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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 33. Professor Jack Orwood

von Shag

33. Professor Jack Orwood

„Es ist Besorgnis erregend.“ Gedankenversunken starrte der weißhaarige Zauberer auf seine Fingerkuppen. „So wie Sie uns die Ereignisse geschildert haben Jack, bin ich ein wenig verwirrt.“
Jack nickte bestätigend. „Es ist in der Tat seltsam. Sie haben nicht ein mal versucht den Schülern zu schaden. Sie waren nur hinter mir her. Das ergibt wenigstens Sinn.“ Überrascht blickte nicht nur Dumbledore auf und musterte ihn aufmerksam. „Durch die Verbindung mit Bokzar und die Erinnerungen die ich von dieser Kugel erhalten habe, weiß ich mit Sicherheit, dass es nicht ihr Ziel ist Hexen oder Zauberern zu schaden. Im Gegenteil sie wollen sie sogar schützen. Allerdings denken sie, dass sie dafür die Welt von den nicht magischen Menschen befreien müssen. Was mir viel mehr Sorgen macht ist die Tatsache, dass es nur fünf waren.“
„Die Planen etwas. Das steht außer Frage,“ bestätigte ihn Harry. „Nichts desto trotz bist du ein ganz schönes Risiko eingegangen.“
„Ja ja, ich weiß.“ Jack war inzwischen sichtlich genervt. „Ich habe das getan was getan werden musste. Die Schüler waren durch mich in Gefahr geraten und ich habe die Gefahr abgewendet.“
„Das sollte auch kein Vorwurf sein.“
Missmutig schaute Jack in die Runde. „Eine andere Sache macht mir noch Sorgen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich einen der Todesser erkannt habe. Der den ich aus dem Fenster geschmissen habe. Dieses Gesicht habe ich schon einmal gesehen.“
„Kannst du dich erinnern wo?“ fragte Harry.
Jack sah ihn eindringlich an. „Ich kann mich besser erinnern als mir lieb ist. Das Gesicht werde ich nie vergessen. Erinnerst du dich an den Tag in der Winkelgasse in den unterirdischen Gängen?“ Jack wartete nur kurz auf ein bestätigendes Nicken bis er weiter fortfuhr. „Dort habe ich ihn getötet. Glaub mir es war der Selbe den ich dort unten verbrannt habe und von dem ist garantiert nichts mehr übrig geblieben.“
Es setzte die Reaktion ein, die er erwartet hatte. Kurzes Schweigen während dem der Schein der Kerzen ein wenig im Raum die Schatten tanzen ließ.
„Das ist allerdings seltsam. Ein weiteres Rätsel, dass wir zu lösen haben,“ unterbrach Dumbledore die Stille.
„Vielleicht war es Vielsafttrank,“ warf Ron ein.
„Ach Ron das ist doch Blödsinn,“ erwiderte Hermine. „Warum sollte einer von denen Vielsafttrank benutzen um sich in einen von Ihnen zu verwandeln. Das ergibt doch keinen Sinn.“
„Jack,“ fuhr seine Freundin weiter fort und legte die Tageszeitung auf den Tisch im Nebenraum der großen Halle. Sie dachte genau wie er, dass sie in diesem Fall heute zu keiner Lösung kommen würden. Ginny, Ron, Aurora und die beiden anderen Auroren schauten überrascht auf. Sie hatten den Artikel scheinbar noch nicht gelesen. „Ich habe mit Albus und Harry den Artikel gelesen. Das sind schlimme verbrechen aber was meinst du? Welches Tier tut so etwas? Du hast dich angehört als hättest du eine Ahnung.“
Jack nickte bestätigend. Er hatte in den letzten Tagen lange Zeit seine Gedanken und die neuen Erinnerungen zu ordnen. Ihm war mehr klar geworden als er eigentlich wissen wollte. „Das war kein Tier. Das ist die Handschrift meines Bruders.“ Das letzte Wort spie er fast aus.
„Du meinst das war Bokzar?“ fragte Hermine verwirrt. „Wir haben ihn ja schon mal treffen dürfen. Aber der schien mir nicht in dieses Bild zu passen,“ ergänzte sie als sie auf die Zeitung deutete.
„Nein. Bokzar war schon erschreckend genug. Seine Zerstörungskraft reicht an meine locker heran. Aber ihr vergesst, dass es vier Götter oder Dämonen oder wie auch immer ihr wollt existierten. So wie es aussieht haben die Chaoslegionen den dritten bereits erschaffen. Mnbul, Gott des roten Goldes.“
„Man das ist doch eklig,“ warf Ron mit verzogenem Gesicht ein. „Der Typ weidet Menschen aus und isst sie?“
„Glaub mir Ron. Nicht nur das. Vor allem ist oder war er früher ein gefürchteter Kämpfer. Ich denke nicht, dass er heute schwächer ist.“
„Jack, Hermine hat mit erzählt, dass ihr beide inzwischen die Runen lesen könnt seit ihr in der Höhle verbunden wart.“ Erwartungsvoll strich sich der alte Schulleiter durch seinen weißen Bart.
„Das ist richtig. Ich habe scheinbar Wissen von mir an Hermine weitergegeben. Deshalb bräuchte ich das Buch wieder, dass ich Ihnen gegeben habe.“ Er wollte momentan lieber nicht erzählen, dass er mit Hermine all ihre Erinnerungen ausgetauscht haben. Das war für Jack noch ein wenig zu persönlich. Telepatisch hat auch seine Freundin diesen Wunsch bestätigt. „Und Professor,“ Jack schaute Dumbledore direkt in die Augen. „Haben sie inzwischen eine Idee wo ich meine Suche beginnen könnte? Ich muss dieses Artefakt finden.“ Seine bescheidenen Legilimntik Kenntnisse waren nicht sehr hilfreich. Er spürte deutlich wie er im Kopf des Zauberers locker abgeblockt wurde. Seinen Zauberstab unter dem Tisch und den genuschelten Zauberspruch hatte niemand bemerkt.
„Nein leider nicht. Aber ich habe den Orden beauftragt die Augen offen zu halten.“
Jack hatte sich soweit unter Kontrolle. Niemandem fiel auf was sich in ihm abspielte. Nur Hermine bemerkte, dass er innerlich kochte. Irgendwas verbarg der Alte Mann. Es war etwas wichtiges, dass konnte er deutlich spüren. Er würde dahinter kommen. Warum sagte er nichts? Ihm müsste doch vor allen anderen klar werden wie wichtig die Kette sein würde. Es wäre nicht auszudenken wenn sie in falsche Hände geraten würde. Beruhigend spürte er die zarte Hand Hermines auf seinem Bein die er sofort ergriff und sanft drückte.

