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Fanfiction

Harry Potter and the Legions of Chaos I - A new Menace - 27. Das Adieu eines Helden

von Shag

Hallöchen ihr lieben. Tut mir leid, dass es so lange gedauert hat. Hab gerade viel zu tun aber das kennt ihr sicher auch. Wir in den nächsten Wochen aber auch nicht besser. Deshalb entlohne ich euch mal mit einem ausgiebigem Kapitel. Ob es gut ist oder nicht will ich mal nicht beurteilen. Das überlasse ich euch (ja das war ein Wink mit dem Zaunpfahl). So und nun viel Spaß mit dem Chap bevor ich euch noch das Ohr fusselig rede. Bis im Kommikasten dann und so weiter.......euer Shag

Jack kam am Nachmittag bei Hermine zu Hause an. Hermine wollte sich heute noch mit Ginny treffen um einige Dinge für die Hochzeit zu besorgen. Das Hochzeitskleid war inzwischen scheinbar fertig und musste abgeholt werden Und dann gab es da noch einen ganzen Haufen Frauenkram den die beiden noch vorbereiten wollten. So dachte sich Jack er könnte den Rest des Tages dazu verwenden noch weitere Bücher zu lesen die ihm Harry geliehen hatte. Ihr Kleid hatte Hermine gut versteckt und wollte es Jack erst an der Hochzeit selbst zeigen. Aber das war Jack eigentlich auch egal. Was Frauen an diesem ganzen Terz fanden konnte er nicht so ganz nachvollziehen. Also machte er sich auch nicht die Mühe danach zu suchen.
In der Wohnung angekommen wurde Jack erst einmal von Jimmy begrüßt der seine Kreise im Wohnzimmer flog und misstrauisch den Kater auf der Couch beobachtete. Wenigstens verstand er sich mit Krummbein und ärgerte ihn nicht die ganze Zeit. So wie es aussah hatte er der armen Katze schon einmal versucht das Fliegen beizubringen. Jack hatte dies vor zwei Tagen beobachten können als Krummbein unter der Regie von Jimmy von einem Schrank sprang und von ihm angefeuert wurde. Zu seinem Glück landete diese Katze wirklich immer auf ihren Pfoten. Das Fliegen wollte nicht so ganz hin hauen.
„Stümper,“ hatte er gekrächzt als sie zum wiederholten mal nicht in der Luft blieb. „Flieg endlich dummes Vieh.“ Hermine und Jack hatten das höchst amüsant gefunden. Krummbein anscheinend nicht der sich irgendwann genervt auf Hermines Schoß fallen ließ und grimmig in die Luft zu einem kichernden Papagei aufblickte.
Als Jack das Wohnzimmer betrat flog eben dieser verrückte Papagei auf seine Schulter und knabbte sanft nach seinem Ohr.
„Post,“ krächzte ihm Jimmy ins Ohr. „Trottelpost auf dem Tisch.“
„Danke kleiner.“
Jack sah auf dem Tisch im Wohnzimmer ein kleines Stück Pergament liegen. Neugierig entfaltete er es und sah auf eine hastige Handschrift hinab auf einem alten Stück Pergament. Die Schrift war zwar etwas verschwommen aber er erinnerte sich an sie.

Jack,
ich habe neue Informationen. Ich muss sie treffen. In der Straße in der Sie wohnen gibt es ein kleines Pub. Heute um vier Uhr am Nachmittag.

Gruß Onkel Bob

Jack zerknüllte das Blatt und Blickte auf die Uhr. In fünfzehn Minuten wäre das schon. Erst jetzt fiel ihm auf, dass er die letzten Informationen die ihm dieser Bob gegeben hatte noch gar nicht geprüft hatte. Zu viel war geschehen als das er hätte ernsthaft darüber nachdenken können. Und wen sollte er auch fragen wenn er nicht mal über seinen Informanten sprechen konnte. Die viel wichtigere Frage die sich ihm stellte war, woher wusste dieser Typ eigentlich wo er wohnte? Langsam beschlich ihn ein ungutes Gefühl. Sie mussten eindeutig vorsichtiger vorgehen. Aber für großartige Grübeleien war nun keine Zeit. Er musste sich beeilen.
Bommel hatte seine Sachen, die er ihm aufgeschrieben hatte, wie es aussah schon in Hermines Wohnzimmer hinterlassen. Erstaunlicher kleiner Gnom, dachte sich Jack und öffnete die Kiste die vor ihm stand. Zügig schnappte er sich sein Skateboard und machte sich auf den Weg. Das Pub war relativ leicht zu finden, lag es doch nur etwa fünfhundert Meter entfernt auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Probleme bereitete eigentlich nur ein Polizist den Jack angefahren hatte. Zu seinem Glück konnte er ihn durch seinen geschickten Fahrstil verwirren und abschütteln. Zu schnell war er in dem kleinen Pub verschwunden. Vorher war ihm diese Kneipe nie aufgefallen aber sie wirkte recht gemütlich. Gut es war natürlich Geschmackssache aber Jack mochte nun mal kleine verrauchte Kneipen die ein wenig zwielichtig wirkten. Eigentlich wirkte sie nicht nur vom äußeren her ziemlich heruntergekommen, weshalb er sich auch nicht wunderte, dass nur sehr wenige Menschen die vereinzelten, klapprigen Tische bevölkerten. Auf jeden Fall weiß der Kerl wie man unauffällig ein Treffen abhalten konnte, war sein erster Gedanke der ihm durch den Kopf schoss. Hier würden sie garantiert niemandem auffallen. Leise irische Volksweisen summten von kleinen Lautsprechern an der Decke auf ihn nieder als er sich an ein paar Stühlen vorbei schlängelte, sein Deck in der Hand. Die vermummte Gestalt, die in einer dunklen Ecke saß, hatte er gleich beim betreten der Schänke bemerkt. Doch schien sich niemand für ihn zu interessieren. Um so besser.
„Hey Bob,“ grüßte Jack die Gestalt als er sich auf den Stuhl gegenüber von ihm setzte. Vor ihm begann sich sein Tabak mal wieder von selbst zu wickeln.
„Hallo. Könnten Sie das vielleicht noch ein wenig auffälliger tun?“ zischte ihm Bob unter der schwarzen Kapuze hervor. Jack zuckte nur mit den Schulter und entzündete die Kippe.
„Ok, was haben Sie für Informationen?“
„Ich habe ein paar Dinge über die Organisation der Chaoslegionen herausfinden können.“
Jack schaute ihn erstaunt an. „Das ist doch mal was. Herrschaftsstrukturen können sehr hilfreich sein um neue Strategien zu entwickeln. Auf jeden Fall besser als dem Gegner blind gegenüber zu treten.“
„Ich bin erfreut zu hören, dass Sie es nicht als unwichtig abwinken. Ich werde Ihnen alle Informationen geben die mir bekannt sind.“
Der unbekannte atmete schwer durch bevor er weiter fortfuhr. Den Blick stur auf die Flamme der Kerze gerichtet.
„Es soll einen alleinigen Herrscher geben. Den Imperator. Der hat die alleinige Befehlsgewalt über sein Herr und die ganzen anderen Einrichtungen.“
„Was für andere Einrichtungen?“ unterbrach ihn Jack. „Haben die inzwischen Einfluss auf andere politische Bereiche?“
„Ich werde nicht gerne unterbrochen,“ entgegnete sein Gegenüber scharf was Jack relativ kalt ließ. „Noch haben Sie keinen großen Einfluss. Aber Sie verfolgen sicherlich den Propheten. Auch wenn Scrimgeour alles abstreitet, denke ich das Sie intelligent genug sind weitere Schlussfolgerungen zu ziehen.“
„Ich hatte also recht. Eine schleichende Übernahme.“ Jack redete eher mit sich selbst als mit Onkel Bob. Wenn er sein Gesicht hätte sehen können, würde der ihn wahrscheinlich mit erhobenen Augenbrauen anschauen.
„Dazu gibt es noch keine genauen Pläne. Was ich Ihnen anbieten kann ist eine Organisationsstruktur die von den Legionen ausgearbeitet wurde. Inwiefern sie Lücken aufweist kann ich nicht sagen.“ Ein scharfer Unterton lag in seiner Stimme der Jack einen leichten Schauer über den Rücken jagte.
„Ich kann bisher nur auf das Heer eingehen. Dabei befehligt der Imperator vier Konsuln. Da einer von Ihnen sich bisher weigert auf Ihre Seite zurückzukehren und die anderen beiden, soweit mir bekannt ist, noch nicht existieren, gibt es momentan nur eine Legion.“ Jack war fasziniert wie ruhig ein Mensch bleiben konnte. Seit er angekommen ist starrte der Mann auf die kleine Flamme und hielt seine Finger verschränkt. Die Stimme eiskalt und ruhig. Keine nervösen unterschwelligen Vibrationen. Jedes Wort von ihm brannte sich in seinen Kopf ein.
„Diese vier Konsuln befehligen jeweils ihre eigene Armee. Welche Größenmaßen bei den einzelnen Einheiten zu berechnen sind konnte ich leider nicht herausfinden. Es gibt je einen Präfekten für einen Konsul der ihm untersteht und die entsprechende Legion für den Konsul leitet. Jeder Präfekt, so war es auf jeden Fall zur Zeit Abrakahls, ist ebenfalls ein Senator. Leider kann ich auch keine genauen Angaben über den Senat an sich machen. Auf jeden Fall besteht eine Legion aus fünf verschiedenen Kohorten. Verschieden deshalb, weil jede Kohorte ihre Vorzüge hat. Ich glaube mindestens eine bedient sich magischer Geschöpfe.“
„So wie eine berittene Armee?“
„Exakt. Jede Kohorte ist wiederum unterteilt in zehn Manipel, die jeweils von einem Warlord geführt wird.“
„Also eine klassische hierarchische Struktur, somit währe die Organisation natürlich gut verwaltet,“ warf Jack ein. „Was hingegen ein wenig dämlich ist, sind die Namen. Hört sich irgendwie danach an, als hätte eine von den Pfeifen versucht sich in die römische Geschichte einzulesen und dabei tierisch auf die Fresse geflogen. Einzelne Begriffe und Positionen klingen logisch. Passen aber nicht so wirklich zusammen und am Schluss haben die einen Warlord eingebaut.“ Jack musste ein trockenes Lachen ausstoßen
„Ihre Auffassungsgabe überrascht mich immer wieder Mr. Orwood. Genau so wie Ihre charmante Ausdrucksweise.“ Onkel Bob legte wieder eine kurze Pause ein bevor er fortfuhr.
„Ich bin beeindruckt. Einige Ihrer Freunde hätten das nicht so schnell erkannt. Aber ich kann ihnen versichern, dass die Ausführungen so korrekt ist. Auch wenn es ein wenig kurz gefasst ist bin ich sicher, dass es Ihnen weiter helfen wird. Ich garantiere allerdings nicht für die Vollständigkeit dieser Informationen.“
„Also haben die Kerle vor eine Armee auszubauen. Eins muss man Ihnen lassen, Größenwahn scheint denen nicht fremd zu sein. Ich möchte mir lieber gar nicht vorstellen welche Wesen die einsetzen werden. Ich muss Sie allerdings noch einmal fragen wie Sie an solche Informationen kommen können.“
Bob schüttelte nur seinen Kopf und sah auf den Tisch. Eine kleine Rauchschwade von Jack zog an seiner Kapuze vorbei und tänzelte verspielt im Schein der Kerze auf dem Tisch. „Ich kann Ihnen nur zum wiederholten male sagen, dass ich Ihnen das nicht mitteilen kann.“
„Sie müssen verstehen, dass es mich ein wenig stutzig macht das mir ein Extodesser Informationen gibt über seine alten Kameraden. Und das auch noch kostenlos.“
„Wie kommen Sie darauf, dass die Informationen kostenlos sind. Vielleicht benötige ich eines Tages Ihre Hilfe. Außerdem muss ich versuchen für alte Sünden zu bezahlen. Auch wenn das unmöglich sein dürfte.“
„Was haben Sie getan, Bob,“ flüsterte Jack in einem unheimlichen Ton.
Bob, stand mit einem Ruck auf. Sein Gesicht war immer noch verdeckt von der schwarzen Kapuze. Nur vereinzelte dunkle Haarsträhnen stachen darunter hervor.
„Ich habe meinen besten Freund verraten. Meinen einzigen Freund.“ Mit einem Satz war Bob auch schon wieder verschwunden und ließ einen grübelnden Jack zurück.

„Professor Dumbledore,“ sprach Jack in seinen Spiegel als er das Pub wieder verlassen hatte. Der Song ‚From Clare to here’ hallte noch immer in seinem Kopf nach. Er musste endlich seine Informationen jemandem mitteilen.
„Jack?“ Dumbledores Gesicht war im Spiegel erschienen und strahlte ihm entgegen. „Was kann ich für Sie tun.“
„Tut mir leid das ich Sie störe aber haben Sie vielleicht gerade Zeit? Es wäre wichtig.“
Eigentlich hatte er erwartet weitere Frage von dem weißhaarigen Zauberer zu hören. Aber er schien den Nachdruck in Jacks Stimme aufgenommen zu haben. Sein Skateboard rollte langsam über den Bürgersteig in Richtung der Wohnung von Hermine. Leichte Wolken hatten sich inzwischen am Himmel gebildet und verdunkelten ein wenig die vorhin noch so sonnige Straße.
„Ich bin sowieso gerade in der Winkelgasse gewesen. Sie sind sicherlich bei Miss. Granger zu finden?“
„Genau. Sie wissen wo das ist?“
„Ich werde in kürze ankommen.“ Ohne ein weiteres Geräusch war das Bild wieder verschwunden und Jack öffnete die Tür zu der Wohnung die er erst vor kurzem verlassen hatte. Jimmy ruhte in seinem Käfig, die Bücher von Harry lagen immer noch unberührt auf dem Tisch. Jack griff in den Karton den ihm Bommel vorbei gebracht hatte und fischte die winzige Geige heraus. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes konnte er das vergrößerte Instrument bewundern. Das feine Haar des Bogens strich über eine Seite und ein scheußlicher Ton erklang der selbst die Katze zum flüchten veranlasste. Scheint ein wenig verstimmt. Kaum hatte Jack es geschafft die passenden Tonlagen einzustellen und ein paar Töne zu spielen, klopfte es auch schon an der Tür.
„Hi,“ begrüßte Jack die, zu seiner Überraschung zwei Personen. „Das ging schnell.“ Professor McGonagall folgte nach einer kurzen Begrüßung Dumbledore ins Wohnzimmer und setzte sich zu den beiden.
„Also Jack, Sie meinten es wäre wichtig.“ Dumbledore sah ihn forschend an. Während er seine Geige neben sich stellte holte Jack kurz Luft.
„Das ist richtig. Ich habe Informationen die uns weiter helfen könnten denke ich.“ Ohne ein Wort über seinen Informanten zu verlieren erzählte er den beiden Professoren alles was ihm Bob eben berichtet hatte. Interessiert hörten beide seinen Ausführungen zu ohne ihn zu unterbrechen.
„Das ist wirklich hilfreich. Woher haben sie diese Informationen?“ fragte Dumbledore als er seine Erklärungen beendet hatte. Jack schüttelte nur den Kopf.
„Das kann ich Ihnen leider nicht sagen. Noch nicht.“
„Aber woher sollen wir dann wissen, dass diese Strukturen zuverlässig sind?“ warf McGonagall ein.
„Auch wenn es schwer ist müssen Sie mir vertrauen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Angaben korrekt sind.“
„Auf jeden Fall ist es schon mal ein Anfang,“ bestätigte Dumbledore. „Haben Sie auch schon etwas über die Schriftzeichen heraus gefunden?“
„Ja, ein wenig. Ich habe bisher nur herausfinden können, dass sie Altnoldarianischen Ursprungs sind.“
McGonagall sah abwechselnd Dumbledore und Jack an bis sich der alte Zauberer grübelnd zu Wort meldete.
„Die Noldarianer waren einer der ersten Zaubererzirkel die uns bekannt sind. Allerdings haben wir nur sehr wenig Informationen über sie. Über die Sprache oder die Schrift ist so gut wie nichts bekannt.“
Jack spielte immer noch mit seinen Fingern herum. Ab und zu schoss eine kleine Stichflamme hervor die aber gleich wieder erloschen. „Mhm, das hab ich mir gedacht. Zu viel Informationen wären auch zu schön gewesen. Ach was mir noch einfällt, ich muss mein Königreich finden. Da gibt es anscheinend irgendeinen Gegenstand der meine Kräfte irgendwie bündelt.“
Dumbledore blickte erstaunt auf. „Das ist interessant. So etwas in der Richtung habe ich auch schon vermutet. Wissen Sie schon wo Sie anfangen können zu suchen?“
Jack schüttelte wieder den Kopf. „Ich habe keine Ahnung. Ich weiß ja noch nicht einmal nach was ich suchen muss.“
„Na gut, Mr. Orwood,“ sagte McGonagall. “Ich denke wir werden uns dann wieder auf den Weg machen. Wenn Sie näheres herausgefunden haben melden Sie sich bitte bei uns. Wir leiten die Informationen von uns an den Orden weiter. Vielleicht findet noch jemand etwas heraus.“ Mit diesen Worten waren beide aufgestanden und machten sich bereit zum gehen.
„Wollen Sie nicht noch zum Essen bleiben? Ich wollte noch etwas kochen.“
„Das ist sehr freundlich, Jack. Aber wir haben noch viel zu tun,“ antwortete Dumbledore.
„Mhm,“ fügte McGonagall hinzu. „Eine Frage habe ich allerdings noch, Mr. Orwood. Können Sie auf diesen Instrumenten spielen?“
„Ja, warum fragen Sie?“
„In zwei Tagen ist die Hochzeit. Hagrid und ich haben überlegt ein paar Lieder für das Brautpaar zu spielen. Vielleicht hätten Sie Lust uns zu begleiten. Kennen Sie sich mit schottischen oder irischen Liedern aus?“
„Natürlich. Ich bin dabei.“ Jack zwinkerte seiner Kollegin noch kurz zu bevor sie sich umdrehten und die Wohnung verließen.

Das Geschirr klapperte vor sich hin als es in das Wohnzimmer schwebte und fast mit Hermine zusammenstieß. Der Fernseher lief und zeigte eine Wiederholung eines alten Western. Jimmy schien der Streifen gut zu gefallen. Immer wieder zitierte er Zeilen von verstaubten Cowboys. Die Bratkartoffeln waren fast fertig. Die Schnitzel bruzzelten fröhlich in der zweiten Pfanne vor sich hin.
„Hi Schatz. So hab ich mir das vorgestellt. Ich komme vom Shoppen nach Hause und das Essen ist fertig.“ Drang die Stimme von Hermine in Jacks Ohr der gerade einen Kochlöffel schwenkte. Als er sich umdrehte musste Hermine allerdings lachen. Jack hatte ihr Schürze gefunden und sie sich zum Spaß umgehängt. In großen rosa Buchstaben stand ‚Sexy Hexy’ darauf.
„Steht mir gut oder?“ lächelte er sie an nachdem er einen Kuss bekommen hatte.
„Mhm, ich hab hunger meine sexy Hexy,“ sagte sie frech grinsend wofür sie einen Klapps auf ihren Po erhielt.
„Schon fertig setz dich.“
„Ich habe gehört Albus und Minerva waren hier. Was haben die hier gemacht?“ fragte Hermine nachdem sie von Jack ihren Teller gefüllt bekommen hat. Jack wiederholte alles was er auch schon mit Dumbledore und McGonagall besprochen hatte. Jimmy krächzte zwischendurch immer mal wieder in seine Worte hinein. Gib mir Schnitzel, Gringo.
„Und du weißt nicht wer dieser Fremde ist?“ fragte Hermine erstaunt.
„Keine Ahnung.“
„Dann begleite ich dich das nächste mal.“
„Nein,“ sagte Jack entschlossen. „Ich weiß nicht warum. Aber er hat gesagt, ihr würdet ihn auf der Stelle töten. Und ich will nicht riskieren, den Kontakt zu verlieren. Dafür sind die Informationen zu wichtig.“
„Ich verstehe dich ja. Aber sich mit einem Extodesser zu treffen ist doch ein bisschen riskant. Wer weiß was der im Schilde führt.“
„Hey, du weißt doch. Ich kann auf mich aufpassen. Sie du lieber zu, dass du für Ginny morgen eine kleine Party organisierst.“
Hermine legte ihre Stirn in Falten als sie eine neue Fuhre Kartoffeln in ihren Mund geschoben hatte.
„Na hör mal. Übermorgen heiraten die beiden. Was meinst du wohl was morgen los ist?“
„Nein, das meinst du nicht ernst oder?“
„Oh doch. Harry wird morgen verschleppt. Darauf kannst du einen lassen. Ist alles schon organisiert. Aber das du kein Wort verrätst.“
„Keine Sorge. Da werden wir wohl morgen unsere eigene kleine Party organisieren. Was habt ihr mit ihm vor?“
„Och, nichts besonderes,“ erwiderte Jack mit einem scheinheiligen Grinsen. „Fred, George und Ron haben mich vorhin noch angerufen. Es ist alles soweit geplant. Remus kommt noch mit und wir sehen uns dann erst am Samstag morgen wieder.“
„Bitte übertreibt es nicht. Ich glaube Ginny wird euch köpfen wenn ihr Mann auf ihr Brautkleid kotzt. Wenigstens ist Remus dabei. Der kann auf euch aufpassen. Da fällt mir ein. Wir müssen nach dem Essen kurz in den Fuchsbau. Molly hat mich angerufen. Arthur ist ganz aus dem Häuschen. Die Post hat heute irgendein riesen Muggel Ding bei Ihnen abgegeben. Angeblich schon bezahlt. Sie meinte du wüsstest vielleicht was das sein soll.“
Jack nickte zustimmend. „Dann ist es doch noch rechtzeitig angekommen. Super.“ Die Freude war ihm sichtlich anzusehen.
„Was?“
„Ich denke mal das ist mein Hochzeitsgeschenk. Schau es dir nachher an, du wirst wissen was es ist.“ Jack zwinkerte ihr zu und kümmerte sich weiter um seinen Teller. Er wusste genau, dass sie noch weiter grübelte wen er wohl getroffen haben könnte. An solche Informationen kam man nicht zufällig. Trotz des Versuches sich nicht zu verraten, durchschaute Jack Hermines leicht grübelnden Gesichtsausdruck. In der Hinsicht war sie einfach zu berechenbar. Nur ein Fältchen an der Wange verriet, dass ihre Gedanken tiefer versunken war als sie es zugeben würde. Und er war dankbar, dass sie nicht weiter nachhakte.

Bei den Weasleys angekommen, fiel Jack erstmal ein kleines blondes etwas um den Hals. Eigentlich war es eher seine Hüfte, höher reichten leider die Armee der kleinen Lucille nicht. Trotz der Tatsache, dass die Sonne langsam in der Ferne ihren täglichen Lauf beendete. Der Fuchsbau lag in einem fröhlichen Rotton vor ihnen und strahlte ihnen regelrecht entgegen. Jack hoffte noch, dass nicht gerade die Zwillinge zu besuch waren. Nachdem er mit Fred über morgen gesprochen hatte, sah er im Spiegel George vor sich der ein wenig verärgert wirkte. Das war eigentlich auch schon der einzige äußerliche Unterschied den er dabei feststellen konnte. Scheinbar hatte er die von Jack erlernten Französischkünste an Fleur ausprobiert. Sein Bruder lachte sich währenddessen im Hintergrund kaputt.
Mit Lucie auf der Schulter und Hermine an der Hand betrat Jack das Haus und lief direkt einem hippeligem Mr. Weasley in die arme.
„Genau dich habe ich gesucht. Komm mit, komm mit.“ Jack konnte gerade noch das Mädchen wieder auf dem Boden ablassen bevor er an seinem Ärmel durch den Hinterausgang in den Garten gezerrt wurde.
„Einer von diesen Postmuggeln war heute hier und hat das Ding hier abgegeben zusammen mit den ganzen Fässern da.“ Aufgeregt rannte Mr. Weasley um Jack herum auf die Fässer zu.
„Mhm, das ist eine Zapfanlage Mr. Weasley. Das ist mein Hochzeitsgeschenk. Hab ich aus Deutschland herschicken lassen.“
„Ach so, damit bekommen also die Muggel das Met und das Bier aus den Fässern heraus. Eins muss man denen lassen. Sie sind wirklich einfallsreich dafür das sie ohne Magie arbeiten müssen.“
„Ich hoffe es ist in Ordnung, dass das hier her gebracht wurde weil die Hochzeitsfeier ja hier stattfinden sollte.“
„Ja natürlich. Du zeigst mir doch hoffentlich wie das Funktioniert?“
„Klar. Sie können die gerne bedienen wenn sie wollen.“

Gegen Mittag des nächsten Tages traf sich Jack mit Remus, Ron und seinen beiden Zwillingsbrüdern in der Nähe von Harrys und Ginnys Wohnung. Ihr Haus haben sie in den letzten Tagen soweit fertig bekommen, doch wusste Ginny noch nichts davon. Der Einzug sollte erst nach der Hochzeit stattfinden. Von Hermine hatte er sich zur genüge verabschiedet da er sie erst am nächsten Tag wieder sehen würde. Früher hatte Jack so ein Verhalten von manchen seiner Freunde lächerlich gefunden. Aber er war auch noch nie wirklich verliebt gewesen. Das es ihn jetzt erwischt hatte fand er ein wenig irritierend aber auch ganz angenehm. Schon allein die kurze Zeit die er nicht bei ihr war, zogen sich für ihn meist wie Stunden dahin. Ein neues Gefühl an das er sich gewöhnen müsste. Bisher hatte er viele Beziehungen gehabt. So dachte er auf jeden Fall. Doch es wurde ihm immer mehr bewusst, dass seine vergangenen Verhältnisse eigentlich nur Spielereien waren. Komischerweise fühlte er sich in der Lage in der er sich jetzt mit Hermine befand um einiges besser. Nun galt es allerdings Harry sein letztes Abenteuer in Freiheit genießen zu lassen.
Gehüllt in schwarze Roben und einer großen Tasche, die Fred in der Hand hielt, apparierten sie in einer kleinen Seitengasse. Hier war ihr ausgemachter Treffpunkt und komischer Weise waren alle relativ Pünktlich. Ron wirkte ein wenig amüsiert bei ihrer Zusammenkunft und wedelte mit einer Zeitung in der Hand vor den Nasen von Jack und den anderen.
„Was ist so lustig,“ fragte Jack.
„Lies das,“ antwortete Ron und hielt ihm den Tagespropheten hin. Ein Bild von Harry der Ginny im Arm hielt prankte auf der Titelseite über einem kurzem Artikel den Jack sich genauer ansah.

Der Erlöser bricht die Herzen

Lord Harry James Potter, manchen auch bekannt als ‚der Erlöser’ oder ‚Lionheart’, hat sich entschieden. Nachdem er vor sechs Jahren unsere Welt von ihm, dessen Name nicht genannt werden darf, befreit hat arbeitete er mit großem Erfolg als Auror im Ministerium für Zauberei. Ein großer Verlust für das Ministerium war es nun zu erfahren, dass er diese Aufgaben abgelegt hat um einen uns bsher noch unbekannten Job anzutreten. Doch dürfte es besonders unsere Leserinnen noch mehr erschüttern zu hören, dass Harry Potter nun auch seinen Platz am Junggesellen Markt aufgeben wird. Unseren Quellen zu folge wird er morgen die junge Ginevra Weasley, mit der er seit seiner Schulzeit liiert ist, heiraten und viele Frauenherzen brechen. Leider ist es uns bisher unbekannt an welchem Ort die Trauung stattfinden soll. Harry Potter selbst sowie seine Freunde und Kollegen waren bisher nicht dazu bereit nähere Angaben über die Hochzeit zu machen. Weitere Berichte über den Erlöser, seine Verlobte und seinen bisherigen Werdegang finden sie auf den Seiten 5,7 und 8.
R. Kimmkorn

„Lionheart?“ Jack runzelte ein wenig die Stirn. Eigentlich gehörte dieser Spitzname einem englischem König aber die Engländer waren ja eh ein wenig eigen mit ihren Helden.
„Mhm,“ antwortete Remus, „weil das Wappentier von Gryffindor ein Löwe ist.“
„Ist doch jetzt egal,“ unterbrach sie Fred.
„Genau Brüderchen,“ stimmte George zu.
„Wir haben das Ende eines Helden zu feiern,“ strahlte Fred sie an.
„Und die Geburt eines unterdrückten Mannes,“ bestätigte George.
„Wir haben alles hier in der Tasche.“
„Du sagst es kleiner.“
„Ich bin nicht kleiner als du.“
„Natürlich, einen halben Zentimeter.“
„Jetzt seid endlich still, ich frag mich wer hier verheiratet ist,“ unterbrach sie Ron und nahm ihnen die Tasche aus der Hand.
„Bin ich zu spät?“ Hastig tauchte hinter der kleinen Gruppe eine in schwarz gehüllt Gestalt auf die von ihrer Körpergröße nur einer einzigen Person zuzurechnen war.
„Hi Hagrid. Du kommst genau richtig. Schick siehst du aus,“ begrüßte ihn Ron.
Hagrid hingegen wirkte nicht so recht glücklich als er an sich herunter blickte und an seinem Umhang herum zupfte. „Wer ist auf die dämliche Idee gekommen sich als Todesser zu verkleiden?“
Das war wohl unsere dämliche Idee,“ antworteten Fred und George und schauten sich stolz an.

Kurze Zeit später standen die sechs vor der Tür des Appartements die von einer jungen rothaarigen Frau geöffnet wurde.
„Meine Güte.“ Ginny war kurz zurück gewichen und holte erst einmal Luft. „Müsst ihr mich so erschrecken?“
Fünf in schwarz gekleidete Gestalten nickten kurz als sie an Ginny vorbei schritten und die Wohnung betraten. Bewaffnet mit ziemlich großen, bunten Wassergewehren blickten sie sich in der Wohnung um. Die hatten Fred und George aus einem Muggel Spielzeugladen und waren ganz begeistert von den Dingern. Die Kapuzen hatten sie sich inzwischen soweit ins Gesicht gezogen, dass es ein Wunder war das sie nicht allesamt gegen einen Tisch oder einen Stuhl liefen.
„Wo ist er?“ fragte Remus.
„In seinem Zimmer.“ Ginny hielt Remus noch kurz an seinem Ärmel fest und blickte unter seine Kapuze. „Hör mal. Wir wollen morgen Heiraten. Bitte bring ihn mir in einem Stück und gesund wieder.“
„Verlass dich drauf.“
„Ich hoffe es. Du bist der älteste. Also mach ich dich verantwortlich wenn was passiert.“ Mit einem Lächeln fügte Ginny noch hinzu: „Und wenn Harry morgen nicht fit ist, dann warte ich nicht bis zum nächsten Vollmond um dir das Fell über die Ohren zu ziehen.“
„Gut. Gehen wirs an,“ flüsterte Ron und bezog mit den anderen Stellung vor Harrys Arbeitszimmer. Mit einem Satz traten sie die Tür ein und stürzten hinein. Man konnte Harrys Überraschung förmlich in seinem Gesicht ablesen. Das Sonnelicht schien nur Trübe durch die Rollos an den Fenstern. Eine weiße Schleiereule kreischte laut auf als die Eindringlinge in das Zimmer eindrangen.
„Accio Zauberstab,“ kam es in dem Chaos aus Rons Richtung der gerade noch Harry entwaffnen konnte. Seine Reflexe waren gut. Sie waren kaum im Zimmer als er in kampfbereiter Haltung aufgesprungen war. Doch Ron war schneller.
„Stupor.“ Der zweite Fluch kam von Remus. Harry erstarrte und wurde von Fred und George aufgefangen als er gerade wie eine Eissäule umfallen wollte. Harry konnte sich auf jeden Fall nicht mehr bewegen. Seine Augen rollten allerdings immer noch von der einen auf die andere Seite. Ron, Remus, Hagrid und Jack standen hinter den Zwillingen und bewachten das Geschehen mit gezückten Gewehren die sie auf Harrys Gesicht richteten. Fred und George amüsierten sich derweil prächtig dabei Harrys Klamotten im Raum zu verteilen und ihn in neue zu zwängen. Am Ende schwebte er in Shorts, Hawaii Hemd, Blumenkette, Strohhut und einer riesigen Sonnenbrille vor ihnen. An seinem Fuß baumelte inzwischen eine Kette mit einer Kugel. Als die beiden der Leibgarde hinter sich zunickten erhob jeder seinen Zauberstab und disapparierten mit Harry.

Aus einem strahlend blauem Himmel leuchtete die Sonne den sechs Zauberern ins Gesicht. Der Sand brannte unter ihren Füßen und nahm den Schatten von ihnen genüsslich auf. Sie waren allesamt in einer kleinen, einsamen Bucht appariert in deren Nähe keine Menschenseele zu sehen war.
„Enervate,“ flüsterte eine der schwarz gekleideten Gestalten. Erst jetzt fiel Jack auf, dass man von keinem auch nur das Gesicht sehen konnte. Harry konnte gar nicht bemerkt haben wer ihn da so überraschend überfallen hatte. Das merkte man sobald er aus seiner starren Position erwacht war.
Whaaaam. Mit einem Satz hatte er Jack mit einem Schlag von den Füßen geschlagen und hielt Ron im Schwitzkasten.
„Wer seid ihr Schweine und was habt ihr mit meiner Frau angestellt?“ fuhr er die restlichen aufrecht stehenden an. Zornig versuchte er unter ihre Kapuzen zu blicken die sie in dem Augenblick herunter zogen.
„Nen heftigen Bums hast du drauf man.“ Jack hielt sich die Nase und knackte laut mit seinem Genick als er den Kopf auf jeder Seite kurz anspannte.
„Ja genau und deine Frau ist sie auch noch nicht,“ warf Ron ein der sich aus der Mangel von einem ziemlich überrascht aussehendem Harry befreit hatte.
„Sag mal spinnt ihr?“ antwortete Harry und richtete sich auf. „Ihr könnt mich doch nicht so erschrecken. Und was soll das alles eigentlich?“
„Na hör mal,“ entgegnete Remus. „Du heiratest morgen. Und heute genießt du den letzten Tag deines freien Lebens mit uns. Was meinst du was wir mit James früher angestellt haben?“
„Ihr seid echt verrückt, wisst ihr das?“ hakte Harry nach.
„Natürlich verehrter Erlöser und Fast-Schwager.“ Bestätigte ihn Fred.
„Also dann Rumtreiber, treiben wir uns rum!“ stimmte Jack in fröhlichem Ton an und riss sich seiner Robe vom Körper. Bis auf die Fußkette hatte er in etwa das selbe Outfit wie Harry. Seine Nase hatte er eben selbst mit einem leisen Episkey geheilt. Genau wie der Rest der Männer. Besonders Hagrid gab den heißesten Anblick ab. Die Zwillinge haben echt alle Register gezogen um den Aufzug und den Tag perfekt zu gestalten. Nur wo sie die Übergroßen Klamotten für den Halbriesen herhatten war ihm immer noch ein Rätsel.
„Wie meinst du das?“ fragte ihn Harry mit einem kritischen Blick.
„Sagt man doch so, oder?“ Jack zuckte mit den Schultern und ging den flachen Abhang des Hügels hinauf.
„Muss ich diese Kette um den Fuß behalten Jungs?“ Harry hatte sich in den trockenen Sand gekniet und fingerte an der Kugel herum.
„Na klar,“ nickte ihm Remus zu. „Willkommen in der Knechtschaft.“
„Na danke.“ Harry blickte ein paar Meter nach vorne zu Jack, der an der höchsten Stelle des Hügels angekommen war. Die Sonne stand mittlerweile genau im Zenit und tanzte der Gruppe spielerisch auf der Nase herum. Die Geräuschkulisse nahm allmählich zu und verriet das hinter dem Hügel ein großer Menschenauflauf zu erwarten war. „Sagt ihr mir jetzt wo ihr mich hingeschleppt habt und was wir jetzt unternehmen?“
Harry sah nun direkt auf Jacks Seitenprofil der gerade seine Arme ausgebreitet hat und fröhlich grinste.
„Willkommen am Ballermann Alter, ich würd sagen wir saufen jetzt durch bis morgen früh und singen Bummsfallera.“
„Hört hört,“ erwiderte George, „der Feuerteufel hat gesprochen.“ Mit einem Satz sprinteten beide Zwillinge gefolgt von ihrem Bruder und Hagrid nach vorne und riefen laut: „Wer als letztes im Wasser ist bezahlt die erste Runde.“
Jack sah zu Harry und einem mit dem Kopf schüttelndem und lachendem Remus hinüber. „Weißt du was Harry? Ich glaube das wird ein richtig lustiger Tag. Und du kannst gleich mit dem Bier nachkommen.“ Ohne eine weitere Vorwarnung war auch Jack in Richtung Wasser unterwegs. Auf seinem Weg hatte er mehr Glück als Geschick beweisen können als er quer über das Handtuch zweier Teenies sprang und sie mit einer Ladung Sand erwischte, in einem kleinen Loch am Strand stolperte und nur knapp einer Qualle ausweichen konnte. Im nächsten Moment war er auch schon untergetaucht. Erfrischendes, kühles Wasser strömte an seinem Gesicht vorbei und ließ seine Haar hinter sich her schwimmen. Als er wieder auftauchte hörte er einen heraneilenden und sich beschwerenden Remus vom Strand zu ihnen kommen.
„Das war unfair. Ich bin doch nicht mehr der jüngste Wolf.“ Gespielt sauer drückte er den unachtsamen Ron unter Wasser.
„Kommt mit,“ warf Harry ein, „die erste Runde geht auf mich.“
„Hört mal Jungs, ich habe Ginny versprochen, dass wir morgen früh fit sind.“ Remus schaute erwartungsvoll in die Runde.
„Kein Problem,“ antwortete Jack und hielt ein kleines Säckchen in die Höhe. „Hat mir Hermine gegeben. Diese Pillen nehmen wir vor dem Einschlafen und am nächsten Morgen sind wir garantiert alle topfit.“
Kurze Zeit später saß die kleine Gruppe im Kreis im glühenden Sand mit einem Kasten Bier in der Mitte und stießen erst einmal an. Das erste Bier war schon vernichtet als Harry das Wort ergriff.
„Darf ich mal um Ruhe bitten, ich hab euch was mitzuteilen.“
Kritisch blickten ihn die übrigen an und waren auch relativ schnell verstummt.
„Ich weiß gar nicht wie ich es ausdrücken soll. Ron, Fred, George ich bin sehr stolz darauf in eure Familie aufgenommen zu werden. Aber ich muss leider sagen, dass es dabei nicht bleiben wird.“
Erschrocken blickten die drei Brüder zu ihrem Freund herüber und musterten ihn kritisch.
„Hör mal,“ warf Fred ein, „wenn du unsere kleine Schwester jetzt sitzen lässt weißt du was dir blüht.“
„Seid ihr bekloppt? Ginny bekommt ihr nicht wieder. Im Gegenteil es geht eigentlich darum das die Familie wachsen wird. Ginny ist schwanger.“
Schweigen erfüllt die Runde. Die Blicke waren auf Harry gerichtet der dabei war im Sand zu versinken. Die nicht zu deutenden Gesichtsausdrücke verwandelten sich ziemlich rasch in Begeisterung. Mit einem mal war Harry unter den drei Rotschöpfen begraben die fröhlich jubelten und sich sichtbar freuten. Hagrid schniefte derweil in ein übergroßes Taschentuch. Wo er das aufgetrieben hat wusste scheinbar keiner so genau.
„Warum hast du das den nicht früher gesagt?“ fragte Remus nach, der seinen jungen Freund herzlich umarmte.
„Weil er es selbst erst gestern erfahren hat vielleicht?“ Jack schüttelte den Kopf und beglückwünschte Harry ebenfalls. Kritisch nahm dieser kurz Abstand von ihm und starrte Jack in die Augen.
„Du hast es gewusst?“
Kacke, dDachte sich Jack. Warum kann ich nicht einmal die Klappe halten?
„Nun.......ja. Ich bin doch nicht so blind wie du man. Aber Hermine und Ginny haben mir verboten dir irgendwas zu sagen. Ehrlich gesagt wollt ich mich nicht mit den beiden anlegen.“ Schuldbewusst schaute er seine Flasche an als ihm sein Gegenüber auf die Schulter klopfte.
„Kann ich verstehen. Ich würde dir auch nicht raten die beiden wütend zu machen.“

Nach noch so mancher Planscherei und noch mehr Bier hatte sich die Sonne schon ein wenig gesenkt. Harry saß seinem alten Freund Remus gegenüber und sah ihm direkt in die dunkel braunen Augen. Das Licht war grell bunt, dass sich in seinen Pupillen spiegelte und sich der Musik im Hintergrund spielerisch anpasste.
„Harry ich wollte mit dir alleine sprechen.“ Erwartungsvoll warf der Werwolf einen kurzen Blick in Harrys Richtung bevor er fortfuhr. „Ich habe damals etwas bei Sirius Sachen gefunden und ich denke, ich habe es lange genug vor mir her geschoben es dir zu geben. Ich hab halt den richtigen Augenblick abgewartet.“
Harry antwortete mit keinem Ton. Ruhig doch mit deutlicher Ungeduld in seinen Augen hatte er seinen Gegenüber fixiert.
Remus griff kurz in eine versteckte Tasche in seiner Hose und legte zwei Ringe auf den Tisch. Beide waren relativ klein und bestanden aus glänzendem Gold das leichte Lichtschatten an die Wand neben ihnen warf. In eine kleine Stelle der Ringe waren ziemlich kleine unauffällige rote Steine eingelassen.
„Was ist das? Wieso von Sirius?“ unsicher wechselte Harry sein Blickfeld abwechselnd von den Ringen zu Remus.
„Das sind die Ringe der Potters. Die Eheringe deiner Eltern und so weit ich weiß auch die deiner Großeltern. Wie lange die schon im Besitz deiner Familie sind weiß ich nicht genau. Auf jeden Fall denke ich, dass sie Sirius deinen Eltern abgenommen hatte als er sie tot in Godrics Hollow gefunden hat. Sie waren in einer kleinen Schatulle aufbewahrt, eingewickelt in ein Stück Papier auf dem Harry geschrieben stand.“
Harry wandte seinen Kopf der Wand zu. Seine rechte Hand strich leicht über seine Augen. Er wollte sich selbst nicht so bloß stellen. Nicht vor einem seiner besten Freunde.
„Alles in Ordnung mit dir?“ Besorgt schaute er seinen Freund an der gerade sein Gesicht unter schwarzen strubbeligen Haaren verbarg.
„Schon gut. Ich war nur etwas überrascht. Ich weiß nicht was ich sagen soll.“ Mit einem kurzen Satz griff er über den kleinen Tresen an der Theke und nahm seinen Freund in den Arm. „Danke. Du weißt nicht was mir das bedeutet.“
„Warte Harry, über eins musst du dir im klaren sein. Das sind keine normalen Eheringe aus einem kleinen Schmuckladen. Du musst bedenken eine Ehe, so dumm es vielleicht auch klingt, kann man aufheben. Die beiden Personen die gemeinsam diese Ringe tragen sind auf ewig miteinander verbunden. Bis zum Tod.“
„Dann gibt es ja keine Probleme.“ Harry grinste seinen Gegenüber an.
„Keine Probleme?“ Ron war bei den beiden an der Theke angekommen und schaute lachend abwechselnd alle beide an. „Wenn du hier anfängst mit dem Pelzknäuel zu flirten gibt’s Probleme Alter. Du bekommst morgen meine Schwester. Schaut euch lieber die Idioten da drüben an.“
Jack stand zusammen mit den beiden Zwillingen um einen Eimer aus dem jeder kräftige Schlücke mit einem überdimensionalem Strohhalm einsaugte. In einem Halbkreis stand ein Pulk gröhlender Leute die sie taktvoll anfeuerten.
„TRINKT, TRINKT, TRINKT, TRINKT.“
Ein Applaus flutete durch ihre Runde als die drei sich keuchend und etwas wankend von ihren Strohhälmen erhoben und ihre Fäuste in Siegerpose in die Luft reckten. Erst jetzt sah man die zweite Dreiermannschaft die hinter ihnen standen und gerade mit säuerlichen Minen zu ihnen herüberschauten.
„Ron?“ Harry blickte seinen Freund an der sich von dem Geschehen im Hintergrund abwandte.
„Was gibt’s? Gefällt dir deine Abschiedsfeier?“ lächelnd musterte er seinen Gegenüber.
„Es ist klasse. Ihr seid einfach die Besten. Aber darum geht’s nicht. Du bist mein Trauzeuge. Hast du die Ringe noch die ich dir gegeben habe?“
„Na klar. Was wäre ich für ein Trauzeuge wenn nicht. Die liegen sicher verwahrt in meinem Nachtschrank, wieso?“
„Gib sie mir morgen zurück, ich brauche sie nicht mehr.“
„Was? Wie meinst du das?“ Erschrocken wechselte der Rothaarige seinen Blick von Remus zu Harry.
„Keine Angst. Nimm das hier und bewahre sie auf bis morgen. Das sind die Ringe meiner Eltern. Ich werde morgen mit Ginny reden, sie wird es verstehen denke ich.“
Erstaunt schaute Ron in das kleine Säckchen das er in der Hand hielt. „Wie du meinst. Du bist der Boß. Aber jetzt kommt mit ihr zwei. Die drei da hinten haben irgend so einen Wettbewerb entdeckt den sie nicht verpassen wollen.“
Harry und Remus standen nickend auf und liefen zusammen mit Ron auf Jack und die Zwillinge zu die schunkelnd, Arm in Arm zu der Musik gröhlten.
„Wir wolln die Möpse sehn.......“ ertönte der Gesang von einer Bühne auf der bestimmt zwanzig junge Frauen in weißen T-Shirts standen und sich nacheinander Wassereimer über ihren Köpfen lehren ließen. Gemeinsam betrachteten sie das Schauspiel und hielten sich während dessen an ziemlich großen Bierhumpen fest.
„Sei bloß froh, dass meine Schwester das nicht sehen kann,“ lachte Ron Harry zu der gemeinsam mit den Anderen und einem Haufen nasser Frauen auf die Bühne gesprungen war. „Ich glaube du wärst der erste hier der die Scheidung vor der Hochzeit erlebt.“
Nach gut einer Stunde wurde die angekündigte Karaoke Party eröffnet. Die Stimmung war durch den Alkohols schon ziemlich angeheizt doch wollte irgendwie keiner so richtig begreifen was es damit auf sich hatte. Jack klopfte Harry freundlich auf die Schulter und bedeutete ihm er solle einfach zusehen als er mit einem Satz auf die Bühne gesprungen war und eine Elvis Einlage darbot. Jail House Rock, zwar nicht unbedingt Ballermann Typisch aber irgendwie war das auch nicht weiter tragisch die Menge gröhlte einfach ziemlich Alkoholisiert mit bis zum Ende. Das Lied klang ab und Jack starrte in die Menge.
„Darf ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten?“ Die Menge verstummte kurz und blickte Fragend zu ihm auf. Immer wieder war das Klirren von aneinander stoßenden Gläsern zu hören. Jack wankte ein wenig und hielt sich gekonnt an seinem Mikrofon fest. Genug Übung hatte er inzwischen. Wie oft er schon angetrunken auf einer Bühne stand konnte er eigentlich kaum noch zählen. „Der junge Mann da unten,“ er deutete mit seiner linken Hand auf Harry der sofort von einem Spotlight ergriffen wurde, „wird morgen in die harte Welt der Ehe geführt werden. Zum Abschied möchte er hier natürlich mit seinem Trauzeugen auch eine Nummer zum Besten geben. Ich bitte um Applaus für Harry – den Pantoffelhelden – Potter und seinen Freund Ron Weasley.“ Applaus und Gejubel ertönte als Harry und Ron von der Menge in Richtung Bühne getrieben wurde. Flüsternd wandte sich Jack noch einmal an den Mann hinter dem Schaltpult bevor er lachend die Bühne verließ. Harry und Ron schauten ihn ziemlich böse an und zischten noch ‚warts nur ab, das wird ein Nachspiel haben’, im Vorbeigehen Jack zu. Unten angekommen kugelten sich schon die Zwillingen auf dem Boden und hielten eine Art Kamera in der Hand.
„Ich hoffe das ihr das festhaltet.“
„Bist du irre?“ fragte George immer noch lachend.
„Genau, ich denke das wird jeden auf der Hochzeit interessieren,“ bestätigte Fred. „Also Ginny,“ sprach er in die Kamera, „hier siehst du deinen Bruder und deinen Mann. Ich hoffe du weißt wen du dir da ausgesucht hast.“ Mit einem ruck richtete er die Kamera wieder auf die Bühne. Obwohl Harry anfänglich noch etwas wütend wirkte schien der Alkohol ihn doch ziemlich aufgelockert zu haben. Er hatte den weiblichen Part übernehmen dürfen und sang mit Ron ein nettes Duett. Something Stupid, fand Jack zwar ziemlich lächerlich aber für die beiden hatte er scheinbar genau das richtige ausgesucht.

