Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 29. Catena Phlegethon

von Shag

29. Catena Phlegethon

In der letzten Folge hat der werte Erlöser einige Frauenherzen gebrochen und sich unter den allseits bekannten Pantoffel begeben. Und dann wars auch schon aus mit der Ruhe als irgendwer in London versuchte Bratmuggel zu servieren. Und nun ml schauen wies so weiter geht was? Viel Spaß wünsch ich euch, ich hatte ihn.

Sich schüttelnd stieg Jack langsam auf die Beine. Der Putz der Wand hinter ihm bröckelte langsam von ihm herab. Erst jetzt realisierte er richtig was passiert war. Vor dem Parlamentsgebäude tobte ein kleiner Krieg. Das Symbol der Chaoslegionen prankte an dem inzwischen Wolkenübersäten Himmel. Menschen in dunklen Roben standen auf der ganzen Straße verstreut, jagten Menschen, Zerstörten Geschäfte und kämpften mit Auroren die aus allen Ecken zu apparieren schienen. Als sich Jack hastig umschaute erkannte er ein bekanntes Gesicht neben dem seinen und eine Hand auf seiner Schulter.
„Mr. Orwood. Was hat das hier alles zu bedeuten?“ fragte der Minister hastig mit erhobenem Zauberstab.“
„Ich weiß es nicht,“ versuchte er ihm durch die lautstarken Schreie hindurch zu brüllen. „In Deckung ,“ konnte er noch rufen bevor er Scrimgeour mit einem Griff zu sich auf den Boden riss. Reflexartig hatte er sich und den Minister mit schützenden Flammen aus seinem inneren eingedeckt. Er hatte den Drachen wieder erst in letzter Sekunde bemerkt. Die Auroren, die schützend um den Minister standen schienen genau so überrascht. Einer stand inzwischen in Flammen und schrie panisch auf. Jack konnte gerade noch die abblätternde Haut und seinen verkrampften Körper wahrnehmen als er rauchend auf dem Boden zusammensackte.
„Sie......Sie....haben mir das leben gerettet,“ sprach Scrimgeour als das Schutzschild durch Jack um ihn herum nachließ.
„Ich habe ihnen doch gesagt ich bin auf ihrer Seite.“
„Was haben Sie da gemacht und wo kommen die ganzen Drachen und Todesser her?“ Der Mann war immer noch ein wenig verwirrt als ihm Jack wieder auf die Beine half. Bedrückt blickte er auf den verbrannten Leib am Boden hinab.
„Ich weiß es nicht aber ich finde es heraus.“ Seine größte Sorge in dem Augenblick war allerdings Hermine und Luci. Seit er von dem Feuerschwall überrascht wurde hatte er sie aus dem Blickfeld verloren. Nach kurzem Suchen entdeckte er die beiden allerdings hinter einer der schwarzen Mülltonnen am Straßenrand. Hermine war schützend über das Mädchen gebeugt und beobachtete ihre Umgebung mit erhobenem Zauberstab.
„Ein Glück,“ hörte er Hermine aufstöhnen. „Geht es dir gut Jack?“
„Den Umständen entsprechend,“ keuchte Jack etwas außer Atem. „Hör zu. Bring Luci in Sicherheit. Es sind soweit ich es sehen konnte fünf Drachen in der Luft. Sie werden von diesen Pfeifen gelenkt. Hier auf dem Boden sind es ungefähr hundert.“
Hermine nickte ihm zu. „Pass auf dich auf. Ich komme gleich wieder.“
„Sag den anderen Bescheid.“ Gerade als Hermine ihren Zauberstab in die Luft zum Disapparation erhob, hörte Jack hinter sich einen lauten Knall und registrierte einen Lichtblitz der an ihm vorbei schoss. Lucis Augen verdrehten sich bevor sich ihr Griff um Hermines Hand löste und sie leblos auf dem Asphalt zusammen sackte. Die Stimmen um Jack herum verstummten. Auf jeden Fall in seinen Ohren. Ein Gefühl wie ein Messer das ihm ins Herz gestochen wurde und langsam gedreht wurde machte sich ihm breit.
„NEIN.“ Sogar sein eigener Aufschrei war für ihn nicht wirklich wahrnehmbar. Für den Augenblick verlor alles um ihn herum an Bedeutung. Über Lucille gebeugt hielt er ihren Kopf im Arm und starrte in ihre bewegungslosen Augen. Fassungslosigkeit machte sich breit. Tränen zu vergießen, dazu war er irgendwie nicht mehr fähig. Er spürte die Trauer deutlich doch wurde sie unterdrückt durch Wut und Hass. Hass auf die dunkle Gestalt die hinter ihm in schallendes Gelächter verfiel. Er kannte dieses Gesicht. Er war einer der Personen die er schon in dem Kerker kennen gelernt hatte als man die Versuche an ihm durch führte. Malfoys Gesicht schaute herablassend auf das junge Mädchen herab, dass er gerade nieder gestreckt hatte.
Hermine kniete neben ihm und starrte wie betäubt zwischen Jack und Luci hin und her. Scheinbar erkannte sie was in Jack vorging da sie ihn an der Schulter festhielt und nun direkt seinen Blick suchte. Es lag nichts mehr von der Wärme und Liebe darin in das sie sich so verliebt hatte. Seine Augen waren ausgefüllt mit purem Hass. Das Feuer das nun von seinem Kopf ausging spiegelte sich in ihren Pupillen wieder. Das war eindeutig zu viel für ihn. Die Gefühle die er die letzten Wochen hatte verdrängen wollen, haben mit einem kurzen Ruck ihren Weg nach außen gefunden. Explosionsartig strömten sie in einem Schwall aus Flammen um seine Hände und seinen Kopf. Hermine schüttelte langsam, fast ängstlich ihren Kopf.
„Heute wird Blut fließen,“ hörte sich Jack selber sagen.
„Mach keine Dummheiten, hörst du?“ flüsterte ihm Hermine zu.
„NEIN,“ schrie er hinaus. „Ich habe diesen Krieg nicht gewollt aber wenn sie es nicht anders wollen, werde ich ihnen Zeigen wie die Hölle auf Erden aussieht.“ Mit diesen Worten war Jack auch schon wieder auf den Beinen und starrte mit wutverzerrtem Gesicht auf den immer noch lachenden Mann im Hintergrund. Die Menschen flüchteten sich noch immer panisch über die Straßen. Die Polizei hatte kaum eine Chance etwas auszurichten. Zu groß war das Chaos das die Legionen hier anrichteten. Sirenen vermischten sich mit Schreien und Explosionen. Am Big Ben hatte sich inzwischen einer der Drachen festgeklammert und gab schrille Laute von sich.
Der Mann schien Jacks Aufmerksamkeit auf ihn bemerkt zu haben. Schnell drehte er sich um und rannte durch die Menschenmasse über die Straße. Sein Umhang wehte hinter ihm während er achtlose Passanten über den Haufen rannte.


