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Fanfiction

WoherWohin - Ferien

von käfer

Maggie kriegt Ärger mit ihrer Mutter...



Maggie

„Kind, wie siehst du aus!“ Maggies Mutter schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Lauft ihr etwa alle so rum in eurer Schule?“ Mit entsetzten Blicken suchte sie den Bahnhof ab, aber niemand fiel ihr besonders auf, außer zwei, drei Leuten, die Käfige mit Eulen in der Hand trugen.
Maggie lachte. Sie hatte sich mit Absicht auf „Hexe“ gestylt, obwohl sie wusste, dass die Hexen und Zauberer ganz normale Sachen trugen und überhaupt nicht auffielen, wenn sie unter die Muggel gingen.
„Zu Hause ziehst du dich sofort um und wischst dir das grausige Make-up aus dem Gesicht!“
Zwar hatte Maggie genau das vorgehabt, aber nach diesem Befehl ging das nicht mehr. „Tu ich nicht. Ich bin eine Hexe und will auch so aussehen.“
„Tust du doch! So kommst du mir nicht an den Tisch!“
Oh, das war eine ernstzunehmende Drohung. Gegessen wurde bei den Duncans entweder gemeinsam am großen Tisch oder gar nicht. Also verschwand Maggie zu Hause brav im Badezimmer und kam nach einer Stunde frisch gewaschen, frisiert und neu gestylt heraus.
Christoph, Michael und Paul, ihre Brüder, kicherten, der Vater hatte Mühe, ernst zu bleiben und der Mutter klappte die Kinnlade herunter. Maggie trug nun einen weit schwingenden, bodenlangen, schwarzen Rock, dazu die mit Silberfäden bestickte Bluse. Der schwarze Nagellack war knallrotem gewichen, Kajal, Wimperntusche und blutroter Lippenstift betonten das hell gepuderte Gesicht. Und die Haare ringelten sich in Hunderten von Löckchen um ihren Kopf.
„Was soll das?“, fragte die Mutter scharf, als sie ihre Sprache wiedergefunden hatte.
Maggie grinste. „Du hast gesagt, ich soll mich umziehen.“
Die Mutter seufzte. „Ich hatte gemeint, du sollst dich normal anziehen.“
„Was ist normal? Für mich ist das hier normal.“
Der Vater warf Maggie einen warnenden Blick zu.
Die Mutter sagte an diesem Abend nichts mehr. Aber am nächsten Tag beim Auspacken ging das große Theater los, weil etliche Kleidungsstücke fehlten. Die Mutter wollte nicht glauben, dass das grüne Kleid zu klein geworden war. Maggie musste symbolisch die Hälfte von dem hergeben, was sich in ihrer Sparbüchse befand, weil die Mutter meinte, Maggie hätte erst fragen müssen, ehe sie die Sachen weggab.
Zur Strafe sollte Maggie am Samstag zur Willkommens-Party das rote Seidenkleid anziehen. Zu ihrem Glück stellte sich heraus, dass es obenrum zu eng war. Dann ging das große Anprobieren los und hinterher hatte Maggie einen fast leeren Kleiderschrank. Das hatte eine ausgedehnte Einkaufstour mit ihrer Mutter und ganz viele Diskussionen zur Folge, weil die Mutter meinte, Maggie müsse noch Kinderpullis mit Pferden vorn drauf tragen.
Eiligst schrieb Maggie an Lyzette und bat sie, ja keines von ihren alten Kleidern mitzubringen, wenn sie zu Tante Sylvia kam, und allen, die eventuell danach fragten, zu sagen, dass Maggie nichts mehr gepasst hatte.
Diesen Brief zu transportieren war die erste Aufgabe, die Maggie der Waldohreule, die sie von Tante Sylvie als Geschenk für ihre guten Zensuren bekommen hatte, auftrug. Schon am Abend kam Ella mit Lyzettes Antwort zurück und war von da an ständig „auf den Flügeln.“


