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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 31. Das Wilde in mir

von Shag

31. Das Wilde in mir

Tut mir leid, dass es so lang gedauert hat. Deshalb ohne große Umschweife weiter.......

„Mr. Orwood, wie schön das Sie erwacht sind,“ sprach der Fremde, leise aus der Dunkelheit heraus. Die Konturen wurden langsam deutlicher auch wenn Jack das Gesicht nicht erkennen konnte. Erleichtert atmete er aus und richtete seine Augen resignierend an die Decke die immer noch in der Dunkelheit verborgen lag. Einzig die Gestalt neben seinem Bett war durch seinen Zauberstab ein wenig erleuchtet.
„Müssen sie mich so erschrecken Bob?“
„Na na Mr. Orwood, wer wird denn so schreckhaft sein?“ fragte die schneidende eisige Stimme.
„Wie komme ich hierher? Wo bin ich?“
„Sie befinden sich im St. Mungos. Ihr Zustand war bis vor zwei Stunden noch sehr kritisch und auch jetzt sehen sie noch nicht sehr fit aus.“
„Sie sind hier nicht in Sicherheit. Der Orden weiß, dass wir uns getroffen haben. Sie haben ihren letzten Brief live mitbekommen. Was war das was wir gefunden haben?“ Jack war ein wenig in Sorge. Auch wenn er den fremden nicht wirklich kannte wollte er noch immer nicht, dass ihm etwas ernsthaftes passiert.
„Keine Sorge. Ich bin um die Schutzzauber herum gekommen und ich denke ein paar Minuten werde ich auch ohne Schutz auskommen. Ich weiß nicht genau was sie gefunden haben. Ich habe ein wenig nachgeforscht und Informationen erhalten die auf dieses Tempel hinwiesen. Er wurde vor langer Zeit von Menschen erbaut um zu den vier Göttern zu beten, die ihnen ja inzwischen bekannt sein dürften. Ich habe ihnen hier zum einen etwas mitgebracht. Ich weiß von ihrer geistigen Konfrontation zu Miss Granger. Vielleicht hilft ihnen dieses Buch ein wenig.“
„Na da wissen sie immerhin schon mehr als ich,“ warf Jack spöttisch ein. „Was für eine geistige Berührung?“
„Haben Sie neuerdings Bilder in ihrem Kopf die Sie nicht loswerden können? Bilder die nicht aus Ihrer Erinnerung stammen?“
Jack dachte kurz nach. Diese Bilder von Hermine hatte er selbst erst jetzt bemerkt als er aufgewacht war. Woher zum Teufel konnte der Kerl schon wieder davon wissen?
„Woher wissen Sie davon Bob?“
„Sagen wir es so, ich bin ein Mann mit vielen Talenten, Mr. Orwood. Auf jeden Fall sind sich ihre Geister näher gekommen. Wenn Sie nicht wollen, dass ihr Geist ungeschützt bleibt, studieren Sie dieses Buch. Es wird ihnen helfen.“
Jack warf kurz einen Blick auf den Titel des Buches, das ihm gerade Bob in die Hand gedrückt hat. Es kam ihm schon ein wenig seltsam vor.
„Ich dachte eigentlich diese Okklumentik schützt nur vor bewussten Angriffen auf meinen Geist?“
„Ja ja, das ist die übliche Theorie. Doch glauben sie mir. Ob jemand bewusst oder unbewusst in ihren Geist eindringt ist völlig egal,“ antwortete die Gestalt ungeduldig.
„Und wieso sollte ich wollen, dass Hermine nicht in meinen Geist eindringen kann? Ich habe keine Geheimnisse vor ihr. Und ich gehe mal davon aus, dass sie auf sie anspielen auch wenn ich mich nicht mehr an die Ereignisse erinnern kann.“
„Glauben Sie mir,“ antwortete der Fremde nach einer kurzen Pause, „ selbst ihre Freundin sollte nicht alles von Ihnen erfahren. Ich denke da geben Sie mir recht. Außerdem gibt es genug andere Personen, die versuchen werden in ihren Geist einzudringen.“
Das Schweigen, dass von Jack ausging sprach eigentlich für sich. Auch wenn sie seine Freundin war wollte er wirklich nicht das sie jeden Gedanken von ihm kannte. Auch wenn er das bisher noch für völlig unmöglich hielt. Aber lesen wollte er eh noch einiges. Und fremde in seinem Kopf? Da konnte er sich wirklich besseres vorstellen.
„Sie hätten nicht so auffallen dürfen.“
„Was meinen Sie,“ fragte Jack irritiert. Doch statt einer Antwort warf ihm Bob eine Zeitung entgegen. Der Tagesprophet vom vergangenen Tag. Auf der Titelseite konnte er einen Drachen sehen auf dem eine in Flammen gehüllte Gestalt saß und ihn direkt anstarte. Unter dem Bild war ein kleiner Artikel abgedruckt mit der Überschrift Drachen und Dämonen. Jack verfolgte den Artikel während er ihn im Flüsterton vorlas.

Und wieder eine Stadt die vom Grauen heimgesucht wurde. Nach Belfast vor knapp zwei Wochen stand nun auch London unter schwerem Beschuss der Todesser. Mit Hilfe von Drachen haben die ehemaligen Anhänger von dem dessen Name nicht genannt werden darf das Zentruim der englischen Hauptstadt verwüstet und zahllose Opfer gefordert. Nicht nur die Welt der Magier ist inzwischen von den Angriffen schwer erschüttert worden, sondern besonders die Muggel, die sich bisher der Tatsache nicht bewusst waren, dass noch Drachen existieren, werden nun immer intensiver auf die Schwarzmagier aufmerksam. Momentan gehen die Muggel noch von einem wiederholten Angriff terroristischer Extremisten aus, doch die Tatsache, dass die Drachen in der Innenstadt ihr Unwesen trieben können selbst sie nicht übersehen haben. Doch die größte Frage die sich inzwischen stellt ist, wie viel verheimlicht uns das Ministerium. Wie wir herausgefunden haben, hat ein Unbekannter die Angreifer vertrieben indem er einen ihrer Drachen gegen sie eingesetzt hat. Ob es sich dabei um einen mächtigen Zauberer oder eine Art Dämon handelt, können wir nicht mit Sicherheit sagen. Ein flammendes Wesen hat, laut angaben von Minister Scrimgeour sein Leben gerettet. Doch die wahre Identität konnte oder wollte der Minister uns nicht verraten. Auch der ominöse Orden des Phönix soll Gerüchteweise anwesend gewesen sein. Doch die Existenz dieses Orden konnte auch bisher nicht nachgewiesen werden. Die letzte Frage die sich uns stellt ist was haben die Todesser, die sich inzwischen als ‚Legionen des Chaos’ bezeichnen, vor? Angeblich gibt es einen neuen Anführer der diese Legionen um sich schart. Doch welche Ziele verfolgen sie? Wir werden natürlich für sie auf dem Laufenden bleiben.
Weitere Berichte zu den Vorkommnissen in London, Belfast sowie über die Drachen und Dämonen können sie den Seiten 4,6,7 und 9 entnehmen.

F. Baxter

„Fuck,“ war alles was Jack heraus brachte als er den Artikel überflogen hatte.
„Das können Sie laut sagen. Wie ich auch mitbekommen habe, konnten Sie ein entsprechendes Artefakt nicht ausfindig machen.“
„Nein, konnten wir nicht.“ Jacks Augen wurden langsam wieder schwerer. Er war zu erschöpft. Zwar konnte er sich nicht erinnern aber sein Ausflug hat ihn scheinbar selbst seine letzten Kraftreserven gekostet. „Wo ist Hermine?“
„Sie ist in Sicherheit, zu Hause soweit ich weiß. Aber ich muss Ihnen mitteilen, dass ihre Veränderungen, wie ich es Ihnen schon prophezeit habe noch nicht beendet sind. Seien Sie vorbereitet.“
„Was meinen Sie damit?“ fragte Jack verwirrt. „Was soll denn noch mit mir passieren?“
„Ich weiß es nicht. Aber ich muss wieder gehen. Wir müssen uns bald wieder treffen. Die Legionen entwickeln momentan eine Art Waffe, neben dem Versuch die restlichen Götter zu wecken. Ich werde versuchen heraus zu finden was das für eine Waffe ist. Und vor allem müssen wir herausfinden warum die Legionen immer mehr werden. Sie haben zwar viele Kontakte zu anderen Ländern geknüpft aber daher kann ihre neue Vielzahl nicht kommen.“
Gerade nachdem der Fremde zu ende gesprochen hatte fiel Jack auch wieder in einen tiefen Schlaf.

„Aber du hast ihn gehört, Harry. Irgend jemand war heute Nacht hier.“ Stimmengewirr pochte langsam auf Jacks Trommelfell hinein und riss ihn unsanft aus dem Schlaf. Die Stimme kam ihm bekannt vor auch wenn er momentan nur ein schwummriges Gefühl in seinem Kopf hatte und seine Augenlider noch mit Kleber versiegelt zu sein schienen.
„Ich möchte mal wissen wie der die Schutzzauber umgangen hat. Auf jeden Fall lebt Jack noch, trotz des Eindringlings.“ Die Stimmen wurden langsam immer deutlicher um Jack. Inzwischen war auch das Gefühl in alle seine Glieder zurückgekehrt auch wenn sie noch immer ein wenig verspannt waren. Was zum Henker hatten sie bloß in diesem Tempel angestellt?
„Hey ihr zwei,“ krächzte Jack mit noch etwas schwacher Stimme, „seid ihr bald fertig?“ Seine Augen hielt er immer noch geschlossen. Das Licht versuchte penetrant seine Pupillen zu reizen. Doch hörte er einen freudigen Ausruf seines Namens und kurz darauf das Gefühl eines Kusses auf seiner Stirn. Augenblicklich breitete sich ein Lächeln auf seinen Lippen aus.
„Ich bin froh, dass es dir gut geht, Hermy.“ Seine Stimme klang schon etwas fester als er im Hintergrund ein Lachen hörte und einen Hieb auf seinem Arm spürte.
„Ich hab dir schon mal gesagt nenn mich nicht so.“ Grinsend öffnete er langsam die Augen und blinzelte in Richtung zweier tief braunen Augen in denen er sich jedes mal verlieren konnte. „Du hast uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Wären Fred, George und Ron nicht aufgetaucht hätte ich dich denke ich nicht so schnell hier her bringen können. Wer war heute Nacht bei dir?“
Harry spielte im Hintergrund ein wenig mit der Ausrüstung von Jack herum die auf einer Art Hocker lag. Langsam fuhr er sich durch sein Haar und dachte angestrengt über die letzte Nacht nach. Woher wusste er das alles?
„Woher weiß er was alles?“ fragte ihn nun Hermine. War dieser Bob wieder hier?“
Jack runzelte ein wenig die Stirn und schaute sie fragend an bevor er antwortete. „Ja, Bob war hier. Er hat mir das Buch dagelassen um mich vor geistigen Angriffen vor dir zu schützen.“ Bei seinen Worten musste er selbst grinsen. Harry untersuchte derweil das Buch auf etwaige Flüche oder Fallen die damit versehen sein könnten. „Er meinte wir hätten in diesem Tempel eine Art geistige Verbindung aufgebaut, frag mich jetzt aber nicht woher er das schon wieder weiß.“
„Das ist gut möglich,“ stimmte Hermine zu. „Ich habe viele Dinge gesehen die ich noch nicht richtig zuordnen kann. Aber ich glaube sie waren aus deiner Vergangenheit.“
„Mhm, ging mir genau so. Nachdem ich ein paar Bilder von einem Monster und danach von einem alten Mann mit seinen Kämpfern gesehen habe, sah ich dich. Ich weiß nicht wie das möglich ist aber ich habe das Gefühl, dass dein ganzes Leben an meinen Augen in ein paar Sekunden vorbei gezogen ist.“ Jetzt hatte auch Harry sich an den Rand des Bettes gestellt und hörte interessiert zu.
„Ja davon habe ich schon einmal gehört,“ warf er gedankenverloren ein. Der Prozess der Seelenverschmelzung.“
Irritiert blickte Jack zu Hermine auf. „Harry, könntest du uns kurz alleine lassen?“
„Sicher, ich warte draußen.“ Stille breitete sich langsam aus nachdem ihr Freund das Zimmer verlassen hatte. Unsicher blickte er immer noch Hermine an.
„Hör mal,“ sagte sie schließlich. „Es muss dir nicht peinlich sein. Ich würde sagen es war ein gerechter Ausgleich. Jetzt kennen wir auf jeden Fall unsere gegenseitige Vergangenheit.“ Liebevoll strich sie ihm durch sein Haar während Jack nach ihrer freien Hand griff und sie sanft drückte.
„Und meine Vergangenheit erschreckt dich nicht? Ich meine, ich hatte nicht unbedingt das was man eine ideale Jugend nennt.“
„Das interessiert mich nicht. Ich liebe dich so wie du jetzt bist. Jeder hat Fehler gemacht in seinem Leben.“
„Ich liebe dich, Mine.“
„Ich weiß, ich dich auch.“
„Ach übrigens,“ hakte Jack nach als er sich mit einem Satz aus seinem Bett schwang, „wer ist Fluffy?“
Hermine musste lachen als sie den Namen hörte und sah ihn grinsend an. „Das findest du schon raus wenn du deine neuen Gedanken erforschst.“
Erst jetzt bemerkte Jack die Musterung auf seiner Brust auf der Hermines Blick fixiert war. „Was zur Hölle ist das?“ fragte Jack sich selbst als er verwundert über die Zeichen strich. Noch mehr als die Tatsache, dass er zwei Tatzen mit Runen auf seiner Brust hatte erschreckte ihn, dass er sie auch noch lesen konnte. El Lappa Dei.
„Du kannst sie auch lesen, oder?“ fragte Hermine als sie ihm über die Brust strich. „Seit ich mit dir verbunden war, kenne ich ihre Bedeutung.“
Jack drehte sich um und betrachtete sich im Spiegel und dachte noch einmal über Bob nach. Hat das irgendwas mit den Veränderungen zu tun, die er angesprochen hat? Seine Gedanken kreisten und machten ihm langsam Angst als er von Hermine wachgerüttelt wurde.
„Ich weiß was du meinst. Neville hat auch gesagt, dass du dich noch weiter verändern wirst.“
Wieder runzelte Jack die Stirn. „Woher willst du wissen was ich meine. Ich habe nichts gesagt Süße.“
Irritiert schaute sie Jack über den Spiegel von hinten direkt ins Gesicht. Natürlich, du hast dich gerade laut und deutlich gefragt, ob diese Zeichen etwas mit den kommenden Veränderungen zu tun haben.“
Ungläubig schaute er sie an und hatte nun langsam einen erschreckenden Verdacht. Die einzelnen Puzzleteile fügten sich nun langsam zusammen und ergaben einen Sinn. Das Okklumetik Buch, Bobs Anspielungen.
“Das habe ich gedacht aber nicht gesagt Mine.“ Es war Zeit für ein Experiment. Hermine, hörst du mich? dachte er und schaute sie erwartungsvoll an und sah das sich ihre Augen langsam weiteten. Es brauchte ein wenig bis die Erkenntnis auch von Hermine wirklich realisiert werden konnte. Als Jack sich wieder zu ihr umdrehte dachte er für einen Augenblick er würde seine Freundin in einem Schein eines hellen Lichtes sehen. Heller und um einiges größer als er gestern Nacht schon bei Bob bemerkt hatte. Er hätte schwören können, dass man fast nach dem Schein greifen konnte so grell leuchtete es auf. Doch im nächsten Augenblick war es auch wieder verschwunden.
Ja ich höre dich, wie ist das möglich? Jack zuckte nur mit den Schulter. „Ich denke das kommt durch unsere zeitweilige Verbindung. Behalten wir es erst mal für uns.“ In diesem Augenblick kam auch schon Neville zu ihnen und musterte Jack gründlich.
„Erstaunlich,“ sagte er schlussendlich, „gestern warst du noch halb tot und heute kann ich nichts mehr feststellen.“
„Tja, das sind wohl meine dämonischen Eigenschaften,“ antwortete Jack als er sich sein Shirt anzog. „Danke für alles Neville. Ich werd mich melden wenn etwas neues passiert.“ Währenddessen fuhr er sich noch mal über seine Brust.

