Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ăśber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Rache der Liebe - Die Rache der Liebe

von Schokofröschle

“Severus, nimm’ deinen Zauberstab weg.”

Wie gut es tat, ihre wunderschöne Stimme seine Namen aussprechen zu hören. Seinen wirklichen Namen und nicht einen von denen, die Potter ihm gegeben hatte.
Doch das, was ihre Stimme von ihm verlangte konnte er nicht geschehen lassen. Jetzt, da Potter einmal unter ihm leiden konnte und erfahren würde, wie sich die Demütigung anfühlte, auch, wenn diese hier nicht annähernd denen gleichkam, die er von Potter vor der ganzen Schule erfuhr.
Der Korridor, in dem sie standen, war dunkel. Von einem Fenster ein paar Meter von ihnen entfernt schien schwaches Mondlicht, sodass man in dem kleinen abgelegen Gang ein wenig erkennen konnte. Hierher würde kein Lehrer kommen. Niemand kannte sich in Hogwarts besser aus, als er, Severus, für den die Mauern dieses Schlosses ein Zuhause bildeten.
Severus hielt seinen Zauberstab immer noch auf Potter gerichtet, der sich zu Severus Füßen auf dem Boden befand, halb sitzend, halb liegend.
Ohja, er, Severus Snape, hatte Potter überrascht, als dieser sich wieder einmal zu einem nächtlichen Streifzug durch die Schule aufgebrochen war. Natürlich hatte Potter nicht damit gerechnet und noch nicht einmal seinen Zauberstab in der Hand gehalten, als Severus’ Entwaffnungszauber James Potter mitten in die Brust traf.
Und nun lag er da unten, zu seinen Füßen. Der tolle James Potter, dem alle Mädchen hinterherliefen und der sich angeblich doch nur für dieses eine Mädchen interessierte. Für Lily Evans. Doch Severus wusste es besser. Er spielte mit ihr, so wie er mit den anderen Mädchen auch nur gespielt hatte und sie dann wieder weggestoßen hatte.

“Severus, nimm’ deinen Zauberstab weg.”

Wieder riss ihn ihre wunderschöne Stimme aus seinen Gedanken. Das Mädchen zu dieser Stimme sollte ihm gehören. Nicht Potter, der es nicht wert war. Severus kannte sie schon so lange, lange bevor sie gemeinsam nach Hogwarts kamen. Er war es, der mit Lily von Anfang an befreundet gewesen war, selbst, als der Sprechende Hut ihn und Lily verschiedene Häuser steckte. Er kannte sie besser als Potter und er wusste, dass sie ihn hasste. Und trotzdem war es nun offensichtlich, dass zwischen Potter und Lily mehr war. Die ganze Schule sprach davon. Die ganze Schule. So wie die ganze Schule schon mindestens einmal gesehen hatte, wie Potter ihn demütigte.
Das Gefühl von Triumph, das sich in Severus Brust ausbreitete, überschattet alles in diesem Moment. Jetzt war der Moment gekommen, andem er sich dafür rächen konnte. Potter lag wehrlos unten am Boden, festgehalten von Severus Zauberstab, der direkt auf ihn gerichtet war.
“Womit soll ich anfangen, Potter? Willst du zuerst kopfüber in der Luft hängen oder dir lieber den Mund waschen, von all den Lügen, die du den ganzen Mädchen aufgetischt hast?”
Severus wartete einen Moment. Ohja, Rache war süß. Und er würde jeden Moment davon auskosten.

“Lass’ es bleiben, Severus!”

Ihre Stimme hatte ihm schon zweimal nichts anhaben können, warum sollte sie es beim dritten Mal schaffen, dass er seinen Zauberstab sinken ließ? Nein, das würde er nicht. Nicht, da er sich nun für all das revanchieren konnte, was Potter ihm angetan hatte. Und Lily sollte sehen, dass James Potter nichts weiter war, als ein hochnäsiger Ignorant, der es nicht verdient hatte Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie sollte sehen, wie feige und hilflos Potter war.
“Ratzeputz!”, zischte er in die Stille hinein und weißer Schaum kam aus Potters Mund, ganz so, wie es damals bei Severus selbst gewesen war, als Potter ihn kopfüber in der Luft baumeln ließ und ihm die Hosen ausgezogen hatte. Damals, als er sich hatte den Mund waschen sollen, weil er Lily als Schlammblut bezeichnet hatte. Doch nun war es an der Zeit, dass Potter das alles widerfuhr.

“Severus, es reicht. Hör’ auf damit!”

Nein, es reichte noch lange nicht. Lily verstand es einfach nicht. Das was er empfand, in diesem Moment, war die Genugtuung zu sehen, wie der große James Potter selber gedemütigt wurde, die auch Lily noch vor einiger Zeit unbedingt spüren wollte. Er wusste, dass sie es hatte sehen wollen, wie jemand James Potter die Stirn bot, wenngleich es ihr nur um Gerechtigkeit ging. Und nun war er, Severus, derjenige, der Lily zeigte, dass es diesen jemand gab. Lily musste ihn einfach wieder mögen, wenn sie jetzt sah, dass er Potter das zurückgab, was Potter ihm und anderen angetan hatte.
“Da hast du die Gerechtigkeit, die du wolltest, Lily. Er bekommt das, was er verdient.”