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Harte Drums hämmerten lautstark gegen die steinigen Wände und vermischten sich immer mehr mit den melodisch schnellen Klängen zweier Gitarren. Der Lärmschutzzauber den er um seine Gemächer errichtet hatte waren schwer nötig um nicht alle im Schloss unsanft aus ihren Betten zu prügeln. Kopfüber hing nun ein dunkelblauer Gargoyle kopfüber am offenen Fenster und starrte in Richtung des vollen Mondes. Wahrscheinlich war Remus heute aus diesem Grund nicht im Zug gewesen. Wenigstens ein wenig konnte er die Gefühle des Werwolfes nachempfinden wenn er sich unter den monatlichen Schmerzen hilflos wand und sich vor der silbrig schimmernden Kugel am nächtlichen Himmel fürchtete. Die Schmerzen waren schon bei der inzwischen kontrollierten Verwandlung in die Animagus Form, dem Wolf höllisch. Gut, Harry hatte gemeint das legt sich mit der Zeit. Aber wenn sich sein dämonisches Inneres nach außen wandte war es kaum auszuhalten. Von Kontrolle konnte dabei noch keine Rede sein. Jetzt wo Jack ziemlich wütend war passierte es fast von selbst. Zum Glück hatte er sich heute soweit unter Kontrolle und konnte seine Verärgerung unterdrücken bis er in seinen Gemächern war und die Musik aufgedreht hatte. Missmutig verfolgte er nun einzelne Wolkenschwaden die sich wie ein nächtlicher Schleier um den Mond legten. Der Regen hatte seinen Kampf für die heutige Nacht wie es aussah aufgegeben. Einzelne Feuerringe tanzten in die Nacht hinaus und wurden in ihrem Flug nur von einem gelegentlichen Lufthauch aus Jacks Kehle in ihrer Spur korrigiert.
Die Tür ist offen, schickte Jack seine Gedanken an die Person die gerade im Begriff war zu klopfen. Er hatte sie schon bemerkt als sie in den Gang eingebogen ist. Sie verschloss ihre Gedanken vor ihm eigentlich nicht wie er es erwartet hätte. Doch auch Jack wollte sich vor seiner Freundin nicht verschließen. Zu groß war sein Vertrauen in sie geworden, es sollten keine Geheimnisse zwischen ihnen stehen.
Er spürte ihr Grinsen in seinem Nacken und das gleichzeitige Kopfschütteln. Er war sich ziemlich sicher, dass sie sich die Ohren zu hielt. Das dem tatsächlich so war bemerkte er als er das Mauerwerk aus dem Griff seiner klauenartigen Füße befreite und auf dem Boden landete. Seine Flügel flatterten nur kurz auf. Doch dies genügte um einen Kerzenhalter von dem kleinen Tischchen neben dem Fenster zu fegen. Mit einem Schnippen seiner Finger verstummte die Musik augenblicklich und er sah einer schmunzelnden Hermine entgegen. Unbeeindruckt seiner Erscheinung schritt sie auf ihn zu und schaute ihm eindringlich in die Augen. Trotz ihrer Erklärung, dass sie sein Aussehen nicht stören würde konnte er es nicht so ganz nachvollziehen. Er hatte sich bei der ersten Verwandlung im Spiegel gesehen. Das Resultat war ein Loch in der Wand ihres Badezimmers. Doch diese Augen riefen den Effekt hervor welchen sie jedes Mal erzielten. Sie fesselten ihn, nahmen ihm alle Kraft die seine Wut und negativen Gefühle speisten.
„Ich habe den Kamm vergessen,“ flüsterte sie ihm zu als sie ihre Arme um seinen Nacken schlang. Ein wenig musste sie sich schon strecken aber irgendwie klappte es.
„Nicht so schlimm. Ich hol mir den von Hagrid.“
„Was glaubst du verheimlicht dir Albus?“
„Ich weiß es nicht.“ Die Rückverwandlung war hingegen nicht einmal halb so schmerzhaft. Langsam nahm sein Körper wieder die normalen Konturen an. „Ich bin mir nur sehr sicher, dass er mehr weiß als er sagt.“
„Ich habe mit ihm alleine gesprochen, nachdem du kurz nach der Besprechung ziemlich schnell abgehauen bist.“ Jack zog die Augenbrauen hoch und wartete darauf, dass sie weiter sprach. „Er sagt er könne im Moment nicht mehr sagen.“
„Und das war alles?“
„Das war alles, ja.“ Besorgt schaute sie an ihm hinauf und strich ihm sanft durch seine schwarzen Haare. Ein kühler Lufthauch schlängele sich langsam um seinen Nacken.
„Ich verstehe den Alten nicht. Er sieht wie sich die Lage zuspitzt und hat immer noch seine kleinen Geheimnisse. Ich habe Angst, dass unsere Feinde die Kette vor uns finden.“
„Vertraue ihm Jack. Er hat bisher immer gewusst was zu tun war. Und wenn er etwas wissen würde, was für uns wichtig wäre, würde er es uns nicht verschweigen.“
Jack nickte resignierend. „Vielleicht hast du recht.“
„Miss Besserwisser hat immer recht,“ krächzte eine tierische Stimme im Hintergrund bevor man ein Flügelschlagen hören konnte. Kurz darauf saß ein Papagei auf Jacks Schulter und krächzte munter vor sich hin.
„Sei du bloß still,“ erwiderte Hermine dem kleinen Vogel, „sonst kommst du morgen in die Suppe.“ Krächzend und mit schnellen Flügelschlägen erhob sich Jimmy wieder und flog zu dem Schrank auf dem er vorhin schon gesessen hatte. Während Jack und Hermine noch herzhaft lachten konnten sie noch die Worte ‚doofe Gringos’ heraushören bevor sie sich wieder dem Mond zuwandten.
„So Kleines,“ begann Jack von neuem. „Jetzt bist du dran.“
„Ich weiß nicht was du meinst.“ Fragend schauten ihn ihre braunen Augen an.
„Wirklich nicht? Du hast mich eben mit einem gewissen Blick angeschaut als ich noch, naja, ich sag mal behaarter war.“
Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, dass er diesmal nicht deuten konnte. „Ich weiß nicht, ich wollte dich eigentlich nicht darauf ansprechen.“
„Ist es wegen dem was ich eben noch war? Dem Gargoyle?“
„Nun.......ja.“
Jack musste sich ein Grinsen verkneifen was ihm nicht so wirklich gelingen wollte. „Wenn ich mich das nächste mal verwandle, rufe ich dich. Also halt ein paar Phiolen und Spritzen bereit.“
Hermine strahlte ihn an während das schwache Kerzenlicht in Jacks Zimmer leichte Schatten ihn ihre Gesichter warf. „Woher..., hast du meine Gedanken gelesen?“
„Nein. Ich hab nur ein wenig kombiniert. Du liebst deine Tränke doch über alles und ich weiß, dass dir niemand sonst Blut und Haare von so einem Wesen beschaffen kann. Ich kann dir nur nicht versprechen, dass die Zutaten zuverlässig sind. Ich bin schließlich kein reiner Gargoyle.“
„Und du hast wirklich nichts dagegen?“
„Hey, du weißt das ich alles für dich tun würde. Und was jetzt?“ fügte Jack noch an.
„Was meinst du mit ‚was jetzt’?“ fragte Hermine irritiert. „Wir müssen morgen Unterricht halten und ich bringe Sie jetzt ins Bettchen Professor. Deshalb bin ich schließlich hier.“ Lächelnd machte sie sich schon an Jacks Hose zu schaffen. Allerdings kam sie nicht sehr weit da sie nach einem gekonnten Griff von ihm in seinen Armen landete.