Getadelt wird wer Schmerzen kennt
vom Feuer das die Haut verbrennt
Ich werf ein Licht
in mein Gesicht
Ein heisser Schrei
Feuer frei!

Jack zögerte keine Sekunde um die Verfolgung aufzunehmen. Lichtblitze in den verschiedensten Farben verfehlten nur knapp seinen Körper und brannten teilweise Löcher in den Asphalt unter ihm. Sein Kopf war noch immer hell erleuchtet durch das Meer aus Flammen, dass nicht mehr zu fließen aufhören wollte. Die fassungslosen Muggel die ihm nach starrten interessierten ihn momentan kein Stück. Rache war das einzige was sich noch dort befand wo bis vor einer halben Stunde sein Herz gesessen hatte. Gleißende Feuerbälle gingen von seinen Händen aus und verfolgten den flüchtenden Schwarzmagier.

Bang Bang
Feuer Frei

Gerade noch rechtzeitig bemerkte er einen LKW der Polizei der sich seinen Weg mit ziemlich hoher Geschwindigkeit über die Straße suchte. Die Passanten schien er dabei nicht zu bemerken die eben wie festgewurzelt neben ihm standen und ihre Blicke von dem Feuer um ihn herum nicht abwenden konnten. Mit einem Wink seiner Hand erhob sich der Wagen von der Straße und flog in hohem Bogen über ihre Köpfe auf eine freie Stelle auf der anderen Seite neben ihm. Die Räder des Fahrzeugs krachten geräuschvoll auseinander während das Metall ächzte und nachgab.
Der Mann den er verfolgte flüchtete sich währenddessen durch eine massive Tür am Fuße des Parlamentsgebäudes wo sich inzwischen ein Team von Polizisten versammelt hatte. Die Feuerbälle die Jack nach ihm schleuderte verrauchten kurz hinter seinem Opfer ohne ihn zu treffen. Allerdings entzündeten sich zwei weitere seiner dunklen Kumpanen die auf Jack zugestürmt kamen und laut aufschrieen. Sie hatten es nicht anders verdient, dachte sich Jack der beobachtet hatte wie sie kurz vorher einen Auroren mit einem Todesfluch niederstreckten.

