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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 32. Die Reise beginnt

von Shag

32. Die Reise beginnt

Der nächste Morgen brach wie üblich viel zu früh herein. Jack wälzte sich noch einmal auf die andere Seite um dem morgendlichen Dämmerlicht zu entgehen. Der letzte Abend war ziemlich stressig für ihn gewesen. Nicht jeden Tag verwandelt man sich mal eben in ein haariges Monster. Er war froh, dass es vorerst überstanden war und noch glücklicher war er über die Tatsache, dass er eine so liebevolle Freundin gefunden hatte. Sie akzeptierte ihn wie er war. Ohne vorbehalte. Er hatte nicht einmal ihre Gedanken lesen müssen um sich sicher zu sein, dass sie es ernst meinte. Alleine ihre Augen sprachen für sich selbst und drückten selbst gegenüber seiner erschreckenden Wandlung nur pure, warme Liebe aus. Und in der vergangenen Nacht hatte sie ihm das noch deutlicher zum Ausdruck gebracht als es tausend Blicke, selbst von ihr, hätten tun können.
Er fühlte sich einfach wohl, so wie es momentan war. Abgesehen von der Armee Bekloppter vielleicht, die ihn jagten und nebenbei ihrem Hobby nachgingen Städte zu verwüsten. Aber man konnte schließlich nicht alles haben. Auch seine Freunde, bei denen er sich inzwischen sehr gut eingelebt hatte, hätte er nicht besser wählen können. Sie waren einfach ein Bild der Loyalität, obwohl sie Jack noch keine drei Monate kannten.
Ziemlich gut ausgeschlafen, mit einem Lächeln auf den Lippen, drehte er sich wieder um und legte einen Arm um die Hüfte der jungen Frau die neben ihm lag. Sie hatte die Augen geöffnet und schaute ihm glücklich entgegen als er aus seinen Gedanken zurückgekehrt war.
„Guten Morgen mein Schatz,“ begrüßte sie ihn und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. „Keine Angst, ich habe deine Gedanken nicht gelesen.“
„Kein Problem, ich habe keine Geheimnisse vor dir. Ich bin nur froh dich zu haben,“ entgegnete Jack ihr offen.
„Mhm, so etwas kann eine Frau nicht oft genug hören.“ Genüsslich schmiegte sie sich an ihn während er ihr durch ihr immer noch schwarzes Haar strich.
„Das war wohl vorerst unsere letzte gemeinsame Nacht, was?“ Das war einer der negativen Punkte die Jack gar nicht behagte bei der Aussicht auf seinen neuen Job. Auch wenn er sich irgendwie freute bei dem Gedanken ein wenig Lehrer zu spielen.
„Das glaube ich kaum. Als Lehrer bist du befugt Nachts durch die Gänge zu schleichen. Auch wenn wir getrennte Zimmer haben heißt das nicht, dass wir auch getrennt die Nacht verbringen müssen.“ Mit einem Auge zwinkernd richtete sich die junge Hexe auf. Noch einmal strich sie ihrem Freund über die Brust wo noch immer die beiden Tatzen mit den Runen abgezeichnet waren. Jack schaute ihr in ihre braunen Augen, sich der Gefahr aussetzend sich wieder einmal darin zu verlieren.
„Ich glaube die Veränderungen meines Körpers sind jetzt abgeschlossen,“ versuchte er sie zu beruhigen. Er wusste, dass sie sich insgeheim Sorgen machte auch wenn sie es nicht laut aussprach. „Ich weiß nicht warum aber ich bin mir sicher. Ich muss nur noch lernen diesen Gargoyle in mir zu beherrschen. Wenigstens hat Luci keine Angst vor mir bekommen.“
„Hätte mich auch gewundert. Sie ist schon ziemlich schlau für ihr Alter.“
„Sie ist ein kleiner Engel.“
„Mhm, und mein Patenkind,“ erwiderte sie lächelnd.

Nach der morgendlichen Dusche gönnte sich Jack erst einmal ein ausgiebiges Frühstück mit einer großen Tasse Tee. Bommel war zwischendurch aufgetaucht und hatte seine restlichen Sachen bis auf seine Gitarre und sein Skateboard mitgenommen und sicher in seinen Gemächern in Hogwarts verstaut. Zum Frühstück traute er sich scheinbar nicht zu bleiben aber er versicherte Jack sich um Jimmy zu kümmern. Das kann ja heiter werden, dachte sich Jack. Ein Elf und ein psychopatischer Papagei, hoffentlich leben beide bis heute Abend noch. Während Hermine sich ein weiteres Brot bestrich stöberte Jack ein wenig im Tagespropheten. Wirklich viel neues gab es eigentlich nicht. Die Ermittlungen um den Angriff auf die Innenstadt von London liefen noch immer und der Minister hatte ein paar Aussagen zu dem Vorfall abgegeben.
„Hey Mine. Der Minister bedank sich hier in ‚aller Öffentlichkeit’ bei einem gewissen Jack Orwood. Kennst du den zufällig?“
Kritisch schaute sie ihm entgegen. Ihr Gesichtsausdruck verriet ihm schon, dass sie nicht so recht wusste was er meinte. „Der Name sagt mir irgendwas,“ schmunzelte sie, „aber warum bedankt er sich?“
„Ach stimmt, da warst du gerade weg. Ich hab mich auf ihn geworfen als ihn gerade ein Drache grillen wollte. Aber die Zeitung tappt immer noch im Dunkeln wer der unbekannte brennende Typ ist der die Drachen schlussendlich aus der Stadt getrieben hat. Eigentlich müsste Scrimgeour das wissen nachdem ich ihn im Feuer eingewickelt habe.“
„Ich denke der Minister ist wenigstens in der Hinsicht vernünftig nichts in der Richtung weiter zu erzählen,“ antwortete sie nachdenklich. „Sei froh, dass er dich mag. Das könnte sich noch als nützlich erweisen.“
Jack zuckte mit der Schulter als er die Zeitung beiseite legte und seine Tasse lehrte. „Du hast wahrscheinlich recht. Wann hast du gesagt, dass der Zug losfährt?“
„Um elf. Du weißt wie du hinkommst?“
„Klar. Ganz einfach auf den Bahnsteig und dann durch die Mauer laufen. Das da noch kein Muggel drauf gekommen ist verwundert mich aber auch sehr,“ entgegnete er lachend.