“Diese Vorstellung hast du von Mulciber, nicht wahr, Severus? Aber ich bleibe bei dem, was ich gesagt habe. Das ist einfach böse, Sev. Böse.”

Die letzten drei Worte hallten in seinem Kopf wieder. “Aber Mulcibers Vorstellung von Humor ist einfach böse. Böse, Sev.” Damals hatte sie das gesagt, aber im gleichen Atemzug hatte sie etwas gegen Potter gesagt. Heute sagte sie es wieder, nur diesmal stand sie auf der falschen Seite, sie beschützte Potter. Wann genau hatten sie aufgehört befreundet zu sein?
Severus umklammerte seinen Zauberstab fester. Er konnte jetzt nicht schwach werden, er durfte nicht nachgeben. Dies war seine Chance, sein Augenblick. Er war besser als Potter. Das musste Lily doch sehen können! Da waren so viele Erinnerungen, die ihnen gemeinsam gehörten. Ihm und Lily. Er kannte sie am besten von allen, besser, als vielleicht sogar Lily das ahnen konnte. All das durfte nicht zerstört werden. Lily hatte dieselben Erinnerungen wie er, nichts durfte das zerstören. Es durfte keine Erinnerungen an eine Zeit geben, die sie glücklich mit James Potter verbrachte. Es würde seine einzige Chance zu Nichte machen, die es noch gab, dass sie wieder befreundet sein konnten.
“Du gehörst doch zu mir, Lily!”, sagte er, den Blick noch immer auf Potter gerichtet.

“Zu wem ich gehöre, Severus, ist meine Entscheidung. Ich glaube, du hast sie für mich getroffen, vor einiger Zeit unten am See.
Und jetzt hör’ auf damit!”

Er hatte das alles nicht gewollt, er hatte nicht gewollt, dass es so war, wie jetzt. Da war so viel zwischen Ihnen gewesen, dass er mit einem einzigen Wort kaputt gemacht hatte. Er hatte sie nie ein Schlammblut nennen wollen, das war sie nicht. Sie war so viel mehr.
Seine Sicherheit schwand, seine Konzentration lies nach. Ihre Worte waren so kalt gewesen, so voller Abscheu. Er hatte ihr doch nicht wehtun wollen!
Doch er wollte James Potter wehtun, für all das was er jemals getan hatte. Doch mittlerweile nicht mehr nur für die Schikanierungen und Demütigungen. Nein. Potter gehörte das Mädchen, dass er, Severus, liebte. So sehr liebte, dass es wehtat.

“Wenn du James etwas tust, werde ich dir etwas tun Severus. Denn wenn du ihm wehtust, tust du mir damit weh.”

Nein, das wollte er nicht! Sein Schmerz sollte allein Potter gelten, nicht ihr. Sie war zu wundervoll, zu vollkommen, als dass er ihr Schmerzen zufügen wollte. Und er wusste selbst, physische Schmerzen waren zu ertragen, aber psychische schienen fast nie nachzulassen. Schmerzen waren wie Liebe, weil seine Liebe Schmerzen brachte. Und nun rächte sie sich an ihm, weil er zu dumm gewesen war Lily zu ignorieren. Sein Zauberstabarm sank langsam nieder und er sah Lily an, wie sie da stand. Ihre rotes Haar lag lang auf ihren Schultern und sie trug einen Morgenmantel. Warum war sie hier? Warum hatte sie nicht in ihrem Schlafsaal bleiben können? Es hätte so viel einfacher werden können.

“Ich wollte dir nie wehtun, Lily. Ich will dir nicht mehr wehtun.”

Mehr sagte Severus nicht. Mühsam hielt er die Tränen zurück, die sich in seinen Augen bildeten. Eine einzelne rann ihm die Wange hinunter, als er weiter Lily ansah. Er war zu schwach um sich an Potter zu rächen. Die Rache blieb ihm verwehrt, weil das Mädchen zwischen ihnen stand, dem er nicht wehtun konnte, weil er sie schon zu sehr verletzt hatte.
Dafür rächte sich die Liebe an ihm, in seinem Innern rissen Wunden auf, die noch nie zuvor dagewesen waren. Ein Schmerz von Sehnsucht geprägt, bildete sich in ihm und er konnte ihn kaum aushalten. Seine Liebe war mit Schmerzen verbunden, sie würde es immer sein. Er drehte sich um und rannte davon, fort von Lily, er ließ Potter zurück und wusste, dass er sich schon am Morgen darüber ärgern würde, doch er musste etwas gegen diesen unerträglichen Schmerz in seiner Brust tun. Ein Schmerz, der die Rache seiner Liebe war, wegen der er zu schwach gewesen war, sich selbst zu rächen.



AN: Das Zitat weiter oben stammt aus Harry Potter 7 (und die Heiligtümer des Todes) aus den Erinnerungen Snapes, die er Harry überlässt. [Geb. Buch S.682]


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
Daniel Radcliffe