Geadelt ist wer Schmerzen kennt
vom Feuer das in Lust verbrennt
ein Funkenstoss
in ihren Schoss
ein heisser Schrei
Feuer frei!

Ohne weiter auf die Passanten zu achten nahm er die Verfolgung wieder auf. Die Polizei am Eingang hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einem SWAT Team, dass Jack noch gut aus einem Film in Erinnerung war. Mit erhobenen Waffen zielten sie genau auf den sich nähernden Jack. Mit einer Handbewegung verbogen sich die Läufe ihrer Shotguns, mit einer weiteren Bewegung flogen allesamt rückwärts durch die Luft. Das Krachen von Knochen ging im allgemeinen Lärm allerdings unter.
Durch die geöffnete Tür konnte Jack gerade noch sehen wie das schwarze Ende eines Umhangs eine Treppe hinauf verschwand. Kalter Stein säumte den Gang hinauf der nur durch kleine Fenster und gelegentlich flackernde Lampen beleuchtet war. Die Stufen zogen sich ins unendliche. Sein Weg führte ihn durch einige Korridore in denen tote Wachmänner und herausgerissene Türen auf dem Boden lagen. Von unten waren deutlich dumpfe Schritte auf dem Stein zu hören. Sie wurden verfolgt. Ob von Freund oder Feind konnte Jack nicht ausmachen. Es war ihm in diesem Moment auch relativ egal. Sein Ziel bewegte sich etwa hundert Meter vor ihm. Als er endlich die aus den Angeln gesprengte Tür am Ende der Treppe erreichte bremste er unter dem freien Himmel auf einem Turm ab. Der Mann stand an der Brüstung am Rande des Turmes und blickte ihn unter der Kapuze hervor an. Langsam schritt Jack auf ihn zu während er im Hintergrund seine Verfolger durch die Tür kommen hörte.
„Es ist aus Kleiner,“ hörte sich Jack selbst sagen als er näher auf die Gestalt zu ging.
„Das glaube ich kaum Mr. Orwood, schauen Sie sich lieber noch einmal um.“
Blonde Strähnen hingen an den fahlen Wangen des jungen Mannes herab der ihn verächtlich anstarte. Vor dem Turm schwebte ein Drachen mit Schlägen seiner mächtigen Schwingen heran. Die rötlich grauen Schuppen schimmerten im Tageslicht und trugen eine Art Geschirr auf seinem Rücken worauf ein weiterer Robenträger saß. Hinter ihm standen zehn weitere dunkel gekleidete Männer die alle ihre Zauberstäbe in seine Richtung hielten. Mit einer Bewegung seiner Hand wurden sie allesamt etwa einen Meter über dem Boden gegen die Wand gepresst. Röchelnd hielten sie ihre Kehlen fest und strampelten angestrengt mit den Füßen. Verzweifelt versuchten sie sich von dem unsichtbaren Würgegriff zu befreien.
„Jetzt, gehörst du mir, Malfoy.“ Die Flammen schlängelten sich energischer um sein wutverzerrtes Gesicht, das Keuchen im Hintergrund völlig missachtend.
Verachtend blickte Malfoy von der Brüstung hinab. Mit einem höhnischen Grinsen trat er auf Jack zu und hieß seine Gefolgsleute mit einem Zeichen seiner Hand an ruhig zu bleiben. Als ob die eine Wahl gehabt hätten. Zuckend hingen diese an der Wand und ließen ihre Augen hervorquellen.
„Du willst es auf die Muggelvariante, nicht war?“ zischte ihn der Blonde an. Mit einem Ruck hatte er sich seinen Umhang von den Schultern fallen lassen und zu Boden geworfen. In abwehrender Kampfeshaltung stand er vor Jack und grinste ihn diabolisch an.
Darauf war Jack nun nicht vorbereitet. Dieser Typ wollte sich mit ihm schlagen. Jacks Herz raste ohne unterlass. Nicht aus Angst vor seinem Gegner obwohl er wusste, dass dieser mit miesen Tricks arbeitete. Nein, die Wut hatte sich während der gesamten Verfolgung auf diesen Turm intensiviert und erlangte nun ihren Höhepunkt. Langsam löste er den unsichtbaren Griff um die Kehlen der Männer hinter ihm. Mit einem rums sanken sie alle keuchend auf den harten Boden. Das Feuer um seinen Kopf erlosch während er seinen Nacken streckte der laut knackste.
„Keine Magie.“ Jacks Blick war nun starr auf die Augen seines Gegenübers gerichtet. Die Augen verraten dir mehr als jede andere Faser eines Menschen. Das rief sich Jack schon seit seinem zehnten Lebensjahr immer wieder ins Gedächtnis. Malfoy nickte ihm zu und verpasste Jack einen ersten unerwarteten Faustschlag ins Gesicht. Überrascht schüttelte sich Jack den Kopf und wischte etwas Blut von seiner Nase bevor er sich wieder auf seinen Gegner konzentrierte. Doch zu spät. Mit einer Drehung hatte er einen Tritt an seine Schulter verpasst bekommen der ihn auf ein Knie zusammensacken ließ. Das war wohl der berühmte Tropfen der das Fass zum überlaufen brachte. Mit einem Satz war Jack aus der Hocke aufgesprungen, machte eine Drehung in der Luft und verpasste Malfoy mit beiden Füßen je einen Tritt gegen seinen Kopf. Blut spritze auf die Fassade an der Brüstung als sein Kopf zur Seite schwingen wollte. Doch hielt ihn Jack an seinem Haarschopf fest. Mit seinem Knie traf er ihn ein weiteres mal auf die Nase. In dem Moment riss sich der Blonde los und rammte seinen Kopf in Jacks Bauch der daraufhin zurück stolperte.

