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Fanfiction

WoherWohin - Rückschläge

von käfer

Vorab: @shadow: Vielen Dank für Deine Treue! Irgendwie machen die Lehrer jetzt alle noch mal Stress - mein Sohnemann hat gestern den ganzen Nachmittag Mathe gepaukt...


Leider ist dieses Kapitel nicht ganz so erfreulich, wie schon der Titel sagt. Niemand bleibt verschont, nicht mal Longbottom...



Jack Longbottom

hatte beschlossen, heute nicht ins Ministerium zu gehen. Er wollte seine Kontobücher durchsehen; später konnte er immer noch den Zeitumkehrer drehen.
Nach einem ausgiebigen Frühstück nahm er einen Schluck Gehirnklar, schloss sich in seinem Arbeitszimmer ein und begann. Stundenlang schrieb er Zahlen neben- und untereinander, rechnete, verglich. Als er gegen Mittag das Ergebnis sah, schüttelte Jack den Kopf. Das konnte nicht sein. Das war unmöglich!
Er bestellte ein leichtes Mittagessen, welches ihm allerdings nicht schmeckte, trank ein Glas Portwein, schluckte die doppelte Dosis Gehirnklar und begann von vorn. Doch das Ergebnis war das gleiche wie zuvor: sein Vermögen war in den letzten 12 Monaten nicht gewachsen.
Die meisten Ausgaben verursachte sein persönlicher Geheimdienst. Die Agenten bekamen Unsummen – wofür eigentlich? Schon jahrelang gab es keine Verhaftungen mehr, mussten keine unerwünschten Personen verfolgt werden, versuchte niemand mehr, die Massen aufzuhetzen, wurden keine Verschwörungen aufgedeckt. Der Erste Untersekretär meinte, das alles gäbe es gar nicht mehr, aber Jack war nicht so naiv, daran zu glauben. Das Desaster am Jahrestag seiner Amtseinführung war ganz bestimmt keine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen. Auch wenn nichts herausgefunden worden war – irgendwer sabotierte da! Auch die Störungen in der Energieversorgung des Ministeriums waren nicht auf marode Anlagen zurückzuführen. Und so weiter. Abschaffen konnte Jack weder die Abteilungen Innere und Äußere Sicherheit noch seine Geheimpolizei. Allerdings wäre es sinnvoll, die Gehälter und Spesenregelungen zu überdenken. Die Auslandsagenten machten auf seine Kosten nur Urlaub, das durfte nicht sein. Sollten sie sich doch Arbeit suchen, dabei konnte man sowieso mehr erfahren, als wenn man in Touristenmanier durch die Gegend bummelte.
Die Mine in Afrika warf nicht mehr viel ab. Die Gebäude und Einrichtungen bröckelten, die Zahl der Arbeitsunfälle stieg. Am besten, er verkaufte das Ganze, ehe ihm die Berufsgenossenschaft der Bergleute aufs Dach stieg.



Rosy Flint

„Ich komme einfach nicht weiter.“ Zusammengesunken hockte Rosy auf dem Besucherstuhl, ihrem Chef gegenüber. „Ich konnte die Blockade lokalisieren, weiß, wie und von wem sie verursacht wurde, aber ich kann sie nicht brechen. Es ist, als ob die Patientin sich gegen die Behandlung wehrt.“
„Vielleicht tut sie das ja… unbewusst“, sagte Sirius Lupin nach einer langen Weile des Schweigens. „Sie kümmern sich sehr intensiv um Lavinia Selwyn, wollen den Durchbruch erzwingen.
Vielleicht… ja, wahrscheinlich brauchen Sie beide ein bisschen Abstand voneinander. Sie sind erschöpft, Rosy. Machen Sie Urlaub! Ich gebe Ihnen vier Wochen frei, verreisen Sie, sammeln Sie neue Eindrücke, lüften Sie Ihr Gehirn durch. Sie haben doch einen Freund, oder?“
Rosy nickte beklommen.
„Vielleicht bekommt er auch ein paar Tage frei – fahren Sie gemeinsam fort!“
„Er ist in Norwegen“, sagte Rosy leise und in Gedanken.
„Dann fahren Sie dorthin.“
Plötzlich schnellte Lupins Kopf nach vorn: „Sagten Sie Norwegen?“
Ob des veränderten Tonfalls hob Rosy den Kopf. Sie sah direkt in ein Paar graue Augen. Wolfsaugen.



Maggie

bekam die Warnung gerade noch rechtzeitig, um Unterrichtsvorbereitungen verschwinden zu lassen sowie Familie und Freunde zu informieren. Dann trat sie wie jeden Montagnachmittag um vier aus dem Haus und apparierte eine Stunde lang kreuz und quer durch Großbritannien. Unzählige Male hatten sie dieses Szenario durchgesprochen und auch praktisch geübt. Diesmal war sich Maggie sicher, dass es keine Übung war. Sie spazierte wie immer hier ein Stück an einem Fluss entlang, schaute dort ein Schaufenster an und stand schließlich in der Schlange vor der Alten Abtei in Shrewsbury, wo es am Abend ein Konzert mit mittelalterlicher Kirchenmusik gab.
Während der ganzen Zeit war ihr bewusst, dass sie beobachtet und verfolgt wurde. Schnell entdeckte sie den großgewachsenen, teuer gekleideten dunkelhaarigen Mittdreißiger drei Leute hinter ihr in der Schlange.
Beim nächsten Vorrücken trat Maggie versehentlich einer der beiden vor ihr stehenden Frauen auf den Fuß. Sie entschuldigte sich und wurde in ein harmloses Gespräch verwickelt. „Sind Sie ganz alleine hier?“
„Ja, ich kenne niemanden, der sich für mittelalterliche Kirchenmusik interessiert.“
„Schade.“
…
Maggie merkte, dass der Mann hinten große Ohren machte. Obwohl sie ziemlich aufgeregt war, kam ihr in den Sinn, für ihn bestimmte Informationen in das Gespräch einfließen zu lassen. „Ich gehe jeden Montag irgendwohin, immer aufs Geradewohl.“
Irgendwann bemerkte eine der Damen den heimlichen Lauscher. „Mir scheint, Sie haben einen Verehrer.“
Das gab Maggie die Gelegenheit, sich umzudrehen und den Mann genauer anzusehen. Sie kannte das Gesicht vom letzten Flugblatt her, ein Top-Spion. „Ich stehe mehr auf blond und blauäugig“, sagte sie laut.

Nach dem Konzert ging Maggie noch mit den beiden Frauen in ein Restaurant essen. Danach war es spät genug, um direkt heimzukehren.
Dort erwartete sie eine unangenehme Überraschung in Gestalt eines Auroren. „Maggie Duncan?“
Sie nickte.
„Wissen Sie, wo ihr Onkel ist?“
„Nein, tut mir Leid.“
„Woher kommen Sie gerade?“
„Aus Shrewsbury, von einem Konzert mit mittelalterlicher Kirchenmusik.“
„Sie kommen mit!“
Keine fünf Minuten später befand sich Maggie im Kreuzverhör in einem kahlen Zimmer im Zaubereiministerium. „Wo ist Ihr Onkel?“
„Ich weiß es nicht.“
„Sie leben doch mit ihm zusammen im Haus?“
„Henry Wilde hat sich vor kurzem von meiner Tante getrennt und ist auszgezogen.“
„Wo ist Ihre Tante mit den Kindern?“
„Zur Kur in Bristol.“
„Wo waren Sie heute Abend?“
„In der Alten Abtei von Shrewsbury.“
„Und letzte Woche?“
Maggie sagte das, was sie auch den Muggelfrauen erzählt hatte: „Im Fußballstadion, Liverpool gegen Manchester.“
„Wer hat gewonnen?“
„Liverpool.“
„Wohin geht Ihr Onkel montags?“
„Bevor er ausgezogen ist, ist er immer zum Sport gegangen.“
„Wohin zum Sport?“
„Ins Fitnessstudio.“
Stundenlang wurde Maggie ausgefragt. Immer und immer wieder wurden ihr die gleichen Fragen gestellt, immer wieder fragte der alte Auror nach den Montagen und nach ihrem Onkel. Irgendwann ließ Maggies Konzentration nach, sie wurde müde.
Bilder zogen an ihr vorbei. Onkel Henry heiratete Tante Sylvie.
Wieso erinnerte sie sich gerade jetzt daran? Erschrocken und wieder hellwach verschloss Maggie ihren Geist zur Hälfte. Sie ließ den Auroren ein paar harmlose Erinnerungen sehen.

Gegen fünf Uhr morgens durfte sie endlich gehen. Als sie auf die Haustür zulief, spürte sie schon wieder, dass ihr jemand folgte, ebenso, als sie zur Arbeit ging. Glücklicherweise hatte Maggie dienstags nur drei Stunden zu geben, so konnte sie gleich heim und schlafen. Ein Blick aus dem Fenster belehrte sie, dass ihr Verfolger wieder da war. Wie machten die das nur? Normalerweise konnte man einem Disapparierenden nur folgen, wenn man Körperkontakt hatte.
Maggie bekam schreckliche Angst. Wieso verfolgte man sie? Warum hatten die Auroren immer nach Henry Wilde gefragt? Die Ungewissheit über das Schicksal ihres Onkels quälte Maggie. Er war durch eine unbedachte, extrem kritische Äußerung über den Magierpräsidenten in das Visier von dessen Spionen geraten und wurde seitdem beobachtet. Vorsichtshalber hatte er sich aus dem Netzwerk zurückgezogen und sich zum Schein von seiner Frau getrennt.
Wie waren die Auroren bloß der GA1 auf die Spur gekommen? Verrat? Maggies Gedanken drehten sich im Kreis. Hoffentlich blieben ihr weitere Verhöre erspart; sie wusste viel zu viel über das Netzwerk.



PS: Die Alte Abtei von Shrewsbury habe ich mir von Ellis Peters geborgt. Allerdings weiß zum Zeitpunkt unserer Geschichte niemand mehr von dem Detektiv-Mönch Bruder Cadfael.


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Es gibt einen Grund dafür, warum alle großen Fantasy- und Science-Fiction-Filme im Gedächtnis der Leute geblieben sind. Sie haben eine große Tiefe und nicht nur eine oberflächliche Handlung. Und deswegen werden wir in 50 oder 100 Jahren auch immer noch die Harry-Potter-Bücher lesen und hoffentlich die Filme anschauen.
Michael Goldenberg