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„Master Jack, Sir.“ Eine sehr leise und doch ein wenig piepsige Stimme drang an Jacks Ohr während etwas an seiner Bettdecke zupfte. Die Sonne ließ sich noch nicht wirklich blicken und ein Blick auf seine Uhr verriet ihm das es fünf Uhr früh war. „Master Jack, Sir. Aufwachen.“
„Wasn los?“ brummig blinzelte Jack von seinem Bett herunter und sah den kleinen Bommel vor sich stehen.
„Nicht böse auf Bommel sein. Master Jack sagte er möchte um fünf geweckt werden,“ flüsterte der Elf ihm entgegen.
„Das hast du gut gemacht. Aber wir müssen leise sein.“ Das schuldbewusste Gefühl des Hauselfen wandelte sich erst in ein erfreut strahlendes und sofort darauf in ein erschrocken peinlich berührtes als er der Handbewegung Jacks folgte und die schlafende Hermine neben ihm sah. „Das bleibt unter uns, oder?“
„Natürlich Master Jack, Sir. Nichts was sie mir anvertrauen wird jemand erfahren.“ Dankbar klopfte er Bommel auf die Schulter und hielt sich noch mal den Zeigefinger auf den Mund. Ein raunen ging von dem braunen Haarschopf aus als sich Jack aus dem Arm löste und aufstand. Doch er konnte noch rechtzeitig einen etwas größeren Stoffgargoyle heraufbeschwören und ihn an seiner Stelle legen. Es kamen keine weiteren schläfrigen Beschwerden mehr. Auf leisen Sohlen schnappte er sich noch eine kurze Hose, seine Turnschuhe und ein altes T-Shirt und verließ sein Zimmer.
Das Schloss war verlassen um diese Uhrzeit. Kein Wunder, normale Menschen schlafen auch noch um diese Zeit. Aber er hatte früher nicht viel Schlaf gebraucht und wollte sich jetzt auch nicht daran gewöhnen. Jack hatte sich fest vorgenommen sein Training wieder aufzunehmen und nichts hätte ihn jetzt daran hindern können. Die frische Morgenluft tat ihm gut auch wenn er schon ein wenig aus der Übung war. Aber die Landschaft in der frühen dämmrigen Morgensonne war es allemal wert so früh aufzustehen.
Heute sollte es mal am Waldrand entlang des Ufers gehen. Der schwarze See lag mysteriös ruhig an seiner Seite. Nicht einmal die berühmte, angeblich riesige, Krake war zu sehen. Und so beschloss Jack noch eine kleine Runde schwimmen zu gehen. Die meisten hätten gesagt es sei inzwischen viel zu kalt um sich in den See zu schmeißen aber irgendwie empfand er es nur als nette Abkühlung. Kein Wunder wenn man als menschlicher Tauchsieder bekannt ist. Als Jack wieder aus dem Wasser auftauchte, dachte er eigentlich er hätte gerade ein paar Schüler verschwinden sehen, konnte aber nichts weiter entdecken außer ein wenig platt gedrücktem Rasen und ein paar Butterbierflaschen. Auf dem Weg zurück kam Jack noch an Hagrids Hütte vorbei der aus dem Wald kam, eine Armbrust geschultert und sein großer Hund an der Seite.
„Hey Hagrid, was machst du denn so früh im Wald?“ Der Hund kam stürmisch auf ihn zu gerannt und warf Jack beinahe aus den Latschen als er sich aufbäumte und sich über sein Ohr hermachte.
„Hab mal nach den Thestralen geschaut. Einige sin in letzter Zeit ein wenig seltsam ruhig geworden. Hab Angst das se mir noch eingehn. Aber was machstn du so früh hier draußen?“
„War laufen. Tut gut am Morgen.“
Hagrid nickte ihm fröhlich zu. „Na dann. Sehen wir uns gleich beim Frühstück.“
Als er in seinem Zimmer ankam war es bereits sieben Uhr. Das Treiben im Schloss hat ein wenig zugenommen und ein paar verwirrte Schüler haben ihm nachgeschaut als er ein wenig verschwitz die Treppe zum Haupteingang hinauf kam. Zugegeben es war für normale Leute inzwischen ein wenig kühl geworden für ein zerrissenes Shirt und kurze Hosen aber eben nicht für menschliche Toaster. Dumbledore hat ja nur von anständigen Klamotten während dem Unterricht gesprochen.
Also im Bett lag Hermine nicht mehr. Das Nachtlager war ordentlich gerichtet und keine körperlichen Ausbeulungen waren unter der Decke zu sehen. So stellte er die Blumen die er für seine Freundin gepflückt hatte auf dem Tisch ab in eine Vase die noch frei stand. Doch das Wasser in der Dusche war deutlich zu hören. Ein Grinsen schob sich auf Jacks Gesicht als er sich ins Bad schlich.
„Morgen,“ trällerte er fröhlich als er sich zu seiner Freundin unter das Wasser gesellte. Erschrocken fuhr sie herum.
„Musst du mich so erschrecken? Guten Morgen Schatz.“
„Hast du etwa jemand anderen erwartet?“
„Nein, Harry ist schon wieder weg,“ kam ihre prompte Antwort mit einem schelmischen Grinsen und ihn darauf stürmisch küsste. „Wo warst du? Jetzt musste ich ja heute morgen doch alleine aufwachen.“
„Mhm, hätte ich das gewusst hätt ich dich mit zum Joggen genommen.“
„Na vielleicht ein anderes mal.“

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Das Frühstück verlief relativ ereignislos. Harry hatte Jack noch seine bestellten Zigarren abgegeben sodass er fast noch einen Kniefall vor ihm hingelegt hatte.
„Jack eine Frage habe ich noch.“ Jack schaute ihn interessiert an und wartete ab was nun wohl kommen würde. „Diese Visitenkarte ist dir gestern aus der Tasche gefallen, woher hast du die?“
Jack dachte kurz nach bis ihm der Vorfall vom Vortag am Bahnhof wieder einfiel. „So eine Kugel von einem Mann hat sich neben mir niedergelassen und wollte sich eine Pfeife anzünden. Er sagte irgendetwas von wegen, seine rau dürfte ihn dabei nicht erwischen. Auf jeden Fall war er ziemlich erschrocken als ich ihm auf meine Weise Feuer angeboten habe,“ schloss Jack schmunzelt die kleine Geschichte. „Wieso fragst du?“
„Ich hab mich gewundert wie klein die Welt ist. Wegen deiner Verbindung zu Mine dürfte dir der Name auch bekannt vorkommen.“
Jack schaute noch mal auf den kleinen Zettel – Vernon Dursley. Er grübelte kurz bevor es ihm wie Schuppen von den Augen fiel. „Ach du kacke, dieser Blob war dein Onkel? Tut mir leid, ich wollte ihn nicht erschrecken.“
„Mach dir keinen Kopf. Ich habe nie ein gutes Verhältnis zu meinen Verwandten gehabt. Ich finde es nur schade, dass ich das verpasst habe.“
Das Frühstück genossen sie weiterhin bis die Eulen in die Halle einflogen. Post war noch nicht wirklich viel zu sehen. Schließlich waren sie erst einen Tag in Hogwarts. Dennoch landeten einige Tagespropheten auf den Tischen, wie auch vor Hermine. Jack schaute allmählich etwas skeptisch durch die Klasse. Vereinzelte Schüler warfen immer wieder verstohlene Blicke in Richtung Lehrertisch.
„Hermine, warum starren die uns so an?“ fragte Jack als er sich gerade ein Würstchen in den Mund schob.
„Ich denke nicht, dass die uns anstarren. Ich glaube die starren dich an.“
Ein fragendes ‚mhm?’ drang aus Jacks Mund der gerade seine Tasse Tee am Mund hatte und von Hermine den Tagespropheten vor die Nase gehalten bekam. Die Tasse war zum Unglück des Tees im falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Er wurde direkt über den Tisch vor Jack geprustet worauf einiges Gelächter die Halle füllte. Damit hatte er jetzt wirklich nicht gerechnet. Von der Titelseite der Zeitung grinste ihm ein allzu bekannter Mann in Kampfpose entgegen. Ungläubig starrte er auf sein Ebenbild das im Hogwartsexpress abgebildet war.

Angriff auf Hogwartsexpress abgewehrt

Jack Orwood, der vor kurzem das Leben von Minister Scrimgeour rettete, trat gestern auf ein neues in einer Glanzleistung hervor als er den Angriff von Schwarzmagiern auf den Schulzug abwehrte. Ein Handvoll derer die sich gerüchteweise ‚Legionen des Chaos’ nennen drangen gestern in den Zug ein. Die Gründe für diesen Angriff sind bislang unbekannt. Doch konnte dieser Angriff von Jack Orwood, der seit heute Professor für Muggelkunde ist, mit Hilfe einiger Auroren diesen Angriff abwehren. Über die Herkunft des bislang unbekannten neuen Professors bleibt allerdings nach wie vor ein Geheimnis. Weder die Schulleitung noch das Ministerium konnte uns genaue Auskünfte über den neuen Lehrer geben. Leider auch nicht ob die Gerüchte stimmen nach denen er ein gewöhnlicher Muggel sein soll oder im Zusammenhang mit dem ominösen Feuerdämonen steht der die Drachen aus London vertrieben hat. Natürlich werden wir Sie auf dem laufenden halten. Den vollständigen Bericht über den Angriff auf den Hogwartsexpress finden Sie auf Seite 3.

M. Redaktio

„Ich bringe ihn um,“ murmelte Jack nur kopfschüttelnd. „Ich werde ihn einfach in eine Kröte verwandeln und danach umbringen.“
Woher wissen die schon davon? hörte er Hermines Stimme in seinem Kopf.
Ron. Besorgt sah er zu seiner Kopfschüttelnden Freundin herüber als er eine Hand spürte die ihm auf die Schulter klopfte.
„Hübsches Foto Alter,“ hörte er Rons belustigte Stimme hinter sich. Missmutig packte er diesen schon an seinem Kragen.
„Hast du nicht versprochen du hältst die Klappe?“
„Sorry Mann. Das war Eddie. Der ist irgendwie ganz verliebt in dich. Ich glaub du hast einen Fan gefunden.“
„Ich muss los.“ Mürrisch stand Jack auf und warf Hermine noch einen netten Gedanken zu. Die Schülerschaft hatte sich inzwischen schon größtenteils aufgelöst um die ersten Stunden nicht zu verpassen. Ebenso machten sich auch Harry, Hermine und die anderen Lehrer auf den Weg.
Der Umhang flatterte hinter ihm her während er sich zielstrebig auf seinen Klassensaal zu bewegte. Die sechste Klasse würde er jetzt unterrichten. Das konnte ja heiter werden. Hier müssten die aus dem Zug von gestern sitzen. Im Klassensaal waren schon alle Plätze belegt als er zum Pult nach vorne ging und mit einem Schnipsen der Finger die Tür zuschlagen ließ. Jetzt war auch das Getuschel verstummt und etwa fünfzehn junge Hexen und Zauberer schauten ihn erwartungsvoll an. Er konnte immer noch nicht ganz glauben, dass er jetzt als Lehrer vor einer Klasse stand.
„Guten Morgen. Mein Name ist Jack Orwood und ihr müsst mich von nun an hier im Unterricht ertragen. Es tut mir leid das sagen zu müssen aber in meinem Unterricht werdet ihr keine Verwendung für eure Zauberstäbe haben. Während der Muggelkunde seid ihr nichts weiter als normale nicht magische Menschen und ich erwarte, dass ihr handelt und denkt wie die, die ihr als Muggel bezeichnet.“ Ein stöhnen ging durch die Klasse und ein Lächeln schlich sich auf Jacks Gesicht.
„Beruhigt euch wieder. Soweit ich weiß habt ihr in der nächsten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Glaubt mir ein wenig Erholung tut euch gut. Professor Potter wird euch in der Richtung ausreichend fordern. Gut, ihr habt alle im letzten Jahr eure ZAG Prüfungen erfolgreich bestanden. Das heißt leider auch nicht, dass ihr euch jetzt ausruhen könnt. Die UTZ Prüfungen sind noch ein wenig härter und die Vorbereitungen beginnen mit dem heutigen Tage.“ Ungemütliches Raunen ging von einigen aus die sich missmutig in ihren Stühlen zurück sinken ließen.
„Soweit zu dem was ich euch sagen musste. Jetzt gehen wir denke ich mal zum gemütlichen Teil über. Dem Unterricht. Ich hoffe, dass wir alle viel Spaß in den nächsten zwei Jahren haben werden. Wenn ihr soweit Fragen habt, nur raus damit.“
Forschend überblickte Jack die Klasse und sah, dass sich ein Mädchen Zaghaft meldete.
„Ja bitte, Miss ........?“
„Thomson, Sir. Angelika Thomson. Stimmt es das sie ein Muggel sind?“
Jack musste ein wenig schmunzeln. „Miss Thomson. Haben Sie die Geschichte Hogwarts gelesen?“
„Ja Sir.“ Fragend schauten die Schüler ihren neuen Professor an.
„Dann wissen sie sicherlich, dass es Muggeln nicht möglich ist das Schloss in seiner realen Erscheinungsform zu sehen solange der Geheimniswahrer den betreffenden Muggel nicht informiert hat. Sie sehen eine Ruine. Und ich persönlich hätte keine Lust auf einer Ruine zu unterrichten. Ich denke nicht, dass der Schulleiter einen Muggel hier unterrichten lassen würde. Und bevor mich jetzt noch jemand von euch fragt ob ich den Feuerteufel kenne........gebt nicht allzu viel auf das was euch der Tagesprophet auftischt. Geht mit offenen Augen durchs Leben und bildet euch selbst eine Meinung. Damit wären wir auch schon beim Thema. Ihr habt jetzt fünf Jahre Muggelkunde gehabt. Wer kann mir sagen wie ein Muggel aussieht? Ja Miss Miller?“
Das Mädchen aus Gryffindor, dass er gestern als Amy kennen lernen durfte hatte sich zaghaft gemeldet. „Nicht so schüchtern. Ich beiße nicht. Auf jeden Fall nicht vor Vollmond.“ Durch sein Zwinkern erkannten auch die erschrockenen Schüler seinen Scherz und lachten drauf los.
„Sie sehen aus wie wir, Professor.“
„Bingo. Aber ich denke du hast einen unfairen Vorteil. Ihr wisst von den Muggeln und habt sie in den letzten fünf Jahren in diesem Unterricht studiert. Muggel kennen Hexen und Zauberer zum Großteil nur aus Geschichten, Legenden oder Mythen.“ Scheinbar hatte er es geschafft. Das gelegentliche Getuschel hat aufgehört, die Schüler folgten seinen Worten was er eigentlich nicht erwartet hätte. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort. „Kann mir jemand sagen wie für Muggel eine Hexe aussehen könnte?“
Keine Antwort wollte aus den verstummten Mündern kommen die vor ihm lagen. „Na gut, dann sag ich es euch. Hexen sind hässliche alte Frauen mit Krummen Nasen und unzähligen Warzen im Gesicht. Sie fressen kleine Kinder, sind Schuld an Unwettern und Missernten und natürlich versuchen Hexen ausschließlich Männer zu verhexen und in ihren Bann zu ziehen.“
Die Klasse lachte bis ein Mädchen fragte ob er das wirklich ernst meinte.
„Natürlich meine ich das ernst. Dieses Bild und andere Vorstellungen bestehen schon seit Ewigkeiten in den Köpfen derer, die keine Ahnung haben von unserer Welt. Wie gesagt haben Muggel ein sehr verzerrtes Bild von den Magiern. Zum einen von ihrem Aussehen als auch von dem was sie so tun. Na gut, Professor Dumbledore wäre wohl der einzige der unter den Muggeln als Paradebeispiel eines Zauberers durchgehen könnte.“ Jack begann sich von seinem Pult fortzubewegen und schlug mit beiden Händen auf den Tisch von Amy Miller und Greg Travis welche nicht die einzigen waren die erschrocken zusammen zuckten. Jacks Stimme war inzwischen lauter geworden.
„Bei dem, was ihr da treibt, beschwör ich euch antwortet mir.“ Fragend schauten sich die Schüler gegenseitig an. „Entfesselt ihr den Sturm gleich, dass er kämpft gegen die Kirchen, und die schäumgen Wogen vernichten und verschlingen alle Schifffahrt. Das reifes Korn sich legt und Wälder brechen, dass Burgen auf den Schlosswart niederprasseln, dass Pyramiden und Paläste beugen bis zu dem Grund die Häupter; müsste selbst der Doppellichter Pracht und Ordnung wild zusammentaumeln, ja bis zur Vernichtung erkranken.
„An euren Gesichter kann ich erkennen, dass ihr keine Ahnung habt was ich euch sagen wollte.“ Die Schüler nickten nur. „Keine Sorge, dass wird sich ändern. Im ersten Halbjahr werden wir uns mit dem Bild der Hexen und Zauberer aus Sicht der Menschen befassen. Und zwar aus der Vergangenheit. Im Zweiten Halbjahr kommt die Gegenwart dran. Deshalb habe ich euch hier etwas nettes mitgebracht womit wir uns in den nächsten Wochen beschäftigen werden.“ Jack kramte kurz in seiner Tasche bis er jedem in der Klasse ein kleines Buch zuwarf. „Das ist Macbeth von William Shakespeare. Keine Angst Hausaufgaben gebe ich euch nicht wirklich für das nächste mal. Nur eins, ich erwarte nächste Stunde eine Antwort warum ich genau dieses Werk ausgesucht habe.“
Als die Glocke zum Ende der Stunde läutete begannen die Schüler ihre Sachen zu packen und das Klassenzimmer langsam zu verlassen.
„Mister Travis, Miss Miller. Könnte ich Sie noch einmal kurz sprechen?“ Jack lehnte sich an sein Pult und stützte sich mit den Armen ab als die beiden bei ihm ankamen. „Hört mal. Ich hoffe ihr seid nicht nachtragend wegen der Aktion gestern im Zug.“
Überrascht schauten sich die beiden an. „Nein, eigentlich nicht. Wir hätten eigentlich drauf kommen müssen. Sie sehen doch ein wenig älter aus als wir. Aber Sie hätten wenigstens etwas sagen können, bevor wir uns lächerlich machen.“
„Keine Sorge, dass habt ihr nicht. Ich fands eher lustig. Also dann vergesst nicht euch eine Antwort zu überlegen.“ Gerade als sich die beiden von Jack verabschiedeten steckte Hermine ihren Kopf herein und verursachte ein Strahlen auf Jacks Gesicht. Eigentlich dürfte das keiner bemerkt haben aber er glaubte die beiden Schüler beim Austausch viel sagender Blicke verschwinden sehen zu können.
Na, was machst du den hier? Empfing Hermine seine Gedanken.
Ich wollte mal schauen ob du nach deiner ersten Stunde noch lebst. „Wie war es so?“ erklang nun ihre Stimme. Das Sonnenlicht brach sich in ihrem schwarzen Haar und ließ ihre Augen funkeln. Die Geräusche vom regen Schultreiben drangen durch die halb geöffnete Tür herein.
„Wie du siehst lebe ich noch,“ grinste er ihr zu. „Doch ich bin zufrieden. Macht sogar irgendwie Spaß.“
„Das ist Hauptsache. Shakespeare?“ Ihr Blick war auf den Tisch gewandert und musterte das Buch, das dort lag. „Hab ich noch nie gelesen.“
Jack zog fragend seine Brauen nach oben. „Es gibt wirklich ein Buch, das du noch nicht gelesen hast? Und dann auch noch von dem Autor dem du deinen Namen verdankst.“
„Blödmann. Was hast du denn für ein Thema?“
„Wie werden Magische Personen von Muggel wahrgenommen. Eigentlich recht interessant.“
„Mich wundert es eher, dass du inzwischen gerne in die Schule kommst.“
Sie hatte recht. Jack war nie wirklich gerne zur Schule gekommen. Das war eigentlich nur der Ort an dem er ein paar Freunde getroffen hat und den Unterricht ab und zu über sich ergehen ließ. Mit den Prüfungen hatte er nie Probleme gehabt. Eigentlich hatte er sich mehr gelangweilt. Was er gelesen hat, saß in seinem Kopf fest. Und sie wusste es genau. Sie wusste alles über ihn, wenn nicht sogar mehr als er selbst. Komischerweise erschreckte es ihn nicht einmal.
„Irgendwie ist es anders. Ich kann es nicht beschreiben, vielleicht ist es einfach dieser Ort. Ich komme mir hier vor wie in Xaviers Mutantenschule.“
„Ich kenne diese Schule zwar nicht aber ich weiß was du meinst.“
„Und wie wars bei dir?“
„Ganz gut. Die Erstklässler sind noch am einfachsten. Ich muss jetzt auch weiter, sonst komme ich noch zu spät. Bis nachher.“

Der weitere Tag verlief im wesentlichen so wie er begonnen hatte. Noch ein paar mal wurde er ausgefragt wegen dem Artikel in der Zeitung und nach dem Mittagessen stattete er Hagrid einen Besuch ab. Sein Unterricht war für heute beendet und so konnte er ein paar Tassen Tee mit dem Wildhüter trinken. Jack sah sich auf dem Weg noch einmal um und da niemand zu sehen war versuchte er sich wieder einmal sich in den Wolf zu verwandeln. Inzwischen hatten die Schmerzen schon um einiges nachgelassen bei der Verwandlung und so trottete er den weiteren Weg zur Hütte am Waldrand gemütlich entlang. Hagrid war vor seinem Haus und pflegte gerade seine Kürbisse als er den Halbriesen mit einem jaulen auf sich aufmerksam machte. Erschrocken drehte sich dieser zu ihm um und griff schnell zu seiner Armbrust. Gut, ein Wolf ist nicht ganz so friedlich wie ein kleiner Terrier. Insofern konnte er Hagrid schon verstehen. Als er sich Schwanz wedelnd vor ihn auf den Boden legte senkte er seine Waffe wieder.
„Na was bist du denn für einer?“ Langsam kam Hagrid auf Wuschel zu und kraulte ihm hinterm Ohr. Jack ließ es sich gefallen und sprang an seinem Freund hoch.
„Kommst aus dem Wald mein Freund, was? Willst n bisschen spielen?“
Sprachlos war Hagrid erst als er sich wieder zurück verwandelte. Sprachlos deutete sein gegenüber nur immer wieder mit seinem Finger auf Jack.
„Spielen will ich nicht. Ein Tee wäre aber nett.“
„Du bist ein Animagus.“
Jack musste lachen. „Ja, soviel habe ich jetzt auch schon heraus gefunden. Aber behalte es bitte erstmal für dich, bis ich registriert bin.“
Der Tee schmeckte erstaunlich gut. Die Kekse fand Jack hingegen noch besser ein wenig zu knusprig aber irgendwie musste man ja auch die Zähne trainieren. Die Hütte war ziemlich gemütlich eingerichtet. Recht klein aber trotzdem gemütlich. Das Licht drang nur spärlich durch die halb zu gezogenen Vorhänge und tauchten den Esstisch in ein interessantes Zwielicht.
„Du Hagrid. Ich bräuchte dein Fachwissen über bestimmte Kreaturen.“
Erstaunt schaute ihn der Halbriese an. „Klar, wie kann ich dir helfen.“
„Was weißt du alles über Gargoyles?“
Mit fragendem Blick hob Hagrid noch einmal seine Tasse an. Sie fasste bestimmt einen Liter, wenn nicht mehr. „Naja, viel is nich mehr bekannt. Leben schon lang nich mehr die Gargoyles. Vor vielleicht tausend Jahren sin die letzten angeblich ausgestorben.“
„Was heißt angeblich?“
„Is Quatsch wenn du mich fragst. Wenn eine Rasse ausstirbt findet man Überreste. Die Gargoyles lebten eigentlich auf der ganzen Welt. Meistens in den Bergen. Und von einem Tag auf den anderen waren Sie verschwunden. So schnell stirbt keine ganze Rasse aus. Aber gefunden hat man sie auch nich. Wieso interessieren die dich eigentlich?“
Jack zuckte mit den Schultern. „Haben mich halt interessiert.“ Jack wusste aus Hermines Erinnerungen, dass man Hagrid bedingungslos vertrauen konnte. Aber hätte er ihm jetzt sein Geheimnis verraten, wäre der Überrschungseffekt im Eimer gewesen.
„Das lustige is ja, die Gargoyles stehen immer noch aufm Lehrplan für die sechste Klasse. Und es gibt kaum Informationen über die. Ich kann den Schülern eigentlich nur ein paar Vermutungen anbieten.“ Lachend schlug Hagrid mit der Hand auf den Tisch worauf die Tassen gefährlich zu tanzen begannen. „Das Ministerium und die Schulräte haben manchmal echt lustige Ideen.“
Jack grinste seinen Gegenüber fröhlich an schaute aber in sein Tasse als er Hagrid unterbrach. „Was hältst du davon einen Richtigen mal im Unterricht zu haben?“ Hagrids Gelächter wurde allmählich etwas lauter.
„Ha, wer das hinbekommt, kriegt von mir ein Fass Feuerwhisky.“
Jack lächelte seinen großen Freund an und streckte ihm wortlos die Hand entgegen. Hagrid lachte immer noch als er bei Jack einschlug. Ein wenig Tee bahnte sich seinen Weg durch das dichte Barthaar.
„Du bist echt’n bekloppter Kerl. Ich mag dich.“
„Gut ich geh jetzt mal Abendessen. Ist ja schon halb sieben.“

Das Abendessen schmeckte so hervorragend wie auch am Abend zuvor. Die nächsten Wochen konnte sich Jack immer besser in das Leben in Hogwarts einarbeiten und wuchs immer besser in seine Rolle als Lehrer hinein. Die Schüler mochten ihn sogar. Abgesehen von ein paar vereinzelten Grüppchen die, wie Dumbledore es schon prophezeit hatte, ihre Abneigung gegen den Lehrer in Muggelkunde offen zum Ausdruck brachten. Aber die Streiche interessierten ihn nicht wirklich. Verbissen arbeitete Jack an Zaubern die er in den verschiedensten Büchern finden konnte. Er war wohl der einzige Lehrer der sich öfter in der Bibliothek aufhielt als jeder Schüler. Schließlich hatte er viel aufzuholen. Ron schüttelte nur entgeistert den Kopf und hatte ihn schon als zweite Hermine bezeichnet. Hermine hingegen fand im Prinzip sein Verhalten verständlich. Auch wenn sie gerne ein wenig mehr Zeit mit ihm verbracht hätte. In dieser Hinsicht war Jack allerdings ziemlich stur. Er wollte sein Wissen über die Magie erweitern.
Die Verwandlung in den Gargoyle konnte er inzwischen schon fast vollständig kontrollieren. Ab und an klappte es nicht ganz so gut wie er es wollte. Im Gegensatz zu seiner Wolfsform. Die machte ihm sehr große Freude. Mit Harry und Hermine hatte er gesprochen und seine Vermutung bestätigt bekommen. Hagrid konnte man vertrauen ohne weiter nachzufragen. Er wollte ihm gerne seinen Herzenswunsch erfüllen und ihm seinen Gargoyle zeigen. Allerdings erst wenn er die Form vollends unter Kontrolle hat. Nur den Schülern sollte er eine Geschichte auftischen woher er kommt.
Und dann war da noch das Problem, dass ihm seit einiger Zeit Kopfschmerzen bereitete. Er musste das Reich von Gor finden. Informationen aus Dumbledore herauszubekommen hatte er inzwischen aufgegeben. Er vertraute ihm, aber sein Verhalten konnte er nach wie vor nicht verstehen. So durchsuchte er jeden Tag die Bücherei nach Informationen wenn er nicht gerade am trainieren war. Von Harry nahm er inzwischen zwei mal die Woche Unterricht und er war erstaunt wie viel ihm das brachte. Nur seine Aura hatte er inzwischen gelernt zu dämpfen so das nicht einmal Harry sie noch erkennen konnte. Er wollte sich nicht bloß stellen. Und seine Kenntnisse in Okklumentik waren inzwischen so weit fortgeschritten, dass er es geschafft hatte seine Gedanken zu ordnen. Er hatte herausgefunden, dass er seinen Geist in verschiedene Sphären teilen konnte. Die für ihn wichtigsten hatte er soweit vergraben, dass sie wirklich niemand ausbuddeln konnte. Wer jetzt noch in seinen Geist unbefugt eindringen wollte sah nur einen Film den er bewusst im Vordergrund abspielte. Dumbledore hat ihn ziemlich irritiert angeschaut als er es scheinbar wieder einmal versuchte. In der Hinsicht war er wirklich unverbesserlich. Aber Jack machte ihm keinen Vorwurf. Neugierde war schließlich etwas Menschliches. Und ein bisschen fremde Kultur tat dem alten Schulleiter auch nicht unbedingt schlecht. So konnte er nur einen Angus Young in einer Schuluniform sehen der sich wie ein irrer bei einem Solo auf dem Boden einer Bühne im Kreis drehte. Die einzige die er in seinen Geist noch eindringen ließ war Hermine. Doch sie nutze es nicht wirklich. Er empfand es als großen Vertrauensbeweis, dass sie seine Privatsphäre so respektierte. Ihre Beziehung hatte sich trotz seiner Büchersucht und dem Trainingswahn in den vergangenen Wochen noch mehr gefestigt was Jack sehr verwunderte. Er hätte nicht gedacht, dass so starke Gefühle noch mehr intensiviert werden konnten. Umso erstaunlicher war es, dass es niemand wirklich mitbekam. Obwohl gewisse Schüler doch sehr neugierig waren.
Jimmy war ebenso im Schloss aufgeblüht und inzwischen störte sich nicht mal mehr McGonagall über den kleinen Papagei der krächzend im Schloss umher flog und Jack des Öfteren in seinen Unterricht begleitete. Zum Glück fühlten sich die Schüler nicht sehr beleidigt wenn der Vogel wieder einmal einen unpassenden Spruch abließ. Vor allem in der sechsten Klasse fühlte er sich mit Shakespeare ausgesprochen wohl. Seinen Cowboy Splean hatte er inzwischen wieder abgelegt und blühte nun als Duncan vollends auf wofür er einige Lacher erntete.
Der einzige mit dem Jack sichtlich Probleme hatte war Professor Thrax. Dieser behandelte ihn herablassend wie eh und je. Immer wieder stichelte er in seiner kalten Art Jack an, mit seinen mangelnden Fähigkeiten und der Inkompetenz die er angeblich an sich hätte. Jack hatte ihn inzwischen als Arsch abgestempelt, ging ihm aber nicht aus dem Weg. Er hatte sehr schnell gemerkt wieder Professor tickte und zwischen ihnen bestand eine Art Hass-Freundschaft. Sie waren beide glücklich wenn sie sich gegenseitig ärgern konnten. Dumbledore schüttelte über diese Gesten nur belustigt den Kopf.

Drei Wochen waren nun vergangen als Jack gegen Mittag an die Tür von McGonagall klopfte und nach der Aufforderung eintrat. Ihr Büro lag in einem dunklen Licht das ihn geheimnisvoll anschimmerte.
„Professor Orwood, was verschafft mir die Ehre?“
„Bitte, belassen Sie es endlich bei Jack, Professor. Haben Sie kurz Zeit für mich?“
„Natürlich Jack. Dann belassen Sie es bitte auch bei Minerva. Das ist im Orden sowieso üblich.“
„Danke. Harry hat mir erzählt, dass Sie die beste Animagi sind die er kennt.“ Er konnte die leichte rosa Färbung in ihrem Gesicht erkennen.
„Dieses Lob ehrt mich. Aber wie kann ich Ihnen helfen. Möchten Sie etwa auch ein Animagus werden?“
Jack musste ein Lachen unterdrücken. „Leider ist die Lage bei mir ein wenig anders. Ich hatte keine großartige Wahl. Eigentlich wurde ich dazu gezwungen durch meine Veränderung durch die, na Sie wissen schon.“
„Jack ich verstehe nicht ganz.“
„Ich habe eine Animagusgestallt und wollte Sie fragen ob Sie mir helfen können mich zu perfektionieren. Manchmal fehlt mir einfach die Ausdauer länger in der Gestalt zu bleiben.“
Erstaunt schaute ihn die Professorin an. „Könnte ich ihre Verwandlung sehen Jack?“ Mit diesen Worten hatte sie sich schon von ihrem Stuhl erhoben und schritt auf den jungen Mann zu. Wortlos verwandelte er sich in den schneeweißen Wolf und merkte kaum noch wie seine Muskeln bei der Transformation an ihm zerrten. Schwanzwedelnd bellte er ein paar mal und verwandelte sich wieder zurück.
„Ich bin erstaunt Jack. Aber so wie ich das sehe kann ich ihnen nichts mehr beibringen. Sie müssen Konzentrationsübungen machen, dass ist alles. Spüren Sie einfach das Tier in Ihnen wenn Sie sich verwandelt haben. Lassen Sie sich gehen.“
Jack nickte resignierend. Konnte er es wagen? Minerva war immer sehr ehrlich zu ihm auch wenn Sie eine irgendwie strenge Art an sich hatte wirkte Sie treu und fürsorglich.
„Minerva, ich kann doch vollkommen darauf vertrauen, dass das was ich ihnen jetzt zeige und sage diesen Raum nicht verläst oder?“
„Natürlich.“
„Es gibt da noch mehr. Ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Ich habe die letzten Wochen, seit es das erste mal passiert ist allmählich gelernt es zu kontrollieren und ich würde gerne ihre Meinung dazu hören. Sie kennen ja die Umstände unter denen ich zu ihnen gekommen bin und auch die Versuche die an mir durchgeführt wurden.“
Minerva nickte und wollte schon etwas erwidern als Jack die Hand hob. „Ich möchte Sie nicht erschrecken, deshalb sage ich es lieber noch einmal deutlich. Ich bin auf Ihrer Seite und ich möchte, dass Sie mir vertrauen.“ Nach diesen Worten konzentrierte sich Jack genau so wie er es in den letzten Wochen getan hatte und es schlussendlich klappte. Die langsame Verwandlung ging inzwischen schon ziemlich schnell. Binnen Sekunden spürte er das Fell an seinem gesamten Körper und die Flügel wie sie sich an seinem Rücken ausbreiteten. Der Schwanz war nicht so buschig wie der des Wolfes aber dafür um einiges robuster. Gestern hatte er sogar festgestellt, dass er ihn als dritte Hand verwenden konnte wenn er sich anstrengte. Das einzige was an ihm noch ein wenig Fell bedeckte war eine Art Lendenschurz um seine Hüfte.
Erschrocken hielt sich die Professorin am Schreibtisch fest und musterte ihn von oben bis unten bevor sie ihre Sprache wieder fand.
„Jack, Sie sind ein...“
„Gargoyle, ich weiß,“ unterbrach er Sie.
„Ich möchte nicht verleugnen, dass ich erschrocken bin. Wer weiß noch davon?“
„Es sind nur ein paar die wissen, dass ich das hier bin. Harry, Hermine, Remus, Dumbledore und Luci.“
„Lucille Weasley?“ Ihre Augen wurden immer größer.
„Keine Sorge.“ Jack musste ein wenig schmunzeln als er an die Kleine dachte. „Sie hält mich für einen Kuschelteddy. Und sie erzählt es niemandem. Aber Hagrid wollte ich noch einweihen.“
„Das halte ich für eine gute Idee. Sie können ihm vertrauen. Außerdem denke ich, ist er dankbar wenn er Sie, wie soll ich sagen?“
„Ein interessantes Unterrichtsobjekt hat? Mhm, da wollte ich eigentlich gleich hin.“
„Na das wird bestimmt mal ein interessanter Unterricht. Aber zeigen Sie niemandem von den Schülern wer hinter diesem Gargoyle steht. Zu ihrer eigenen Sicherheit. Gargoyles gibt es schon seit über tausend Jahren nicht mehr.“

Kurze Zeit später stand ein erleichterter Jack auf dem Astronomieturm und schaute auf das Gelände des Schlosses hinab. Er war beruhigt, dass man ihn akzeptierte obwohl er solch dämonische Züge an sich hatte. Nachdem er die Lage am Schloss überblickt hatte und niemand zu sehen war. Stürzte er sich mit einem kräftigem Sprung von den Zinnen. Noch im Fall gelang es ihm sich zu verwandeln. Seine Flügel breiteten sich majestätisch aus und ließen ihn im Wind immer weiter hinauf gleiten. Er war einen Bogen geflogen um nicht das ganze Schloss auf sich aufmerksam zu machen und sah bald schon eine Gruppe von Schülern in der Nähe von Hagrids Hütte am Waldrand stehen. Das war wohl die Probe aufs Exempel. Er hoffte, dass ihn niemand erkannte; seine veränderte Stimme in der Form sollte ihm dabei ziemlich nützlich sein. Mit einem lauten Brüllen stürzte er im Sturzflug auf die erschrockene Gruppe herab die panisch in Richtung Wald rannte. Nur Hagrid stand wie angewurzelt an seinem Platz und schaute dem Gargoyle entgegen der vor ihm landete.
„Sind Sie Hagrid?“
Der angesprochene nickte nur und wich noch einen Schritt zurück. Der Größenunterschied war zwar immer noch zu sehen aber nicht mehr so stark wie in Jacks Menschenform. „Keine Angst. Ich habe gehört deine Klasse würde mich gerne einmal treffen.“
„Du bist wirklich n Gargoyle? Aber ich dacht, ihr seid alle tot?“
„Wie du siehst bin ich ziemlich lebendig.“ Vergnügt streckte Jack dem immer noch entgeisterten Hagrid seine fellige Hand entgegen. Es brauchte noch eine kurze Zeit bis sich Hagrid wieder gefangen hatte und seine Schüler wieder herbei winkte.
„Kommt her. Es is alles in Ordnung“ Jack erkannte ein paar vertraute Gesichter wieder. Auch aus seiner Klasse waren einige unter den Schülern die ihn ehrfurchtsvoll anstarrten. „Ich denk wir werden die Zentauren verschieben und noch einmal auf Gargoyles zurück kommen. Möchtest du dich vielleicht selbst vorstellen?“
Jack schaute in die Runde die sich allmählich ein wenig näher traute.
„Hi. Mein Name ist Antoine.“ Er hatte absichtlich den Namen seines Bruders gewählt. Wuschel wäre zu auffällig gewesen. Zwar hatte er sich an den Namen gewöhnt aber die Gefahr war zu groß, dass ihn jemand erkennen könnte wenn er wieder als Wolf unterwegs war. „Wo ich wohne kann ich euch nicht sagen. Nur soviel. Gargoyles leben im allgemeinen in den Bergen. Und nein, entgegen der interessanten Theorie der Menschen verwandeln wir uns nicht bei Tageslicht in Steinstatuen wie ihr an mir sehen könnt. Ja Miss Miller?“ Amy hatte sich gemeldet und schaute ihn etwas verwirrt an als sie beim Namen genannt wurde. Verdammt, jetzt würde er sich noch etwas ausdenken müssen.
„Ich hätte zwei Fragen, Mr. Antoine.“
„Bitte bitte, ich versuche sie zu beantworten.“
„Gibt es noch mehr von Ihrem Volk und woher kennen Sie meinen Namen?“
„Es gibt noch ein paar. Wir halten uns nur von den Menschen fern. Ich wollte nur meinen alten Freund Hagrid besuchen, deshalb bin ich hier. Und zu ihrer zweiten Frage........wir wissen mehr als sich einige von euch vorstellen können. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.“
Jack hatte während dem Unterricht gar nicht bemerkt, dass Harry und Hermine an Hagrids Hütte aufgetaucht waren. Interessiert schauten die beiden dem Treiben zu und warteten das Ende des Unterrichts ab das auch ziemlich bald eintrat. Sehr zum Missfallen der Schüler trabten sie schlussendlich weiter um wieder zum Schloss zu kommen.
„Harry, Hermine,“ rief Hagrid begeistert als die Schüler außer Sicht waren. Ich möchte euch jemanden vorstellen. Kommt schon. Das ist Antoine.“
Die beiden gingen auf den Gargoyle zu und musterten ihn kritisch. „Stellt euch vor. Is n echter Gargoyle, wisst ihr?“
„Echt Hagrid? Erstaunlich.“ Harry hielt sein Lachen zurück als er ihm freundschaftlich auf die Schulter Klopfte und Jack Hermine in den Arm nahm. Hagrid schaute immer ungläubiger, seine Fassung verlor er allerdings erst als Hermine dem blauen Wesen einen Kuss aufhauchte.
„Aber, aber...“
„Ich glaube ich muss dir was beichten Hagrid. Gehen wir rein.“

Der Tag war ziemlich ereignisreich. So war Jack ziemlich froh sich endlich entspannen zu können und einen kleinen Spaziergang zu machen. Das Abendessen war gerade beendet und Hermine und Harry mussten ihre Aufsicht im Schloss führen. So machte er sich zum ersten mal seit Schulbeginn auf den Weg nach Hogsmeade. Die drei Besen waren ein ziemlich nettes Pub. Nun merkte er auch warum Madame Rosmerta ihr geliebtes Lokal nicht mehr alleine führen konnte. In Hermines Erinnerung hatte er die Nachrichten über die Wirtin gelesen. Sie wurde von Todesser Stunden gefoltert nachdem der Imperius Fluch bei ihr nicht mehr anschlagen konnte. Sie sah älter aus als Hermine sie in Erinnerung hatte aber aufgeben wollte sie den Laden unter keinen Umständen. Nun gehörte Ginny die Hälfte und Jack hatte beschlossen ein zwei Bierchen bei ihr zu trinken.
„Hallo. Sie müssen Rosmerta sein,“ begrüßte er die Wirtin. „Können Sie mir sagen ob Ginny Potter da ist?“ Doch mehr als zurückgrüßen konnte die Frau nicht da Jack schon von einer rothaarigen Frau umarmt wurde.
„Na was treibt dich denn hierher Wuschel?“
„Der Name wird mich bis an mein Lebensende verfolgen was?“
„Da kannst du dir aber sicher sein.“ Jack wurde von ihr an einen Tisch geführt und setzte sich zu der frisch gebackenen Potter.
„Hier bitte. Ich weiß ja, dass du eher auf richtiges Bier stehst.“ Das Lokal war ziemlich leer so hatte Ginny scheinbar Zeit ein wenig zu plaudern.
„Harry und Hermine haben heute Aufsicht was?“ Jack nickte bevor er einen kräftigen Zug trank und sich zurücklehnte.
„Wie läufts bei euch beiden denn so?“
„Ha ha, sag bloß ihr Mädels tratscht nicht?“
„Doch das schon,“ gab Ginny offen zu. „Aber ich kenne deine Sicht ja noch nicht.“
„Also ich könnt nicht glücklicher sein. Sie ist wirklich das beste was mir je passiert ist. Weißt du ich hatte bisher nie eine wirkliche Beziehung gehabt aber, ach ich weiß auch nicht. Ich hab Angst, dass...“
„...du sie in Gefahr bringst?“ unterbrach sie ihn ein wenig genervt. „Hör bloß auf. Den selben Tick hatte Harry auch. Aber glaub nicht, dass du eine Chance hast. Ich kenne Hermine. Selbst wenn du sie verlassen würdest. Sie würde dir bis in den Tod folgen.“
„Genau das macht mir Angst. Aber ich könnte sie nie verlassen.“
„Ich weiß. Ich sehe es in deinen Augen. Und Hermine habe ich noch nie so locker gesehen. Sie ist nicht mehr ganz so verbissen in ihre Arbeit vertieft wie früher. Sie hat endlich wieder ein wenig Spaß. Und sie liebt dich über alles, weißt du?“
Jack lächelte sie beruhigt an und trank noch ein wenig bevor er sich eine von den Zigarren ansteckte die ihm Harry mitgebracht hat. „Tut mir leid wegen euren Flitterwochen. Ist wohl ziemlich in die Hose gegangen.“
Doch Ginny winkte nur ab. „Ist schon in Ordnung. Wir holen das schon noch nach wenn der Stress sich hier ein wenig gelegt hat.“
Jack musste sich ein ironisches Lachen verkneifen. Der Stress hatte erst angefangen. Er war sich ziemlich sicher, dass es in naher Zukunft noch ziemlich viel Ärger geben würde. Die Legionen waren in letzter Zeit verdächtig ruhig und dieses dämliche Mal in seinem Nacken juckte wie die Hölle. Harry hatte mit ihm darüber gesprochen. Ähnlich war es bei seiner Narbe während des letzten Krieges gewesen. Aber die Okklumentik sollte ihm helfen.
Inzwischen hatte auch Aurora das Pub betreten und zog Ron hinter sich her der sich genüsslich den Bauch rieb. Die beiden sahen ziemlich glücklich aus und setzten sich an ihren Tisch. Scheinbar hatte auch Ron seit Hermine keine wirkliche Beziehung mehr gehabt. Der Abend zog sich noch bei einigen lustigen Gesprächen in die Länge bis sich Jack verabschiedete und sich wieder auf den Weg zum Schloß machte. Im freien steckte er sich noch eine Zigarre an und jonglierte mit ein paar Feuerbällen während er das Schloss betrat. Es war schon lange dunkel und keine Menschenseele war zu sehen. Die zwei Augenpaare die ihn in der Dunkelheit verfolgten bemerkte er gar nicht als er noch kurz einen Abstecher zum Astronomieturm machte.


So da bin ich mal wieder. Das letzte Kapitel mit dem schönen Titel 'der Anfang vom Ende' wird bald erscheinen. Geduldet euch nur ein bisschen. Auf jeden Fall brauch ich REEEEEEVVVVVVVVIIIIIIIIEEEEEESSSSSSS.
Die Fortsetzung hat ein Konzept und einen Haufen Ideen. Trotzdem würd ich gern von euch wissen, was ihr zur bisherigen Story sagt. Also bitte die Komplette Meinung: was hat euch gefehlt, was war zu viel, was kann man besser machen, was erwartet ihr? Das ganze Programm halt. Also auch die schwarzen Schäfchen unter euch, haut mal in eure Tasten und klopft den Staub da runter.
Es wird auf jeden Fall ein ganzes Paket an neuen Freunden und Feinden, neuen Problemen und natürlich wie ihr mich kennt, noch mehr Fragen und Antworten sogar auch mal geben; und natürlich noch mehr Action. Ist ja schließlich "endlich" Krieg.
Also bis bald, ich zähl auf euch, euer Flo


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