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Fanfiction

WoherWohin - Mondscheinwanderungen

von käfer

Maggie und Lyzette

Eine Tür klappte und wurde abgeschlossen, Schritte näherten sich. Maggie und Lyzette drückten sich lautlos an die Wand. Maggie musste beide Hände auf den Mund pressen, um nicht laut loszulachen.
In seinen besten Kleidern, eine beschwingte Melodie vor sich hinsummend, tänzelte Henry Wilde im Walzerschritt an ihnen vorbei. Ein feiner, ihr durchaus bekannter Duft stieg in Maggies Nase.
Die Mädchen schafften es gerade so, die Luft anzuhalten, bis Wilde durch die nächste Tür verschwunden war, dann prusteten sie los.
„Den hat´s echt voll erwischt“, jappste Lyzette, „Sir Henry ist eindeutig verliebt! Deshalb war er neulich in der Eulerei so verlegen, erinnerst du dich?“
Maggie nickte glucksend. „Und seine Flamme hat einen guten Geschmack – sie benutzt das gleiche Parfüm wie meine Tante.“

Noch mehrmals mussten sich die Freundinnen auf ihrem Weg zur Verbotenen Abteilung an der Wand unsichtbar machen. Ihre Herzen setzten aus, als plötzlich, wie aus dem Boden gewachsen, Jack Longbottom vor ihnen stand. Lautlos sprangen sie im letzten Moment aus dem Weg, der Kräuterkundelehrer ging weiter. Erst nach einer ganzen Weile wagten Maggie und Lyzette wieder, zu reden. „Wo kam der denn plötzlich her?“, fragte Lyzette ängstlich.
Maggie zeigte auf einen Wandbehang. „Der hat sich bewegt.“ Vorsichtig, mit gezücktem Zauberstab, hob sie den schweren Wandteppich an. Ein gähnend schwarzes Loch wurde mehr fühl- als sichtbar.
Lyzette leuchtete mit ihrem Zauberstab hinein. Eine schmale, steile Treppe führte an dem Loch vorbei.
Sie stiegen zunächst nach unten und kamen in einer Besenkammer im Erdgeschoss unweit einer Seitentür wieder heraus. Feuchte Spuren auf dem Boden verrieten, dass Longbottom von draußen gekommen war.
Enttäuscht kletterten sie nach oben, an dem Loch hinterm Wandbehang vorbei und weiter in die Finsternis. Zu ihrem Erstaunen fanden sie sich auf dem Dachboden wieder.
„Freund Zufall hat uns wieder mal geholfen“, flüsterte Lyzette.
Mit gedämpften Taschenlampen in der linken und den Zauberstab bereit in der rechten Hand sahen sie sich um. In diesem Teil des Dachbodens befanden sich nur alte Schränke und allerlei Krimskrams: ausgestopfte Tiere, alte Bilder, Decken, ausrangierte Möbel. Maggie rollte ihren altbewährten roten Faden aus.
„Meinst du, dass das notwendig ist?“, fragte Lyzette.
„Severus Snape hat sich in der ersten Klasse hier oben verirrt. Ein Hauself hat ihn gefunden und wieder ´runtergebracht, sonst wäre er verhungert.“
„Woher weißt du das?“
„Steht in dem Buch“, antwortete Maggie. „Aber es stand nicht drin, wie er hier hoch gekommen ist, und was er gefunden hat, nur dass aus diesem Erlebnis eine gewisse Achtung für die Hauselfen resultierte.“
„Aha.“ Lyzette ging weiter. „Da ist ein Durchgang!“
Maggie reagiert nicht. Wie im Trance ging sie zu einer Ecke, hockte sich hin und griff in den Winkel zwischen den Balken.
„Maggie! Wo bist du?“, rief Lyzette.
„Schau mal, was ich gefunden habe!“ Maggie beleuchtete die Phönixfeder in ihrer Hand. „Die war hier unten versteckt. Ich habe sie überhaupt nicht gesehen, aber es war irgendwie, als wüsste ich, dass sie dort sein musste.“
„Vielleicht hast du seherische Begabung“, meinte Lyzette, aber Maggie hörte sie nicht. Gedankenverloren strich sie über die Feder, dann steckte sie sie, einer plötzlichen Eingebung folgend, zurück.


Maggie

stand im Dunkeln. Sie spürte die Holzdielen unter ihren Füßen, fühlte sonst nichts, sah nichts. Es war nicht warm und nicht kalt. Die Stille rauschte in ihren Ohren. Maggie wartete. Sie dachte nichts, sie wartete nur.
Wie lange sie gewartet hatte, war ohne Bedeutung. Als er kam, war er nicht mehr als ein kaum wahrnehmbares Flimmern in der Schwärze. Er sprach mit der brüchigen Stimme eines alten Mannes zu ihr: „Das Böse ist geweckt worden. Es wird nach dir greifen, wird versuchen, dich zu vernichten, wie es mich vernichten wollte. Widerstehe dem Bösen, du darfst meine Fehler nicht wiederholen. Du hast die Kraft dazu, bleibe stark!“


Maggie und Lyzette

„Maggie! Was ist los?“, fragte Lyzette besorgt. „Du warst auf einmal wie weggetreten.“
Langsam löste sich Maggie aus der Erstarrung. „Gehen wir in unser Zimmer“, sagte sie langsam. „Ich bin nicht sicher, ob ich dir erzählen kann, was gerade passiert ist.“
„Na hör mal, ich bin deine Freundin!“, protestierte Lyzette, „Wir haben doch keine Geheimnisse voreinander.“
„Das meinte ich nicht“, antwortete Maggie leise. „Ich meinte, dass ich nicht weiß, ob ich in der Lage bin, das in Worte zu fassen, verstehst du?“
Lyzette nickte, noch immer besorgt nahm sie Maggie an die Hand und führte sie in ihr Zimmer. Diesmal wären sie beinahe von Lydia Lupin ertappt worden, die die Spätaufsicht hatte und in den Korridoren Streife ging. Die Direktorin musste mit ähnlich scharfen Sinnen ausgestattet sein wie Maggie und Lyzette. Die beiden hockten hinter einer Statue, davor stand Professor Lupin, eine Laterne in der hoch erhobenen Hand, und lauschte, den Blick genau in ihre Richtung. Nach einer den Mädchen endlos vorkommenden Zeit entschloss sie sich, weiterzugehen.
Weil Maggie immer noch ein bisschen wie im Trance war, führte Lyzette sie am Arm und spannte ihre Sinne doppelt an. Ohne weitere Störung gelangten sie durch den verlassenen Gemeinschaftsraum in den Aufgang zu den Schlafräumen und schließlich in ihr Zimmer.
Lyzette löste den Desillusionierungs-Zauber. Doch statt wie gewohnt abzuklatschen, sagte Maggie mit monotoner Stimme: „Das Böse ist geweckt worden. Es wird nach dir greifen, wird versuchen, dich zu vernichten, wie es mich vernichten wollte. Widerstehe dem Bösen, du darfst meine Fehler nicht wiederholen. Du hast die Kraft dazu, bleibe stark!“
Plötzlich kehrte das Leben in Maggie zurück. „Ich glaube, ich habe irgendwie eine geistige Verbindung zu meinem Ururgroßvater. Schon damals an seinem Grab habe ich was gespürt, einen Energiestrom oder so. Und jetzt da oben wieder.“ So gut sie konnte, beschrieb Maggie, was beim Verlassen des Dachbodens passiert war.
„Krass!“, rief Lyzette aus. „Ich habe mich nach dir umgedreht, weil du so in deiner Tasche gekramt hast. Dann hast du plötzlich drei Sekunden lang dagestanden wie eine Salzsäule.“
Maggie schüttelte sich. „Ein bisschen gruslig ist das schon. Ich hoffe nur, dass ich es rechtzeitig merke, wenn das Böse nach mir greift.“
„Es wird sich wohl kaum vorstellen `Hallo, ich bin das Böse´â€œ, meinte Lyzette, „es ist nicht immer so eindeutig wie in den Märchen.“
„Und selbst da kommt der Wolf manchmal im Schafspelz daher“, antwortete Maggie und sie diskutierten noch die halbe Nacht lang darüber, wie man das Böse wohl erkennen könnte.


Jack Longbottom

mochte es überhaupt nicht, bei solchem Wetter nach draußen zu müssen. Vor ein paar Tagen hatte er bemerkt, dass seine Augen trotz der Kontaktlinsen rot leuchteten, wenn Mondlicht darauf fiel. Hatte Anne ihn deshalb so entsetzt angeschaut, als er sie kürzlich abends zu einem vertraulichen Gespräch in einen dunklen Park gebeten hatte? Oder hatte die alte Jungfer befürchtet, er könne ihr etwas Unsittliches antun? Nun, da brauchte sie bei ihm keine Angst zu haben.
Longbottom prüfte ein letztes Mal sein Äußeres, ehe er die Kapuze tief ins Gesicht zog. Wenn er erst einmal in dem Restaurant angekommen war, war die Gefahr hoffentlich gebannt. Seine Partner mussten ihn für absolut seriös und sauber halten und durften ihn keinesfalls mit schwarzer Magie in Verbindung bringen oder erfahren, dass er nur ein kleiner Lehrer war. Dieses Geschäft war zu wichtig, als dass er es verderben durfte: es würde ihn beinahe doppelt so reich machen, wenn alles funktionierte.
Ein ganz klein wenig nervös war Jack dann doch, als er sich auf den Weg machte. In der alten Schule war es still und finster. Longbottom dämpfte das Licht seines Zauberstabes; er legte keinen Wert darauf, schon von Weitem gesehen zu werden. Ein Rascheln und Huschen ließ ihn zusammenzucken. Was war das? Mit klopfendem Herzen sah Jack sich auf dem Korridor um. Hörte er da nicht jemanden atmen, dort rechts an der Wand? Er leuchtete die Stelle ab, da war nichts. Kopfschüttelnd setzte er seinen Weg fort.


Maggie und Lyzette

„Uff, das war knapp“, seufzte Lyzette.
„Wir müssen besser aufpassen und dürfen uns nicht unterhalten, wenn wir nach der Sperrstunde durch die Schule gehen. Außerdem sollten wir damit rechnen, dass andere auch können, was wir können, und noch mehr“, dozierte Maggie.
„Ja, Frau Lehrerin.“
Kichernd gingen die Mädchen weiter und verbrachten die halbe Nacht in der Verbotenen Abteilung der Bibliothek.


Henry Wilde

Das Wetter war ideal für sein Vorhaben, keine Wolke am Himmel und fast Vollmond. Dass es für eine Bootsfahrt ein bisschen kühl war, hatte er durchaus einkalkuliert. Er würde Sylvie schon wärmen – und sie würde sich wärmen lassen. Wieder einmal beglückwünschte sich Henry dazu, dass er an jenem Tag noch einmal in die Buchhandlung gegangen war. Als er versehentlich die Frau angerempelt hatte, war es wie ein Stromschlag gewesen, er hatte nur noch sie gesehen und gewusst: die oder keine. Die Sache war fast zu schön und zu einfach, um wahr zu sein: Sylvie war selbständig, ungebunden, hatte keine Kinder und konnte ihre Zeit frei einteilen.
Henry fürchtete immer, er könne aus diesem herrlichen Traum aufwachen und hart in der einsamen Realität aufschlagen, wie ihm das schon mehrfach passiert war, aber morgens weckte ihn allenfalls Sylvies Steinkauz.
Ein letzter Blick in den Spiegel, dann wandte Henry sich zum Gehen. Um diese Zeit war es still in der Schule, nur hier und da maunzte eine Katze, marschierten ein paar besenbewaffnete Hauselfen entlang, knackste etwas. So sehr es Henry liebte, durch die nächtlichen Korridore zu wandern, heute hatte er es eilig.
Halt! Waren da nicht Schritte? Zwei Paar Füße? Henry ging langsam weiter und konzentrierte seine Kräfte, wie er es von Severus Snape gelernt hatte. Ah, dort rechts an der Wand, neben der Tür zum Verwandlungskabinett mussten sie sein, Maggie Duncan und Lyzette Hamilton, na so was. Die beiden schlichen also nachts draußen herum und sie beherrschten den Desillusionierungs-Zauber. Interessant. Wenn Henry genau hinsah, konnte er ihre Umrisse erkennen.
Eigentlich müsste er jetzt den Zauber brechen und die beiden bestrafen, aber das würde ihm den Abend verderben. Mochten sie doch herumstromern; er musste ja niemandem erzählen, dass er sie ertappt hatte. Ein andermal konnte er ihnen nachschleichen, heute zog es ihn zu Sylvie.


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis