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Fanfiction

Stranger Than Sympathy - Knutsch-Kumpel

von Dr. S

Malfoy Manor sah im strahlenden Sonnenschein noch imposanter aus, als schneebedeckt im Winter. Grüne Wiesen, dichte Hecken und zwitschernde Vögel, sogar Blumen und Bäume entdeckte er im hinteren Teil des Gartens. Cormac verstand überhaupt nicht, warum er sich davon abschrecken ließ.

Als er so die Auffahrt zur Haustür hoch schlurfte, suchte er verzweifelt nach Gründen um seine phantastische Idee kaputt zu machen. Er wusste gar nicht mehr, wie er darauf gekommen war. Es war keine phantastische, sondern eine selten dämliche Idee gewesen hierherzukommen.

Er vermisste Draco nicht einmal. Es störte ihn überhaupt nicht, dass Harry Potter an Draco klebte, wie mit magischem Superkleber befestigt. Cormac ging es großartig. Deswegen war es doch eine phantastische Idee, dass er hergekommen war.

Cormac atmete auf der Türschwelle tief durch und klingelte. Dann wartete er. Je länger er vor der riesigen Doppeltür stand, desto dämlicher kam seine phantastische Idee ihm vor. Gerade durchlebte er wieder einen Moment, in dem Rückzug die beste Lösung schien, als die Tür aufging.

Narcissa Malfoys herablassender Gesichtsausdruck hellte sich bei seinem Anblick etwas auf. „Mr. McCormack, richtig?“

„Ähm… Nein. Cormac McLaggen. Knapp vorbei…“ Den Rest des Satzes sparte er sich. Dracos Mutter machte nicht den Eindruck, als würde sie ihm zuhören wollen. „Ich wollte zu Draco. Ist er…“

„Einen Moment.“ Narcissa bat ihn nicht herein, sondern ließ ihn einfach an der Türschwelle stehen und verschwand im Haus. Cormac beobachtete, wie sie die Treppe nach oben stieg und rechts hinter der Ecke verschwand. Es dauerte fast fünf Minuten, bis sie, Draco vor sich herschiebend, zurückkam. Narcissa drehte in den Salon ab und ließ Draco alleine vor Cormac stehen.

„Was willst du hier?“ Draco verschränkte die Arme, die Augen vor Abneigung eng zusammengekniffen. Eine freundlichere Begrüßung hatte Cormac auch nicht erwartet, nachdem er sich so verhalten hatte.

Aber er hatte kein schlechtes Gewissen. Deswegen war er nicht hier.

„Du hast gesagt, ich könnte in den Osterferien kommen und meinen Hut abholen“, sagte Cormac, und ehrlich gesagt hatte sich das in seinem Kopf besser angehört.

Draco hob die Augenbrauen. Seine Verwirrung wich schnell der gleichen Abneigung von eben.

„Du bist den ganzen Weg nach Wiltshire gekommen, wegen einem peinlichen Plüschhut?“, fragte Draco fassungslos.

Cormac musste zugeben, dass sich das absurd anhörte. Aber es war keine Ausrede, um Draco zu sehen. Wenn er das wollen würde, dann hätte er eine Ausrede nicht nötig.

„Gut, okay.“ Draco ließ ihn genauso stehen, wie zuvor seine Mutter. Er kam nur schneller wieder, den schwarz-weißen Hut so fest in den Händen, dass der Stoff vollständig zerknautscht war, als Draco bei Cormac ankam. „Da.“ Barsch stieß Draco den Hut in Cormacs Hände und griff nach der Tür.

„Warte. Ich… ähm…“ Cormac grinste. „Wie geht’s dir?“

„Du musst nicht mit mir reden, als wären wir fünf Jahre zusammen gewesen und hätten uns einvernehmlich entschieden, dass es Zeit ist Schluss zu machen“, sagte Draco, ohne dass man ihm dabei anmerkte, in wieweit Cormac ihn gerade getroffen hatte. „Jetzt verschwinde.“

„Aber…“ Cormac drückte den Hut an sich. Dracos Anblick verunsicherte ihn. Er sah nicht blasser als sonst aus, hatte keine dunklen Ringe unter den Augen und sein Haar glänzte weich wie eh und je. Nach seinem recht dramatischen Abgang hatte Cormac etwas offensichtlicheren Liebeskummer erwartet. Nicht, dass er hergekommen war, um sich davon zu überzeugen, wie mies es Draco seinetwegen ging. Er hatte nur seinen Hut wiederhaben wollen.

