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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 15. Der Phönix erwacht

von Shag

Hallöchen ihr Leut. Hat mal wieder ein weilchen gedauert. Dafür werdet ihr aber heute mit einem längeren Kapitel belohnt. Gut Ding will Weile haben, wie es so schön heißt. War diesmal nicht ganz so einfach, wollte es ja auch nicht abgedroschen klingen lassen. Also schreibt mir danach wenn möglich nen Kommi, damit ich weiß ob ichs gepackt habe oder nicht.



15. Der Phönix erwacht

Hagrid duckte sich leicht als sie den Eingang zum Fuchsbau durchschritten. Jack wunderte sich, dass schon so viele Leute eingetroffen waren. Hatte er sich so sehr auf seine Gedanken konzentriert? Der Adler den er vorhin noch im Himmel bewundern konnte setzte sich nun auf Hermines Schulter nieder um ihr in den Haaren zu picken. Mit einem gespielt genervtem ‚Harry’ verwandelte sich der Adler wieder in einen Menschen zurück der sich vor Lachen kaum auf den Beinen halten konnte.
„Musst du das immer machen?“ Hermine boxte ihm auf den Arm und ging in Richtung Wohnzimmer.
„Ja, ich denke schon.“ War die einzige Antwort die ihm einzufallen schien. Jack beobachtete das Schauspiel amüsiert und ging auch in Richtung Wohnzimmer weiter. Remus Lupin begrüßte ihn gleich, genau wie mehrere andere Personen die er schon kennen gelernt hatte. Lupins Freundin Tonks, die grauhaarige Frau aus der Schule, Bill und seine Frau, die diesmal ein kleines Mädchen auf dem Schoß hatte. Er schätze sie auf vielleicht vier oder fünf Jahre. Bisher hatte er die Narben die Bills Gesicht zeichneten nie wirklich bewusst wahrgenommen. Ansprechen wollte er ihn darauf allerdings nicht. Zwei rothaarige verdächtig ähnlich aussehende junge Männer wurden ihm als Fred und George Weasley vorgestellt. Wie viele Weasleys da wohl noch kommen würden? Ginny war inzwischen zu Harry auf den Schoß gesprungen und schmiegte sich nun an ihn. Ihre Eltern standen derweil mit Hagrid und Ron in der Küche und unterhielten sich. Mit der Zeit trafen noch weitere Hexen und Zauberer ein, die Jack aber mit Ausnahme von Dumbledore nicht kannte. Ein bunter Haufen war inzwischen in dem kleinen Häuschen zusammen gewürfelt. Neben einer asiatisch aussehenden jungen Frau namens Wu waren zwei Männer in mittleren Jahren zu sehen. Paul und Frank. Der letzte in der Reihe wurde ihm als Mingtso vorgestellt. Eigentlich erinnerte ihn dieser Mann eher an einen Schamanen den er schon mal in einer BBC Dokumentation gesehen hat.
Scheinbar waren inzwischen alle eingetroffen denn Dumbledore bat sie alle am Tisch platz zu nehmen. Offensichtlich wurde dieser genau wie der Raum irgendwie vergrößert. Jack hatte ihn wirklich um einiges kleiner in Erinnerung. Doch wunderte ihn in diesem Haus langsam gar nichts mehr.
Gerade als sie sich gesetzt hatten, sprang die Tür auf. „Tschuldigung. Hatte ein Problem mit zwei Hydrotentakulusken. Die sind anstrengend in der Paarungszeit.“ Ein abgekämpft wirkender Neville betrat das Zimmer und nahm ebenfalls an dem Tisch platz. Jack blickte in die Runde und betrachtete sich jedes Gesicht einzeln. Eigentlich war es schon ein komischer Haufen. Aber wenn die ihm helfen konnten und dem Rätsel auf die Spur kommen können.
Dumbledore erhob sich und breitete seine Arme aus. Scheinbar eine Begrüßungsgeste. „Liebe Freunde, es freut mich das ihr alle erschienen seid. Lange haben wir uns nicht mehr in dieser Form getroffen. Aber es freut mich das ihr dennoch den Orden nicht vergessen habt. Wir haben seit Voldemorts Fall den Orden nicht mehr benötigt. Die Todesser haben sich in alle Winde zerstreut, die Welt war wieder sicher. Auch wenn der letzte Krieg viele Opfer gefordert hat. Zu viele Menschen unserer Familien und unserer Freunde sind gefallen.“ Jack sah wie Mrs. Weasley die Hand ihres Mannes fester drückte und betreten an die Decke zu schauen versuchte. Doch ohne Unterbrechung fuhr Dumbledore fort.
„Doch wie ihr sicher mitbekommen habt gibt es wieder Aktivitäten von Seiten der Todesser. Wie bedrohlich sie bisher sind, können wir noch nicht genau sagen. Dennoch sollten wir vorsichtig sein und versuchen diese Bedrohung schon im Keim zu ersticken.“ Dumbledore sah sich seine Freunde an und man konnte zustimmendes Gemurmel hören. „Leider muss ich euch auch mitteilen, dass ich mich nicht mehr so vital fühle wie ich vielleicht äußerlich noch wirke.“ Ein leichtes grinsen umspielte seinen langen Bart bei diesen Worten. „Ganz recht, seit ich wieder unter euch bin fühle ich mich zunehmend alt. Ich bin langsam müde geworden und ich bin froh, dass Harry nach meinem Tod den Orden geleitet hat.“ Das Gemurmel in dem Kreis wurde zunehmend lauter. Entrüstet schauten sich die Mitglieder der Versammlung gegenseitig an. Jack hat inzwischen so viel herausbekommen können, dass diese Dumbledore der Anführer zu sein scheint. So hob eben diese zur Beruhigung wieder seine Arme woraufhin sich wieder Stille ausbreitete.
„Ich würde mich sehr freuen wenn du auch weiterhin in dieser Position neben mir arbeitest.“
Harry der gerade einen Schluck Bier in sich aufnahm, konnte es bei diesen Worten nicht bei sich behalten. So prustete er es in hohem Bogen aus seinem Mund und kämpfte gegen sein Verschlucken an. „Wie bitte?“ waren die einzigen Worte die er hustend und unter kräftigen Schlägen auf seinen Rücken durch Ron herausbringen konnte.
„Ganz recht. Ich werde nicht mehr ewig auf dieser Welt sein und ich möchte sicher gehen, dass der Orden mit dir einen würdigen Nachfolger gefunden hat. Der Orden ist mit dem heutigen Tage wieder erweckt worden. Wir müssen unserer Bestimmung nachkommen und für das Gute kämpfen, so wie es schon seit über 2000 Jahren durch den Phönixorden geschieht.“ Mit der Zeit verklang die allgemeine Verunsicherung wie Jack bemerkt hatte. Inzwischen bahnte sich eine Welle des Applauses an bei der sich Harry erhob und seinem grauhaarigen Gegenüber die Hand schüttelte.
„Danke Albus. Ich weiß das Vertrauen das du in mich setzt sehr zu schätzen. Ich hoffe das ich den Aufgaben gerecht werden kann.“ Harry hatte sich inzwischen wieder auf seinen Stuhl gesetzt und blickte in die Runde.
„Doch nichts desto trotz, müssen wir uns auf das vor uns liegende Konzentrieren,“ fuhr Harry fort. „Bisher wissen wir noch nicht wie groß die Gefahr ist, die von den Todessern momentan ausgeht. Wir wissen weder wie groß ihre Gruppe inzwischen wieder ist und was sie vorhaben. Vielleicht haben wir Glück und es waren nur ein paar alte Anhänger Voldemorts, die in die Sache verstrickt sind über die ich euch gleich aufklären werde.“ Jack lehnte sich zurück und hörte weiter den Worten Harrys zu. Er machte sich seiner Meinung nach ganz gut als Meister, dachte er sich. Ruhig und doch bestimmt. Er hörte sich die Geschichte an die Harry über Jack und sein Auftauchen bei ihnen berichtete. Einige haben von den Vorfällen noch nichts gehört. Auch die Vorfälle im Verlies unter der Nockturn Gasse ließ er nicht unerwähnt. Ab und an bemerkte Jack wie ihn nervöse Blicke verfolgten. Einerseits von Harry, dem es scheinbar nicht so angenehm war über ihn zu erzählen als säße Jack nicht am Tisch, andererseits auch von anderen Personen die ihn vorher noch nicht getroffen hatte.