Der Tag zog sich ohne weitere Vorkommnisse in die Länge. Jack hatte es sich in Hermines Wohnung gemütlich gemacht und inzwischen das Buch von Bob gelesen und dachte über das Gelesene nach. Hermine hatte ihm inzwischen mehrmals versichert, dass sie ihn nicht verlassen würde egal wie er sich Verändern würde und das beruhigte ihn ungemein. Doch das verschließen seines Geistes machte ihm doch ein paar ungeahnte Probleme. Er war sich nicht sicher wie er das genau bewerkstelligen sollte und wollte demnächst mit Harry darüber sprechen. Angeblich war er einer der besten auf dem Gebiet. Auch die Lichtsphären die er seit letzter Nacht ab und zu wahrnahm konnte er sich langsam erklären. Laut dem Buch war es ziemlich unwahrscheinlich, dass er diese Fähig haben könnte aber anders konnte er es sich nicht erklären. So wie es aussah hatte er ab und zu die Möglichkeit die Aura von manchen Menschen wahrzunehmen auch wenn das bisher nur zufällig geschehen ist. Er hatte es ein paar mal bewusst versucht, doch keinen wirklichen Erfolg verbuchen können. Bei Harry hatte es einmal kurz aufgeflackert aber er hatte noch niemanden darauf angesprochen. Viel mehr Sorgen machte er sich über das Bevorstehende. Aber das würde er wohl auf sich zukommen lassen müssen. In ein paar Tagen würde er nach Hogwarts reisen und wollte sich jetzt nicht zu viele Gedanken machen. Die letzte Woche hatte ihn zu sehr geschafft. Die Jagd nach Todessern, der Ritt auf einem Drachen, die Seelenverschmelzung. Das war im Endeffekt doch anstrengender als er sich offen eingestehen wollte. Auf dem Weg nach Hause hatte er Luci noch besucht. Se würde heute auch wieder nach Hause kommen und schien wieder quicklebendig. Sie hatte sich richtig über den Besuch gefreut und wollte Hermine, Harry und Jack kaum noch gehen lassen. Morgen Abend erwartete Hermine Besuch und war gerade mit den Vorbereitungen beschäftigt. Scheinbar war das zu einer Art Tradition geworden. Jedes Jahr am Ende der Ferien trafen sich Ron, Harry, Hermine und eine gewisse Lavender, die er auf der Hochzeit kurz kennen gelernt hatte zum gemeinsamen Essen. Dieses Jahr war sie wohl mit der Ausrichtung der kleinen Party an der Reihe. Jimmy hatte sich nun auf Jacks Schulter niedergelassen weswegen ihm die Konzentration für die Okklumentik erheblich schwerer fiel. Er hatte ihn eindeutig zu viel Fernsehen lassen. Immer wieder krächzte er Jack Zitate von Clint Eastwood ins Ohr und trieb ihn fast zur Verzweiflung. Der kleine Papagei hatte inzwischen ein richtiges Faible für Western. Doch der nächste Schreck sollte am nächsten Morgen kommen.

Hermine wachte entspannt und ausgeschlafen in ihrem kuschligen Bett auf und kämpfte energisch gegen ihren inneren Drang sich aufzurappeln. Der gestrige Abend war für sie noch richtig schön geworden. Jack hatte sie in ein romantisches Restaurant eingeladen und sich lange mit ihr unterhalten. Sie war einfach überglücklich. Und die Nacht nach dem Essen konnte auch nicht mehr übertroffen werden. Auch wenn sie relativ schnell im Bett waren hat es unendlich lange gedauert bis sie erschöpft mit einem Lächeln in Jacks Armen eingeschlafen war. Diese Erinnerungen ließen sie schmunzeln und entspannt in ihrem Bett noch einmal umdrehen. Zärtlich legte sie ihren Arm um ihren Freund und bekam erst einmal einen Schock. Sie hatte das vertraute Gefühl von warmer Haut erwartet, doch spürte sie unter sich nur einen buschigen Pelz. Irritiert öffnete sie ihre Augen und konnte sich nicht mehr halten. Mit einem Satz war sie aus ihrem Bett gesprungen und stolperte unbeholfen zurück.
„AAAAAHHHHHHHHHH.“ Ein lauter Schrei war alles was sie bei dem Anblick des riesigen Wolfes in ihrem Bett heraus bekam. Das schneeweiße Tier hatte sich ruckartig aufgerichtet, saß auf dem Bett und stieß ein lautes heulen aus als er Hermines Schrei hörte.
Hermine stand der Schreck ins Gesicht geschrieben und traute sich nicht zu bewegen. Ihr Zauberstab lag nur einen Meter entfernt auf ihrem Nachtschrank. Wo kam dieses Tier her und warum lag es in ihrem Bett? Und vor allem, wo war Jack?“
Was ist los, Süße? Hörte sie eine vertraute Stimme in ihrem Kopf als sich der Wolf langsam auf sie zu bewegte. Ängstlich tastete sie hinter sich, doch war sie schon am Schrank angelangt. Es gab hier keinen Ausweg mehr für sie. Doch was dann geschah ließ sie erst recht der Atem stocken. Der Wolf richtete sich auf und verwandelte sich langsam in einen Menschen. Jack setzte langsam einen Fuß vor den anderen und ging langsam auf seine Freundin zu. Vorsichtig und verunsichert ging er auf sie zu und blickte sie fragend an.
„Was ist denn los, Mine? Warum schreist du denn so?“
„Ich, du.“ Doch mehr brachte sie momentan nicht heraus.
„Sag mal, hast du einen Geist gesehen oder was?“ Liebevoll und ein wenig besorgt strich ihr Jack über die Wange was sie wie es aussah ein wenig beruhigte.
„Hast du nicht gemerkt was gerade mit dir geschehen ist?“
Fragend erwiderte er ihren Blick und umarmte sie kurzerhand. Ihr Puls beruhigte sich stetig.
„Jack, du warst eben noch ein Wolf.“
„Also so hat das noch niemand bezeichnet,“ gab er ihr schmunzelnd zurück bis sich die bittere Erkenntnis in seinem Geist einstellte. Die Bilder die er in diesem Tempel gesehen hatte gingen ihm wieder durch den Kopf. Fuck.
„Das trifft es so in etwa, da hast du recht. Ich werde Harry rufen.“
„Wie sollte der mir jetzt helfen können? Meinst du der hat Hundefutter?“
„Sehr witzig, die Sache ist ernst. Aber Harry ist ein Animagus, vielleicht weiß er weiter. Hast du deine Verwandlung nicht bemerkt?“
Jack schüttelte den Kopf. Diese Tatsache machte ihm eigentlich die meisten Sorgen. Sich spontan in einen Wolf zu verwandeln ist nicht unbedingt normal. Besonders wenn man sich in der Öffentlichkeit befindet.

Kurze Zeit später war auch Harry aufgetaucht. Die Nachrichten im Fernsehen behandelten immer noch die Vorkommnisse mit den Drachen und eventuelle Parallelen zu Belfast. Harry kam ein wenig verschlafen in die Küche in der Jack noch seinen Gedanken nachhing und durch das Fenster in die Ferne starrte. Feiner Nieselregen zog dünne Fäden über die Scheibe.
„Also was gibt es so wichtiges Mine? Wir haben noch mitten in der Nacht,“ gähnte ihnen der Schwarzhaarige entgegen. Irgendwie erschienen sie Jack ein wenig länger als noch vor ein paar Wochen. Sie waren nicht mehr ganz so sehr durcheinander wie er sie kennen gelernt hatte.
„Als ich heute morgen aufgewacht bin war Jack ein Tier.“
Harry hob abwehrend die Hand und verkniff sich ein Grinsen. „Hört mal, was ihr so treibt wenn ihr alleine seid, geht mich wirklich nichts an.“
Hermine schüttelte den Kopf. „Harry, er war ein Wolf. Er hat sich zurück in einen Menschen verwandelt und hat es nicht einmal gemerkt.“
Harry nickte nachdenklich und ging in der Küche auf und ab während er ab und zu einen Schluck des Kaffees zu sich nahm den ihm Hermine gegeben hatte. Jack schnippte nervös mit seinen Fingern der jedes mal aufflammte.
„Besteht bei euch immer noch die geistige Verbindung?“ Jack nickte nur bestätigend.
„Komm mal mit Jack, ich möchte etwas versuchen.“ Jack folgte verwirrt Harry in das Wohnzimmer und erntete von Hermine nur ein Schulterzucken als er sie fragend anschaute. Als er sich neben Harry auf die Couch setzte schaute er ihn erwartungsvoll an.
„Also Jack, vertrau mir. Dir passiert nichts aber es wird ein wenig kribbeln. Wenn etwas in dir ist, werde ich es heraus finden. Menschen die die Fähigkeit haben sich in ein Tier zu verwandeln haben eine sehr enge Verbindung zu dieser Form. Egal ob man jetzt ein Animagus ist oder nicht. Bist du bereit?“
„Leg los.“
Man konnte sehen wie sich Harry begann zu konzentrieren und seine beiden Hände an Jacks Schläfe legte. „Mach deinen Geist frei, entspanne dich.“
In diesem Augenblick schloss Jack seine Augen und tatsächlich kribbelte es in seinem Kopf. Die Welt um ihn herum konnte er nicht mehr wirklich wahrnehmen. Die Geräusche verstummten und sehen konnte er erst recht nichts mehr. Es kam ihm vor wie ein paar Stunden bis Harry seine Hände zurück zog und ihn aus der Trance riss.
„Alles klar, dein Wolf ist sehr nett.“ Lächelnd lehnte sich Harry auf der Couch zurück und erntete von Hermine und Jack nur Unverständnis. „Es ist so. Menschen haben nur die Fähigkeiten zur Animagi wenn sie zu einem bestimmten Wesen eine besondere Verbindung haben. Sonst ist es nur eine normale Transfiguration. Das heißt ich könnte mich auch in einen Löwen verwandeln wenn ich Lust hätte. Aber die Animagie ist ein wenig komplexer. Du gehst sozusagen einen Bund mit einem Tier ein. Er wird eine Art Vertrauter für dich. Deshalb dauert das Animagustraining auch so lange. Ich zum Beispiel musste erstmal herausfinden, welches Tier mein Vertrauter ist. Erst dann kann man beginnen die Verwandlung zu üben.“
„Was soll das heißen, mein Vertrauter?“ Jack war ein wenig verwirrt bei den ganzen Informationen. „Soll das heißen du kannst mit einem Tier in deinem Kopf reden?“
„Exakt. Wenn ich das möchte kann ich mir Rat von ihm holen. Eben habe ich eine Verbindung zu deinem Geist aufgebaut und habe deinen Vertrauten gefunden. Scheinbar bist du noch zu verschlossen. Diese Kugel die du in dem Tempel berührt hast hat ihn zu dir geführt. Keine Sorge er wird sich dir mit der Zeit schon zeigen. Macht euch keine Sorgen. Wenn das die Veränderungen sind die du zu erwarten hast kannst du beruhigt sein.“
Augenblicklich musste Jack wieder an die Bilder denken die sich in seinen Geist gebrannt hatten. Hatte Hermine die gleichen Bilder gesehen? Oder hat sie sie noch nicht richtig zuordnen können? Ihr Blick war für Jack momentan rätselhaft. Sie schaute ihm tief in die Augen, als würde sie versuchen seine Gedanken zu lesen. Hatte er es diesmal geschafft seinen Geist zu verschließen? Er wollte sie nicht verängstigen und ihr die Bilder offenbaren.
„Harry, ich habe noch eine Frage, bevor du wieder gehst. Ich habe das Buch über Okklumentik gelesen. Kennst du dich mit Auren aus?“
„Kommt drauf an, was möchtest du wissen?“
„Kannst du Auren sehen? Angeblich ist das ziemlich schwer.“
„Außer mir, kenne ich nur Dumbledore der dazu in der Lage ist. Aber wieso fragst du?“
„Als dieser Bob Nachts bei mir war konnte ich glaube ich seine Aura sehen. Sie war ziemlich hell, mit einem leichten lila Stich. Als ich dann im Krankenhaus aufgewacht bin habe ich einen ähnlichen Lichtschein um Hermine gesehen. Der war allerdings um einiges heller und stärker.“
Ungläubig starrten ihn Hermine und Harry an. „Das ist beeindruckend Jack. Kannst du es kontrollieren?“
„Manchmal. Nur bei dir habe ich Probleme. Ich hab versucht deine Aura zu sehen, aber irgendwie ist sie ziemlich schwach und wenn ich es schaffe flackert sie.“
Harry grinste ihm entgegen. „Wenn wir in Hogwarts sind wolltest du ja eh ein wenig unterricht nehmen.“ Mit diesen Worten stand Harry auf und zwinkerte ihm zum. Doch Jack ging ein licht auf.
„Warum unterdrückst du deine Aura?“
Plötzlich blieb Harry stehen und drehte sich langsam um. „Eins muss man dir lassen. Du bist nicht dumm. Aber den Grund kannst du dir dann auch selbst zusammen reimen.“
„Zeigst du mir deine volle Aura?“ Fragend schaute Harry zu seiner besten Freundin die allerdings nur zwischen den beiden hin und her schaute. Im nächsten Moment musste sich Jack die Augen zu hallten. Der ganze Raum war erfüllt von einem gleißend hellem, pulsierendem Licht. Nur Hermine schien das Licht nicht zu bemerken. Sie zuckte nur kurz zusammen, die Aura von Harry konnte man so stark spüren, dass selbst Jack zurück auf die Couch gedrückt wurde. Im nächsten Moment war das Licht auch schon wieder auf ein Minimum reduziert.
„Und demnächst werde ich dir beibringen deine Aura zu unterdrücken. Der Feind muss nicht unbedingt wissen mit wem er es zu tun hat. Und bei dir wird es langsam nötig wie es aussieht.“ Mit den Worten hatte er auch schon Hermine in eine kurze Umarmung gezogen und war wieder verschwunden.

