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Fanfiction

WoherWohin - Geisterstunde

von käfer

... auch wenn Geister in Hogwarts längst verboten sind, gibt es noch welche und damit auch die Geisterstunde...
Maggie und Lyzette sind wieder mal nachts unterwegs.



Maggie und Lyzette

Gegen Ende des Schuljahres gab es weniger Hausaufgaben. So kamen die beiden mit ihrer Lektüre recht gut voran. Besonders bemerkenswert fand es vor allem Lyzette, wie hartnäckig Severus Snape immer wieder die Nähe von Lily Evans suchte. Sie waren schon Freunde gewesen, bevor sie nach Hogwarts gekommen waren. Dass Lily eine Gryffindor wurde und er selber ein Slytherin, musste Snape ganz schön mitgenommen haben.
Eine Menge Raum in den Kapiteln über die Schulzeit nahm der Hass auf den Gryffindor James Potter und dessen Freunde ein. Harry Potter hatte dazu angemerkt: „Lange Zeit habe ich geglaubt, das sei alles übertrieben und nur aus Hass so dahergesagt. Heute weiß ich, dass mein Vater auch einige unschöne Charakterzüge hatte.“
Ein ganzes Kapitel war dem Verhältnis zu Lucius Malfoy, Bellatrix und Narzissa Black sowie Rodolphus Lestrange gewidmet. Diese vier beschäftigten sich schon frühzeitig mit Schwarzer Magie und Lucius Malfoy war es, der Snape von Lord Voldemort, dessen Namen man nicht aussprechen durfte, und seinen Ideen erzählt hatte.
Maggie und Lyzette lasen manches zwei- oder dreimal; die schonungslose Offenheit, mit der Snape alles berichtet hatte, faszinierte sie. Maggie hatte das Notizbuch, in dem sie alle Fakten über die Zeit Voldemorts zusammentrug, stets geöffnet. Sie trug Namen ein, nach denen sie suchen wollten, Fakten, die Snape erwähnte u.s.w.
Und je mehr die beiden lasen, umso mehr fragten sie sich, warum diese Ereignisse so totgeschwiegen wurden, dass nicht einmal der Geschichtslehrer mehr zu berichten wusste als in den offiziellen Lehrbüchern stand.
Was für einen Sinn hatte das? „Vielleicht“, sagte Lyzette beklommen, „vielleicht bereitet sich jemand im Hintergrund darauf vor, so wie Voldemort die Macht zu übernehmen.“
„Wer weiß?“, saagte Maggie gedankenverloren.
„Wir müssen soviel wie möglich zusammentragen. Aber lies erst mal weiter. Bis zum Schuljahresende sollten wir mit dem Buch durchkommen. Wir müssen es wieder abgeben.“
Lyzette nickte und senkte den Blick wieder aufs Buch.


Die Mädchen hatten jetzt mehr Gelegenheit, durch die Schule zu stromern, was sie mit Vorliebe und in der Hoffnung, Albus Dumbledore zu treffen, spät abends taten.
Mehr als nur einmal hatte Maggie das Gefühl, dass der Geist in der Nähe war, aber er zeigte sich nie.
Wieder einmal schlichen sie durch die Gänge des siebten Stockwerks, in der Hoffnung, endlich den Zugang zum Dachboden zu finden. „Weißt du was, wir gehen noch mal dorthin, wo wir ihn das erste Mal getroffen haben“, schlug Maggie vor. „Vielleicht war er früher dort oben zu Hause.“
„Probieren geht über studieren“, erwiderte Lyzette und schon waren sie unterwegs.
Ein leises Kichern ließ sie herumfahren. Vergnügt grinsend, die Arme vor dem Körper verschränkt, schwebte vor ihnen – Albus Dumbledore. „Dort, wo mein Zuhause war, wohnt jetzt Lydia Lupin. Gehen wir woanders hin.“
Er schwebte ihnen voran in ein Turmzimmer, das einmal eine Art Salon gewesen sein musste, Sofas und bequeme Sessel waren um kleine Tische gruppiert.
Der Geist machte es sich auf einem Sofa bequem, Maggie und Lyzette fanden in Sesseln ihm gegenüber Platz.
„So, ihr zwei. Warum sucht ihr mich?“
„Wir haben eine ganze Menge Fragen“, antwortete Maggie und zog ihr Heft hervor.
„Oh, oh!“, machte Albus Dumbledore und zog die Augenbrauen hoch. „Dann fragt mal. Mal sehen, ob ich antworten kann.“
„Wer war Voldemort?“, fing Maggie gleich an.
„Er hieß Tom Riddle, war ein Halbblut, hat sich den Titel ´Lord Voldemort´ selbst gegeben und strebte die absolute Macht über die Zaubererwelt an und Unsterblichkeit dazu.“
„Aber er ist gestorben?“, fragte Lyzette unsicher.
„Ja.“
„Hat Harry Potter ihn getötet?“
„Sein eigener Todesfluch ist auf ihn zurückgeprallt. Lest das Buch zu Ende!“
Maggie und Lyzette sahen sich an. Woher wusste der Geist von dem Buch?
Dumbledore grinste.
„Hatte er viele Anhänger?“
„Ja.“
„Gehörte Severus Snape dazu?“
„Anfangs ja, später hat er sich abgewandt. Lest das Buch.“
„Wie kam es, dass gerade Sie den Widerstand gegen ihn organisiert haben?“
„Er war ein brillanter Zauberer, ein kluger Kopf, aber mit sehr eigenwilligen Vorstellungen. Ich war sein Lehrer und habe ihn im Auge behalten wollen. Er ist mir entglitten. Es war meine Schuld, dass er so groß und schrecklich werden konnte.“
Ehe Lyzette die nächste Frage stellen konnte, platzte Maggie mit der heraus, die ihr am meisten auf der Seele lastete: „Warum musste Severus Snape Sie töten?“
Albus Dumbledore antwortete nur: „Lest das Buch.“
Maggie gab nicht auf. „Kannten Sie Severus Snape gut?“
„Nicht gut genug.“
„Hatte er Kinder?“
„Keine, die mir bekannt sind. Aber-“, der Geist machte eine Rolle vorwärts und landete wieder auf der Couch. „Aber ich war nur sein Lehrer, später sein Vorgesetzter. Und Chefs wissen nie alles über ihre Mitarbeiter, noch so ein Fehler von mir. Ich glaubte, Severus ganz genau zu kennen, aber ich hatte mich schwer geirrt.“
Eine Pause entstand, Maggie musste das Gehörte verarbeiten.
Nach einer Weile fragte Lyzette weiter: „Warum wird heutzutage über die Voldemort-Zeit geschwiegen? Nicht mal der Geschichtslehrer kann uns etwas erzählen, dabei wäre es doch wichtig, Bescheid zu wissen, oder nicht?“
„Sicher.“ Der Geist richtete sich auf. „Nur, warum man nicht darüber redet, das wüsste ich auch gern. Die Antwort bekommt man bestimmt im Zaubereiministerium, aber ich komme hier nicht mehr heraus.“
„Warum müssen Sie überhaupt als Geist weiter…“, Lyzette suchte nach dem richtigen Wort, „weiter… existieren?“
Der Geist kicherte. „Ich habe mich nicht einfangen lassen, deshalb. Die meisten anderen Schlossgeister sind den Geisterjägern in die Tüten geflogen.“
„Aber warum sind Sie ein Geist geworden?“ Maggie nahm wieder an der Unterhaltung teil.
„Störung der Totenruhe. Lest das Buch.“
Die beiden fragten noch mehr, aber Albus Dumbledore antwortete nur noch mit „Lest das Buch!“
Schließlich gaben die Mädchen auf. Lyzette fragte als allerletztes: „Gibt es eine Möglichkeit, Sie zu rufen, wenn wir mit Ihnen reden möchten?“
Der Geist grinste. „Findet es heraus. Wir sehen uns im nächsten Schuljahr wieder.“ Chchch, weg war er, Maggie und Lyzette saßen im Dunkeln.
„Das war ja alles andere als ergiebig“, stöhnte Lyzette, „immer nur lest das Buch, lest das Buch.“
„Ich glaube, das sollten wir wirklich tun. Severus Snape hat die Voldemort-Zeit von Anfang bis Ende miterlebt, dieser Tom Riddle war älter als er. Sicher steht in dem Buch noch mehr drin.
Lass uns heute erst mal schlafen gehen, es ist schon nach Mitternacht.“
„Okay.“ Lyzette stand auf. Auf leisen Sohlen schlichen die Mädchen durch die Schule, darauf bedacht, keine Geräusche zu machen. Sie hatten beide das Gefühl, das wesentlich mehr Betrieb auf den Gängen war als üblich.
Sie sahen Jack Longbottom mit dem Symbol der umgekehrten Pyramide auf dem Umhang durch die Gänge huschen, wichen Henry Wilde aus, der in auffallend gelöster Stimmung mit einer jungen Frau an der Hand durch eine Seitentür trat, und schafften es gerade noch, vor Paddy McGonagall in einer dunklen Ecke zu verschwinden, als dieser mit einem Tablett voller Kekse und Knabberzeug aus dem Gang kam, der zur Küche führte.
Dazu kamen noch etliche größere Schüler, die ihren nächtlichen Vergnügungen nachgingen, und die wenigen streberhaften Vertrauensschüler, die Jagd auf sie machten.
Geübt wie sie waren, schafften es Maggie und Lyzette, unbehelligt in ihrem Zimmer anzukommen.
Nach einer ausgiebigen Dusche hockten sie gemeinsam auf Maggies Bett, eine einzige Kerze brannte und verbreitete gespenstisches Licht. Lyzette kaute auf ihrer Unterlippe. „Was hat Dumbledore damit gemeint, dass er sich nicht hat einfangen lassen? Was hat es mit der Tüte auf sich?“
„In der Schule gab es früher jede Menge Geister. Meine Tante hat die Zeit noch erlebt. Das muss manchmal richtig nervig gewesen sein; Tante Sylvie sagte, die hätten nachts manchmal Partys in der Großen Halle gefeiert.“
„Krass!“
„Und weil es in der Northern Witches School nicht weniger schlimm war, hat das Ministerium beschlossen, die Geister aller Schulen einzufangen und zu vernichten. Sie haben Geisterjäger geschickt, die mit Fallen aus Plastiktüten durch die Gänge gekrochen sind. Wenn ein Geist da reingeraten war, haben sie die Säcke zugemacht und abtransportiert.“
„Anscheinend haben sie nicht alle erwischt, sonst könnte der alte Direktor nicht so unverfroren durch die Gänge geistern.“
„So unverfroren geistert er gar nicht“, antwortete Maggie, „sonst hätten wir ihn bestimmt schon öfter gesehen. Es würde mich nicht wundern, wenn die Lupin von ihm weiß; irgendwie traue ich ihr das zu. Obwohl sie verpflichtet ist, es ans Ministerium zu melden, wenn Geister auftauchen. Sie würde vermutlich tierischen Ärger kriegen, wenn rauskommt, dass sie von einem Geist weiß und nichts unternimmt.“
„Woher weißt du das?“
Maggie ließ ein in giftgrünes Leder gebundenes Büchlein anfliegen. „Hier. Magischer Codex. Erneuerte Ausgabe 2070. Da steht´s drin.“
„Das sollten wir gelesen haben, ich weiß. Vielleicht mache ich das in den Ferien, wenn meine Brüder mich nerven.“

Auch wenn es ihnen der Geist von Dumbledore nicht aufgetragen hätte, hätten Maggie und Lyzette das Buch über Severus Snape zu Ende gelesen.
Während seiner Schulzeit hatte es ständig Reibereien zwischen Severus Snape und James Potter gegeben. Lily Evans hatte oft genug und meist vergeblich versucht, zu schlichten, und vor allem, Severus von der Schwarzen Magie abzubringen.
Dass er nicht davon lassen wollte, hatte letztendlich zum Bruch und dazu geführt, dass Lily mit James gegangen war und diesen schließlich geheiratet hatte.
Die romantischer veranlagte Lyzette wischte sich ob der traurigen Liebesgeschichte verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel.
Ziemlich detailgetreu hatte Snape geschildert, was alles bei den Treffen der „Todesser“ geschah. Die furchtbaren Strafen, die ungehorsame, aufmüpfige, abtrünnige Anhänger oder auch solche, die einfach nur einen Fehler gemacht hatten, erleiden mussten, waren aber noch gar nichts gegen die Grausamkeit, mit der Voldemort Muggel und Muggelstämmige tötete – oder töten ließ.
All die Schilderungen über seine Zeit als Todesser und auch später, nachdem Snape sich von Voldemort abgewandt hatte und unter Dumbledores Anleitung konspirativ gegen ihn arbeitete, waren in Ich-Form so aufgeschrieben, wie Snape es den Autoren erzählt hatte. Einziger Antrieb für ihn war die Tatsache gewesen, dass Voldemort Lily umgebracht hatte…
Die Zeit, in der Lilys Junge als Schüler in Hogwarts war, musste für Snape doppelt schlimm gewesen sein. Harry Potter ähnelte äußerlich dem absolut verhassten James Potter, aber gleichzeitig erinnerte er Snape ständig an Lily. Snape war hin- und hergerissen gewesen von seinen Gefühlen; manchmal hatte er ernsthaft überlegt, Harry zu adoptieren, dann wieder gab es Zeiten, in denen er ihn am liebsten umgebracht hätte…
Maggie schüttelte den Kopf. „Unglaublich. Wie kann man sich so verlieben, dass man keine andere Frau mehr anschaut, auch wenn die Angebetete unerreichbar oder sogar tot ist?“
Lyzette zuckte mit den Schultern. Das konnte sie auch nicht verstehen.
Als schon abzusehen war, dass Harry Potter und Voldemort sich bald zum entscheidenden Kampf gegenüberstehen würden, wollte Voldemort Snape töten. Er hetzte seine zahme Schlange auf ihn. Snape wollte sterben, seine Aufgabe war erfüllt.
Doch das Schicksal schickte einen Phönix, der mit seinen Tränen das Schlangengift neutralisierte – Dumbledores Phönix…
Rastlos und zutiefst deprimiert war Snape durch die Welt gezogen, bis er an einem Weihnachtsmorgen eine verzweifelte Frau auf seiner Schwelle gefunden hatte, eine Bekanntschaft aus Kindertagen.(*) Sie zogen zusammen, heirateten und nahmen ein Waisenmädchen namens Lydia Smith bei sich auf.
Das Buch endete mit Snapes Entschluss, doch wieder als Tränkemeister nach Hogwarts zu gehen.
„Lydia Smith?“ Lyzette sprang auf. „Ob das – ob das Lydia Lupin ist, unsere Schulleiterin?“
Erstaunt hob Maggie den Kopf vom Buch. „Wäre möglich. Vielleicht sieht sie mich deshalb immer so komisch an, weil ich IHM ähnle?“
„Denkbar wäre es.“
„Ich werde Professor Lupin fragen, aber erst, wenn ich auf dem Dachboden meiner Tante war. Ich glaube, sie hat dort noch alte Familienunterlagen; Mum hat angedeutet, dass Sylvie alles hat.
Es muss doch herauszufinden sein, ob wir von diesem Severus Snape abstammen oder nicht!“
„Weißt du, was mir aufgefallen ist?“, fragte Lyzette nachdenklich. „Nirgendwo wird, abgesehen von Lily Evans und später Mary Louise Winterbottom, ein Verhältnis mit einer Frau erwähnt und ein Kind gleich gar nicht.“
„Wenn das nicht in dem Buch steht, heißt das noch lange nicht, dass es das nicht gab. Lyzette, Snape war ein MANN, und Männer haben gewisse Bedürfnisse. Vielleicht wollte er nur Harry Potter und Hermine Weasley nicht alles erzählen, sie waren immerhin seine Schüler. Und vielleicht war es für das Buch nicht wichtig, es ging darin ja hauptsächlich um diesen Voldemort und nicht um das Liebesleben des Severus Snape.“ Maggie redete sich ein wenig in Rage.
Lyzette sagte besänftigend: „Ich wollte doch nur verhindern, dass du dich zu sehr in die Sache hineinsteigerst. Wenn du genauso aussiehst, heißt das noch lange nicht, dass du wirklich von Severus Snape abstammst. Vielleicht bist du nur um zwanzig Ecken mit ihm verwandt oder so.“
„Ich stamme von Severus Snape ab, ich fühle es“, erwiderte Maggie mit Nachdruck und Lyzette schwieg lieber.

Eine Woche vor Schuljahresschluss erhielt Maggie einen Brief von ihrer Tante, dass sie mit ihrer Freundin kommen konnte, so lange sie wollte. Und Lyzette bekam die Genehmigung von daheim, drei Wochen bei Maggies Tante zu verbringen.

* wen es interessiert: dies ist nachzulesen in meinem Weihnachts-Oneshot „Bescherung in Spinners End“


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