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Fanfiction

Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten - Brüder gegen Brüder

von Chellie.

@ elemeister: Ich freu mich riesig, dass sich mal ein Schwarzleser gemeldet hat. Danke für dein Lob und ja die Beziehung zwischen Al und Joanna ist schon was ganz besonderes. Die Flints sind sehr skrupellos aber ihr unbegründeter Hass gegen die Potter Kinder sitzt einfach zu tief. Sie kommen halt nicht damit klar, dass ihre Eltern wegen Harry in Askaban sitzen und schieben den Hass auf seine Kinder. Und das was Al durchmachen musste kümmert sie glaube ich herzlich wenig, auch wenn es hart klingt, aber so wie es aussieht, freuen sie sich eher darüber. Ich würde mich freuen, wenn du mal wieder einen Kommi hinterlässt, LG Chellie. (:

@ Janny: Danke, für dein Lob. Jap, Al kann einem ja schon leid tun, aber er lernt langsam sich gegen die Slytherins zu wehren. Nicht alle Slytherins sind so unfair wie die Flints, das wird sich in den nächsten Kapiteln noch zeigen, aber die meisten sind eben noch so. Ich würde mich freuen, wieder mal von dir zu hören. LG Chellie.

@ Kati89: Danke für deinen Kommi. Hier hast du nun das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt dir. LG Chellie.

@ Dolohow: Hehe, ja da ist mal wieder etwas los in Hogwarts. Gleich an Al’s erstem Tag ^^
Soviel kann ich schon mal verraten: Es kommt ihm jemand zur Hilfe, aber den anderen wird nicht in den Arsch getreten ;D Ich hoffe, dir gefällt das Kapitel und du lässt mal wieder was von dir hören. LG Chellie (:

@ samuel: Danke für dein Lob, freut mich, dass es dir so gefällt. Hier hast du nun das nächste Kapitel und es wäre sehr schön, wenn du mir mal wieder einen Kommi da lässt. LG Chellie (:

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Ein diabolisches Grinsen schlich sich aufs Gesicht der drei Slytherins. „So und was nun?“, fragte Al, der über seine eigene Gleichgültigkeit erschrocken war. Er versuchte so gut es ging die Schmerzen in seiner Schulter zu ignorieren. Was auch immer ihn da für ein Fluch getroffen hatte, es tat höllisch weh. Joanna machte gerade Anstalten einzugreifen, doch Marcus war schneller, nahm ihr den Zauberstab ab und hielt sie fest.
Al kam diese Situation unglaublich bekannt vor und ihn holten die schmerzhaften Erinnerungen an die Entführung wieder ein. Vor seinem inneren Auge sah er sich vor Dolohow kniend und Lily von den Mulcibers festgehalten. Doch er musste jetzt seine Gedanken zusammen halten, denn Lucas und Dylan hatten bestimmt nichts Gutes im Sinn. Wenige Augenblicke später wurde der junge Potter in dieser Vermutung auch bestätigt, denn Dylan rief auf einmal: „Petrificus totalus.“ Den Zauber auf sich zu rasen sehend, duckte Al sich kurzerhand darunter hinweg. „Stupor.“, er hörte eine Stimme hinter sich und sah wie Dylan zu Boden ging, bevor er sich umwandte und nach seinem Retter Ausschau hielt. „Petrificus totalus.“, rief nun auch eine zweite Stimme und Lucas Flint ging neben seinem Bruder zu Boden.

Als die zwei Gestalten endlich näher gekommen waren, erkannte der Erstklässler auch wer ihm geholfen hatte. Jeremy Jordan und sein Bruder James steuerten mit erhobenen Zauberstäben auf die Gruppe zu. Die Beiden richteten ihre Zauberstäbe auf Marcus, der ohne seine Kumpels wie ein Häufchen Elend wirkte und Joanna sofort los ließ.
„Nimm deine Kumpels und verschwinde hier.“, sagte James leise und bedrohlich, sodass sogar sein jüngerer Bruder einen Moment über den Zorn in seiner Stimme erschrak. Nachdem Marcus seine Freunde aufgeweckt hatte und alle Slytherins das Weite gesucht hatten wandten sich die beiden Zweitklässler an Al und Joanna.
„Bist du okay?“, fragte Jeremy die junge Gryffindor die sofort nickte, einen besorgten Blick in die Richtung ihres Freundes aber nicht unterdrücken konnte. Der zweitjüngste der Potters hielt sich mittlerweile mit der einen Hand seine Schulter. Dass er viel Blut verloren hatte, konnte man selbst durch den Winterumhang deutlich erkennen. Besorgt wandten Jeremy und James sich nun an Al. „Komm wir gehen in den Krankenflügel.“, sagte James. „Nein. Wir haben doch Training.“, erwiderte Al der sich gar nicht über die Schwere seiner Verletzung bewusst war. Er wollte nicht schon wieder im Training fehlen und einen Rauswurf riskieren. Zu stolz war er auf seine Position des Suchers in der Gryffindor Hausmannschaft.
„Red kein Stuss, so kannst du nicht Quidditch spielen, Al.“, sagte Jeremy. Auf das verdrießliche Gesicht seines Suchers hin fügte er jedoch hinzu: „Du fliegst nicht aus der Mannschaft. Keine Angst. Wir trainieren heute einfach mal ohne Sucher und sobald du wieder aus dem Krankenflügel kommst, setzte ich ein Training an, okay?“

Etwas mürrisch, aber dennoch besser gelaunt, nickte der junge Potter einverstanden und die vier Gryffindors machten sich auf in den ersten Stock, indem der Krankenflügel von Hogwarts lag. Sie hatten den Raum gerade betreten, als auch schon Madam Pomfrey hektisch angewuselt kam. „Mr. Potter. Wie ist das denn passiert?“, fragte sie, als ihr geschulter Blick die Verletzung an seiner Schulter entdeckt hatte. Noch bevor er antworten konnte fuhr James dazwischen. „Ein kleine Auseinandersetzung, nichts weiter.“, meinte er zur Krankenschwester. Diese seufzte auf und versorgte die Verletzung sofort. „Sie haben viel Blut verloren. Besser Sie bleiben über Nacht hier, Mr. Potter. Morgen früh können Sie den Krankenflügel sofort verlassen und wieder in den Unterricht gehen.“, sagte Madam Pomfrey, während sie ihren Patienten zum Bett bugsierte.
Als sie den Raum verlassen hatte, stöhnte Al genervt auf. „Kaum einen Tag hier und schon lieg ich wieder im Krankenflügel.“ James, Jeremy und Joanna blickten ihn teils belustigt, teils mitleidig an. „Wir müssen dann mal zum Training. Morgen nach der Schule auf dem Quidditchfeld, denk dran.“, sagte Jeremy Jordan zum Abschied und zog Al’s Bruder mit nach draußen. Jetzt war nur noch Joanna da. „Tut mir leid, dass ich dich da mit reingezogen habe. Dylan und Lucas waren nur hinter mir her.“, sagte Al und schaute entschuldigend zu seiner Freundin hinauf. „Ach is doch kein Problem. Mach dir nicht so viele Gedanken.“, entgegnete sie. Ein kleines Lächeln huschte über das Gesicht des Gryffindor Erstklässlers. „Wenn du dann gehst, kannst du Rose und Justin Bescheid geben?“, fragte er seine Freundin. „Klar. Ich schick sie her.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Joanna und verließ den Krankenflügel.

Nach kurzer Zeit, in der Al seinen Gedanken nachhing, flog die Tür auf und seine beiden besten Freunde stürmten herein. Rose und Justin sahen ihn atemlos an.
„Sag mal seid ihr hierher gerannt?“, fragte Al amüsiert beim Anblick der Beiden. „Gerannt? Al verdammt, was machst du? Wir sind auf dem schnellsten Weg hierher, als Joanna uns davon berichtet hat.“, japste Rose. „Du kannst mir glauben, dass ich auf diese Begegnung sicher nicht scharf war. Lucas, Dylan, Julian und Marcus fanden es wahrscheinlich lustig zu viert auf zwei Gryffindors zu los zu gehen. Mal abgesehen davon, dass es die Flint Brüder eh nur auf mich abgesehen hatten. Dylan und Julian sind außerdem noch einen Jahrgang höher. War echt lustig, Rose, glaub mir.“, raunzte Al seine Cousine an. Es tat ihm augenblicklich wieder leid, aber er konnte es wirklich nicht gebrauchen, dass sie ihm jetzt auch noch Vorwürfe machte. Es nervte ihn schon genug, dass er seinen ersten Abend wieder im Krankenflügel verbringen durfte. Rose und Justin sahen ihren Freund einen Moment perplex an, da sie mit so einer Antwort nicht gerechnet hatten. „’Tschuldigung.“, murmelte Al. „Schon in Ordnung. Was ist denn genau passiert? Joanna meinte nur, du seiest im Krankenflügel, weil ihr bei eurem Spaziergang von Slytherins angegriffen worden seid.“, fragte Rose neugierig. „Na ja, wir waren gerade auf dem Weg zurück ins Schloss, da hörte ich plötzlich Lucas’ Stimme und drehte mich zu ihm herum. Neben ihm standen Dylan, Julian und Marcus…“

Als er mit seinen Erzählungen fertig war, schaute seine Cousine in ihrem typisch nachdenklichen Blick auf einen für ihn nicht sichtbaren Punkt an der Wand hinter ihm und Justin ballte die Fäuste vor Wut. „Diese…“, setzte er an wurde allerdings von Al unterbrochen: „Du wirst es nicht glauben, aber mir macht es nichts aus. Nicht nach fünf Tagen in Gewalt von vier Todessern.“
Ja, seine Entführung war ein sensibles Thema, über das er bisher nur mit sehr wenigen gesprochen hatte, dementsprechend überrascht blickten seine beiden Freunde ihn auch an. Selbst sein Bruder James wusste nicht alles, da er zum Zeitpunkt der Anhörung im Ministerium schon wieder in Hogwarts war. Justins verkrampfte Hände entspannten sich allmählich. Für Al war ein undefinierbarer Ausdruck in die Augen seiner beiden Gegenüber getreten. Er war fieberhaft am Überlegen ob er schon bereit war, sich Rose und Justin zu öffnen. Denn das Gespräch mit Joanna, hatte ihn zum nachdenken gebracht. Irgendwo hatte sie recht, er konnte nicht ewig alles verdrängen. Irgendwann musste er darüber sprechen. Außerdem war das Vertrauen gegenüber seiner Cousine und seinem besten Freund bedingungslos. Nach einigem Hin und Her, indem alle eisern schwiegen, entschied Al sich dazu, dass er vorerst noch nicht über das Geschehene sprechen wollte. Also wandte er den Blick ab und schaute aus dem Fenster.
„Du hast dich ganz schön verändert, weißt du das? Aber meiner Meinung nach zum Positiven.“, sagte Rose gerade heraus in die Stille hinein. Bei diesen Worten musste der junge Potter unwillkürlich schmunzeln. Auch er hatte seine eigene Veränderung bemerkt. Noch am Anfang des Schuljahres war er schüchterner und ängstlicher, doch nun war es ein Leichtes, den Slytherins eine schlagfertige Antwort zu geben. Oft kamen diese Worte von ganz alleine über seine Lippen. Die Entführung hatte ihm Mut gegeben und die Schüchternheit genommen. Sie hatte ihm aber auch gezeigt, wie grausam die Welt da draußen war, denn das Böse würde nie ganz verschwinden. Das war ihm während dieser fünf Tage schmerzhaft bewusst geworden.

„Kein Wunder.“, murmelte Justin gedankenverloren. Es hatte den Anschein, dass er mehr mit sich selbst sprach als mit seinen Freunden. Al’s Gedanken schweiften zu seiner Familie. Auch sie hatten sich durch seine Entführung verändert.
Die komplette Familie war anders als früher. Früher, dieses Wort drückte eigentlich aus das etwas schon Jahre her war. Doch die Entführung war vor noch nicht mal einem Monat. Es war für ihn alles so nah und doch irgendwie fern.

Rose und Justin gingen am Abend wieder zurück in den Gryffindorturm und Madam Pomfrey brachte Al sein Abendessen.
Am nächsten Morgen schien die Wintersonne in den Krankenflügel von Hogwarts und weckte dessen einzigen Patienten. Müde blinzelte dieser den hellen Sonnenstrahlen entgegen. Ein Blick auf seine Armbanduhr verriet ihm, dass er noch eine halbe Stunde hatte bis das Frühstück in der Großen Halle begann. Auf nackten Füßen tapste er zum Büro der Krankenschwester und klopfte an die Tür. Augenblicklich öffnete sich diese und Madam Pomfrey schaute heraus. „Mr. Potter, alles in Ordnung bei Ihnen?“, fragte sie. „Ja, ich wollte nur wissen ob ich den Krankenflügel verlassen darf?“, fragte Al. Die Krankenschwester musterte ihren Schützling kurz und nickte dann einverstanden. „Meinetwegen.“
„Danke, Madam Pomfrey.“, entgegnete der junge Gryffindor und beide machten sich mit einem Lächeln fertig für den kommenden Tag.
Fünfzehn Minuten später stand Al vor dem Portrait der fetten Dame und nannte das Passwort. „Das Passwort hat sich um Mitternacht geändert. Entweder du nennst das Richtige oder du musst draußen bleiben.“, sagte das Portrait. „Ich konnte das doch nicht wissen. Ich war die Nacht im Krankenflügel.“, erwiderte der Schwarzhaarige genervt. „Kein Passwort, kein Zutritt.“
Al verdrehte die Augen und rutschte an der Wand neben dem Eingang herunter. Er hoffte, dass bald jemand aus dem Gemeinschaftsraum kam und ihm das neue Passwort sagen konnte. Dieser Wunsch ging nach zehn Minuten auch in Erfüllung. Susan Perks, eine Drittklässlerin, mit der Al schon mal gesprochen hatte, trat aus dem Gemeinschaftsraum zusammen mit zwei weiteren Mädchen.

„Was machst du denn hier, Al?“, fragte sie verwundert, als sie ihn entdeckte. „Ich kenne das neue Passwort nicht und die wollte mich nicht reinlassen.“, erwiderte er und zeigte Augen rollend auf die fette Dame. „Ach so, das Passwort ist Coram Concordia.“ Al bedankte sich erleichtert bei ihr und Susan und ihre Freundinnen verschwanden Richtung Große Halle. Im Gemeinschafstraum war reger Betrieb. Alle Gryffindors unterhielten sich, manche waren müde, manche gut drauf und manche schlecht drauf. Sie wollten zum Frühstück und danach wieder in den Unterricht. Der junge Potter machte sich auf dem schnellsten Weg in Richtung Schlafsäle davon und überlegte, während er die Treppen erklomm, was heute auf dem Stundenplan stand. Schwungvoll riss er die Tür auf und fand Justin, der gerade mit seiner Krawatte kämpfte, als einzigen noch vor. Sein Freund schien ihn gar nicht zu bemerken, denn erst als er sich hinter Justin stellte und ihn durch den Spiegel angrinste, grinste dieser ebenfalls. „Morgen.“, sagte er und Al fragte amüsiert: „Kannst du deine Krawatte immer noch nicht binden?“ Justin schaute verlegen drein und nuschelte etwas das klang wie: „Die Dinger haben sich gegen mich verschworen.“

Al lachte und übernahm das Krawattenbinden mal wieder für seinen besten Freund. „Was würde ich nur ohne dich machen.“, meinte dieser dann auch grinsend, als endlich alles richtig saß. Als beide Jungen die Schuluniform anhatten und ihre Sachen zusammen gepackt waren, gingen sie mit ihren Taschen hinunter in den Gemeinschafstraum.
Dort standen Rose, Joanna und Lucy fröhlich schwatzend am Kamin. „Was ist denn mit euch los? Gibt es einen Grund für eure gute Laune?“
Die drei Mädchen hörten mit einem Schlag auf zu schwatzen und drehten sich zu den Jungs um. „Quatsch, wie kommt ihr denn darauf?“, flötete Rose. Al und Justin tauschten sichtlich irritierte Blicke, während die drei Mädchen über die Gesichtsausdrücke ihrer Freunde kicherten. „Wollt ihr hier nur herum stehen oder kommt ihr mit zum Frühstück?“, fragte Joanna, nachdem sie sich beruhigt hatte.
So liefen die fünf Erstklässler zusammen in de Große Halle. Der zweitjüngste der Potters war über das Verhalten der drei Mädchen wirklich verwundert. Sie verhielten sich merkwürdig, vor allem Rose. Von ihr kannte er so ein Gekichere gar nicht.
Er kam allerdings nicht mehr dazu sich großartig Gedanken darüber zu machen, denn James und Fred kreuzten den Weg der fünf Freunde. James kam natürlich sofort zu ihm und fragte wie es ihm ginge. „Gut. Alles bestens. Madam Pomfrey hat mich vor einer Stunde entlassen.“, erwiderte Al sichtlich froh darüber. Heute konnte er endlich wieder zum Quidditchtraining und das würde ihm nichts und niemand kaputt machen. Sie setzten sich an den Gryffindortisch und der Schwarzhaarige begann sofort mit dem Frühstück. Er bemerkte erst jetzt wie hungrig er eigentlich war. So kam es auch, dass er seinen ganzen Teller voll Pfannkuchen lud und er selbst James und Fred, die sonst eigentlich viel mehr aßen, damit in den Schatten stellte. „Das sieht grade so aus als wenn du drei Tage kein Essen mehr gesehen hättest.“, stellte Justin amüsiert fest. Al zuckte mit den Schultern und nuschelte mit vollem Mund: „HabeinfachHunger.“

„Ich hab grade kein Wort verstanden, aber egal.“, meinte sein bester Freund grinsend und wandte sich wieder seinem Teller zu. Der Schwarzhaarige schluckte das Essen herunter und wiederholte das eben Gesagte: „Hab einfach Hunger.“
Justin kommentierte dies nur mit einem Lachen. Sie waren alle so in ihr Frühstück vertieft, dass sie gar nicht bemerkten, wie Jeremy Jordan sich ihnen näherte. „Da ist ja unser Sucher wieder. Training ist heute Abend 6 Uhr. Sei pünktlich.“, sagte Gryffindors Mannschaftskapitän enthusiastisch und klopfte seinem Sucher auf die Schulter. Dieser verschluckte sich augenblicklich, da er von Jeremys Erscheinen total erschrocken war.
Der Viertklässler klopfte ihm lachend auf den Rücken und nachdem Al sich von seinem Hustenanfall erholt hatte, sagte er knurrend: „Ja, das hätte ich jetzt glatt vergessen.“ Die Ironie in seiner Stimme war dabei nicht zu überhören.

Mittlerweile hatten sich auch James und Fred wieder halbwegs beruhigt, die wegen des erschrockenen Gesichtsaudrucks des Jüngeren vor Lachen fast von der Bank gefallen wären. „Ihr braucht gar nicht so lachen. Euch erwarte ich auch pünktlich.“, sagte Jeremy scharf und ließ wieder den Kapitän heraushängen.
Zu siebt verließen sie wenig später die große Halle. James und Fred mussten zu Kräuterkunde während Justin, Al, Rose, Joanna und Lucy jetzt eine Stunde Geschichte der Zauberei hatten.

Als der Unterricht beendet war, zählte für den jungen Potter nur noch eins: Quidditch. Er hatte es vermisst, wieder hier in Hogwarts so richtig Quidditch zu spielen. Zu Hause hatte er zwar während der drei Tage mit seinem Dad und Lily gespielt, doch das war einfach nicht das gleiche. Er freute sich total darauf endlich wieder mit seiner Mannschaft in die Lüfte steigen zu können. Bald würde auch das nächste Quidditchspiel, diesmal gegen Ravenclaw, anstehen. Zurzeit führten die Adler im Kampf um den Pokal mit 68 Punkten vor Gryffindor. Dritter war Hufflepuff und Letzter Slytherin. Er hatte sich sagen lassen, dass Slytherin das letzte Spiel gegen Ravenclaw haushoch verloren hatte und deswegen nun auf dem letzten Platz war.

Fröhlich vor sich hinsummend ging er zusammen mit Rose und Justin die Gänge des Schlosses entlang, mit dem Ziel: Gemeinschaftsraum. Selbst der Berg an Hausaufgaben, der Al bevorstand konnte ihn nicht von seiner guten Laune abbringen. Mit einem leichten Lächeln machte er sich daran, den Stoff den er in den zwei Wochen seiner Abwesenheit verpasst hatte, nachzuholen. Rose schien über den Eifer ihres Cousins mehr als nur begeistert zu sein. Sie dachte wahrscheinlich, dass er endlich gefallen am Lernen gefunden hatte. Als die Uhr viertel vor sechs anzeigte, machte er sich zusammen mit Justin auf den Weg zum Quidditchstadion. Schon von weitem, sah er, dass sie diesmal einige Zuschauer hatten. Am Eingang konnte er auch ausmachen, wer da oben auf den Tribünen saß. „Na super, die haben mir gerade noch gefehlt.“, murmelte er und deutete mit seiner freien Hand Richtung Lucas und Dylan Flint, denn Justin hatte die ungebetenen Gäste noch nicht wahrgenommen.
Als auch er sah, wer dort oben auf den Beginn des Gryffindortrainings wartete stöhnte er genervt auf. „Das die es auch nicht lassen können.“, meinte er und verschwand ebenfalls Richtung Zuschauertribünen. Al öffnete währenddessen die Tür zu den Umkleideräumen und wurde auch prompt von seiner Mannschaft begrüßt.
„Al, schön, dass du wieder da bist.“
„Ah unser Lieblingssucher ist wieder da.“
„Super, wenn Al wieder da ist haben wir den Quidditchpokal so gut wie in der Tasche.“
Der Gryffindor konnte sich aufgrund dieser Begrüßung ein Grinsen natürlich nicht verkneifen. Doch trotzdem steuerte er sofort seinen Bruder an um ihn über die heutigen Zuschauer zu informieren. „James, draußen auf den Tribünen sitzen die Flints mit ihrer dämlichen Clique.“, meinte er leise. Der Blick seines Bruders verfinsterte sich sofort, bei der Erwähnung dieses Namens. Aber bevor James irgendetwas antworten konnte, rief sie Jeremy auch schon aufs Spielfeld.
Es war Ende Januar und so langsam schien sich das Wetter zu bessern. Der Schnee lag zwar noch relativ hoch, aber die Temperaturen kletterten Schritt für Schritt nach oben. Die Wintersonne hatte zwar noch keine große Kraft, brachte aber dennoch den Schnee ein wenig zum schmelzen, denn als Al mit seinem Besen in der Hand in die Mitte des Feldes lief, bemerkte er wie matschig der Boden, zumindest an der Oberfläche war. Sobald er sich auf seinen Besen geschwungen und in die Lüfte erhoben hatte, durchströmte ihn das Gefühl der grenzenlosen Freiheit. Es war für ihn reine Erholung, den kalten Wind im Gesicht spüren zu können und seinen Besen bis ans Äußerte zu treiben. Aus purer Freude drehte er gleich an paar Loopings, bis ein greller Pfiff ihn in die Realität zurück holte. Jeremy hatte seine Mannschaft zusammen getrommelt.

„So gut, da Al nun wieder da ist, werden wir uns hauptsächlich um sein Training kümmern. Der Rest hat mir in den letzten zwei Wochen bewiesen, wie gut er ist. Aber deswegen wird euer Training jetzt nicht vernachlässigt. Das alles entscheidende Spiel ist in einem Monat, bis dahin bleibt uns genug Zeit alle wieder auf Hochtouren zu bringen.“, sagte ihr Mannschaftskapitän. Mit einem erneuten Pfiff aus Jeremys Pfeife flogen alle auf ihren Platz. Die Mannschaft wurde in drei Gruppen aus je zwei Spielern geteilt. James und Alexis passten sich die Quaffel in verschiedenen Flugmanövern zu. Peter und Fred schlugen die Klatscher, denen James und Alexis ausweichen mussten. Felix machte den Hüter. Jeremys Taktik war es schon immer gewesen, jeden mal auf jeder Position spielen zu lassen. Aber er hatte das Hauptaugenmerk immer auf die eigentliche Position desjenigen gelegt und stimmte das Training somit auf jeden individuell ab.
Al bewunderte ihren Kapitän für dieses außerordentliche Organisationstalent, denn er war immer noch nicht dahinter gestiegen, wie Jeremy es schaffte so einen Trainingsplan auf die Beine zu stellen. Jeremy selbst trainierte heute seinen Sucher, der erstmal wieder in Form kommen musste, nachdem er so lange total geschwächt im Bett gelegen hatte. Doch Gryffindors Kapitän war erstaunt, dass der junge Potter trotz seiner Auszeit noch so gut in Form war. Nachdem er ihm ein paar verhexte Tennisbälle zugeworfen, und Al sie in teils großartigen Sturzflügen gefangen hatte, flog er zu ihm hin.
„Du warst super.“, sagte Jeremy sichtlich erfreut. Der Angesprochene grinste. Sein Gegenüber konnte ja nicht wissen, dass er mit seinem Dad und seiner kleinen Schwester in den drei Tagen in denen er zu Hause war, schon wieder trainiert hatte.
Nachdem das zweistündige Training beendet war, machte sich die Mannschaft auf den Weg zurück ins Schloss. Justin, James und Al waren die einzigen die noch übrig waren, da sie sich Zeit beim Umziehen gelassen hatten. Der Rest der Mannschaft war schon in der großen Halle beim Abendessen. Doch nicht alle.

Als die drei Gryffindors schon fast an der Steintreppe, die zum hinauf zum Eichenportal führte, angekommen waren, traten ihnen mal wieder die so verhassten Slytherins in den Weg. Ganz vorne natürlich Lucas und Dylan Flint. Mit ihnen war da niemand anders als, Marcus Smith und Scorpius Malfoy. Eben die vier die auch beim Gryffindor Training zugeschaut hatten. Instinktiv wanderten die Hände der Potter Brüder in ihre Umhänge, zu ihren Zauberstäben. Doch noch zogen sie sie nicht heraus. „Interessantes Training, Potter.“, meinte Dylan und grinste hämisch. „Sag mal habt ihr nichts anderes zu tun, als uns zu nerven?“, fragte James und verdrehte genervt die Augen. Drei der Slytherins lachten, nur Scorpius Malfoy blieb ruhig. Er schien sich sichtlich unwohl in seiner Haut zu fühlen.

„Wir wollten eigentlich nur mal schauen ob dein Bruder wieder fähig ist auf einem Besen zu sitzen. Das machte gestern ja ganz und gar nicht den Anschein.“, sagte Lucas nun und sein Blick verharrte voller Abneigung auf seinem selbsternannten Erzfeind, Albus Potter. Dieser schaute nicht minder hasserfüllt zurück. „Ich an deiner Stelle würde mich mehr darum kümmern, dass ihr momentan gerade auf dem letzten Platz in der Quidditchwertung seid. Da wird es euch auch nichts nützen bei unserem Training zuzuschauen. Schlecht bleibt schlecht.“
Bei dem folgenden Gesichtsausdruck von Lucas, konnte man nur in schallendes Gelächter ausbrechen. Was die drei Gryffindors folglich auch taten. Gerade wollten die Slytherins dazu ansetzen, ihre Gegenüber anzugreifen, da ertönte eine Stimme aus der Richtung des Schlosses. Von dem Eichenportal aus konnte man die Situation gut überblicken und so kam es auch, dass Professor Bradley genau richtig handelte. Denn vier Slytherins, von denen drei mit gezückten Zauberstäben vor den scheinbar unbewaffneten Gryffindors standen, konnten nur eines bedeuten. „30 Punkte Abzug für Slytherin. Sie vier kommen jetzt sofort mit in mein Büro.“, meinte Bradley in scharfem Ton. Die beiden Potters waren so in ihrer Schadenfreude versunken, dass nur Justin das merkwürdige Verhalten des jungen Malfoy auffiel.
Während der ganzen Zeit hatte er keinen Ton gesagt, nur auf den Boden geschaut und auch nicht wie die anderen seinen Zauberstab gegen sie erhoben. In der Großen Halle sprach er seinen besten Freund dann auch darauf an: „Weißt du was mir aufgefallen ist? Während ihr mit den Flints beschäftigt wart, hab ich Malfoy mal genauer beobachtet. Er hat die ganze Zeit nicht ein Wort gesagt, ständig woanders hingeschaut und auch nicht seinen Zauberstab gegen uns erhoben. Was das wohl zu bedeuten hat?“

Al schnaubte nur. Er konnte nicht glauben, dass ausgerechnet Scorpius Malfoy nett geworden sein sollte. Hatte er ihn doch Anfang des Jahres noch normal erlebt. Normal für seine Verhältnisse. „Was das bedeuten soll, kann ich dir sagen, Malfoy hatte bestimmt nur einen schlechten Tag. Ich hab keine Ahnung was ihm den Zauberstab verknotet hat und ehrlich gesagt ist es mir auch schnuppe.“, meinte der Schwarzhaarige. „Du schätzt ihn glaube ich falsch ein.“, sagte Justin daraufhin nur und wandte sich seinem Essen zu.
Al erwiderte nichts sondern mampfte weiter seine Würstchen in sich hinein. Er dachte über die Worte seines besten Freundes nach, doch so richtig konnte und wollte er einfach nicht glauben, dass der blonde Slytherin so anders als die Flints sein sollte.

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So Leute, das war’s mal wieder. Ich hoffe, dass mir dieses Kapitel wieder einigermaßen gelungen ist und sich auch mal ein paar Schwarzleser zu Wort melden.
So langsam tritt Scorpius Malfoy mal wieder in Erscheinung, lasst euch überraschen, was im nächsten Kapitel passiert. LG Chellie. (:


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