von Madam Malkin
Drei Tage später erwachte Harry endlich aus seinem Tiefschlaf. Hermine, Cara und Ron liefen sofort zu ihm, als sie hörten, dass er wach sei. Natürlich musste er ihnen haargenau erzählen, was vorgefallen war. Und er erzählte alles: von Quirrell, vom Spiegel, vom Stein der Weisen und von Voldemort. Seine Freunde hörten gespannt zu und stellten allerlei Fragen. Und Ron beschwerte sich andauernd, Harry solle den Namen nicht ständig sagen. „Hör zu, Harry. Du musst für die Jahresabschlussfeier morgen wieder gesund sein!“, meinte Hermine. „Die Punkte sind alle gezählt und Slytherin hat natürlich gewonnen – du warst beim letzten Quidditchspiel nicht dabei also …“, erklärte Cara. „Aber das Essen wird bestimmt fantastisch!“, warf Ron ein. Wirklich ganz der Alte. In diesem Moment kam Madam Pomfrey herüber. „Ich hab gesagt fünf Minuten. Das waren jetzt schon fünfzehn! RAUS!“, sagte sie bestimmt und Hermine, Cara und Ron leisteten ihrer Aufforderung folge .
Wie erwartet hatten alle ihre Prüfungen bestanden. Sogar Ron, der nun doch noch Muffensausen bekommen hatte. Die Feier zum Jahresende war wunderbar. Auch Cedric ging es wieder hervorragend und er hatte seiner Schwester versprochen, sich nie wieder zu prügeln. Wenigstens nicht in ihrer Gegenwart. Zum Glück war Harry bei dem Festessen dabei. Denn er, Hermine, Ron und Neville erhielten von Dumbledore Punkte für ihren Einsatz. Damit stand fest, dass Gryffindor den Hauspokal erhielt. Alle jubelten und freuten sich riesig, dass diesmal nicht Slytherin gewonnen hatte. Nur Draco schien ziemlich niedergeschlagen. Nicht einmal das Essen oder Caras Lächeln konnte ihn aufheitern. Aber auch Hufflepuff ging bei der Punkteverteilung nicht leer aus. „Noch ein Haus hat in diesem Jahr eine hervorragende Schülerin hervorgebracht! Ich verleihe zwanzig Punkte an Miss Cara Diggory, für ihre Treue zu ihren Freunden und den grenzenlosen Glauben an das Gute im Menschen!“ Dumbledore grinste sie an und zwinkerte ihr zu. Und doch wurde Hufflepuff das letzte Haus auf der Rangliste um den Hauspokal . ‚Danke Cedric!‘, dachte Cara bei sich. Dieser grinste sie frech an. „Wen meint Dumbledore eigentlich?“, fragte er. Cara sah ihn verständnislos an. „Du weisst schon, das Gute im Menschen …“ Jetzt verstand Cara. Doch sie zog es vor, die Antwort für sich zu behalten. Schliesslich musste Cedric nicht alles wissen … oder?
Dass sie bis zuletzt an Snapes Unschuld geglaubt hatte, war wohl auch dem Schulleiter nicht entgangen. Er hatte auf alles und jeden ein Auge. Eigentlich war Cara sehr stolz darauf, dass sie von Dumbledore persönlich Punkte erhalten hatte. Aber sie wusste nicht genau, ob er auch Snape den Grund dafür genannt hatte. Wenn ja, wäre es ihr äusserst unangenehm gewesen. Sie fand nie heraus, ob er es tat oder nicht. Und das war auch besser so. Ansonsten hätte es ihr noch die Vorfreude auf die Sommerferien genommen.
Am nächsten Morgen ging es mit dem Hogwarts-Express zurück nach Hause. Harry schien ziemlich traurig darüber zu sein und Hermine, Ron und Cara versuchten ihn etwas aufzumuntern. „Du musst uns besuchen kommen Harry!“, meinte Ron. „Und ihr beide auch – ich schick euch eine Eule!“ „Wir sehen uns bald wieder“, versicherte Hermine. „Ja und dann wird dein Sommer gar nicht so schlimm!“, sagte Cara. „Danke, ich brauch was, auf das ich mich freuen kann.“ Harry sah sie dankbar an und lächelte. Zum Schluss verabschiedeten sie sich noch von Hagrid. Sie würden ihn alle schrecklich vermissen.
Kurz bevor der Zug losfuhr kam Draco zu ihnen hinüber. „Viel Spass bei den Muggeln, Potter!“, grinste er dämlich. „Ach und Weasley… Sieh zu, dass eure Hütte nicht auseinanderfällt während du da bist! Man kann ja nie wissen, was du anrichtest, mit deiner Begabung …“ Ron war schon wieder wütend und Harry versuchte ihn zu besänftigen. Er schubste seinen besten Freund in den Wagon und stieg selbst hinterher. Auch Hermine wandte sich ab und wollte einsteigen. „Kommst du?“, fragte sie Cara, als sie schon auf der Treppe stand. „Gleich …“, meinte diese und wandte sich Draco zu. „Musste das sein?!“ Verlegen sah er zu Boden. „Tut mir leid … Darf ich dir trotzdem in den Ferien schreiben?“, sagte er scheu. Cara lächelte ihn an. „Ich denke schon“, meinte sie. „Wenn mir Ced nicht wieder vorher den Brief klaut …“, fügte sie murmelnd hinzu. Draco lachte. „Dafür werd ich schon sorgen! Also dann, schöne Ferien!“ Ein Pfiff ertönte. „Dir auch“, rief Cara während sie hinüber zu ihrem Wagon lief. Auch Draco musste sich beeilen. Sie winkten einander zu und stiegen dann in den Zug. Cara setzte sich zu ihren Freunden ins Abteil. „Wo warst du denn?“, fragte Ron als sie sich neben ihn auf die Bank fallen liess. „Der Zug wäre ja fast ohne dich losgefahren!“ „Bei Cedric …“ Ron sah sie skeptisch an, doch er sagte nichts mehr. Der Zug fuhr bereits los und als er in eine Kurve einbog, hatte etwas ganz anderes die Aufmerksamkeit der vier auf sich gezogen. Da sassen sie also, im Hogwarts-Express nach Hause und blickten ein letztes Mal wehmütig zurück auf das grosse Schloss, das über dem Schwarzen See thronte. Es war ein tolles erstes Jahr in Hogwarts gewesen und alle freuten sich schon auf das nächste. Schule war doch nicht so übel!
The End
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Danke an alle, die meine FF gelesen haben! Ich hoffe sie hat euch gefallen und es hat euch Spass gemacht !!
Leider ist sie jetzt zu Ende ... Aber es geht auch gleich schon weiter mit Buch II!! Ich freue mich auch da wieder über fleissige Leser und natürlich über Comments!!
Alles Liebe ... M.M
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