„Dein ‚aber‘, McLaggen, geht mir am Arsch vorbei“, zischte Draco. „Es geht mir so sehr am Arsch vorbei, dass es eine extra Runde um mich herum dreht, um mir nochmal am Arsch vorbeigehen zu können. Jetzt verschwinde von diesem Grundstück.“ Draco knallte die Tür zu, bevor Cormac überhaupt den Mund öffnen konnte.

Es war kein schönes Gefühl, so auf der Türschwelle stehengelassen zu werden und die Tür ins Gesicht geschlagen zu bekommen. Nicht, dass er gehofft hatte, Draco würde ihn hereinbitten und ihm verzeihen.

Cormac seufzte. Okay, vielleicht machte er sich etwas vor. Vielleicht war er gekommen, um zu sehen, wie es Draco ging. Vielleicht hatte er auch ein schlechtes Gewissen und wollte sich entschuldigen. Vielleicht vermisste er Draco.

Cormac wollte sich schon zum Gehen wenden, als ihm noch eine viel phantastischere Idee kam, um mit Draco zu reden. Er setzte den Plüschhut auf und bog nach rechts ab. Das Gras war kurz geschnitten und penibel gepflegt. Es führte kein Weg nach hinten in den Garten. Cormac kam an einigen Fenstern vorbei, die mit Vorhängen jeden Blick ins Innere des Hauses blockierten.

An der Rückseite des Hauses tat sich eine weitläufige Terrasse vor ihm auf. Der Tisch und die Stühle waren trotz des schönen Wetters unbenutzt. Im Schatten der Bäume standen einige Liegen, dabei sah Draco, beziehungsweise seine gesamte Familie nicht so aus, als wären Sonnenbäder ein beliebter Zeitvertreib. Es war auch mehr der Baum, der Cormacs Interesse weckte. Er stand dicht an der Hauswand und war hoch genug, um bis in den dritten Stock zu reichen.

Wenn er nur wüsste, wo Dracos Zimmer war…

Cormac hatte es auf der rechten Seite vermutet, und da praktischerweise der Baum genau dort stand, würde er es einfach hier probieren.

Mit einem Blick in etwas, das wie das Wohnzimmer aussah, trat er an den Baum. Auf der Couch saß Dracos Mutter zusammen mit einer dunkelhaarigen Frau und zwei Männern, keiner davon ihr Mann. Cormac beobachtete das zwar skeptisch, hatte aber andere Dinge im Kopf.

Er suchte eine Stelle am Baum, an der er nach oben klettern konnte. In der Rinde waren Kerben, wo unschöne Äste abgeschnitten worden waren. Dort konnte er sich leicht nach oben ziehen, bis er schließlich dickere Äste erreichte, die sein Gewicht trugen. Auf einem, der kaum breiter als er selbst war, robbte er vorwärts in Richtung der Hauswand.

Über ihm tat sich ein Balkon auf, den er gerade noch mit den Fingern erreichen konnte. Die Spitze des Astes war dünner geworden und bot nur einen schaukligen, unsicheren Halt. Cormac schwankte im Wind hin und her, griff aber wagemutig nach dem unteren Teil des Balkongeländers. Er klammerte sich mit einer Hand daran fest und zog sich noch weiter nach vorne. Der Ast bog sich unter ihm wie eine Sprungfeder. Cormac wollte lieber nicht länger als nötig dort verweilen und streckte die andere Hand aus.

„Was machst du da?“

Vor Schreck verfehlte Cormac das Geländer um Haaresbreite. Er rutschte von dem Ast herunter, der von seinem Gewicht befreit nach oben schnellte. Cormac knallte mit dem Kiefer gegen den Stein des Balkons. Es fühlte sich an, als hätte er alle Vorderzähne verloren. Einen Moment lang tanzten so viele schwarze Punkte vor seinen Augen, dass er nichts mehr sehen konnte.

Dann tauchte Dracos Gesicht zwischen den Punkten auf.

„Du bist ja komplett irre, McLaggen.“ Draco hatte sich über ihn gebeugt. Aus mysteriösen Gründen lag Cormac auf dem Rücken sicher auf dem Balkon. Als Draco seinen Kiefer umfasste, spürte Cormac einen brennenden Schmerz, den er zusammen mit dem bleiernen Geschmack von Blut herunterschluckte. „Wieso kletterst du hier rauf?“

„Ich… ähm…“ Cormac schmatzte. Sein Mund fühlte sich geschwollen an, und dass Draco seine Wangen zusammendrückte, machte das Sprechen nicht leichter. „Wo ist mein Hut?“

„Runtergefallen, als du versucht hast, auf meinen Balkon zu klettern, und dir dabei fast die Zähne ausgeschlagen hättest.“ Draco zog die Hände von Cormacs Gesicht und half Cormac sich aufzusetzen. „Wenn ich mich recht erinnere, dann hatte ich dir gesagt, du sollst verschwinden.“

„Muss ich überhört haben“, nuschelte Cormac. Er tastete jetzt selbst über seinen Mund. Die Zähne waren noch da, aber seine Oberlippe schien aufgeplatzt zu sein, wie ein praller Ballon. Aus Erfahrung wusste er, dass so etwas sich schlimmer anfühlte, als es war. Jedenfalls würde er vor Draco nicht in Ohnmacht fallen.

Draco stand auf. „Erklärst du mir, was dieser Auftritt soll?“

Cormac blieb am Boden sitzen und fummelte an seiner Lippe herum. Er konnte nicht aussprechen, was er sich selbst gerade erst eingestanden hatte.

„Gut, dann verschwinde.“ Draco ging auf die offenstehende Balkontür zu und betrat, was Cormac für sein Zimmer hielt. Cormac folgte ihm.

Dracos Zimmer war riesig, noch größer als das Gästezimmer, das Cormac schon für übertrieben groß gehalten hatte. Das Bett mit den zurückgezogenen schweren Vorhängen fing Cormacs Blick kurz ein. Leider hatte Draco sich dazu entschieden, dass der einzige Gegenstand im Raum, den Cormac ansehen durfte, die Tür war.

„Deinen Hut sammelst du selbst ein“, orderte Draco, aber Cormac hatte nicht vor zu gehen. Er war in Dracos Zimmer. Hier würde er bleiben, bis er sicher war, dass er nicht alleine mit diesem verqueren Sehnsuchtsgefühl kämpfte.

Cormac marschierte auf die Tür zu und schlug sie ins Schloss. „Ich werde nicht gehen“, stellte er Draco vor vollendete Tatsachen. „Ich werde mich erst bei dir entschuldigen.“

„Dafür, dass du in mein Haus eingebrochen bist?“

Cormac schüttelte den Kopf. Draco ließ ihn augenrollend an der Tür zurück.

„Ich habe gerade keine Lust auf Ratespielchen mit dir, McLaggen“, sagte Draco. Er durchquerte den Raum zu einem Bücherregal an der Wand neben seinem Bett. Dort schaute er sich seine Bücher an, als wären sie nicht langweilig genug, um dort einzustauben. „Also?“

Cormac rieb sich den schmerzenden Kiefer. „Ich wollte mich entschuldigen, dass ich… nicht nett zu dir gewesen bin.“

Draco drehte den Kopf gerade so, dass Cormac die gehobene Augenbraue sehen konnte.

„Vor ein paar Wochen. Du weißt schon. Am See.“ Cormac sah mit an, wie Dracos Augenbraue immer höher zu wandern schien. „Ich wollte damals nicht sagen, dass wir nie wieder miteinander reden sollten. Ich rede gerne mit dir.“

„Du meinst, du knutschst gerne mit mir“, sagte Draco. „Weil ich ja nichts kann, außer gut aussehen.“

„Das hab ich nie gesagt.“ Aufgebracht kam Cormac auf Draco zu, aber auf halbem Wege verließ seine Energie ihn. „Ich meine… also, ähm… Du hast dich aber auch ziemlich angestellt. Gleich wegzurennen und mir dann aus dem Weg zu gehen. Wie ein Mädchen, Draco, ernsthaft. Du bist ja nicht verliebt in mich.“

Draco schenkte ihm einen kurzen Seitenblick. „Natürlich nicht.“

„Siehst du! Dann ist doch alles gut.“ Cormac fasste Dracos Handgelenke und drehte ihn zu sich herum. „Ist alles wieder gut?“

„Nur, dass ich das richtig verstehe“, brachte Draco tonlos hervor. „Willst du mein Knutsch-Kumpel sein, oder was?“

„Das klingt doch ganz nett“, sagte Cormac grinsend.

Draco zuckte nicht einmal mit der Wimper, als er ein schweres Buch aus dem Regal zog und es Cormac ins Gesicht schlug. „Das kannst du dir abschminken, McLaggen.“ Er holte noch einmal aus und ließ eine Ausgabe von Geschichte Hogwarts‘ auf Cormacs eh schon verletzte Unterlippe zurasen.

„Woah…“ Cormac duckte sich unter dem Buch, packte Draco um die Hüfte und warf ihn nach vorne. Sein Tackle beförderte Draco leider nicht auf das weiche Bett, sondern gegen die Bettkante. Der Schmerz des Aufpralls lenkte ihn wenigstens lang genug ab, damit Cormac das Buch außer Reichweite werfen konnte. Er blieb zwischen Dracos Beinen sitzen und lutschte das Blut aus seiner Oberlippe.

Draco fuhr über die Beule an seinem Hinterkopf und funkelte Cormac böse an. Bei diesem Blick hatte Cormac Mühe, den hübschen Kopf nicht noch einmal Bekanntschaft mit der Bettkante machen zu lassen. Er konnte gar nicht anders, als die Hände nach Dracos Gesicht auszustrecken. Aber wie er so die fest zusammengepressten Lippen und heruntergezogenen Mundwinkel betrachtete, konnte er nicht noch mehr Schmerz in dieses Gesicht bringen.

Er zog Draco vorwärts und küsste ihn. Das Gefühl der samtigweichen Lippen auf seinen hatte ihm so sehr gefehlt, dass der brennende Schmerz seiner Verletzung pochend in den Hintergrund verschwand.

Nach anfänglichem Sträuben erwiderte Draco seinen Kuss sogar. Nicht sehr enthusiastisch zwar, und seine Händen lagen regungslos an seinen Seiten, aber so konnten sie Cormac wenigstens nicht wegstoßen.

Cormac machte einen kurzen Rückzug, nur um Dracos Gesicht nach irgendwelchen Hinweisen abzusuchen. Er fand weder die eben noch so präsente Abneigung, noch eine etwas positivere Emotion in dem blassen Gesicht. Dracos Augen waren halb geschlossen und schwer zu lesen.

Cormac küsste ihn nochmal. Er legte alles, was er an Gefühlen für Draco hatte, in diesen Kuss, und zupfte so ganz sanft einen kleinen Seufzer von den anderen Lippen. Draco legte die Hände auf Cormacs Arme und grub die Finger tief in sein Fleisch. Als es an der Tür klopfte, hatte er so die perfekte Position, um Cormac wegzustoßen.

Draco war schon auf den Beinen und rief „Ja, bitte?“, da saß Cormac noch immer nicht ganz bei sich auf dem Boden. Er zog sich auf das Bett und setzte sich dort hoffentlich ganz unauffällig hin.

„Ich hab euch Limonade mitgebracht.“ Dracos Mutter betrat das Zimmer. Sie schaute Cormac an, als würde sein Versuch, normal auszusehen, komplett daneben gehen. „Und diesen Hut.“ Narcissa stellte das Tablett mit der Limonade und Cormacs Plüschhut auf Dracos Schreibtisch, dann lehnte sie sich zu ihren Sohn vor und sagte sehr leise, aber nicht leise genug: „Deine Tante hätte ihn fast in Brand gesteckt. Sei bitte vorsichtig, Draco. Sie ist leicht reizbar.“ In normaler Lautstärke fügte sie hinzu: „Ich hoffe, Sie heitern Draco etwas auf, Mr. McLaggen. Er war furchtbar deprimiert in letzter –“

„Mutter.“ Dracos Verlegenheit stieg ihm erst jetzt ins Gesicht. Cormac grinste beim Anblick dieses Rotschimmers. Draco hatte ihn also auch vermisst.

„Oh, ich gehe ja schon.“ Narcissa verließ kopfschüttelnd das Zimmer. Cormac wartete geduldig darauf, dass sie die Tür schloss, bevor er Draco wieder ansah. Er bekam den Plüschhut ins Gesicht geworfen.

„Mann, musst du ständig was nach mir werfen?“ Wenigstens tat ein Hut aus Plüsch nicht so weh, wie ein dickes Buch. Cormac legte den Hut neben sich. „Also, deine Tante, ja? Die hab ich unten im Wohnzimmer sitzen sehen. Steht wohl nicht so auf coole Plüschhüte, oder?“

Draco war binnen einer Sekunde wieder leichenblass geworden. „Du hast… bitte was? Darum geht’s dir also wieder. Du hast spioniert und bist auf den glorreichen Gedanken gekommen, dass du dich wieder bei mir einschleimst, um deinem besten Freund Harry Potter mehr Informationen liefern zu können.“

„Was?“ Cormac wusste nicht, womit er jetzt schon wieder die Drama Queen in Draco herausgelockt hatte. „Ich versteh nicht, was du –“

„Oh, natürlich nicht.“ Draco stolzierte auf die Tür zu und riss sie auf. „Geh. Und erzähl Potter ruhig, was du herausgefunden hast. Das Ministerium war schon hier und hat nichts gefunden, wenn du verstehst, was ich meine.“

Zwar ging Cormac mit seinem Plüschhut in der Hand zur Tür, wollte aber noch nicht einfach aufgeben. „Ich weiß wirklich nicht, wovon du redest. Du weißt, warum ich hergekommen bin.“

„Weil du ein notgeiles Arschloch bist? Toll, McLaggen. Ich fühl mich gleich viel besser.“ Draco scheuchte Cormac in den Korridor hinaus. „Wie wär’s, wenn du dir eine verzweifelte Strebertussi greifst? Ein bisschen von Seidenglatts Haargel und die sehen auch ganz passabel aus.“ Damit schlug er die Tür in Cormacs Gesicht, wortwörtlich.

Aufstöhnend presste Cormac eine Hand auf seine Nase. Mit der anderen Hand klammerte er sich fest an den Plüschhut in der Hoffnung, das würde ihn von dem Schmerz ablenken. Es funktionierte nicht. Tief durchatmend lehnte Cormac die Stirn gegen Dracos Zimmertür.

Der Schmerz verschwand leider nicht. Er verlagerte sich nur an die altbekannte Stelle in seiner Brust. Und er hatte gedacht, dass er diesen Herzschmerz loswerden würde, wenn er sich bei Draco entschuldigen konnte. Scheinbar reichte das nicht.

„Ich vermiss dich, Draco“, sprach Cormac gegen die Tür. „Bitte…“

Hinter der Tür blieb es ruhig. Dafür kam aus der unteren Etage ein schrilles Gackern, das eine Gänsehaut voll erbärmlichen Schreckens über Cormacs Rücken jagte. Malfoy Manor kam ihm plötzlich trotz strahlenden Sonnenscheins nicht mehr idyllisch vor.

Cormac hob noch einmal die Hand um zu klopfen, als das Gackern einen neuen Grad an Verrücktheit erreichte. Er entschied, dass es besser war zu gehen. Nicht, dass Draco ausgerechnet dieses Drama-Gen geerbt hatte, aber es war trotzdem besser abzuwarten, bis er sich beruhigt hatte.


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