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Fanfiction

Irrungen, Wirrungen - Im Fuchsbau

von Roya

Huhu!
Danke für eure Kommis!!!
Dafür bekommt ihr auch das neue Kapitel ;)
Viel Spaß dabei.

LG Roya


~~~~~~~~~~~~~~~


Kapitel 17: Im Fuchsbau


Noch während Fred überlegte, was er gegen Terence unternehmen konnte, passierten mehrere Dinge schnell hintereinander. Die Tür zerbarst in einer Explosion und Terence wurde durch die Wucht zurück auf seinen Schreibtisch gedrückt. Mehrere Gestalten stürmten in den Raum, Zauber rasten durch die Luft, ein Fenster klirrte.

Dann war erst einmal Stille. Fred versuchte, sich so schnell wie möglich einen Überblick zu verschaffen. Fünf Auroren standen im Raum verteilt. Kingsley hielt Terence in Schach, Harry und Ron standen mit erhobenen Zauberstäben schützend neben ihm und George. Zwei weitere Auroren, die Fred nicht kannte, standen in der Tür und sicherten den Rückweg.

Der eine Mitarbeiter von Terence, Fred glaubte, es war Wilson, lag bewusstlos oder geschockt am Boden, aus einer Wunde am Arm sickerte Blut. Doch Spencer hatte es geschafft, sich hinter den großen Schreibtisch zu flüchten.

„Kommen Sie da raus!“

Kingsleys Stimme, die sonst so besonnen und freundlich klang, war nun zwar immer noch ruhig, aber sie dröhnte durch den Raum und hatte einen äußerst bedrohlichen Unterton angenommen. Fred glaubte, er hätte bei diesen Worten sofort den Zauberstab von sich geworfen und sich festnehmen lassen. Nicht so Spencer. Er antwortete nicht, reagierte einfach gar nicht.

„Sie haben keine Chance. Wenn Sie sich nicht ergeben, dann wenden wir Gewalt an.“

Immer noch kam keine Antwort. Kingsley schleuderte einen Explosionszauber auf den Schreibtisch, der auseinander fetzte. Spencer sprang zur Seite, rollte sich ab und feuerte einen blauen Strahl direkt auf Fred und die anderen. Harry und Ron reagierten sofort. Beide erschufen einen Schutzwall, der sich vor ihnen aufbaute.

Der blaue Strahl prallte an den Protego-Zaubern ab und flog zurück zu Spencer. Er traf ihn mitten in der Brust und Spencer wurde nach hinten geworfen. Die Fensterscheibe barst unter seinem Gewicht, im nächsten Augenblick sah Fred den Mann fallen. Dann war er verschwunden.

Mit wild klopfendem Herzen starrte Fred auf die kaputte Scheibe. Spencer war raus gefallen, doch sie befanden sich mindesten im siebten Stock. Er schluckte. Spencers Zauberstab war bei dem Angriff davon geflogen, er konnte es nicht überlebt haben. Und der letzte Beweis für diese Vermutung lag in Georges Stimme, die neben ihm ertönte:

„Der Fluch ist verschwunden. Wir können wieder sprechen.“

In dem Moment ging Kingsley zum Fenster und starrte hinaus.

„Er hat es nicht mehr geschafft zu apparieren. Hickson und Scharper kümmern sich um ihn.“

Ron bückte sich neben Fred und löste die Fesseln. Vorsichtig stand er auf und streckte sich. Die Fesseln hatten ein wenig in seine Handgelenke geschnitten, aber das interessierte ihn nicht. Schnell überbrückte er die wenigen Schritte zwischen ihm und Mia und hockte sich mit zitternden Beinen neben sie. Sie hatte immer noch die Hände auf die Ohren gelegt, wippte vor und zurück. Ihre Augen hielt sie geschlossen, aber hinter den Lidern zuckten es.

Vorsichtig fasste er Mia an den Schultern. Sie zuckte fürchterlich zusammen, begann zu schreien und um sich zu schlagen. Mit ruhiger Stimme redete Fred auf sie ein.