Gegen kurz nach zehn beäugte sich Jack noch mal lachend im Spiegel. Wie immer trug er eine blaue Jeans, ein hautenges T-Shirt unter dem diesmal eine Totenkopfgezierte Gürtelschnalle hervorschaute und seine Lederjacke. Seine Muskeln drückten sich spielerisch aus seinem Shirt heraus. Auf eventuelle Angriffe war er ebenfalls vorbereitet. Wurfmesser hatte er in seinem Stiefel und an seinem Gürtel befestigt sowie seine zwei Magnums Kaliber 45 unter der Jacke die er in zwei unsichtbaren Haltern versteckte. Sein Zauberstab steckte in einem weiteren Halfter unter seiner Jacke. Die letzten Monate hatten ihn ein wenig vorsichtiger werden lassen. Auch wenn er nicht so begeistert davon war aber Hermine konnte ihn irgendwie verstehen. Doch sein Aufzug brachte ihn nicht so zum lachen. Es waren eher seine Haare. Inzwischen waren sie auch wieder ein gutes Stück gewachsen.
„Hermine, schau mal,“ rief er in Richtung Schlafzimmer.
„Wa-, wie siehst du denn aus?“
„Ich dachte ein wenig Partnerlook frischt mal eine Beziehung auf. Oder gefälltst dir nicht?“ fragte er belustigt.
„Hey, du gefällst mir immer. Aber die schwarzen Haare stehen dir,“ lächelte sie ihn an.
„Wir sehen uns erst heute Abend wieder, was?“ Wieder schmiegte sich Jack sanft an den berauschenden Körper seiner Freundin und legte seine Arme um sie.
„Mhm, gute Reise kleiner und nimm dich vor den Schülerinnen in acht.“
Lachend versank er langsam mit Hermine noch einmal in einem leidenschaftlichen Kuss zog sich danach seine Sonnenbrille auf, schnappte sein Skateboard und seine Gitarre und öffnete die Tür. Mit einem telepatischem die Fortsetzung gibt es heute Abend war er auch schon im Treppenhaus verschwunden und disappariert.

Im nächsten Moment tauchte er auch schon in einer verlassenen Seitenstraße neben dem Bahnhof auf. Das Wetter war heute zur Abwechselnd mal wieder ziemlich gut so strahlte ihm die Sonne mitten ins Gesicht. Allerdings war es nicht mehr ganz so warm, da es schon Anfang September war aber um so was brauchte sich Jack wohl kaum mehr sorgen zu machen. Sogar im Winter könnte er inzwischen in Badehosen herum laufen. Alles in allem war er an diesem Tag sehr gut gelaunt, trotz der Ereignisse am Vorabend. Für Hermine musste er sich noch etwas ausdenken um den Schock und die Zerstörung ihres Badezimmers wieder gut zu machen. Doch so was hatte Jack noch nie geplant. Er war in der Richtung eher der spontane Typ und ließ die Dinge lieber auf sich zu kommen.
Das Bild, dass sich auftat als er die Seitenstraße verließ und auf den Bahnhof zuging, war allerdings alles andere als fröhlich. Menschen eilten über die Straße und schauten immer wieder verstohlen zum Himmel. Kein Wunder, vor zwei Tagen noch wurden sie von ein paar Feuer speienden Drachen attackiert. Doch das juckte Jack nun auch recht wenig. Die Zeit der Abrechnung würde schon noch früh genug kommen und seiner Freundin hatte er versprochen sich eine Auszeit zu gönnen. Und inzwischen würde Jack alles für sie tun um sie glücklich zu machen. Er konnte inzwischen auf die Entfernung ihre Gedanken nicht mehr lesen aber irgendwie spürte er ihre Empfindungen. Sie war scheinbar gestresst. Aber vielleicht war das auch nur eine Einbildung von Jack.
Im Bahnhof selber besorgte sich Jack noch eine Flasche Cola und ein paar Brezeln die er sich in die Tasche seiner Gitarre stopfte. Sein Skateboard musste er nicht einmal mit dem Fuß antreten. Dank seiner telekinetischen Fähigkeiten rollte es ganz von alleine vor sich hin. Gleichgewichtsprobleme hatte er schon seit Jahren nicht mehr auf dem Ding. Der Bahnhof war ziemlich gut besucht aber Jack hatte keine Probleme den Bahnsteig zu finden, den ihm Hermine beschrieben hatte. Nur die Absperrung stellte ein Problem dar. Irgendwie hatte er immer noch Hemmungen gegen eine Mauer zu laufen und zu hoffen, dass sie nachgab. So ließ er sich erst einmal auf eine Bank des Bahnsteiges nieder, neben einen ziemlich runden Mann. Er schien auf Geschäftsreise zu gehen, dass verriet Jack seine Reisetasche. Neugierig beobachtete er den Mann der sich genüsslich eine Pfeife stopfte und ihm einen kritischen Blick zu warf.
„Entschuldigung. Haben Sie Feuer junger Mann? Meine Frau würde mich umbringen wenn sie das sehen könnte.“ Missmutig schaute er über den Bahnsteig an dem das Treiben immer fröhlicher wurde. Jack war ein wenig in Gedanken versunken und dachte gerade darüber nach wie man sich nur so gehen lassen konnte. Es war ein Wunder, dass die Bank dieser Last stand hielt. So achtete er eigentlich gar nicht darauf was er in diesem Moment für einen Fehler machte. Erschrocken sprang der Mann auf und sah ihn entsetzt an.
„Sie sind ja auch so ein Freak,“ schrie er ihm entgegen und entfernte sich hastig von ihm. Jack schaute sich fragend um als der dickliche Typ verschwunden war und bemerkte erst jetzt, dass er mal wieder seinen Daumen als Feuerzeug missbraucht hatte. Oops, dachte er sich als er aufstand und noch die kleine Visitenkarte einsteckte die er auf der Bank neben sich fand. Bohrmaschinen, na das passt ja.