„Du hattest deine Chance, Orwood. Du hättest dich uns anschließen sollen. Die Zeit des Chaos ist jetzt gekommen. Tüdelü.“ Mit einem Winken sprang Malfoy auf den Rücken des Drachen zu seinem Gefährten und rauschte mit ihm abwärts. Jack konnte nicht so schnell reagieren als er sein Ziel schon verfehlt hatte. Die feurigen Kugeln flogen in die Ferne und erloschen nach einiger Zeit. An der Brüstung angekommen konnte er die beiden noch in Richtung Boden fliegen sehen als er bemerkte, dass die Personen hinter ihm nicht mehr durch seinen Griff gefangen waren. Er hatte sie ja vor seinem Kampf befreit. Das Gefecht am Boden tobte immer noch und seine Verfolger näherten sich ihm vorsichtig als er das Geländer bestieg.
„Meint ihr ich lasse mich von euch fangen, ihr Wixer?“ Mit einem Stoß knallten drei von ihnen wieder gegen die Wand im Hintergrund. „Ihr wisst wohl immer noch nicht mit wem ihr es zu tun habt, oder? Ich sterbe lieber als das ihr mich noch einmal erwischt.“ Mit einem letzten Blick in die Tiefe und einem Schwall aus Flammen seinen Feinden entgegen, drehte er sich und stürzte sich in die Tiefe.

Gefahrlich ist wer Schmerzen kennt
vom Feuer das den Geist verbrennt
bang bang
gefahrlich das gebrannte Kind
mit Feuer das vom Leben trennt
ein heisser Schrei
bang bang
Feuer frei!