„Harry. Können wir ihm trauen?“ Als Harry seine Ausführungen beendet hatte schaute die kleine Asiatin verwirrt von Harry zu Jack. „Ich meine, nachdem was du uns erzählt hast könnte es ebenso gut eine Falle sein.“
„Ich vertraue ihm“ entgegnete Harry. Wir haben ihn unter Veritaserum verhört und ich glaube ihm.“ Zustimmendes nicken kam aus den Reihen der Weasleys sowie von Dumbledore und McGonagall. Wenigstens vertraute man ihm schon mal. Das beruhigte Jack auf jeden Fall. Auch wenn er sich nicht sicher war ob er das verdiente. „Dann gibt’s darüber wohl keine Diskussion mehr.“ Hagrid schaute mit seinem fröhlichem Gesicht hinter einem riesigen Humpen hervor. „Wenn Harry und Professor Dumbledore ihm vertraun, tu ichs auch.“
Wieder erhob Harry seine Stimme. „Danke Hagrid. Ron. Habt ihr das Tunnelsystem untersucht?“ Die Blicke der anderen Ordenmitglieder wanderten von Jack zu Ron.
„Ja nun. Nachdem wir das Feuer gelöscht haben konnten wir in alle Teile dieses Verlieses vordringen. Mann was habt ihr da unten angestellt? Es kam uns vor als hätte irgendetwas die Spur des Feuers bis zum Ausgang, aus dem ihr gekommen seid hinterher gezogen.“ Seine Stirn stand in Falten und leuchtete wie ein Fragezeichen in Richtung Jack und Harry.
Jack hob seine Hand mit einem leicht verlegenem Blick. „Ähm, das erklär ich später wenn du fertig bist. Ich glaub da war ich dran schuld.“
Irritiert fuhr Ron fort mit seinem Bericht. „Na gut. Auf jeden Fall war es ein riesiger unterirdischer Komplex der dem Ministerium völlig unbekannt war. Es ist uns immer noch ein Rätsel wie uns das entgangen sein kann. Die einzelnen Zellen waren lehr. Nur in dem einen Labor haben wir interessante Instrumente gefunden. Scheinbar um Operationen an Menschen durchzuführen. Da kann uns Neville vielleicht weiter helfen. Von dort aus führte eine Tür in eine Art Zimmer.“ Besorgt blickte er nun zu Jack. Der hatte die Geste wahrgenommen und horchte nun gespannt auf.
„Jack es tut mir leid. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Wir konnten die Leichen die wir fanden nicht mehr identifizieren. Aber wir haben in einem Regal neben ihnen diese Dinger hier gefunden.“ Er übergab Jack einen ganzen Sack voll Geldbeutel. Die Auroren mussten demnach einen ganzen Totenberg ausgemacht haben. Wie in Trance griff Jack nach ihnen und fand nach relativ kurzer Zeit die richtigen.
„War deine Familie darunter?“ Vorsichtig fragte Ron sein gegenüber. Jack hielt sich am Tisch fest. Am liebsten hätte er laut aufgeschrieen. Doch seine Kehle wollte keinen Ton formen. Er war sich bewusst gewesen, dass sie tot waren. Aber diese Angelegenheit machte es so endgültig. Er nickte leicht als er auf die Ausweise von Mark, Marie und Antoine Orwood starrte. Er fühlte sich lehr. Tränen konnte er keine mehr produzieren obwohl er wusste, dass ihm das wahrscheinlich am besten getan hätte.
