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Fanfiction

Albus Potter - Die Vergangenheit wirft Schatten - Unbändige Angst

von Chellie.

Hallo Leute, nach einer etwas längeren Zeit habe ich nun das nächstes Kapitel für euch. Ich muss euch aber vorwarnen. Die Geschichte nimmt eine Wendung mit der nicht jeder wirklich gerechnet haben wird. Trotzdem freue ich mich auf eure Meinung und wünsche euch nun viel Spaß beim Lesen. ;)


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Die erwarteten Gäste kamen gegen zwei Uhr nachmittags und die Ruhe, die im Hause Potter herrschte, verebbte vollkommen. Durch die vielen Kinder wurde es ziemlich laut und auch die Erwachsenen verhielten sich nicht gerade leise. Das Essen war köstlich, wie immer, Al’s Mum war eine spitzen Köchin und die tatkräftige Hilfe von Kreacher, ihrem Hauself, machte das Festessen nur noch besser. Der Schwarzhaarige genoss es den Weihnachtstag mit einem Großteil seiner Familie zu verbringen und so war der Tag schneller vorüber als erwartet. Der nächste Tag war ein Feiertag und so freuten sich die Potter Kinder riesig darauf, dass ihr Dad zu Hause bleiben musste und nicht zu irgendeinem Notfall ins Ministerium gerufen werden würde oder generell einfach bei ihnen blieb und sie Zeit mit ihm verbringen konnten.
Das Weihnachtsfest war sehr harmonisch und leider viel zu schnell vorbei, nach Al’s Geschmack.
Heute würde er zu Jonas, seinem Muggelfreund gehen und er war sicher, dass sie sich viel zu berichten hatte. Gestern als er schon im Bett gelegen hatte, kam eine SMS von Jonas in der er ihn einlud zu sich zu kommen. Der junge Gryffindor hatte sich riesig darüber gefreut, denn irgendwo hatte Jonas ihm schon gefehlt.

Es war der 27. Dezember und ein wirklich kalter Tag, als Al vor die Wohnungstür trat. Jetzt wäre es gut, wenn er apparieren könnte, dann wäre er in null Komma nichts bei Jonas gewesen und müsste nicht erst in der Eiseskälte mit dem Muggelbus dorthin fahren. Schlotternd machte er sich auf den Weg zu der Bushaltestelle ein paar Straßen weiter und wartete.
Eine gefühlte Ewigkeit später konnte er endlich Zähne klappernd in den verspäteten Bus einsteigen und stellte erleichtert fest, dass dieser beheizt war. Die Fahrt kam ihm sehr lang vor und so fand er sich erst eine dreiviertel Stunde später vor der Haustür seines ehemaligen besten Freundes wieder. „Hey Al. Komm rein.“, sagte dieser. „Hey Jonas. Diese Kälte ist echt schlimm.“, sagte Al während er sich Schuhe und Jacke auszog. Nachdem er auch den Schal und die Handschuhe abgelegt hatte, folgte er seinem Freund ins Wohnzimmer.

„Hallo Albus. Schön dich mal wieder zu sehen. Wie geht es dir?“, begrüßte ihn Jonas’ Dad wie immer freundlich. „Hallo Mr. Selder, danke mir geht es gut. Ich freu mich auch mal wieder hier zu sein.“, erwiderte der junge Potter ebenso freundlich. „Das ist schön. Wie geht es dir auf deiner neuen Schule?“, fragte Mr. Selder weiter. Jonas, dem scheinbar ziemlich unangenehm war, dass sein Dad Al so ausfragte, antwortete stattdessen: „Da bin ich auch schon ganz gespannt.
Wir sind jetzt in meinem Zimmer, Dad.“ Aufgrund dieser Antwort blickte Mr. Selder verwirrt zu dem Freund seines Sohnes, der aber nur mit den Schultern zuckte, weil er selber nicht wusste, was das sollte. Im Zimmer von Jonas, fragte Al ihn schließlich was das sollte. „Ach nichts besonders, ich hab keine Lust, dass mein Dad dich ausfragt wegen deiner neuen Schule und so und wenn du ihm geantwortet hättest, wären wir da nie weggekommen, weil er immer mehr wissen will. In letzter Zeit ist er ziemlich neugierig, das nervt einfach.“, erwiderte dieser. Etwas amüsiert nickte Al, zum Zeichen das er verstanden hatte. Der Schwarzhaarige blickte sich im dem Zimmer um, das ihm doch so vertraut war.
Es kam ihm vor als hätte er es Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Viel hatte sich hier nicht verändert und doch kam ihm alles so fremd vor. Das meiste stand immer noch an seinem alten Platz und auch die Poster von Fußballmannschaften und irgendwelchen Sängern, die er nicht kannte, hingen an noch dort wo sie schon vor Jahren hangen.
Danach setzte er sich auf das Bett seines Freundes und blickte diesen erwartungsvoll an. Jonas hatte sich auf einem gemütlich aussehenden Sessel niedergelassen und blickte ebenso erwartungsvoll Al an. Nach einer Weile in der sie so verharrten fingen beide plötzlich an zu lachen und Jonas meinte prustend: „Fang du an … erzähl wie ist es auf deiner Schule?“ Als er sich einigermaßen beruhigt hatte überlegte Al wie er am besten anfangen konnte ohne das Wort Zauberei zu erwähnen.

„Also, es macht unglaublich Spaß und die Leute sind dort alle voll in Ordnung, bis auf ein paar Deppen die sich einbilden was Besseres zu sein, weil sie aus vornehmen Hause stammen.“, versuchte er die Situation mit den Flints halbwegs glaubwürdig und auf Muggelart zu erklären. „Aber du bist doch auch nicht gerade arm dran was dein Elternhaus betrifft oder?“, fragte Jonas nach.
„Ja schon, ich hab auch keine Ahnung was die haben, aber die sind mir ziemlich egal. Ich hab meine Freunde und die sollen machen was sie denken.“, wiegelte Al weitere Fragen zu seinen Eltern ab. Er konnte ihm ja schlecht sagen: ‚Ja meine Eltern sind die bekanntesten Menschen auf meiner Schule und in der ganzen Zaubererwelt, weil mein Dad den übelsten schwarzen Magier aller Zeiten besiegt hat.’
„Und wie sieht es mit den Mädchen aus? Sind bestimmt ein paar Gute dabei oder?“, fragte sein Freund ihn nun. Al musste lachen. Das war so typisch Jonas. „Ähm ja, aber mir sind meine Freunde wichtiger.“, erwiderte er. Jetzt lachte Jonas. Fragend blickte der Schwarzhaarige zu seinem Freund der nun sagte: „Das ist typisch für dich, Al. Auf alles achtest du nur nicht auf die Mädchen.“ Er schmunzelte, er fand es einfach noch zu früh für irgendwelche Beziehungen,
er war gerade einmal elf Jahre alt und es gab für ihn wirklich wesentlich Wichtigeres momentan. Jonas war schon immer etwas frühreif gewesen, so hatte seine Freund schon in dem letzten Jahr in dem sie zusammen auf der Schule waren eine zeitweilige Freundin gehabt, aber das hielt nicht lange, da ihm schnell langweilig geworden war. „Ja ich erinnere mich noch gut an Aileen.“, sagte er um Jonas zu ärgern. Er wusste, dass er darüber nicht gerne sprach, denn Aileen hatte ihn ziemlich unsanft abserviert, was ihn in seiner Ehre verletzte.
„Ach hör mir auf.“, sagte Jonas und warf Al ein Kissen an den Kopf. „Hey.“, sagte dieser und warf das Kissen zurück. Es endete in einer Kissenschlacht und als sie fertig waren holte Jonas ihnen Sandwiches, weil sie beide ziemlich Hunger hatten.

Während des Essens erzählte sein Freund von seiner neuen Schule und er beneidete den Schwarzhaarigen immer noch darum, auf was für eine tolle Schule er doch gehen würde. Ja, Hogwarts war ohne Zweifel toll, doch für einen Muggel zu gefährlich, dachte er bei dem Gedanken, dass Jonas plötzlich auf seine Schule gehen würde. Gerade hatte dieser ihm nämlich gesagt, dass er seine Eltern versucht hatte zu überreden, ihn auf Al’s Schule zu schicken, sie aber glücklicherweise abgelehnt hatten. „Man, dabei wäre das so cool gewesen, wenn wir zusammen auf die Schule gegangen wären.“, sagte Jonas resigniert.
„Ja stimmt schon, aber kann man wohl nichts machen, wenn sie es dir nicht erlauben.“, erwiderte der junge Potter. Gegen sieben Uhr machte Al sich dann wieder auf den Weg nach Hause. Jonas und er hatten sich ausgiebig unterhalten, Spaß gehabt und einfach nur die Zeit nachgeholt, die sie durch die Schule getrennt waren. Die Busfahrt war wieder einmal langweilig gewesen und so machte der Schwarzhaarige sich erleichtert, endlich da zu sein, auf den Weg von der Bushaltestelle nach Hause.

Er lief gerade die Graysroad entlang als er hinter sich ein Geräusch hörte. Heute war es kurz nach Weihnachten und es war halb acht abends, deshalb war niemand mehr auf den Straßen und dem jungen Gryffindor wurde etwas mulmig zu mute. Die Straße war verlassen, nicht mal eine Katze war irgendwo zu sehen. Da er nichts sah, drehte er sich um und lief weiter. Dabei spürte Al dieses Kribbeln im Nacken, als wenn ihn jemand beobachten würde und erneut erfüllte ein Rascheln die Stille.
Diesmal drehte er sich nicht um sondern lief einfach weiter, nur schneller, mittlerweile war es schon stockduster und er wollte einfach nur nach Hause. Als er gerade in die Straße einbog, wo sein Haus lag, wurde er plötzlich von hinten gepackt und jemand hielt ihm die Hand auf den Mund. Alles ging blitzschnell. Er wehrte sich, wollte versuchen zu schreien, schlug um sich doch es half nichts, sein Gegner war einfach zu stark. „Oh… hat der kleine Potter etwa Angst.“, hörte er die schnarrende Stimme, des Mannes hinter ihm.
„Du kommst jetzt mit. Soll dein Papi mal sehen, wie er dich befreien will, geschieht ihm ganz recht. Deine süße kleine Schwester und dein Bruder werden auch noch dran glauben müssen.“ Sofort erstarrte er und hörte auf zu sich zu wehren. Alles blos nicht Lily, sie war doch sein Sonnenschein. Die Angst durchfuhr ihn wie ein Messerstich. Es war ihm vollkommen egal, was der Mann mit ihm machen würde, solange er nur Lily in Ruhe ließ. Hilflos blickte er sich in der verlassenen Straße um. Keiner war hier, er war ganz alleine. Sein Entführer war nur einen Moment unaufmerksam, doch das nutzte Al, befreite sich aus dem Griff und lief los. Doch er hatte keine Chance. Bevor er überhaupt an etwas denken konnte traf ihn ein Lichtblitz, der seine Beine zusammenklappen lies.
Das Gleichgewicht verlierend stürzte er zu Boden. Diesen Fluch kannte er, es war der Beinklammerfluch, nun konnte er nicht mehr wegrennen. Er wollte schon aufgeben und sich ohne Widerstand mitnehmen lassen, doch da sah er gerade wie jemand seiner Nachbarn aus der Tür trat. Jetzt oder nie dachte er. „Hilfe!“, er schrie aus voller Kraft. Es war ihm egal ob es ein Muggel war oder nicht, hauptsache jemand der ihm half. Angst machte sich in ihm breit, Angst und Verzweiflung. Fieberhaft überlegte er wer der Mann sein konnte, der gerade dabei war ihn zu entführen,
doch er konnte auch im Schein der Straßenlaterne, das Gesicht niemandem Bekannten zu ordnen. „Scheiße man, jetzt halt die Klappe!“, zischte der Unbekannte. Gerade wollte er noch einmal rufen, doch da spürte er auch schon einen heftigen Schlag in der Magengegend. Ihm wurde die Luft abgeschnürt und er brachte nicht die Kraft auf erneut um Hilfe zu rufen. Der zweitjüngste Potter spürte wie er auf die Beine gezogen wurde, stehen konnte er immer noch nicht.

Sein linker Arm wurde langsam taub, da der Griff des Mannes verdammt stark war. Das Letzte was er sah, war, dass dieser Nachbar nach dem er gerufen hatte verwirrt die Straße entlang blickte. Der Entführer disapparierte mit ihm, ohne das Al etwas tun konnte.

SZENENWECHSEL MINISTERIUM
Harrys Sicht


Er löschte das Licht seines Büros und ging hinunter zum Atrium. Es war schon acht Uhr abends und Harry wollte einfach nur nach Hause um Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Al wollte heute zu seinem Freund Jonas, das wusste er, doch Harry hoffte, dass sein Sohn bereits zu Hause war, denn die ganze Zeit schon beschlich ihn ein komisches Gefühl.
Der heutige Tag hatte ziemlich an seinen Kräften gezerrt, denn er hatte ununterbrochen über Akten gebrütet und sich den Kopf darüber zermatert, wo die Todesser stecken könnten. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Es war zum verrückt werden, Mulciber junior und senior, sowie Dolohow und Travers waren echt verdammt gut vorbereitet. Zu gut.

Die goldene Fahrstuhltür glitt auf und vor ihm lag das Atrium, es war schon recht verlassen, doch ein paar Zauberer huschten immer noch umher. Er disapparierte. Ein Stück entfernt von seinem Haus, tauchte er wieder auf. Es war die Ecke, an der die Straße wo sein Haus lag, in die Graysroad überging. Vor die Haustür konnte er nicht mehr apparieren, da die Schutzzauber um sein Haus lagen, es war eine Vorsichtsmaßnahme, doch er wusste, dass es unbedeutend war und die Todesser nicht daran hindern würde seinen Kindern etwas anzutun. Harry lief auf der Straße entlang zu seinem Haus, es war Abend und keiner war mehr irgendwo zu sehen, auch keine Autos fuhren auf der Straße entlang. Plötzlich trat er auf etwas Rundes und rutschte fast darauf aus. Er bückte sich um danach zu sehen und als er seinen Zauberstab entzündet hatte stockte ihm der Atem. Es war ein Zauberstab. Augenblicklich wusste er, dass hier etwas nicht stimmte, er wohnte mit seiner Familie zwar in einer Gegend in der auch andere Zauberer lebten, doch das ungute Gefühl, welches er schon den ganzen Tag hatte bahnte sich wieder seinen Weg an die Oberfläche.

Er hob ihn auf und betrachtete ihn genauer. Nach etwas längerem Hinsehen wusste er es, es war der Zauberstab seines jüngsten Sohnes. Albus. Verdammt, er lief los und wurde immer schneller. Schlitternd kam er vor seiner Haustür zum Stehen und trat ein. „Ginny!“, rief er sofort. „Ginny!!“ Aus dem Wohnzimmer drang die gedämpfte Stimme seiner Frau zu ihm. „Harry? Was ist los? Ich bin im Wohnzimmer.“, sagte diese. Ohne nachzudenken stürmte er in den Raum in dem seine Frau war.
Er fand sie mit James und Lily auf der Couch sitzend vor.
„Lily, James könntet ihr mal bitte in eure Zimmer gehen, ich muss mit eurer Mum sprechen.“, sagte Harry mit aller Autorität die er jetzt noch aufbringen konnte. Widerwillig erhoben sich seine Kinder und verließen den Raum. „Ist Al schon da?“, fragte er Ginny sofort. „Nein, aber er müsste längst da sein … sag mal was hast du da Harry?“, fragte Ginny und deutete auf den zweiten Zauberstab in seiner Hand. Er hatte Angst es ihr zu sagen, Angst vor ihrer Reaktion, doch es musste sein. Albus war in der Gefahr, dessen war er sich nun sicher. „Ginny … ich … hab dir etwas verschwiegen.“, fing er vorsichtig an. Sofort setzte seine Frau den ihm doch so bekannten bedrohlichen Blick auf. Ihre Augen flackerten wütend. „Die Schutzzauber, die hab ich deshalb auf das Haus gelegt … weil … weil Todesser aus Askaban geflohen sind um sich … an mir zu rächen.“, stotterte er weiter.
„Das hier“, er hob den Zauberstab seines Sohnes hoch, „hab ich gerade draußen auf der Straße gefunden, es ist Al’s Zauberstab.“, sagte er. Jetzt begriff Ginny, er sah es an ihren Augen. Sie schlug die Hände vors Gesicht und jetzt drang ihre Stimme nur noch gedämpft dahinter hervor.

„Du meinst doch nicht, dass … dass Al … von Todessern entführt wurde?“ Sie blickte auf und er nickte ganz langsam. Er sah die Verzweiflung in ihren Augen, doch auch die Wut, die Wut auf ihn. Schon sprang sie auf und ging bedrohlich auf ihn zu. „Wie konntest du das zulassen Harry? Warum hast du nichts gesagt? Ich hätte ihn doch nie zu Jonas gehen lassen, wenn ich das gewusst hätte. Wieso machst du immer nur Alleingänge? Ich bin deine Frau, du kannst mir vertrauen und solltest das vor allem wenn unsere Kinder in Gefahr sind.“, mit jedem Wort wurde ihre Stimme verzweifelter und nun fing sie an zu weinen.
Harry fühlte sich so elend, er hatte seine Familie nicht beschützt, Albus war in den Händen der skrupellosen Todesser, er kannte Dolohow und auch die Anderen und wusste, dass sie nicht zimperlich mit ihm umgehen würden.

Er konnte Ginny nur noch in die Arme nehmen, denn es war ihm nicht mehr möglich zu sprechen. Schon flog die Tür auf und James stürmte gefolgt von Lily herein. Harrys Blick fiel auf die Langziehohren in den Händen seiner Kinder.
Er musste eindeutig mal mit George reden, das konnte so nicht bleiben. „Al ist entführt worden?“, rief James aufgebracht. „Dad wie konntest du nur.“, und mit diesen Worten stürmte er aus dem Raum und trampelte die Treppe hoch in sein Zimmer.
Lily stand unschlüssig in der Tür und war den Tränen nahe. Sie war zwar erst neun, doch begriff schon verdammt viel. Auf Armlänge schob er Ginny von sich weg und sagte zu ihr: „Kümmerst du dich um Lily? Ich geh zu James.“
Sie rieb sich die Tränen aus den Augen und nickte leicht. Als er aus der Tür ging, hörte er sie noch sagen: „Komm mal her, Schatz.“ Ginny war eine tolle Frau, er wusste warum er sie liebte. Egal was war, sie versuchte immer stark zu sein und allen etwas von ihrer Kraft zu geben. Natürlich gab es Momente wie eben gerade, aber das war ja nur selbstverständlich. Jetzt stand er vor der Tür von James Zimmer. Er konnte seinen Ältesten voll und ganz verstehen und doch wollte er mit ihm reden. Auf das Klopfen kam keine Antwort und so betrat Harry den Raum. Er blickte sich um und sah, dass James auf seinem Bett lag. Er starrte hoch zur Decke und zeigte nicht die kleinste Reaktion, darauf dass sein Dad in seinem Zimmer stand.

Vorsichtig setzte Harry sich auf den Rand des Bettes und überlegte was er sagen sollte. James hatte viel durchgemacht in letzter Zeit und er wusste immer noch nicht über alles Bescheid was in Hogwarts passiert war. Doch das war vorerst egal, Al war jetzt das Einzige was zählte. „James, ich …“, begann er. Doch er wurde von ihm unterbrochen, sein Sohn hatte den Blick weiter starr auf die Decke gerichtet und sagte ruhig: „Warum hast du nichts dagegen getan, Dad?“ Er klang nicht wütend, doch genau das ließ Harry einen Schauer über den Rücken laufen, James’ Stimme lag voller Enttäuschung und Entsetzen.
Er musste schlucken. „Ich … habe versucht die Todesser ausfindig zu machen, doch ich hab … ich hab es nicht geschafft.“, diese Einsicht traf ihn, er hatte es nicht geschafft, er hatte versagt bei dem Versuch seine Familie zu beschützen. „Dad, du hast die ganze Aurorenabteilung zur Verfügung. Warum willst du immer alles alleine regeln? Es hätte nicht soweit kommen müssen.“, erwiderte James und dieser Satz war ein erneuter Schlag, mitten ins Gesicht. Er war erstaunt über die Reife seines Sohnes. Er war zwar erst dreizehn Jahre doch er hatte die Vernunft eines Fünfzehnjährigen und er hatte recht, mit allem was er sagte.

„Ich weiß es nicht.“, sagte Harry ehrlich. Denn das war die ehrlichste Antwort die er geben konnte, weil er nicht wusste wieso er so gehandelt hatte. „Es tut mir leid, aber glaube mir, ich werde alles tun um ihn da rauszuholen und euch davor zu bewahren, entführt zu werden.“, ohne auf James zu achten stand er auf und verließ das Zimmer.

SZENENWECHSEL WEIT ABGELEGENES HAUS
Al’s Sicht


Er schlug dumpf auf dem Boden auf. Wohin war der Mann mit ihm appariert? Mittlerweile war der Beinklammerfluch von ihm genommen, doch der Unbekannte hielt ihn deswegen umso fester.
Zusammen gingen sie in einen Raum indem drei weitere Männer saßen. „Oh sieh mal einer an. Potter junior ist da.“, sagte der eine. „Wen hast du uns denn da mitgebracht, Travers?“, höhnte eine andere Stimme. „Hier Dolohow, kümmere du dich jetzt um ihn.“, schnarrte der Mann namens Travers. Er schubste Al nach vorn und drückte ihn in eine kniende Position, vor dem Mann namens Dolohow. Er schien der Anführer zu sein. Bevor Travers sich entfernte murmelte er noch „Incarcerus“ und Seile fesselten Al an den Handgelenken. „So was machen wir jetzt mit dir?“, Dolohow stand auf und ging um ihn herum.
„Hast du eine Ahnung warum du hier bist, Potter?“ Er hockte sich vor sein Opfer und drückte sein Kinn so ruckartig nach oben, dass es unheilvoll in seinem Hals knackte. Der junge Gryffindor wusste nicht wie er reagieren sollte, er hatte Angst, doch gleichzeitig fühlte er wieder diesen abgrundtiefen Hass in sich, dann ging ihm endlich ein Licht auf und er wusste warum er entführt worden war. „Weil ihr wahrscheinlich der Meinung seit, dass ihr euch so an meinem Dad rächen könnt.“, erwiderte er kühl und sah dabei in die kalten braunen Augen seines Entführers.

Warum er da nicht früher darauf gekommen war? Sein Dad war Harry Potter, er hatte Voldemort besiegt und viele seiner Gefolgsleute, Todesser. Doch einige waren immer noch auf freiem Fuß und wollten vermutlich Rache an ihm, da er ihnen nicht nur den Anführer genommen hatte, sondern auch ihr bisheriges Leben.
„Ohhh, einen ganz Schlauen haben wir hier.“, höhnte einer der beiden Männer die noch nicht beim Namen genannt wurden. „Glaubt nicht, dass ihr damit durchkommt, mein Dad findet dreckigen Abschaum wie euch und …“, sagte Al doch weiter kam er nicht, denn ein Schlag traf ihn mitten im Gesicht und er ging zu Boden.
Er spürte das warme Blut an seinem Auge herunter laufen, doch er konnte sich nicht dagegen wehren. „Wage es nicht noch einmal.“, drohte Dolohow und rieb sich die Hand mit der er zugeschlagen hatte. Er stand auf und sagte zu seinen Komplizen: „Einer bringt ihn rüber und hält dann gleich Wache.“ Jetzt stand der jüngere der Beiden, von denen er den Namen noch nicht kannte, auf und kam auf ihn zu. „Los komm mit!“, schnarrte er und zog ihn hoch. Der Unbekannte schubste Al vor sich her in ein Nebenzimmer und verfrachtete ihn dort unsanft auf den Boden.

Nun fesselte er ihm mit dem Incarcerus die Beine. Der junge Potter schaute sich in dem Raum um, er war schäbig, staubig und dunkel und außer einem Sessel und einem Tisch schien hier nichts zu stehen. Seine Lage war eindeutig miserabel. Gefesselt und in einem Haus voller Todesser die wahrscheinlich auf noch viel härtere Mittel zurück greifen würden, als zuzuschlagen. Die Angst verflog, je länger er gefangen war, er hatte nicht viel zu verlieren, doch er wollte auf jeden Fall kämpfen, auch wenn sie ihn noch so quälen würden, schon alleine für Lily. „Mulciber!“, rief nun jemand aus dem Nebenzimmer und es klang ganz nach Dolohow. Mulciber hieß also der Typ der ihn in das Zimmer gebracht hatte.
„Bin gleich wieder da, du bewegst dich keinen Millimeter.“, sagte dieser nun. Wie denn auch, dachte Al. Dieser Mulciber schien keine große Leuchte zu sein. Nach ein paar Minuten kam er schließlich mit einem dreckigen Grinsen auf dem Gesicht zurück. „Ich soll dir ausrichten, dass wenn du nicht tust was ich dir sage, ich den Cruciatus sooft anwenden kann wie ich will. Ich darf generell machen was ich will, solange du nicht abkratzt.“, verkündete Mulciber.
Das war ein Schock für ihn, der Cruciatus. Doch er würde nicht nachgeben und keine Schwäche zeigen und so antwortete er: „Ach wie nett von deinem Boss, der scheint wohl zu dumm zu sein um mir das selber zu sagen.“

Plötzlich stieg Al in die Höhe, er war darauf nicht vorbereitet doch nun lies Mulciber, gerade als sein Opfer an der Zimmerdecke war, seinen Zauberstab sinken und er flog schmerzhaft aus ca. zwei Metern auf den harten Steinboden. Doch kein Laut wich über seine Lippen während sein Entführer schallend auflachte. „Ich sehe schon, wir werden bald zum Cruciatus kommen.“, sagte er nun. Darauf erwiderte der Junge nichts, er lag auf dem Boden und versuchte die Schmerzen in seinem linken Arm zu beherrschen.

SZENENWECHSEL HAUS DER POTTERS
Harrys Sicht


„Harry bitte! Weihe den Orden ein, du kannst das nicht ganz alleine lösen.“, flehte Ginny ihn an. Sie war verzweifelt, das spürte er deutlich.
Al war nun mehr seit fünf Stunden in der Gewalt der Todesser und weder Ginny noch Harry konnten auch nur eine Sekunde an schlafen denken. Konnte der Orden ihm wirklich helfen? Immerhin war Kingsley Zaubereiminister, aber gerade das könnte für seinen Sohn doch zum Verhängnis werden, oder? Er wollte gerade widersprechen als seine Frau ihm eindringlich in die Augen sah und sagte: „Harry bitte! Tu es für Al.“ Dieser Satz hatte seine Wirkung gezeigt und wenn auch noch mit leisen Zweifeln zog er seinen Zauberstab und schickte seinen Hirsch-Patronus mit einer Botschaft, dass sich der Orden unbedingt treffen müsste, zu Kingsley.
Nach einer halben Stunde kam der silberne Luchs von ihm zurück, mit der Botschaft, dass der Orden sich sofort in Harrys Haus einfinden würde. Eine weitere halbe Stunde später waren schließlich alle aus dem Phönixorden anwesend.

Durch seinen Sieg über Voldemort und seine allgemeinen Leistungen während dieser Zeit war Harry schon vor Jahren zu so einer Art Leiter des Ordens geworden, Kingsley und er teilten sich gewissermaßen die Führung. Das Wohnzimmer war nun total voll, da fast der komplette Orden anwesend war. Die gesamte Familie Weasley, Kingsley, McGonagall, Dädalus Diggel, Hestia Jones, Hagrid, Lee Jordan und Neville Longbottom saßen nun aneinander gedrängt im Wohnzimmer.
Die Kinder waren noch zu jung und mussten so in der oberen Etage warten. Auch die Auroren Dean Thomas und Jugson, die als Einzige wussten, warum die Todesser geflohen waren, waren gekommen. Harrys Blick fiel auf Ginny, sie hatte sich wieder unter Kontrolle, sodass keiner der Anwesenden direkt sehen konnte, dass was nicht stimmte. „Harry, was ist los? Warum hast du uns gerufen?“, richtet Kingsley nun das Wort an ihn und augenblicklich wurde alles still. Harry merkte, dass sämtliche Augen auf ihm ruhten und er blickte unsicher zu Ginny die ihn nun wieder flehend ansah. Reiß dich zusammen, Harry, mahnte er sich selbst.
Er hatte Angst, Angst vor den Konsequenzen die es haben könnte, wenn die Todesser irgendwie herausbekommen würden, dass Harry den kompletten Orden eingeweiht hat. Seine Vernunft überwog nun aber über die Angst um seinen Sohn, denn in Wahrheit wusste er ja, dass es das Beste so war. „Also … ihr wisst ja, dass … dass die Todesser Mulciber junior und senior, Travers und Dolohow Ende August aus Askaban geflohen sind.“, begann er zögernd. Viele nickten und nachdem er einmal tief durchgeatmet hatte fuhr er fort.

„Jugson war an dem Tag dort im Dienst und hat ein Gespräch zwischen ihnen mit angehört.“, sagte er. Die Blicke wanderten zu Jugson. Dieser nickte nur zustimmend und blickte seinen Vorgesetzten direkt an. „Der Grund warum … warum sie geflohen sind bin ich.“, erklärte er weiter. Jetzt schauten ihn alle mit großen Augen an und warteten, dass er weiter sprach.
„Sie haben sich Rache an mir geschworen und …“, er zögerte. „Komm sag schon Harry.“, rief Ron nun und erntete darauf zustimmendes Gemurmel. „Sie haben Al vor ungefähr fünf Stunden entführt.“ Einige schrien entsetzt auf und Andere schauten einfach nur mit offenem Mund und aufgerissenen Augen auf Harry und Ginny. Rons Miene schien wie versteinert. McGonagall fand als erste ihre Sprache wieder und in ihrer Stimme klang eindeutig das pure Entsetzen heraus.
„Wie lange wissen Sie schon, dass die Todesser sich an Ihnen rächen wollen, Potter?“, fragte sie. Er konnte sich die Reaktionen seiner Freunde und der Ordensmitglieder denken deswegen murmelte er nur kleinlaut: „Seit sie geflohen sind.“ „WAS? Aber warum hast du nichts gesagt?“, schrie nun Hermine auf.

„Oh mein Gott Harry, du hättest doch was sagen müssen.“, sagte Mrs. Weasley und Tränen standen in ihren Augen. McGonagall, Hermine und Mrs. Weasley waren die Einzigen die überhaupt etwas sagten. Die anderen starten nur voller Entsetzen auf Harry. Dieser fühlte sich nun immer unwohler in seiner Haut und rutschte auf seinem Stuhl immer tiefer. Er machte sich so schon ungeheure Vorwürfe, da mussten doch nicht noch alle auf ihm rumhacken.
Ginny schien dies zu bemerken und sprang für Harry ein. Halbwegs tapfer versuchte sie ein Lächeln doch es wirkte eher wie eine Grimasse. „Ihr kennt doch Harry, er wollte das allein klären und uns nicht beunruhigen.“, sagte sie. Doch bei ihm regte sich etwas. Er wollte nicht da sitzen und schweigen, sondern zu seinen Fehlern stehen. Harry raffte sich auf und erhob sich, nun huschten wieder alle Augen von Ginny zu ihm. „Nein Ginny, es ist lieb von dir, dass du mich schützen willst, aber genau das ist mein Problem, hätte ich es nicht alleine regeln wollen wäre Al jetzt sicher und nicht in der Gewalt der Todesser.“, sagte er so aufrichtig wie möglich. Im ersten Moment blickte sie erschrocken doch dann schlich sich das liebevolle Lächeln auf ihr Gesicht, das Harry die nötige Kraft gab weiter zu sprechen.

„Leute ich weiß ich hab ein Fehler gemacht und ich werde mir das auch nie verzeihen können, doch ich bitte euch einfach, helft mir meinen Sohn so schnell wie möglich da rauszubekommen und meine anderen beiden Kinder zu schützen.“ Er nickte in Richtung James der bei Ron und Hermine saß. Eigentlich wollte er weder James noch Lily dabei haben, doch nach längerer Diskussion kam er mit seiner Frau überein, dass sein Ältester sich als reif genug herausgestellt hatte.
Nur Lily hatte er auf ihr Zimmer geschickt. Sie war wirklich noch zu jung. Auch Rose und Hugo warteten oben auf das Ende der Sitzung. Harrys Blick traf nun den von Kingsley, in den Jahren nach dem Krieg hatte er eine enge Bindung zum Zaubereiminister aufgebaut, in gewisser Weise war er wie eine Vaterfigur für ihn geworden, aber auch ein enger Freund. „Natürlich helfen wir dir Harry, aber ich bitte dich nur mach nie wieder so einen Alleingang, du siehst zu was das führt. Wir bauen uns jetzt eine Strategie auf und dann holen wir Al da raus.“,
sagte er und in seinem Blick lag Sorge und Mitleid. „Klar wir helfen dir, Harry.“ „Zusammen kriegen wir das schon hin.“

Alle Anwesenden stimmten Kingsley zu und erleichtert, doch immer noch mit großen Schuldgefühlen bedankte er sich für die Unterstützung. Plötzlich warf sich Hermine schluchzend um seinen Hals.
„Oh Harry.“, sagte sie nur und dieser streichelte ihr unbeholfen den Rücken, weil er nicht wusste wie er darauf reagieren sollte. Einige vom Orden sprangen auf und umarmten sowohl Ginny als auch ihn und beteuerten ihre Hilfe. Harry wusste nicht was er sagen oder tun sollte. So hilflos hatte er sich ewig nicht mehr gefühlt. Die Vorwürfe die er sich machte waren unerträglich…

SZENENWECHSEL WEIT ABGELEGENES HAUS
Al’s Sicht


Mittlerweile war es Nacht. Er hatte zwar keine Uhr aber es war schon stockduster als er entführt wurde. Al konnte nicht schlafen, wie auch, in der Gewalt der Todesser stand ihm der Sinn garantiert nicht danach ein Nickerchen zu halten. In den letzten Stunden wurde er des Öfteren geschlagen, den Cruciatus hatte Mulciber noch nicht benutzt. Doch er war sich im Klaren darüber, dass ihm das nicht erspart bleiben würde, es war nur noch eine Frage der Zeit.
Die Schläge hatten ihn geschwächt, aber das würde er seinen Entführern nie zeigen. Er hatte noch nicht mal was sagen müssen, manchmal stand Mulciber einfach auf ging auf ihn zu und trat ihm in den Rücken oder den Magen.
Er ertrug es schweigend.
Die Genugtuung würde er ihnen nicht geben, zu zeigen, dass er Schmerzen hatte. Sein Rücken schmerzte bei jedem Tritt mehr und wenn er ihm in den Magen schlug bekam er das Gefühl als wenn ihm die Luft aus den Lungen gepresst wurde. Er lag seitlich auf dem Boden, immer noch an Armen und Beinen gefesselt. Plötzlich ging die Tür auf und Dolohow trat ein. „Mulciber geh rüber. Ich übernehme jetzt.“, sagte er. Al traf es wie ein erneuter Schlag in die Magengegend, ihm war bewusst, dass Dolohow der Anführer war und eindeutig der Schlimmste der Vier. Der Todesser der ihn bis jetzt bewacht hatte sagte nur: „Viel Spaß.“ und verschwand grinsend aus dem Zimmer. Viel Spaß, super der hatte gut reden.

„Na klein Potter, wir werden gleich mal sehen ob du immer noch so frech bist wie am Anfang.“, sagte Dolohow nun. Jetzt blos keine Angst zeigen. „Wir müssen uns noch was überlegen, wie wir deinem Dad zeigen, das wir dich hier haben und wie gut es dir doch bei uns geht.“, sagte der Todesser nun. „Er weiß das doch schon längst, was wollt ihr denn damit erreichen, ihn provozieren? Er wird nicht so dumm sein und alleine hierher kommen. Obwohl er euch allemal fertig machen könnte.“, erwiderte Al. „Hat sich scheinbar nichts geändert.“, entgegnete Dolohow kühl und hob seinen Zauberstab. „Crucio!“, rief er.
Das was nun kam war die Hölle. Die Schmerzen waren unerträglich, er hatte das Gefühl sein Körper stünde in Flammen. Jeder einzelne Knochen brannte und unter dem Gelächter seines Entführers krümmte er sich vor Schmerzen. Aber kein einziger Laut entfuhr seinen Lippen. Es sollte aufhören, er bekam kaum noch Luft. Doch dann führte er sich den Grund vor Augen für den kämpfen musste. Lily. Wenn die Todesser es wirklich noch schaffen würden sie zu entführen musste er sie schützen. Nach einer gefühlten Ewigkeit unter Höllenqualen nahm Dolohow endlich den Fluch von seinem Opfer. Al sog scharf die Luft ein und blieb regungslos liegen.
Sein ganzer Körper schmerzte. Wie lange würde er das aushalten? Doch er musste und wollte vor allem nicht klein beigeben. „Harry Potter wird dich und deine Geschwister befreien wollen. Der dunkle Lord kannte die Schwäche von ihm. Wenn wir sagen, dass er sich ausliefern soll, weil wir euch sonst töten, würde er das tun. Er soll leiden, wie wir gelitten haben und gerade jetzt tut er das. Ich weiß, dass er für seine Kinder alles tun würde.“, sagte Dolohow. Für einen Moment setzte Al’s Herz aus, er hatte sich noch kaum von den Schmerzen des Cruciatus erholt und dann so was, sie wollten seinen Dad töten… Nein! So dumm würde Harry nicht sein…

Doch eine Stimme in seinem Hinterkopf sagte ihm, dass der Mann vor ihm recht hatte. „Träum weiter. Er wird nicht alleine hierher kommen, er hat die ganze Aurorenabteilung zur Verfügung.“, sagte der Schwarzhaarige, denn vor dem Todesser würde er nie zugeben, dass er ihm Recht gab. Dolohow lachte schallend auf. „Na und? Wir werden ihm schon sagen, dass er alleine kommen soll, andererseits wird’s für dich und deine Geschwister schlecht aussehen, glaubst du, dass er dann immer noch mit einem Haufen Auroren kommt? Harry Potter hat uns alles genommen und er wird dafür bezahlen glaub mir.“, sagte er. So gut es ging versuchte der am Boden Liegende die aufkommende Angst zu verdrängen. Angst um seinen Vater, seine Schwester, seinen Bruder … um sein eigenes Leben. Immer wieder redete er sich zu, dass er stark bleiben musste.
„Crucio!“, rief Dolohow erneut und wieder strömten diese unerträglichen Schmerzen durch Al’s Körper. Er biss sich auf die Lippen um ja keinen Laut von sich zu geben, doch der Fluch war stärker als der Erste. Es waren höllische Schmerzen… verzweifelt hoffte er, dass es aufhören würde…
Endlich war es vorbei und Al sackte kraftlos zusammen.

Seit Stunden hatte er nichts mehr getrunken, gegessen und jeder Knochen seines Körpers tat weh. Erschrocken überlegte er ob der Cruciatus stärker werden würde, je mehr sie ihn benutzten. Um keine Schwäche zu zeigen führte er sich immer wieder seine kleine Schwester vor Augen, die Angst um sie gab ihm die Kraft die er jetzt brauchte. Er hoffte nur, dass sein Dad sie beschützte, an den Fähigkeiten von ihm zweifelte er nicht, doch die Todesser schienen sich einen richtig guten Plan gemacht zu haben und er überlegte ob sie es wirklich schafften an Lily heran zukommen. Dolohow hatte es sich inzwischen auf seinem Sessel bequem gemacht und grinste höhnisch auf sein Opfer am Boden.
Auf einem Mal überkam Al eine ungeahnte Müdigkeit und erschöpft vielen ihm die Augen zu. Ein unruhiger Schlaf überkam ihn, er träumte von Todessern die hinter seiner Schwester her waren und immer wieder tauchte Dolohow in seinen Träumen auf und quälte ihn. Wie lange er geschlafen hatte, wusste er nicht, als er ruckartig die Augen öffnete. Die Todesser in seinem Traum hatten Lily gerade gefangen, die verzweifelt schrie…
Er fühlte sich wie gerädert, jeder einzelne Knochen tat weh und er hat unglaublichen Durst. Nach einem Blick durch den Raum wusste er, dass es immer noch Nacht war. Auf dem Sessel saß nun nicht mehr Dolohow sondern Travers.

Sie schienen sich regelmäßig abzuwechseln, wollten scheinbar nicht riskieren, dass einer einschlief. Travers saß da auf seinem Sessel und hatte eine Flasche vor sich stehen die stark nach Feuerwhiskey aussah. Da er es nicht riskieren wollte die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen blieb Al reglos liegen und starrte auf den Boden. Er betete, dass ihn jemand da rausholen würde und weder Lily noch seinem Dad was passierte. Natürlich hoffte er auch, dass niemand anderem aus seiner Familie etwas zustieß, doch die Todesser schienen es besonders auf die Beiden abgesehen zu haben. Nach einer Weile verfiel er wieder in einen unruhigen Schlaf…

SZENENWECHSEL HAUS DER POTTERS
Roses Sicht


Sie wartete im Zimmer ihrer kleinen Cousine Lily, zusammen mit ihrem Bruder. Es war etwas passiert und der Orden hatte eine Sitzung, nur was war los? Lily wusste es doch sie wollte nichts sagen. Und wo war eigentlich Al? Die Tür sprang auf und James betrat den Raum. „James was ist los?“, fragte Rose sofort und stand auf. „Setz dich lieber.“, sagte er matt und deutete auf das Bett von dem sie gerade aufgestanden war. Verwundert ließ sie sich wieder drauf fallen und schaute ihren Cousin an.
James sah erschöpft und traurig aus. „Todesser, die sich an Dad rächen wollen, haben Al entführt.“, sagte er plötzlich. Es fühlte sich an, als wenn jemand einen Dolch in ihr Herz rammte. Ihre Augen wurden immer größer und der Mund stand ihr offen. James starrte auf die gegenüberliegende Wand. „WAS? WANN?“, rief sie plötzlich, sodass ihr Cousin zusammenzuckte.
Ihr Blick fiel auf Lily. Sie schien den Tränen nahe zu sein und Hugo saß einfach nur mit starrem Blick ihr gegenüber. „Gestern Abend.“ „Hat der Orden deswegen die Sitzung?“, fragte Rose weiter. James nickte. Sie war zu entsetzt um irgendetwas sagen zu können, Al in der Hand von Todessern, nein das durfte nicht sein. Warum er? Sie spürte die Tränen in ihr aufsteigen und konnte sie auch nicht mehr zurückhalten. Haltlos schluchzend sank sie vom Bett und brach weinend zusammen. Sie spürte wie sich eine Hand auf ihre Schulter legte und sah auf. Da war nicht wie sie vermutet hatte James, sondern Hugo der sie tröstend in den Arm nahm. James und Lily waren immer noch wie erstarrt an der gleichen Stelle und ihre Blicke verharrten auf einem festen Punkt, leer und kalt. Der kleinen Lily liefen stumm die Tränen an der Wange hinab, während sie weiter geradeaus starrte. Die Tür ging erneut auf und Hermine, Ginny, Ron und Harry betraten das Zimmer.

SZENENWECHSEL HAUS DER POTTERS
Harrys Sicht


Die Ordenssitzung war vorbei, sie hatten abgesprochen, dass sie erstmal versuchen wollten Hinweise zu sammeln. Ginny, Harry, Ron und Hermine wollten nach ihren Kindern sehen und gingen nach oben in das Zimmer der Jüngsten.
Als sie eintraten versetzte es Harry einen gewaltigen Stich mitten ins Herz. Rose saß auf dem Boden und wurde von Hugo getröstet, sie weinte. Hugo selbst stand einfach nur unter Schock. Doch am meisten Angst machten ihm seine Kinder. James und Lily starrten geistesabwesend auf einen Punkt … ihr Blick war leer … wie ein tiefes schwarzes Loch. Lily weinte, stumm. Sie saß da und ihr liefen die Tränen die Wange hinab, aber sie zeigte keine Regung.
Hermine und Ron waren längst auf ihre Kinder zugestürmt um sie in den Arm zu nehmen. Ginny ging langsam auf Lily zu, doch Harry konnte sich nicht rühren. Zu sehr schockte ihn dieses Bild seiner Kinder. Alles war seine Schuld, er hatte seinen Sohn in Lebensgefahr gebracht, ihn nicht beschützt und seine anderen beiden Kinder waren in Gefahr und würden daran kaputt gehen, wenn Al nicht halbwegs gesund zurück kommen würde. Doch er wusste, dass die Todesser ihn nicht schonen würden. Sie wollten, dass Harry litt… Rache an ihm, weil er Voldemort besiegt hatte und sie in die Verbannung oder nach Askaban schickte.
Wer weiß was sie gerade mit ihm machten. Er würde es sich nie verzeihen können… nie. Er war der Grund warum die Todesser, unter ihnen einer der Engsten um Voldemort, seine Kinder entführten und quälten. Auch Ginny sah erschöpft aus, sie hatte Angst, genau wie er.

SZENENWECHSEL WEIT ABGELEGENES HAUS
Al’s Sicht Tag 1


„Wach auf, los!“, schnarrte die Stimme von dem unbekannten Mann. Drei Namen kannte er, einen noch nicht. Al schlief nicht er hatte nur die Augen geschlossen. Schon spürte er einen Tritt in den Magen. Einen verdammt harten Tritt, der ihm die Luft nahm. Doch er schwieg.
Er schlug die Augen auf und blickte in das Gesicht seines Entführers. Dieser hockte vor ihm und sagte: „Komm jetzt, der Boss will dich sehen.“ Na klasse, der Tag begann super. Der Todesser löste die Beinfesseln und zerrte ihn am Pullover auf die Beine. Doch diese versagten Al den Dienst und er sackte wieder zusammen. Verdammt, er wollte doch keine Schwäche zeigen.
Nach dem Gesicht von dem Mann zu urteilen, hatte er eben genau das getan. Als er erneut auf die Beine gezogen wurde zwang er sich stehen zu bleiben. Die Schmerzen die der Cruciatus hinterlassen hatte waren halbwegs abgeflaut, doch das würde eh nicht lange anhalten. Es ging alles ziemlich schnell und plötzlich fand er sich kniend vor Dolohow wieder. „Wir werden jetzt mal testen, was der kleine Potter alles so aushält ohne nach seinem Daddy zu rufen.“, sagte dieser. Und schon waren die Schmerzen die der Cruciatus hinterließ wieder da…

Die Angst schnürte ihm die Kehle zu. Er wollte patzig antworten, es nicht auf sich sitzen lassen, doch die Angst überrannte ihn. „Was ist los, hat es dir die Sprache verschlagen?“, fragte Dolohow grinsend. „Nein.“, presste Al, so gefühlskalt wie es ihm im Moment möglich war, zwischen den Lippen hervor. „Travers, du weißt was du zu tun hast.“, sagte der Todesser zu dem Mann schräg hinter ihm. Dieser nickte, grinste und trat einen Schritt zurück.

Dolohow zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf sein wehrloses Opfer. Hilflos kniete er da, gleich würde ihn ein Fluch treffen und ihn quälen, das wusste er. Krampfhaft rief er sich wieder Lily ins Gedächtnis. Sei stark, für deine kleine Schwester. Zu Al’s Erstaunen hob er plötzlich vom Boden ab.
Dolohow hatte doch gar nichts gesagt oder? Aber die Zeit sich darüber zu wundern blieb ihm nicht. Er knallte mit dem Rücken voller Wucht gegen die harte Betonwand. Weil der Todesser den Überraschungseffekt genutzt hatte, vergaß Al einen Moment, sich darauf zu konzentrieren keinen Ton von sich zu geben und ein Stöhnen entfuhr ihm. Alles ging blitzschnell, er schwebte wieder nach vorn und knallte erneut voller Wucht gegen die Wand.
Noch zweimal musste er die Schmerzen ertragen, bevor er wieder vor Dolohow auf dem Boden landete. Außer dem einen Stöhnen war ihm kein Laut über die Lippen gekommen, doch als er in das Gesicht seines Entführers blickte lief ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken. Dieser schien alles andere als zufrieden und sein Blick war voll Hass, Kälte, Wut und Unverständnis. Der junge Potter glaubte, dass während er gegen die Wand geschleudert worden war, einige Knochen gebrochen waren.
Er hatte es bedrohlich knacken gehört und er verspürte einen stechenden Schmerz an der rechten Seite, dort wo seine Rippen waren…

Dieser Fluch, den Dolohow benutzt hatte, hatte eine ungeheure Kraft. Wie der Cruciatus gestern. Das bisschen Kraft was er über Nacht gesammelt hatte war dadurch schon wieder wie weggefegt. Er wusste, dass ihn die Kraft sich zu wehren bald verlassen würde. Alles schwieg, bis der Todesser vor ihm wieder Crucio rief. Tausend Messerstiche durchbohrten jeden Zentimeter seines Körpers. Bald konnte er sich nicht mehr verkneifen zu schreien, doch noch hielt er stand. Die Wucht des Fluches, den Dolohow auf ihn gelegt hatte, erschrak ihn.
Die Schmerzen waren unerträglich, er wollte schreien, wollte das es aufhört, doch er kämpfte… kämpfte darum nicht aufzugeben. Er nahm den Fluch von seinem Opfer. Al knallte auf den Boden und blieb reglos liegen, sein Blick viel zu Travers der in der Ecke stand und einige kleine Papierquadrate in der Hand hielt.
Dann schweifte sein Blick im Raum umher und er sah die beiden anderen Männer. Der eine grinste, der andere sah mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit, Kälte und Unverständnis auf den vor Schmerzen zitternden Jungen. „Ich denke wir haben genug, Travers. Mach dich auf den Weg.“, schnarrte Dolohow. „Mulciber, bring ihn zurück in sein Zimmer, ich muss nachdenken.“, sagte er zu dem anderen Todesser.

SZENENWECHSEL HAUS DER POTTERS
Harrys Sicht


Mittlerweile war es schon Mittag und er hatte fast einen ganzen Tag lang nix mehr von seinem Sohn gehört. Harry saß im Wohnzimmer und dachte nach. Seinen Kindern hatte er einen Beruhigungstrank gegeben, für einen erholsamen und traumlosen Schlaf. Es hatte ihm das Herz zerrissen, als er sie so gesehen hatte. Verzweifelt, ängstlich, schockiert und enttäuscht. Enttäuscht von ihm… er hatte es zugelassen, dass sie Al entführten, ihn in die Hände der Todesser getrieben.
Als die Tür aufging sah Harry auf, Ginny war herein gekommen. „Sie schlafen jetzt.“, sagte sie. Sie war bei ihren Kindern geblieben, er konnte es nicht. Sie ließ sich neben ihm auf das Sofa fallen und blickte auf einen Punkt am Boden. Ohne aufzusehen begann sie plötzlich zu sprechen: „Harry, bitte gib dir nicht die Schuld an allem. Es ist nicht deine Schuld! Al braucht dich jetzt, es nützt ihm gar nichts wenn du an den Vorwürfen, die du dir machst, zerbrichst. Bitte befreie ihn und bringe diese Schweine wieder nach Askaban.“ Ihre Stimme war bitter doch noch ziemlich gefasst, aber Harry spürte ihre Angst. „Und bitte! Mache keine unüberlegten Dinge, lasse nicht zu, dass die Todesser das erreichen was sie wollen … dich!“
Sie schluckte. Jetzt richtete er seinen Blick auf seine Frau, sie war so unglaublich tapfer. Doch nach all den Jahren hatte Ginny immer noch Angst, dass er sich wieder selber opfern würde, wie damals bei Voldemort. Doch was wenn es keine andere Möglichkeit gab seinen Sohn dort lebend rauszuholen? Er würde es tun, dessen war er sich sicher.

„Ginny ich … ich bin Schuld! Ich hätte von Anfang an mit euch reden sollen, der Orden hätte den besten Schutz aufbringen können, den es momentan gibt. Doch ich musste es mal wieder im Alleingang machen um keinen anderen zu gefährden, doch genau das is passiert. Du weißt nicht zu was die Todesser fähig sind.
Ich kenne Dolohow, die Mulcibers und Travers, die gehen bestimmt nicht sparsam mit dem Cruciatus um und was weiß ich was die sonst noch drauf haben. Sie wollen durch unsere Kinder an mich heran kommen, die quälen Al nur wegen mir!“, sagte er verzweifelt. So viele Menschen hatten wegen ihm alles verloren oder hatten sogar ihr Leben gelassen. Ginny blickte auf, erschrocken und ängstlich.
„Sag so was nicht Harry! Das ist nich wahr und es nützt Al nichts, du kannst die Todesser nicht besiegen, wenn du selbst so geschwächt bist.“, sagte sie leise. In gewisser Weise wusste er, dass sie Recht hatte, doch trotzdem war es seine Schuld! Sie wurden beide aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein Klackern am Fenster hörten. Es war eine Eule.

Ginny stand auf, öffnete das Fenster und nahm dem braunen Vogel den Brief ab. Sie öffnete den Umschlag und nahm ein paar Papierstücke heraus. Harry hatte sie vom Sofa aus beobachtet. Plötzlich erstarrte Ginny und ließ den Inhalt des Briefes fallen. Er sprang auf und lief zu ihr um zu sehen was los war.
„Ginny was ist los?“, fragte er doch sie reagierte nicht. Sie stand da wie eine Salzsäule. Er bückte sich nach dem was sie gerade hatte fallen lassen und schaute es sich an. Als er sah, dass es sechs Fotos waren, die seinen entführten Sohn zeigten, zeriss es ihm endgültig das Herz. Da Zaubererfotos sich bewegten, war es besonders grausam anzusehen. Das Erste zeigte ihn am Boden liegend, gefesselt und verletzt, Dolohow hockte vor ihm und sprach.
Harry stellte erschrocken fest, dass Al schon jetzt furchtbar mitgenommen aus sah. Das zweite Foto zeigte ihn vor Dolohow kniend, der den Zauberstab auf ihn gerichtet hatte. Diesmal redete nicht er sondern sein Opfer. Auf zwei weiteren Fotos sah er wie der Todesser seinen Sohn gegen eine harte Betonwand knallen ließ… immer und immer wieder. Doch was er dann sah, war wiederum das Schlimmste, Al lag auf dem Boden und krümmte sich vor Schmerzen, während Dolohow nur grinste. Der Cruciatus…

NEIN! Bitte, das durfte nicht wahr sein. Warum Al? Die Todesser wussten, dass sie Harry damit quälten, sonst hätten sie ihm nie diese Fotos geschickt. Jetzt nahm er sich das letzte Foto, das nur seinen Sohn zeigte, wie er regungslos am Boden lag, die Augen weit aufgerissen. In seinem Blick lag Angst und Verzweiflung.
Das einzige Zeichen, dass ihm sagte, dass Al nicht schon tot war, waren seine Augen, die sich bewegten. Er wusste, das die Todesser ihn nicht so schnell umbringen würden… sie wollten das er leidet, indem sie ihm zeigten wie seine Kinder die Hölle durchlebten. Harry sank verzweifelt auf die Knie, in ihm schien seine ganze Welt zusammen zu brechen. Er wusste nicht wie lang Al das durchstehen würde. Wie lange er stark bleiben konnte… Wenn er wüsste wo die Todesser ihn gefangen hielten, würde er sofort hingehen und alles tun was sie wollten...
Ginny sank neben ihm auf den Boden und nahm Harry in den Arm. Sie gaben sich gegenseitig die Kraft weiter zu machen und um ihren Sohn zu kämpfen. Doch Harrys Herz war zerrissen, als er seinen Sohn so leiden sah…

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Al’s Sicht Tag 2


„Wir werden uns als nächstes um die Kleinste kümmern, ich vermute, dass Potter um seine beiden anderen Kinder zu schützen, mittlerweile alles tun würde. Doch er wird die Kleine wird nicht 24 Stunden rund um die Uhr bewachen können. Ihr bringt sie mir hier her, egal was ihr dafür machen müsst, verstanden?“, hörte Al die gedämpfte Stimme eines Mannes.
„… wie sollen wir das anstellen ohne großes Aufsehen zu erregen? Ich meine die Kleine ist neun, die wird nicht einfach so auf der Straße rumspazieren wie ihr Bruder.“, fragte die Stimme von Travers. „Du und Mulciber junior werdet das Haus jetzt ein paar Tage beobachten um zu sehen was alles auf uns zu kommt. Falls euch in der Beobachtungszeit eine Möglichkeit kommt die Kleine zu entführen, dann tut das, aber wenn ihr euch nicht sicher seid, lasst es. Wir können nicht riskieren jetzt schon entdeckt zu werden.“, sagte Dolohow.
Er hörte keine Antwort, anscheinend nickte Travers nur. „Mulciber senior und ich kümmern uns indessen um den Jungen. Irgendwann wird seine Abwehr brechen, ich glaube nicht, dass er noch lange stand hält. Mich wundert sowieso wie er das so lange schweigend ausgehalten hat.“, erklärte Dolohow weiter. Ach so, das war es was ihn gestern so verwundert hatte, dass Al keinen Ton während der Folter sagte. Angst machte sich erneut in ihm breit und hinterließ einen schweren Kloß in seinem Hals. „So jetzt geht mal wieder einer zu dem Potter nicht dass der noch auf dumme Gedanken kommt.“
Ohne nachzudenken schloss er die Augen wieder. Er wusste nicht wie spät es war, jegliches Zeitgefühl war verloren gegangen. Der einzige Gedanke der ihm im Kopf rumspukte war die Angst um Lily. Sie wollten sie wirklich noch holen…

Die Tür schwang auf und einer der Todesser trat ein. „Ach Travers? Stell ihm Wasser hin, er soll uns nicht jetzt schon abkratzen.“, rief Dolohow. Stille. Er hörte schlurfende Schritte und wusste, dass Travers vor ihm stand. Doch er regte sich nicht und ließ die Augen geschlossen. Ein dumpfes Geräusch und der am Boden liegende Junge ahnte, dass eine Flasche oder ähnliches vor ihm auf dem Boden stand.
Leises Murmeln erklang und ein Plätschern erfüllte den Raum. Dann schlurfte der Todesser zu seinem Sessel und Al öffnete die Augen. Travers hatte ihm eine Flasche Wasser gebracht. Er hatte unheimliche Durst… doch wie sollte er mit den Seilen um seinen Handgelenken etwas trinken? Er rappelte sich mühsam auf und sein Blick huschte immer von dem Mann, der ihn bewachte, zur Falsche und wieder zurück. Auch Travers blickte auf und bemerkte sein erwachtes Opfer.

Doch keine Reaktion kam, sodass Al schließlich sagte: „Wie soll ich das denn trinken, wenn ich mich nicht bewegen kann?“, fragte er den Todesser kühl. Dieser lachte nur und meinte, dass es ihm egal sei. Als der Schwarzhaarige darauf sagte, dass sein Boss sich bestimmt nicht freuen würde, wenn er hier verdursten würde, verließ der Mann eilends den Raum. Nach kurzer Zeit kam er zurück.
Mit einem gemurmelten Zauberspruch löste er Al’s Fesseln. „Sobald du auch nur den kleinsten Mucks von dir gibst oder auf irgendwelche dummen Gedanken kommst, kannst du gar nicht so schnell schauen wie du wieder gefesselt bist und dabei wird es nicht bleiben, da kannst du dir sicher sein.“, sagte Travers. Er antwortet nicht, weil er genau wusste was damit gemeint war und das es überhaupt keinen Sinn hatte zu fliehen. Sie würden ihn eh wieder einfangen, er wusste ja nicht mal wo er hier überhaupt war geschweige denn wie er hier wegkommen sollte. Apparieren konnte er auch nicht und selbst wenn er seinen Zauberstab nicht verloren hätte, würde er gegen vier Schwarzmagier chancenlos sein. Er konnte nur beten, dass sein Dad ihn hier raus holte bevor ihn die Kraft verließ.
Mit einem Zug hatte er fast die halbe Wasserflasche geleert und fühlte sich nun wieder einigermaßen stark. In dem stickigem, düsterem Raum saß er nun mit dem Rücken an die Wand gelehnt da, zu schwach um aufzustehen. Jetzt konnte er über das mit angehörte Gespräch zwischen Travers und Dolohow nachdenken. Dolohow schien Al’s Kraft um jeden Preis brechen zu wollen und er wusste genau wie sein Opfer, dass er das auch bald schaffen würde. Aber warum? Warum wollte er unbedingt sehen, dass er aufgab?

Al war schwach... die Schläge, aber vor allem der Cruciatus setzte ihm stark zu. Wenn auch sein Körper aufzugeben schien... sein Geist wollte noch weiter kämpfen. Er musste irgendetwas unternehmen, auch wenn es aussichtslos war, er musste es wenigstens probieren.
Eine kleine Chance hatte er, da Travers ihm die Fesseln abgenommen hatte. Doch erstmal musste er versuchen seine Schmerzen unter Kontrolle zu bringen, denn wenn er nicht mal Stehen konnte und das konnte er nicht, dann sollte er es gar nicht erst versuchen.
Sein Blick fiel auf Travers der wieder einmal Feuerwhiskey trank. Im Moment war er doppelt gefährlich, da er unter Alkohol stand. Al konnte nur hoffen, dass der Todesser, nicht auf die Idee kam ihn gerade jetzt zu foltern.

SZENENWECHSEL ROSES ZIMMER
Roses Sicht


Al war nun mehr seit zwei Tagen in der Gewalt der Todesser. Die ganze Familie litt darunter, doch am meisten Onkel Harry. Rose wusste einige Dinge von James unter anderem, dass sein Dad sich die Schuld daran gab. Aber war er das wirklich?
James war enttäuscht von ihm, weil er durch den Alleingang und die Geheimniskrämerei, sowohl Al als auch seine Geschwister gefährdet hatte. Doch musste man auch einmal die andere Seite sehen... die von Onkel Harry. Er wollte seine Familie nicht beunruhigen und vor dem Bösen schützen.
Bisher hatte er alle Vorfälle mit Todessern, die sich an ihm rächen wollten immer allein in den Griff bekommen, doch nun ging es schief, weil man diesmal seine Familie bedrohte, nicht nur ihn. Mit dieser Situation war er überfordert. Rose verstand beide Seiten, sowohl James’ als auch die von Onkel Harry.
Wie jeder andere aus ihrer Familie hatte sie einfach nur Angst um ihren besten Freund, der wie ein Bruder für sie ist. Al war stark, ohne Zweifel, doch sie kannte die Mittel der Todesser nicht. Aber was sie wusste, war grausam. Ein Klopfen riss sie aus ihren Gedanken, sie blickte auf und erkannte ihren Vater, der in der Zimmertür stand. „Hier, der Brief ist gerade für dich gekommen.“, sagte er. Auch Ron sah müde aus, wahrscheinlich hatte er nicht geschlafen. Sie stand auf und nahm ihm den Brief ab. Er war von Justin...
Noch am gleichen Tag, oder besser gesagt in der gleichen Nacht, als sie von der Entführung erfahren hatte, gab sie Justin Bescheid. Er war immerhin Al’s bester Freund. Das hier war nun die Antwort.

Liebe Rose,

wie kann ich auf dem schnellsten Weg zu dir kommen? Ich halte es hier nicht aus, soweit weg von euch... Ich mache mir solche Sorgen und will jetzt für euch da sein.
Bitte melde dich schnell!

Dein Justin


Wie lieb von ihm, dachte Rose. Sie rannte auf schnellstem Weg zu ihren Eltern um sie um Erlaubnis zu bitten und fand beide im Wohnzimmer vor.
Seit der Entführung ihres Patenkindes war Hermine nicht sie selbst. Ron hatte sie gerade umarmt, und Rose merkte wie ihre Mum in die Schulter ihres Dads schluchzte. „Mum, Dad? Justin ist doch Al’s bester Freund, ich habe ihm Bescheid gesagt und er will unbedingt her kommen. Doch da seine Eltern Muggel sind hat er keine Ahnung wie.“, sagte Rose vorsichtig.

„Ich hole ihn ab, per Seit-an-Seit-Apparieren. Seinen Kamin ans Flohnetzwerk anschließen zu lassen würde jetzt zu lang dauern. Schreib ihm, dass ich in einer halben Stunde da bin.“, erwiderte Ron sofort und setzte seine schluchzende Frau behutsam auf das Sofa. Das erste Lächeln seit Tagen huschte über Roses Gesicht. Ihr Dad war einfach der Beste. „Danke Dad.“, sagte sie und lief in ihr Zimmer um ihre Eule Saphira mit der Antwort loszuschicken.
Eine knappe Stunde später erreichte Justin schließlich das zu Hause von Rose. Diese saß in ihrem Zimmer und dachte nach. Als die Tür aufsprang und Justin herein gestürmt kam schrak sie auf und warf sich Sekunden später dem überrumpelten Jungen in die Arme. „Hey alles wird gut. Ganz ruhig.“, sagte er und nahm sie tröstend in den Arm. „Ich hab solche Angst.“, sagte Rose als Justin sie von sich weg schob. „Ich verstehe dich Rose, ich hab auch Angst um ihn, aber Al ist stark, er schafft das, wir schaffen das zusammen ich bin jetzt für dich da.“, erwiderte er.
„Ich … danke Justin.“, sagte Rose. Sie war gerührt, eigentlich war es Al’s bester Freund doch er war für sie auch schon ein sehr guter Freund geworden. Ihre besten Freunde waren die beiden Jungs. Von den Mädchen in Gryffindor war eigentlich nur Joanna eine gute Freundin geworden, doch sie hatte im Moment genug eigene Probleme so war Rose verdammt dankbar, dass Justin jetzt bei ihr war.
Die beiden Freunde redeten noch lange und spendeten sich gegenseitigen Trost…

SZENENWECHSEL WEIT ABGELEGENES HAUS
Al’s Sicht Tag 3


Die Beschattung seiner Familie hatte begonnen. Al hatte gehört, wie die Todesser Mulciber junior und Travers aufgebrochen waren um herauszufinden wie Lily geschützt wird. Jetzt war er allein mit Dolohow und Mulciber senior. Es musste früh am Morgen sein, denn durch das kleine Fenster konnte er beobachten, wie es draußen langsam hell wurde.
Was seine Familie wohl gerade machte? Wusste Rose, was passiert war? Normalerweise hätte er jetzt die Zeit mit seinen Freunden verbracht, hätte mit ihnen ins neue Jahr gefeiert, doch das ging ja nun nicht. Morgen müsste Silvester sein, wenn er richtig in Erinnerung hatte. Mittlerweile war der dritte Tag in Gefangenschaft und seine Kraft ging dem Ende zu. Die Zeit in der Dolohow und Travers ihn bewachten, war die Schlimmste. Die Lieblingsfoltermethode von Dolohow schien nach wie vor der Cruciatus und der war echt verdammt stark. In der Nacht hatte er ihn erneute dreimal zu spüren bekommen. Travers hingegen schlug scheinbar am liebsten zu. Vor allem wenn er eine Flasche Feuerwhiskey intus hatte. Doch zu Al’s Erleichterung gab es Zeiten in denen keine Wache in seinem Zimmer war, so wie eben gerade. Seine Hochstimmung von gestern, nachdem er von Travers Wasser bekommen hatte, war verflogen, weil danach Dolohow hereinkam um Wache zu halten … und ihn zu foltern.
Irgendetwas hatte ihm in dieser Nacht den größten Teil seiner Widerstandskraft geraubt, aber ob es der zum unzähligen Mal ausgeführte Cruciatus war oder die Tatsache ihnen so hilflos ausgeliefert zu sein, das wusste er nicht. Für einen Moment setzte sein Herz aus, da die Tür aufging und sowohl Dolohow als auch Mulciber senior den Raum betraten. Augenblicklich viel ihm das vor kurzem mitgehörte Gespräch ein, indem Dolohow meinte, dass Mulciber und er sich um ihn kümmern würden, denn seine Abwehr müsste endlich mal brechen.

Er schluckte, denn er wusste was ihm bevor stand. Die beiden Todesser die soeben das Zimmer betreten hatten waren eindeutig die Schlimmsten der Vier die ihn entführt hatten. Al lag am Boden…
zwar weiterhin ohne Fesseln, aber zu erschöpft um aufzustehen. Sein linker Arm und seine rechte Seite schmerzten am stärksten. Es waren die Folgen davon, als sie ihn gegen die Wand oder auf den Boden hatten prallen lassen. Die Schläge von Travers hatten zur Folge, dass sein Magen und sein Rücken weh taten. Egal wie er lag, die Schmerzen waren sein Wegbegleiter…

„Na Potter? Ich habe gerade Travers und Mulciber losgeschickt um nach deiner Schwester zu sehen. Sie wird wohl bald hier sein, doch wie ihr Zustand sein wird, kann ich dir nicht sagen.“, sagte Dolohow und grinste.
Wie Al dieses dämliche Grinsen hasste. Diese Mischung aus Wut und Angst durchfuhr seinen Körper und gab ihm die Kraft zu antworten. „Ihr seit so arm! Neunjährige, wehrlose Mädchen zu entführen ist das Allerletzte, ihr braucht euch nicht wundern, dass ihr da seit wo ihr jetzt seit, nicht mein Dad hat euch alles genommen, ihr habt euch alles selbst kaputt gemacht!“
Die Worte sprudelten aus ihm heraus, bevor er darüber nachdenken konnte. Damit hatte er Dolohow nur noch wütender und angriffslustiger gemacht, doch es war ja die Wahrheit. Er hatte ihm direkt in die Augen geblickt, als er sprach und sah jetzt, die blanke Wut und den undurchdringlichen Hass, den er für sein Opfer empfand. „Crucio!“, rief Dolohow mit gezücktem Zauberstab. Diese Schmerzen die nun durch seinen Körper strömten, übertrafen die der bisherigen Flüche. Es sollte aufhören… er konnte nicht mehr… konnte es einfach nicht mehr ertragen. Al hatte nichts mehr unter Kontrolle. Seine Arme und Beine zuckten wild umher und sein Herz schlug so schnell wie er es noch nie erlebt hatte.
Verbissen versuchte er zu schweigen, doch die Kraft die von dem Fluch ausging, war so stark, dass er nicht mehr anders konnte als zu schreien. Er betete, dass ihn irgendjemand hörte, doch er wusste, dass niemand hier war. Niemand außer ihm und seinen Entführern. Es wollte und wollte nicht aufhören, Dolohow ließ den Fluch verdammt lange auf ihm. Lange hielt er es nicht mehr aus… wenn es nicht bald aufhörte, würde er ohnmächtig werden.
Doch dann… Endlich! Der Todesser senkte den Zauberstab und diese Höllenqualen fanden ein Ende. Regungslos und kraftlos sackte er zusammen. Mit Blick auf die schwarze, kalte Decke des Zimmers. Er traute sich nicht auch nur noch einen einzigen Mucks von sich zu geben, Dolohow war wütend und hatte es Al durch den Fluch spüren lassen. Sehr wütend…
Doch er bereute es nicht die Wahrheit gesagt zu haben. „Lass dir eines gesagt sein, wage es nicht noch einmal so mit mir zu reden, oder du wirst es bereuen. Dann war das gerade eben erst der Anfang. Sobald wir deine kleine Schwester haben, wenden wir uns an deinen Dad und dann werden wir sehen ob er euch befreien kann. Ich habe dir doch gesagt, Harry Potter hat uns alles genommen und er wird dafür bezahlen!“, sagte die Stimme von Dolohow so nah an seinem Ohr, das er kurz erschrak, denn sein Entführer schien direkt neben ihm zu hocken.
Angst schnürte ihm die Kehle zu, er hatte nicht mehr die Kraft zu antworten und so blieb er wie erstarrt liegen und schaute weiterhin zur Decke. „Ich glaube wir haben endlich das erreicht was wir wollten, Mulciber. Wir können ihn jetzt allein lassen, aber vorsichtshalber … Incarcerus.“, sagte Dolohow, worauf Seile aus seinem Zauberstab flogen und sich um sein Opfer schlangen, das weiterhin regungslos am Boden lag. Mit einem letzten Tritt nach Al verließen sie den Raum.

Dieser konnte sich nicht mehr rühren, die Schmerzen waren unerträglich und er brachte einfach nicht mehr die Kraft auf irgendetwas zu tun.
Es überkamen ihn alle Gefühle die er in letzter Zeit versucht hatte zu unterdrücken, Angst, Verzweiflung und Hilflosigkeit. Die aufkommenden Tränen ließ er ohne Zurückhaltung über seine Gesicht laufen und sagte ganz leise: „Dad … hilf mir … ich kann nicht mehr.“ Dolohow hatte recht. Sie hatten erreicht, was sie wollten. Al konnte einfach nicht mehr …

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So das war’s jetzt ich hoffe ihr nehmt es mir nicht so übel, dass ich Al so quäle. ;)


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Wir müssen lernen, mit Menschen auszukommen, die anders sind als wir. Wenn sie das Herz auf dem rechten Fleck haben, spielt es keine Rolle, woher sie stammen.
David Heyman über ein Thema des vierten Harry-Potter-Films