Jack hatte den weiteren Tag, seinen Gedanken nachhängend, auf der Couch verbracht. Hermine war einfach unglaublich. Sie hat sich nicht einmal beschwert, dass er ihr nicht half. Jack war sehr dankbar dafür. Es war inzwischen so viel geschehen, dass er die Zeit zum nachdenken gut gebrauchen konnte. Er spürte, dass etwas in ihm schlummerte. Doch Zugang zu seinem Vertrauten hatte er bisher trotzdem nicht finden können. So merkte er gar nicht, dass die Stunden nur so vorbei zogen und er auf einmal aufschreckte als sich Hermine zu ihm setzte.
„Warum hast du mich nicht hochgescheucht? Du hättest hier nicht alles alleine vorbereiten müssen.“ Schuldbewusst suchte er ihren Blick, der ihn aber nur verständnisvoll anlächelte.
„Ich dachte, du könntest die Zeit gebrauchen. Du hast in den letzten Tagen viel mitgemacht.“
„Mhm, das stimmt. Sag mal kommst du gut mit dieser Okklumentik zurecht?“ Ihre Antwort bestand eigentlich nur aus einem Nicken. „Nicht das du mich falsch verstehst. Ich vertraue dir mit meinem Leben. Aber ich finde jeder hat das Recht auf eine gewisse Privatsphäre. Ich möchte nicht einfach so in deinem Geist rumspazieren.“
„Ich verstehe dich. Kommst du damit zurecht?“
Jack dachte kurz nach und lehnte sich zurück sodass sein Kopf in ihrem Schoß lag. „Harry hat mir erzählt, dass er irgendwann an einem Punkt war an dem er die Magie nicht mehr als bloße Zaubersprüche auf einem Stück Pergament gesehen hat. Er kann sie spüren und direkt Einfluss darauf nehmen.“
„Ich weiß was du meinst. Er ist mächtig geworden. Inzwischen glaube ich nicht, dass es einen Zauber gibt den er nicht ausführen kann.“
„Und er kann sich wirklich einfach so in jedes Tier verwandeln?“
Hermine musste schmunzeln und schaute hinauf zu Jimmy der scheinbar am schlafen war. Ein wirklich seltenes Bild. „Er hat es oft gemacht. Du hättest mal Ron rennen sehen sollen als er sich in eine Acromantula verwandelt hat. Aber es ist um einiges anstrengender als die Verwandlung mit der Animagi. Das geht scheinbar ganz von selbst.“
„Und ich muss morgen wirklich alleine in diesem Zug fahren?“
„Da werden Sie wohl nicht drum herum kommen, Professor Orwood.“ Sanft strich sie ihm bei diesen Worten durch die Haare. Ein Gefühl bei dem er jedes mal hilflos wurde. „Aber keine Sorge. Professor Thrax wird auch in dem Zug mitfahren, falls es Probleme gibt.“
„Na klasse,“ murmelte Jack und richtete sich widerstrebend auf. „Ich glaube die anderen kommen bald ich gehe mal lieber duschen.“
„Mach das Wuschel.“
Kritisch schaute Jack zu seiner Freundin auf der Couch hinab und neigte etwas den Kopf. „Wuschel?“
„Na hör mal, jeder Animagus der was auf sich hält hat einen Namen. Harry wird ‚Klaue’ genannt. Sein Vater war ‚Krone’ und Sirius wurde ‚Tatze’ genannt.“
„Ach und Remus nennt man Fellknäuel oder was?“
„Nein, Moony.“
„Na toll. Erzähl den anderen bloß nicht ich würde Wuschel heißen.“
Doch Hermine grinste nur frech zurück. „Los geh schon. Und rasier die die Hände Wuschel.“
Irritiert schaute Jack auf seine Hände und murmelte nur ein kleinlautes ‚Mist’. Er hatte nicht einmal gemerkt, dass ihm zwei Pfoten gewachsen waren. Das kann ja heiter werden.

Das Essen war eigentlich schon beendet als der Wein langsam anfing zu wirken. Die Stimmung war ziemlich ausgelassen und spaßige Gespräche kamen auch nicht zu kurz. Ab und an hatte Jack das Gefühl seine Umgebung würde ein wenig verschwimmen aber auch er hatte nicht zu wenig vom Wein gekostet. Auf den Kater während der Fahrt morgen freute er sich allerdings nicht. Aurora schien nun fest mit Ron zusammen zu sein. Laut angaben von Harry ziemlich verwunderlich, da er seit Hermine keine ernsthafte Beziehung mehr hatte. Eigentlich ein Leben wie es Jack früher geführt hat. Lavender war an sich auch ganz nett wenn man mal von der Tatsache absah, dass sie sowohl Ron als auch Jack versuchte mit ihren Blicken auszuziehen.
Ich glaube da ist jemand auf starkem Entzug, sandte Jack Hermine gedanklich hinüber.
Mhm, die ist immer so.
Jack musste sich ein lachen verkneifen. Diese Fähigkeit könnte sich noch als überaus praktische erweisen. Doch Ginny schien ihn gelegentlich besorgt anzuschauen. War es so auffällig, dass er langsam ein wenig zu voll wurde?
Doch das komische Gefühl in seinem Inneren wurde langsam immer schlimmer. Die Hände kribbelten und leichte Atembeschwerden machten sich langsam in Jack breit. Übelkeit wanderte langsam von seinem Bauch in seine Kehle und nun war auch Hermine aufmerksam geworden als kleine Schweißperlen auf seiner Stirn standen.
„Schatz, ist alles in Ordnung? Du bist ziemlich blass.“
Jack stützte noch einmal seinen Kopf auf seinem Arm ab bevor er sich langsam schwankend erhob.
„Da hat wohl einer ein Gläschen zu viel gehabt,“ witzelte Ron wofür er einen bösen Blick von Ginny kassierte. Hermine war inzwischen auch aufgestanden und versuchte den schwankenden Jack zu stützen doch der wehrte nur ab.
„Ich komm gleich.“ Mit den Worten war Jack auch schon ins Bad geeilt wo er erst einmal die Tür verschloss und seinen Umhang zur Seite kickte der noch vor der Dusche lag. Kurz danach übergab er sich erstmal in die Kloschüssel. Zitternd erhob er sich an das Waschbecken und starrte ungläubig sein Spiegelbild an. Ein blasses Gesicht mit blutroten Augen blickte ihm entgegen. Das Kribbeln in den Händen wurde allmählich stärker und breitete sich auf den ganzen Körper aus. Deutlich konnte er ein pulsieren in seinen Adern fühlen das langsam in ein brennendes Gefühl überging. Schmerzerfüllt stöhnte Jack auf. Keuchend ging er auf die Knie und starrte ungläubig seine Hände an die sich langsam in zwei pelzige Klauen verwandelten. Grunzend bewegte er sich vor und zurück und merkte wie sein Körper von einem blauen Pelz überzogen wurde.
Die Zeit ist gekommen Gor, hörte er eine Stimme in seinem Kopf zu ihm sprechen. Schmerzen die seine Muskeln zu zerreißen drohten ließen ihn kurz in eine Starre verfallen bevor er sich ächzend wieder vom Boden am Waschbecken hochzog. Der Anblick der sich ihm nun im Spiegel bot ließ ihn in einem höllischen Schrei auffahren. Das Klopfen und die Stimmen von der anderen Seite der Tür nahm er gar nicht mehr war.

„Er ist jetzt schon ganz schön lange weg, meint ihr nicht?“ fragte Ginny zaghaft.
„Du hast recht,“ bestätigte Hermine, „ich schaue mal nach ihm.“
Das Stöhnen und die grunzenden Geräusche hinter der Tür wurden allmählich lauter und inzwischen haben sich auch die anderen hinter der besorgte Hermine versammelt.
„Jack, ist alles in Ordnung?“
Keine Antwort. Nur immer lauter werdende nicht zuzuordnende Geräusche.
„Jack, mach die Tür auf.“ Nun war es Harry der gegen die Tür pochte und seine Stimme erhoben hat. In diesem Moment hörten die Freunde hinter der Tür einen bestialischen Schrei worauf kurze Zeit später ein lauter Rumms folgte. Die Wohnung schien für kurze Zeit zu erschüttern wodurch sich ein Bild von der Wand löste und den Rahmen klirrend auf dem Boden zerspringen ließ.
„Tretet zurück,“ sagte Harry während er eine Wand hob und die Tür aufsprengte. Der normale Alohomora Spruch hatte keine Wirkung gezeigt. Jack schien inzwischen ziemlich gut im zaubern geworden zu sein. Harry wurde es zu bunt und so schaffte er es mit einem kräftigen REduktor Fluch die Tür aufzusprengen.
Das Bild das sich ihnen bot war katastrophal. In der Wand gegenüber von der Tür wo eigentlich ein Fenster hätte sein sollen, befand sich ein großes Loch. Die Trümmer der Wand lagen teilweise auf dem Boden verstreut. Doch von Jack war keine Spur. Die anderen konnten gar nicht so schnell reagieren als Harry auch schon ein ‚verdammt’ ausstieß und mit einem Hechtsprung durch das Loch glitt. Kurz darauf konnte man einen Adler in die Nacht fliegen sehen.
Der Regen hatte inzwischen zugenommen und plättscherte auf den gekachelten Boden des Bades. Hermine war die erste die die Fassung wieder erlangte und mit einem Wink ihres Zauberstabes das Loch in der Wand flickte und mit einem zweiten Wink wieder die normale Ordnung herstellte. Betrübt schaute sie aus dem Fenster des Bades ohne auf das wirre Stimmengewirr im Hintergrund zu achten. Beruhigend legte ihr Ginny eine Hand auf die Schulter.
„Harry wird ihn schon finden.“
„Ich hoffe es. Ich kann ihn immer noch spüren. Seit er in das Bad gegangen ist hatte er Angst. Er wusste selbst nicht wovor. Und jetzt flieht er. Ich weiß nicht warum aber er hat Panik.“
„Eure geistige Verbindung? Sie hält immer noch obwohl er nicht in der Nähe ist?“ hakte Ginny vorsichtig nach. Doch Hermine nickte nur stumm und schaute auf die vom Mond beleuchteten Wolken die sich über der Stadt ergossen.

Der Regen prasselte auf Jack nieder und weichte seinen Umhang langsam auf. Zum Glück konnte er ihn noch schnell greifen bevor sich aus dem Staub gemacht hat. Wenn ihn in seinem Zustand jemand sehen würde, konnte er sich die Reaktion lebhaft vorstellen. Er bot keinen schönen Anblick. Und seinen Freunden, ganz besonders Hermine, wollte er sich selbst jetzt nicht zumuten. Er hatte sich auf Veränderungen eingestellt aber das war zu viel für ihn. Es wäre zu viel für jeden gewesen der damit konfrontiert würde. Nun klammerte er sich an die Spitze auf der Kuppel der St. Pauls Cathedral. Weiter entfernt konnte er Big Ben erkennen wo vor zwei Tagen noch ein kleiner Krieg tobte. Was sollte er nur tun? Sein Leben hatte sich in den letzten Monaten so drastisch verändert, dass er jetzt an einem Punkt angelangt war in dem für ihn nur noch pure Verzweiflung herrschte. Sicher, er hatte Freunde gefunden. Aber auch das war vergänglich. Besonders so wie er jetzt aussah.
Sei nicht besorgt Gor, du bist am Ziel angelangt. Sprach eine Stimme zu ihm.
Wer bist du?
Du weißt wer ich bin.
Bist du mein Vertrauter von dem Harry sprach? Plötzlich hatte Jack ein klares Bild vor seinem inneren Auge. Er sah den Wolf vor sich der ihm treu entgegen schaute.
Ich werde dich führen. Deine jetzige Erscheinung mag dich erschrecken. Aber der erste Schritt ist immer schmerzhaft. Da musst du durch.
Erschrecken ist sogar untertrieben, antwortete sich Jack selbst.
Es gab eigentlich nur einen der ihm jetzt noch helfen konnte. Jemand der selbst die Last zu tragen hatte als Monster bezeichnet zu werden.
Mit einem Satz hatte sich Jack mit seinen großen Schwingen in die Luft erhoben und glitt nun durch die Nacht. Der Regen ließ langsam ein wenig nach bis nur noch der Geruch einer durchnässten Stadt übrig blieb. Der Flugwind strich ihm angenehm durch sein Fell bis er schließlich sein Ziel erreichte. In dem kleinen Park am Grimauld Platz angekommen zog Jack seinen Spiegel aus dem Umhang und versuchte ihn mühevoll zu öffnen. Seine Tatzen machten es ihm nicht gerade leicht.
„Remus,“ sprach Jack in den Spiegel als er es endlich geschafft hat ihn zu öffnen. Kurze Zeit später erschien Lupin auch schon auf der Bildfläche.
„Was gibt’s Jack?“
„Ich bin hier im Park am Grimauld Platz. Ich muss dich sprechen.“
„Oh, da kommen wir sowieso gleich vorbei. Ich war mit Luci gerade im Kino.“
„Warte,“ doch Remus war schon wieder aus dem Spiegel verschwunden. Hastig blickte er sich um und versteckte sich hinter einem dicken Baum der von einem Busch teilweise verhüllt wurde. Seine Kapuze weit in sein Gesicht gezogen und den Umhang mehr schlecht als Recht über seine Flügel geworfen versteckte er sich. Luci sollte ihn nun wirklich nicht in diesem Zustand sehen. Noch einmal schaute er sich um. Der Park schien zu seinem Glück menschenleer als er Schritte näher kommen hörte.
„Remus?“ flüsterte er in die Nacht hinaus während er einen Mann mit einem Mädchen an der Hand näher kommen sah.
„Jack bist du das?“
„Kommt nicht näher.“ In Jacks Stimme klang ein wenig die Angst mit die er noch immer nicht abgeschüttelt hatte. Zitternd hielt er sich mit einer Hand am Stamm des schützenden Baumes fest. Remus schaute mit erhobenem Zauberstab in seine Richtung.
„Woher weiß ich das du es bist?“ fragte der Mann unsicher. „Wenn du Jack bist kennst du mein größtes Problem.“
Das erste mal seit fast zwei Stunden schlich sich ein Lächeln in Jacks Gesicht. „Die Frage ist zu einfach. Aber ich denke, dein größtes Problem ist es einen passenden Rasierer zu finden.“
Lupin erleuchtete die Umgebung mit seinem Zauberstab, senkte ihn aber augenblicklich ein wenig. Rasch zog Jack die Kapuze noch ein Stück weiter in sein Gesicht. „Schon. Aber niemand außer dir würde mir eine so dämlich Antwort geben. Was ist los Jack? Warum versteckst du dich und warum klingst du so verängstigt? Ist irgendetwas passiert?“
Jack versuchte langsam seine Fassung wieder zu erlangen bevor er nach einer kurzen Pause antwortete. „Erinnerst du dich an die Veränderungen die Neville angesprochen hat?“ Sein Gegenüber nickte nur konnte aber immer noch nicht Jack selbst sehen.
„Sie haben eingesetzt. Ich bin ein Monster, Remus.“
„Das glaube ich nicht Jack. Ich kenne dich inzwischen ein wenig und ich glaube nicht, dass du ein Monster bist. Egal wie sehr du äußerlich verändert hast. Komm her und lass mich dich ansehen.“
„Nein, ich will nicht das mich die kleine so sieht.“ Antwortete er. Einige Tränen rannen ihm nun über die pelzige Wange. Doch in diesem Moment hatte sich auch schon Lucille von Lupin gelöst und kam auf Jack zu gestürmt.
„Onkel Jack, warum versteckst du dich?“ fragte sie ihn vergnügt als sie vor ihm angekommen war und musterte ihn neugierig. Jack hatte sein Gesicht leicht abgewandt und bemerkte nicht, dass auch Remus nun näher kam. Die Tränen verstärkten sich als er zitternd auf die Knie ging.
„Ich bin ein Monster Luci, bitte geh. Ich will dir keine Angst machen.“ Seine Hände legten sich schützend vor sein Gesicht. Doch Luci dachte nicht daran zu gehen. Langsam näherte sie sich dem jungen Mann und ließ eine Hand langsam in Richtung seines Gesichtes wandern. Neugierig schaute sie in sein Gesicht nachdem Jack erschrocken seine Hände entfernt hatte und sie auf dem Boden abstützte.
„Du bist ein Kuschelteddy Onkel Jack,“ strahlte sie ihn vergnügt an. Remus verfolgte das ganze ein wenig verwirrt. Er konnte immer noch nur die Umrisse von Jack erkennen die hinter der schwarzen Robe versteckt waren.
„Du hast keine Angst vor mir?“ der Hauch eines Lächelns schlich sich auf Jacks Lippen als er dem fröhlichen kleinen Mädchen in ihr Gesicht schaute.
„Nein. Du siehst lustig aus.“
„Jack,“ warf nun Lupin ein. „Zeig dich bitte.“
Immer noch verunsichert richtete sich Jack auf und ging auf seinen Freund zu der ihn erwartungsvoll anblickte. Erschrocken wich er einen Schritt zurück als die Kreatur die Robe auf den nassen Boden fallen ließ. Ein über zwei Meter großes Wesen hatte sich vor ihm enthüllt und breitete seine mächtigen Schwingen aus. Das blaue Fell verdeckte seinen ganzen Körper und die Muskeln die nun in dieser Form noch weiter angewachsen waren. Die stillen Tränen wurden von seinem Fell aufgesaugt. In seinem Mund deuteten sich die Spuren von Fangzähnen an den Seiten ab als er versuchte gequält zu lächeln. Lupin ging offen neugierig auf ihn zu und musterte ihn fragend.
„Wie ist das möglich,“ flüsterte er ihm entgegen.
„Ich habe mich heute morgen in einen Wolf verwandelt. Harry sagte mir ich wäre eine Art Animagus und dachte eigentlich meine Veränderung wäre endlich abgeschlossen. Ich habe mich geirrt.“
„Das ist unglaublich. Du bist ein Gargoyle.“
„Jack ist ein Teddy, Onkel Remus.“ Die kleine Luci zupfte glücklich an Jack Fell am Bein herum worauf sogar Jack ein leichtes Lachen unterdrücken musste.
„Ich habe Angst Remus. Ich bin aus Hermines Wohnung geflohen. Sie wird sich sorgen machen. Ich will nicht, dass sie mich so sieht. Dafür liebe ich sie zu sehr.“
„Sei kein Idiot. Sie wird dich nicht verstoßen nur weil du ein bisschen haariger geworden bist. Glaub mir ich bin ein Werwolf und sie hat mich nie abweisend behandelt. Ich werde sie rufen.“

„Hast du ihn gefunden?“ fragte Hermine den jungen Mann der eben noch als Adler auf ihrem Tisch gestanden hatte.
„Keine Spur. Er muss geflogen sein. Frag mich nicht wie.“
Besorgt ging die junge Hexe in ihrem Wohnzimmer auf und ab. Sie hatte viel erwartet bei den Veränderungen auf die sie sich mit Jack einstellen musste. Aber sicherlich nicht, dass er ein Loch in ihr Badezimmer riss und in die Nacht hinaus flog. Sie konnte seine Gedanken nicht lesen bevor er verschwunden war. Sie spürte nur seine Angst die immer stärker geworden ist. Plötzlich klingelte ihr kleiner Spiegel auf der Kommode.
„Hermine?“ Remus Lupins Gesicht war in dem Spiegel erschienen und schaute in ihr erwartungsvolles Gesicht. „Ich habe hier etwas gefunden, dass du sicherlich wieder haben möchtest.“
„Du hast Jack getroffen? Wo bist du?“
„Ich bin in dem kleinen Park am Grimauld Platz. Komm bitte alleine, höchstens mit Harry. Der gute ist ziemlich durch den Wind und verängstigt.“
„Was ist denn passiert?“ fragte sie ihn sorgenvoll.
„Das erzählt er dir lieber selbst.“ Mit diesen Worten war Lupin auch schon wieder verschwunden und die anderen blickten sie fragend an.
„Tut mir leid Leute. Ich denke die kleine Party ist vorbei.“
„Das macht nichts, wir wollten eh bald gehen. Sagst du uns was mit Jack los ist wenn ihr wieder da seid?“ fragte ein gähnender Ron. Der Wein hatte auch ihn sichtlich mitgenommen.
„Mach ich. Harry würdest du mich begleiten?“ Harry nickte kurz und gab Ginny noch einen intensiven Kuss bevor er ihr etwas in ihr Ohr flüsterte. In dem Moment war er auch schon mit Hermine und einem leisen Plop verschwunden.

„Remus, wo ist er?“ fragte Hermine den Mann der auf einer Parkbank saß und scheinbar schon auf sie wartete.
„Er ist hinter dem Baum.“ Flüsternd fügte er noch hinzu: „Erschreck dich nicht.“
Fragend schaute sie Remus und das kleine Mädchen an, dass sie gerade umarmt hatte. „Onkel Jack ist ein Kuschelteddy,“ teilte sie ihr freudestrahlend mit.
Behutsam schlich sie sich um den Baum herum und konnte nur eine schattige ziemlich große Gestalt sehen.
„Jack, bist du das?“
„Bitte komm nicht näher Hermine, ich möchte dir keine Angst einjagen,“ sagte die Gestalt betrübt.
„Die jagst du mir ein seit du verschwunden bist was ist geschehen?“ Doch inzwischen konnte sie Fragmente seiner Gedanken sehen und spürte wieder die Verzweiflung die noch immer in seinem Kopf vorherrschte. „Die nächste Stufe der Veränderungen?“ fragte sie ihn behutsam. Das Harry inzwischen hinter ihr stand hatte sie kaum bemerkt. Langsamen Schrittes ging sie auf ihren Freund zu bis sie schließlich vor ihm stand.
Jack hatte eigentlich vermutet, dass sie wenigstens das Gesicht verzog. Aber es war keine Regung zu bemerken. Im nächsten Augenblick hielt sie Jack auch schon im Arm und strich ihm sanft über seinen Fell übersäten Rücken wo sie zwei riesige Flügel spürte.
Unsicher schaute er ihr mit seinen blauen Augen in die ihren. Immer noch sickerten ab und an ein paar Tropfen heraus und bahnten sich ihren Weg über das blaue Haar.
„Siehst du nicht wie ich aussehe?“
Hermine musterte ihn kurz und lächelte ihn schließlich an. Schon wieder dieses Lächeln was ihn jedes mal schwach machte wenn er es sah.
„Ich müsste blind sein, wenn ich das nicht bemerkt hätte.“
„Und – und du rennst nicht davon?“ seine Stimme klang immer noch unsicher und gebrochen.
„Warum sollte ich. Ich liebe dich und ich habe dir gesagt ich stehe zu dir, egal was passiert. Daran ändert doch dein Aussehen nichts.“
„Heißt das, du willst noch immer mit mir zusammen bleiben?“
„Natürlich. Aber etwas noch,“ sagte sie gespielt beleidigt als sie ihm einen Hieb auf Arm verpasste. „Das ist dafür, dass du mich fast zu Tode erschreckt hast.“
Jack umarmte seine Freundin zutiefst erleichtert. Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe.
Doch das weiß ich.
„Was sollen wir jetzt machen? Wie geht es weiter?“
Die junge Hexe dachte kurz nach. Harry war inzwischen mit Lupin und Lucille an ihre Seite gekommen und schaute den Gargoyle interessiert von oben bis unten neugierig an. „Ich glaube nicht, dass diese Verwandlung auf Dauer sein wird,“ warf Harry nachdenklich ein. Ich glaube eher es ist eine Art Erweiterung deiner Animagusform. Trotzdem, diese hier solltest du auf jeden Fall geheim halten. Den Wolf wirst du demnächst anmelden.“
Hermine nickte bevor sie weiter sprach und ihre Arme um Jack schlang. „Also Luci hat auf jeden Fall recht. Du bist ein großer Kuschelteddy. Und ich werde dir morgen einen starken Kamm besorgen.“
Lachend wurden die beiden von den anderen angeschaut als Hermine ihren haarigen Freund einen Kuss gab. Freudig schlug er mit den Flügeln die langsam schrumpften. Nach kurzer Zeit stand Jack wieder in seiner normalen Form vor ihnen und trug seine Kleider wieder am Körper. Genau wie bei einem Animagus war sie bei seiner Verwandlung verschwunden.
Sei unbesorgt, junger Freund, sprach eine Stimme in seinem Kopf. Das erste mal musstest du es auf die harte Tour lernen.
Bleibst du jetzt für immer in meinem Kopf?
Wenn du mich brauchst werde ich da sein, antwortete der Wolf der ihm vor seinem geistigen Auge erschienen war.
Wie heißt du?
Nenn mich Wuschel, deine Freundin hat mir den Namen gegeben.
Jack schüttelte den Kopf. „Harry, mein Vertrauter spricht jetzt neuerdings mit mir.“
Staunend nickte ihm Harry zu. „Nicht schlecht, das ging schnell. Wie heißt er?“
Grummelnd schaute er Hermine an und nuschelte: „Er hat den Namen angenommen den sie mir gegeben hat.“
Hermine musste herzlich lachen und nahm ihren Freund darauf wieder in den Arm.
„Was ist los?“ fragte Remus irritiert. „Wie hast du Jack getauft?“
„Naja, ich habe ihm von Klaue, Moony, Krone und Tatze erzählt. Scheint als gäbe es einen neuen. Er heißt,“
„Hermine, ich warne dich,“ unterbrach sie Jack.
„Nun sag schon, so schlimm wird es schon nicht sein.“ Harry war sichtlich ungeduldig.
„Er heißt Wuschel.“
Jack warf ihr einen ärgerlichen Blick zu während die anderen losprusteten und er sich auf Lucis Höhe auf den Boden kniete. „Hör mal, Cheri. Das alles hier bleibt unser Geheimnis. In Ordnung?“
„Na klar, ich sag es niemandem,“ antwortete sie und nahm ihn in den Arm.
„Danke. Und für euch gilt das selbe. Auch für die Wolf Form. Vielleicht kann ich so noch ein oder zwei Rotschöpfe ärgern.“
„Sag mal Wuschel,“ fragte Harry zwischen seinen Lachern, „kannst du inzwischen auch deine Verwandlung kontrollieren. Wenn du mit deinem Vertrauten sprechen kannst müsstest du dich langsam verwandeln können.“
Jack zuckte nur mit den Schultern. „Ich habe keine Ahnung. Was muss ich tun?“
„Wenn du mit ihm gesprochen hast, müsstest du ihn vor deinem geistigen Auge gesehen haben. Stell dir den Wolf ganz genau vor, in jedem Detail. Und konzentriere dich darauf wie du seine Gestalt annimmst.“
Jack konzentrierte sich und rief sich jede Einzelheit in Erinnerung. Stille breitete sich in der kleinen Runde aus. Nur eine in der Ferne quietschende Schaukel und der Wind der leise ein paar Blätter rascheln ließen durchzogen die eisige Stille. Langsam spürte er wie sich sein Körper verspannte und ihn ein Schmerz durchzog. Seine Sinne weiteten sich immens. Sein Geruchssinn verstärkte sich genau wie seine Sehkraft. Im nächsten Augenblick fand sich Jack auf allen Vieren vor der kleinen Gruppe wieder.
„Ich habe es geschafft,“ rief Jack aus, doch nur ein Bellen kam durch seine Schnauze. Schwanzwedelnd rieb er seinen Kopf an Hermine die ihm sanft über sein Fell streichelte.


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