„Ihre Körper werden noch heute zurück nach Deutschland überführt. Den Muggeln wurde gesagt sie seien bei einem Wohnungsbrand ums leben gekommen. Es tut mir leid Jack.“
Die Worte die er eben nur noch dumpf wahrgenommen hatte, hämmerten plötzlich auf sein Trommelfell ein. „Bei einem Wohnungsbrand? Das kann doch nicht euer ernst sein?“ Eine Mischung aus Wut und Trauer half seiner Stimme sich zu erheben. „Meine Familie wurde kaltblütig durch Experimente ermordet. Es war kein Unfall.“
Mr. Weasley, der neben ihm saß, legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du musst verstehen Jack, dass die Muggel auf keinen Fall etwas von unserer Welt mitbekommen dürfen. Wir können ihnen nicht sagen was dort unten wirklich passiert ist.“
Jack nickte beklommen. Er wusste natürlich das er recht hatte. Aber das half ihm momentan auch nicht weiter. Irgendwas musste nun geschehen. „Was wisst ihr über einen gewissen Lucius?“
Zu seiner Überraschung nahm er wahr, wie alle Gesichter um ihn herum in seine Richtung schnellten. Also wussten sie etwas über den. „Er hat einen Sohn namens Draco.“ Scheinbar hatte Jack einen Treffer gelandet. Die Gesichter vor ihm verrieten ihm, dass er hier eine Überraschung im Petto hatte mit der keiner gerechnet hatte. Dumbledore war wohl derjenige der sich als schnellstes wieder gefasst hatte. „Er war ein Todesser. Draco Malfoy war einer derjenigen die ihr aus dem Verlies herausgeholt habt. Was konntest du über ihn raus finden Jack?“ Interessiert starrten ihn wieder diese alten durchdringenden und doch sympathischen Augen wieder durch die Halbmondbrille an.
„Der Penner ist das also. Mit verzogenem Mund, der seinen Ekel geradezu deutlich machte, nahm er das Buch in die Hand, dass bis eben noch auf seinem Schoß gelegen hatte. „Das habe ich mit Harry zusammen aus dem Labor mitgenommen. Mich hat es sehr beunruhigt und ich weiß nicht ob ich euer vertrauen wirklich so verdiene wie du es gesagt hast Harry.“ Mit einem Blick auf Harry hielt er das Buch in die Höhe um es für jeden sichtbar zu machen. Der ledrige Einband hob die Schrift, die den Autor preisgab, deutlich hervor. Er öffnete den Einband und las den Brief vor, den er bereits im Garten gelesen hatte. Ebenso zeigte er dem Orden die Bilder mit den Beschreibungen, welche den Brief noch untermalten.
Wieder erhob Dumbledore seine beruhigte Stimme. „Leider ist über Abrakahl nicht sehr viel bekannt. Er hat lange vor unserer Zeit gelebt. Ein durch und durch schwarzer Magier. Er strebte nicht nur nach Macht wie Voldemort. Er sehnte sich noch mehr nach Zerstörung und Verderben. Eine Welt in der nur Zauberer existieren, sozusagen. Auf jeden Fall bis zu dem Zeitpunkt als er verschwand.“
„Jack ich glaube nicht das du zu viel auf dieses Buch geben solltest.“ Hermine schaute ihn beruhigend an. „Warum sollte der Zaubererschaft, dieses Buch unbekannt sein und ausgerechnet Voldemort in die Finger fallen. Ich glaube eher das es eine übler Scherz ist.“
Das war zu viel für Jack. Das konnte sie doch nicht ernst meinen. Entrüstet sprang er von seinem Stuhl auf. Seine Gefühle schlugen Purzelbäume und konnten sich nicht entscheiden bei welchem sie sich am wohlsten fühlen sollten. Wut? Enttäuschung? Trauer? Nervös blickte er in die Runde und blieb mit seinen Augen bei Hermine hängen.
„Meinst ihr das Ernst? Ihr haltet die Experimente an meiner Familie und mir für einen üblen Scherz?“ Verzweiflung klang in seiner lauten Stimme mit.
„Jack, so war das nicht gemeint.....ich.......“ Hermine die bei seinen Worten verlegen versuchte seinen Blicken auszuweichen schreckte nun zurück.
„Haltet ihr das hier vielleicht auch für einen üblen Scherz?“ Mit seiner rechten Hand deutete er auf seinen Kopf , der nun in Flammen stand. Jack fühlte die Wärme und genoss dieses Gefühl. Die restlichen Personen waren erschrocken aufgesprungen und haben teilweise ihre Zauberstäbe gezogen. Scheinbar zum Schutz. Dumbledore hatte sich allerdings nicht aus der Ruhe bringen lassen. Beruhigend hob er seine Hände und wies seine Freunde an ruhig zu bleiben. Neville war inzwischen auf ihn zugegangen und musterte ihn interessiert.
„Wirklich überaus interessant. Seit wann passiert das? Hast du Schmerzen dabei Jack?“
Langsam beruhigte sich Jack wieder. Das Feuer schlängelte sich noch ein wenig um seinen Hals bevor es wieder erlosch und er sich setzte.
„Im Gegenteil. Es fühlt sich gut an.“ Seine Stimme war inzwischen wieder leise geworden. Fast einem Flüstern gleich antwortete er ihm ohne jemanden dabei anzublicken. „Es tut mir leid. Ich wollte euch nicht erschrecken. Ich habe Angst vor mir selbst. Ich weiß nicht was mit mir passiert. Aber ich glaube, dass dieses Buch der Schlüssel ist.“
Als er seinen Kopf wieder erhob spürte Jack, wie er von Blicken durchbohrt wurde. Er konnte es nur zu gut verstehen. Selbst für Zauberer dürfte so etwas nicht normal sein.
„Hat irgendwer von euch etwas Tabak?“ Jack fühlte wie seine alten Angewohnheiten zu ihm zurückkehrten und er brauchte unbedingt ein wenig Entspannung und vor allem einen ordentlichen Nikotinschub. Doch erhielt er als Antwort nur ein allgemeines Kopfschütteln. Eigentlich dachte er so etwas gehöre in die Standartausrüstung eines jeden anständigen Zauberers. Wieder bemerkte er Dumbledore der ihn durchdringend anstarrte.
„Kannst du es kontrollieren?“
Jack zuckte mit den Schultern. „Teilweise. In dem Verließ habe ich die Kontrolle verloren. Ich wollte doch niemandem ernsthaft Schaden. Aber seit heute Mittag weiß ich, dass ich es ein wenig steuern kann.“ Er gab Dumbledore das Buch und fügte hinzu: „Ich denke mit dem was da so drin steht können sie mehr anfangen als ich.“ Dumbledore nahm das Buch entgegen und erteilte mit einem Nicken, Harry wieder das Wort.
Harry ergriff wieder das Wort. Er wusste wie sich Jack fühlte. Jack war ihm noch immer dankbar für seine Worte von heute Mittag. Er konnte Unterstützung momentan sehr gut brauchen.
„Ich denke wir sollten uns vorerst jede Woche einmal treffen um neue Vorgehensweisen zu besprechen. Ich denke aber, das der Fuchsbau nicht genug Platz für uns bereit hält. Wenn Remus und Tonks nichts dagegen haben, würde ich gerne wieder den Grimauldplatz als Stützpunkt verwenden.“ Bei seinen weiteren Worten wandte er sich direkt an Jack.
Jack sah noch wie die beiden Angesprochenen mit einem Nicken zustimmten nachdem er sich von seinem Platz erhob und sich vom Tisch entfernte. Er wollte nicht schon wieder in Gedanken versinken. Er wusste, dass würde ihn nicht weiter bringen. Lieber würde er sich ein wenig ablenken. So ging er auf Mrs. Weasley zu die immer noch ein wenig weiß im Gesicht war. Scheinbar hatte Jack einen tieferen Eindruck hinterlassen als er es beabsichtigt hatte.
„Ähm, Mrs. Weasley.“ Erschrocken drehte sie sich zu ihm um und blickte ihm doch freundlich entgegen. „Dürfte ich ihre Küche benutzen? Ich würde mich gerne ein wenig nützlich machen, nachdem sie mich hier schon so freundlich aufgenommen haben.“ Jack lächelte ein wenig. Wenigstens hatte er das noch nicht verlernt. Verwirrt sah sie ihn an doch nickte sie zustimmend.
„Sicher. Was hast du vor? Ich wollte gerade anfangen Essen für alle zu machen.“
„Das übernehme ich dann. Ich muss sie nur unhöflich bitten mich alleine werkeln zu lassen, wenn das in Ordnung für sie ist.“
Jack sah ihr an, dass sie ihre Küche wohl nicht so gerne unbeaufsichtigt ließ. Aber sie stimmte zu und ließ Jack gewähren.
„Wenn du etwas brauchst, ruf .....“ weiter kam sie allerdings nicht. Jack war schon auf dem Weg in die Küche und spürte verwirrte Blicke die ihm nachschauten. „Danke ich werde mich schon zurecht finden.“
Jack war froh, die Möglichkeit zu haben ein wenig abzuschalten. Und abgesehen von seiner Musik, war ihm das beim Kochen immer am besten gelungen. Auch wenn er dafür vielleicht ein wenig zu unhöflich war. Er fühlte sich zwar nicht sehr wohl dabei seine Gastmutter hier vertrieben zu haben, doch legte sich das Gefühl sehr bald als er dabei war verschiedene Zutaten zu schneiden. Früher hatte Jack oft für seine Familie gekocht. Seine Eltern waren beide Arbeiten um ihren Kindern eine vernünftige Ausbildung finanzieren zu können. Doch er fand gefallen an diesem Hobby. So versank er in seiner Arbeit und vergaß für den Augenblick seine Probleme und hörte nur teilweise die Gespräche die im Hintergrund gehalten wurden.
„Ja Harry ich weiß was du meinst. Aber er ist nicht Sirius. Auch wenn er ein wenig danach aussieht oder manchmal sein Verhalten an den Tag legt.“ Jack wusste nicht wem die Stimme gehörte und es interessierte ihn auch wenig. Doch er erkannte Harrys Stimme die antwortete. „Ja ich weiß was du meinst. Aber ich hab ein gutes Gefühl bei ihm.“
Jack lächelte. Wenigstens ein paar halten ihn nicht für total verrückt. Er wusste zwar nicht wer Sirius war aber es war ihm klar, dass man mal wieder über ihn sprach. Doch schaltete er gleichzeitig wieder ab und widmete sich seinem Fleisch das er gerade in kleine Stücke teilte. Die Zutaten waren zwar nicht optimal aber Jack konnte hier doch gut arbeiten. Gulasch mit Knödeln. Das hatte seine Mutter oft gemacht. Die Bohnen rundeten das ganze essen noch ein wenig ab. Erschrocken blickte er auf, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Mr. Weasley schaute ihn freundlich an.
„Du bist wahrscheinlich der erste der es geschafft hat, Molly aus ihrer Küche zu vertreiben. Wenn du eins zwei helfende Zauberstäbe brauchst......“
„Nein danke. Für heute hatte ich genug Zauberei. Ich hoffe das war nicht unhöflich von mir?“
Mr. Weasley lächelte immer noch. „Nein keine Sorge. Ich glaube es tut Molly mal gut, wenn sie nicht am Herd stehen muss. Die andern wundern sich nur, dass es noch Männer gibt die kochen. Und das ohne Zauberstab.“ Mit den Worten drehte er sich wieder um und ging ins Wohnzimmer in dem die anderen saßen. Jack schüttelte nur den Kopf und knetete weiter fröhlich seine Knödel.
Der Tisch war draußen schon gedeckt als er die großen Töpfe hinausschweben ließ. Zum tragen waren sie ihm nun doch zu schwer. Auch wenn die anderen Anfangs ein wenig skeptisch waren, schien das Essen ein Erfolg zu sein. Mrs. Weasley bot ihm sogar an ihr Küche so oft nutzen zu dürfen wie er wollte.
Viele Mitglieder des Ordens waren scheinbar schon vor dem Essen gegangen. Doch die Unterhaltungen drehten sich immer noch um die Möglichen vorhaben der Todesser. Die beiden Zwillinge die er heute kennen gelernt hatte, stellten sich für Jack als eine Art Erfinder Duo heraus. Die Gespräche mit ihnen waren schon irgendwie sehr interessant.
„Hey Feuerteufel“ Begann einer von ihnen mit einem Grinsen, dass gar nicht mehr aufhören wollte. Die Namen konnte er jetzt nicht eindeutig zuordnen. Dafür sahen sie sich doch zu ähnlich. Aber sie schienen sein Auftreten vorhin mit Humor zu nehmen. „Wir haben hier etwas entwickelt und jedem im Orden eins davon gegeben. Ist vielleicht besser wenn du auch eins dabei hast. Das sind noch Prototypen.“ Mit einem Satz fing Jack ein kleines metallenes Etwas auf, dass ihm zugeworfen wurde.
„Oh, danke. Ein Schminkspiegel. Was soll ich damit?“ Mit gerunzelter Stirn blickte er zu den beiden herüber.
„Die sind nicht zum schminken, sondern zum sprechen. Bisher gab es zwei Wegespiegel. Mit denen konnten zwei Personen miteinander sprechen. Das sind jetzt halt unsere Multi-Gesprächs-Spiegel. Vom Prinzip her wie die tragbaren Telefondinger, die die Muggel benutzen. Schau hinein und sag einen Namen.“
Immer noch sichtlich verwirrt ging Jack auf das Spielchen ein. Die Idee klang auf jeden Fall gut. Nachdem er Harrys Namen in den Spiegel gesprochen hatte, bemerkte er wie dieser in seine Tasche griff und sah ihn auf dem Spiegel.
„Ach, also praktisch ein Handy. Ja danke Jungs. Aber warum benutzt ihr nicht gleich richtige Handys?“
„Hat keinen Sinn. An vielen Orten, wie Hogwarts, funktionieren keine elektrischen Geräte.“

Der Abend zog sich noch eine ganze Weile hin und Jack genoss die Gesellschaft. Immer wieder machten sich einige Anwesende auf den Weg nach Hause. Inzwischen hatte sich Dumbledore neben Jack gesetzt und musterte ihn. „Jack könnte ich Sie vielleicht kurz unter vier Augen sprechen?“
Jack erhob sich und schaute seinen Gegenüber fragend an. „Klar. Was gibt’s denn?“ Doch Dumbledore wies in eine entlegene Ecke des Gartens in die Jack ihm folgte.
„Jack, was machen sie jetzt?“
Jack schaute ihn fragend an. Was sollte das denn jetzt? Er wusste doch selbst nicht was er tun sollte. Er dachte eigentlich seine Vorstellung heute Mittag hätte seine Verzweiflung völlig klar gemacht.
„Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Ich möchte vor allem herausfinden was hier vor sich geht und vor allem mit mir.“ Schulter zuckend wandte er sich der fast untergegangenen Sonne zu. „Ich werde wohl demnächst noch mal nach Hause zurückkehren. Ich möchte auf die Beerdigung.“
Aus dem Augenwinkel vernahm er ein zustimmendes nicken des grauhaarigen Zauberers. „Was hast du in deiner Heimat gearbeitet?“
„Ich bin nach der Schule fünf Jahre mit meiner Band herum gereist und habe von der Musik gelebt. Jetzt wollte ich eigentlich anfangen zu studieren. Aber mir ist halt etwas dazwischen gekommen.“
„Was wolltest du studieren, wenn ich fragen darf?“
„Ich wollte Lehrer werden. Ja ich weiß das sich das doof anhört wenn man mich so betrachtet. Aber es war immer das einzige was ich mir vorstellen konnte.“
„Was hältst du davon wenn ich dir eine Arbeit anbiete?“
Jack legte seine Stirn wieder in Falten. Als er sich wieder zu Dumbledore gewandt hatte konnte er ein leichtes Lächeln hinter seinem Bart wahrnehmen.
„Ich habe mit dem Ministerium gesprochen. Im Moment läst sich für diese Stelle niemand finden. Das Interesse an dem Fach ist einfach zu niedrig. Ein Muggel wäre am besten für diesen Job geeignet. Darüber sind wir uns alle im klaren. Doch können wir es nicht riskieren Nichtmagier in unsere Welt eindringen zu lassen.“
„Was ist das für ein Job?“ Jack wusste das er nicht mehr nach Hause zurück wollte. Aus dieser Weltwürde er auch nicht mehr herauskommen und wollte dies auch gar nicht. So war er sehr dankbar für jede Hilfe die man ihm anbot.
„Lehrer. Im Fach für Muggelkunde.“
Irritiert erwiderte Jack den Blick seines Gegenübers. „Das Angebot ist wirklich sehr nett. Aber glauben Sie das ich der Richtige für den Job bin? Ich meine sie kennen ja meine Probleme und Ahnung was ich zu tun hätte, habe ich auch nicht.“
„Ich denke doch. Sie haben ihr ganzes Leben unter Nichtmagiern gelebt. Also dürfte es vom Fachwissen her gar kein Problem sein. Sehen sie sich die Lehrpläne an die ich Ihnen mitgebracht habe.“ Dumbledore griff in seinen Umhang und holte eine Pergamentrolle hervor die Jack entgegen nahm. „Sie wohnen natürlich in Hogwarts und sie werden sehen die Verpflegung ist ausgezeichnet. Und wegen Ihrem Problem, ist es doch ganz gut wenn sie in Hogwarts sind. Ich möchte Ihnen nicht verheimlichen, dass mich Ihre Fähigkeiten besorgen. Aber genauso wenig wie Harry oder die Weasleys glaube ich, dass Sie ein schlechter Mensch sind. In Hogwarts sind Sie auf jeden Fall sicher. Und ich denke ein wenig Abwechslung tut ihnen gut. Das hat man ja heute Abend gesehen. Übrigens war das Essen vorzüglich.“
Jack spürte, dass er etwas verlegen aussah und interessierte sich zunehmend für seine Füße.
„Gut, ich bin dabei. Nur zwei Dinge. Erstens, stimmt es das es in Hogwarts keinen Strom gibt?“
„So ist es. Den werden sie auch nicht brauchen denke ich.“
„Doch ich denke schon. Ich hab da eins zwei Geräte die Strom brauchen.“
Dumbledore musterte ihn ein wenig zerstreut. „Ich denke dafür wird sich eine Lösung finden lassen. Was war die nächste Angelegenheit?“
“Ich muss wie gesagt noch einmal nach Deutschland zurück. Ich hoffe es dauert nicht zu lange aber ich kann es natürlich nicht versprechen.“
Dumbledore lächelte wieder. Jack hatte sich inzwischen an das Gesicht gewöhnt und konnte daraus einfach nicht schlau werden. Er schien nie schlecht gelaunt zu sein.
„Also gut Professor Orwood. Ich werde ihnen Räumlichkeiten herrichten lassen. Bitte melden sie sich bei mir wenn sie wieder zurück sind.“
Nach dem ihm von Dumbledore die Hand geschüttelt wurde, ging er mit ihm zusammen zum Tisch zurück, der inzwischen ziemlich gesäubert wirkte. Nur noch, Hermine, Ron und seine Eltern saßen am Tisch zusammen und unterhielten sich. Jack fühlte sich wohl und doch zugleich unsicher. Man hatte ihm einen Job angeboten in einer Zaubererschule. Na das konnte er schlecht jemandem verraten. Das klang sogar für ihn zu verrückt. Doch hoffte er gleichzeitig, er würde den Aufgaben gewachsen sein. Seine anderen Probleme hatte er inzwischen in seinen Hinterkopf verbannt. Es tat gut einmal ein wenig ausspannen zu können und nicht die ganze Zeit am grübeln sein zu müssen.


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