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Fanfiction

Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten - Epilog

von Chellie.

@ Readingrat: So nun ist der Epilog fertig und mit ihm auch die Geschichte. Danke für deine Kommis und deine treue Leserschaft. Ich hoffe der Schluss gefällt dir. LG Chellie.

@ Janny: Ich bin auch traurig, dass es jetzt vorbei ist. Ist irgendwie komisch… die erste FF abzuschließen. Auch dir muss ich ein riesengroßes Dankeschön aussprechen. Für deine Kommis und deine Treue meiner Geschichte und mir gegenüber. Ich hoffe der Epilog gefällt dir und es ist schön, dass du die andere FF auch weiterhin verfolgst. LG Chellie.

@ Dolohow: Danke für dein Lob und hier wirst du nun erfahren wie es mit Scorpius weitergeht. Danke für deine Treue. Ich hoffe man liest sich mal wieder. LG Chellie.

@ Kati89: Hier ist noch der Epilog und nun ist Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten wirklich zu Ende. Danke für deine regelmäßigen Kommis und ich freue mich, dass du meiner Geschichte bis zum Schluss gefolgt bist. Ich hoffe auch, dass man sich mal wieder liest. LG Chellie.

@ Schwesterherz: Ich find es auch schade, dass es nun vorbei ist. Es ist irgendwie komisch, aber ich glaube, dass kannst du am besten nachvollziehen, oder? (;
Danke, für dein Lob und es freut mich zu hören, dass sich mein Schreibstil verbessert hat. Eine Fortsetzung wird es höchstwahrscheinlich geben. Bin mir eigentlich relativ sicher. Es kann allerdings ein bisschen dauern. Wie es mit Scorp weitergeht erfährst du hier. Dir gilt der meiste Dank, denn du hast mir sehr geholfen während der Geschichte. Es ist echt schön sich mit jemandem austauschen zu können, der selbst schreibt und dazu noch so toll. Du weißt ich bin ein großer Fan von deinen Geschichten. Also danke für alles und hier ist jetzt der lang erwartete Epilog. LG Chellie.


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Es war Samstag, der zweite Samstag seit Beginn der Sommerferien. Al war gerade aufgestanden und saß nun mit seiner Familie am Frühstückstisch. Seine Eltern mussten heute ausnahmsweise einmal nicht ins Ministerium und deshalb freute sich der junge Potter schon wahnsinnig darauf den Tag mit seinem Dad zu verbringen. Sie wollten im Garten Quidditch spielen und das schöne Wetter genießen. Denn wie vorhergesehen war der Sommer dieses Jahr in England wahnsinnig warm. Es war Mitte Juni und schon morgens herrschten knapp 20 Grad.
Al butterte sich gerade einen Toast, als er das vertraute Klackern von Eulen am Fenster wahrnahm. Er wandte seinen Blick und erkannte zwei ihm unbekannte braune Waldkäuze. Ginny hatte es ebenfalls gesehen und nahm den beiden Tieren die Briefe ab.
„Es sind eure Zeugnisse.“, sagte sie und reichte einen Umschlag an Al und einen an James. Ersterem rutschte das Herz in die Hose. Er war total aufgeregt seine ersten Prüfungsergebnisse in der Hand zu halten. James riss den Umschlag ohne mit der Wimper zu zucken auf und begann das Pergament zu lesen. Nach kurzem Zögern machte es ihm der Jüngere nach und entfaltete ebenfalls den an ihn adressierten Brief.

ERGEBENIS DER ZAUBERSCHUL PRÜFUNGEN DES ERSTEN SCHULJAHRES

Bestanden mit den Noten:
Ohnegleichen (O)
Erwartungen übertroffen (E)
Annehmbar (A)

Nicht bestanden mit den Noten:
Mies (M)
Schrecklich (S)

Troll (T)

ALBUS SEVERUS POTTER hat folgende Noten erlangt:

Astronomie E
Geschichte der Zauberei A
Kräuterkunde O
Verteidigung gegen die dunklen Künste E
Verwandlung O
Zauberkunst E
Zaubertränke O

Er musste sich sein Zeugnis zweimal durchlesen um zu glauben was dort stand. Eigentlich war der Zwölfjährige zufrieden mit sich, bis auf eines.
Das Ergebnis in Verteidigung gegen die dunklen Künste ärgerte ihn. Al war sich sicher, dass er dort auch ein Ohnegleichen gehabt hätte wenn der Lehrer nicht Montague heißen würde. Die schriftliche und die praktische Prüfung waren seiner Meinung nach super gelaufen und er konnte sich nicht vorstellen, dass nur ein „Erwartungen übertroffen“ rausgekommen war. Dennoch, so musste der junge Potter zugeben, war sein Zeugnis wirklich gut. In Geschichte der Zauberei hatte er nichts anderes erwartet. Der Unterricht war immer sterbenslangweilig gewesen und außer Rose hatte sich niemand je irgendwelche Notizen gemacht.
Wirklich überrascht war der Schwarzhaarige von Kräuterkunde. Mit einem Ohnegleichen hatte er nicht gerechnet.
„Und wie ist es?“, fragte Lily. Wortlos reichte er sein Zeugnis an seine Schwester, konnte sich ein Grinsen allerdings nicht wirklich verkneifen. Nachdem seine Eltern James' Zeugnis gelesen hatten, reichten sie es Al weiter und warfen einen Blick über das ihres jüngsten Sohnes.

ERGEBENIS DER ZAUBERSCHUL PRÜFUNGEN DES ZWEITEN SCHULJAHRES

Bestanden mit den Noten:
Ohnegleichen (O)
Erwartungen übertroffen (E)
Annehmbar (A)

Nicht bestanden mit den Noten:
Mies (M)
Schrecklich (S)

Troll (T)

JAMES SIRIUS POTTER hat folgende Noten erlangt:

Astronomie O
Geschichte der Zauberei M
Kräuterkunde E
Verteidigung gegen die dunklen Künste E
Verwandlung O
Zauberkunst A
Zaubertränke A

Grinsend und irgendwo auch ein bisschen schadenfroh warf Al einen Blick auf seinen älteren Bruder. James' Zeugnis war schlechter als sein eigenes und darauf war er stolz. „Ich bin unheimlich stolz auf dich, Al. Dein Zeugnis ist doch super, warum hast du nicht gesagt, dass alles so gut gelaufen ist?“, sagte seine Mum und umarmte ihn mit dem Pergament in der Hand. „Ach keine Ahnung … dachte nicht das es so gut wird.“
„Du bist ja super in Zaubertränke. Ganz anders als ich.“, sagte Harry und kam ebenfalls um seinen Sohn zu umarmen. „Ich hab das Fach immer gehasst. Beziehungsweise den Lehrer.“ „Ach Zaubertränke ist eigentlich voll in Ordnung. Bradley ist auch okay. Anders als Montague.“, entgegnete Al. „Montague? Doch nicht etwa der Montague?“, fragte Harry und sah seine Söhne aufmerksam an. „Doch, der Montague. Er macht jedem Potter und Weasley das Leben zur Hölle. Auf Al scheint er es besonders abgesehen zu haben.“, erklärte James seinem Dad. „Wegen damals.“, ergänzte dieser daraufhin wissend.
„Aber wir kommen schon klar. Besonders Al lässt sich nicht mehr alles von ihm gefallen. Kassiert deswegen zwar oft Nachsitzen aber man kann sich ja nicht alles bieten lassen.“, plauderte James munter daher.
Der junge Potter strafte seinen Bruder mit einem tödlichen Blick, der dies aber geflissentlich ignorierte. Ginny hingegen sah ihren jüngsten Sohn erschrocken an und sagte: „Nachsitzen? Nicht das du mir noch genauso wirst wie James.“

„Wieso hast du denn nichts gesagt?“, fragte Harry seinen Sohn und ging vor ihm in die Hocke. Seine grünen Augen hatten einen besorgten, nachdenklichen Ausdruck angenommen. „Was hätte das denn gebracht? Wenn ihr mit Montague geredet hättet, wäre er doch nur noch mehr darin bestärkt James und mich zu piesacken. Ich komm schon klar. Ich hab mich daran gewöhnt und gefallen lass ich mir nicht alles. Das hast du doch immer zu mir gesagt, Dad. Dass ich mich durchsetzen soll.“, erwiderte Al. Sein Dad schien für den ersten Moment sprachlos, bis er nach einer Weile sagte: „Du hast Recht. Ich kann deinen Standpunkt nachvollziehen. Bei dir ist es Montague, bei mir war es damals Snape. Solange es nicht ausartet und wir irgendwann mal einen Brief von Hogwarts wegen deines häufigen Nachsitzens bekommen ist das okay. Setz dich zur Wehr, aber liefere ihm keine Gründe, dich zu provozieren.“
Der zweitjüngste Potter nickte einverstanden und während James und Ginny Harry erstaunt ansahen, erhob sich dieser wieder und sagte: „Nun lasst uns endlich Quidditch spielen. Es ist schon wieder ewig her, dass ich das letzte Mal auf einem Besen gesessen hab.“

SZENENWECHSEL MALFOY MANOR
Scorps Sicht

„Mr. Malfoy. Ihre Eltern erwarten Sie unten im Salon.“, piepste die Hauselfe und verschwand mit einem leisen Plopp im Nichts. Scorp stöhnte genervt auf. Es war Samstagmorgen und gerade mal zwei Wochen nach seiner Rückkehr aus Hogwarts. Das Schloss mit allem drum und dran fehlte dem Blonden schon jetzt, obwohl er sich auf der anderen Art auch freute zu Hause sein zu können. Hier hatte er wenigstens seine Ruhe vor den Flint Brüdern.
Obwohl, wenn er sich es so recht überlegte, stattdessen seinen Großvater und seine Eltern um sich zu haben machte die ganze Sache auch nicht besser. Das Verhältnis zu ihnen war nach wie vor unterkühlt. So wie es in einem reinblütigen Hause eben der Fall war. Liebe existierte hier nicht, höchstens die Liebe zum reinen Blut und dem Ansehen nach außen. Das war wichtig, alles andere nicht. Dass Scorpius nicht so sein wollte wie sie es von ihm erwarteten, sah niemand. Er hatte das Gefühl, dass es seinen Eltern egal war wie er sich fühlte. Sie hatten ihm jedenfalls nie den Eindruck vermittelt wahrhaftes Interesse an seinem Leben zu haben. Hauptsache sein Verhalten war gemäß dem Namen Malfoy. Aber noch schlimmer war sein Großvater.
Lucius Malfoy war von der Reinblütigkeit noch mehr besessen, als sein Sohn Draco und er war wirklich dahinterher, dass sein einziger Enkel die gleiche Meinung hatte.
Noch ziemlich müde, weil er die halbe Nacht wach gelegen hatte machte sich der junge Malfoy auf den Weg nach unten in den Salon. Dort angekommen warteten bereits seine Eltern und seine Großeltern. „Scorpius, schön das du da bist. Dein Brief aus Hogwarts ist angekommen.“, sagte Astoria und hielt ihrem Sohn einen Umschlag entgegen. Dieser nahm ihn mit einem komischen Gefühl in der Magengegend an, setzte sich in einen der hohen Lehnstühle am Kamin und begann den Brief zu öffnen. Er entfaltete das Pergament und las unter den Blicken seiner Eltern und Großeltern sein Zeugnis:

ERGEBENIS DER ZAUBERSCHUL PRÜFUNGEN DES ERSTEN SCHULJAHRES

Bestanden mit den Noten:
Ohnegleichen (O)
Erwartungen übertroffen (E)
Annehmbar (A)

Nicht bestanden mit den Noten:
Mies (M)
Schrecklich (S)

Troll (T)

SCORPIUS HYPERION MALFOY hat folgende Noten erlangt:

Astronomie E
Geschichte der Zauberei E
Kräuterkunde E
Verteidigung gegen die dunklen Künste O
Verwandlung E
Zauberkunst E
Zaubertränke E

Mit sich zufrieden reichte er das Zeugnis weiter an seine Mutter. Er wusste, dass diese Leistung seinen Großvater nicht zufrieden stellen würde. Für ihn waren es vermutlich zu wenige Ohnegleichen. Scorp glaubte, dass nicht mal sein Vater Lucius je hatte zufrieden stellen können. „Gut gemacht, mein Sohn.“, sagte Astoria nachdem sie ihrem Mann das Pergament weitergegeben hatte. Sie nahm Scorp in den Arm und lächelte ihn an.
Es war ein Lächeln, welches ihre Augen nicht erreichte. Auch wenn man ihr die Freude nicht richtig anmerkte, so wusste der junge Malfoy, dass seine Mutter wirklich stolz auf ihn war. Astoria war immer noch diejenige, zu der Scorp das beste Verhältnis in Malfoy Manor hatte. Draco reagierte ähnlich unterkühlt wie seine Frau. Er las das Zeugnis, sah seinen Sohn an, wuschelte ihm kurz durch die Haare und sagte: „Schöne Leistung.“
Doch nun kam der schwierigste Schritt. Lucius hielt das Zeugnis seines Enkels in den Händen und sein Gesichtsausdruck war so steinern wie immer. Noch konnte man keine Reaktion heraus lesen. „Hmm … na ja ich hatte eigentlich etwas mehr erwartet, als nur ein Ohnegleichen.“, brummte Lucius und reichte das Pergament an Narzissa. Diese Aussage war zwar erwartet, aber trotzdem tat es dem jungen Malfoy weh das zu hören. Er wandte den Blick ab und nachdem auch seine Großmutter seine Noten gesehen hatte, stand er auf, sagte: „Ich muss noch was für die Schule machen.“ und verschwand aus dem Salon.
Seine Füße trugen ihn in sein Zimmer, wo er sich seufzend aufs Bett fallen ließ. Diese Situation in der er momentan lebte, konnte so nicht mehr weiter gehen. In der Schule wurde er von den Flint Brüdern unter Druck gesetzt, jemand zu sein der er eigentlich gar nicht sein wollte und zu Hause erfuhr er immer wieder die Kälte seiner Eltern und Großeltern. Scorp sehnte sich nach wahren Freunden. Freunde die ihn für das mochten was er war und nach Eltern die es akzeptierten wenn er seine eigenen Entscheidungen traf.

Dafür beneidete er Al Potter und seine Geschwister. Der junge Slytherin war sich sicher, dass Al zu Hause nicht in solchen Verhältnissen lebte. Er hatte bestimmt Spaß mit seinen Eltern und bekam eine Belohnung für sein Zeugnis auch wenn die Noten nicht so gut waren. Harry Potter würde seinem Sohn bestimmt sagen, dass er stolz auf ihn war und würde ihm bei Problemen zu hören und seine Hilfe anbieten. Ganz anders als sein Vater es bisher je für ihn getan hatte. Außerdem hatte Al Freunde die zu ihm standen und mit denen er einfach nur Spaß haben konnte, wann immer er wollte.
Das Türklopfen riss ihn aus seinen trübseligen Gedanken. Er gab keine Antwort. Reinkommen würde derjenige der dort stand so oder so. Und so war es auch. Die Tür ging auf und Astoria erschien im Zimmer ihres Sohnes. „Alles okay mit dir? Du bist so überstürzt aus dem Salon gegangen.“, fragte sie und ließ sich auf der Bettkante nieder. Scorp richtete sich auf und sah seine Mutter kurz an. „Du bist generell so ruhig seit du aus Hogwarts zurück bist. Was ist los mit dir, Scorpius?“, fügte sie hinzu, als keine Antwort kam. In dem Zwölfjährigen arbeitete es. Sollte er sich seiner Mutter anvertrauen? Würde sie, wenn sie von seinem inneren Konflikt wusste, versuchen etwas an der Situation zu ändern? Ein Versuch war es wert. Er konnte nicht ewig so weiter machen.

Zögernd offenbarte er ihr nach und nach seine Gedanken: „Weißt du ich kann das so nicht mehr. Ich will nicht so sein wie ihr von mir erwartet. Diese ganze Sache mit dem reinen Blut, das ist nichts für mich. Die Reaktion von Opa eben war für mich wie ein Schlag ins Gesicht. Ich meine ich bin richtig zufrieden mit meinem Zeugnis und erfahre ständig nur die Enttäuschung und Zurückweisung von ihm. In der Schule erpressen mich die Flints damit, dass zu machen was sie wollen, oder sonst Opa darüber zu informieren, dass ich mich nicht meinem Namen gerecht verhalte. Ich muss bei irgendwelchen Angriffen auf Muggelstämmige mitmachen aus Angst das Opa mir zu Hause sonst die Hölle heiß macht. In der Schule setzten mich die Flints unter Druck und hier sieht keiner, dass ich nicht so sein will wie man es von mir erwartet.“
Es hatte Scorp allen Mut gekostet seine Gedanken so offen auszusprechen. Angespannt wartete er auf die Reaktion seiner Mutter. Diese schien einfach nur sprachlos zu sein. Nach einiger Zeit in der unangenehmes Schweigen im Raum herrschte sagte Astoria schließlich: „Aber warum hast du denn nicht mal eher mit deinem Vater und mir gesprochen?“
„Ich hatte Angst vor eurer Reaktion. Ich wusste nicht wie ihr es aufnehmen würdet, wenn ich sage, dass ich nichts gegen Muggelstämmige habe. Diese Leute sind doch nicht anders als wir. Sie können nichts für ihre Herkunft und haben es genauso verdient zu leben, wie die Menschen mit durch und durch reinblütigen Vorfahren. Ich weiß, dass ihr anderer Meinung seid und mir ist auch klar was das damals für Zeiten waren, aber ihr müsst auch verstehen, dass die Herrschaft des dunklen Lords vorbei ist und jeder seine eigene Meinung hat. Und vor allem, dass ich nicht mehr so leben will wie ihr es früher getan habt.“, erwiderte Scorp. Jetzt war es raus und er fühlte sich um einiges freier.
Die Last die seit Monaten auf seinen Schultern ruhte war endlich verschwunden. Gleichzeitig wusste er aber auch, dass noch ein hartes Stück Arbeit auf ihn zukam. Seinen Vater und seine Großeltern über seine Gemütslage zu informieren würde ihn noch mehr Überwindung kosten, als sich seiner Mutter anzuvertrauen.
„Nun … ich weiß nicht was ich dazu sagen soll. Es ist … das kommt ziemlich überraschend, aber wenn das deine Meinung ist werden wir sie akzeptieren. Ich werde mal mit deinem Vater darüber reden.“, sagte seine Mutter und sah ihn noch mal kurz an, bevor sie aufstand und aus dem Zimmer verschwand. So etwas hatte der junge Malfoy erwartet. Kein liebevolles in den Arm nehmen und verständnisvolles Zureden.
Nur ein kurzes „Ja okay.“ und ein fast schon fluchtartiges Verschwinden aus seiner Gegenwart. Scorp war schon früh an Zurückweisungen gewöhnt. Dass machte ihm nicht mehr viel aus. Es beschäftigte ihn mehr wie sein Vater und seine Großeltern diese Entscheidung aufnehmen würden, doch nun kam er ohnehin nicht mehr drum herum. Ein Gespräch stand unmittelbar bevor. Seine Mutter wusste Bescheid und erzählte seinem Vater wahrscheinlich gerade davon.

Als er daran dachte klopfte ihm das Herz bis zum Hals. Es war schon ein Stück weit Panik, was ihn dazu bewegte aufzustehen und umher zu laufen. Es waren Minuten in denen er nicht einfach nur herumsitzen konnte, er musste etwas tun um die Zeit des Wartens zu überbrücken, sonst wäre er wahrscheinlich verrückt geworden. Mechanisch waren seine Schritte, als er die Treppe nach unten Richtung Salon lief. Scorps Gedanken überschlugen sich, doch sein Herz sagte ihm, dass es die richtige Entscheidung war endlich Klartext zu sprechen. Schon von weitem wehten ihm laute Stimmen aus der Küche entgegen.
Er erkannte sie sofort, seine Mutter und sein Vater. Er wollte nicht hören worüber sie sich unterhielten, denn er war sich sicher das Thema zu kennen. Schnell wandte er seine Schritte ab und war schon auf halben Weg die Treppe wieder nach oben gegangen, als Draco gefolgt von Astoria die Küche verließ. Der Vater entdeckte seinen Sohn sofort.
„Scorpius! Komm' ruhig her. Du kannst deine Großeltern selber darüber in Kenntnis setzen.“, bellte er. Das Herz des jungen Malfoy setzte einen Moment aus. Was verlangte sein Vater da von ihm? Er wusste selbst doch am besten wie Lucius Malfoy drauf war. Was so etwas anbelangte konnte dieser nämlich schnell mal die Kontrolle verlieren.
Scorp schluckte schwer und ging mit zitternden Knien die Treppe wieder nach unten. Es fühlte sich an, als wenn er in diesem Moment den Gang zum Henker antrat und seine Eltern waren ihm keine große Hilfe. Draco schien wirklich wütend zu sein und Astoria hielt sich wie immer im Hintergrund. Lucius und Narzissa saßen nach wie vor in den hohen Lehnsesseln am Kamin und sahen auf, als die Tür geräuschvoll ins Schloss fiel. Ihre Mienen waren so unergründlich wie eh und je. Diese Maske, hinter der sie ihre wahren Gefühle versteckten, war noch so ein Punkt den Scorp in seiner Entscheidung nur noch bestärkte.

Klar, nach 12 Jahren im Hause Malfoy beherrschte er es fast genauso gut diese Maske aufzusetzen, dennoch war es ihm lästig seine Gedanken und Gefühle zu verbergen.
„Euer Enkel hat euch was zu sagen.“, verkündete Draco und ließ sich in einen nahegelegenen Lehnstuhl fallen. Lucius zog eine Augenbraue nach oben und beäugte den jüngsten Malfoysprössling voller Argwohn. Dieser musste erneut schwer schlucken. Jetzt hieß es, allen Mut zusammen nehmen und einfach mit der Wahrheit rauszurücken.
„Ich will mich nicht mehr verstellen. Ich hab nichts gegen Muggelstämmige und bin der Meinung, dass sie es genauso verdient haben zu leben wie wir. Die Zeiten sind anders, früher war es anders. Entweder ihr versteht es oder eben nicht, aber ich will nicht mehr so leben wie ich es bisher getan habe. Muggelstämmige zu quälen nur weil sie andere Vorfahren haben als wir … das ist in meinen Augen einfach falsch.“, sagte Scorp mit halbwegs fester Stimme. Während seines Monologes hatte sich Lucius Malfoy erhoben und schritt nun langsam auf ihn zu. Seine grauen Haare fielen ihm ins Gesicht und in seinen Augen konnte man das erste Mal eine Emotion wahrnehmen. Nur leider verhieß diese nichts Gutes. Es war Wut. Wut auf den zitternden Zwölfjährigen der die Angst vor seinem Großvater nur mit Mühe verbergen konnte.
„Du undankbarer kleiner Wicht. Wie kannst du es wagen den Namen Malfoy mit derlei Ansichten in den Dreck zu ziehen.“, zischte der alte Mann und das er nicht schrie machte die ganze Situation nur noch bedrohlicher. Auf seinen Gehstock gestützt humpelte Lucius auf seinen Enkel zu der sich nur mit Mühe dazu durchringen konnte an Ort und Stelle stehen zu bleiben. Am liebsten wäre er jetzt nämlich einfach in sein Zimmer gegangen und hätte sich dort eingeschlossen bis Gras über die Sache gewachsen war. Doch das wäre genau falsch, denn damit würde er seine Angst zeigen. Um seiner Entscheidung Nachdruck zu verleihen, musste er standhaft bleiben und sich der Wut seiner Familie stellen.
„Jahrelang haben wir für dich gesorgt und das soll jetzt der Dank sein?“, die Stimme des in die Jahre gekommenen Mannes wurde mit jedem Wort lauter und man konnte förmlich spüren wie er die Beherrschung verlor. Der junge Malfoy bemühte sich währenddessen weiterhin nach Kräften nicht einfach wegzulaufen, sondern seinem Gegenüber in die Augen zu sehen. Großvater Malfoy war mittlerweile vor seinem Enkel zum Stehen gekommen und seine Augen blitzten gefährlich.

Im Augenwinkel sah Scorp wie Lucius` Hand zu seinem Zauberstab wanderte und nur Sekunden später hatte er eben diesen drohend auf sein Herz gerichtet. Wie gebannt starrte der Zwölfjährige mit schreckensgeweiteten Augen auf die Spitze des Zauberstabs der nur noch wenige Zentimeter von seiner Brust entfernt war. Doch noch bevor er sich versah und noch bevor Lucius Malfoy irgendeinen Fluch aussprechen konnte war Draco aufgesprungen. Er drängte sich zwischen seinen Vater und seinen Sohn mit dem Rücken zu Letzterem. Mit angehaltenem Atem wartete der junge Malfoy auf den großen Knall. Doch der blieb aus. Stattdessen geschah etwas Merkwürdiges. Draco Malfoy erhob zum ersten Mal die Stimme gegen seinen Vater: „Das reicht! Ich habe lange genug dabei zugesehen wie du ihn immer wieder schikaniert hast. Auch wenn ich die Entscheidung von Scorpius nicht unbedingt gut heißen kann, so hast du kein Recht den Zauberstab gegen meinen Sohn zu erheben.“ Vollkommen erstaunt starrte der Blonde auf den Rücken seines Vaters.
Damit hatte er wirklich überhaupt nicht gerechnet. Es war das erste Mal seit zwölf Jahren, dass sein Vater die Initiative ergriff und sich vor seinen Sohn stellte um ihn zu schützen. Soweit dieser wusste war das generell das allererste Mal das Draco sich gegen seinen Vater stellte. Unter dem Arm seines Vaters hindurch sah Scorp wie Lucius den Zauberstab sinken ließ. Jetzt kam auch Astoria herbei und nahm den völlig überrumpelten Erstklässler in die Arme. Draco war beiseite gedrehten und offenbarte den Blick auf einen sprachlosen Lucius der wie erstarrt mitten im Raum stand.
Nun hatte sich auch Narzissa, Scorps Großmutter aus ihrem Lehnstuhl erhoben, nahm ihren Mann am Arm und sagte: „Ich kümmere mich um ihn.“
Zu zweit verließen sie kommentarlos den Raum und als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel wandte sich Draco an seinen Sohn. „Tut mir leid, dass ich dich vorhin so angefahren habe, aber es ist nicht einfach für deine Mutter und mich deine Entscheidung zu akzeptieren. Wir kennen es nicht anders und sind damit aufgewachsen so zu denken wie wir es eben heute tun. Aber du hast Recht. Die Zeiten sind anders und auch wenn es meinem Vater schwer fällt wird er damit klar kommen müssen. Solange du dem Hause Malfoy nicht vollkommen den Rücken kehrst, verspreche ich dir, werden deine Mutter und ich unser Bestes geben um dich in Zukunft zu unterstützen.“, sagte Scorps Dad.
Das Gefühl, das den jungen Malfoy in diesem Moment durchströmte war unbeschreiblich. Zum ersten Mal sprachen sich seine Eltern für ihn aus und akzeptierten ihn so wie er war. Eine ihm völlig unbekannte Wärme durchflutete ihn und das Glücksgefühl, welches er gerade verspürte ließ ihn strahlen. Und auch wenn er sich nicht erinnern konnte, so was schon mal gemacht zu haben fiel er seinem perplexen Vater um den Hals.

SZENENWECHSEL MALFOY MANOR
Dracos Sicht

Überrascht, aber dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen tätschelte er den Rücken seines Sohnes. Zugegeben dieser Schritt war ihm wahnsinnig schwer gefallen, aber in diesem Moment wurde Draco klar, dass die Entscheidung für seinen Sohn und gegen seinen Vater und die alten Traditionen genau die Richtige war.
Als seine Frau ihn vorhin in der Küche darüber informiert hatte wie sein einziger Sohn Scorpius dachte, war er schon ziemlich wütend gewesen. Doch als dieser sich so mutig seinem Großvater gestellt und reinen Tisch gemacht hatte konnte er nicht anders als Bewunderung für den Zwölfjährigen zu empfinden. Ihm fehlte schon jahrzehntelang der Mut sich gegen Lucius zu stellen. Nachdem der dunkle Lord vor 20 Jahren gefallen war, hatte Draco gemerkt, dass er sich eigentlich nie so richtig mit den Ansichten eines reinblütigen Zaubererhaushalts anfreunden konnte. Er hatte es einfach gemacht, weil er es nicht anders kannte. Weil er damit aufgewachsen war und es von seinem Vater immer wieder eingetrichtert bekommen hatte. Doch diese Zeiten waren vorbei.
Er stand nicht mehr unter dem Pantoffel von Lucius. Er hatte jetzt eine eigene Familie die ihn brauchte und einen Sohn dem er ein besseres Leben bieten wollte. Klar, sein eigenes Leben war nie wirklich schlecht gewesen was Reichtum und Habseligkeiten anbelangte, doch Liebe hatte er auch damals nicht von seinem Vater erfahren. Liebe und Verständnis waren etwas, dem er erst bei seiner Frau Astoria begegnet war.
Sein Vater war zu Zeiten des dunklen Lords viel zu sehr damit beschäftigt gewesen in dessen Gunst aufzusteigen und hatte dabei das Wesentliche aus den Augen verloren. Draco erinnerte sich noch genau an den finalen Kampf in Hogwarts und die Zeit nach dem Sturz des dunklen Lords. Das waren Tage in denen er einmal die Liebe und Sorge seiner Eltern erfahren hatte, aber nach einer Weile und vor allem nach dem Prozess, der ihnen gemacht wurde, wurde Lucius verbittert. Er verkroch sich in sein Schneckenhaus und hängte mehr denn je an den alten Traditionen seiner reinblütigen Vorfahren. Draco hatte das akzeptiert und seinen Vater machen lassen, doch dass dieser seinen Zauberstab auf Scorpius richtete ging ihm entschieden zu weit. Seinen Sohn so glücklich zu sehen erweichte ihm das Herz und er war sich sicher, dass auch Lucius sich irgendwann beruhigen würde. Ob er sich damit abfinden konnte war wieder etwas anderes und das würde wohl nur die Zeit zeigen.

SZENENWECHSEL HAUS DER POTTERS
Al's Sicht


Nachdem er mit seinen Eltern und Geschwistern den ganzen Vormittag Quidditch gespielt hatte, saßen sie nun auf der Terrasse beim Mittagessen. Auch nach zwei Wochen stellte Al noch immer fest, dass ihm das Essen seiner Mutter gefehlt hatte. An der Küche in Hogwarts war zwar nichts auszusetzen, doch seine Mutter kochte einfach anders als die zahlreichen Hauselfen.
Die Sonne schien mit voller Kraft in den von Bäumen abgeschirmten Garten der Potters. „Was haltet ihr von Urlaub?“, fragte Harry geradeheraus, als die ganze Familie am Tisch versammelt war. Daraufhin verschluckte sich James an seinem Essen und die beiden Jüngeren schauten überrascht zu ihrem Vater.
„Na ja, ich meine nach dem ganzen Stress, den wir hatten. Kingsley würde mir Urlaub geben und auch eure Mutter bekommt frei. Einfach 2 Wochen irgendwo hin fahren.“, sagte Harry. Doch die Antwort der Kinder blieb aus, denn in dem Moment schwebten zwei Eulen auf Al zu. Gefolgt von einer Dritten für James. „Na nu wer schreibt euch denn? Die Zeugnisse sind doch schon längst da.“, fragte sich Ginny verwundert und beobachtete die Vögel bei ihrer Landung. Sheela, seine Schneeeule und ein brauner Steinkauz, beide mit einem Brief im Schnabel waren für den zweitjüngsten Potter bestimmt. Er konnte seinen Augen nicht trauen, als er erkannte wer ihm den braunen Steinkauz geschickt hatte. Es war Scorpius Malfoy.

Hallo Potter,

ähm ich weiß gar nicht richtig wo ich anfangen soll. Zuerst Mal muss ich dir sagen, dass es mir leid tut. Alles was in diesem Schuljahr so vorgefallen ist. Ich weiß, du wirst mir sowieso nicht glauben und auch wenn wir nie richtige Freunde werden, möchte ich dir mein Verhalten erklären. Es hatte mit meiner Familie zu tun.
Die Flints haben mich unter Druck gesetzt bei ihren Angriffen mitzumachen und wenn ich das nicht getan hätte, hätten sie meinen Großvater Lucius Malfoy darüber informiert. Dein Vater wird dir sicherlich einige Geschichten über ihn erzählen können. Na ja jedenfalls hatte ich einfach Angst vor ihm und vor der Reaktion meiner Eltern, wenn sie erfahren würden, wie meine wirkliche Meinung ist. Ich habe mich heute mit meiner Familie ausgesprochen und schreibe dir daher diesen Brief, weil ich dir nun ohne Befürchtungen erklären kann was los ist.
Die Wahrheit ist: Ich habe nichts mehr gegen dich, deine Geschwister oder deine Freunde. Auch nicht gegen Muggelstämmige oder irgendwelche anderen nicht reinblütigen Menschen. Ich finde, dass jeder eine Chance verdient hat, egal was in der Vergangenheit war. Dieser Krieg, der damals herrschte hat mit unserer Generation nichts mehr zu tun.
Wie gesagt ich entschuldige mich noch mal bei dir und auch bei deinen Geschwistern, dass was mit James passiert ist hätte nicht so enden dürfen. Ich wusste mir irgendwann einfach nicht mehr zu helfen und habe überreagiert. Dieser Angriff ist der Einzige der auch wirklich auf mein Konto geht. Jedenfalls kann ich dir garantieren, dass ich dich von nun an in Ruhe lassen werde. Was Lucas und Dylan angeht kann ich dir aber keine Hoffnungen machen. Ich weiß auch nicht wie ich weiterhin mit ihnen umgehen werde, aber das wird sich zeigen.
Gut, von meiner Seite aus war's das. Ich wollte nur, dass du Bescheid weißt und keine falsche Meinung von mir hast. Schönen Sommer und wir sehen uns am 1. September!

Scorpius Malfoy

Wie vom Donner gerührt starrte Al auf das Pergament in seinen Händen. Er hatte ja mit allem gerechnet, aber bestimmt nicht mit einem Brief von Scorpius Malfoy. Ein Brief in dem er sich sogar noch entschuldigte.
Der junge Potter hatte vollkommen vergessen, dass er auf der Terrasse saß, am Tisch mit seiner Familie. Seine Sheela, die einen weiteren Brief für ihn gebracht hatte ebenso. Erst als Harry seinen Sohn ansprach, reagierte dieser auch und fand in die Realität zurück. „Von wem ist denn der Brief?“ „Von Scorpius Malfoy.“, erwiderte der Erstklässler matt und schon sprang James auf und entriss seinem Bruder das Pergament. Er las die Zeilen und starrte nachher genauso ungläubig darauf wie Al zuvor.
Der Brief wurde an jeden weiter gereicht und als alle ihn gelesen hatten entfachte eine Diskussion über die plötzliche Entschuldigung des Malfoy Jungen. Während Ginny und Lily bereit waren das Geschriebene zu glauben und Scorpius eine Chance zu geben, zweifelten Harry und James an dem plötzlichen Meinungswechsel. Wobei es bei Ersterem eher die Zweifel über Vater und Großvater Malfoy waren. Er kannte sie lange genug und konnte nicht glauben, dass vor allem Lucius so einfach mit dem Umschwung seines Enkels klar kam.
Al hingegen wusste nicht so recht was er glauben sollte. Der Brief von Scorpius hatte ihn zu sehr überrascht und es würde einige Zeit dauern, bis er wusste ob er die Entschuldigung annehmen konnte. „Was sind das für Geschichten? Die Malfoy meinte?“, fragte James und sah Harry auffordernd an. „Das erklär ich dir heute Abend.“, erwiderte Harry und sah alle seine Kinder an. Er hatte sich vorgenommen vor keinem von ihnen je mehr ein Geheimnis zu haben. Die Zeiten der Lügerei waren vorbei, hatte er doch gesehen zu was es führen konnte. „Von wem ist eigentlich der andere Brief?“, fragte Lily plötzlich. Al, der seine eigene Eule komplett vergessen hatte blickte nun überrascht auf Sheela, die geduldig in der Mitte des Tisches saß und mit dem Brief im Schnabel wartete.

Hallo Al,

deine Freundin Rose und ich stehen in Briefkontakt und wir haben beschlossen in den Ferien deine Familie und dich zu besuchen. Wir würden nächsten Mittwoch per Flohnetzwerk zu dir reisen und Sonntagabend wieder nach Hause gehen. Nur wenn das für dich okay ist natürlich. Meld dich.

Alles Liebe, deine Joanna.

Anders als beim ersten Brief freute Al sich ungemein über die Nachricht von Joanna. Wie er auf Scorpius Malfoys Entschuldigung reagieren sollte wusste er immer noch nicht, aber das war jetzt auch egal. „Joanna und Rose wollen nächsten Mittwoch kommen und bis Sonntag bleiben. Ist das okay?“, fragte der junge Potter immer noch mit Blick auf den Brief seine Eltern. „Klar.“, sagte Harry leichthin, der sich eh vorgenommen hatte den geplanten Urlaub erst Ende der Ferien zu machen. Und auch Ginny nickte zustimmend. „Fred will von Montag bis Freitag kommen.“, sagte James wie selbstverständlich und ging mit einem Grinsen im Gesicht ins Haus.
Sein Bruder machte dem zweitjüngsten der Potters einen viel glücklicheren Eindruck als noch am Ende des Schuljahres. Der Beginn der Sommerferien und damit der Beginn der schulfreien Zeit hatten in James seine alten Verhaltensweisen wieder zum Vorschein geholt. Er war so frech und so faul wie eh und je. Alles war wieder beim Alten auch wenn die Entführung von nun am zum Leben der Familie Potter gehörte.
Sie hatten die Ereignisse verarbeitet und den Sprung zurück ins Leben geschafft. Al blickte mit gemischten Gefühlen auf sein erstes Schuljahr in Hogwarts zurück. Er hatte tolle neue Freunde gefunden, neue Dinge gelernt, Spaß mit seinen Geschwistern gehabt aber auch die Schattenseiten des Lebens kennen gelernt. Jetzt kannte der Erstklässler das Geheimnis seines Dads und war trotz allem froh ein Teil dieser riesengroßen Familie zu sehen. Vergangenheit hin oder her, er war stolz auf seinen Dad und das was dieser mit nur 17 Jahren geschafft hatte. Und somit war er auch stolz ein Potter zu sein.
Zusammen mit Lily freute er sich nun auf die Ferien und darauf den Sommer mit seiner Familie und seinen Freundin zu verbringen. „Lust zum See zu gehen?“, riss ihn seine kleine Schwester aus den Gedanken. „Klar.“, meinte der Schwarzhaarige munter, sprang auf und lief ins Haus um seine Badesachen zu holen.

E N D E

So, mein Erstlingswerk ist beendet und ich muss sagen ich bin irgendwie traurig. Es ist ein merkwürdiges Gefühl seine erste eigene Geschichte nach 8 Monaten der Schreibzeit abzuschließen. Die ganzen Charaktere sind einem ans Herz gewachsen und man will einfach nicht, dass es vorbei ist. Aber jede Geschichte hat ein Ende.
Wem erzähl ich das eigentlich, die meisten von euch müssten doch selbst wissen wie es ist mit seiner ersten Geschichte fertig zu werden. Nun gut, mir bleibt nicht mehr viel zu sagen außer, dass ich mit dem Abschluss des Epilogs beschlossen habe eine Fortsetzung zu schreiben. Ich weiß allerdings noch nicht genau wann ich anfangen werde, da ich momentan ja auch noch an etwas anderem arbeite. Wolkenverhangener Himmel soll eine etwas längere FF werden mit der ich mich eigentlich erstmal intensiver beschäftigen wollte. Na ja wie auch immer. Ihr werdet sehen.
Nun gibt es nur noch eins zu tun. Meinen treuen Stammlesern einen riesengroßen Dank auszusprechen. Sie haben mich während meiner ersten FF wirklich sehr unterstützt und mir mit ihren Kommentaren eine Motivation gegeben, aber auch Kritik entgegengebracht an der ich mich, wie man hoffentlich sehen kann weiterentwickelt habe. Also Schwesterherz, Kati89, Dolohow, Janny und Readingrat vielen lieben Dank für alles und ich hoffe, dass euch der Abschluss gefallen hat. Auf Wunsch kann ich euch auch schreiben wann ich die Fortsetzung von Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten online geht.
Aber auch den Schwarzlesern danke für eure Treue und ich hoffe, dass ich bei der Fortsetzung und (oder) meinen anderen Geschichte mit euch rechnen kann.
Eure Chellie.

Für die Interessierten gibt es hier den Link zu meiner neuen FF „Wolkenverhangener Himmel“:

http://www.harrypotter-xperts.de/fanfiction?story=15252


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