuscht von Severus. Was musste er denn noch machen, dass dieser merkte, wie viel er ihm wirklich bedeutete? Warum sah er immer nur etwas Schlechtes in seinen Beweggründen?
Als ob er in diesem Moment auch nur an seinen Nachhilfeunterricht gedacht hätte.

„Ist dir eigentlich bewusst, dass du mich im Gespräch mit Sirius das erste Mal Remus genannt hast? Nicht Lupin – sondern Remus? War das Zufall? Ich glaube nicht!“
Remus´ Stimme war ganz leise. Nur ein lautes Flüstern.
Severus sah ihn an, während nun Remus zu Boden blickte.

„Remus? - “
„Ich…, Remus bitte! Ich bin es nicht gewohnt das andere Menschen außer Lucius nett zu mir sind. Jedenfalls nicht ohne Hintergedanken. Ich muss mir eingestehen, dass es da scheinbar Ausnahmen gibt. Und Du bist eine davon!
Es tut mir sehr Leid, wenn ich Dir Beweggründe unterstellt habe, die nicht der Wahrheit entsprechen. Verzeih mir!“
Nun liefen Severus Tränen über die Wangen. Er konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken.
Als Remus das hörte, blickte er auf.
Was er da sah, brach ihm fast das Herz. Er sah auf einen völlig verstörten Severus, der langsam an der Regalwand hinunterrutschte. Dabei wurde er von lauten Schluchzern geschüttelt.
Remus konnte nicht mehr an sich halten. Er hatte zwar in der Vergangenheit gemerkt, dass Severus jeglichem Körperkontakt, außer von Lucius, bewusst vermied. Warum, wurde ihm dabei allerdings nicht klar.
Aber jetzt war ihm das gleich. Er lief rasch die paar Schritte zu Severus und fing ihn auf, bevor er zu Boden ging.
Er schlang seine Arme um ihn und setzte sich gemeinsam mit ihm vor die Regalwand. Remus konnte nicht mehr an sich halten. Er strich Severus über das Haar und seine Tränen flossen erneut. Er hielt Severus fest und wiegte ihn in seinen Armen.

„Scht ... Severus, bitte nicht weinen. Ich ertrag das nicht! Ich bin dir nicht böse!
Was hast du nur erlebt, dass es dich so schockt einmal nett behandelt zu werden.
Ich möchte, dass du mich auch als Freund siehst. Ich hab dich so lieb! Bitte wein´ nicht!“

Remus wusste nicht, wie lange sie so auf dem Boden gesessen hatten. Zum Glück waren sie vor den Augen der Anderen versteckt. Das hätte Gesprächsstoff für mindestens drei Wochen gegeben.
Severus schlang langsam, von Remus zunächst unbemerkt, seine Arme um Remus´ Taille.
Sein Schluchzen verebbte. So geborgen hat er sich zuletzt nach dem Tod seiner Mutter gefühlt, als Lucius ihn in den Arm genommen hatte.

Er ließ nie irgendwelchen Körperkontakt zu. Auch wenn es nur ein Handschlag gewesen wäre. Er wollte es nicht. Er hatte einfach Angst.
Prof. McGonagall hatte ihn mal an der Schulter berührt, als er mit den Gedanken woanders weilte als beim Unterricht. Es war kurz nach den Ferien gewesen und seine Verletzungen waren noch nicht verheilt. Er hätte am liebsten laut aufgeschrieen vor Schmerz.
Aber er war nur zusammengezuckt und hatte die Zähne zusammen gebissen.
Die McG. hatte nichts gemerkt.

Mit Berührungen verband er einfach Schmerz. Aber jetzt fühlte er sich wohl. Er fühlte sich sicher und geborgen. Er kuschelte sich näher an Remus wie letztens auch an Lucius.
Jetzt merkte Remus es erst. Er hielt Severus in seinen Armen. Er weinte nicht mehr und er schien auch nicht vor einer Berührung von ihm zurückzuweichen.
Obwohl Remus dies ständig bei ihm beobachtet hatte. Dies war bestimmt auch ein Grund, warum alle Severus mieden. Sie legten seine Zurückhaltung als Hochmut aus. Dabei war er nur so verletzlich.

