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Fanfiction

Slytherin Hearts - Auf der Suche

von SaphiraMalfoy

Als sich die Badezimmertüre öffnete, richtete Tracey, die bis dato auf ihrem Bett gelegen und sich die Zeit mit Lesen vertrieben hatte, sich auf und musterte Saphira, deren Wangen von der Hitze des Wassers gerötet waren.
„Wieso ausgerechnet Malfoy?“, wollte sie wissen und blickte ungewohnt ernst drein.
„Warum nicht? Außerdem warst du gestern diejenige, die mir gesagt hat, ich solle zu ihm gehen“, sagte Saphira und befreite ihre langen Haare aus dem Handtuch, welches sie sich um den Kopf gewickelt hatte. Dieser verdammte Trockenzauber wollte ihr auf Biegen und Brechen nicht gelingen und führte jedes Mal, wenn sie es versuchte, nur dazu, dass sie sich entweder versehentlich einen weiteren Schwall Wasser über den Kopf goss, oder ihre Haare total strohig und aufgeplustert aussahen, ähnlich wie bei Hermione Granger. Einfach zum Fürchten. Deshalb ließ die junge Hexe sie lieber an der Luft trocknen, auf haarige Experimente hatte sie nämlich wenig Lust. Am Ende würde sie sich noch eine Glatze verpassen...
„Ja, das ist auch nicht der Punkt, ich meine... Es war bereits mehr als offensichtlich, dass du auf ihn stehst und es wird auch langsam Zeit, dass du dich an Jungs heranwagst, aber... Sieh doch, wie schnell er seine Exfreundinnen fallen gelassen hat. Ich garantiere dir, dass er mit dir nicht anders umspringen wird. Davor kannst du dich natürlich nicht schützen und andere Kerle mögen genauso drauf sein, aber ihr beide lauft euch doch andauernd über den Weg. Nicht nur im Unterricht, sondern auch in den Ferien. Hältst du das für angebracht?“ Traceys besorgte Miene behagte Saphira ganz und gar nicht. Natürlich hatte sie absolut recht mit dem, was sie sagte, aber die Blonde wollte nicht darüber reden, konnte es nicht leiden, wenn Tracey sich zu sehr in ihre privaten Angelegenheiten einmischte, was diese leider ständig tat.
„Ich weiß, aber man plant doch nicht, in wen man sich verli-“ Erschrocken verstummte die Blonde und sagte schnell: „Wäre dir Blaise etwa lieber gewesen?“ Dabei brachte sie sogar ein hinterhältiges Lächeln zustande, da sie ganz genau wusste, dass wenn es auch nur einen Kerl gab, den Tracey noch weniger leiden konnte als Draco, dies Blaise war.
„Um Merlins Willen, nein! Ich wünsche dir wirklich von Herzen viel Erfolg bei deinem wahnwitzigen Versuch, Malfoy ein paar echte Gefühle zu entlocken, aber jammere mich nachher nicht voll und behaupte, ich hätte dich nicht davor gewarnt“, seufzte Tracey resigniert, schnappte sich ihre Weihnachtsgeschenke und begann damit, diese in brauchbar und Müll zu unterteilen.
„Ich weiß nicht, was ich machen soll“, murmelte Saphira und ließ sich neben Tracey nieder.
„Das kann ich dir auch nicht sagen, Süße, das musst du selbst entscheiden“, entgegnete die Schwarzhaarige. „Was willst du denn? Was sagt dir dein Bauchgefühl?“
Unschlüssig zuckte die junge Black mit den Schultern, obwohl die Antwort, die ihr Herz ihr entgegenschrie, unmissverständlich Mit Draco zusammen sein, lautete.

„Abgesehen davon habe ich dich heute weder beim Frühstück noch beim Mittagessen gesehen, darum gehen wir beide jetzt in die Große Halle und du isst wenigstens etwas zu Abend“, entschied Tracey in strengem Tonfall, der keinerlei Widerspruch zuließ. Mürrisch zog Saphira sich den Schulumhang über, da sie ein wenig fror und ließ sich von der Freundin die Haare trocknen, die diesen Zauber nahezu perfekt beherrschte. Tatsächlich verspürte sie nun, da sie zur Ruhe gekommen war und ihr Gefühlschaos um Draco sich ein wenig gelegt hatte, großen Hunger. Es wäre in der Tat das Klügste, mit der Freundin zu gehen, anstatt das zu tun, wonach es sie derzeit gelüstete... Hemmungslose Aufgabe der Selbstbeherrschung, ein kleiner Fressanfall mit anschließendem... Nein, sie sollte mit Tracey gehen, sich disziplinieren, wie sie es in den vergangenen Jahren gelernt hatte, und vernünftig sein. Was sie viel zu häufig tat, war widerwärtig, ekelerregend, abartig und musste verhindert werden.
Wie sehr dieses Verhalten in Zusammenhang mit den Beziehungen zu den Menschen stand, die ihr am nächsten waren, erkannte die junge Hexe nicht. Essen in sich hineinzuschlingen und es dann schnellstmöglich auf höchst unappetitliche Weise wieder loszuwerden, entsprach gewissermaßen ihrem Verhältnis zu Draco: Es war das Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit, Liebe und Zärtlichkeit, was im Gegensatz zu dem Drang stand, ihn wieder von sich zu stoßen, es ihm nicht zu gestatten, in ihr Gefühlsleben einzugreifen, Einfluss auf sie zu nehmen und ihre verschlossene, in sich gekehrte Art möglicherweise zu verändern. Es verängstigte sie zutiefst, dass ein einzelner Mensch, eine solche Macht über sie hatte.

An diesem Abend begegnete sie ihrem Cousin nicht mehr, doch Saphira konnte es nicht verhindern, dass ihre Gedanken auch spät Abends, als sie im Bett lag, stetig nur um ihn kreisten.

Es war weit nach Mitternacht, als die junge Hexe endlich Schlaf fand, aber dieser verschaffte nicht die erhoffte Ruhe. Ein ums andere Mal wachte sie auf und erwischte sich dabei, sich vorzustellen, tatsächlich mit ihm zusammen zu sein. Es fühlte sich nicht schlecht an, im Gegenteil... Dennoch musste sie Tracey recht geben: Was auch immer das zwischen ihr und Draco war, es würde nicht funktionieren, war von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Hin- und hergerissen zwischen den beiden Möglichkeiten, die sie hatte, malte sie sich aus, wie es wäre, wenn sie Draco von nun an aus dem Weg ginge - selbst wenn das beinahe unmöglich war - und kam zu dem Schluss, dass sie dies auf keinen Fall wollte. Zu wohl fühlte sie sich in seiner Nähe und mit Sicherheit würde sie es bereuen, ihm nicht wenigstens eine Chance gegeben zu haben, so aussichtslos es auch sein mochte.
Was hatte sie schon zu verlieren?
Einen Ruf.  Den Ruf der unantastbaren Reinblutzicke. Das war zwar tausend Mal besser, denn als williges Flittchen abgestempelt zu werden, aber dennoch nichts Erstrebenswertes.
Andererseits... Wenn Draco und sie zusammen kämen und sich dann wieder trennten, würde die kleine Greengrass aus den Lästereien gar nicht mehr herauskommen und stünde damit sicherlich nicht alleine da.
Hätte, wäre, könnte, würde... Der Konjunktiv ist nicht dein Freund, Saphira, ärgerte sie sich und drehte sich zum gefühlt hundertsten Mal an diesem Abend auf die andere Seite.
Willst du dich von der kleinen Ziege wirklich in deiner Entscheidung beeinflussen lassen?

*

Als Saphira am nächsten Morgen aufwachte, kannte sie die Antwort auf diese Frage: Nein.
Eine Black tat, was eine Black tun wollte und ließ sich von ungehobelten Schnepfen wie dieser Greengrass nicht reinreden. Also lautete ihr Vorsatz für den heutigen Tag, Draco die Ehre zu erweisen, sie von nun an seine feste Freundin nennen zu dürfen.
Die Frage war nur, wie sie dies anstellen sollte, ohne ihm hinterherzulaufen und diejenige sein zu müssen, die bei ihm angekrochen kam. Sein überhebliches Hallo, ich bin Draco Malfoy und ich weiß, dass ich toll bin Grinsen konnte sie  sich bereits lebhaft vorstellen und es widerte sie an, obwohl... Zugegebenermaßen stand es ihm recht gut.
Wo soll das nur hinführen?, fragte die Blonde sich, hatte jedoch keine Lust mehr auf weitere Spielchen. Sie mochte ihn und er mochte sie. Einen Versuch war es zumindest wert.
Aber dass dieser arrogante Mistkerl gewonnen haben sollte, gefiel ihr überhaupt nicht. Was für ein kindischer Gedanke. Sie musste endlich über ihren Schatten springen, das sah selbst die junge Hexe mittlerweile ein. Immerhin hatte Draco ihr deutlich gezeigt, was er für sie empfand und allmählich flauten ihre Zweifel an seiner Aufrichtigkeit ab. Wieso sollte er ihr etwas vormachen?

Trau dich. Mach nur ein einziges Mal etwas Dummes, ermutigte sie sich, gab sich einen Ruck und war fest entschlossen, ihren Plan in die Tat umzusetzen. Erhobenen Hauptes durchquerte sie den Gemeinschaftsraum und machte sich auf den Weg in Richtung der Großen Halle.

*

Wenige Minuten später sah Draco sich suchend im fast leeren Gemeinschaftsraum um und ärgerte sich darüber, dass die anderen Schüler, insbesondere Saphira, immer so überpünktlich zum Frühstück erschienen. Es waren schließlich Ferien. Wozu die Eile?
Das Objekt seiner Begierde konnte er nirgendwo entdecken. Unschlüssig schielte er zur Türe der Mädchenschlafsäle, die sich gerade öffnete. Blöderweise war es Tracey Davis, die herauskam und die sprach er nur höchst widerwillig an, aber was blieb ihm für eine Wahl? Er hatte keine Lust mehr darauf, sich von Saphira weiter auf die Folter spannen zu lassen und wenn sie heute keine Entscheidung traf, würde er sie ihr abnehmen, indem er sie sich aus dem Kopf schlug.
„Davis, sag mal... Ist Sa-“, begann er, wurde jedoch unterbrochen.
„Saphira ist nicht mehr hier. Hat sie nicht auf dich gewartet? Mein aufrichtiges Beileid.“ Abschätzig musterte sie den Blonden und führte innerlich einen Freudentanz auf. Vielleicht bestand noch Hoffnung, dass ihre Freundin zur Vernunft gekommen war.

Natürlich hätte er damit rechnen müssen, dass dieses minderbemittelte Halbblut ihm nicht helfen würde. Wütend biss der junge Malfoy die Zähne zusammen, um ihr nicht noch eine unflätige Beleidigung entgegenzuschleudern, denn er wollte seine Zeit nicht mit ihr verschwenden.
Er beschloss, sich zunächst in die Große Halle zu begeben und zu frühstücken. Wenn Saphira dort nicht auffindbar war, würde er es später woanders versuchen. Mit leerem Magen hatte er ohnehin nur schlechte Laune und wenig Lust, sich mit ihr auseinanderzusetzen.

Im Erdgeschoss traf er tatsächlich auf diejenige, mit der er dringend sprechen wollte, und glücklicherweise schien Saphira dieselbe Absicht zu hegen.
„Können wir reden?“, fragte sie und lächelte dabei fast. Das Essen würde also doch noch auf Draco warten müssen.
„Das wäre eine gute Maßnahme“, grinste er zurück und nickte mit dem Kopf in Richtung des Geheimganges, in welchem er sie wenige Tage vor dem Weihnachtsball weinend vorgefunden hatte. Unglaublich, dass seit dem so wenig Zeit vergangen sein sollte...


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