Einige Stunden später befand sich die kleine Gruppe in einer neuen Strandkneipe wieder. Jack hatte darauf bestanden die Lokalität zu wechseln. Diese dämlich Ballermann Musik war zwar in Ordnung wenn man sich sinnlos besaufen wollte aber auf Dauer bekam man davon schon eine leichte Übelkeit im Ohr zu spüren. Die anderen hatten soweit auch nichts dagegen, besonders Ron und Harry waren froh aus der Nähe der Bühne verschwinden zu können. Gemeinsam standen sie an einer Bar und hielten sich wieder einmal an einem großen Glas Bier fest. Die Beleuchtung war zwar auch Stimmungsvoll aber nicht so übertrieben bunt wie in der vorigen Kneipe. Hämmernde elektro Gitarren Klänge drangen aus den Boxen hervor und passten sich einem eingehendem Rhythmus von Drums an. Wenigstens Jack wusste, dass hier gerade Korn gespielt wurde. Für seine Verhältnisse um einiges besser und auch die anderen schienen ein wenig Gefallen daran zu finden. Nur von der Kleidung her stachen sie ein wenig aus der Menge hervor. Keiner war so wirklich bunt gekleidet wie die keine Gruppe die sich nun am Tresen vergnügte und über alles mögliche Quatschten.
Jack stand ganz rechts von der Reihe neben Harry und hörte interessiert dem Dialog von zwei fremden Männern zu die in etwa in seinem Alter waren. Hagrid auf der anderen Seite war gerade dabei einen Eimer Sangria alleine zu lehren.
„Riechst du den Gestank?“ fragte der eine.
„Mhm, ich weiß was du meinst.“ Missmutig blickte sich sein Begleiter in der Hütte um und musterte die Besucher kritisch.
Jack mischte sich plötzlich, alkoholisiert wie er war, in ihr Gespräch ein. Warum wusste er auch nicht so genau, er blickte dabei nicht mal von seinem Glas auf.
„Wonach stinkt es Jungs?“
Irritiert blickten ihn die beiden von der Seite aus an. Seine Freunde hatten noch nichts mitbekommen. „Nach dreckigen Muggeln und Schlammblütern,“ antwortete der Mann der direkt neben ihm auf einem Barhocker saß und grimmig eine Kippe ausdrückte. Jack blies seinen Rauch genau in deren Richtung.
„Ihr habt was gegen Leute mit unreinem Blut, was?“ Jack nahm noch einen kräftigen Schluck von seinem Bier, wandte den Blick aber nicht ab.
„Natürlich. Dieser Abschaum ist einfach nicht zu ertragen. Die müssten wir alle nach einander ausrotten.“ Die beiden kamen aus Deutschland, so viel war sicher. Nicht einmal Jack hatten sie erkannt obwohl er sich eigentlich sicher war, dass sein Gesicht in den Kreisen inzwischen ebenso bekannt sein müsste wie das von Harry. Seine Wut stieg während dieser Unterhaltung ins Unermessliche. Wären seine Freund nicht gerade in eine Unterhaltung verstrickt gewesen hätten sie sicherlich das Glühen wahrgenommen, dass inzwischen von Jack ausging. Seine Pupillen hatten sich in ein höllisches Lodern verwandelt. Mit einem Ruck hatte er den Kopf der ersten Person auf den Tresen geknallt. Die zweite war indessen so perplex, dass sie ihn nur erschrocken ansah. Im Hintergrund war inzwischen eine kleine Gruppe von stämmigen Männern aufgestanden die das Geschehen scheinbar beobachtet haben. Bevor sich der zweite Mann wieder richtig fassen konnte und seine Hand schon in seine Tasche nach einem kleinen hölzernen Ende griff, packte ihn Jack auch schon am Kragen und schleuderte ihn über den Tresen. Während er mit dem Kopf vorran über den Tresen glitt und alle Getränke abräumte spürte Jack schon die erschrockenen Blicke in seinem Nacken. Wütend blickte er an Hagrid vorbei zu Harry der schon den Mund für einen Kommentar geöffnet hatte.
„Niemand nennt meine Kleine ein Schlammblut.“ In diesem Moment stand auch schon eine wütende Meute vor ihm deren Gesichter nicht nach Sonnenschein aussahen. Jack spürte von hinten die riesige Pranke Hagrids auf seiner Schulter die hastig zurück gezogen wurde. Das hatte allerdings weniger mit seinem Versuch sie abzuschütteln zu tun sondern eher mit dem Gefühl Hagrids der meinte gerade auf eine Ofenplatte gegriffen zu haben.
„Lass mich das machen, Hagrid.“ Hörte er Remus Stimme im Hintergrund. „Jack hat genau so ein hitziges Gemüt wie Tatze früher, ich bekomm das schon hin.“ Doch das war ein Irrtum. So schnell konnte niemand reagieren wie Jack in die Gruppe gesprungen und unter ihnen versunken war. Es machte den Anschein als hätte ein riesiger Fleischberg ihn eingesaugt.
„Ok Jungs, lasst die Zauberstäbe stecken,“ raunte Harry, „wir regeln das auf Muggel Art.“ Die anderen nickten ihm zu und entfernten sich vom Tresen. In dem Moment erzitterte die Menschentraube die Jack unter sich begraben hatte und ließ einige der Personen auf seine Freunde zu fliegen.
„Wenigstens brennt er nicht,“ flüsterte Ron und knockte eine sich wieder aufrappelnde Person aus. Trotz des Alkohols den sie schon intus hatten konnte man kaum von Problemen auf ihrer Seite sprechen. Keiner ihrer Gegner kam dazu von einem Fluch gebrauch zu machen. Zu schnell rasselten die Fäuste durch die Luft bis nur noch wenige von ihnen standen. Jack hielt gerade einen am Schlawittchen bis eine weitere Person um ihn herum lief und seine Leute zurück pfiff die sich auf einen erneuten Angriff einstellen wollten. Kurze Zeit hatte diese Person Jacks Nacken gemustert. Angstvoll blickte ihn der Anführer an und ging vor ihm auf die Knie. Jack atmete schwer, der Alkohol und die plötzliche Anstrengung machte sich allmählich bemerkbar. Die vier übrig gebliebenen Männer verneigten sich inzwischen allesamt vor Jack und wagten es nicht ihre Köpfe anzuheben.
„Verzeiht uns, mein Lord,“ sprach der Mann an der Spitze ihn auf deutsch an. „Wir wussten ja nicht, dass ihr es seid.“
„Jack was soll das hier?“ Harry stand inzwischen neben ihm und schaute ihn fragend an.
„Keine Ahnung man, ich glaub die halten mich für ihren Lord oder so........moment mal. Natürlich.“ Jack wandte sich wieder an die vor ihm knienden Männer und tastete kurz in seinen Nacken wo er wieder deutlich die glühenden Umrisse seines Males spürte. „Ich suche Abrakahl, wo ist er?“ Wenn die ihn schon für ihren Lord halten, konnte er wenigstens versuchen ein paar Antworten zu bekommen.
„Aber Sir, Abrakahl existiert noch nicht. Das wollten sie mit ihrem Bruder durchführen.“
Jack hob die Hand als er merkte, dass Remus gerade anfangen wollte etwas zu sagen. Ihm war klar das keiner seiner Begleiter ein Wort verstehen konnte aber sie mussten sich nun gedulden.
„Schweig.“ Schrie er den Mann vor sich an der merklich zusammen zuckte. „Das weiß ich selbst. Sag mir sofort wo mein Bruder ist.“
„M-M-Meister, es tut mir furchtbar leid. Ich weiß es nicht.“ Langsam bewegte sich der Kopf des Mannes nach oben. Man konnte deutlich sehen, dass er sich nicht aus freien Stücken bewegte. Das hätte er gar nicht gewagt. Eine unsichtbare Hand griff fest um seinen Hals und zwang seinen Kopf in die Höhe. Ein röchelndes Geräusch ging von ihm aus.
„Was hat er vor? Und ich rate dir eine Antwort parat zu haben.“ Jacks Stimme klang inzwischen um einiges Tiefer als sonst. Grimmig schaute er dem Mann in seine vor Angst verengten Augen. Jack merkte das er versuchte mit dem Kopf zu schütteln. Diese Idioten waren wirklich zu dämlich. Sie hielten ihn doch tatsächlich für seinen ‚Bruder’.
„Ich gebe euch jetzt einen Befehl und ich hoffe für euch das ihr nicht zu dumm seid ihn auszuführen. Sonst werdet ihr meinen Zorn erst richtig kennen lernen.“
„Alles was ihr wünscht, mein Lord,“ röchelte der man vor ihm und versuchte die Hände an seinem Hals zu ergreifen die nicht vorhanden waren.
„Ihr sagt niemandem, dass ich hier war. Nicht einmal eurem Anführer. Verstanden?“
„Ja Meister.“
Ohne auch nur mit der Wimper zu zucken erlöste Jack den Mann aus seinem Griff, der sofort am Boden zusammen sackte. Schnellst möglich halfen ihm seine Freunde auf die Beine und machten sich von dannen. Das Lokal war inzwischen leer und glich einem Trümmerfeld. Tische und Stühle lagen zerbrochen auf dem Boden verteilt.
„Wir sollten hier abhauen.“ Kam es von Harry.
„Moment noch,“ sagte Jack, drehte sich zum Tresen um und lehrte den Rest seines Glases bevor er den anderen hastig folgte.
„Man, das war lustig. Findet ihr nicht auch?“ Fröhlich stapfte Jack neben den Zwillingen her.
„Musste das so ausarten?“ fragte ihn Remus und blickte ihn kritisch an.
„Was kann ich denn dafür das die plötzlich so wütend werden? Die haben es ja provoziert.“
„Was hast du denen eigentlich erzählt?“ Harry war nun neben ihn getreten und ging mit ihm und den anderen auf den Strand zu.
„Es war komisch, Harry. Die wissen scheinbar nicht, dass ich nicht Bokzahr bin. Sie haben mich nur an meinem Zeichen im Nacken erkannt. Die haben mich für ihren Lord gehalten, wahrscheinlich durch eben dieses Zeichen. Ich habe versucht Antworten von ihnen zu bekommen aber irgendwie haben die nichts gewusst. Bokzahr lässt denke ich nicht zu viel durchsickern. Ich habe ihnen halt befohlen, niemandem zu erzählen, dass ich hier war.“

So das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Hoffen wir das Lord Potter seinen großen Tag morgen in einem Stück überlebt und alles gut geht. Allerdings müsst ihr euch wieder ein wenig gedulden. Die Arbeit ruft und die geht nun mal leider vor. Ich hoffe, dass euch das Chap gut gefallen hat und das ihr mir einen Haufen Kommis da lasst. Die motivieren mich und helfen mir wirklich ungemein. Also bis dann und viele liebe Grüße vom Ballermann euer Shag


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Schon als mir zum ersten Mal klar wurde, dass Bücher von Menschen geschrieben werden und nicht einfach so auf Bäumen wachsen, stand für mich fest, dass ich genau das machen wollte.
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