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Fanfiction

WoherWohin - Archivstaub

von käfer

Vorab: Vielen lieben Dank für Eure Kommis! Es freut mich außerordentlich, dass Euch meine FF gefällt. Tja - was macht einer wie mein Jack mit verbotenen Schlangengiften? Verkaufen natürlich! Zaubertränke waren noch nie seine Stärke...
Und was Maggie betrifft - klar, es gibt schlimmere Strafarbeiten. Aber Lydia Lupin verfolgt ein ganz bestimmtes Ziel...




Lydia Lupin

„Ich hab´s schon immer gewusst! Du bist eine mit allen Wassern gewaschene Hexe.“ Ted Lupin grinste seine Frau an, Lydia grinste zurück. Die beiden saßen in bequemen Sesseln am behaglich prasselnden Kaminfeuer, zwischen sich ein Tischchen mit einer Karaffe Rotwein und zwei halbvollen Gläsern.
„Die Kleine beherrscht wirklich schon einen Desillusionierungszauber?“
„Perfekt. Jetzt weiß ich wenigstens, dass mein Gespür noch funktioniert.“
„Was tun die Mädels nachts draußen?“
„Wenn ich das wüsste, wäre mir wohler. Mir ist nichts zugetragen worden, was ich mit den Unzertrennlichen in Verbindung bringen würde.“ Lydia hielt plötzlich inne. Der Gedanke, der ihr gerade gekommen war, bereitete ihr leichtes Unwohlsein. Was, wenn Lyzette und Maggie auf Albus trafen? So, wie Lydia den Geist des Alten einschätzte, würde der eine Begegnung sogar provozieren… Aber darüber konnte sie mit Ted nicht reden; das war das einzige Geheimnis, das sie vor ihrem Mann hatte. Ted Lupin war der Meinung, dass man seine Zeit nicht mit Geistern verbringen sollte und davon ließ er sich nicht einmal von Lydia abbringen.
Ted hob sein Glas. „Hoffen wir, dass dein Plan aufgeht.“
„Der eine Teil sicher. Maggie Duncan wird es schon schmerzen, wenn sie nicht zur Begabtenförderung darf. Und Gelegenheit, mit ihr über Severus zu reden, werde ich auch haben, aber was das Bild betrifft, habe ich kaum Hoffnung, schließlich habe ich das gesamte Archiv schon einmal durchforscht.“
„Sind solche Sachen wie Desillusionierungszauber eigentlich Unterrichtssroff?“
„Erst ganz zuletzt in der siebten.“
„Und woher kannte die Kleine den Zauber? Sie ist doch muggelstämmig, oder?“
Lydia sah Ted von der Seite an. „Bei Maggie wundert mich gar nichts. Erstens ist sie dauernd in der Bibliothek, und zweitens – bedenke, von wem sie abstammt.“
Plötzlich schnellte Lydia aus ihrem Sessel. Ihr war gerade etwas eingefallen und sie eilte wie der Blitz aus dem Wohnzimmer.
Ted sah seiner Frau lächelnd und kopfschüttelnd nach. Wer weiß, was ihr da wieder durch den Kopf geschossen war. Wenn sie dazu bereit war, würde sie ihm schon sagen, was sie so aufgeschreckt hatte.


Lydia Lupin schloss die Tür zur Bibliothek auf, fuhr den Computer hoch, öffnete den Bibliothekskatalog und tippte hastig etwas ein. Ungeduldig von einem Fuß auf den anderen tretend wartete sie auf das Suchergebnis.
Mit großen Augen und geöffneten Mund las sie die Anzeige, dann seufzte sie erleichtert auf und schaltete den Rechner wieder ab. Die Bücher mit der Anleitung zum Desillusionierungszauber standen im allgemein zugänglichen Bereich. Anderenfalls hätte sie Maggie ein paar unangenehme Fragen stellen müssen. Dennoch nahm Lydia sich vor, sowohl Ramses als auch Henry zu bitten, ein Auge auf die Unzertrennlichen zu haben. Lydia glaubte nicht ernstlich daran, dass Maggie Duncan sich mit Schwarzer Magie befasste. Aber wer weiß, was das Snapesche Blut in ihren Adern alles anrichtete.

---

Das Spickoskop schlug an. Maggie Duncan, pünktlich auf die Minute. Etwas anderes hätte Lydia von dieser Schülerin auch gar nicht erwartet.
„Komm mit!“
Draußen herrschte heftiges Schneetreiben, deshalb wählte Lydia den wesentlich längeren Weg im Gebäudeinneren. In einer Legende hatte sie gelesen, dass es in der Gründerzeit der Schule Gänge unter dem Schulhof gegeben habe, die ausgehend von den Kellergewölben die einzelnen Gebäudeteile miteinander verbunden hatten. Doch diese Gänge waren von den ersten Schülern „zu unzüchtigen und unbotmäßigen Zwecken“ missbraucht worden, so hatte man Erdzwerge damit beauftragt, sie wieder zu verschließen. Was Erdzwerge bauten, war für die Ewigkeit gemacht.
In den Korridoren herrschte geschäftiges Treiben. Lehrer wie Schüler grüßten die Direktorin respektvoll, mit einer Ausnahme. Jack Longbottom starrte Maggie an und sagte mit hässlichem Ton: „Na, Duncan, schleimst du dich wieder ein?“
Lydia runzelte die Brauen und beobachtete Maggie. Die sagte nichts. Ihr Gesicht blieb ausdruckslos; nur die Augen funkelten Longbottom an, so wie Severus immer gefunkelt hatte, wenn er es nicht für notwendig erachtet hatte, zu antworten. Dieses Mädchen hatte nicht nur äußerlich allerhand von ihrem Vorfahren geerbt.
Longbottom zog den Kopf zwischen die Schultern und beeilte sich. Lydia sah ihm mit finsterer Miene nach und fragte sich zum hundertsten Male, was mit diesem Mann los war, dass er immer so mitgenommen aussah.
Lydia führte Maggie in den zweiten Stock in jenen Raum, in dem die Porträts von bedeutenden Persönlichkeiten der jüngeren Vergangenheit gelagert wurden. Das sprechende Porträt von Severus Snape befand sich nicht darunter, Lydia hatte längst danach gesucht. Und falls sie es doch übersehen hatte, war dem Porträt wie allen anderen in diesem Raum die Fähigkeit zu sprechen genommen worden.
Lydia drückte Maggie Staubwedel und Lappen in die Hand und wies sie in die Arbeit ein. Maggie begann damit, die in dickes Packpapier eingewickelten Bilder abzustauben und auszupacken. Es dauerte gar nicht lange, bis sie heftig niesen musste, aber sie verzog keine Miene und machte weiter. Jedes der Bilder war mit einem Schild versehen, auf dem Name, Verdienste und Lebensdaten standen. Lydia hakte alles auf einer Liste ab und registrierte mit einem Augenzwinkern, dass Maggie dann und wann verstohlen ein Notizbüchlein aus dem Umhang holte und etwas notierte. Ihr Plan funktionierte.
Nach drei Stunden beendete Lydia die Arbeit für diesen Tag. Mit einigem Abstand folgte sie Maggie und war ein bisschen enttäuscht, als diese den Weg hinunter zum Wohnturm der Slytherins einschlug.
Aber als Lydia etwa eine Stunde später eine Runde durch die Schule drehte, sah sie die Unzertrennlichen in der Bibliothek hocken und Bücher wälzen.

Lydia lächelte wohlwollend, als Maggie vor dem nächsten Arbeitseinsatz fragte, ob sie den Staub wegzaubern durfte, ehe sie die Bilder auspackte. „Wenn du es kannst“, sagte sie und Maggie nickte eifrig.
Lydia schmunzelte vor sich hin, während sie die Listen prüfte. Diese Maggie Duncan war eine Schülerin nach ihrem Geschmack. Wenn sie sich so weiterentwickelte, war sie eine sichere Kandidatin für den Vertrauensschüler-Posten, vielleicht würde sie sogar Schulsprecherin werden. Mal sehen, wie Maggie damit umging, dass sie vorerst keine Förderstunden bei Henry mehr hatte. Würde sie das als gegeben hinnehmen und riskieren, dass sie die Norm für die Aufnahme in die Schulmannschaft nicht schaffte oder würde sie bis zu den Auswahltests das Pensum nachholen? Lydia tippte auf letzteres.
Maggie hatte aufgehört zu arbeiten und starrte fasziniert auf das lebensgroße Abbild einer jungen Frau.
„Was schlägt dich denn so in den Bann?“, fragte Lydia und stellte sich neben Maggie.
„Das Bild hier wirkt so – so lebendig.“
Lydia brauchte nicht auf dem Schild nachzusehen, sie wusste auch so, wer hier abgebildet war. „Das ist Esmeralda Slytherin, die Tochter von Salazar Slytherin. Dies ist das allererste Bildnis in der Geschichte, das sich bewegen und sprechen konnte.“
„Sprechen?“, fragte Maggie erstaunt.
Lydia nickte. „Man hatte damals eine Möglichkeit gefunden, Porträts beweglich zu machen, und wenn man etwas Blut und Erinnerungssubstanz zur Farbe gab, konnten die Porträts sprechen. Es war als ob der Mensch in dem Bild weiter existierte, verstehst du?“
Maggie nickte stumm, mit großen Augen und offenem Mund.
„Esmeralda Slytherin war die erste, die man auf diese Weise porträtierte.“
Maggie fand ihre Sprache wieder. „Hallo?“, fragte sie zaghaft, „Miss Slytherin?“
Aber das Porträt regte sich nicht.
„Keins der Bilder hier in Hogwarts spricht mehr, auch die im Zaubereiministerium nicht“, erklärte Lydia. „Vor fünfzehn Jahren wurde dies per Erlass verboten. Ich glaube, das hatte irgendwas mit Spionage zu tun, den genauen Grund hat man nie erfahren. Jedenfalls sind ein paar Ministeriumsleute gekommen und haben alle Bilder zum Schweigen gebracht. Die meisten sind dadurch auch erstarrt.“
„Schade“, sagte Maggie. „Wenn die Bilder sprechen könnten, könnte man sie einfach nach Dingen aus der Vergangenheit fragen. So ist man auf das angewiesen, was in den Büchern steht.“
„Ja, das wäre wirklich einfacher. Aber glaube mir, nicht jedes Bild antwortete jedem Betrachter auf jede Frage.“
Maggie nagte an ihrer Unterlippe. Lydia hatte den Eindruck, als würde Maggie mit sich selbst kämpfen, überlegen, ob sie etwas Bestimmtes aussprach oder lieber nicht. Wieder einmal war Lydia verblüfft, wie sehr dieses Mädchen ihrem eigenen Ziehvater ähnelte. So wie Maggie jetzt dastand, die Lippen zusammengepresst, die Augen geradeaus in die Ferne gerichtet, hatte Severus auch immer dagestanden, wenn er über etwas nachgedacht hatte.
Lydia fasste einen Entschluss. Am Ende dieses Schuljahres würde sie Maggie zu sich einladen und ihr alles zeigen, was sie von Severus geerbt hatte. Maggie sollte einmal alles bekommen, einschließlich der Aufzeichnungen, die Lydia nach Severus´ Berichten angefertigt hatte.


Maggie

Maggies Gedanken wanderten immer wieder zu dem Porträt von Esmeralda Slytherin und dem, was Professor Lupin über sprechende Gemälde gesagt hatte. Beim Betrachten des Gemäldes war Maggie etwas aufgefallen und seitdem bewegten sie ein paar Fragen, auf die sie in den Geschichtsbüchern nur ungenügende Antworten bekommen hatte. Auch Professor Fairbanks, der Geschichtslehrer, hatte ihre Neugier nicht stillen können.
Bevor sie nach dem dritten Arbeitseinsatz die Gemäldesammlung verließen, gab Maggie sich einen Ruck und bat: „Professor Lupin, könnte ich bitte das Porträt von Esmeralda Slytherin noch einmal anschauen?“
Lächelnd gestattete es die Direktorin. Maggie stand lange schweigend vor dem Bild, dann sagte sie langsam: „Ich finde, sie sieht Lyzette irgendwie ähnlich – die Locken und die gesamte Gesichtsform, das könnte glatt meine Freundin sein.“
„Du könntest Recht haben.“ Professor Lupin war hinter Maggie getreten und hatte ihr über die Schulter geschaut.
Maggie drehte sich um. „Sagen Sie, Professor, gibt es heute noch Nachfahren von Salazar Slytherin?“
„Vermutlich nicht, die Slytherins sind schon im 16. Jahrhundert ausgestorben.“
„Aber ich habe gelesen, dass es im 20. Jahrhundert einen Schwarzen Magier gegeben hat, der von ihm abgestammt haben soll. Er wurde Lord Voldemort oder so ähnlich genannt.“
Maggie entging nicht, dass Professor Lupin bei der Nennung dieses Namens zusammenzuckte. Also wusste die Direktorin etwas darüber. Jetzt musste es Maggie nur noch geschickt anstellen und die richtigen Fragen zum richtigen Zeitpunkt stellen.
Aber zuerst fragte Professor Lupin: „Woher weißt du davon?“
„Ich besitze ein Buch über das Leben von Severus Snape, darin ist es erwähnt.“
„Meinst du ´Der Schein trog - ein Leben zwischen Himmel und Hölle´?“
„Ja.“
„Dieser Lord Voldemort behauptete tatsächlich, von Slytherin abzustammen. Ob es wirklich stimmt, wird man wohl nie herausfinden.“
Es gab durchaus einen Weg, Klarheit zu bekommen, aber darüber würde Maggie bestenfalls mit Lyzette reden, nie mit einem Lehrer.
Nach einer kurzen Pause stellte Maggie die nächste Frage: „Ist die Neigung zur Schwarzen Magie vererbbar?“
Professor Lupin überlegte ein paar Sekunden, ehe sie antwortete. „Es gibt Leute, die das behaupten, und es gibt Familien von Zauberern, die über die Jahrhunderte hinweg immer wieder Schwarze Magier hervorgebracht haben. Ich persönlich glaube, dass das Umfeld den Menschen prägt, die Erziehung, der Umgang und so weiter. Wenn dein Vorfahre sich mit Schwarzer Magie beschäftigt hat, muss das nicht zwangsläufig bedeuten, dass es dich auch dazu treibt. Wie sagte Albus Dumbledore so schön: ´Was wir sind, sind wir nicht durch unsere Fähigkeiten -“
„ – sondern durch unsere Entscheidungen“, ergänzte Maggie, „schon kapiert. Also würde jemand, der von Lord Voldemort abstammt, nicht zwangläufig genauso werden wie er.“


Lydia Lupin

sagte nachdenklich: „Nein. Und umgekehrt kann ein Nachfahre derer, die gegen diesen Voldemort gekämpft haben, durchaus zum Schwarzen Magier werden.“
Welche Gedanken wälzten sich bloß im Kopf dieses Mädchens herum? Ob sie gerade eben auch an Longbottom gedacht hatte? Dessen Vater war in Hogwarts einer der Anführer im Kampf gegen Voldemort gewesen; Harry Potter hatte es Lydia damals erzählt, als er zu Severus gekommen war. Neville Longbottom war ein Held gewesen und ein guter Lehrer dazu. Und sein Sohn? Was trieb diesen Kerl nur um? Etwas stimmte mit Jack nicht, aber was war es?


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