Lydia Lupin

Die Direktorin hatte wie immer vom Portal aus die Abfahrt der Schüler beobachtet, stand nun auf einem Hügel in der Nähe des Bahnhofes und schaute zu, wie sie in den Zug stiegen. In diesem Jahr waren Lydias Brauen gerunzelt, die Miene sorgenvoll. Gestern Abend hatte sie den mit Abstand schlechtesten Jahrgang ihrer Amtszeit verabschiedet. In dieser Klasse war von Anfang an der Wurm drin gewesen. Von Beginn an gab es Streitereien, Disziplinlosigkeiten und mangelnde Leistungsbereitschaft. Die Hälfte derer, die es überhaupt bis zur siebten Klasse geschafft hatten, konnte noch keinen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz vorweisen. Daran waren nicht zuletzt die mehr als miserablen Noten in Kräuterkunde und Zaubertränke schuld. Die Siebener waren die ersten, die Lily Potter nicht mehr kennengelernt hatten, und Henry Wilde war viel zu spät gekommen, um noch etwas retten zu können.
Die negativen Einschätzungen von Wildes vorherigen Chefs konnte Lydia überhaupt nicht nachvollziehen. Henry war ein exzellenter Tränkemeister und ein begabte Pädagoge dazu. In allem, was er tat, erkannte Lydia Severus´ Handschrift wieder. Tatsächlich hatte Wilde für den einzigen wirklichen Lichtblick in diesem Schuljahr gesorgt, als seine Tränkemannschaft die Schulvergleichskämpfe gewonnen hatte. Lydia nahm sich vor, Henry Wilde eine Gehaltserhöhung zukommen zu lassen; dafür würde sie Longbottom das letzte Viertel seiner Leistungsprämie streichen.
Longbottom war ein Kapitel für sich. Irgendwie schien der alles andere im Kopf zu haben als seine Arbeit. So wie dieses Jahr konnte es nicht weitergehen. Entweder tat Longbottom in Zukunft seine Pflicht oder er wurde entlassen. Dann blieb wieder das Problem, Ersatz zu beschaffen. Wirklich gute Lehrer gab es kaum noch; auch die Muggelkollegen beschwerten sich darüber.
Sie musste mit jemandem über Longbottom reden. Ted hörte ihr zwar immer gut zu, hatte aber keine rechte Meinung, sagte bloß, er würde sich in ihre Arbeit nicht einmischen.
Vielleicht sollte sie wieder einmal Albus Severus Potter zum Tee einladen. Auch wenn es nicht Potters Ressort war, tat es Lydia immer gut, mit ihm über Probleme an der Schule zu sprechen. Albus Severus war kein Fachidiot und er lief mit offenen Augen durch die Welt. Mit dem Umweg über ihn hatte Lydia schon das eine oder andere bewirken können, obwohl er in der Bildungsabteilung neuerdings kaum noch Gehör fand. Aber wenn Longbottom sich wirklich mit dunklen Geschäften abgab, könnte er ein Fall für die Abteilung Inneres werden.

Maggie und Lyzette

Endlich war es soweit. Maggie und ihre Tante Sylvie standen an der Bushaltestelle und warteten darauf, dass Lyzette ankam. Nervös trippelte Maggie auf und ab, sah alle paar Sekunden auf die Uhr. Warum konnte dieser blöde Bus nicht ein einziges Mal pünktlich kommen?
Endlich, mit einer halben Stunde Verspätung, kündigte ein leises Brummen an, dass der Bus sich den Hügel herauf quälte. Er hielt an, Lyzette stieg aus, belanden mit einem Koffer und zwei Taschen, die Tante Sylvie sofort ergriff und mit dem Zauberstab in der Schwebe hielt, kaum dass der Bus um die Ecke war.
Maggie zeigte Lyzette das geräumige Gästezimmer, das sie in den nächsten drei Wochen teilen würden. Schnell packten sie Lyzettes Sachen aus; neben dem obligatorischen Malzeug („ohne das fahre ich nirgendwohin“) hatte sie ein riesiges, in schimmerndes Geschenkpapier gewickeltes Paket dabei. Das nahm Lyzette mit, als Tante Sylvie zum Essen rief und schenkte es ihr. Zum Vorschein kam ein Gemälde – eine blühende Orchidee, gerahmt in schlichtem hellem Holz. Tante Sylvie schlug die Hände über dem Kopf zusammen. „Kind, das ist doch nicht nötig, dass sich deine Eltern so in Unkosten stürzen. Ich bin zwar kein Experte, aber so ein Bild kostet ein Vermögen! Nein, das kann ich nicht annehmen!“
„Das kostet überhaupt nicht viel, ich hab´s nämlich selbst gemalt. Bitte, nehmen Sie es.“