Es war bereits zehn vor elf und der kühle Wind zwischen den Gleisen störte Jack nicht sonderlich. Fragend blickte er sich um und suchte nach irgend einem Zeichen einer verzauberten Barriere. Allerdings fand er keine Spur. Nur eine Gruppe jugendlicher die sich gerade von ihren Eltern gelöst hatten und an ihm vorbei liefen. Zwei von ihnen hatten Eulen dabei und ziemlich große Koffer. Es waren zwei Jungs und drei Mädchen im Alter zwischen dreizehn und vierzehn, die zu seinem Glück nicht nach Muggel aussahen. Diesmal startete er bewusst den Versuch und konzentrierte sich. Es waren tatsächlich eine magische Auren zu sehen. Bei allen fünfen. Jack zog noch einmal an seiner Zigarette und bließ den Rauch in die Luft bevor er auf die Jugendlichen zuging. Seine Haare wehten ihm offen an seinen Wangen vorbei.
„Sorry Leute,“ tippte er einem der Jungen auf die Schulter worauf sich die kleine Gruppe zu ihm umdrehte und ihm teils fragend teils staunend beäugten. „Ähm ihr scheint mir helfen zu können. Ihr seht nicht so ganz, naja Muggel aus, wenn ihr versteht was ich meine.“ Neugierig musterte er die fünf und wartete einfach mal die Reaktion ab. Wenn sie ihn für bescheuert halten würden könnte er immer noch jemand anderen fragen. Doch er hatte Glück.
„Ah neu hier was? Wenn du den Hogwarts Express suchst geh durch diese Wand.“ Der eine Junge zwinkerte ihm zu und klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.
„Danke Alter,“ antwortete Jack erleichtert. „Ich dachte schon ich müsste eine Kutsche überfallen oder so was um nach Hogwarts zu kommen.“ Mit einem kleinen Salut verabschiedete er sich und ging auf die Steinmauer zu. Da ihm noch immer die Blicke der Jugendlichen im Nacken lagen wollte er sich nicht gleich als völlig unbeholfen outen und überwand seine Unsicherheit. Hinter der Mauer fand er auch schon die ihm aus einem Buch bekannte rote Lok vor auf die er schnurrstracks zu marschierte. Manche fragende Blicke von einigen Eltern und Schülern ignorierte er gekonnt und suchte sich erst mal ein Abteil, dass noch nicht besetzt war. Als er eingestiegen war hatte er schon den reizenden Professor Thrax mit einem Wink begrüßt und sich möglichst weit verzogen um nicht seine nette Gesellschaft genießen zu müssen. Hier im anderen Ende des Zuges würde er nicht in diese Lage kommen.
In einem noch leerem Abteil stellte Jack erst einmal seine Gitarre und sein Deck beiseite und warf einen Blick auf die Titelseite seiner Zeitung. Vor seiner Abreise hat er sich noch die Muggel Tageszeitung gekauft und nun weiteten sich seine Augen als er den Artikel durchschaute der zur Überschrift der Titelstory gehörte. Mit einem Griff in seine Tasche hatte er auch schon den Namen Hermines ausgesprochen und ihr Bild tauchte vor ihm in dem kleinen Spiegel auf.
„Na, jetzt schon Heimweh Wuschel?“ fragte sie ihn in einem abgehetzt und doch fröhlichem Ton.
„Hör zur, kauf dir die Tageszeitung in London und sag mir heute Abend was du von der Titelstory hältst. Ich weiß das du im Stress bist, deshalb stör ich dich auch nicht länger. Zeig sie aber auch Harry und Al wenn du die triffst.“
„Al? Wer ist das denn?“ fragte sie irritiert mit einem leichten Kopfschütteln.
„Na Dumbledore halt.“
„Ok, ich merks mir. Ist was schlimmes passiert?“
„Das können wir heute Abend besprechen, denk ich. Jetzt können wir eh nicht viel tun.“
„Na gut. Gibt’s sonst noch etwas?“
„Eigentlich nur noch eins. Ich liebe dich,“ antwortete er zum Abschied.
Mit den Worten ‚ich liebe dich auch’ war sie auch schon wieder verschwunden genau wie der kleine Spiegel in Jacks Tasche.
Noch einmal runzelte Jack die Stirn als er einen letzten Blick auf die Zeitung warf.

Mysteriöse Morde in London und Umgebung

London. In den letzten Tagen häuft sich die Anzahl der mysteriösen Morde in der englischen Hauptstadt. Schon vor dem Angriff der vermeintlichen Drachen in der Londoner Innenstadt traten vermehrt Morde auf, die grauenhafter nicht sein könnten. Die Opfer treten völlig blutleer auf die Bildfläche der Einsatzorte der entsetzten Einsatzkräfte. Weiterhin fehlen ihnen jegliche inneren Organe Augen und auch Gehirne. „Sie scheinen heraus gefressen worden zu sein“ beschreibt ein völlig aufgewühlter Notarzt der den Tod eines der Opfer festgestellt hat. Ebenso merkwürdig sind die eingebrannten Male auf der Brust der Opfer. Sie gleichen dem, dass am Himmel zu sehen war als London vor zwei Tagen Opfer eines tragischen Angriffes von bisher unbekannten wurde. Ob es Zusammenhänge zwischen diesen Mordfällen gibt oder weitere Angriffe wie dem in London oder Belfast gleichen erfahren sie auf den Seiten 2,3 und 5.

Seltsam, dachte sich Jack und faltete die Zeitung wieder zusammen. Auf dem Gang hörte er ein lautes Stimmengewirr was ihn erst einmal ablenkte und aufhorchen ließ. Irgend ein Mädel hatte scheinbar gerade Stress mit ihrem Freund. Jack schüttelte belustigt den Kopf. Teenies. Hört sich schon lustig an für jemand der selbst gerade erst fünf Jahre aus diesem Zeitabschnitt herausgewachsen war. Der Zug setzte sich allmählich in Bewegung, weshalb Jack erst einmal seine Gitarre auspackte und anfing zu spielen. Classical Gas, ein wunderbares Lied für die akustische Gitarre wenn man mal nicht singen wollte. Gerade als er angefangen hatte die Stahlseiten zu zupfen öffnete sich auch schon die Abteiltür und ein ihm bekanntes Gesicht steckte den Kopf herein. Eines der Mädchen die er auf dem Bahnsteig angesprochen hatte schaute sich fragend um, im Hintergrund sah man auch den Rest ihrer fünfköpfigen Gruppe. Jack schaute nicht wirklich auf, lugte nur kurz über seine Sonnenbrille und zupfte weiter die ruhigen Anfänge seines Liedes.
„Ist hier noch frei? Die restlichen Abteile sind alle schon belegt.“
Jack nickte ihnen kurz zu und bedeutete ihnen mit einem Kopfnicken einzutreten. Könnte lustig werden, sagte ihm Wuschels Stimme in seinem Kopf und Jack verkniff sich ein grinsen. Mit einem Blick schlug er die Abteiltür hinter dem letzten der hineinkam zu, sodass sich alle erschrocken umdrehten. Jack grinste nur in sich hinein.
„Du spielst gut,“ sprach ihn einer der beiden Jungen an. Er hatte kurze blonde Haare und war relativ groß und schlacksig. „Was ist das?“
„Classical Gas,“ antwortet Jack schlicht ohne sich unterbrechen zu lassen.
„Bist du neu hier?“ wollte das schwarzhaarige Mädchen wissen, dass sich ihm gegenüber gesetzt hatte. „Ich habe dich noch nie an der Schule gesehen.“
„Kann ich mir vorstellen. Ich komme aus Deutschland.“
„Also ich bin Marla, das sind meine Freunde Amy, Vivianne, Sam und Greg.“ Jack blickte in die Runde und hob einmal zur Begrüßung die Hand.
„Jack Orwood. Freut mich.“ Die kleine Gruppe musterte ihn. Jack fand es äußerst lustig, dass sie scheinbar immer noch nicht gemerkt haben, dass er ungefähr zehn Jahre älter war.
„Hey, wir haben von dir gelesen. Du hast den Minister vor einem Drachen gerettet.“ Meldete sich das Mädchen ihm gegenüber.
„Stimmt das? Warst du wirklich da?“
„Mhm.“ Mehr wollte er jetzt eigentlich nicht dazu sagen. So wie es aussah haben die fünf das auch gemerkt.
„Wir sind aus Gryffindor.“ Das Mädchen zeigte auf sich und die die ihm als Amy vorgestellt wurde. „Er ist aus Hufflepuff,“ das war der blonde schlacksige, „und die beiden sind aus Slytherin. Was meinst du wo du hinkommst? Na ist ja eigentlich auch egal. Wir werden es ja herausfinden.“
Jack schaute sie ein wenig irritiert an. Ich habe gehört Gryffindor und Slytherin wären so verfeindet?“
„Ja meistens schon. Doch inzwischen hat sich einiges geändert. Es gibt noch viele die an den alten Feindschaften festhalten. Aber manchen ist das nicht so wichtig.“
„Was meint ihr was wir für Neuzugänge bekommen?“ fragte das blonde Mädchen neben ihm. „Wir brauchen dieses Jahr einen neuen Lehrer in Verteidigung.“ Die anderen zuckten nur mit den Schultern. „Mein Vater hat gesagt,“ fuhr sie fort, „in Verteidigung bekommen wir jemand besonderen. Mehr wollte er nicht verraten.“
„Ja und in Muggelkunde dürften wir auch jemand neuen bekommen,“ entgegnete das Mädchen ihm gegenüber. „Greg und ich haben es ja noch nicht abgewählt.“
Jack musste schmunzeln und stellte seine Gitarre erst einmal zur Seite.
„Was ist so lustig?“
„Och du erinnerst mich an jemanden.“ Jack musste sich zusammen reißen nicht laut zu lachen. Ein alter Kumpel aus Frankfurt hatte auch die Fähigkeit ihm in nur zehn Minuten sein Ohr zum Bluten zu bringen. So nett wie er auch gewesen ist konnte er einen doch manchmal zum Wahnsinn treiben. „Du bist sehr gesprächig oder?“ Jetzt mussten auch die restlichen in dem Abteil lachen und Jack spielte noch ein wenig weiter.
„Spielst schon lange Jack?“ Greg zeigte auf seine Gitarre und wühlte in seinem Umhang.
„Ziemlich, ja.“ Jack sah erst auf als der Junge eine Miniaturversion einer Gitarre aus seiner Tasche auspackte und sie mit ‚Engorgio’ vergrößerte.
„Was dagegen wenn ich mit spiele?“ Jack nickte grinsend. Na endlich kommt mal Spannung rein, dachte er sich.
„Spielst du lieber Rhythmus oder Melodie?“
„Ich übernehme den Rhythmus,“ antwortete Greg. „Komm ich besser mit klar. Ich leg kurz vor und du steigst mit ein. Blues Schema in A-Moll.“
Endlich war Jack wieder in seinem Element. Auch wenn es ein Schüler war der vor ihm saß und er wusste, dass eine gewisse Distanz gewahrt bleiben musste. Doch bei der Musik galten andere Regeln. Und der Junge spielte ziemlich gut. Nach kurzer Zeit hatten sie sich in ihrem spielen angepasst und unterhielten das Abteil recht gut. Die gelegentlichen neugierigen Blicke vom Gang her störten dabei nicht großartig.
Der Horizont verdunkelte sich langsam und leichter Regen zog auf. In etwa zwei Stunden würden sie Hogwarts erreichen und die jungen Leute vor ihm spielten ein wenig mit ihren Zauberstäben, führten ein paar kleine Verwandlungen durch und vertrieben sich die Zeit. Auch Greg stellte nun langsam seine Gitarre zur Seite. „Das wiederholen wir hoffentlich bald,“ hörte er Greg noch sagen was er mit einem nicken bestätigte. Doch seine Aufmerksamkeit zog etwas ganz anderes an.
Er roch etwas was nicht hierher passte. Er hatte schon beim Frühstück und gestern im Park gemerkt, dass nicht nur in seiner Wolfsform Gerüche und Geräusche besser wahrzunehmen waren. Über den Krach in seinem Abteil hinweg hörte er in die Ferne des Zuges. Es war nicht mehr als ein leises Klacken aber es stimmte ihn irgendwie misstrauisch. Der Geruch wollte nicht mehr verschwinden. Er hatte sich in seiner Nase festgesetzt. Er war ihm eindeutig bekannt. Nur woher stammte er. Die Jugendlichen hatten scheinbar seine Anspannung bemerkt und blickten ihn fragend an als er langsam aufstand und zur Türe hinüber ging und verstohlen aus dem kleinen Fenster in den Gang hinaus schaute. Harry hatte ihm zwar erzählt das einige Auroren und Mitglieder des Ordens mit an Bord waren aber auf die hatte er beim Betreten des Zuges nicht geachtet. Schon wieder ein Klacken. Mit einem Griff an seinen linken Ärmel hatte er auch schon seinen Zauberstab in der Hand und schaute in erschrockene Gesichter.
„Ihr bleibt in dem Abteil, egal was ihr hört. Ist das klar?“
„Warte, wir kommen mit, vielleicht brauchst du Hilfe.“
„Nein, sicher nicht. Ihr wartet hier.“ Seine Stimme ließ keine Widerworte zu.
Mit einem Satz war er auch schon aus dem Abteil geeilt und zog mit seiner linken Hand auch schon eine seiner Pistolen aus dem Halfter. Soweit war auf dem Gang nichts zu sehen. Ein paar Schüler schauten ein wenig fragend aus einigen Abteilen aber ansonsten schien hier alles normal zu sein.
Hör auf deine Instinkte. Wuschel redete in seinem Geist auf ihn ein und Jack traute ihm soweit. Prüfend schaute er den Gang entlang der nur noch von den Glühbirnen erhellt wurde. Der Regen hatte sich verstärkt und so war auch der Himmel mit Wolken verhangen die es dem Sonnenlicht schwer machten hindurch zu kommen. Ein neuer Geruch hatte sich in die Luft gesetzt. Auch wenn es nur eine kleine Nuance war aber schmeckte förmlich das Blut in der Luft. Es kam aus der Toilette nur ein paar Meter entfernt. Ruckartig öffnete er die Tür und fand einen bewusstlosen Ron vor sich liegen.
„Fuck,“ flüsterte er vor sich hin als er sich vor ihn auf den Boden kniete. Nach ein paar Schlägen auf die Wange öffnete der rothaarige seine Augen. Von seinem Kopf tropfte ein wenig rote Flüssigkeit aus einer Platzwunde herunter.
„Ron, was ist passiert?“
„Todesser, nicht viele glaub ich.“
„Wenn du kannst warne die andern Ron. Ich schnapp sie mir.“
Als Jack sich wieder aufgerichtet hatte bemerkte er auch schon etwa zehn Meter entfernt eine schwarze Robe in einem Abteil verschwinden. Ein paar Schüler schrieen panisch auf, doch man konnte keinen Fluch hören oder einen Lichtblitz wahrnehmen. Als er gerade an der Tür des Abteils angekommen war spürte er nur noch wie sich ein Arm um seinen Hals presste und ihn in die Mangel nahm. Keine Feuershow vor den Kindern, ermahnte sich Jack selbst.
„Wir haben ihn.“ Hörte er den Man hinter sich sagen und der Mann im Abteil nickte zufrieden. Sein Zauberstab war auf Jacks Brust gerichtet. Seine Pistole hatte er fallengelassen, der Zauberstab steckte wieder in seinem Ärmel da er gerade noch Ron untersucht hatte.
„Meint ihr wirklich?“ röchelte Jack und stieß den Mann vor ihm mit Kraft seiner Gedanken von sich weg quer durch das Abteil. Die Scheibe des Zuges zersprang und zerbarst in tausend Teile. Die Person hatte es durch die Scheibe geschleudert doch sie hielt sich scheinbar am äußeren Rand des Fensters fest. Im nächsten Augenblick hatte Jack auch schon nach dem Ärmel des Mannes gegriffen der seinen Atem abdrücken wollte. Mit einem Ruck hatte er ihn über die Schulter geworfen. Mit einem lauten Krachen landete er auf dem Boden vor Jacks Füßen und krümmte sich kurz. Mit einem kurzen Stupor das hinter Jack ausgesprochen wurde war dieser Legionär bewusstlos. Ein Auror war hinter Jack aufgetaucht, den er nur vom sehen her kannte. Schnell hatte er seine Pistole wieder in das Halfter zurück schweben lassen.
„Danke.“ Der Auror nickte ihm bestätigend zu und blickte sich besorgt um.
„Ich glaube sie sind geflüchtet. Im Zug ist niemand mehr,“ sagte der Mann in der blauen Robe.
„Im Zug nicht, da haben sie recht.“ Als ihn der Mann fragend ansah zeigte Jack mit seinem Finger an die Decke und war auch schon in dem Abteil verschwunden aus dessen Fenster er den anderen Angreifer geworfen hatte. Nur ein paar Schüler im Alter von ungefähr 16 schauten ihn mit offenem Mund an.
„Guten Abend. Ich hoffe ihr hattet eine angenehme Fahrt,“ begrüßte sie Jack lächelnd. „Ich muss mal kurz an die frische Luft.“ Mit den Worten hatte er sich auch schon aus dem Fenster gelehnt und nach oben gegriffen. Mühevoll zog sich Jack nach oben und hievte sich auf das Dach. Der Regen der sich etwas verstärkt hatte war dabei nicht unbedingt hilfreich.
„Was sollen wir jetzt machen? Wir sollen diesen Orwood mitbringen,“ hörte er eine dunkle Stimme als er sich auf das Dach gezogen hatte. Der Fahrtwind trieb ihm seine Haare in den Nacken. Die Roben der Personen die sich mühevoll an ein paar Abhebungen am Dach festhielten vor ihm flatterten im Wind. Sie hatten ihn noch nicht bemerkt. Es waren genau fünf Personen die sich streitend auseinander setzen. Diese Pfeifen sollten ihn zurück holen? Jack hatte wirklich geglaubt sein vermeintlicher Bruder wäre intelligenter.
„Silvenus,“ schrie Jack aus und sah mit an wie drei der fünf Männer durch einen hellen Lichtblitz vom Dach gefegt wurden. Verschwommen waren inzwischen die Umrisse von Hogwarts zu sehen. Kampfbereit stellten sich die beiden restlichen unsicher auf dem ruckelnden Zug auf. Das Skateboard hatte Jack in den letzten Jahren eine gewisse Sicherheit gegeben auf die er sich jetzt berufen konnte. Erschrocken sahen ihn die verbliebenen zwei an während sie schnell ihre Zauberstäbe zückten. Mit einem weiteren Sprung hatte sich Jack auch schon gedreht und dem nächsten einen gezielten Tritt in sein Gesicht verpasst. Mit einem krachendem Geräusch ging dieser zu Boden. Ein unachtsamer Moment war alles was nun zwischen Jack und einem Fluch stand der seinen Ärmel streifte. Jack spürte wie sich irgendetwas durch das Fleisch unter seiner Jack schnitt. Es war nur ein gelbes Licht aber es schmerzte wie eine scharfe Klinge. Blut bahnte sich seinen Weg durch das Leder seiner Jacke was er momentan nicht weiter beachtete. Ein Moment der Unachtsamkeit und Jack traf der nächste Fluch. In hohem Bogen flog er etwa fünf Meter den Wagon entlang und konnte sich gerade am Rand des Daches festhalten. Seine Beine hingen an der Seite des Zuges herunter, eine Hand griff fest eine Wölbung am Dach, die andere rettete seinen Zauberstab den er sich mühsam zwischen die Zähne klemmte. Sein Angreifer schien sich zu orientieren und sein Blick fiel grinsend auf den baumelnden Jack der im Fahrtwind vom Regen gepeitscht wurde. Er hatte kaum Zeit zu reagieren aber irgendwie schaffte er es noch einen Ganzkörper Klammerfluch auf seinen Angreifer abzufeuern. Als er sich mühsam wieder nach oben zog entdeckte er den zweiten der noch auf dem Dach des Zuges lag und versuchte sein Kinn zu richten und erledigte ihn mit einem Stupor.

„Habt ihr ihn gefunden?“ fragte ein schwarzhaariges Mädchen das außer Atem wieder das Abteil ihrer Freunde erreichte. Ihr folgte ein junger Mann den wir bereits als Greg kennen lernen durften. Doch sie erhielten nur ein kopfschütteln.
„Der Auror mit den roten Haaren hat uns wieder in unser Abteil geschickt. Er sagt es wäre alles unter Kontrolle.“
„Ja, Professor Thrax hat uns das selbe gesagt. Nur auf seine üblich reizende Art,“ antwortete Greg.
„Habt ihr das gehört?“ Erschrocken hob Vivianne ihren Kopf und schaute aus dem Fenster. „Da ist jemand auf dem Dach.“ Erschrocken stolperte sie einen Schritt zurück als ein Kopf vor ihrer Fensterscheibe baumelte sie angrinste und gegen das Glas klopfte.
„Hey, ruft mal einen Auroren,“ drang Jacks Stimme in das Abteil. Der Regen drang langsam in den Zug ein, getragen von einem kühlen Wind. Doch in diesem Augenblick stand auch schon Ron mit dem Kollegen in der Tür der Jack vorhin noch den Hintern gerettet hatte.
„Jack, was machst du da? Geht es dir gut?“
„Alles klar bei mir. Hab nur ein Päckchen abzuliefern.“ Mit den Worten verschwand Jacks Kopf auch schon wieder vor dem Fenster und machte zwei regungslosen Körpern in schwarzen Umhängen platz die geräuschlos in den Zug schwebten. Der Auror hinter Ron machte große Augen und kümmerte sich um die Personen indem er mit ihnen verschwand. In dem Moment war Jack auch schon unsanft durch das Fenster geplumpst und schloss es während er sich die Schulter rieb.
„Du blutest,“ sagte Ron nüchtern als er seinen Finger auf seinen Arm drückte.
„Au, tu ich nicht,“ erwiderte Jack als er mit seinem Zauberstab die Wunde mit einem Episkey heilte. „Siehst du. Und schau mich nicht so an, wenn du über die Aktion ein Wort verlierst.....“
„Keine Angst, von mir erfährt sie nichts.“ Lächelnd klopfte er noch einmal auf Jacks Schulter. „Und ihr macht euch besser fertig. Wir sind gleich da.“
Neugierige Blicke trafen Jack als er seinen Arm kreisen ließ. Seine motorischen Funktionen in den Gelenken schienen aber keinen Schaden erlitten zu haben.
„Schaut mich nicht so an. Ich hab mich verlaufen, dass ist alles.“ Auf diese Erklärung musste die kleine Gruppe geschlossen lachen.
„Verlaufen? Auf das Dach? Wie viele waren es?“
„Ja verlaufen. Und das hier bleibt unter uns, in Ordnung?“
„Klar,“ antwortete Greg. „Scheint ein lustiges Jahr zu werden.“

Die Fahrt nach Hogwarts verlief weiterhin relativ ereignislos. Auch wenn Jack die Pferde ein wenig unheimlich waren welche die Kutschen zogen. Von Thestralen hatte er schon gelesen aber die Abbildungen in den Büchern konnten kaum mit dem Anblick mithalten den diese eigentlich zombieartigen Wesen lieferten. Der Regen plätscherte weiterhin auf die Schüler herab während der Schlamm zu ihren Füßen zu den Seiten der Stiefel wegquoll. An das Getuschel in seiner Nähe hatte sich Jack bereits gewöhnt. Entweder haben sich die Ereignisse im Zug schnell herum gesprochen oder es war doch wenigstens ein paar Schülern aufgefallen, dass er wohl kaum ein neuer Schüler sein könnte. Die kleine Gruppe die er im Zug hatte kennen lernen dürfen hatte es jedoch noch nicht bemerkt wie es aussah. Trotz der Tatsache, dass sie nicht gerade dumm wirkten. Am großen Tor, dem Eingang in die Haupthalle stand auch schon eine streng und dennoch fröhlich schauende Minerva McGonagall. Ein Auftreten, dass Jack schon seit seiner ersten Begegnung mit dieser Hexe bewunderte. Da Jack ziemlich zum Schluss den Eingang erreichte wurde er auch direkt von ihr angesprochen.
„Professor Orwood, wir haben bereits gehört was passiert ist. Geht es ihnen gut?“
Jack schüttelte nur mit dem Kopf. „Warum fragen mich das eigentlich alle?“ Er war sich nicht sicher aber ihm war so als hätte die alte Dame, die neben ihm in Richtung großer Halle lief, eben gelächelt. Als er jedoch zu ihr herüber schaute war der strenge Blick immer noch unverändert zu sehen. Das Skateboard ratterte leicht unter seinen Füßen auf dem Gestein. „Mir geht es gut. Ein paar von den Jungs haben wir ja erwischt. Und ich denke viele Schüler haben nichts mitbekommen.“
„Ja Ronald hat uns schon Bericht erstattet. Ich bin froh das alles gut gelaufen ist.“ Mit den Worten rollte er auch schon in die große Halle ein und wunderte sich wo McGonagall auf einmal abgeblieben war. Das Treiben in der Halle war fantastisch. Zwischen den hell erleuchteten Tischen rannten Schüler umher und versuchten sich die besten Plätze zu sichern. Durch die Decke konnte man den Regen sehen der langsam in ein Gewitter umschlug, jedoch nichts von der kalten Nässe spüren die außen noch an den Körpern zehrte. Ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus als er am Lehrertisch entfernt Hermine sah die sein Lächeln erwiderte. Nie hatte er ein gutes Gefühl gehabt eine Schule zu betreten.
„Hey Jack,“ sprach ihn eine weibliche Stimme von der Seite an als er gemächlich in der Mitte der Halle entlang rollte. Es war Amy. „Setz dich zu uns. Wir haben dir einen Platz frei gehalten.“ Fröhlich lächelte sie ihm entgegen als er mit einem Schnippen seiner Fußspitze sein Deck in seine Hand beförderte.
„Ich glaub das wäre heute ein wenig unpassend. Ich werde darauf zurückkommen.“ Mit einem Augenzwinkern drehte er sich wieder um und verschwand in Richtung Lehrertisch.
Dort angekommen nahm er erst einmal die strahlende Hermine in den Arm. Hinter sich hörte er ein paar Pfiffe die sich in der Halle verliefen doch das störte ihn recht herzlich.
„Ich hab dich vermisst kleines,“ flüsterte er in ihr Ohr.
„Ich dich auch. Nach dem Essen, Sitzung im Raum hinter uns. Und mit dir zu sprechen habe ich auch noch.“ Der letzte Teil klang schon etwas ernster und Jack schaute ihr verunsichert entgegen.
„Ron, ich bringe ihn um.“
„Nein Ron hat dicht gehalten. Es war Henry, der andere Auror. Ich kann nicht glauben...“
Erst das hüsteln hinter sich ließ ihn erschrocken auffahren. Als er sich umdrehte blickte er einem schmunzelnden Albus Dumbledore entgegen.
„Ich dachte ihr könnt es wenigstens ein paar Tage geheim halten,“ sprach er in gespielt säuerlichem Ton.
„Och Al, tut mir leid,“ entgegnete Jack versöhnlich. „Ich wusste nicht, dass sie eifersüchtig sein können.“ Kurz darauf nahm er den überraschten Schulleiter in die Arme und drückte ihn fest an sich. Kurz darauf lehnte er seine Gitarre und sein Skateboard an die Wand hinter sich.
„Wo ist eigentlich Harry?“ fragte er Hermine als er sich auf den Stuhl neben sie gesetzt hatte. Dumbledore war schon in die Mitte des Tisches geflüchtet.
„Der ist hier,“ antwortete eine vertraute Stimme hinter ihm. Mit einem Grinsen schlug er in Jacks Hand ein und setzte sich zu ihm auf den freien Platz. „Nette Show im Zug. Nachher gibt’s hoffentlich einen ausführlichen Bericht.“
Jack nickte ihm zu als er auch schon Hermines leise Stimme an seinem Ohr hörte. „Hey Jack, was hast du Amy Miller eben noch erzählt. Sie ist immer noch ganz rot und vermeidet jeden Blick hier zum Lehrertisch.“
„Oh, Amy hat bis eben noch geglaubt ich wär ein neuer Schüler.“
Daraufhin musste Harry erstmal herzlich lachen. Doch Hermine lächelte nur leicht. „Hast du ihr nicht gesagt, dass du ihr Professor bist?“
„Hey, die haben mich nicht gefragt.“
Die Stimmen in der gesamten Halle verstummten als Professor McGonagall gefolgt von einer Schar Schüler in Zweierreihen die Halle betrat. In der Hand den alten Hut, den Jack schon in Dumbledores Büro gesehen hatte und einen kleinen Hocker. Die Stimme des Hutes war ein wenig rau aber diese Tatsache schien ihn nicht daran zu hindern ein Lied zum besten zu geben. Wenn Jack vor einem halben Jahr solche Gedanken gehabt hätte, hätte er sich wahrscheinlich selbst eingeliefert. Doch der Hut sang ein langes Lied über die Erhaltung der neuen Einigkeit unter den Häusern der Schule und den Zusammenhalt aufgrund neuer Gefahren in der Welt. Jack versuchte seine Gedanken ein wenig abzustellen um wenigstens diesen Augenblick zu genießen. Doch die Zugfahrt konfrontierte ihn augenblicklich nachdem er nicht mehr von Unterhaltungen abgelenkt wurde. Wieder waren Menschen, Kinder sogar in Gefahr gekommen weil man hinter ihm her war. Er fühlte sich wie ein gehetzter Hund. Dabei fragte er sich ob seine neue Animagusgestalt damit im Zusammenhang stand. Schon wieder waren Leute umgekommen. Ganz gleich ob sie die bösen Jungs waren, ihr Blut klebte an seinen Händen. Und genau diese Gedanken waren der Grund weshalb er sich die Okklumentik, um die er sich in den letzten Tage immer mehr bemüht hat, keine Wirkung zeigte.
Jack ich wusste nicht was genau geschehen war, hörte er eine vertraute Stimme in seinem Kopf. Hermine sah ihn besorgt an. Du kannst nichts dafür.
Eigentlich hatte er am Anfang erwartet, dass so eine Verbindung störend wäre und ihm sehr schnell auf den Geist gehen würde. Doch dem war nicht so. Im Gegenteil er empfand es sogar als ziemlich beruhigend.
Wenn das so einfach wäre.
Die neuen Schüler wurden gerade auf ihre Häuser verteilt. Gelegentliche Jubelrufe von einzelnen Tischen nahm Jack momentan nur im Hintergrund wahr. Ich wollte nicht, dass du das alles siehst.
Ein warmer Druck auf seiner Hand ließ ihn langsam wieder aus seiner Gedankenwelt auftauchen. Sanfte Striche hinterließ ihr Daumen auf seiner Handfläche. Er lächelte sie an bevor er durch Dumbledore abgelenkt wurde der sich gerade erhob.
„Willkommen ihr lieben. Es gibt viel zu sagen, doch noch mehr zu Essen. Haut rein.“ Mit diesen Worten waren alle Tische gedeckt. Jack staunte nicht schlecht über die massige Auswahl und das Essen schmeckte noch besser als es aussah. Sogar Wein fand Jack zu seiner Freude. Jetzt musste er nicht diesen fürchterlichen Kürbissaft runter würgen.
Das Essen war allerdings auch irgendwann vorüber und so erhob sich Albus Dumbledore wieder von seinem Stuhl. Er brauchte nicht einmal etwas zu sagen. So schnell waren die Gespräche verstummt bevor seine vertrauliche Stimme die ganze Halle ausfüllte.
„Liebe Schüler. Wieder einmal steht ein langes Jahr vor uns in dem wir versuchen werden euch ein wenig Wissen in eure Köpfe zu pflanzen. Zu allererst möchte ich euch aber ein paar neue Lehrkräfte vorstellen. Professor Donar, hat sich wie ihr alle wisst selbst in die wohlverdiente Rente geschickt. Somit werdet ihr ab diesem Jahr einen neuen Lehrer für Muggelkunde bekommen. Ich bin mir sicher ihr werdet alle viel Spaß mit ihm haben. Begrüßt mit mir Professor Jack Orwood.“
Jack war dieses ganze Getue nicht sonderlich recht besonders da jetzt alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Doch zu seiner Erleichterung folgten dem Klatschen der Professoren neben ihm auch fast alle Schüller. Als er von Harry einen Stoß in die Seite bekam richtete er sich auch endlich auf um sich zu verbeugen und einmal seinen Blick über die gesamt Halle zu werfen. Als er das Gesicht zweier Gryffindors im Visier hatte zwinkerte er ihnen einmal kurz zu worauf sich beide mit rotem Kopf abwandten. Doch scheinbar hatte dies keiner außer ihm bemerkt.
„Nun, auch in Verteidigung gegen die dunklen Künste werdet ihr euch mit einem neuen Lehrer auseinander setzen müssen. Ebenso hat Professor McGonagall ihren Posten als Hauslehrerin von Gryffindor aufgegeben. Ich bin froh das sie uns wenigstens als Lehrerin noch erhalten bleibt. Umso stolzer bin ich euch euren neuen Hauslehrer in Gryffindor und gleichzeitig den Lehrer in Verteidigung vorstellen zu dürfen. Es versteht sich, dass ihr euch an ihn genauso vertrauensvoll wenden könnt wie an Professor McGonagall. Und ich glaube ihn brauche ich nicht großartig vorzustellen. Begrüßt mit mir den Ex-Auroren Professor Harry James Potter.“
Jack bemerkte wie sein Tischnachbar leicht rot wurde und ihm Beifall und vereinzelten Pfiffen fast unterging. Jack nahm dies zum Anlass ihn grinsend in die Rippen zu stoßen und Harry erwartungsvoll anzuschauen, worauf sich dieser ebenfall erhob und sich verbeugte.
„Wie ihr alle bestimmt inzwischen wissen dürftet liegen wieder einmal schwere Zeiten vor uns,“ fuhr Dumbledore fort. „Der Angriff heute auf den Hogwarts Express, den die Auroren zusammen mit Professor Orwood und Thrax zum Glück erfolgreich abwehren konnten, ist nur ein weiterer Beweis dafür das sich neue Gefahren auf uns zu bewegen.
Ja ja, Thrax hat sich nicht blicken lassen im Zug. Von wegen abgewehrt, sandte Jack Hermine telepatisch zu. Darauf erhielt er von ihr ein warmes Lächeln.
Aus diesem Grund beherbergt Hogwarts in diesem Schuljahr einige Auroren die eure Sicherheit gewähren sollen. Ihren Anordnungen ist ohne Frage Folge zu leisten.
Mr. Filch hat mich gebeten euch wie jedes Jahr darauf aufmerksam zu machen, dass das Zaubern in den Gängen und natürlich alle Arten von Scherzartikeln verboten sind. Die Liste mit nicht genehmigten Artikeln existiert aufgrund ihrer Länge nicht mehr. Der verbotene Wald trägt immer noch seinen Namen und ist deshalb auch immer noch für jeden Schüler Tabu.
Nun möchte ich euch nicht länger mit meiner alten Stimme quälen. Warme Betten warten auf euch und der Unterricht morgen ebenfalls. Die Vertrauensschüler bringen jetzt bitte die Erstklässer in die Gemeinschaftsräume. Gute Nacht und schlaft gut.“

Hallöle, hat mal wieder länger gedauert. Stress, Stress, Stress......
NA egal. Nur ein paar Worte zur Erklärung. Da nur noch zwei Chaps anstehen für dieses ersten Teil meiner Trilogie, habe ich den Namen der FF geändert. Jetzt passt das ganze besser, besonders wenn dann Teil zwei kommt. An der Story an sich hat sich nichts geändert. Nur die ersten drei Chaps hab ich noch mal verbessert, weil die doch ein wenig chaotisch geschrieben waren.
Ich hoffe euch gefällt es noch immer, auch wenn die Kommis das letzte mal ziemlich rar waren. Wenn nicht, schreibt mir doch einfach was Mißt ist. Sonst kanns nicht besser werden. Also bis zum nächsten mal bei unserem „Professor Jack Orwood“.


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
Joanne K. Rowling