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Fanfiction

WoherWohin - Entscheidungen

von käfer

Vorab: @capella & shadow: Vielen Dank für Eure lieben Kommis! Freue mich über jedes einzelne Review, aber:
@shadow: Sieh bloß zu, dass Jack wieder auf die Beine kommt! Er wird schon in diesem Kapitel gebraucht und zwar heil an Körper und Geist (letzteres, soweit er nicht "vorgeschädigt" ist).
@capella: *grins* Meine FF ist nicht mit dem Schulabschluss zu Ende! Es ist also durchaus offen, ob die "Unzertrennlichen" auseinandergerissen werden...
Und was passiert wäre, wenn Maggies Mutter den Spiegel festgehalten hätte? Nichts. Bei Muggeln wirken solche Zauber nämlich nicht. Maggie hätte allerdings ein Problem bekommen... Aber ich wollte ihr im Momtent nicht noch mehr Ärger bereiten. Wie das mit ihrer Mutter weitergeht, weiß nur ich alleine - ätsch!



Und jetzt schau´n wir erstmal, wer hier welche Entscheidung trifft - oder auch nicht...


Lydia Lupin

war fest entschlossen, zu handeln. Notfalls würde sie allein versuchen, die Blockade in Fleur Krums Geist zu durchbrechen. Dass sie auch die Folgen tragen musste, wenn es misslang, war ihr völlig klar. Aber wenn die Heiler weiterhin zögerten, konnte Jack Longbottom sein Werk womöglich vollenden.
Ein letztes Mal wollte Lydia noch versuchen, Ted zum Mitmachen zu bewegen. Sie kochte sein Lieblingsessen und stellte ihm eine Flasche von dem starken deutschen Bier hin, das er so mochte.
Ted genoss das Essen. Schließlich schob er schmunzelnd den leeren Teller beiseite und fragte: „Na, Lydia, was willst du denn von mir? Ganz ohne Grund servierst du mir doch nicht mitten in der Woche so ein Menü! – Obwohl – lass mich raten. Dir geht es um Fleur Krum, habe ich Recht?“
Lydia nickte.
Ted setzte fort: „Nicht einer der Heiler im St. Mungo´s hat die Fähigkeiten, solche Blockaden auch nur zu erkennen.“
„Was? Aber das gibt´s doch gar nicht.“
„Leider doch. Es ist einfach zu lange nichts mehr in der Richtung passiert, man hat mehr Augenmerk auf Verletzungen durch Tiere und die Beseitigung von Folgen danebengegangener Experimente gelegt.
Wenn wir Mrs. Krum helfen wollen, musst du es machen; ich kann dich bestenfalls unterstützen.“
„Ich bin froh, dass du mitmachst. Notfalls hätte ich das allein durchgezogen, aber zu zweit ist es sicherer. Allerdings möchte ich vorher mit Igor Krum reden und ihm alles erklären. Auch von meinem Verdacht sollte er erfahren.“
Ted nickte und trank sein Bier aus.



Jack Longbottom

Der Vollmond schien ins Zimmer. Jack hatte kein Licht gemacht, er konnte ausreichend sehen. Vor ihm lagen mit Zahlen bedeckte Papiere, Rechenmaschine und Stifte, aber er hatte längst aufgehört zu arbeiten. Den Kopf in die Hände gestützt, saß Jack Longbottom da und dachte nach. Er musste sich entscheiden, was er in Zukunft aus seinem Leben machen wollte.
Nach der Geburtstagsfeier von Dorothea Selwyn, die für ihn so leicht zum Desaster hätte werden können, hatte er spontan eine Kündigung geschrieben, dann aber gezögert, sie einzureichen.
Natürlich würde er nicht ewig in Hogwarts bleiben, aber war jetzt der richtige Zeitpunkt, wegzugehen? Jack wollte Macht über andere; es sollte ausschließlich das getan werden, was er wollte. Bisher waren seine Aktivitäten in dieser Richtung irgendwie planlos verlaufen, er hatte viel zu vieles dem Zufall überlassen. Gut – die Grundlage für ein langes Leben hatte er gelegt. Außerdem besaß er genug Geld, um sich Einfluss sichern zu können, wo er Einfluss benötigte. Die großen magischen Blätter standen allesamt unter seiner Kontrolle, aber das war auch schon alles. Seine Bemühungen, die Führung in der Bildungsabteilung zu übernehmen, waren gescheitert, weil Anne Person viel zu unselbständig und dumm war. Thomas Finnigan schien der geeignetere Mann für den Leitungsposten zu sein. Seine Planungen für die Muggelstämmigen-Erziehungscamps lasen sich recht gut.
Damit war Jack wieder beim Ausgangspunkt seiner Überlegungen: Sollte er noch in Hogwarts bleiben oder jetzt gehen?
Er hasste Kinder und Lehrer war ganz bestimmt nicht sein Traumberuf, aber Hogwarts hatte für ihn unwiderlegbare Vorteile: Jack konnte hier wohnen und war nicht gezwungen, den ganzen Tag mit Lavinia verbringen zu müssen. Er konnte das weitläufige Gelände perfekt für geschäftliche Zwecke nutzen, ohne von der Magischen Handelsaufsicht gestört zu werden. Außerdem kümmerte sich nicht einmal Lydia Lupin darum, was er in den Gewächshäusern züchtete. Indem er die Gören unter seiner Fuchtel hielt, konnte er seine Ideen und Vorstellungen verbreiten. Er brauchte nur noch ein paar mehr solche leichtgläubigen Plappertaschen wie Rosy Flint.
Und nicht zuletzt war da noch die riesige Bibliothek, deren Verbotene Abteilung ungeahnte Schätze barg…
Andererseits hielten ihn natürlich die Paukerpflichten davon ab, andere Dinge voranzutreiben. Es genügte nicht, die Presse unter Kontrolle zu haben. Der Magische Rundfunk war das nächste größere Projekt, aber Ken Clearwater, der Rundfunkchef, pochte zu sehr auf die Unabhängigkeit von Funk und Fernsehen. Jack sollte ihm den Geldhahn zudrehen. Ohne Werbeeinahmen würde Clearwater schon sehen, wo er mit seiner vielgepriesenen Unabhängigkeit blieb. Letztendlich zählten die Einschaltquoten…
Die Abteilung Inneres bot auch noch ein interessantes Betätigungsfeld. Aber ehe Jack sich dort einnisten konnte, musste Albus Severus Potter weg. Ein heikles Unterfangen, er war der Sohn DES Potter und damit unantastbar. Das war eine Sache, über die Jack extra nachdenken musste. Vielleicht konnte er für Potter etwas ähnliches einrühren wie für Fleur Krum. Falls es keine andere Möglichkeit gab, würde Jack aber damit eine ganze Weile warten müssen, damit genügend Gras über den Abgang von Krum wuchs.
Jack hatte sich inzwischen ein bisschen mit dem Leben von Lord Voldemort befasst. Zwar glaubte er nicht, dass all das, was in diesem grauen Buch stand, das dieses schwarzhaarige Schlammblut mit sich herumschleppte, der Wahrheit entsprach, aber Voldemort hatte mehrere entscheidende Fehler gemacht:
Er hatte offenen Terror verübt. Das hatte bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ziemlichen Widerstand verursacht und letztendlich zum Bürgerkrieg geführt. Heutzutage kam man mit grober Gewalt überhaupt nicht mehr zum Ziel. Jack würde viel feinfühliger vorgehen, von seinen Maßnahmen sollten selbst die Betroffenen kaum etwas merken.
Voldemort hatte sich zu sehr auf seine Diener verlassen und sie nicht sorgfältig genug ausgewählt. Wer wollte, konnte bei ihm mitmachen, ohne auf Herz und Nieren geprüft zu werden. Kein Wunder also, dass einige abtrünnig wurden und die Seiten wechseln konnten. Jack würde seine Gefolgsleute sehr sorgfältig auswählen und strengstens prüfen; und die Gefolgsleute durften nicht zu selbständig denken. Konkurrenzkampf der Anhänger untereinander durfte es nicht geben; Jack wollte der Anführer sein und alle anderen sollten ein paar Stufen unter ihm stehen.
Nicht zuletzt hatte Lord Voldemort nicht auf sein Äußeres geachtet und nichts unternommen, um die Veränderungen, die von dem Schlafkurztrank herrührten, zu verbergen. Er war viel zu leicht zu erkennen gewesen. Jack dagegen sah aus wie ein Durchschnittsbürger, er kleidete sich wie alle Zauberer und blieb niemandem lange im Gedächtnis, dem er nicht im Gedächtnis bleiben wollte.
Und Lord Voldemort war viel zu schnell vorgegangen. Jack musste sich in Zukunft jeden Schritt dreimal überlegen.
Der nächste Schritt war, Fleur Krum endgültig zu beseitigen und Thomas Finnigan auf ihren Sessel zu setzen.
Und er würde noch mindestens zwei Jahre Lehrer in Hogwarts bleiben, denn auch dort gab es einige Stühle neu zu besetzen.
Jack Longbottom stand auf, riss die Kündigung in Fetzen und verbrannte die Schnipsel.



Igor Krum

kannte und schätzte Ted Lupin seit sehr langer Zeit. Zwar hatten sie sich jetzt ein ganzes Jahrzehnt nicht mehr gesehen, aber die alte Vertrautheit war sofort wieder da.
Kennengelernt hatten sich die Männer bei einer Forschungsreise nach Brasilien. Für Aspirant Igor war es die erste derartige Expedition; der Expeditions-Heiler und
Gute-Laune-Garant Ted war schon ein alter Dschungelhase gewesen und hatte ihm viele nützliche Tipps gegeben. Aus der zusammengewürfelten Truppe hatte sich bald eine eingeschworene Gemeinschaft gebildet; aber ohne Teds überragende Heilkünste wäre keiner von ihnen lebend zurückgekehrt.
Und jetzt saß der Wunderdoktor, wie er damals genannt wurde, in Igors guter Stube und leistete quasi den Offenbarungseid. Weder er selbst noch irgendein anderer Heiler noch die Muggelärzte hatten etwas für Fleur tun können. Doch Teds Frau Lydia, die Lehrerin und Schulleiterin war, behauptete, nicht nur zu wissen, was man mit Fleur gemacht hatte, sondern auch den Fluch brechen zu können.
„Woher wissen Sie von solchen Dingen?“
„Mein – Vater hat es mir beigebracht.“
Igor entging das kurze Stocken vor dem Wort „Vater“ nicht. Es war wohl nicht der Erzeuger von Lydia Lupin gewesen, dem sie dieses geheime Wissen verdankte, sondern jemand anderes, dessen Namen sie nicht nennen wollte. Doch Igor war bereit, auch nach dem kleinsten Strohhalm zu greifen. Wenn Mrs. Lupin Fleur retten konnte, würde er keinerlei Fragen stellen.
„Versuchen Sie es“, bat er händeringend.
„Ich kann nicht garantieren, dass ich es wirklich schaffe. Ich habe das noch nie bei fremden Personen geübt, nur mit meinem eigenen Kopf.“
„Was würde passieren, wenn es nicht funktioniert?“
„Schlimmstenfalls wäre Ihre Frau für immer geistig behindert.“
„Wenn wir alles lassen, wie es ist, stirbt sie. Gehen wir.“

Nervös wie er war, störte Igor Ted und Lydia Lupin bei ihren Vorbereitungen. Deshalb war er damit einverstanden, in der Cafeteria zu warten, aber dort hielt er es auch nicht aus. Schließlich drehte er in Siebenmeilenschritten Runden um das
St. Mungo´s. Nach zwei Stunden hielt er den Druck nicht mehr aus und schlich zurück zu Fleurs Zimmer. Vorsichtig drückte er die Klinke herunter. Die Tür gab nach, also waren die Lupins fertig. Kein Geräusch drang heraus. Igor trat ein, um sich Gewissheit zu verschaffen.
Fleur lag in ihrem Bett wie immer, wenn er kam: flach auf dem Rücken, weiß im Gesicht und mit geschlossenen Augen. Igors Herz setzte einen Moment aus. War es misslungen? Er wollte auf Fleur zueilen und hatte das Gefühl, sich durch eine Wand aus Watte kämpfen zu müssen.
Am ganzen Körper zitternd ließ er sich auf die Bettkante nieder und strich vorsichtig über das Gesicht seiner Frau. Da passierte etwas wunderbares: Fleur öffnete die Augen und lächelte. Vor Igors Augen tanzten bunte Kreise, dann wurde es schwarz um ihn herum.
Nach einer scheinbaren Ewigkeit spürte er etwas Kaltes im Gesicht, hörte seinen Namen und wachte am Boden neben dem Bett wieder auf. „Wer wird denn da Schwäche zeigen?!“
Teds Stimme. Ein Paar feste Hände halfen ihm hoch. Igor atmete tief durch.
„Hier, stärk dich erstmal.“ Ted hielt ihm einen Becher hin, Igor trank gehorsam.
Als die Welt um ihn herum wieder feste Konturen hatte, wagte er einen Blick auf Fleur. „Hallo Igor, ich bin wieder da“, sagte sie mit schwacher, aber unendlich süßer Stimme.
Eine Pflegerin kam herein und verabreichte Fleur einen Stärkungstrank. Dennoch ermattete die Kranke nach wenigen Minuten und schlief ein, immer noch mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ted führte Igor in sein Sprechzimmer. Dort kauerte Lydia in einem Sessel, kaum weniger bleich als Fleur, und schlief.
Bevor Ted zu sprechen begann, schloss er das Zimmer magisch ab und sorgte dafür, dass sie absolut nicht gehört werden konnten.
„Diese Blockade in Fleurs Hirn kam nicht von allein; jemand will sie anscheinend aus dem Ministerium raus haben. Lydia hat einen Verdacht, wer dafür verantwortlich sein könnte, aber so etwas lässt sich nicht auf den Verursacher zurückführen, man könnte dem Täter nichts nachweisen. Allein ein Verdacht reicht auch nicht aus, um Veritaserum einzusetzen. Da muss einer schon richtig kriminell werden und der Verdacht handfest sein, damit die Wahrheitsdroge eingesetzt werden darf.
Was ich damit sagen will – die Gefahr für Fleur ist noch nicht vorüber. Ich habe alles vorbereitet, dass ihr beide Großbritannien noch heute Nacht verlassen könnt.“
Igor wollte protestieren, aber Ted hob die Hand. „Nein, lass mich ausreden. Ihr müsst weg, wenigstens bis Fleur wieder richtig auf den Beinen ist. Mein zweitältester Sohn ist in meine Fußtapfen getreten; er hat sein eigenes Sanatorium weit weg in den Schweizer Bergen. Dorthin bringt er euch und niemand außer ihm und mir weiß davon, nicht mal Lydia.“
Igor sah zweifelnd auf die schlafende Frau. Ted schüttelte den Kopf und zeigte auf Wattestöpsel in ihren Ohren.
Igor Krum holte tief Luft und stimmte zu.




Ramses Fairbanks

„Eine kurze Besprechung“ hatte die Chefin gesagt; sie müsse ihm etwas mitteilen. Beunruhigt machte sich Ramses auf den Weg ins Direktionsbüro.
Was würde Lydia wollen? Hoffentlich nichts Schlimmes. Doch so angestrengt er auch nachdachte, ihm fiel nichts ein, was bei den Slytherins vorgefallen sein könnte. Oder war bei den Lupins etwas passiert? Lydia hatte in den letzten Tagen gar nicht gut ausgesehen, sie wirkte erschöpft und müde. Und Ted schien sich schon wochenlang mit irgendetwas zu quälen.
Henry Wilde dagegen schien im siebten Himmel zu schweben. Ramses musste unwillkürlich lächeln, als er den jungen Kollegen fröhlich pfeifend um die Ecke biegen sah.

„Ah, Ramses, da bist du ja. Ich will euch nicht mehr Zeit rauben als unbedingt nötig, fangen wir deshalb gleich an.“
Irritiert setzte sich Ramses auf den angebotenen Stuhl. Außer der Direktorin und ihrem Stellvertreter war niemand da. Also ging es entweder um ihn persönlich oder um die Slytherins. Ramses wusste im Moment nicht, was ihm lieber wäre.
Immerhin sah Lydia heute etwas besser aus als gestern. Jetzt lächelte sie sogar – etwas, was in den letzten Wochen Seltenheitswert hatte.
„Bitte betrachtet die folgenden Informationen als vertraulich; es handelt sich gewissermaßen um private Dinge.“
Ramses hielt die Luft an.
„Henry Wilde hat kürzlich geheiratet…“
Deshalb strahlte der so!
„… und zwar die Tante von Maggie Duncan.“
Oh! Es geht also doch um eine Slytherin-Schülerin.
„Normalerweise müsste Maggie nun die Schule wechseln; es ist nicht gestattet, dass Schüler von nahen Verwandten unterrichtet werden.“
„Gibt es nicht…“, setzte Ramses zum Sprechen an, aber Lydia unterbrach ihn mit einer Handbewegung.
„Ich habe lange darüber nachgedacht. Maggie Duncan ist eine hervorragende Schülerin, und mit den Kräften, über die sie verfügt, ist von ihr in magischer Hinsicht noch allerhand zu erwarten. Jemanden wie sie lässt man nicht leichten Herzens ziehen!“
Ramses atmete auf.
„Nach intensivem Studium der Regeln und Gesetzlichkeiten habe ich eine Lücke gefunden, die es Maggie ermöglicht, in Hogwarts zu bleiben.
Sie kann hier lernen, muss aber die Prüfungen im betreffenden Fach an einer anderen Schule absolvieren. Große Belegarbeiten müssen von einem anderen zugelassenen Tränkelehrer bewertet werden und die Schulleitung ist verpflichtet, die Gleichbehandlung von Maggie und den anderen Schülern zu prüfen.
Nun, diese beiden Dinge sind durchaus gewährleistet, ich selbst habe die Berechtigung, Zaubertränke zu unterrichten und Terence wird Henry ein wenig auf die Finger schauen – obwohl, wenn ich ganz ehrlich bin, glaube ich, dass Henry Maggie eher strenger behandeln wird als die anderen.
Was die Prüfungen betrifft, habe ich bereits mit Jeanette Cresswell und Jaqueline Crossing gesprochen. Die ´Northern Witches School` ist bereit, uns zu helfen und Maggie zu prüfen.“
Ramses fiel ein Stein vom Herzen. Er hatte die eigenwillige Maggie fest in sein Herz geschlossen. Es hätte ihm sehr wehgetan, wenn sie hätte gehen müssen.
„Wir sollten die ganze Sache nicht an die große Glocke hängen; nicht dass noch jemand versucht, uns einen Strick daraus zu drehen.“
Mit einem Nicken verabschiedete die Chefin die beiden Lehrer. Ramses sah zu Terence Houseman hinüber. Der grinste vergnügt und Ramses wusste, dass Terence dem jungen Wilde sein Glück ebenfalls gönnte.
Ramses´ Erleichterung wurde ganz schnell von sorgenvollen Gedanken verdrängt. Ihm war klar, dass die Sache nicht lange geheim bleiben würde. Irgendwer verplapperte sich bestimmt; außerdem würden die Kinder Fragen stellen, wenn Maggie die Prüfungen an einer anderen Schule machen musste. So, wie sich die Slytherins langsam in Grüppchen aufspalteten, konnten unangenehme Dinge passieren. Rosy Flint und Victor Parkinson scharten Schüler aus sogenannten reinblütigen Familien um sich und hetzten gegen alle Muggelstämmigen. Schon wurden Streiche verübt, die kaum noch als solche durchgehen konnten. Bisher waren Gryffindors und Hufflepufffs die Opfer gewesen, doch Ramses fürchtete, dass es dabei nicht bleiben würde. Er hatte schon einige Flints und Parkinsons unterrichtet und wusste, was für Ideen in diesen Familien von Generation zu Generation weitergegeben wurden.
Lydia hatte Recht. Er musste sich dringend mit der Vergangenheit beschäftigen, damit sich das Schlimme, das damals passiert war, nicht wiederholen konnte.
Und Ramses Fairbanks nahm sich vor, seinen Slytherins genau auf Münder und Hände zu schauen.



Albus, der Geist

Lydia, ich hab´ dich durchschaut. Dir geht es doch weniger um Maggie Duncans Leistungen als mehr darum, Severus´ Abkömmling in deiner Nähe zu behalten!
Wenn Miss Langnase wirklich die Schule wechseln muss, ziehe ich zu Myrte ins Klo und heule mit ihr um die Wette.
Ich mache bestimmt keinen Fehler, wenn ich Maggie noch das eine oder andere Schulgeheimnis zeige.





PS: Hatte ich es schon erwähnt? Fleur Krum ist die Enkelin von Fleur und Bill Weasley, Igor Krum ein Nachzügler-Sohn von Victor.


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Die Arbeit mit Steve Kloves war ein Genuss. Er ist fantastisch.
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