„Mia. Es wird alles gut. Hörst du? Es ist vorbei. Sieh mich an. Sieh mich an!“

Er nahm sie in den Arm und hielt sie fest, ohne ihre Versuche zu beachten, sich aus dem Griff zu winden. Stattdessen legte er seinen Kopf auf ihre Schulter und flüsterte weiterhin auf sie ein. Nach und nach beruhigte sie sich, nur noch ein leises Wimmern war zu hören. Ihre Finger krallten sich in sein Shirt und in seine Haut darunter, aber er hielt still. Sie brauchte ihn jetzt.

Während Mia in seinen Armen immer stiller wurde, beobachtete Fred, was um sie herum geschah. Die beiden Auroren, die an der Tür gewartet hatten, waren in den angrenzenden Raum gegangen und würden sich wohl um Mias Familie kümmern. Es wäre vermutlich nicht gut, wenn sie es mitbekommen würde, wie man Mutter und Schwester da raus holte.

„Kingsley.“

Der Auror sah zu ihm, fragend. Aber Fred blickte ernst und entschlossen zurück.

„Ich weiß nicht genau, was Mia euch erzählen konnte, aber sie ist das eigentliche Opfer dieser ganzen Sache. Ihr geht es ziemlich schlecht, sie muss sich ausruhen. Außerdem sollte sie sich nicht länger hier aufhalten.“

Bei seinen letzten Worten nickte er zur Tür hin, aus der laute Stimmen zu hören waren. Anscheinend hatten die Auroren die beiden Wächter gefunden. Kingsley schien ihn zu verstehen, denn er nickte langsam.

„Bring sie zu deiner Mutter in den Fuchsbau, begebt euch beide sofort dahin. Ich komme später nach.“

Fred nickte erleichtert und zog Mia mit sich hoch. Doch ihre Beine schienen sie nicht tragen zu können, sie knickte ein. Schnell umfasste Fred sie fester, damit sie nicht umfiel.

„Und Fred?“

Er sah wieder zu Kingsley.

„Sie darf nicht verschwinden.“

Damit wandte er sich an Ron und Harry. „Geht mit den beiden, hier ist wohl nichts mehr zu befürchten.“

Die zwei nickten etwas widerwillig, aber dann kam Harry auf Fred zu.

„Dann lasst uns von hier verschwinden.“

George stellte sich neben sie, er war blass im Gesicht. Allerdings war sich Fred sicher, dass er genauso blass sein musste. Sie warfen sich einen Blick zu und Fred wusste, dass George wohlauf war und dass sie sich nachher viel zu erzählen hatten. Vor allem bezüglich Mia. Bevor sie sich noch lange in dem Bürogebäude aufhielten, gingen sie zurück zum Fahrstuhl, durch den vor wenigen Stunden die beiden Mitarbeiter von diesem Terence die Zwillinge hier hoch geschleppt hatten.

Unten angekommen wandte sich Harry an Fred. „Wir apparieren direkt zum Fuchsbau. Bis gleich.“

Fred nickte und umfasste Mias Oberkörper noch ein wenig fester. Es erstaunte ihn, dass sie die letzten Meter hinter sich gebracht hatte, denn ihr erschlaffter Körper fühlte sich so schwach an, dass er es ihr kaum zugetraut hatte. Andererseits wusste er, wie stark Mia war. Sie hatte die letzten Jahre unter so viel Angst leben müssen und gerade erfahren, dass ihre schlimmsten Befürchtungen wahr waren. Er konnte vollkommen nachvollziehen, dass sie gerade zu nichts fähig war.

„Mia.“

Sie schaffte es, den Kopf zu heben und sein Herz begann zu rasen. Ihre Augen waren blutunterlaufen, immer wieder bahnten sich neue Tränen über ihre geschundenen Wangen. Doch der Glanz in ihren Augen, den er so oft in den letzten Tagen gesehen hatte, war komplett verschwunden. Sie blickte ihn dumpf an, nur Schmerzen waren in ihren Augen zu lesen.

„Ich nehme dich mit zu meiner Mutter nach Hause. Erschrecke dich nicht, wir apparieren jetzt. Hab keine Angst.“

Mit tonloser Stimme krächzte sie nur: „Ich vertraue dir.“

Er wusste, wie schwer es für sie sein musste. Sie hatte Terence vertraut, dass er ihrer Familie nichts antat. Sie hatte geglaubt, alles würde irgendwie gut werden, solange sie das tat, was er verlangte. Doch er hatte dieses Vertrauen schändlich missbraucht. Fred war unheimlich froh, dass sie ihm noch vertrauen konnte. Sanft drückte er ihr einen Kuss auf die Stirn und drückte sie an sich. Dann apparierte er.

Im Fuchsbau angekommen, wurde er sofort von seiner Mum in Beschlag genommen. Molly ließ von George ab, den sie bis gerade nahezu zerquetscht hatte und kam auf ihn zugewirbelt. Doch bevor sie Mia zwischen sich und ihm zerdrücken konnte, hob er abwehrend einen Arm.

„Mum! Lass sie uns bitte zuerst rein bringen. Sie braucht Ruhe.“

Molly nickte und starrte auf Mias Hinterkopf. Fred versuchte, die junge Frau zur Haustüre zu bugsieren, aber die letzte Kraft schien aus ihr gewichen zu sein. Ihre Beine knickten ein und er ließ sie fast fallen. Schnell umfasste er ihre Kniekehlen und hob sie schließlich auf seine Arme. Ihr Kopf lag in seiner Armkuhle verborgen, aber er wusste, dass sie immer noch weinte.

Vorsichtig trug er Mia nach drinnen und legte sie auf das Sofa im Wohnzimmer. Sanft bettete er ihren Kopf auf ein Kissen und stand dann langsam auf. Ihr Blick huschte panisch umher, ein Wimmern entwich ihr. Nein, er konnte sie nicht alleine lassen. Schnell hockte er sich wieder zu ihr und streichelte ihr beruhigend die Haare aus der Stirn.

„Schht. Ich bleib bei dir, versprochen.“

Sie atmete einmal tief ein, dann beruhigte sich ihr Atem und nach kurzer Zeit fielen ihr die Augen zu. Jetzt erst blickte Fred auf und sah die kleine Gruppe, die sich um das Sofa versammelt hatte. Vorsichtig stand er auf und ging zwei Schritte auf seine Mutter zu. Endlich konnte sie ihn in den Arm nehmen. Als er das Gefühl hatte, er würde ersticken, sagte er schließlich:

„Meine Güte, Mum. Du brichst mir noch alle Rippen.“

Molly ließ von ihm ab, aber er konnte Tränen in ihren Augenwinkeln sehen. Ihm wurde bewusst, dass sich alle ziemlich Sorgen um ihn gemacht haben mussten und schlechtes Gewissen durchfuhr ihn. Er zog Molly mit sich und drückte sie auf die Couch.

„Es ist alles okay, ja, Mum? Ich bin wieder da und George auch und niemandem ist etwas Schlimmes passiert.“

„Bis auf diesem Mistkerl, der aus dem Fenster gefallen ist.“

Der Spruch hätte auch von ihm sein können und Fred unterdrückte ein Grinsen, als Molly erschrocken zu George blickte. Dad und Percy waren auch da, Ron und Harry standen auf der anderen Seite des Sofas. Sie blickten mit gemischten Gefühlen auf Mia hinab.

„Was ist passiert?“, fragte Arthur in die Stille hinein.

„Ja, das würde ich auch gerne wissen.“

Kingsley betrat just in dem Augenblick das Wohnzimmer und sah zu Fred. Der seufzte und holte tief Luft. Das konnte lange dauern. Er erzählte von Anfang an, ließ nichts aus. Die Entführung, Mias Verhalten, seine Entdeckungen bei ihr zu Hause im Tagebuch und ihre vielen Verletzungen, mit denen sie nach Hause kam. Als er an der Stelle ankam, an der er George einen Patronus geschickt hatte, unterbrach Molly ihn.

„Aber … warum bist du nicht geflohen? Du konntest gehen, warum bist du da geblieben?“

Er biss sich auf die Lippe und schaute zu Mia. Sie war vor Erschöpfung eingeschlafen, aber er wollte nicht von ihrer Seite weichen. Ihm war vollkommen klar, dass er sie niemals hätte allein lassen können, aber wie sollte er das seiner Familie klar machen? Doch jemand kam ihm zuvor.

„Ich wäre auch dort geblieben.“

Alle starrten zu George, der sich neben Ron auf das zweite Sofa hatte fallen lassen. Und Fred fiel ein riesiger Stein vom Herzen, als er in die Augen seines Zwillings sah. George verstand ihn, das hatte er die ganze Zeit über gewusst.

„Wie ging es weiter?“, unterbrach Kingsley seinen Gedankengang und er war froh, nicht weiter auf seine Verbindung zu Mia eingehen zu müssen. Er erzählte die Geschichte zu Ende, bis er am letzten Tag angekommen war.

„Wir haben heute zusammen gekocht und geredet. Da haben wir endlich entdeckt, wie dämlich wir die ganze Zeit waren. Terence war nicht hinter mir her, sondern hinter George. Doch anstatt nachzudenken, ist Mia einfach losgestürzt und wollte ihn warnen.“

Stille legte sich über die kleine Gruppe. Jeder schien seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. Fred dachte an George und an sein Gesicht, was er gezogen haben musste, als die Entführerin seines Bruders vor seiner Tür stand und mit ihm reden wollte. Es musste eine äußerst unterhaltsame Situation gewesen sein.

„Ich … ich musste das doch machen“, ertönte da eine leise Stimme neben ihm. Mia war wieder wach geworden, wenn sie denn überhaupt geschlafen hatte. Ihre Augen waren einen Spaltbreit geöffnet, sie hatte endlich aufgehört zu weinen. Jetzt richtete sie sich vorsichtig auf, ihre Arme zitterten. Doch ihr Blick war entschuldigend auf Molly gerichtet.

„Es tut mir Leid, dass das alles geschehen ist. Ich wollte Ihnen nicht solche Sorgen bereiten. Ich wusste einfach nicht, was ich sonst machen sollte.“

Sie starrten sich eine ganze Weile lang einfach nur an, doch Fred konnte sehen, wie sich der Blick seiner Mutter immer mehr erweichte. Sie hatte Mia bereits vergeben. Doch jetzt meldete sich Ron zu Wort und seiner Stimmlage nach zu urteilen, hatte er es noch lange nicht.

„Und warum haben Sie von jetzt auf gleich entschlossen, die armen Leute nicht mehr zu verpfeifen und in den sicheren Tod zu schicken?“

Mia zuckte zusammen, jedes Wort traf sie wie ein Faustschlag. Wütend warf Fred seinem jüngeren Bruder einen warnenden Blick zu, aber der schaute trotzig zu Kingsley.

„Ist doch wahr, oder nicht? Warum hat sie sich auf einmal umentschieden?“

„Das ist doch egal.“

Jetzt mischte sich Arthur in das Gespräch ein, seine Stimme klang fest und ruhig.

„Entscheidend ist, dass sie sich umentschieden hat. Sie hatte nie die große Wahl gehabt, wenn ich das richtig verstehe.“

„Können Sie uns jetzt alles erzählen, Miss Schumann?“

Kingsley schaute zu Mia und diese nickte schwach.

„Also gehe ich richtig der Annahme, dass der Mann, der vorhin durch Zufall ums Leben gekommen ist, Sie zu einem Unbrechbaren Schwur gezwungen hat?“

Wieder nickte sie. Und Kingsley schien erleichtert zu sein. Abwechselnd berichteten Fred, George und Mia nun, was sich sowohl in Georges Wohnung, in Mias Wohnung und im Büro von Terence abgespielt hatte, wobei Mia ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr weiter reden konnte. George übernahm diesen Teil und nachdem er geendet hatte, sprang Molly auf.

„Du armes Kind!“, rief sie und ließ sich neben Fred vor das Sofa fallen. Ehe sich jemand versah, hatte sie die junge Frau bereits in ihre Arme genommen und tröstete sie, denn Mia war erneut in Tränen ausgebrochen.

„Ich denke, das hat heute nicht mehr viel Sinn. Wir sollten sie eine Nacht ausruhen lassen.“

Kingsley wandte sich an Arthur. „Kann sie diese Nacht hier bleiben? Dann kann Ron sie morgen mit auf die Arbeit bringen. Und Fred und George sollten ebenfalls morgen in die Aurorenzentrale kommen.“

Arthur nickte und Kingsley verabschiedete sich.


****************


Es lief alles wie im Traum ab. Fred brachte Mia zu seinen Eltern nach Hause, legte sie auf die Couch und begann zu erzählen, was alles geschehen war. Mia fühlte sich, als wäre sie nicht sie selbst, als würde sie all das als Zuschauer mitbekommen. Es war alles so unwirklich. Immer wieder huschten Bilder und Worte durch ihren schweren, schmerzenden Kopf. Mum und Kati. Terence hatte sie missbraucht, Jahrelang. Und ihr hatte er vorgemacht, es würde ihnen gut gehen. Es war alles ihre Schuld. Sie hatte all das zu verantworten.

„Möchtest du einen Trank haben, damit du heute Nacht nicht träumst?“, fragte eine sanfte Stimme neben ihr und Mia sah in das Gesicht der freundlichen Frau, die sie vorhin bereits in den Arm genommen hatte. Sie musste Freds Mutter sein. Sie hatte den gleichen sanftmütigen Ausdruck in den Augen, nur der Schalk fehlte.

Wollte sie das? Dann müsste sie an nichts denken. Sie würde endlich mal wieder zur Ruhe kommen. Alles vergessen, wenigstens für ein paar Stunden. Aber es würde nichts bringen, das wusste sie. Die Erinnerungen würden sie nur überschütten, also verneinte sie.

„Dann mache ich dir wenigstens noch einen heißen Tee. Ich bin gleich wieder da.“

Sie verschwand, aber Mia machte keine Anstalten, sich aufzusetzen oder dergleichen. Sie fühlte sich einfach nur leer. Was hatte das Leben noch für einen Sinn, wenn die eigene Familie durch ihre Schuld so sehr leiden musste? Kati hasste sie und Mia konnte es nachvollziehen. Sie hasste sich selbst. Für alles, was sie sich und ihren Liebsten angetan hatte.

Doch nun war es vorbei. Mum und Kati konnten endlich ein richtiges Leben führen, alles nachholen, was sie verpasst hatten in den letzten Jahren. Und sie? Sie würde wohl ins Gefängnis gehen, immerhin hatte sie mehrere Menschen auf dem Gewissen. Wahrscheinlich war es besser so, auch wenn es ihr einen kleinen Stich versetzte, dass sie Fred dann nicht mehr würde sehen können.

„Hey.“

Seine Stimme weckte in ihr den Wunsch, das alles rückgängig machen zu können. Warum war das alles geschehen? Sie sah zu ihm, er hatte sich zu ihr auf das Sofa gesetzt und blickte zu ihr hinab. In seinen Augen war wie so oft ein Leuchten zu sehen und sie freute sich für ihn. Er musste jetzt keine Angst mehr haben. Bevor sie überhaupt realisierte, was sie tat, sagte sie seufzend:

„Warum konnten wir uns nicht unter normalen Umständen kennen lernen?“

Er lächelte schief, setzte dann aber eine ernste Miene auf. „In meiner Umgebung gibt es keine normalen Umstände. Ich bin das Verrückte in Person.“

Und da war es wieder. Fred war der einzige Mensch auf diesem Planeten, der es schaffte, sie zum Lachen zu bringen. Auch wenn es dieses Mal nur ein leises Lächeln war. Er rutschte am Sofa hinab und saß schließlich auf dem Boden. Dadurch rückte sein Kopf näher zu ihrem, er sah sie weiterhin an.

„Ich würde mich freuen, wenn wir uns demnächst mal außerhalb deiner Wohnung treffen könnten.“

Wollte er sie ärgern? Nein, das war nicht seine Art. Dann meinte er es wohl ernst. Aber das würde nie geschehen, das musste er doch wissen.

„Fred, ich bin eine Verbrecherin. Ich werde für meine Vergehen in Askaban landen. Ich glaube nicht, dass ich danach noch imstande bin, mich mit dir zu treffen.“

Ihre Stimme war immer leiser geworden, denn sie realisierte diese Tatsache erst, als sie sie aussprach: Sie würde in Askaban landen. Eine Gänsehaut zog sich über ihren Körper, sie begann erneut zu zittern. Doch wieder holte Fred sie zurück in die Realität. Mia zuckte leicht zusammen, als sich seine warme Hand auf ihre eisige legte, aber dann sah sie hoch und konnte seinen zuversichtlichen Blick erkennen.

„Du wurdest zu deinen Taten gezwungen, ich hätte das gleiche für jeden aus meine Familie getan. Kingsley ist ein gerechter Mensch, er wird dich nicht unfair behandeln. Wir schaffen das schon.“

Eine Zeitlang blickten sie sich einfach nur in die Augen, dann hauchte Mia: „Danke.“


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