„Ron, alles in Ordnung?“ fragte eine ziemlich außer puste heraneilende Hermine.
„Ja, mein Gott. Kann man euch nie alleine lassen? Ich habe das von Luci gehört.“ Man konnte zwar ein wenig unterschwellige Trauer aus seiner Stimme heraushören aber sein Gesichtsausdruck blieb starr auf das Geschehen gerichtet. „Einige aus dem Orden sind noch irgendwo hier zerstreut am kämpfen.“
„Weißt du wo Jack ist? Er ist ausgeflippt und abgehauen kurz bevor ich ins St. Mungos disappariert bin.“
Ron gab keine Antwort von sich sondern deutete nur mit einem Finger auf die Spitze des Victoria Towers. Unscharf konnte man die Konturen eines Mannes sehen wo kurz vorher noch ein Drache sein Unwesen trieb. Das es sich bei dem Mann um Jack handelte war alleine durch das Feuer das ihn umgab sehr leicht zu erraten. Dichte Rauchsäulen stiegen aus einigen Gebäuden hervor und auch der Big Ben schien nicht verschont geblieben zu sein. Ein tiefes Loch saß nun dort wo einst eine der Uhren ihren Platz gehabt hatte.
Ron und Hermine hielten die Luft an als unter einem hell aufleuchtendem Feuerhagel der vermeintliche Jack in die Tiefe stürzte und scheinbar auf dem vorbeirauschendem Drachen landete. Ein weiterer kleiner Punkt fiel kurz darauf von eben diesem Drachen in die Tiefe und ruderte mit seinen Armen.
„Der ist völlig irre,“ keuchte Ron der gerade wieder einem Fluch ausgewichen war. Die Feuerwehr und die Polizei hatten alle Mühe die verbliebenen Schaulustigen aus der Szenerie zu verbannen. Doch die Chaoslegionen waren bis auf die in der Luft verschwunden. Nach und nach versammelten sie sich um die verbliebenen Mitglieder des Ordens. Abgesehen von Bill und den Zwillingen waren nur noch Lupin, Tonks und Aurora anwesend. Mehr konnte Hermine in ihrer kurzen Zeit im St. Mungos nicht mehr erreichen. Geschwitzt und völlig außer Atem ließen sich die anderen neben ihnen auf den Boden sinken.
„Ich hoffe Jack ist nichts passiert,“ meinte Hermine mit einem besorgten Blick in die Luft.
„Wo ist der eigentlich?“ fragte nun Remus.
„Der versucht wohl gerade einen Drachen zu reiten,“ antwortete Ron und zeigte in die Luft. „Oder ist gerade abgestürzt,“ fügte er flüsternd hinzu.
„Was? Ist der völlig bescheuert?“ Bill starrte ungläubig in die Luft. „Wie kommt der bloß auf solche Ideen?“
„Er war dabei als Luci getroffen wurde und ist ausgerastet“
In diesem Moment spürte Hermine ein leichtes Vibrieren in ihrer Tasche. Der kleine Spiegel schlug Alarm und eröffnete den Blick auf einen zwar nicht mehr brennenden dennoch stark mitgenommenen Jack.
„Hey Süße, hör zu. Ich versuche die Drachen von hier weg zu locken. Wir treffen uns im Hauptquartier.“
„Warte. Was ist mit den Todessern?“
„Die sollen hoffen, dass sie schneller sind als ich.“ Mit diesen Worten war sein Bild auch schon wieder aus dem Spiegel verschwunden. Scrimgeour, der gerade hinter ihr angekommen war und ihr Gespräch mit angehört hatte, schaute sie ungläubig an.

Ungebremst raste Jack, mit einem wahnsinnigem Blick und einem infernalischem Schrei auf das geflügelte Tier unter ihm zu. Gerade so konnte er noch mit einer Hand einen ledernen Gurt des Geschirrs zu fassen bekommen und sich daran hoch hiefen. Der Legionär auf dem Sattel schien viel zu perplex als das er hätte aufschreien können um seiner Angst die gebührende Geltung zu verschaffen. Die blanke Panik stand ihm ins Gesicht geschrieben als er hastig nach seinem Zauberstab suchte und versuchte die Zügel des Drachen straff zu halten. Mit einem Satz hatte sich Jack nach oben geschwungen und den Mann aus seinem Sattel befördert. Seinen Abgang konnte er durch den Flugwind nicht mehr verfolgen. Es war erstaunlich wie leicht der Drache zu führen war. Er hörte wirklich auf jedes Kommando das von den Zügeln erzeugt wurde. Zielstrebig folgte er den vier weiteren Flugtieren die vor ihm in Formation zum Tiefflug ansetzten. Reflexartig griff Jack in die Tasche und sprach ein paar Worte in seinen Spiegel bevor er den anderen in die Tiefe folgte. Der Wind ließ seine Haar nach hinten flattern und zog an seiner Jack. Die restlichen Mitglieder dieser teuflischen Legion schienen sich endgültig vom Geschehen unter ihnen zurück gezogen zu haben. Die einzigen Opfer welche die Feuer spuckenden Drachen nun noch erwischen konnten waren vereinzelte Passanten sowie Hilfskräfte der Muggel, der Magier und......... verdammt, des Ordens. Hoffentlich waren sie in Sicherheit.
Immer näher kam der Boden und die vermeintlichen Opfer die Jack verfolgte. Fast hatte er den Eindruck Hermines Gesicht in einer Ecke am Platz zu entdecken. Direkt vor ihm war der Typ den er schon öfter getroffen hatte und als Malfoy kennen lernen durften. Sein Hass glühte wieder förmlich auf und ließ seiner Wut freien Lauf in form von vereinzelten Feuerbällen die ihm folgten. Blut tropfte von seiner Stirn. Vielleicht das Ergebnis der Explosion auf dem Turm? Jack wischte es beiseite und folgte unbeirrt den Drachen vor ihm. Er hatte die kleine Lucille getötet. Seine kleine Luci. Jack hatte sie nicht lange gekannt aber er hatte sich an sie gewöhnt. Ihre Fröhlichkeit, dieses unbekümmerte Wesen, dass sich ohne Vorurteile in seine Arme warf und ihm zeigte, dass er nicht das Monster war für das er sich manchmal hielt. Das Monster das gerade die Legionen des Chaos auf einem Drachen verfolgte mit dem einzigen Wunsch sie bezahlen zu lassen. Bezahlen für all das was sie ihm angetan hatten. Das Monster, dass gerade bestimmt zwanzig von den Schwarzmagiern kaltblütig ermordet hatte. Ob er das jemals verarbeiten würde könnte nur die Zeit bezeugen. Sie war noch ein Kind, hatte ihr ganzes Leben noch vor sich. Neben Hermine hatte ihn in letzter Zeit niemand so verstanden wie sie es tat, trotz ihres jungen Alters. Frei von allen Lastern und schlechten Gedanken die ihn wahrscheinlich sofort abgestoßen hätten. Sie wollte nur lachend auf seinem Arm sitzen. Für diese Tat mussten sie einfach bezahlen. Nicht durch Azkaban, nicht durch eine billige Bestrafung durch das Ministerium. Nein, sie mussten bezahlen.
Während dem Sturzflug hinterließen sie eine Spur der flammenden Verwüstung. Menschen schrieen auf und rannten panisch in alle Richtungen davon, bevor die Reiter vor ihm bemerkten das der letzte Drachen keinen ihrer Soldaten auf dem Rücken trug. Zielstrebig flogen sie in Richtung Norden, dicht gefolgt von Jack. Das Geräusch der näher kommenden Rotorblätter war durch den Wind in seinen Ohren kaum wahrzunehmen. Zwei Hubschrauber haben sich an ihre Fersen geheftet und verfolgten die Reiter auf ihren Drachen. Jack versuchte sich vorzustellen was im Kopf der Muggel wohl bei diesem Anblick vorging oder ob sie wussten auf was sie sich da einließen. Die Geschütze hingegen die auf sie feuerten waren allerdings nicht zu überhören. Direkt vor Jack erwischte es einen Schwarzmagier der mit durchlöcherter Brust von seinem Sattel in die Tiefe fiel. Lichtblitze durchzuckten die Abenddämmerung, Patronen zischten durch die Luft und hinterließen nur ein Rattern das von den beiden Hubschraubern ausging. Jack musste seine Zügel straff ziehen um weiter in die Luft aufzusteigen. Gerade noch rechtzeitig konnte er einem der herannahenden Drachen ausweichen der zielstrebig auf einen Helikopter zuflog und ihn in einem Schwall aus Feuer untergehen ließ. Er explodierte mit einem lauten Knall, von den Insassen blieb dabei nicht viel übrig. Die Trümmerteile schossen in alle Richtungen wobei eine Metallplatte Jack Arm traf. Blut drang durch den Riss seines Ärmels und färbte sein Shirt etwas dunkler als es ohnehin schon war. Kurz hielt er sich den Arm bis er bemerkte, dass die übrigen Legionäre die Flucht ergriffen hatten. Die Trümmer des Hubschraubers erwischten den zweiten wonach beide unter ihm auf verschiedenen Gebäuden der Stadt einschlugen. Sie hatten einen Vorort erreicht und die Chance die Verfolgung aufrecht zu erhalten erschien Jack relativ gering. Es blieb ihm jetzt nichts mehr anderes übrig als seinen fliegenden Untersatz schnellst möglich los zu werden. So steuerte er auf den Stadtrand zu wo sich ein kleines Waldgebiet auftat. Zwar kein idealer Ort einen Drachen zu verstecken aber um die Existenz geheim zu halten, dafür dürfte es inzwischen wirklich zu spät sein.
Am Boden angekommen starrte Jack noch einmal in die Augen des riesigen Tieres. Wie zwei riesige schwarze Teller stierten sie auf ihn herab. Man hätte sich darin verlieren können. Jack öffnete noch schnell das Geschirr das am Bauch befestigt war bevor sein großer Begleiter mit einem Flügelschlag in die Luft entschwand. Was hatte er nur geschafft. Sämtliche Knochen taten ihm weh. Besonders sein rechtes Bein schien er bei seinem Sturz vom Turm verknackst zu haben. Wie konnte er nur auf so eine bekloppte Idee kommen. Vom Victoria Tower springen und hoffen auf dem vorbei fliegenden Drachen zu landen. Kopfschüttelnd lachte er in sich hinein bis die Erinnerung wieder zurückkehrte weshalb er überhaupt hinter diesem Malfoy hergehetzt war. Luci. Sie war nun Tot. Ein weiteres Opfer des beginnenden Krieges. Garantiert nicht das letzte Opfer aber für Jack sicherlich eines der schwersten.
Seinen linken Arm konnte er kaum bewegen und seine Klamotten waren teilweise ziemlich zerfetzt und durch das Blut benässt. So hinkte er in Richtung Waldrand bis ihm auffiel das er ja gelernt hatte zu apparieren. Die Strecke zum Grimauldplatz jetzt zu laufen hätte er höchstwahrscheinlich gar nicht mehr geschafft.
Auf dem Grimauldplatz angekommen warf er noch einmal einen Blick auf den kleinen Zettel den er aus der Hosentasche zog. Die Adresse des Hauptquartiers des Ordens. Kurz darauf erschien auch schon das Haus mit der Nummer zwölf. Wind pfiff Jack um die Ohren und peitschten ihm Regentropfen in das zerfurchte Gesicht. Ein Sturm war aufgezogen seit er die Stadt verlassen hatte. Ein passender Ausklang für den Tag. Mit seiner Hand wischte er sich die Haare aus dem Gesicht. Blut und Wasser vermischten sich auf seinem Handrücken zu einer trüben roten Masse. Keuchend stampfte er durch die Fützen über die Straße und erreichte endlich die Haustür an die er leicht anklopfte. Fast zeitgleich wurde ihm auch schon geöffnet. Blinzelt und noch immer seinen Arm haltend blickte er in das Gesicht seiner Freundin die erleichtert aufstöhnte bevor sie ihre Arme um ihn warf. Sein Gesicht verzog sich aber Jack gab keinen Laut von sich. Ein schmerzhaftes Gefühl zog sich bis in die Muskeln seiner Finger.
„Ich freue mich auch dich zu sehen Kleines.“ Nach einem flüchtigen Kuss betrat er das Wohnzimmer des Hauptquartiers und schaute in die Runde. Es bot sich ihm fast der gleiche Anblick wie beim letzten mal. Fast alle waren anwesend, abgesehen von Harry und Ginny sowie Bill und Fleur, und sahen ihn teils erwartungsvoll teils erschrocken an.
„Hey Gang.“ Jack lächelte in die Runde während er sich auf einen freien Platz in der Nähe eines Fensters zu bewegte. „Also eins steht fest. Das nächste mal nehme ich wieder den Bus.“ Stöhnend ließ er sich auf die Couch fallen als auch schon McGonagall über ihm stand und an ihm herumzerrte.
„Sie sind verletzt Jack. Wir sind alle sehr gespannt darauf was sie zu solch einer Dummheit bewegt haben könnte aber erst versorge ich ihre Wunden.“
„Ja Mama.“ Mürrisch lehnte er sich zurück und schloss kurz die Augen. Er hatte eigentlich keine Lust zu sprechen aber da würde er wohl nicht drum rum kommen. Außerdem war Hermine hier. Sie hat doch gesehen wie die kleine Lucille gestorben ist. Es müsste sich eigentlich schon herumgesprochen haben.
„Arrgh.“
„Jetzt hören sie schon auf,“ fuhr ihn McGonagall an. „Die Wunde ist sehr tief, aber Sie sind ja selbst schuld.“
„Ja ja, schon gut. Wo hast du Luci hingebracht Hermine?“
„Jack, sie ist im St. Mungos,“ antwortete sie. „Sie ist nicht tot.“
„Ist sie nicht?“ Jack spürte ein ungeheures Gefühl der Erleichterung in seiner Brust. „Aber....“
„Es war ein Cruciatus. Normaler weise wirkt er nicht so heftig. Aber sie ist ein Kind. Sie hatte keine Zeit Schmerzen zu spüren. Sie war sofort bewusstlos. Aber es geht ihr allmählich etwas besser.“
Ungläubig blickte er zu ihr auf. Stumme Tränen rannen seine Wange herunter die er aber sofort unterdrückte. Er wollte sich hier nicht so bloß stellen. Ein Folterfluch auf ein Kind abzufeuern. Das wollte nicht in seinen Kopf.
„Jack, was genau ist passiert?“ Dumbledore hatte sich an ihn gewandt und starrte ihn an wie er es jedes mal tat. Jack erzählte alles was passiert war seit er sich von Hermine und Luci getrennt hatte. Im Nachhinein konnte er selbst nicht fassen was in den letzten Stunden passiert ist.
„Malfoy, grimmig blickte Ron zu den Zwillingen als Jack seine Rede beendet hatte.
Dumbledore nickte nachdenklich. „Auf jeden Fall hat sich unsere Lage nun dramatisch verschlechtert. Selbst wenn die Muggel so blind sind und nicht wissen das Magier unter ihnen sind, die Tatsache das fünf Drachen in der Londoner Innenstadt gewütet haben, können nicht einmal alle Vergissmich Einheiten des Ministeriums wieder bereinigen. Beim Minister scheinen Sie aber jetzt ein Stein im Brett zu haben.“
„Mhm.“ Jack stimmte nur nickend zu. Er war eigentlich viel zu kaputt um jetzt noch hier zu sitzen. Er wollte nur nach Hause in ein warmes Bett.
“Möchten Sie uns vielleicht noch etwas sagen?“
Auf was wollte er denn jetzt wieder hinaus? Erzählt hatte er schon alles was passiert war. „Nein Professor.“
„Ach Jack jetzt hör auf uns was vorzumachen.“ Diesmal war es Hermine die ihn streng anblickte. „Von wem war der Zettel kurz bevor wir angegriffen wurden?“
Daran hatte er gar nicht mehr gedacht. Bob musste irgendwo in der Nähe gewesen sein aber er hatte ihn nicht bemerkt. Nachdenklich schloss er kurz die Augen und blickte wieder in die Runde die ihn gespannt anschauten.
„Ich weiß nicht wer er genau ist. Ich habe vor einiger Zeit einen Brief von ihm bekommen und mich ein paar mal mit ihm getroffen. Von ihm habe ich auch die ganzen Informationen die ich euch ja schon mitgeteilt habe. Ich kann euch nicht sagen wie er aussieht, weil er immer eine Kapuze bis ins Gesicht gezogen trägt und sich mir nur as Onkel Bob vorgestellt hat. Heute habe ich einen Zettel in meiner Hand gefunden ihn aber nicht. Er hat von den Angriffsplänen heute scheinbar zu spät Wind bekommen.“
Dumbledore strich sich in Gedanken versunken durch den Bart. „Hast du versucht ihn zu uns zu bringen? Wie es aussieht hat er ziemlich nützliche Informationen.“
„Das wollte er nicht. Er sagte mir er sein ein Extodesser. Er wird von seinen alten Freunden gejagt und meinte ihr würdet ihn sofort lynchen.“
„Mir gefällt die Sache nicht,“ warf Hermine ein, die sich inzwischen auf die Lehne neben Jack gesetzt hatte. „Meinst du man kann ihm trauen?“
Jack zuckte mit den Schultern. „Bisher hat er mir nur nützliche Informationen gegeben.“ In diesem Moment war ein leises Klopfen am Fenster des Wohnzimmers zu hören. Mrs. Weasley öffnete das Fenster und nahm einer jungen Eule ein Fetzen Papier ab die auch sofort weiter flog. Ihre Stirn lag in Falten als sie auf das Stück Pergament starrte.
„Das ist wohl für dich Jack. Wenn man vom Teufel spricht.“
Gespannt nahm Jack den Zettel entgegen. Misstrauisch starrte er auf die kleinen schwarzen Buchstaben und vereinzelte rote Flecke die auf dem Pergament eingetrocknet waren.

Jack

Catena Phlegeton 24,51 68,73

Bob


Disclaimer: Das Lied zwischendrin stammt nicht von mir. Es handelt sich um den Song: „Feuer Frei“ von Rammstein (Album: Mutter, 2001).

So hat wieder einmal etwas länger gedauert. Aber ich hoffe das Kapitel hat euch dafür ein wenig entschädigt. Über eure Meinung bin ich wie immer sehr glücklich. Und ich hoffe ich konnte euch zwischendrin genug schocken ;) und das Lied war nich zu schrecklich für euch. Ich fands passend, besonders vom Sound her....
Also bis bald und Gor zum Gruße
Euer Shag


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Ich habe diese Bücher für mich selbst geschrieben. Was passiert ist, ist ein Schock für mich. Ich dachte mir, dass die Bücher vielleicht drei Menschen gefallen werden, neben mir meiner Schwester und, vielleicht, meiner Tochter.
Joanne K. Rowling