Es war eine Abwehrreaktion zur Selbsterhaltung. Aber warum?
Remus nahm sich vor dies herauszufinden. Er wollte Severus glücklich machen. Also musste er zuerst herausfinden, was ihn so unglücklich machte. Das war doch logisch oder?
`Oh Gott! ´ musste Severus sich so anschmiegen?
Das war zwar etwas, das Remus sich schon lange in seinen Wunschträumen ausgemalt hatte, aber in seiner Phantasie hatten sie sich zuvor ihre Liebe gestanden. Remus musste unwillkürlich bei diesem Gedanken lächeln.
Severus´ Hand wanderte seinen Rücken hinab zu seiner Hüfte. Remus zog scharf die Luft ein.
`OH´, wusste Severus nicht, was er mit dieser kleinen Berührung anrichtete?

Seine Gefühlswelt geriet gerade mächtig aus den Fugen. Am liebsten hätte er Severus Gesicht jetzt hoch gerissen und sich in einem einzigen Kuss Erlösung verschafft. Dann hätte Severus auch keinen Zweifel mehr in der Art seiner Gefühle gehabt.
Aber das war sicher nicht der beste Zeitpunkt. Severus begann gerade erst ihm zu vertrauen. Wahrscheinlich hätte er ihm gleich wieder andere Beweggründe unterstellt. Außerdem hatte Remus Angst vor einer Ablehnung von Seiten Severus´.
Er wusste auch, dass er Severus in Gefahr bringen könnte, würde er unüberlegt handeln und sich von seinen Gefühlen hinreißen lassen.

Er küsste Severus sanft auf den Kopf und fragte „Freunde Severus?“
Der Angesprochene hob langsam den Blick zu Remus empor. Seine Augen leuchteten, wie Remus es noch nie bei ihm gesehen hatte. Zwar von Tränen verschleiert, aber mit einem solchen Glanz. Er hob langsam die Mundwinkel.
Remus stockte der Atem, als Severus ihn zuletzt ein Lächeln schenkte, dass sicher bisher nur Lucius Anblick vergönnt war.

Er musste wieder dem Drang widerstehen seine Lippen auf diesen wundervoll aussehenden Mund zu drücken.
Doch dann reagierte Severus auf eine Weise, die Remus niemals erwartet hätte.
Er reckte sich ihm langsam entgegen und schloss die Augen. Sanft küsste er Remus auf seinen geschlossenen Mund.
„Freunde!“ Der Kuss war nur kurz und ohne Intensität. Doch für Remus war es ein Versprechen. Er hatte die Augen offen gehabt und es langsam auf sich zukommen sehen, ohne das Ausmaß zu begreifen. Er durfte diese warmen, weichen Lippen spüren, wenn auch nur für einen flüchtigen Moment.

Ausnahmsweise lief keiner der beiden rot an.
Es wurde auch keine Entschuldigung ausgesprochen. Es war ein magischer Moment, der ihre Freundschaft besiegelte.
Severus war noch nicht bereit die beschützende Wärme, die ihm Remus´ Nähe gab zu verlassen. Also sank sein Kopf wieder gegen Remus´ Brust.
Es fühlte sich einfach so gut an. Letztens bei Lucius war es auch so. Aber das war nun fast zwei Monate her und seitdem mied Lucius teilweise seine Nähe. Er hatte ihn seit dem nicht mehr in den Arm genommen. Seltsam eigentlich. Waren andere nur in der Lage ihn in die Arme zu schließen wenn er Trost brauchte? Zweifel schlichen sich wieder in seine Gedanken. Lucius hatte ihn in die Arme geschlossen als seine Mutter starb und er weinte und Trost brauchte.

Remus verhielt sich nun nicht anders. Er hatte geweint und Remus hatte ihn in die Arme genommen. Aber warum? Er musste das wissen.
„Remus? - Warum?“
„Warum was, du drückst dich immer so deutlich aus!“
Remus´ Stimme war sanft und er hielt ihn noch immer umschlungen.
„Warum hast du mich in den Arm genommen. Nur weil ich weinte?“
“Ich weiß es nicht Severus! Ich habe bemerkt, dass du nie körperlich berührt werden möchtest, trotzdem war das mein erster Impuls. Ich wollte dich trösten!“
`Also doch! Du bist ein Idiot Severus, was soll ihn auch sonst bewegen. Du bist nicht so wichtig, dass hat dir dein Stiefvater doch immer wieder gesagt. Niemand kann dich lieben und wird es auch niemals. ´
„Severus? - Warum hast du mich geküsst?“ Remus wollte es wissen.
`Bitte sag mir, dass du mich liebst. Das ist alles was ich mir wünsche! ´
„Das war auch ein Impuls, der Situations- bedingt war.“
`Was solltest du denn auch sonst sagen, etwa das du seine Lippen so einladend fandest? ´
„Oh…, ja. Hat schon was Seltsames. Äh…..die Situation meine ich.“
Remus Blick schweifte ab. Tränen verschleierten seinen Blick. Er zwinkerte sie wütend weg.
`Was hast du erwartet. Du bist einfach dämlich Remus. Das sind Wunschträume, sie werden niemals wahr. ´Eine vorwitzige Träne machte Remus´ Versuche sein Gesicht zu wahren nicht mit. Sie lief hinunter und tropfte auf Severus´ Jeans, wo sie unbemerkt versickerte.

Remus hielt das nicht länger aus. Severus hatte ihm zu verstehen gegeben, dass da nichts war und niemals was sein würde.
Er stand auf.
„Wo waren wir stehen geblieben?“
Er blickte auf den Tisch. Er vermied den Blick zu Severus. Er sollte nicht sehen, was ihn beschäftigte. Er hatte Severus´ Freundschaft gewonnen.
`Sei nicht doof Remus, das ist mehr als du jemals erwartet hast. Und sie ist viel Wert, da bin ich sicher! ´
Severus war ebenfalls aufgestanden. Mit dem Verlust von Remus´ Nähe fühlte er sich etwas wichtigem beraubt. All dies machte ihn Durcheinander. Er musste nachdenken und seine kleine Welt wieder für sich ordnen.
Er konnte unter keinen Umständen jetzt weiter unterrichten. Mit Sicherheit würde das seine Stimme auch nicht mitmachen. Er hatte einen Freund gewonnen, warum aber fühlte er sich jetzt so allein?

„Wir wollten nur noch die Regeln durchgehen. Alles Andere hatten wir durch und du hast das meiner Meinung nach verstanden. Wenn wir morgen eine halbe Stunde früher anfangen, könnten wir das erledigen. du wirst das schnell begreifen.
Danach bereiten wir uns dann auf die nächste Stunde vor. Die Grundlagen heute waren das Schwierigste. Du hast das Schlimmste hinter dir. Morgen wird es easy.“
“Oh gut. Dann sind wir für heute durch? Ich kann, glaub ich, sowieso nichts mehr in meinen Schädel aufnehmen.“
`Stimmt auch, bin gedanklich zu sehr mit deinem Mund beschäftigt. ´
„Dann würde ich sagen, wir machen Morgen weiter und du kannst zu deinen Freunden. Vielleicht willst du das mit Sirius auch noch in Ordnung bringen. Gute Nacht!“

„Remus griff nach seinen Unterlagen und verließ die Bibliothek ohne sich noch einmal umzudrehen. Er hätte sonst nicht gehen können.
`Mit Sirius klär´ ich heute bestimmt nichts mehr. Ich will nur noch ins Bett. Schlafen werde ich zwar sowieso nicht, da ich nur an dich denken werde. Aber das interessiert dich doch nicht. ´
„Gute Nacht Severus. Bis Morgen dann.“
Rief er Severus über die Schulter hinweg zu.
„Gute Nacht Remus, wir treffen uns erstmal hier.“
Severus sah Remus nach. Als dieser hinaus war, sah er auf die geschlossene Tür.
Mit einem Seufzer riss er seine Gedanken los und packte seine Sachen zusammen.
Dann verließ auch er das Zimmer.


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