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Fanfiction

Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten - Zwischen Unbeschwertheit und Schulstress

von Chellie.

@ Kati89: Dankeschön. Hier kommt das nächste Kapitel. Viel Spaß. LG Chellie. (:

@ Janny: Danke. Ja Scorp hat es echt nicht leicht. Aber vielleicht ändert sich seine Situation noch. Hier ist das nächste Chap. Viel Spaß und ich hoffe, dass es dir gefällt. LG Chellie.

@ fallenxx: Freut mich riesig, dass sich auch mal ein Schwarzleser zu Wort gemeldet hat. Ja es ist krass, was die Todesser Al alles angetan haben. Aber dafür bekommen sie noch ihre gerechte Strafe. Das mit dem aus Versehen disapparieren ist eine gute Idee, aber ich glaube Al hat in dem Moment einfach nicht daran gedacht und mit der Zeit war er auch zu schwach. Hier ist das nächste Chap. LG Chellie.

@ Schwesterherz: Über deinen Kommi habe ich mich riesig gefreut. Danke für dein Lob. Das ist wirklich ein tolles Kompliment für mich. Dass es dich so sehr berührt, dass du Tränen in den Augen hattest ist echt krass. Es war allerdings auch für mich ziemlich traurig, doch zum Glück ist noch mal alles gut gegangen. Die Geschwister Al und Lily haben echt ein sehr gutes Verhältnis und es war mir sehr wichtig, dass es rüber kommt.
Das mit den Perspektiven ist nicht ganz so einfach, das stimmt. Aber wie du schon sagtest macht es die ganze Geschichte noch interessanter. Die Flint Brüder sind wirklich waschechte Slytherins. Von ihrem ganzen Verhalten und ihrem Charakter her. Aber Al’s Selbstvertrauen ist nach der Entführung im Vergleich zum Anfang des Jahres ernorm gestiegen und er schafft es jetzt endlich sich gegen die Flints zu wehren. Das war mir auch wichtig zu zeigen. Mit Hilfe seiner Freunde und seiner Familie schafft Al den Start in ein „neues Leben“ bestimmt. Und vor allem Joanna und Lily werden noch eine Rolle spielen. Wie gesagt, noch mal vielen Dank für dein außerordentlich tolles Lob und ich hier ist das nächste Kapitel. Ich hoffe es gefällt dir und du hinterlässt bald mal wieder einen Kommi. LG Chellie.


An Alle: Tut mir wahnsinnig leid, dass ihr so lange auf das Kapitel warten musstet. Ich brauchte irgendwie ein bisschen Zeit um weiter zu machen und jetzt verspreche ich euch, dass es nicht mehr solche langen Pausen gibt. Also wie gesagt sorry und ich hoffe euch gefällt das nächste Kapitel und meine Stammleser sowie auch die Schwarzleser melden sich zu Wort. LG eure Chellie.

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Der April war schneller gekommen, als gedacht und so fand Albus sich in mitten von Hausaufgaben eines Abends im Gemeinschaftsraum wieder. Abgesehen davon, dass sie hier in einer Welt voller Zauberer und Hexen lebten, verging die Zeit in Hogwarts auf magische Weise unheimlich schnell. Kein Tag war wie der andere und das war unter anderem auch ein Grund warum man dieses Schloss einfach nur lieben konnte.
Langsam aber sicher machte sich in dem jungen Potter allerdings etwas Nervosität breit.
Das Ende des Schuljahres nahte in rasender Geschwindigkeit heran und mit ihm kamen auch die Prüfungen und das alles entscheidende Quidditchspiel, welches schon nächsten Samstag statt finden sollte.
Gerade brütete Al über einem Aufsatz für Zaubertränke in dem er beschreiben sollte wie man Gifte von gewöhnlichen Mixturen unterscheidet und was man machen kann um ein einem unbekanntes Gebräu zu erkennen, als ein ihm bekanntes Geräusch seine Aufmerksamkeit erweckte. Er sah sich um und an jedem Fenster im Gemeinschaftsraum nach. Schließlich erkannte er den „Störenfried“ und lief freudestrahlend zu einem nahegelegenen Fenster um die Eule seines Dads herein zu lassen.
Der Gryffindor hatte lange nichts mehr von seiner Familie gehört und freute sich daher umso mehr, als er Lilys Handschrift erkannte.

Hallo Al,

ich hoffe es geht dir gut auf Hogwarts und dass du dich wieder einigermaßen eingelebt hast. Hier zu Hause ist es ein bisschen Langweilig, da Mum mich nicht mehr auf die Muggelschule gehen lassen will, seit das mit der Entführung an Weihnachten war. Ich vermute mal, dass ihr das alles mehr ausgemacht hat, als sie zugibt und weil ihr schon auf Hogwarts seit, will sie nun wenigstens mich noch zu Hause und in Sicherheit wissen.
Aber ich komm schon klar. Erzähl mal lieber: Wie geht’s dir? Was macht der Unterricht? Mum meinte, dass ihr euch so langsam auf eure ersten Prüfungen vorbereiten müsst. Wenn die im Juni sind, frage ich mich allerdings warum ihr da schon im April lernt, aber so wie ich dich kenne wirst du jetzt bestimmt noch nichts dafür tun.
Ich soll dich ganz lieb von Mum und Dad grüßen und sie hoffen, dass du sich so bald wie möglich mal wieder meldest. Ach so und Mum war ganz schön sauer, als jetzt vor Kurzem ein Brief von Hogwarts bei uns ankam, der sagte das James mal wieder etwas angestellt hat. Was wollte mir Mum allerdings nicht sagen. Weißt du etwas davon?

In Liebe, deine kleine Schwester Lily.


Al grinste in sich hinein. Er hatte sich schon ein wenig Sorgen gemacht, weil solange nichts von zu Hause kam, doch er hatte selbst auch nicht die Zeit gefunden ihnen zu schreiben. Zurzeit gaben ihnen die Lehrer einfach viel zu viele Hausaufgaben auf.
Lily klang in dem Brief etwas bedrückt, aber das war wahrscheinlich nur aufgrund der Langeweile zu Hause. Jedenfalls beschloss der zweitjüngste Potter ihr heute Abend noch zurück zu schreiben, damit sie sich nicht mehr ganz so einsam fühlte.
Zugegeben ihm würde das auch nicht so sonderlich gefallen alleine mit seiner Mum zu Hause zu sitzen. Nicht das er was gegen sie hatte, aber an ein Leben vor Hogwarts wollte er gar nicht mehr denken.
„Hey Al, wie weit bist du mit deiner Sternenkarte für Astronomie?“, fragte Justin gerade und verscheuchte damit die Gedanken an seine Familie. „Ich hab gerade mal die Hälfte und komm da einfach nicht weiter.“, erwiderte Al. Er setzte sich zurück an den Tisch auf dem die Pergamentblätter und Bücher nur so verstreut lagen und kramte nach besagter Karte. Als er sie gefunden hatte, reichte er sie Justin der einen prüfenden Blick darüber warf.
„Ah gut, da hast du das gleiche wie ich. Ich dachte schon das wäre falsch.“, murmelte sein bester Freund in höchster Konzentration und legte die Sternenkarte zurück auf den Tisch. Nun kritzelte er eifrig weiter auf seinen Pergamenten herum und der junge Potter wendete sich, wenn auch etwas widerwillig, wieder seinen Aufgaben zu.

Zwei Stunden später gaben es die Freunde auf und in dem Moment betrat Rose gut gelaunt den Gemeinschaftsraum. „Wo kommst du denn her?“, fragte Justin und musterte sein Gegenüber verwundert. „Aus der Bibliothek.“, erwiderte Rose.
„Wo auch sonst.“, sagte Al leise und verdrehte die Augen. Justin schmunzelte, doch Rose schien von alldem nicht viel mit zu bekommen. Sie machte ein Gesicht, als wenn man ihr gerade mitgeteilt hatte, dass man die Bibliothek um 10 000 Bücher vergrößern würde. „Wieso bist du eigentlich so gut drauf?“, fragte Justin und blickte nun skeptisch auf Rose. Diese ließ sich neben ihm aufs Sofa fallen und meinte: „Ach es ist doch einfach ein schöner Tag heute, oder nicht?“
Al lachte aufgrund der Gesichtausdrücke seiner beiden Freunde und konnte auch nicht mehr so schnell damit aufhören. Sowohl Justin als auch Rose sahen ihn fragend an und er presste nach Luft ringend hervor: „Ihr müsstet euch mal sehen. Die eine starrt total verträumt vor sich hin und der andere schaut so, als wenn man ihm gerade einen Klatscher ins Gesicht gehauen hätte.“ Nun stiegen auch die anderen beiden in das Lachen ihres Freundes mit ein.
Alles in allem gab es solche unbeschwerten Momente zwischen ihnen, trotz des Schulstresses häufiger. Sie waren zwar erst in der ersten Klasse, doch die Anforderungen waren hoch. Vor allem Al fühlte sich von den Lehrern unter Druck gesetzt. Es schien ihm als hätten sie aufgrund seines Namens hohe Erwartungen an ihn und würden gute Leistungen voraussetzen. Er hatte deshalb Angst die Leute um sich herum zu enttäuschen und steckte viel Freizeit in die Erledigung seiner Hausaufgaben. Rose schien darüber erfreut, doch ihr Cousin machte das Ganze nicht aus Spaß am Lernen, wie sie dachte.
Aber nicht nur Lehrer und Hausaufgaben machten ihm zu schaffen, auch das Verhalten seiner Mitschüler lastete auf dem Erstklässler. Al war nun mehr seit über einem halben Jahr auf Hogwarts und die Blicke und Tuscheleien hinter seinem Rücken waren Gewohnheit geworden. Seit seiner Entführung Anfang des Jahres hatte sich das aber nur noch verstärkt. Überall wo er hinkam, spürte er vereinzelte Blicke auf sich ruhen oder hörte, dass sie über ihn und seine Familie redeten. Im Mittelpunkt zu stehen war etwas was ihm nicht behagte und es viel ihm manchmal schwer, die Ruhe zu bewahren.
Der junge Gryffindor hatte mit seinem älteren Bruder einmal darüber gesprochen und James meinte, dass er das irgendwann gar nicht mehr wahrnehmen würde.

Am nächsten Tag, es war ein Freitag, saßen Rose, Justin, er und Joanna beim Mittagessen in der Großen Halle. Zauberkunst und Geschichte der Zauberei lagen bereits hinter ihnen und zur Freude des Erstklässlers war heute einer der Tage an dem sie keinen Unterricht bei Montague hatten. Der Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte es noch immer auf ihn abgesehen und machte keinen Hehl aus seiner Abneigung gegen Gryffindor. Aber das war unwichtig.
Al’s Gedanken hingen schon sehnsüchtig beim bevorstehenden Wochenende, denn er hatte sich mit Justin vorgenommen, zwei Tage lang mal keine Hausaufgaben oder andere schulische Dinge zu machen. Dafür würden die beiden heute Abend alles Wichtige erledigen. Professor Binns und Professor Flitwick hatten ihnen keine Aufgaben übers Wochenende gegeben, aber sowohl er, als auch Justin waren sich sicher, dass Professor Patil ihrer Linie treu bleiben würde. „Al, ist das nicht deine Eule?“, fragte Rose und deutete Richtung Decke. Schon von weitem erkannte der junge Potter, dass es sich dabei wirklich um seine Sheela handelte. Verwundert über die Uhrzeit beobachtete er sie bei der Landung.
Geschickt landete die schöne Schneeeule zwischen all dem Essen und streckte ihm sein Bein entgegen. Al nahm ihr den Brief ab, ließ sie etwas von seinem Kürbissaft trinken und gab ihr zur Belohnung etwas Toastbrot. Nachdem Sheela ihre Flügel wieder ausgebreitet hatte und auf dem Weg zur Eulerei davonflog, entfaltete der junge Potter das Pergament was sie ihm überbracht hatte. Es war ein Brief von seinem Dad.

Hallo Al,

wie geht es dir? Hast du dich auf Hogwarts wieder eingewöhnt?
Wie dir sicherlich bewusst sein wird, schreibe ich dir diesmal nicht nur um zu erfahren was du zurzeit so machst und wie es dir geht. Es gibt einen bestimmten Grund für meinen Brief. Unzwar ist in zwei Wochen die Anhörung vor dem Zaubergamot, aufgrund euerer Entführung. Ihr müsst nicht anwesend sein, aber es wäre natürlich von Vorteil. Ich habe mit Professor McGonagall alles abgeklärt und nun liegt es nur noch an Lily und dir eine Entscheidung zu treffen. Wie gesagt, ihr müsst nicht kommen, könnt aber.

In Liebe, dein Dad.


Der relativ kurze Brief löste in dem Gryffindor ein ungewolltes Gefühl aus. Angst. Denn er wusste nicht was dort auf ihn zukommen würde und er wusste ebenfalls nicht ob er es schaffen würde seinen Entführern noch einmal in die Augen zu sehen. Doch auf der anderen Seite wollte Al, dass sie für das bestraft wurden, was sie ihm und seiner Schwester angetan hatten. Besonders Dolohow sollte leiden. Er hatte es am allermeisten verdient. Eigentlich wünschte man keinem einen Aufenthalt in Askaban doch sein Hass auf den Todesser war unbeschreiblich tief und irgendwo auch berechtigt, seiner Meinung nach.
„Was ist los?“, fragte Rose alarmiert und ihr Cousin erwachte aus seiner Starre.
Wortlos reichte er ihr den Brief und nachdem Rose sich ihn durchgelesen hatte, sah sie besorgt zu ihrem Freund. „Lass dir Zeit mit deiner Entscheidung. Es sind noch zwei Wochen bis dahin und du kannst dich währenddessen auch mal mit Lily darüber unterhalten und fragen was sie dazu sagt. Keiner würde es dir übel nehmen wenn du da nicht hin willst.“, sagte sie. Um ehrlich zu sein wusste Al in diesem Moment nicht im Entferntesten was er tun sollte. Doch wie Rose schon sagte, das hatte Zeit und genau die würde er sich auch nehmen. Während er so seinen Gedanken nachhing, reichte seine Cousine den Brief seines Dads an Justin und Joanna weiter. Nachdem auch die beiden gelesen hatten, was ihren Freund beschäftigte, sagten sie ungefähr das Gleiche wie Rose.

Der Schwarzhaarige gab seinen Freunden Recht und widmete sich nun wieder dem Mittagessen. Das mulmige Gefühl blieb, auch wenn die Freude aufs Wochenende überwiegte. Als die Schulglocke läutete und das Ende der Mittagspause verkündete, schnappten sich die Freunde ihre Sachen und machten sich auf den Weg in den Verwandlungsunterricht.
Pünktlich, einige Minuten vor Stundenbeginn kamen die Gryffindors am Klassenzimmer an. Es war schon geöffnet und beim Eintreten erkannte Al das Professor Patil vorne am Lehrerpult saß und über irgendwelchen Pergamenten brütete. Sie schien so beschäftigt, dass sie das Erscheinen einiger ihrer Schüler gar nicht bemerkte. Der zweitjüngste Potter setzte sich zusammen mit Rose, Justin und Joanna in die zweite Reihe.
Er kramte gerade in seiner Tasche nach dem Verwandlungsaufsatz, den es heute abzugeben galt, als auch der Rest seines Jahrgangs in den Raum trat. Einige Augenblicke später räusperte sich Professor Patil vernehmlich und sagte laut: „So. Da nun alle anwesend sind, können wir ja auch mit dem Unterricht beginnen. Als erstes bekommt ihr eure Hausaufgaben vom letzten Mal zurück und ich sammle die Aufsätze, die ihr bis heute schreiben solltet, ein.“

Was den letzten Aufsatz über die Verwandlung eines Tellers in einen Spiegel an ging, hatte der Erstklässler ein gutes Gefühl. Während die Professorin so durch die Reihen ging und die Hausaufgaben mit einem Kommentar an jeden Schüler zurückgab, beobachtete Al den Rest der Klasse. Viele schienen nicht richtig bei der Sache zu sein, einige schauten aus dem Fenster und andere blätterten gedankenverloren in ihrem Verwandlungsbuch.
So auch Rose, die erst aufschreckte als ihre Lehrerin meinte: „Rose Weasley.“ Auch der junge Potter hatte nicht bemerkt, wie sie zu ihnen gekommen war. „Sehr gute Arbeit, aber von Ihnen hätte ich auch nichts anderes erwartet.“, sagte Professor Patil und reichte Rose ihren Aufsatz. Sie ging weiter zu Joanna. „Joanna Mason.“, sagte sie. „Das war schon sehr gut, aber sie können noch mehr.“
„Justin Tscherney.“, sie nahm einen weiteren Aufsatz von ihrem Stapel, der immer kleiner wurde und reichte ihn an ihren Schüler. „Gute Arbeit.“
„Albus Potter. Ich bin wirklich zufrieden mit Ihrer Arbeit. Aber etwas anderes habe ich auch nicht erwartet. Ähnlich wie bei Miss Weasley.“, meinte Professor Patil und gab ihrem Schützling mit einem Lächeln seine Arbeit zurück. Dieser entdeckte das rote O sofort und war außerordentlich zufrieden mit sich. Ein Ohnegleichen hatte er nicht erwartet.
Nachdem jeder seine Arbeit zurück bekommen hatte, wies Professor Patil Fiona an die heutigen Hausaufgaben einzusammeln. Der Verwandlungsunterricht war wie jeder andere in den letzten Wochen relativ eintönig geworden. Sie wiederholten den Stoff des Schuljahres um sich auf die Jahresabschlussprüfungen vorzubereiten und übten immer wieder die verschiedensten Zauber, bis sie sie beherrschten.

Am Abend saßen Justin, Al und Rose im Gryffindor Gemeinschaftsraum umgeben von Büchern, unbeschriebenen und zerknüllten Pergamenten und einigen anderen Dingen, die sie für die Erledigung der Hausaufgaben brauchten. Diese ganze Lernerei war für den jungen Potter zu viel. Klar, er lernte und entdeckte gerne neue Seiten der Magie, doch sooft wie er den Stoff der ersten Klasse in der letzten Zeit wiederholt hatte, würde jeder andere verstehen, dass es ihm beinahe zu den Ohren raus hing. Sie hatten den Großteil der Aufgaben schon erledigt, als Justin sich stöhnend in den Sessel zurück lehnte und die Feder auf den Tisch warf. „Ich hab keine Lust mehr.“, meinte er. „Komm du musst doch nur noch den Schluss schreiben.“, sagte Rose, die sich Justins Aufsatz geschnappt hatte und ihn kurz überflog. „Astronomie ist das Letzte. Dann bist du für heute fertig.“
Einen kurzen Augenblick später hatte sich Justin wieder über sein Pergament gebeugt und schrieb seinem zehn Zoll langen Aufsatz zu Ende. Rose hatte ihre Aufgaben als erste beendet. Sie las in einem Buch aus der Bibliothek und sah erst in dem Moment auf, wo Justin und Al ihre Pergamente zusammenrollten und sich erleichtert nach hinten in die Sessel fallen ließen. „Endlich geschafft. Jetzt kann das Wochenende kommen.“, sagte Al und schloss genüsslich die Augen. Die drei Freunde verbrachten den Rest des Abends in aller Ruhe und besonders die beiden Jungen genossen es endlich mal keine schulischen Dinge erledigen zu müssen. Gegen 11 Uhr abends gingen sie dann nach oben in den Schlafsaal. Sie waren so erschöpft und müde, dass sie sich mit Sachen in ihre Betten fallen ließen und sofort von einem tiefen Schlaf übermannt wurden.

„Al, Justin steht ihr endlich mal auf? Es ist halb 1 am Mittag und ihr liegt immer noch in euren Betten. Wollt ihr den ganzen Samstag verschlafen?“, Lorcan, Louis und Luke standen am Fußende von Al’s Bett und zielten mit den Zauberstäben auf sein Gesicht.
„Eins … zwei … drei.“, eiskaltes Wasser spritze in das Gesicht des Elfjährigen, der mit einem Aufschrei wach wurde und vor Schreck aus seinem Bett fiel. Der Lärm weckte Justin und während sich die drei Gryffindor Jungs vor Lachen am Boden rumkugelten, blickte Al verdutzt zu Justin. Auf dem Gesicht seines besten Freundes breitete sich ebenfalls ein Grinsen aus, als er begriff was gerade passiert war. Nach einigen Sekunden kapierte auch Al, warum er eben aus dem Bett gefallen war und meinte mit einem fetten Grinsen im Gesicht: „Na wartet. Das gibt Rache.“
Er nahm seinen Zauberstab vom Nachttisch und zielte auf die drei Jungs, die ihn für einen Moment erschrocken ansahen bevor sie sich so schnell es ihnen möglich war aus dem Staub machten. Da Al nicht vor hatte ihnen wirklich einen Zauberspruch auf den Hals zu hetzen beobachtete er sie amüsiert dabei wie sie schleunigst die Kurve kratzten und die Schlafsaaltür hinter sich zuschlugen. „Was? Schon so spät?“, rief Justin erschrocken.
Er hatte einen Blick auf seine Armbanduhr geworfen und sprang so schnell aus dem Bett, dass er bald darauf das Gleichgewicht verlor und neben seinem Freund auf dem Boden landete. Die beiden Erstklässler sahen sich einen Moment an bevor sie in schallendes Gelächter ausbrachen. „Das nenn ich mal einen gelungenen Start in den Tag.“, sagte Al, schnappte sich seine Klamotten und verschwand wenig später im Bad.
Sie hatten kaum den Gemeinschaftsraum betreten, da stellte sich ihnen auch schon Jeremy Jordan in den Weg. „Wo warst du heute, verdammt noch mal? Um 10 Uhr war Quidditchtraining und wer war nicht dabei? Natürlich derjenige von dem der Sieg am nächsten Samstag abhängt!“, der Mannschaftskapitän der Gryffindors hatte sich drohend vor ihnen aufgebaut und sein Gesicht war wutverzerrt.

„Oh shit. Quidditch, das hab ich total vergessen. Tut mir voll leid, ehrlich Jeremy. Wir hatten nur soviel Schulstress in letzter Zeit und …“ „Na und? Jeder hier hat in zwei Monaten Prüfungen. Und sind die anderen heute zu nicht aufgetaucht? Nein! Also, nächste Woche ist das alles entscheidende Spiel und es ist nicht gerade gut für die Mannschaft wenn einer der Spieler fehlt. Und so ein wichtiger noch dazu. Dafür schiebst du ein Sondertraining. Ich will dich heute Nachmittag um 4 auf dem Quidditchfeld sehen, ansonsten sollte ich es mir vielleicht noch mal überlegen deinen Platz in der Mannschaft nicht anders zu besetzen.“, fuhr ihn Jeremy an und verschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Gemeinschaftsraum. „Verdammt. Das hab ich echt total vergessen.“, sagte Al resigniert.
„Jeremy wird dich schon nicht aus der Mannschaft werfen. Du bist super, meiner Meinung nach der Beste den sie kriegen konnten. Geh einfach zu dem Training heute und beweise ihm, dass du in Topform bist.“, erwiderte Justin tröstend und zu zweit verließen sie den Gemeinschaftsraum in der Hoffnung in der Großen Halle noch etwas Essen zu bekommen. Zu ihrem Pech waren alle schon weg, als sie die Große Halle erreichten und Al fragte sich warum der Tag schon so verkorkst beginnen musste.
„Na dann lass uns eben in die Küche gehen. Die Hauselfen haben bestimmt noch was vom Mittag übrig. So lange kann das noch nicht vorbei sein.“, sagte Justin. Da der Magen des Schwarzhaarigen schon laut rebellierte, folgte er seinem Freund schließlich ohne Widerworte Richtung Hufflepuff Gemeinschaftsraum. In dessen Nähe war nämliche der verborgene Eingang zur Küche. Getarnt durch ein Gemälde einer Obstschale.
„Was dürfen wir den Herren denn bringen?“, piepste eine der Elfen. Kaum hatten sie die weitläufige Küche betreten, wurden sie von zwei Dutzend Hauselfen umringt. „Ähm … Kürbissaft und ein paar Würstchen mit Kartoffelbrei.“, sagte Justin. Al stiegen die verführerischen Düfte der verschiedensten Speisen in die Nase und er überlegte fieberhaft was er nehmen sollte. Doch die Entscheidung fiel ihm schwer.
Er sah auf den Tischen verteilt Pasteten, Aufläufe, Würstchen, Schokopudding, Siruptorte, Speck und Eier stehen. Nach einigen Minuten der Stille, in der ihn jede Hauselfe aufmerksam musterte meinte er schließlich: „Ich nehme ein bisschen was vom den Kartoffelauflauf, Schokopudding und ebenfalls Kürbissaft.“ Die Elfen verbeugten sich tief und wuselten sofort davon. Währenddessen ließen sich die beiden Gryffindors an einem der Tische nieder und warteten sehnsüchtig auf ihr Essen.

„Kommst du mit zum Quidditchfeld?“, fragte Al als sie eine Stunde später die Küche in Richtung Gemeinschaftsraum verließen. „Jetzt schon?“, fragte Justin. „Ja, ich will jetzt Fliegen. Wenn du Lust hast kann ich mit dir auch noch ein bisschen trainieren.“
„Na gut, okay. Ich werde meine Eltern bitten mir zu Weihnachten einen Besen zu schenken. Da muss ich nicht immer die lahmen Schulbesen nehmen. Vielleicht nehmen sie mich nächstes Jahr dann auch in die Mannschaft auf.“, sagte Justin. Verdutzt schaute der junge Potter seinen Freund an. Er hatte ihm noch nie von seinen Plänen in die Hausmannschaft zu kommen erzählt. „Als was willst du dich denn bewerben?“, fragte Al. „Keine Ahnung. Was meinst du, für was ich geeignet bin?“, fragte Justin. „Hmm … lass uns das jetzt mal testen, okay?“
Sie standen mit ihren Besen auf dem Quidditchfeld und der Schwarzhaarige überlegte sich ein paar Möglichkeiten um herauszufinden welche Position für Justin am Geeignetsten war. „Du fliegst zu den Torringen und ich werfe die Quaffel. Wir probieren als erstes aus ob du ein guter Hüter wärst. Das lässt sich am einfachsten testen.“, sagte Al schließlich. Mit einem Nicken schwang sich Justin auf den Besen und flog zu den Torringen in 15 Metern Höhe.
Der junge Potter fand, dass aus seinem Freund ein guter Flieger geworden war.
Er hatte oft in den letzten Wochen geübt und meistens zusammen mit Al den Nachmittag auf dem Quidditchfeld verbracht.
An den Wochenenden liefen sie nach dem Mittagessen zum Spielfeld herunter und kehrten oft nicht vor dem Abend zurück. Als Hüter machte Justin keine gute Figur.
Er ließ zwei Drittel der Torschüsse durch und deshalb probierten die beiden jetzt wie er sich als Jäger machte. Auch in dieser Position sollte er sich besser nicht bewerben. Jäger zu sein war einfach nicht das, was er am besten konnte.
Nach vielen weiteren Versuchen stellten die Gryffindors schließlich fest, dass Justin eine enorme Schlagkraft besaß, womit sein Platz als Treiber in der Quidditch Hausmannschaft fest stand. Nun mussten sie nur noch Jeremy von seinen Qualitäten überzeugen und wenn sie Glück hatten würden im nächsten Jahr beide versuchen den Pokal für ihr Haus zu gewinnen.
Jeremy Jordan, der Mannschaftskapitän von Gryffindor betrat gegen vier Uhr nachmittags wie vereinbart das Spielfeld und staunte nicht schlecht als er seinen Schützling bereits in der Luft entdeckte.
Aufgrund seiner tausendmaligen Entschuldigungen und seines verfrühten Trainingsbeginnes ließ Jeremy das zu Spätkommen seines Suchers ein letztes Mal durchgehen. Er unterzog ihn auch keinem weiteren Extratraining sondern ermahnte ihn nur noch einmal, damit Al nie wieder verschlief. An sich war das Wochenende eines der ruhigsten und spaßigsten seit Langem und als am Montag wieder die Schule begann, hätte der junge Potter am liebsten einfach die Zeit zurück gedreht.

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So meine Lieben. Das war’s mal wieder von mir. Noch mal sorry weil ich euch so lange hab warten lassen. Auf das nächste Kapitel müsst ihr nicht knappe zwei Monate warten. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar Kommis. (:
LG Chellie.


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Als ich das Buch las, sah ich es sofort vor mir. Für mich war klar, wie der Film aussehen würde.
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