Nach dem Essen zeigte Tante Sylvie Lyzette das Haus und führte die Mädchen auch in die Hexenküche, die sie sich im Keller eingerichtet hatte. Sylvie Bansley hatte sich auf Kräuter und Naturkosmetik spezialisiert, sie machte dem Dorfarzt ziemliche Konkurrenz, weswegen er sie schon lange nicht mehr grüßte. Und sie bereitete Düngemittelchen zu, die dazu führten, dass alle ihre Pflanzen und Früchte doppelt so groß wurden wie die der Nachbarinnen.
Überall im Haus standen Kübel mit blühenden Pflanzen, im Anbau reihten sich Töpfe mit Setzlingen.
Schon am Nachmittag hockte Lyzette im Gewächshaus und zeichnete.
In den nächsten Tagen halfen die Mädchen Sylvie beim Ernten und Blumenbinden und begleiteten sie auf den Wochenmarkt. Sehr zum Ärgernis der Verkäuferin aus der Großgärtnerei am Stand schräg gegenüber waren Tante Sylvies Sträuße sehr beliebt. Das Verkaufen machte den Mädchen großen Spaß, Lyzette allerdings saß bald auf dem Brunnen am Marktrand und zeichnete das Leben und Treiben.
Am Abend zeigte Lyzette ihre Werke und Tante Sylvie wunderte sich über so viel Talent – sie hatte selbst auf den flüchtig hingeworfenen Skizzen Leute wiedererkannt.
Lyzette sprang auf und kam mit einer Mappe Zeichnungen zurück. Sie kramte die Skizzen von der Blüte aus Longbottoms Gewächshaus hervor. „Kennen sie diese Blume?“
Nachdenklich betrachtete Tante Sylvie die Blätter. „Das ist eine ungewöhnliche Blüte. Wo hast du die gesehen?“
„In einem Gewächshaus in Hogwarts. Und Longbottom war sehr verärgert, dass ich dort drin war.“
„Waaas – der Longbottom unterrichtet noch? Der muss doch schon weit über neunzig sein!“, rief Tante Sylvie bestürzt.
„Jack Longbottom? Der ist knapp sechzig“, sagte Maggie.
„Ach so, dann ist das wohl der Sohn von dem Longbottom, den wir hatten. Der hieß Nevel oder so ähnlich.
Aber ihr wollt wissen, was das ist. Mal sehen, ob ich was finde.“
Tante Sylvie verschwand im Keller und kam nach zwei Minuten mit einem Stapel Bücher zurück. Sie hockten sich um den Tisch und blätterten. „Hier!“, rief Sylvie plötzlich. „Das ist eine Lumiflorenzia fantasiana farinsensa, ein ganz seltenes Orchideengewächs. Den Nektar braucht man für Aufputschmittel und einen Schlafkurztrank und der ist verboten.“
„Was ist Schlafkurztrank?“, fragten Maggie und Lyzette gleichzeitig. Wieder verschwand Tante Sylvie im Keller und kam mit Büchern zurück. Es war einen dreibändige Ausgabe von „Tausend alte Tränke“ aus dem Jahr 1742. Vorsichtig blätterte sie darin.
„Woher hast du das?“, fragte Maggie.
„Das stammt von einem Trödelmarkt in Liverpool. Der Verkäufer war irgend so ein armer alter Säufer, der eine ganze Bibliothek von Tränkebüchern verklingelt hat und gar nicht wusste, was für Schätze er für fast nichts weggab.“
Maggie sprang auf. „Hast du noch mehr davon?“
Tante Sylvie nickte. „Ich habe ihm alles abgekauft.“
„Darf ich die mal anschauen?“
„Mal sehen. Ich weiß nicht, ob das gut für dich ist.“
„Zaubertränke ist mein Lieblingsfach!“
„Eben.“ Weiter sagte Tante Sylvie nichts, sondern las, was über den Schlafkurztrank geschrieben stand.
„Also“, fasste sie zusammen, „der Schlafkurztrank bewirkt, dass man mit ganz wenig Schlaf auskommt, eine halbe von 24 Stunden reicht völlig aus. Außerdem hemmt der Trank die Alterung, man lebt länger. Er hat nur den Nachteil, dass einem alle Haare ausfallen, die Auge anfangen, rot zu glühen und man verliert die Fortpflanzungsfähigkeit. Wenn man das Zeug über drei Jahre, drei Monate und drei Tage regelmäßig nimmt, wird man zweihundert Jahre alt, ohne dass man Falten kriegt, und ohne dass man länger ruhen müsste als dreißig Minuten täglich.“
„Wow! Aber warum ist der Trank verboten?“, fragte Lyzette.
„Das liegt an den Zutaten. Da sind eine Menge Sachen drin, die als gefährlich eingestuft sind. Der ätzende Nektar der Orchidee ist noch das Harmloseste. Außerdem steht hier noch: man braucht Herzblut eines neugeborenen Mädchens und den Augapfel eines achtzehnjährigen unschuldigen Knaben.“
„Steht da tatsächlich das Rezept drin?“, fragte Maggie fassungslos.
„Nein, und auch nicht die Mengen, nur die wichtigsten Zutaten. Du willst doch nicht etwa…?“
„Nein, keinesfalls. Ich habe mich nur gewundert, dass man solche Sachen einfach so in Büchern findet.“
„Nein, nein, ganz so einfach ist es glücklicherweise nicht, an schwarzmagisches Zeug heranzukommen. Obwohl in Hogwarts einiges herumsteht!“
Maggie warf Lyzette einen Blick zu. Sie bedankten sich bei der Tante und verschwanden in ihrem Zimmer.
„Was glaubst du“, fragte Maggie, „ob dieser Voldemort den Schlafkurztrank genommen hat?“
„Wäre möglich. Snape erwähnte mehrmals, dass er keine Haare hatte, seine Augen rot glühten und dass er nie zu ruhen schien.
Was mich aber viel mehr interessiert, ist, wozu Longbottom die Pflanze hat – nur wegen der herrlichen Blüten oder wegen des Nektars?“
„Wenn wir das wüssten, wären wir mehr als nur einen Schritt weiter“, sagte Maggie und schrieb etwas in ihr Notizbuch.


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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck